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Rudolstadt und Umgebung Ostthüringer Zeitung OARU Donnerstag, . Juni Künstlerblicke auf die Stadt der Feengrotten Zum Frühstück Speisen aus zehn Ländern Ab Samstag in der Saale-Galerie Ein etwas anderer Tag an der Awo-Schule Saalfeld. Am Samstag, um 17 Uhr, wird eine Ausstellung eröffnet, mit der die Saale-Galerie sich am Festjahr zu Ehren der 100-jährigen Feengrotten beteiligt. „Die Feengrottenstadt Saalfeld in der Kunst“ titelt die Sommerausstellung folgerichtig. Galeristin Maren Kratschmer-Kroneck kündigt ein „spannendes Kunstprojekt“ an, bei dem 30 Künstler „mit ihren individuellen Sichten auf Saalfeld in einen visuellen Dialog treten“ – zu sehen in der Saale-Galerie und in der Hauptstelle der Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt. Zur Vernissage werden beide Orte, an denen die Schau bis zum 26. August zu sehen ist, verbunden durch Kristian Körting, der mit Flötenmusik von der Brudergasse zum Markt führt. In der Sparkassengalerie empfangen die Saalfelder Vocalisten die Gäste zum historischen Teil, unter anderem mit Stadtansichten von Heinz Boesemann, Gerhard Dölz, Karl Jüttner, Hermann Meyer, Max Schamberger und Willi Schramm. Die Exposition in der SaaleGalerie präsentiert Werke bekannter Künstler mit – engeren oder loseren – biografischen Bezügen zur Feengrottenstadt wie Horst Sakulowski, Peter Sylvester, Gerd Thieme, Gunter Wirth und Ellena Olsen, zeigt aber auch Maler und Grafiker, die heute in Saalfeld leben wie Adelheid Garschke, Carlo Hirschel, Renate Jüttner, Stefan Jüttner, Kristian Körting, Karlheinz Lopatta, Gerhard Meyer, Hartmut Schwager und Horst Zeh. „Fotorealistische Malereien und sensible Zeichnungen stehen neben experimentellen fotografischen Auffassungen“, beschreibt die Galeristin den künstlerischen Spannungsbogen. OTZ/sb Rudolstadt. Einen etwas anderen Schultag erlebten kürzlich die Mädchen und Jungen in der Friedrich-Adolf-Richter-Schule der Awo. Frühmorgens gab es für viele Kinder anstelle der gewohnten Brotbüchse nur Tasse und Teller mit auf den Schulweg. Der lange Flur des Schulgebäudes war mit großen Fahnen geschmückt und einige Eltern des Fördervereins waren zu ungewöhnlicher Zeit in der Schule. In der Frühstückspause duftete es unterschiedlich von verschiedenen Tischen, es gab ein internationales Frühstück. Aus zehn verschiedenen Ländern, in denen Schüler, Eltern oder Lehrer einige Zeit gelebt hatten, wurden selbstgemachte Speisen angeboten. Orgelkonzert diesen Sonntag Orlamünde. Am Sonntag, dem 29. Juni, 17 Uhr, spielt Kantor Frank Bettenhausen aus Rudolstadt in der Kirche in Orlamünde. Es erklingen unter anderem Werke von Bach, MendelssohnBartholdy und Rheinberger. Das Konzert ist in diesem Jahr das erste der jährlich stattfindenden Reihe der Sommer-Orgelmusiken an den restaurierten Orgeln in der Region Kahla. In dieser von Kantorin Ina Köllner aus Kahla organisierten Reihe werden zwei weitere Konzerte sowie eine Orgelwanderung im Juli und August folgen. Die Orgel in der Orlamünder Kirche wurde 2000 von der Firma Rösel & Hercher aus Saalfeld restauriert. Der Eintritt ist frei, es wird um eine Spende gebeten. OTZ Nächtliche Führung in Johanniskirche Saalfeld. Die evangelische Kirchengemeinde lädt morgen, um 22 Uhr, zu einer meditativen Führung durch die dunkle Johanniskirche ein. Der besondere Rundgang endet mit einem kleinen Orgelkonzert. OTZ ! Anmeldung im Kirchbüro erforderlich unter Telefon () Tolles Konzert in kleiner Dorfkirche Königsee-Unterschöbling. Die Besucher der restaurierten Kirche in Unterschöbling erwartete kürzlich ein besonderes Konzert. Als Solisten konnte der Schöblinger Kirchenbauversein den gebürtigen Königseer und jetzt an der Hochschule für Musik in Weimar lehrenden Professor Wolf-Günter Leidel (Orgel), seine Ehefrau Sabine (Flöte) sowie die Geigerin Birgit Hofmann, ebenfalls aus Weimar, gewinnen. Leidel führte in seiner geistreich-humorvollen Art durch das Konzert. OTZ Enrico Dötsch, Maya-Florentine Salewski, Marie-Luise Henschel und Sabrina Puschner (von links) zeigen, wie in ihrer Schülerfirma Smäpp kleine Taschen und Mäppchen entstehen. Fotos (): Sabine Bujack-Biedermann Selbst sind die Schüler Das Sommerfest an der Saalfelder Sabel-Schule am kommenden Samstagnachmittag liegt in der Hand der Neuntklässler. Aus ihrer Schülerfirma Smäpp kommen auch kleine bunte Beutel und Mäppchen. Von Sabine Bujack-Biedermann Saalfeld. Die letzten Einsatzlisten sind noch zu schreiben, ein paar Preise zu sortieren, und dann kann es Samstag werden: Die 40 Neuntklässler der Saalfelder Sabel-Schule sind gerüstet für ihr Sommerfest. Seit über einem halben Jahr bereiten sie diesen Höhepunkt an der privaten Gemeinschaftsschule mit wirtschaftlicher Ausrichtung vor, nun haben sie alles erledigt. „Weil es allen Schülern von der ersten bis zur zehnten Klasse gefallen soll, haben wir auch gefragt, was die anderen wünschen, und nun gibt es einige neue Aktionen“, stimmt Tobi Schultz (14) auf das Programm des Sommerfestes ein. Er ist für die Technik zuständig und hat einen Sportparcour mit sieben Stationen organisiert. Es soll nicht nur den Schülern gefallen, Familienangehörige und Ehemalige kennen den Termin am Samstag, von 14 bis 17 Uhr, auf dem Hof der Sabel-Schule in der Nähe des Bahnhofs ebenfalls. „Auch unsere neuen Erst- und Fünftklässler sind gern gesehen und alle, die sich für unsere Schule interessieren“, lädt Steffi Kristina Samoila und Adrian Jauche (links) sind fürs Sponsoring und die Sachspenden, die vor ihnen liegen, zuständig, Tobi Schultz koordiniert die Technik und den Sportparcour. Kracik (34) ein. Die Lehrerin für Rechnungswesen und Betriebswirtschaftslehre ist zugleich Klassenleiterin einer der beiden Neunten und betreut die Schülerfirma Smäpp. „Der Name steht mit S für Sabel und für unser Produkt: Mäppchen“, erklärt Marie-Luise Henschel (15) und weiß, dass dazu nicht nur genaues Nähen gehört. Kostenkalkulation, Materialeinkauf, Abrechnung sind ebenso wichtig. „In der neunten Klasse beginnen wir mit Eventmanagement“, beschreibt Kracik einen Teil der wirtschaftliche Orientierung der Schule, deren Ergebnis neben den Mäppchen das Sommerfest ist. „Ich finde es toll, dass wir das, was wir im Unterricht theoretisch lernen, gleich anwenden können“, sagt Sabrina Puschner (15). Sie habe bereits mehrere Praktika in Buchhaltung absolviert, und hätte mit den fachlichen Anforderungen keine Probleme gehabt, erzählt sie. Kristina Samoila (15) kann am praktischen Beispiel belegen, was Sabrina berichtet. Ihr war die Aufgabe der Sponsorenwerbung zugefallen, und während der eine Bäcker ein Angebot für die Versorgung zum Sommerfest schickte, konnte Kristina den anderen überzeugen, die 200 Brötchen zu spendieren. Adrian Jauche (15), junger Fundraiser wie Kristina, weist auf das gewachsene Selbstwertgefühl durchs Klinkenputzen bei potenziellen Sponsoren hin: „Beim ersten Mal gibt es noch eine Hemmschwelle, doch nach dem zehnten oder hundertsten Telefonat weiß man, wie‘s geht.“ Es ging so gut, dass der Hauptpreis an der Losbude nun ein Tablet ist, aber auch Gleitschirmflüge und Badbesuche gibt es mit Glück zu gewinnen. Außerdem warten am Samstag neben einem Kulturprogramm von Schülern, einem SambaWorkshop, einem Fußballturnier und Bogenschießen auch kleine Ballons darauf, mit Helium gefüllt Sommerfest-Grüße in die Welt zu tragen. Nun muss nur noch das Wetter passen, denn das konnten die Sabel-Schüler bei aller Vorausschau nicht auch noch planen. Schalmeien gehen baden Kamsdorfer springen lieber in den Pool als Grillparty zu bezahlen Sachen gibt's: Die Schalmeienkapelle Kamsdorf spielt im Pool. Foto: Verein Kamsdorf/Rüdersdorf. Diese Geburtstagsparty wird die Schalmeienkapelle Kamsdorf so schnell nicht vergessen. Sie war Gast beim befreundeten Orchester aus Rüdersdorf. „Seit Jahren pflegen wir Kontakte, so dass die Einladung selbst nichts Ungewöhnliches war“, sagte Nadin Krauße vom Vorstand. Was die Truppe aber nicht ahnen konnte: Sie war dazu verdonnert, am „Cold Water Challenge 2014“ teilzunehmen. Die „Kalt-Wasser-Herausforderung“ stammt aus den USA und ist von den Spielmannszügen übernommen worden. Sie werden dabei vom aktuellen „Challenger“ aus Spaß aufgefordert, ihr Können im nassen Element zu zeigen. Ansonsten droht eine Strafe. „Wir hätten unseren Rüdersdorfer Freunden eine Grillparty bezahlen müssen“, lachte Nadin Krauße. 48 Stunden Zeit blieb für Challenge 2014. Kaum zurück- gekehrt, stellten Nadins Eltern ihren Pool zur Verfügung. Die Schalmeien gingen baden. Ihr musikalischer Leiter, Sören Schmidt, sprang per Bauchklatscher ins Becken. „The lion sleeps tonight“, der Löwe schläft heute Nacht, stimmten die Musiker an. Zum Beweis machten sie diesen Auftritt auf youtube und facebook bekannt. „12 000 Klicks sind nicht schlecht“, strahlte Nadin. Wer jetzt der nächste ist? Pssst. OTZ/ws Premiere für Feengrottenlied Feenfest wird erstmals nicht nur am Sonntag, sondern auch am Samstag gefeiert. Kostenlose Busse pendeln zum Festgelände. Saalfeld. Das siebte Saalfelder Feenfest an diesem Wochenende ist zugleich das erste, das sich auf zwei Tage ausdehnt. „Weil der Zuspruch bisher so groß war“, sagt Franziska Schreyer, Marketingmitarbeiterin der Saalfelder Feengrotten, werde im 100. Jubiläumsjahr der Feengrotten am Samstag und Sonntag, jeweils von 10 bis 18 Uhr, gefeiert. Das Feengrottenjahr bietet auch Anlass für eine Premiere: Während des Feenfestes wird das neue Feengrottenlied „Bunte Wunderwelt“ der Komponistin und Liedermacherin Beate Tarrach uraufgeführt. Einige ihrer Melodien erklingen bereits im Feenweltchen. Auf über 20 Bastel- und Mitmachangebote für Familien im Feengrottenpark macht Schrey- er darüber hinaus neugierig: „Die Kinder können unter anderem duftende Seifen selbst herstellen, mit Ton und Keramik kreativ arbeiten, Kerzen drehen und färben, leckere Brezeln backen, sich bunte Strähnen ins Haar flechten lassen, Feenhüte und -flügel basteln, mit verschiedenen Instrumenten musizieren oder in großen Bällen übers Wasser laufen.“ Außerdem kündigt sie Tanzvorführungen und -workshops, Kinderschminken, Märchenerzähler, Feen- und Koboldwettspiele sowie etliche Versorgungsstände an. Wie schon in den vergangenen Jahren werden die schönsten Kostüme der kleinen und großen Feen und Trolle prämiert. Der Eintritt in den Feengrottenpark ist am Wochenende kostenfrei. An den Aktions- und Bastelständen werden Feentaler fällig, die auf dem Festgelände gegen Euro getauscht werden können. Das Feenweltchen und das Grottoneum öffnen an Die Profi-Feen und Kobolde – hier beim Feenfest vor zwei Jahren – küren die fantasievollsten Kostüme der Gäste, ob Groß oder Klein. Foto/Archiv: Klaus Moritz diesem Tag ihre Tore zum Sonderpreis. Da die Parkmöglichkeiten auf dem Festgelände begrenzt sind, wird wie schon zur „Mystischen Nacht“ ein kostenfreier Busshuttleverkehr eingerichtet. Zwei Busse pendeln im ZehnMinuten-Takt zwischen dem Marktkaufparkplatz, dem Stadtzentrum und dem Festgelände, ein weiterer verkehrt alle 40 Minuten zwischen Gorndorf und dem Feengrottenpark. Die genauen Fahrtzeiten und Haltestellen, auch in der Innenstadt und am Bahnhof, und weitere Details zum Feenfest sind auf der Internetseite der Saalfelder Feengrotten zu finden. OTZ/sb @ Weitere Informationen zum Feenfest unter www.feengrotten.de Die Auswahl war groß und teils exotisch: Die Schüler griffen beherzt zu. Foto: Schule Das indische Curry war zuerst alle, die japanischen Sushi wurden vorsichtig, aber neugierig versucht, die russischen Blinis fanden reißenden Absatz , während die englischen gebackenen Bohnen auf Toast eher ein Ladenhüter wurden. Nach einer etwas längeren Frühstückspause waren aber alle satt und zufrieden und der Unterricht konnte weitergehen. Lediglich die sechste Klasse hatte noch viel zu tun. Diese behandelte im Englisch-Unterricht gerade Neuseeland und passend zum Motto des Tages hatten die Kinder am Morgen ein großes Loch gegraben und dort in Folie gepackte Lebensmittel zusammen mit einer Vielzahl erhitzter Steine vergraben. Nach dreieinhalb Stunden war es dann soweit und die vergrabene Mahlzeit, ein originales Hangi der Maoris Neuseelands, wurde mit viel Appetit als Mittagessen verspeist. Ein ereignisreicher, sonniger Tag ging dank zahlreicher fleißiger Helfer erfolgreich zu Ende. OTZ Wir sind für Sie da Sie haben Fragen zur Zustellung, zu Ihrem Abonnement: Telefon (0365) 8 22 92 29 Mo bis Fr 7-19 Uhr, Sa 7-13 Uhr Mail: [email protected] www.otz.de/leserservice Tickethotline (0361) 2 27 52 27 Sie möchten eine private Anzeige aufgeben: Telefon (0365) 8 22 94 44 Mo bis Fr 7 - 18 Uhr Mail: [email protected] www.otz.de/anzeigen Geschäftl. Anzeigen Telefon (03672) 42 06 26 Mail: [email protected] Impressum OSTTHÜRINGER Zeitung OSTTHÜRINGER Nachrichten Verantwortlich für den Lokalteil Thomas Spanier Markt 3, 07407 Rudolstadt Sekretariat: Harriet Franke Tel. (03672) 42 06 11 Fax (03672) 42 06 14 Mail: [email protected] Thomas Spanier [email protected] Heike Enzian [email protected] Michael Graf [email protected] Peter Scholz [email protected] 01 52 09 38 16 14 01 52 09 38 16 18 0 17 23 52 66 54 01 52 09 38 16 20 a Redaktion dieser Seiten: Bärbel Roick