Café con leche*

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Café con leche*
Café con leche*
Matagalpa
Nicaragua
2 NEUES LAND, NEUER
LEBENSRHYTHMUS
3 UND DANN GEHT’S LOS
MIT DER ARBEIT
5 ALLTAG IN MATAGALPA
Rundbrief 2015/2
Foto 1 Vulkan Concepción auf Ometepe
*In Nicaragua werden die Weissen „chele“, also umgekehrt für leche (Milch), genannt...
Imesch
Caroline
Foto 2 Ausblick auf die Berge Matagalpas
NEUES LAND, NEUER LEBENSRHYTHMUS
Unglaublich, wie schnell die Zeit
vergeht! Jetzt bin ich doch tatsächlich
schon sechs Monate in Nicaragua. Zeit
erhält hier eine ganz neue Bedeutung
für mich. Dadurch, dass ich anfangs
nebst meiner Gastfamilie niemanden
wirklich kannte, verbrachte ich
„gezwungenermassen“ viel mehr Zeit
mit mir selbst, was ich inzwischen
sehr schätzen gelernt habe. Matagalpa
ist für mich genau der gute
Grössenmix: hat man Lust auf ein
Feierabendbier, so gibt es Bars wo
man auch als chele+Frau alleine
hinein kann, ohne dass man von allen
angestarrt wird, andererseits kommt
man überall zu Fuss hin (oder in
meinem Fall mit dem Velo, eine der
ersten Investitionen, die ich hier
2
CAFE CON LECHE
Matagalpa
Nicaragua
getätigt habe). Kurz und gut, mir
geht’s bestens hier! Im Folgenden
werde ich euch ein wenig aus meinem
Alltag erzählen...
Foto 3 Auf dem Weg zur Arbeit, vorbei an der
Kathedrale von Matagalpa
Imesch
Caroline
Rundbrief Nr. 2
Die ersten Wochen...
konnte ich mich ganz auf die Einarbeit im
Sinne von lesen-lesen-lesen stürzen.
Wie eingangs erwähnt, verfliegt die Zeit hier
richtiggehend. Dazu trägt bestimmt auch der
fliessende Jahreszeitenwechsel bei. Ich bin
mitten im Sommer angekommen, aber seit
Mai/Juni
sollte
Winter,
d.h.
Regenzeit
herrschen. Davon spürt man leider nicht viel,
weil der Regen ausbleibt - was mittlerweile zu
einem echten Problem wird. Es ist bereits das
zweite Jahr in Folge, in dem die Bauern unter
Ernteausfällen leiden. Doch dazu später noch
ein wenig mehr.
Nicht nur die fehlenden Jahreszeiten, auch der
Nica-Tagesrhythmus
hat
mich
anfangs
ziemlich aus dem Konzept gebracht. So hat
mich bei der
Gastfamilie
wirklich
erstaunt, dass
um 22h alle
schon im Bett
waren.
Hingegen hatte
niemand
ein
Problem damit,
um 5 Uhr aufzustehen. Als ich in den ersten
Wochen einmal mit dem ersten Bus früh
morgens nach Leon fuhr, merkte ich, dass um
diese Zeit – es war 5:30 – schon unglaublich
viele Leute in den Strassen unterwegs waren,
teils auf dem Arbeitsweg, teils beim
morgendlichen Jogging. Mittlerweile habe ich
diesen Nica-Tagesablauf selber übernommen,
obwohl ich in der Schweiz nie vor Mitternacht
zu Bett ging und noch weniger vor 6 Uhr
aufstehen konnte ;)
…UND DANN GEHT’S LOS MIT DER
ARBEIT
Nachdem ich den Monat März mit Matagalpa
und Umgebungs-Entdeckungstouren verbracht
hatte, fing ich nach Ostern bei Cafenica mit
meiner Arbeit an. Der Monat April war eine
relativ intensive Zeit bei Cafenica, da ein
guter Teil meiner direkten Arbeitskollegen,
d.h. die Direktorin, der Agronom und mein
direktes „Gspänli“, die Verantwortliche fürs
Monitoring, zu einer jährlich stattfindenden
Kaffeemesse nach Seattle reisten. Somit
Imesch
Caroline
Rundbrief Nr. 2
Da Cafenica eine Vereinigung von zehn
Kooperativen ist, ging es mir anfangs
einerseits darum, einen Überblick über die
Arbeit von Cafenica selbst zu verschaffen und
dann in einem zweiten Schritt die einzelnen
Kooperativen genauer unter die Lupe zu
nehmen.
Cafenica strukturiert seine Arbeit entlang von
vier Hauptachsen: Einerseits setzt sich
Cafenica für die Repräsentation der Verbände
ein. Ein zweiter grosser Arbeitsbereich ist die
Qualitätsverbesserung entlang der gesamten
Wertschöpfungskette der Kaffeeproduktion.
Die dritte Achse beschäftigt sich mit dem
Marketing, d.h. Erschliessung neuer Märkte
für die Kooperativen, Teilnahme an nationalen
und internationalen Events und allgemein
bessere Vermarktung des Kaffees. Schliesslich
arbeitet Cafenica auch im Bereich der
Organisationsstärkung der Kooperativen. Ihr
seht, an Arbeit wird es hier bestimmt nie
fehlen!
Die Mitgliedskooperativen von Cafenica sind
sehr heterogen: da gibt es solche, die über
2300 Mitglieder zählen und ihrerseits wieder
wie eine Vereinigung von mehreren kleinen
Kooperativen
funktionieren,
aber
auch
Basiskooperativen mit nur 28 Mitgliedern.
Dieser Mix von Organisationen macht es mir
bis jetzt nicht sehr leicht, den Überblick zu
behalten, da sich die Grösse der Kooperativen
auch in deren Arbeitsweise niederschlägt. So
produziert und exportiert beispielsweise die
„Aldea Global“ aus Jinotega, eine der
grösseren
Organisationen,
nicht
nur
erfolgreich Kaffee, sondern auch andere
landwirtschaftliche Produkte, wie Yucca und
andere Knollenfrüchte. Dann gibt es solche
wie die UCOSEMUN, eine aus mehreren
Kooperativen bestehende Vereinigung, die
wohl
leider
an
der
diesjährigen
Vollversammlung von Cafenica aufgelöst wird,
da sie seit längerer Zeit mit finanziellen
Problemen kämpfte. Die schlechte Ernte vom
letzten Jahr versetzte ihr sozusagen den
Todesstoss. (Hier eine konkrete Auswirkung
der eingangs erwähnten Problematik der
Trockenheit) Glücklicherweise werden zwei
Mitgliedsorganisationen
der
UCOSEMUN
CAFE CON LECHE
Matagalpa
Nicaragua
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voraussichtlich nun als unabhängige Mitglieder
bei Cafenica aufgenommen, so dass die bisher
geleistete Arbeit von Cafenica mit den neuen
Mitgliedern weitergeführt werden kann.
Ab ins Feld
Während der Monate Mai und Juli nahm mich
der Agronom von Cafenica an mehrere
Workshops mit.
Es handelte sich um Informationsworkshops
zu neuen Projekten, vor allem aber um
Workshops
zwecks
Erfahrungsaustauschs
zwischen verschiedenen Kooperativen, wo ich
einen ersten gründlichen Einblick in den
Kaffeeanbau
erhielt.
So
lernte
ich
beispielsweise, wie man organischen Dünger
selber herstellt oder wie die Kaffeeplantage
mit anderen Pflanzen wie Bananensträuchern,
Zitrusbäumen, und Laubbäumen gemischt
wird, um den Boden fruchtbar zu machen
(siehe
Foto).
Kaffeesträucher
wachsen
grundsätzlich im Halbschatten, jedoch handelt
es sich im vorliegenden Fall um ein Projekt,
das den Anbau von Mischkulturen vorantreibt.
Dies mit grossem Erfolg, wie ich mit eigenen
Augen feststellen konnte.
Diese Feldtrips waren in vieler Hinsicht sehr
bereichernd:
Unwissend
im
Bereich
Kaffeeanbau, lernte ich sehr viel Neues über
Technik und Anbau kennen. Gleichzeitig
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CAFE CON LECHE
Matagalpa
Nicaragua
erschliessen sich mir während dieser Besuche
und Begegnungen mit den Kaffeeproduzenten
auch Land und Leute auf eine neue Weise.
Diese punktuellen Feldbesuche helfen mir,
schrittweise
das
Puzzle
Cafenica
zu
vervollständigen. Intern habe ich während der
vergangenen Monate vor allem versucht, die
Prozesse und Abläufe zu verstehen: Wie
arbeiten
die
verschiedenen
Mitarbeiter
zusammen? Welche Kommunikationskanäle
nutzen
sie?
Wo
gibt
es
Verbesserungspotential? All diese Fragen
fliessen in meine Diagnose ein, anhand
welcher
ich
eine
möglichst
komplette
Kommunikationsstrategie entwickeln werde.
Da Cafenica zum ersten Mal mit Interteam
zusammenarbeitet, fiel mir rasch auf, dass
meine Rolle nicht für alle klar war. Ganz
typisch
für
den
nicaraguanischen
Kommunikationsstil wurde aber nicht direkt
bei mir nachgefragt, sondern ich musste dies
allmählich herausspüren. Dies veranlasste
mich dazu, eine interne Präsentation zu
Interteam und meiner Rolle zu organisieren.
Diese kurze Präsentation war sehr hilfreich, da
es doch einiges gab, was für die Mitarbeiter
neu war, v.a. die Tatsache, dass ich nicht eine
zusätzliche Mitarbeiterin bin, sondern bei
Cafenica bin, um Prozesse zu begleiten und
Erfahrungen auszutauschen. Ihr seht, auch in
der internen Kommunikation gibt es noch
einiges zu tun!
Ungeachtet dieser kleinen kommunikativen
Hindernisse, hat mich das Team aber sehr
herzlich aufgenommen. Die Mitarbeiter sind
grundsätzlich sehr aufgeschlossen und offen
für
Neues,
auch
wenn
es
einige
pessimistischere (realistischere?) Stimmen im
Team gibt, die sagen, dass sowieso alles beim
Alten
bleibt….
Um
Nachhaltigkeit
und
Eigenverantwortung sicherzustellen ist es
wichtig,
einzelne
Schritte
immer
in
Abstimmung mit dem Team zu unternehmen
und dabei darauf zu achten, dass meine
Vorschläge auch wirklich den Bedürfnissen
des Teams entsprechen. So war es mir
anfänglich ein Rätsel, wie die einzelnen
Mitarbeiter jeweils wussten, wer wo wann ist,
da es keine gemeinsame Agenda (online oder
in Form einer Tafel) gab. Ich ergriff daher die
Initiative und führte den besagten OnlineImesch
Caroline
Rundbrief Nr. 2
Kalender ein: Nachdem ich eine E-mail mit
kurzer Erklärung für das Erstellen eines
Kalendereintrages geschickt hatte, blieb
jegliche
Art
Rückmeldung
aus.
Fazit:
Entweder wurde die E-mail gar nicht gelesen,
oder verfügten meine Teamkollegen nicht
über die Kalenderfunktion. Jedoch erfuhr ich
davon erst während meiner Präsentation und
auf direkte Nachfrage. Schliesslich wurde der
Kalender doch als nützlich erachtet und in
Absprache mit der Direktion im Rahmen eines
kleinen Workshops eingeführt, wo wir die
verschiedenen Schritte gemeinsam übten. Wie
und wie lange dieses Tool genutzt wird, wird
die Zukunft zeigen…
Kätzchen, und im Juli noch Polli und Pia,
meine
zwei
Hühner.
Meine
echte
Mitbewohnerin
Judith,
ebenfalls
eine
Interteam-Fachperson, traf schliesslich Mitte
August ein.
Foto 5 Die produktivsten Mitbewohnerinnen 
ALLTAG IN MATAGALPA
Das Schöne hier in Nicaragua ist, dass eine
Person nicht nur über die Arbeit definiert wird,
wie das in der Schweiz geschieht. Dies ist
etwas, was ich enorm schätze. Mein ganzer
Lebensrhythmus hat sich gezwungenermassen
verlangsamt (im „Westen“ würde man das
jetzt als „Entschleunigung“ betiteln), weil in
Matagalpa, abgesehen vom Wochenende,
nicht viel Kulturelles geboten wird. Es gibt ein
Theater, wo ich schon Nationaltänze und
andere Konzerte besucht habe und ein von
Feministinnen geführtes Kulturzentrum. Auf
Grund
der
fehlenden
Ablenkungsmöglichkeiten bin ich selber viel
kreativer geworden. Ich habe angefangen
einfache
Möbelstücke
aus
Paletten
zu
zimmern und die Häkelnadel ausgepackt, die
ich seit der Primarschule nicht mehr in den
Fingern hatte 
Die ersten Monate vergingen wie im Flug. Mit
Besuchern aus der Schweiz ergriff ich die
Gelegenheit Nicaragua zu bereisen. Wir
besuchten im März Leon und Granada, im Mai
die Insel Ometepe, und im September einen
wunderschönen Strand nahe an der Grenze zu
Costa Rica. Dazu kamen weitere kleine
Ausflüge in der Umgebung von Matagalpa.
Das Reisen ist unkompliziert, aber beim
Busfahren braucht es viel Zeit und Geduld,
v.a. wenn man in einem sogenannten
„ruteado“ unterwegs ist, der alle paar
Kilometer Leute ein- und aussteigen lässt (im
Gegensatz zum „expreso“).
Im Mai zog ich
in mein neues
Heim ein, mit
dem ich einen
richtigen
Glückstreffer
gelandet habe.
Foto 4 Ein Katzenleben sollte
Es handelt sich
man haben!
um
ein
traditionelles
Adobe-Haus
mit
grossem
Innenhof, bepflanzt mit Bananensträuchern
und zwei riesen Mangobäumen, mitten im
Zentrum von Matagalpa. Im Juni stiessen
meine ersten zwei Mitbewohner dazu, zwei
Imesch
Caroline
Rundbrief Nr. 2
Foto 6 Abendstimmung bei der Kathedrale in Leon
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Matagalpa
Nicaragua
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Matagalpa campeón de baseball!
Bislang wehre ich mich mit Erfolg, baseballfan zu werden, obwohl das hier gar nicht
einfach ist! Die Nicaraguaner sind völlig
verrückt nach diesem Sport, von dem ich
wirklich ganz und gar nichts verstehe. Das
Team
Matagalpa,
die
Indígenas
de
Matagalpa, gewann am 20. Juni dieses
Jahres bereits zum fünften Mal seit 2000 die
Nationalmeisterschaft. Nach sechs Partien
gewannen sie das entscheidende Spiel
auswärts in León, was natürlich in einem
riesen Fest endete. Kaum war der Sieg
gewiss, ging es los mit Auto- und
Motorradkarawanen in der ganzen Stadt, die
Leute jubelten auf den Pick-ups und bliesen
in ihre Vuvuzelas (ja, ja, die sind hier immer
noch sehr aktuell…), ein riesen Radau!
Gegen Mitternacht war aber der ganze Spuk
vorbei, da die Autokarawanen in Richtung
León fuhren, um ihre Helden unterwegs zu
empfangen.
Foto 7
http://www.laprensa.com.ni/2015/06/20/deport
es/1853464-matagalpa-regresa-a-la-cima-delbeisbol
Lärm ist etwas, was meiner Meinung nach
absolut
zu
Nicaragua
dazugehört.
Omnipräsent
dank
den
sogenannten
perifoneos: Pick-ups mit riesigen Boxen auf
ihren Tragflächen, die Werbung für den
lokalen
Supermarkt
machen
und
im
Schneckentempo durch die Strassen fahren.
Aber auch Todesanzeigen werden auf diese
Weise durchgesagt: „Doña XY pasó a la
presencia del Señor“ -- sehr effizient  Was
mir sehr Spass macht, ist die lokalen
Strassenverkäufer beim Anpreisen ihrer Ware
zu entziffern: Lauthals werden verschiedenste
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CAFE CON LECHE
Matagalpa
Nicaragua
Produkte verkauft mit Sprüchen wie „quesillo
quesillo quesiiiiiiillo“, oder „tamales rellenos“,
oder auch „cajetas de leeeeeche“… Wenn man
plötzlich auf einen der Verkäufer in einer ganz
anderen Ecke der Stadt trifft, wird einem erst
bewusst, wie weit diese Leute ihre Waren
herumtragen (teils auf dem Kopf, teils auf
einer Schubkarre vor sich hin stossend)…
Der informelle Sektor ist allgemein sehr
wichtig hier, da in vielen Familien alle
Mitglieder arbeiten, um einigermassen über
die Runden zu kommen. Dabei verlieren die
Nicas aber nie ihre Würde. Sie sind immer
sehr gepflegt und legen extrem viel Wert auf
ihr Äusseres. Erst mit der Zeit habe ich von
meinem Arbeitskollegen erfahren, dass er aus
ganz einfachen Verhältnissen kommt: ganz
natürlich erzählte er mir, dass er meistens nur
einmal am Tag isst… Falls es abends etwas
gibt, dann ist das ok und sonst auch nicht
schlimm… Das hat mich schon ziemlich
beeindruckt,
weil
es
für
uns
eine
Selbstverständlichkeit ist, dreimal am Tag zu
essen. Für junge Leute gibt es kaum
berufliche Perspektiven und wer einen
einigermassen guten Job hat, geht dann auch
nicht einfach weg, obwohl die Arbeitgeber
diese Situation oft auch ganz klar ausnutzen.
Eine Arbeitskollegin hat mir beispielsweise
von den Arbeitsbedingungen bei der TelekomGesellschaft erzählt, was bei mir gerade
sämtliche Gewerkschafts-Glocken zum läuten
brachte… nur gibt es hier sowas nicht,
weshalb das Motto „friss oder stirb“ ziemlich
zutrifft. Sehr viele junge Leute wandern aus,
nach Costa Rica oder in die USA; auch
Vladimir,
der
Gemüseverkäufer
im
Supermarkt, sagt mir jedes Mal, dass er weg
will, weil es hier keine Möglichkeiten gibt, sich
eine sichere Zukunft aufzubauen…
All diese Geschichten regen zum Nachdenken
an und lassen einen Dinge, die man als
selbstverständlich betrachtet hat, mit neuen
Augen sehen. Im Gegensatz zum westlichen
Konsumismus lerne ich hier, dass man nicht
immer alles haben muss, damit das Leben
funktioniert. Allerdings muss man da wieder
differenzieren.
Ich
selber
hätte
die
Möglichkeit, mir all die materiellen Güter zu
erwerben. Eine Option, die den Leuten hier
fehlt. Ohne jetzt in eine philosophische
Imesch
Caroline
Rundbrief Nr. 2
Debatte
abzuschweifen,
rufe
ich
in
Erinnerung,
dass
es
bei
der
Entwicklungszusammenarbeit
letztendlich
darum
geht,
für
alle
die
gleichen
Möglichkeiten
zu
schaffen,
damit
alle
selbständig eine freie Entscheidung treffen
können. Im Zusammenhang mit der aktuellen
Lage in Europa mit den Flüchtlingsströmen
sollten wir nicht vergessen, dass niemand
freiwillig eine so riskante Reise auf sich
nimmt, um sich und seine Familie in
Sicherheit zu bringen oder eine sichere
Zukunft zu ermöglichen. Auch hier in
Nicaragua verlassen die Leute nur ihr Land,
weil es ihnen nicht die Möglichkeiten für ein
würdiges Leben bietet. Deshalb ist es umso
wichtiger, lokal ansetzende Massnahmen, wie
von
Interteam
vorangetrieben,
zu
unterstützen.
Damit verabschiede
nächsten Rundbrief!
ich
mich
bis
zum
Imesch
Caroline
Rundbrief Nr. 2
CAFE CON LECHE
Matagalpa
Nicaragua
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Foto 8 Playa El Coco
Ihr könnt mich erreichen unter:
[email protected]
«Mein Einsatz hier in Nicaragua für Cafenica
wird von der Organisation INTERTEAM
ermöglicht. INTERTEAM unterstützt
bestehende Initiativen und Organisationen in
Ländern des Südens: Nicht mit Geld, sondern
mit
Meine Adresse in Matagalpa:
de la iglesia Molagüina ½ cuadra al oeste
Matagalpa
Wissenstransfer durch Personaleinsätze von
Schweizer Fachleuten. Um die Einsätze zu
finanzieren, ist INTERTEAM auf Spenden
angewiesen. INTERTEAM und ich freuen
uns daher über eine Spende. Vielen
Dank!»
WISSEN TEILEN – ARMUT LINDERN. Nach diesem Grundsatz
setzt sich INTERTEAM ein für bessere Lebensbedingungen in
armutsbetroffenen Ländern im Süden und für mehr Solidarität im
Norden. Seit 1964.
INTERTEAM vermittelt und begleitet qualifizierte Schweizer
Berufsleute in mehrjährige Einsätze nach Afrika und
Lateinamerika. Die über 50 Fachleute engagieren sich in den
Bereichen Bildung, Ernährung und Gesundheit.
Im Mittelpunkt der Entwicklungseinsätze stehen der Austausch
und die Weitergabe von Wissen, Fertigkeiten und Erfahrung.
INTERTEAM beschreitet gemeinsam mit Partnerorganisationen vor
Ort neue Wege, um solide Grundlagen zu schaffen und so die
Lebenssituation der lokalen Bevölkerung nachhaltig zu verbessern.
Als ZEWO-zertifizierte, 50-jährige Non-Profit-Organisation
garantiert INTERTEAM einen verantwortungsvollen Umgang mit
Spenden und Mitgliederbeiträgen sowie mit öffentlichen, privaten
und kirchlichen Geldern.
INTERTEAM
Unter-Geissenstein 10/12
6005 Luzern
Tel. 041 360 67 22
Fax 041 361 05 80
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www.facebook.com/interteam
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CHF PostFinance, 6005 Luzern
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EUR Raiffeisenbank, 6003 Luzern
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USD Raiffeisenbank, 6003 Luzern
IBAN: CH71 8120 3000 0074 2392 3
Swift: RAIFCH22