Über orientalischen Tanz/Bauchtanz

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Über orientalischen Tanz/Bauchtanz
Über orientalischen Tanz/Bauchtanz
Über die Bezeichnung „orientalischer Tanz – Bauchtanz“
Auf Arabisch heißt dieser wunderschöne Ausdruckstanz „Raks Sharqi“. Die direkte
Übersetzung bedeutet „Tanz aus dem Osten“: Raks = Tanz, Sharqi = aus dem Osten.
Die richtige Übersetzung lautet daher ORIENTALISCHER TANZ und bezieht sich auf
den klassisch-orientalischen Solo-Bühnentanz (nicht auf alle anderen Folkloretänze
des Nahen Ostens).
Das Wort „Bauchtanz“ wurde von den Soldaten Napoleons und den Orientreisenden im
19. Jahrhundert geprägt. Als sie die einheimischen Tänzerinnen sahen, fielen ihnen
wahrscheinlich zunächst die isolierten Bauch- und Beckenbewegungen auf, die es bei
westlichen Tänzen nicht gab. So entstanden die Begriffe „danse du ventre“ und „belly
dance“ bzw. Bauchtanz.
Unser Wort „Tanz“ selbst kommt von dem Sanskrit-Wort „tanha“, was Lebensfreude
bedeutet. In ähnlicher Weise kommt das arabische Wort „raks“ vom assyrischen Wort
„rakadu“, was ebenfalls „sich freuen“ bedeutet. Tanz soll also aus seiner Grundbedeutung heraus den Tanzenden Freude bereiten und den Zusehenden Freude
bringen.
Original Orientalischer Tanz bzw. Bauchtanz darf/kann/soll uns berauschen und
beglücken; dieser wunderschöne Tanz wird zum Ausdruck der Befreiung vom
festgelegten Ich, von körperlicher und seelischer Beengtheit.
Was ist „Original orientalischer Tanz/Bauchtanz“?
Orientalischer Tanz/Bauchtanz ist die orientalische Kunstform des Ausdruckstanzes.
Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen „Raks Baladi“ und „Raks Sharqi“. Als Raks
Baladi bezeichnet man den Tanz der Frauen im privaten Bereich wie auch den der
einfachen Tänzerinnen auf Familien- und Straßenfesten. Raks Baladi spiegelt die Volksseele wider. Raks Sharqi – der eigentliche orientalische Tanz/Bauchtanz – wird im
Prinzip mit den gleichen Bewegungen getanzt, ist aber feiner und vielfältiger im
Repertoire und zeigt ein höheres künstlerisches Niveau des Tanzes.
Der orientalische Tanz/Bauchtanz erfordert zuerst körperliches Erlernen der Technik, die
sich wesentlich von der westlicher Tänze unterscheidet. Während bei westlichen Tänzen
die Beine die Hauptrolle spielen, betont der orientalische Tanz isolierte Bewegungen
einzelner Körperteile, vor allem isolierte Bewegungen des Beckens, der Arme, der
Schultern, des Kopfes, des Brustkorbes, der Bauchmuskulatur. Voraussetzung für
orientalischen Tanz/Bauchtanz ist daher, das Bewusstsein in diese Körperteile zu
lenken, die Körperwahrnehmung zu verbessern und dann die isolierten Bewegungen zu
üben. Im Tanz werden diese isolierten Bewegungen miteinander verbunden, sodass ein
fließendes binnenkörperliches Bewegungsmuster entsteht. Die besondere Ästhetik
ergibt sich aus der harmonischen Kombination der Hüftbewegungen mit wunderschönen
Arm- und Handbewegungen, die dem Tanz die sanfte Eleganz, die entsprechende
Würde und den bezaubernden femininen Touch geben.
Aber Technik ist nur ein Teil dieses ästhetischen Tanzes. Orientalischer Tanz/
Bauchtanz soll nicht einfach nur getanzt werden – die Tänzerin soll den Tanz vielmehr
LEBEN: Original orientalischer Tanz/Bauchtanz wird aus dem Herzen getanzt –
natürlich gemäß Takt und Rhythmus, aber OHNE Choreografie; es ist ein
Improvisationstanz; jede Tänzerin entwickelt mit Übung und Geduld Verständnis und
Gefühl für diese anfänglich fremde Musik. Beim Tanzen wird die Musik durch die
Tänzerin ins Sichtbare übersetzt; mit viel Gefühl wird jede Nuance der Musik
interpretiert; Körper und Musik verschmelzen zu einem untrennbaren Ganzen; nur
so spricht man von original orientalischem Tanz/Bauchtanz und nur auf diese
Weise können sich ganzheitlich heilsame Wirkungen und wohltuende natürlich
sinnliche Weiblichkeit bei der Tänzerin entfalten.
Natürlich können auch Männer den orientalischen Tanz erlernen und ihre weibliche
Seite dabei erleben. Um einen orientalischen Tanzkurs/Bauchtanzkurs zu
besuchen, spielen Alter, Figur und Geschlecht keine Rolle.
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Voraussetzungen für professionellen orientalischen Tanz/Bauchtanz:
Für eine Profitänzerin ist es unerlässlich, orientalischen Tanz/Bauchtanz in einem
orientalischen Land erlernt zu haben, da dieser Tanz die Mentalität und Kultur des
Orients widerspiegelt, die in alle Tanzbewegungen, in Gestik und Mimik einfließen soll.
Erst dadurch wird der Tanz zu einem lebendigen und vor allem authentischen Ganzen.
Für die seriöse Weitergabe des Tanzes an KursteilnehmerInnen und authentische
professionelle Show-Darbietungen ist es absolut wichtig, hervorragende Technik
mit lebendiger Echtheit im Ausdruck und starker persönlicher Ausstrahlung zu
paaren.
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guten
orientalischen
Orientalischer Tanz/Bauchtanz in der Geschichte:
Prähistorische Zeit:
Der orientalische Tanz, bei uns umgangssprachlich auch als Bauchtanz bekannt, ist
wahrscheinlich der älteste Tanz der Welt. Er lässt sich über die Jahrhunderte in Kunst,
Literatur und Mythologie und sogar bis in prähistorische Zeiten zurückverfolgen:
Statuetten und Felsmalereien zeigen Körper in Tanzdarstellungen, die auf ausgeprägte
Hüftbewegungen hinweisen.
Am Anfang war jeder Tanz mit religiöser Zeremonie verbunden. Menschen versuchten,
ihre Götter und Göttinnen – Muttergottheiten, Fruchtbarkeitsgöttinnen, Erdgöttinnen –
mit Tanz zu verehren und durch ihn in einen spirituellen Zustand zu gelangen, in dem
man mit der Gottheit in Kontakt treten kann – so wie es bei vielen Naturvölkern heute
noch der Fall ist. Als ritueller Tanz wurden sowohl der Geschlechtsakt und auch die
weibliche Macht zu gebären dargestellt – durch schwingende, kreisende und stoßende
Bewegungen des Beckens – dem Ursprung für Fruchtbarkeit und Fortpflanzung.
Altertum:
Im alten Ägypten gab es Tanz schon seit Entstehung dieser Hochkultur in
vorpharaonischer Zeit – damals besaß Tanz noch stark religiösen Charakter. Im
Mittleren Reich kamen bereits ausländische Tänzerinnen – Asiatinnen und Nubierinnen
– nach Ägypten. Aber für den orientalischen Tanz/Bauchtanz ist jedoch das Neue Reich
am Nil am bedeutungsvollsten. Durch Pygmäen fand dieser Tanz den Weg nach
Ägypten. Alsbald gingen Ägypterinnen bei ihnen in die Tanzlehre und etwa ab 1550 vor
Christus - im Neuen Ägyptischen Reich – setzte sich dieser Tanz als öffentlicher
Schautanz durch – wobei der Schautanz damals in Ägypten nicht nur dem
oberflächlichen Vergnügen, sondern auch der inneren Freude und Befriedigung diente.
Für unser Wort „tanzen“ hat man mehrere alt-ägyptische Synonyme gefunden – am
häufigsten wird der Begriff „vor Freude jauchzen“ benutzt.
Von Ägypten aus verbreitete sich Bauchtanz in der Antike im ganzen Vorderen Orient
und über Nordafrika bis nach Spanien und Rom. Im ausschweifenden römischen Reich
verlor sich der feine erotische Zauber, das Sinnlich-Heitere, das Bauchtanz in Ägypten
charakterisierte und degenerierte zum sexuellen Aufforderungstanz.
Mittelalter:
Im Zuge der Ausbreitung des Christentums im Mittelmeer-Raum wird es um den
Bauchtanz recht still. Im 7. Jahrhundert begann dann der Siegeszug des Islam – einer
Religion, die der Körperlichkeit schon damals zwiespältig gegenüberstand: Einerseits
verstieß Bauchtanz gegen die Regeln der Sittlichkeit, andererseits gab es Musik, Tanz
und Unterhaltung auch an den Höfen der Kalifen. Ein Gelehrter aus Bagdad im 9.
Jahrhundert beschreibt die Qualitäten einer guten Tänzerin wie folgt: Sie müsse acht
verschiedene Rhythmusarten beherrschen; Temperament und Körperbau seien Grundvoraussetzungen – sie müsse geschmeidige Gelenke besitzen als auch mit großer
Kunstfertigkeit ihre Hüften kreisen und schwingen lassen können. Noch heute sind diese
Qualitäten für professionellen orientalischen Bauchtanz unerlässlich und charakteristisch.
Über viele Jahrhunderte wurde orientalischer Tanz/Bauchtanz vom Volk wie auch an
den Fürstenhöfen in arabischen Ländern praktiziert. Nur selten erhaschten Reisende
einen Blick auf arabische Frauen bzw. tanzende Frauen, da dies für Ausländer verboten
war. Der Zauber des orientalischen Tanzes blieb Europa großteils verborgen.
Neuzeit:
Mit Aufstieg des osmanischen Reiches gelangte der orientalische Tanz/Bauchtanz um
ca. 1500 auch in das Gebiet der heutigen Türkei und in die von den Osmantürken
eroberten Gebiete und fand dort Eingang in die Harems. Manchmal hatten Diplomaten-
gattinnen die Möglichkeit, osmanische Harems (arabisch „haram“ bedeutet „reserviert,
verboten“) zu besuchen. Eine der ältesten Betrachtungen dieser Art gibt uns Lady Mary
Montagu, die 1717 in einem Brief einen Bauchtanz beschreibt, den sie im Hause eines
türkischen Großwesirs sah:
„ Auf ein Zeichen der Hausfrau stimmten vier der Dienerinnen auf einem Instrument,
welches die Mitte zwischen Laute und Gitarre hielt, sanfte Weisen an und sangen dazu.
Die anderen bewegten sich dazu abwechselnd im Tanz. Dieser war völlig verschieden
von allem, was ich bisher gesehen habe. Es gibt nichts Kunstvolleres, nichts, was
geeigneter wäre, gewissen Gedanken und Wünsche zu erwecken. Die schmelzende
Musik, die schmachtenden Bewegungen, die brechenden Augen, die Pausen; die Art,
wie sie sich zurückbogen und sich wieder kunstvoll aufrichteten, all dies muss auch die
kälteste und sittenstrengste Prüde an Dinge gemahnen, über die man lieber nicht
spricht.“
Dieser Augenzeugen-Bericht zeigt bereits die Faszination des Westens dem
orientalischen Tanz/Bauchtanz gegenüber, ist aber natürlich – wie auch viele andere
Berichte – geprägt von den christlichen Moralvorstellungen jener Zeit.
1798 führte Napoleon seine Soldaten nach Ägypten. Von den Ägyptern wurde Napoleon
nicht wie in Italien als Befreier, sondern als Ungläubiger und fremder Eroberer
angesehen; aber mit seinem, wenn auch gescheiterten Ägyptenfeldzug eröffnete er dem
Westen die geheimnisumwobene Welt des Orients und den Zugang zur alten
ägyptischen Kultur.
Bis heute gibt es in Ägypten den Beruf der Solo-Bauchtänzerin. Diese öffentlichen
Tänzerinnen zeigten damals ihre Künste auf öffentlichen Straßen und Plätzen und z. B.
bei Hochzeitsfeiern. Berufsmäßige Tänzerinnen waren damals die „Ghazijeh“, weibliche
Angehörige des Ghawazi-Stammes. Diese Tänzerinnen hatten oft einen schlechten Ruf,
weil sie sich als Kurtisanen nebenbei ein Zubrot verdienten. Sie dürfen nicht mit den
Almeh, den professionellen Sängerinnen und Musikerinnen verwechselt werden, die
mehr Anerkennung fanden und bei adeligen Familien auftraten und auch tanzten.
1843 verbannte Mohammed Ali, der Gründer des neuen ägyptischen Herrscherhauses,
auf Drängen der muslimischen Geistlichkeit die Tänzerinnen von den Straßen Kairos
und Unterägyptens. Wer dem zuwiderhandelte, wurde 800 km nach Oberägypten
deportiert. Die Ghawazi konnten erst 1854 nach Kairo zurückkehren.
Zu dieser Zeit begegnet uns ein berühmter Name: Gustave Flaubert. Er besuchte
Äypten, nachdem Napoleon dieses Land interessant und gesellschaftsfähig gemacht
hatte. Flauberts Erlebnis mit der berühmten Tänzerin Kutschuk Hanem (türkisch: kleine
Prinzessin) beeinflusste seine literarischen Werke „Salammbo“ ebenso wie „L’éducation
sentimentale“ (Zoraide) und „Hérodias“. Flaubert leitete im Westen eine Phase der
Orient-Faszination ein, die aber oft verklärt war und nicht der Realität entsprach. Heute
spricht man von der Phase der „Orientalistik“, in der viele Schriftsteller und Maler den
Orient in unrealistischer Weise darstellten. Das Orient-Fieber ergriff auch die gute
Gesellschaft und sorgte für neue Modeströmungen in der Kleidung europäischer
Frauen, die Turbane und weite Haremshosen trugen. Die Schriftstellerin George Sand
(u.a. Gefährtin von Frédéric Chopin) reiste zwar nicht in den Nahen Osten, dennoch trug
sie türkische Hosen und rauchte eine Wasserpfeife.
1909 wurde der letzte osmanische Sultan gestürzt. Die Jungen Türken, eine Gruppe von
Reformern, hatten dem osmanischen Reich den Todesstoß versetzt. Der Harem im
Topkapi-Palast wie auch alle anderen Harems wurden im Nachfolgestaat des osmanischen Reiches, der Türkei, aufgelöst; das moderne westliche Leben hielt Einzug in
Kleinasien.
In Ägypten, Kairo, wurde das erste Musik- und Tanztheater heutigen Stils in den
dreißiger Jahren des 20. Jhdts. von Badia Masabne gegründet. 1940 eröffnete sie ihr
„Casino Opera“, in dem viele der späteren großen Tanzdiven wie Tahia Carioca und
Samia Gamal auftraten. Die vierziger und fünfziger Jahre waren das „Goldene Zeitalter“
des ägyptischen Musikfilms und der großen Tanzkünstlerinnen und Schauspielerinnen
wie Tahia Carioca, Samia Gamal und Naima Akef. In den sechziger Jahren folgten
berühmte Tänzerinnen wie Suheir Saki und Nagua Fuad, die die Tanzszene auch in den
siebziger und achtziger Jahren beherrschten.
In streng muslimischen Ländern ist öffentlicher orientalischer Tanz/Bauchtanz heute
verboten, aber in allen orientalischen Ländern praktizieren Frauen diesen Tanz bei
Frauen vorbehaltenen geselligen Anlässen im Privatbereich. Orientalischer Tanz/
Bauchtanz ist lebendige Volkstradition. Professionelle Tanzkunst wurde im Orient
ursprünglich von Mutter an Tochter weitergegeben. Heute können auch Frauen außerhalb bekannter Tänzerinnenfamilien orientalischen Tanz/Bauchtanz erlernen. Doch die
weiter oben erwähnte zwiespältige Haltung der Gesellschaft zu diesem Tanz zeigt sich
noch immer: Orientalischer Tanz/Bauchtanz ist auf Festen sehr beliebt, aber eine
professionelle Tänzerin wollen die meisten Araber und Orientalen nicht in der eigenen
Familie haben, denn öffentliches Tanzen gilt als nachteilig für das Ansehen der Familie.
Heutzutage gibt es in Ägypten und Arabien nur mehr wenige gute einheimische
Tänzerinnen; meist sieht man Vorführungen von Tänzerinnen anderer Nationen. In der
Türkei existiert zwar eine einheimische TänzerInnen-Tradition, aber in allen
orientalischen Ländern ist die hohe und feine Kunst des Raks Sharqi schon stark
verloren gegangen; die Tanzkunst - mit Betonung auf KUNST - wird heute mehr vom
Westen hochgehalten als in den Ursprungsländern. Um das künstlerische Niveau
hochzuhalten, sollte orientalischer Tanz/Bauchtanz im Orient wie im Westen nur
von dafür befähigten ProfitänzerInnen öffentlich dargeboten werden, die
authentische und hervorragende Tanztechnik mit Charisma vereinen und
VollblutkünstlerInnen sind. Solche Tanzpersönlichkeiten sind aber in orientalischen
wie auch in westlichen Ländern selten.
Orientalischer Tanz/Bauchtanz in der westlichen Welt
1893 fand aus Anlass des 400. Jahrestages der Entdeckung Amerikas durch Columbus
die Weltausstellung in Chicago statt. Besonderes Interesse beim Publikum fanden hier
die orientalischen Tanzdarbietungen von „Little Egypt“ alias Farida Mahzar und ihren
Tänzerinnen – kein Wunder, dass orientalischer Tanz/Bauchtanz zu einer Zeit Aufsehen
erregte, die von Korsetts und Steifheit geprägt war.
Westliche Tänzerinnen nahmen diesen Tanz auf und bereits 1910 tanzte Mary Garden
Bauchtanz als Schleiertanz in „Salome“ an der Oper in Chicago. Auch Ruth St. Denis
und Catherine Devine verwendeten Bauchtanz-Bewegungen in ihren Choreografien;
leider gab es daneben aber auch viele miserable Nachahmerinnen, sodass der
orientalische Tanz/Bauchtanz bald wieder von seriösen Bühnen verbannt wurde. Erst in
den sechziger Jahren eröffneten in Kalifornien die ersten „Belly Dance Studios“, zum
Teil von amerikanischen Berufstänzern, die selbst im Orient mit orientalischem
Tanz/Bauchtanz in Berührung gekommen waren. Angehörige arabischer
Einwandererfamilien in Amerika nahmen ebenfalls ihre Chance wahr und gründeten
orientalische Tanzstudios. Bald verbreitete sich dieser Trend auch in den Osten
Amerikas und das „Bauchtanz-Fieber“ erfasste fast alle gesellschaftlichen Schichten.
Danach war es nur eine Frage der Zeit, bis orientalischer Tanz/Bauchtanz in den
siebziger Jahren auch Europa erreichte. In dieser Zeit der Emanzipation entdeckten
die Frauen Mut zur Lust und Freude am eigenen Körper und merkten, dass es
guttat, Körper, Geist und Seele mit dieser gesunden Bewegungsform
anzusprechen und Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Damit war die Basis für den
Siegeszug des orientalischen Tanzes/Bauchtanzes auch in der Alten Welt gegeben.
In Österreich ist NURA eine der Pionierinnen des orientalischen Tanzes/
Bauchtanz. Nach ihrer Rückkehr von ihrem beruflichen Aufenthalt in Arabien (1984 bis
1987), wo sie diesen Tanz an der Quelle mit vielen verschiedenen Profitänzerinnen
aus Ägypten, dem Libanon und Nordafrika erlernte, begann sie bereits 1988, diesen
Tanz nebenberuflich zu unterrichten und im In- und Ausland Bühnenshows zu geben.
1995 gründete sie ihr Tanzstudio NURA, in dem orientalischer Tanz/Bauchtanz vom
Basislevel bis zum höchsten Niveau in Kursen und Workshops angeboten wird.
Mittlerweile ist NURAS Tanzstudio das beliebteste und bekannteste orientalische
Tanzstudio in Oberösterreich (Traun bei Linz, Linz Land). Zentral im Herzen
Oberösterreichs gelegen, wird der Unterricht in NURAS stilvollem Studio aufgrund
seiner Authentizität, Seriosität, Professionalität und Herzlichkeit von den
TeilnehmerInnen aller Altersgruppen höchst geschätzt.
Mehr INFO über NURAS Kurs- und Workshop-Angebot finden Sie auf der
Homepage unter „Kurse und Workshops“.
VIEL FREUDE BEIM TANZEN, ENTSPANNUNG UND WOHLGEFÜHL
NURA

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