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FFG Fokus | Oktober 2008 FFG BRA.IN BRANCHENINITIATIVE KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT DIE WICHTIGSTEN FÖRDERPROGRAMME IM ÜBERBLICK Foto: BASF Mit allen Details, Fallbeispielen und Institutsbeschreibungen INHALT FÖRDERPROGRAMME INSTITUTE 4 BRA.IN: Die FFG Brancheninitiative Kunststoffwirtschaft 31 6 BRA.IN: Bisherige Erfolgsbilanz 32 TU Wien, Institut für angewandte Synthesechemie 8 Basisprogramme: Das Fundament für Forschung und technologische Entwicklung 32 TU Wien, Institut für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie 10 Innovationsscheck: Die Eintrittskarte in die Welt der Innovation 33 TU Graz, Institut für Festkörperphysik 11 Headquarter: „Hot Spots“ für Innovation und kreative Köpfe 33 TU Graz, Institut für chemische Technologie von Materialien 12 Start up-Initiative: „StarterPaket“ für junge Unternehmen 34 Montanuniversität Leoben, Institut für Werkstoffkunde und Prüfung der Kunststoffe 14 Young Experts: Frische Ideen für neue Produkte 15 BP-kooperative Forschung: Gemeinsame Probleme lösen 16 Feasibility: Neue Ideen auf dem Prüfstand IMPRESSUM 35 Montanuniversität Leoben, Institut für Kunststoffverarbeitung 35 PCCL Polymer Competence Center Leoben 36 Johannes Kepler Universität Linz, Institut für Polymerwissenschaften 2. überarbeitete Auflage 2008 20 TAKE OFF: Durch hochfliegende Ideen erfolgreich am Markt Medieninhaber, Herausgeber, Verleger: Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH, 1090 Wien, Sensengasse 1, FN 252263a, HG Wien 21 COMET: Zusammenarbeit ermöglicht Spitzenleistungen 36 Johannes Kepler Universität Linz, Institut für Polymerchemie und funktionale Materialien 22 NANO INITIATIVE: Kleinste Strukturen im Zentrum 37 Fachhochschule Oberösterreich, Campus Wels 23 ERA-NET: Mit vereinten Kräften 37 Joanneum Research, Institut für Nanostrukturierte Materialien und Photonik Produktion, Redaktion: Alexander Kosz Inhalte: Horst Schlick, Gabriele Küssler Fotos: Bayer, BASF, Europäische Kommission, FFG-Archiv, Freephoto, Microsoft, panthermedia, pixelio Projektfotos beigestellt Titelfoto: BASF Druck: Carinthian Bogendruck GmbH Alle Angaben in dieser Broschüre erfolgen trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr. Eine Haftung ist ausgeschlossen. Alle Rechte, insbesondere das Recht der Verfielfältigung und der Verbreitung sowie der Übersetzung sind vorbehalten. 2 18 COIN: Wie Wissen umgesetzt wird 34 Montanuniversität Leoben, Institut für Chemie der Kunststoffe www.ffg.at 24 BRIDGE: Von der Idee zum Produkt 26 EEN: Technologietransfer spart Zeit und Geld 27 CORNET: Kollektive Forschung für KMU 28 RP7: In die Champions-League der Forschung 30 EUREKA: Marktnahe High-TechForschung im Fokus 38 TCKT Transfercenter für Kunststofftechnik 38 Kompetenzzentrum Holz, HolzPolymer-Verbundwerkstoffe 39 Laboratorium für Kunststofftechnik 39 ofi Österreichisches Forschungsinstitut für Chemie und Technik EDITORIAL DIE FFG - PARTNER DER KUNSTSTOFF-BRANCHE Unter Einbindung von Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft hat die FFG bereichsübergreifend im Jahr 2006 eine neue Initiative für die Kunststoffwirtschaft entwickelt: die Brancheninitiative (BRA.IN) Kunststoff. Damit soll unter Einsatz der FFG Instrumente die Forschungsquote in der Kunststoff-Branche signifikant und nachhaltig angehoben werden. Gezielte Information und Veranstaltungen sollen Impulse setzen und potenziellen Fördernehmern den Zugang zum geeigneten Förderprogramm und damit zu den Forschungsgeldern öffnen und vor allem erleichtern. Die Initiative fokussiert vor allem auf Unternehmen, die ihre Forschungsaktivitäten steigern möchten und Unternehmen die neu in Forschung und Entwicklung einsteigen. Mit dieser Initiative verfolgt die FFG das Ziel, die relevanten Förderprogramme zu bündeln und die Dienstleistungsqualität weiter zu steigern. Mit der Einrichtung einer Hotline haben wir einen zentralen Zugangsweg zu unseren Programmen und Dienstleistungen geschaffen und können unseren Kunden ein auf die individuelle Situation maßgeschneiidertes Service-Paket anbieten. weiteren Optimierung ihres Portfolios an Förderungen und Services im Sinne einer Fokussierung auf die optimale Hebelwirkung der einzelnen Programme. Sie finden daher in diesem Katalog die aktuellsten Informationen mation zu unserem Förderangebot, t, ergänzt ergä und erweitert um ein Verzeichnis h wichtiger universitärer und außeruniversitärer Forschungsinstitute im Bereich h Kun Kunststoffforschung und -technik. hn Ergänzend zu den en Program Programmdarstellungen haben n wir ein einige kurze Beschreibungen von Forschungsund Entwicklungsprojekten n aufgenommen, men, die bereits von d der FFG gefördert dert w wurden – als Beispiele für die erfolgreiche folg Projektabwicklung bwicklung und als Ideenbringer für künftige eigene innovative ovative Projekte. Geschäftsführerin der FFG Wir hoffen, n, das dass wir mit der Branncheninitiative Kunststoffwirtschaft nststoffw und im Speziellen un ellen mit dies diesem Katalog o die heimische mische Kunststoff-BranKunstst cche weiter auf ihrem erfo erfolgreichen, innovativen n Weg unterstützen kön können. Geschäftsführer äfts der FFG Die bisherigen Erfolge der er Brancheninitiative sprechen en fü für sich: Die Anzahl der Projekte e und der Fördererbarwerte konnte verdoppelt erd werden, de auch der Anteil von kleinen und mittleren Unternehmen hmen (KMU) - die bisher im Bereich ich Forschung Forsch und Entwicklung unterdurchschnittlich unterdurc aktiv waren - konnte konnt deutlich gestei-gert werden. Mit der vorliegenden, den, gänzlich gän überarbeiteten en Neuauflag age des Katalogs der FFG-Förderu FFG-Förderungen und Dienstleistungen istungen wollen woll wir der großen Nachfrage und den aktuellen Entwicklungen nachkommen. Die FFG arbeitet laufend an einer FFG BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT 3 BRANCHENINITIATIVE DIE FFG BRANCHENINITIATIVE IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT RT HAFT D er Werkstoff Kunststoff toff ist a aus dem heutigen Leben nicht cht mehr wegzudenken. Durch Variationen riatione in der chemischen Zusammensetzung etzu und durch verschiedene Zusatzstoffe können en d die Eigenschaften n übe über einen weiten eite Bereich verändert und d de dem Einsatz a angepasst werden. Dadurch durc reicht dass Anwendung Anwendungsspektrum von vergleichsweise eise einfache einfachen Produkten (z.B. B. Verpackungen) Verp bis hi hin zu Hochtechnologiebereichen ologieber wie Luftfahruftf zeugbau oder Raum Raumfahrt. Gleichermaßen he vielfältig sind auch auc die existierenden e Herstellungss- und Verarbeitungstechnologien, stech und das Potenzial u nzial für weitere Forschung und Entwicklung cklung ist riesig. riesig Die Kunststoffbranche, unststoffbranch die eine sehr heterogene gene Struktur aufweist, ist ein we wesentlicher her Wirtschaftsfaktor in Österreich. Österrei Die Firmengrößen engrößen variieren von international vertretenen Großunternehme Großunternehmen bis hin zu Kleinstunternehmen. ternehmen. Deme Dementsprechend vielfältig gestalten estalten sich Quali Qualität und Quantität der durchgeführten urchgeführten ForschungsFo und Entwicklungsgs- (F&E) A Aktivitäten. Diese reichen von industrieller Forschung auf inter- MITGLIEDER DES INITIATIVENKOMITEES 4 Institution Ort Außeninstitut Leoben Leoben BMVIT Abteilung III/I 2 - Forschungs- und Technologieförderung Wien BMWA Sekt. C1/10 Wien Bundesinnung Kunststoffverarbeiter Wien Kunststoff-Cluster Büro Oberösterreich Linz Fachverband der Chemischen Industrie Wien Universität Linz, Institut für Polymerwissenschaften Linz Kunststoff-Cluster Büro Niederösterreich Wr. Neustadt Laboratorium für Kunststofftechnik Wien Montanuniversität Leoben Leoben ofi Österreichisches Forschungsinstitut für Chemie und Technik Wien Österreichische Kunststoffzeitschrift Wien Plastics Europe Austria Wien Transfercenter für Kunststofftechnik Wels TU Graz, Institut für Chemie und Technologie organischer Stoffe Graz TU Wien, Institut für Angewandte Synthesechemie Wien TU Wien, Institut für Werkstoffkunde und Materialprüfung Wien Universität Wien, Fakultät für Chemie Wien Vereinigung österreichischer Kunststoffverarbeiter Wien www.ffg.at nationalem tionalem Toplevel Toplev über experimentelle Entwicklung ntwicklung bis hin hi zu sehr schwach ausgeprägter F&E in einzelnen Teilbereichen. Inhaltlich haltlich umfasst die Kunststoffwirtschaft Kunststoff im Sinne der Brancheninitiative Th Themen wie Materialherstellung, alherstellung, Maschine Maschinenbau, Kunststoffverarbeitung, fverarbeitung, Formenb Formenbau und technische he Dienstleistungen. In Forschung und Entwi Entwicklung weist die Kunststoffwirtschaft unststoffwirtschaft noch no Optimierungspotential gspotential auf. Zu die diesem Zweck wurde rde daher 2006 die Brancheninitiative Kunststoffwirtschaft in ins Leben gerufen. In Kooperation mit verschiedenen Organisationen, die im Rahmen ahmen des InitiativenInit komitees eingebunden u sind, sollen damit die Forschungsaktivitäten ak der Kunststoffbranche deutlich utlic erhöht werden. Die FFG bietet eine Reihe verschiedener Programme, Initiativen und DienstleiProgr stungen zur Unterstützung an. Jene 17, die für die Kunststoffwirtschaft am Interessantesten sind, werden im Folgenden - zusammen mit bereits durchgeführten erfolgreichen Projekten - vorgestellt. DAS INITIATIVENKOMITEE DER BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT Um die Brancheninitiative auf die Bedürfnisse der Unternehmen und ForscherInnen auszurichten und in der Branche bestmöglich zu verankern, wurde als Steuerungs-, Beratungs- und Monitoringgremium ein Initiativenkomitee eingerichtet. Dieses repräsentiert die Zielgruppen und setzt sich aus Partnern von Wirtschaft, Wissenschaft, Ministerien und Medien zusammen. Die Mitglieder des Komitees unterstützen die FFG bei der Entwicklung und Umsetzung von Aktivitäten, der Informationsverbreitung sowie bei der Heranführung von Firmen zu Forschung und Entwicklung. Das vorliegende Design der Initiative wurde mit dem Initiativenkomitee abgestimmt. KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT D ie Kunststoffbranche ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor in Österreich. Allerdings weist sie eine sehr heterogene Struktur auf. Die Firmengrößen variieren von international vertretenen Großunternehmen bis hin zu Kleinstunternehmen. Besonders im Werkzeug- und Formenbau und in der Kunststoffverarbeitung gibt es zahlreiche Unternehmen mit geringen F&E-Aktivitäten. Das hat eine Studie des Kunststoffclusters Österreich und des Österreichischen Forschungsinstituts für Chemie und Technik gezeigt (Pamminger, Tacker: „Forschungsbedarf in der Kunststoffwirtschaft - eine Potenzialanalyse“, 2006). Laut dieser Studie wurden im Jahr 2002 von rund 600 Unternehmen aus dem Bereich „Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren“ 63,5 Mio. Euro für F&E ausgegeben, was einer Quote von durchschnittlich 1,3 % des Umsatzes entsprach. 96 % der erfassten Unternehmen beschäftigten weniger als 250 MitarbeiterInnen und immer noch 80 % weniger als 50 MitarbeiterInnen. Aus den Daten konnte geschlossen werden, dass der F&E-Aufwand der in der Branche anzahlmäßig dominierenden kleinen und mittleren Unternehmen deutlich unter 1,3 % des Umsatzes anzusetzen ist, während die Forschungsquote bei den Großunternehmen signifikant höher liegt. Auf Basis dieser Potenzialstudie wurde im Frühjahr 2006 beschlossen, die BRA.IN Kunststoffwirtschaft zu starten. Mit Hilfe dieser Initiative soll die F&E-Quote der gesamten Branche gesteigert werden. Zu diesem Zweck bündelt die FFG die relevanten Förderprogramme und Initiativen und bietet mit einer Hotline einen unbürokratischen, raschen Zugang zu ihrem Förderangebot. Während bei Unternehmen, die bereits über eine gut entwickelte F&E verfügen, das Erreichen bzw. der Ausbau einer internationalen Spitzenposition im Mittelpunkt steht, sollen Unternehmen mit derzeit noch keinen oder geringen Forschungsaktivitäten beim Einstieg in Forschung und Entwicklung und beim Ausbau ihrer entsprechenden Aktivitäten unterstützt werden. Im Rahmen der BRA.IN Kunststoffwirtschaft wird ein spezieller Fokus auch auf die Nutzung des Synergiepotenzials durch Kooperationen entlang der Wertschöpfungsketten und zwischen Unternehmen und F&E-Einrichtungen gelegt. Das Angebot der FFG in der Brancheninitiative liegt in der Vermittlung von Forschungspartnern, verstärkter Förderberatung und der Förderung von qualitativ hochwertigen Forschungs-, Entwicklungs- und Transferprojekten. Um den Antragstellern den Zugang zu den Unterstützungsmaßnahmen der FFG zu erleichtern, wurde die Hotline Kunststoffwirtschaft eingerichtet. Die in das Initiativenkomitee integrierten Interessensvertretungen, die selbst in einer starken Interaktion mit der Branche stehen, sollen Unternehmen motivieren, in Forschung- und Entwicklung einzusteigen oder ihre F&E-Aufwendungen signifikant zu steigern. Wie Erfahrungen aus früheren Branchenforschungsaktionen zeigen, ist diese Aufgabe des Heranführens neuer Unternehmen an die Forschung eine zentrale Aufgabe. Forschungsstätten sollen Unternehmen, welche selbst nicht über entsprechende Kapazitäten und Ressourcen verfügen, bei Planung und Durchführung von Projekten unterstützen. Eine spezifische BRA.IN Beratung wird Unternehmen zukünftig auch verstärkt im Rahmen von Sprechtagen und Fachveranstaltungen angeboten. THEMEN UND ZIELE DER BRANCHENINITIATIVE Die Brancheninitiative umfasst die Bereiche: z Materialherstellung (Materialherstellung in diesem Sinne bezieht sich auf sämtliche Werkstoffe, die auf synthetischen und modifizierten natürlichen Makromolekülen basieren. Sowohl Duroplaste - wie z.B. Harze - als auch Thermoplaste und Elastomere sind inkludiert.) z Kunststoffverarbeitung z Werkzeug- und Formenbau z Kunststoff-Maschinenbau z Recycling z für die Branche relevante technische Dienstleistungen (z.B. Entwicklung von Simulationstools) Die Ziele der BRA.IN Kunststoffwirtschaft sind: z Bessere Nutzung der FFG Förderinstrumente durch die Branche z nachhaltige Anhebung der F&E-Quote der Branche z Ausbau der technologischen Wettbewerbsfähigkeit z Erhöhung der Anzahl der F&E-Projekte der Branche z Unterstützung der Global Player zur Erreichung der Technologieführerschaft z Unterstützung kleiner- und mittlerer Unternehmen (KMU) beim Ausbau der F&E-Tätigkeiten z Heranführen neuer Unternehmen - vor allem KMU - an Forschung und Entwicklung z Stimulierung von Start up-Unternehmen z Verbesserung der Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft und Vernetzung von Unternehmen auch entlang der Wertschöpfungskette z Transfer von Know-how aus F&E-Projekten zu Klein- und Mittelbetrieben FFG BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT 5 INHALT DIE ERFOLGE DE DER BRA BRANCHENINITIATIVE E KUNSTSTOFF NSTS D ie Brancheninitiative Kunststoffwirtschaft ist mit der Zielsetzung begründet worden, mehr Forschungs- und Entwicklungsprojekte aus diesem Sektor zu generieren und mehr Unternehmen zu motivieren, die Instrumente der Forschungsförderung zu nutzen. Die bisherige Entwicklung bestätigt den Erfolg der Brancheninitiative. Im Vergleich der Ausgangssituation mit den Ergebnissen der Jahre 2006 und 2007 zeigen die Projekte im Bereich Kunststoffwirtschaft eine überaus erfreuliche Tendenz: Sowohl die Anzahl der zugesagten Projekte ist im Verlauf der Initiative deutlich – von 67 auf 135 – gestiegen, als auch die Anzahl der Programme, innerhalb derer diese Projekte ojekt stattfinden. Der Förderbarwert ert stieg von 9,14 Mio. € im Jahr 2005 auf 18,73 1 Mio. € im m Jahr 2006. Diese Steigerung wurde insbesondedere durch Projekte aus dem Bereich der 6 www.ffg.at Strukturprogramme verursacht. ver Ess h handelt sich dabei um Kompetenzzentren, Kom en die aus dem Programm amm Kplus (NachfolgeN programm: COMET) Fördermittelzusagen elzusagen für mehrere Jahre erhalten halte haben. Mit 17,04 Mio. € im Ja Jahr 2007 ist zw zwar der Absolutbetrag ag gering geringfügig zurückgeck gangen, allerdings ngs wur wurden generell ll im Jahr 2007 etwas weniger er Fördermittel vertraglich agli gebunden. en. Der Ante Anteil der Projekte ojekte aus derr Kunststoffwi Kunststoffwirtschaft an den insgesamt i t durch die FFG vergebenen Fördermitteln ist weiter gestiegen. ge Bemerkenswert wert ist, dass vor Beginn der Brancheninitiative Br e Großunternehmen Großunternehm überdurchschnittlich erd ch häufig in Projekten Proj vertreten waren, im Unterschied zzu den ver Basisprogrammen en insgesamt, wo KMU vorne liegen. Diese Sit Situation hat sich im Laufe uf der beiden Jahre, in denen die Brancheninitiative ch bisher läuft, deutlich geändert: KMU machen im Jahr 2007 begeän reits 75% der (im Rahmen der Basisprogramme) einreichenden Unternehmen aus. Im Jahr davor avor lag dieser Anteil Antei bei 70% und im Jahr vor Beginn der Initiative In bei 48%. Auch dank der Mitglieder Mitgliede des Initiativenkomitees nkomitees wurde d die Informationsarbeit sarbeit über die bestehenden be Fördermöglichkeiten rmöglichkeiten ve verstärkt. Das führte rte dazu, dass sich der Grundstock an Akteuren deutlich erweitert hat, darüber hinaus stieg auch die Anzahl der Antragsteller, die bislang b noch nie um Forschungsförderung eru angesucht haben, stetig an. Eben Ebenso die Zahl der Projekte, die in Kooperation Koo von Unternehmen und wissenschaftlichen Partnern durchgeführt werden. Die ersten beiden Jahre der Brancheninititative Kunststoffwirtschaft haben gezeigt, dass die Kooperation der FFG mit den BranchenvertreterInnen zu einer messbaren Steigerung der Nutzung der Instrumente der Forschungsförderung durch den Sektor geführt hat. EDITORIAL DIE SERVICES DER FFG Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft ist die nationale Förderungsinstitution für die unternehmensnahe Forschung und Entwicklung in Österreich. Als „One-Stop-Shop“ mit einem ausdifferenzierten und zielgerichteten Programmportfolio öffnet sie den heimischen Unternehmen und Forschungsinstituten den Zugang zu unbürokratischer und rascher Förderung von Forschungsvorhaben. Die FFG unterstützt Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten mit einem umfassenden Angebot: Von den Förderungsprogrammen der öffentlichen Hand, deren Programmmanagement die FFG wahrnimmt, bis zu Beratungsleistungen in allen Phasen der Technologieentwicklung und Innovation, von der Unterstützung zur Einbindung in europäische Forschungsprogramme und Netzwerke bis zur Wahrnehmung österreichischer Interessen auf europäischer und internationaler Ebene. Im Rahmen der Brancheninitiative Kunststoffwirtschaft bündelt die FFG die für die Branche relevanten Förderungen und Dienstleistungen. Daneben wird die Öffentlichkeitsarbeit für Forschung und Entwicklung in der Kunststoffwirtschaft verstärkt, unter anderem wird gemeinsam mit der Österreichischen Kunststoffzeitung über erfolgreiche Forschungsprojekte berichtet. Darüber hinaus soll gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) eine Prämierung der besten BRA.IN Kunststoffwirtschaftsprojekte erfolgen. Die Laufzeit der Initiative in der vorliegenden Form ist vorerst bis September 2009 geplant. Je nach Erfolg und Akzeptanz kann die Brancheninitiative auch verlängert werden. Insgesamt wurde mit der BRA.IN Kunststoffwirtschaft ein Paket an Unterstützungsmaßnahmen geschnürt, mit dessen Hilfe die Kunststoffwirtschaft ihre Forschungs- und Innovationsbemühungen nachhaltig intensivieren kann. DIESE PROJEKTE WERDEN VON DER FFG GEFÖRDERT: Projekte von der industriellen Forschung über die experimentelle Entwicklung, Innovationsprojekte bis hin zum Ergebnistransfer und Ausbildungsaktivitäten werden unterstützt. Die finanzielle Förderung umfasst Zuschüsse und Kreditkostenzuschüsse sowie Darlehen und Haftungen. FACTS Neue Antragsteller 140 Bekannte Antragsteller 120 36 100 33 80 15 60 92 71 40 55 20 0 2005 2006 2007 Antragsteller in den Projekten 2005 - 2007 20.000.000 160 18.000.000 140 16.000.000 120 14.000.000 100 12.000.000 10.000.000 80 8.000.000 60 6.000.000 40 4.000.000 20 2.000.000 67 85 135 2005 2006 2007 0 0 Anzahl der Projekte und Förderbarwerte (grau) 1 bis 10 2005 2006 2007 0% 15% 20% 18% 30% 35% 30% 34% 40% größer 250 52% 27% 20% 51 bis 250 12% 17% 14% 10% 11 bis 50 50% 60% 25% 70% 80% 90% 100% Größen der beteiligten Unternehmen (nach Anzahl der MitarbeiterInnen) FFG BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT 7 BASISPROGRAMM DAS FUNDAMENT FÜR FO FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG G I nnovative Ideen und Forschungsinitiativen aufzugreifen und in erfolgreiche Produkte und Verfahren überzuführen: Das ist das Ziel der Basisprogramme in der FFG. Sie unterstützten Unternehmen, Forschungsinstitute, Einzelforscher und Erfinder rasch und unbürokratisch. Die Einreichung folgt dem „bottom-up“Prinzip, das bedeutet, es gibt keine Einschränkungen auf bestimmte Technologierichtungen oder Forschungsfelder. Firmen aller Wirtschaftszweige und Branchen sind eingeladen, Förderungsanträge zu stellen. Die Einreichung ist jederzeit möglich, im Regelfall fällt eine Entscheidung über die Förderung innerhalb von zwei Monaten. Die Basisförderung beträgt in der Regel 50 Prozent der förderbaren Projektkosten, zur Anwendung kommt ein Mix aus verschiedenen Instrumenten: Zuschüsse, e, zinsbegünstigte Darlehen, Kreditkostennzuschüsse und Haftungen. Vier Fünftel alal ler Anträge in diesem Programm ogra kommen von kleinen und mittleren leren Unternehmen U (KMU). Die Entscheidung über eine Förderung er fällt anhand einer Reihe von definierten rten Kriterien. So muss ss das angestrebte a Projektziel ein in wesentlic wesentliches Neuheitsele- 8 www.ffg.at ment aufweisen, es darf also nicht cht b bloß vorhandene Produkte oder Verfahren erfahren nachahmen oder unwesentlich ich (z.B. durch reine „Kosmetik“) verbessern. besser Das beantragte Projekt muss jedenfalls innovativ und technisch ris riskant sein. Bei dem Vorhaben ben darf es sich ic nicht bloß um eine „Idee“ ee“ handeln, sondern s es muss ein festgelegtes Ziel und einen detaillierten Arbeitsplan splan aufweisen. Das a Projekt muss in einem A Antrag genau dargestellt werden, rden, förd förderbar sind n nur ausgearbeitete e Projek Projekte. Durch die Förderung öd g soll der Bewerber in die d Lage versetzt rsetzt werden werden, seine Forschungsaktivität orsch ivität zu erwei erweitern oder zu b beschleunigen. igen. Die wirts wirtschaftlichen und technischen chen Vorteile müssen durch ungefähre g Kosten/Nutzenabschätzungen osten/Nutzenabschätzungen bezifferbar sein und die Projektgröße bezif muss us in einer vertretbaren tretbaren Relatio Relation zur Leistungsfähigkeit zu higkeit des Einrei Einreichers stehen. Auch volkswirtschaftlich olkswirtschaftl und gesellschaftlich ells relevante evante Kriterien werden bewertet. er DATEN & FAKTEN BASISFÖRDERUNG Zielgruppe: Unternehmen, EinzelforscherInnen, Forschungsinstitute Konsortium: keine Partner erforderlich, Arbeitsgemeinschaften möglich; Forschungsinstitute bevorzugt im Subauftrag von Unternehmen. Einreichung: laufende Einreichmöglichkeit ohne Einreichtermine (regelmäßige Entscheidungssitzungen) Projekttyp: Forschung & Entwicklung, max. Förderhöhe: bis zu 50 % in einem Mix aus Zuschuss und Darlehen Ansprechperson: Horst Schlick Telefon: +43 (0)5 7755 1309 E-Mail: [email protected] Internet: www.ffg.at/basisfoerderung BEST PRACTICE NEUARTIGE ZWEIKAMMERFLASCHE FÜR WASCH- UND REINIGUNGSMITTEL E s gibt mittlerweile Flüssigwaschmittel, die aus zwei unterschiedlich viskosen Komponenten bestehen, welche erst beim Dosieren in einem bestimmten Verhältnis vermischt werden und eine chemische Reaktion eingehen. Mit der Zweikammerflasche aus dem Hause Plastikwerk Expan GmbH wird der Dosiervorgang von zwei voneinander getrennten Wasch- bzw. Reinigungsmittelkomponenten unterschiedlicher Viskosität erheblich erleichtert und beschleunigt. Die Besonderheit der neu entwickelten Zweikammerflasche liegt am Dosierverhältnis 1:3. Die Feinabstimmung dafür erfolgte in zahlreichen Ausgusstests und durch Ändern der Positionierung der beiden Ausgussöffnungen. Auf die unterschiedliche Viskosität der beiden Flüssigkeiten, welche in zwei voneinander getrennten Kammern aufbewahrt werden, wurde bereits in der Entwicklung und Konstruktion besonderes Augenmerk gelegt. Dadurch kann nun eine genaue und vor allem konstante Mengenabgabe der einzelnen Füllgüter für den Anwender gewährleistet werden. Die Hauptaufgabe des Dosiervorgangs übernimmt ein speziell konstruierter Adapter, welcher gleichzeitig von beiden Flaschenhälften aufgenommen wird. Die formschlüssigen Flaschenkörper werden mittels Kleber zusammengehalten. Die eingefügte Trennwand im Adapter vermeidet während des Ausgussverfahrens oder beim Rückfluss ein Vermischen der Flüssigkeiten. Der Adapter sowie der Verschluss verfügen über Gewinde, durch welche die beiden Ausgießöffnungen abgedichtet werden können. Unterstützend zur Gewindefunktion ist im Verschluss ein Liner eingelegt, welcher die Dichtheit vollständig garantiert. Auf den Schraubverschluss ist ein abnehmbarer Dosierball aufgesetzt. Dieser ermöglicht dem Anwender eine genaue Dosierung der abgegebenen Gesamtmenge aus beiden Kammern. Die Kammern nehmen auch pulverförmige und rieselfähige Stoffe auf. Die ergonomische Form des Griffs, setzt eine einfache und gewohnte Handhabung voraus. Die Vorteile für den Endverbraucher liegen im konstanten Abgabeverhältnis und vor allem in der Zeit- und Platzersparnis beim täglichen Gebrauch. Das Plastikwerk EXPAN GmbH mit der Firmenzentrale in Wernberg wurde 1956 gegründet. Durch die Expansion im Juni 2005 nach Deutschland, sowie 2006 in die Ukraine stehen nunmehr 3 Produktionsstandorte zur Verfügung. Das Unternehmen erwirtschaftet mit 250 MitarbeiterInnen einen Umsatz von ca. 25 Mio. Euro. EXPAN hat sich auf die Entwicklung und Produktion von Kunststoffflaschen mit komplementären Verschlusssy und einer hoch qualitativen De spezialisiert. Integrierte Kompetenzen wie F&E, Design, Konstruktion, Werkzeugbau bis zur Pilot- und Serienproduktion werden allesamt im Haus abgewickelt. Plastikwerk EXPAN GmbH Industriestraße 4, 9241 Wernberg Tel.: +43 (0)4252-333 44-0 www.expan.at MEHR KOMFORT FÜR DIE TOURISTENKLASSE E in geringeres Gewicht und Volumen bei gleichzeitig höherem Sitzkomfort verspricht ein gänzlich neu entwickelter Flugzeugsitz der oberösterreichischen Unternehmen Greiner PURtec in Kooperation mit Kobleder Knittec sowie ludekedesign aus der Schweiz. „aeras seat“ ist der Name des neuen Flugzeugsitzes, bei dem der bisher verwendete Sitzpolster aus Schaumstoff durch einen so genanntes technisches Gestrick ersetzt wird. Dieses Gestrick bietet bei deutlich weniger Volumen einen höheren Komfort für den Passagier. Obwohl der neue Sitz keine Verstellung der Rückenlehne zulässt, werden sowohl eine aufrechte Sitzpositionen als auch eine bequemere Ruheposition von der Sitzauflage optimal unterstützt, da sich das Gestrick besser der Körperform anpasst und den Körper besser unterstützt als herkömmliche Schaumstoff-Sitze. Der Sitz besteht insgesamt aus weniger Teilen und kann daher effizienter produziert werden. Die Sitzschale wird aus einem Stück gefertigt und sie ist robuster und leichter als bei bisherigen Modellen. Das Gestrick, also die Sitzauflage, wird ebenfalls in einem kompletten Stück produziert, daher fällt kein Verschnitt an und es sind keine zusätzlichen Verarbeitungsschritte notwendig. Das Gestrick aus Polyester (Trevira CS) ist nanotechnologisch behandelt und daher leicht zu reinigen. Greiner Purtec GmbH 4690 Schwanenstadt, Erwin Greiner Strasse 5 Tel. (07673) 4999 0 www.greiner-purtec.com INNOVATIVER KUNSTRASEN MIT HDPE-GARNEN D as oberösterreichische Unternehmen Lenzing Plastics konnte mit „LenzingGrass“ einen innovativen Kunstrasen entwickeln, der im Gegensatz zu früheren Produkten wesentlich haltbarer, UV-beständiger, optisch ansprechend und haptisch ähnlich einem echten Rasen ist. Erstmals konnte sich der Kunstrasen damit auch im Sportbereich etablieren. Der wesentliche Unterschied zu herkömmlichen Produkten: Die bisher verwendeten Kunststoffbändchen mit 10 bis 12 mm Breite wurden durch „Grasbüschel“ aus bis zu 16 einzelnen Garnen ersetzt. Diese Garne aus Polyethylen werden vor der Weiterverarbeitung verzwirnt und bilden schließlich einen Kunstrasen, der einem echten Rasen durchaus ähnlich sieht und sich mechanisch auch so verhält. Lenzing Plastics GmbH 4860 Lenzing, Werkstraße 2 Tel.: 07672 - 701 - 2851 www.lenzing.com/LenzingGrass FFG BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT 9 INNOVATIONSSCHECK DATEN & FAKTEN INNOVATIONSSCHECK Auftraggeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA), Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) Zielgruppe: Kleine und Mittlere Unternehmen mit Sitz in Österreich Einreichung: laufende Einreichmöglichkeit Projekttyp: Studien (Ideenstudien, Machbarkeitsstudien, Technologietransfer) Max. Förderhöhe: bis zu 100%, maximal jedoch 5.000,nach der de minimis-Regelung Tel: +43 (0) 5 7755 – 5000 e-mail: [email protected] Internet: www.ffg.at/innovationsscheck DIE EINTRITTSKARTE IN DIE WELT WEL DER INNOVATION VA ION D er Innovationsscheck ist ein neues Förderprogramm für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Österreich. Ziel des Programmes ist es, den KMU den Einstieg in eine kontinuierliche Forschungs- und Innovationstätigkeit zu ermöglichen. Der Innovationsscheck soll auch dazu beitragen, den Klein- und Mittelunternehmen die Hemmschwelle für Kooperationen mit Forschungseinrichtungen zu nehmen. Der Innovationsscheck ist besonders für KMU ohne eigene Forschungsabteilung geeignet. Mit ihm können KMU aus dem großen Wissenspool österreichischer Forscher und Forscherinnen genau jenes Know-how abrufen, das für das Unternehmen maßgeschneidert ist. Mit dem Innovationsscheck können sich die Unternehmen an Forschungseinrichtungen (außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Fachhochschulen und Universitäten) wenden und je nach Bedarf deren Leistungen in der Höhe von bis zu 5.000 Euro bezahlen. Der Ablauf wurde für teilnehmende KMU so einfach wie möglich gestaltet. 10 www.ffg.at Der Innovationsscheck wird bei der FFG beantragt und nach einer kurzen und unbürokratischen Prüfung der formalen Voraussetzungen zugesandt. Die Unternehmen können damit die für sie passende Forschungseinrichtung auswählen, oder sich den bestgeeigneten Partner vermitteln lassen. Diese Partner erarbeiten in Abstimmung mit den Unternehmen Studien zur Umsetzung innovativer Ideen, Machbarkeitsanalysen und vieles mehr. Der Scheck kann von einem Unternehmen einmal pro Jahr bezogen werden. Der Innovationsscheck kann von allen kleinen und mittleren Unternehmen nach EU-Definition in Anspruch genommen werden. Ausgeschlossen sind Unternehnehmen innerhalb der Bundesverwaltung ung und solche, die auf Landwirtschaftsts und Fischereiprodukte spezialisiert sind. Als Forschungspartner kommen universitäre rsitär und außeruniversitäre Institute e in Frage Frage, nicht allerdings privatwirtschaftliche haftliche Institute wie Labors von Großunternehoßuntern men, Forschungsunternehmen oder Consultants.. Gefördert werden: z Studien zur Umsetzung tzung innovativer in Ideen z Vorbereitungsarbeiten eiten ffür ein Forschungs-, Entwicklungss- und Innovationsvorhaben ion z Unterstützung stütz bei der er Prototypenentwicklung otype lu z Analysen des Technologietransferpotenzials ogiet potenzial z Analysen ysen zum Innovationspotenzial po dess Unterne Unternehmens (Prozesse, zes Produkte, ukte, Tec Technologien) z Konzepte onzep für technisches che Innovationsmanagement ement (vor allem im ZusammenZusamme hang g mit Analysen zum Innovationspotenzial otenzial des Un Unternehmens) HEADQUARTER „HOT SPOTS“ FÜR INNOVATION UND KREATIVE KÖPFE E in wesentliches Ziel der heimischen Innovationspolitik ist es, Österreich als Standort für den Sitz international tätiger Unternehmen attraktiver zu machen. Das Programm „Forschungs-Headquarter NEU“ unterstützt diese Politik. Gefördert werden Forschungs- und Entwicklungsprojekte von Unternehmen, wenn in Zusammenhang damit Forschungsund Entwicklungsbereiche mit eigenständiger Verantwortung in Österreich neu aufgebau oder nachhaltig und substantiell erweitert werden. Zielgruppe des Programmes „Headquarter“ sind international agierende Unternehmen, die in Österreich wirtschaftlich tätig sind (Klein-, Mittel- und Großunternehmen), und: 1. ihre Forschungs- und Entwicklungszentralen in Österreich ansiedeln oder wesentlich erweitern (und dafür ein Forschungsprogramm definiert haben, in dessen Rahmen konkrete te Forschungsprojekte F durchgeführt werden sollen; die Förderung bezieht b sich allein auf diese Forschungsprojekte), 2. die sich si neuen Forschungsthemen zuwenden und in diesem Zusammenhang Z ihre Forschungskompetenz und ihr Forschungsvolumen ngsvolumen in eine einem wesentlichen Innovations- und Technologiesprung ausweiten ausweiten, und 3. die ihre bestehenden Forschungso und Entwicklungsaktivitäten in einem zukunfsträc zukunfsträchtigen Themenfeld erheblich und nachhaltig verstärken nu und in diesem Zusammenhang ihre Forschungskompetenz enz u und ihr Forschungsvolumen in einem wesentlichen Innov Innovations- und Technologiesprung ausweiten. Für eine Förderung müssen Projekte die Kriterien der Basisprogramme erfüllen (siehe Seite 8). Außerdem müssen sie zu einem signifikanten Aufbau von Mitarbeitern im Bereich Forschung und Entwicklung und zu einem wesentlichen Ausbau der Forschungsinfrastruktur im Unternehmen führen. Darüber hinaus müssen sie überdurchschnittlich gut an die nationale Forschung über entsprechende Kooperationen mit wissenschaftlichen Instituten und Unternehmen angebunden sein. Alle diese Maßnahmen sollen nachhaltig sein und insgesamt soll sich der Aufwand für Forschung und Entwicklung positiv entwickeln. DATEN & FAKTEN HEADQUARTER Zielgruppe: International agierende Unternehmen, die in Österreich wirtschaftlich tätig sind Einreichung: Laufende Einreichung. Förderentscheidung in der Regel 2 bzw. 3 mal im Jahr im Rahmen der Beiratssitzungen der Basisprogramme. Projekttyp: Forschung & Entwicklung Konsortium: Es ist kein Konsortium erforderlich. max. Förderhöhe: Die FFG Förderung erfolgt in Form von Zuschüssen gemäß den FFG Richtlinien bis max. 50 % der Gesamtkosten (Förderpraxis: max. 35 %). Wenn das im EU-Beihilfenrahmen geforderte Mindestmaß für Kooperationen nicht erreicht wird, beträgt die Förderquote für Großunternehmen 25% der anerkennbaren Gesamtkosten. Ansprechperson: Peter Baumhauer Telefon: +43 (0)5 7755 – 1301 E-Mail: [email protected] Internet: www.ffg.at/headquarter FFG BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT 11 START UP-INITIATIVE STARTER-PAKET FÜR ÜR JUNGE UNTERNEHMEN HMEN Z iel der Start up-Initiative ist es, Forschungs- und E Entwicklungsprojekte von neu gegründeten technologiehno orientierten Unternehmen zu unterstützen. Damit soll auch ein Anschub für technologieorientierten Unternehmensnehmen gründungen im Hochtechnologiebereich erreicht werden. we Im Rahmen der Start up-Initiative wird Projekten kten eine bessere Art der Finanzierung ermöglicht, in dem m sowoh sowohl der Förderanteil an den Projektkosten höher als beii übl üblichen Basisförderungen ist, aber auch der Barwert Ba der Förderung derun höher sein kann. Außerdem werden den St Start up-Unternehmen ern dadurch unterstützt, dass vergebene ebene Darlehen erst er fünf Jahre nach Projektende zu tilgen sind. d. Vor Vo dem Hintergrund tergrund einer insgesamt schwieriger gewordenen Finanzierungssituation ungssituation (Stichwort: Basel II) bietet die FFG innovativen Neugrü Neugründern dadurch eine besondere Unterstützung terstützu bei technisch riskanten skant und wirtschaftlich interessanten santen Projekten. Pro Im Rahmen der Startt up-Initiati up-Initiative können maximal m 70 % der Projektkosten (Sach- und nd Perso Personalkosten) gefördert de werden. Durch Kooperation mit Bundesländern kann der Barwert von rund 30 % einschließlich der Landesförderung Landesf auf bis zu 60 % aufgestockt ufgestoc werden. Die Förderungsstrategie ategie der Start u up-Initiative beruht grundsätzlich auf dem em bottom up-P up-Prinzip und den Kriterien des Basisprogramms. ramms. Das bedeutet, dass es keinerlei Einschränkungen oder Bevorzugungen B bestimmter Technologierichtungen oder Forschungsfelder gibt. Firmen aller nolog Wirtschaftszweige rts und Branchen können Förderanträge für Forschungs- und Entwicklungsprojekte einzubringen. Fo 12 www.ffg.at DATEN & FAKTEN START UP-INITIATIVE Zielgruppe: neu gegründete, kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) (Gründung maximal 6 Jahre zurückliegend; Jahresumsatz unter 50 Mio. €, Bilanzsumme unter 43 Mio. €, unter 250 MitarbeiterInnen; Beteiligung durch ein Großunternehmen max. 25 %) Einreichung: laufende Einreichung mit regelmäßiger Förderungsentscheidung Projekttyp: Forschung & Entwicklung; Einzelprojekte Konsortium: Es sind keine Partner erforderlich. max. Förderhöhe: bis zu 70 % in einem Mix aus Zuschuss und Darlehen Ansprechperson: Stefan Kreppel Telefon: +43 (0)5 7755 - 1212 E-Mail: [email protected] Internet: www.ffg.at/start-up BEST PRACTICE HERSTELLUNG PROFILIERTER KUNSTSTOFFTEILE IM SPRITZGUSSVERFAHREN E in neues Verfahren erlaubt die Herstellung profilierter Kunststoffteile mit definierter Länge im Spritzgussverfahren und vermeidet wesentliche Nachteile der konventionellen Technologien Extrusion und Kaskadenspritzguss. Mit nur einer Anbindung können Profile mit integrierten Befestigungs-, Abschluss-, Verstärkungs- und Dekorelementen wirtschaftlich hergestellt werden. Das neue Verfahren unter dem Namen EXJECTION® wurde im Rahmen eines von der FFG geförderten Start up-Projekts entwickelt. Der überzeugende Vorteil des neuen Fertigungsverfahrens besteht darin, dass damit auf einer Spritzgussmaschine lange, dünnwandige Profile gefertigt werden können, deren Fertigungslänge nicht mehr durch die Fließfähigkeit des Kunststoffs begrenzt wird. Im Unterschied zur herkömmlichen Extrusionstechnologie können Bauteile mit strukturierten Oberflächen im Sichtbereich und Bauteile mit Geometrieelementen quer zur Extrusionsrichtung, ohne kosten- und zeitintensivem Anfahrprozess hergestellt werden. Kern des Verfahrens ist die kontinuierliche Neubildung des Formteils beim Einspritzen in unmittelbarer Nähe der Angussstelle, sodass es keine angussferne Schmelzefront gibt. Unter Schmelzedruck wird eine verschiebbare Kavität der Spritzgussform durch eine Regeleinheit der Maschine solange weiter bewegt, bis die gewünschte Bauteillänge erreicht ist. Für unterschiedliche Längen sind keine aufwändigen Formänderungen erforderlich. Dies prädestiniert dieses Verfahren auch für die Herstellung von länglichen Bauteilen in geringer Stückzahl. Die EXJECTION®-Technologie wurde zusammen mit dem Ingenieurbüro Steiner in Spielberg entwickelt und zum Patent angemeldet. Führende Unternehmen der österreichischen Kunststoffwirtschaft, wie Böhler, Hasco und Balzers haben sich beim Bau der Forschungsform mit eingebracht. Die Prozessanalysen wurden zusammen mit dem Weltmarktführer ENGEL durchgeführt. Nach Lösung der verfahrenstechnischen Anforderungen des neuen Fertigungsverfahrens eröffnet sich ein breites Anwendungsspektrum. Potenzielle Abnehmer sind alle Wirtschaftsbereiche, die heute bereits längliche Kunststoffteile fertigen und einsetzen, wie vor allem die Bau-, die Automobil- und die Luftfahrtindustrie. Die Verfahrensvorteile von EXJECTION® ergeben Produkteigenschaften, die für den Kunden Alleinstellungsmerkmale in technisch funktioneller und wirtschaftlicher Hinsicht mit sich bringen. Sonderprozesse und Hybridbauweisen wie Mehrkomponententechnik sind realisierbar. Hohle Profile und Profile mit einer steifen Kernschicht aus einem anderen Werkstoff sind ebenfalls mittels EXJECTION® herstellbar. Durch die Dekoration mit Folien und Holzfurnieren sowie das Anspritzen von Einlegeteilen können Montagekosten eingespart werden. HYBRID COMPOSITE PRODUCTS GmbH Poststraße 12, 8724 Spielberg Tel.: +43 (0)3512-72 222-0 www.hcp0.com WEITERE DIENSTLEISTUNGEN DER FFG IM RAHMEN DER START UP INITIATIVE: Venture-Foren als Kontakt zu Kapitalgebern Die FFG sieht sich nicht nur als Wegbegleiter für die Pilotierungsphase, sondern auch als Experte für die weiteren Schritte. So werden im Rahmen der Venture-Capital-Meetings potenzielle Geldgeber und attraktive Start ups zusammengeführt. Auf diese Weise können aus Erstgesprächen auf raschem und direktem Wege Beteiligungsverhältnisse entstehen, die Unternehmen in ihrer Entwicklung schnell einen großen Schritt weiterbringen können. Die Teilnahme an den FFG Venture-Capital-Foren ist für alle Beteiligten kostenlos. Die Auswahl der teilnehmenden Firmen und der potenziellen Investoren übernimmt die FFG (Bereich Basisprogramme) aufgrund der zuvor durchgeführten Expertenanalyse. So werden Reibungsverluste verhindert und die Präsentationen der Unternehmen finden das richtige Publikum. Technology-Rating „Techrate®“ zur technischen Standortbestimmung Mit reinen Finanzierungen allein ist jungen, technologieorientierten Unternehmen nicht geholfen. Die FFG setzt dabei mit seinem Technology-Rating „Techrate®“ voll auf das Prinzip der direkten Dienstleistung und bietet ein hochwertiges Intensiv-Coaching an. So können Sie als Unternehmer praxisgerecht und objektiv feststellen, was Ihre Idee prinzipiell wert und ob sie auch wirklich umsetzbar ist. FFG BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT 13 YOUNGEXPERTS YOUNG EXPERTS FRISCHE RIS IDEEN FÜR IDEE NEU PRODUKTE NEUE DATEN & FAKTEN YOUNG EXPERTS Zielgruppe: Kleine und Mittlere Unternehmen; Größere Firmen (bis 1000 Mitarbeiter), die über keine Forschungsabteilung verfügen. Einreichung: laufende Einreichmöglichkeit ohne Einreichtermine; die Förderung ist vom Unternehmen im Rahmen einer Basisprogrammförderung zu beantragen. Projekttyp: Forschung & Entwicklung max. Förderhöhe: 50% Zuschuss für Bachelors, Masters, DiplomandInnen und DissertantInnen, 60% für Junior Researchers, 80% für Post Docs; Unternehmenskosten bis 50 % in einem Mix aus Zuschuss und Darlehen Ansprechperson: Katrin Großberger Telefon: +43 (0)5 7755 - 1204 E-Mail: [email protected] Internet: www.ffg.at/content.php?cid=46 14 www.ffg.at D ie Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Unternehmen und die Zusammenarbeit zwischen Forschung und Wirtschaft sind wichtige Eckpunkte der modernen Innovationsförderung. Das vorhandene Humanpotential zu nützen und weiter auszubauen und durch Wissenschaftskooperationen neues Know-how zu generieren, eröffnet vor allem für Kleine und Mittlere Unternehmen neue Marktchancen. Die FFG hat daher das neue Programm „Young Experts“ ins Leben gerufen. Das Ziel des Programmes ist, junge ForscherInnen beim Start einer Karriere in der industriellen und wirtschaftsbezogenen Forschung zu unterstützen. Andererseits werden kleine und mittlere Unternehmen (KMU), sowie Unternehmen die bislang noch keine Forschungsprojekte durchgeführt haben dadurch motiviert, mit jungen ForscherInnen zu kooperieren. Die „Young Experts“ sollen ihr wissenschaftliches Know-how in das Unternehmen einbringen, um dadurch innerbetriebliche Innovationen zu fördern und die Kernkompetenzen nachhaltig zu stärken. Das Programm „Young Experts“ ist der Zusammenschluss der Aktionslinie Nachwuchsförderung der FFG und der Impulsprojekte des FWF und wird vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) unterstützt. Zielgruppe sind kleine und mittlere Unternehmen sowie größere Firmen mit bis zu tausend Mitarbeitern, die über keine Forschungsabteilung verfügen. Auf der Seite der ForscherInnen richtet sich das Programm an: z Bachelors, Masters, DiplomandInnen und DissertantInnen aber auch z Post-Doktoranden, sog. „Post Docs“ (Akademiker mit wissenschaftlicher Forschungstätigkeit, Studienabschluss liegt nicht länger als zehn Jahre zurück, wobei nachgewiesene Karenzzeiten die zehnjährige Laufzeit unterbrechen) und z Junior ResearcherInnen (AkademikerInnen mit max. 5-jähriger wissenschaftlicher Forschungstätigkeit) BP - KOOPERATIV GEMEINSAME PROBLEME LÖSEN D ie Basisprogramme bieten neben der Förderung von Einzelprojekten der Wirtschaft auch Unterstützungsmöglichkeiten für kooperative Forschungsprojekte, deren Ergebnisse der gesamten Branche zur Verfügung stehen. Diese Branchenforschungsprojekte können einerseits die Grundlage für zukünftige Normen und Richtlinien bilden oder andererseits technische Branchenprobleme lösen. Branchenforschungsprojekte werden meist von Forschungsinstituten oder Interessenvertretungen beantragt und müssen entweder durch mehrere Firmen oder durch Finanzierungsbeiträge von Verbänden kofinanziert werden. Aufgrund der hohen Förderung besteht die Verpflichtung zur Veröffentlichung der Forschungsergebnisse in der Branche. DATEN & FAKTEN: BASISPROGRAMME - KOOPERATIVE FORSCHUNG Zielgruppe: Unternehmen, kooperative Forschungseinreichtungen und Forschungseinrichtungen mit Intermediärsfunktion, Interessensvertretungen Einreichung: laufende Einreichmöglichkeit ohne Einreichtermine Konsortium: Projektkonsortien müssen aus mindestens einem Forschungsinstitut oder einer Interessensvertretung sowie mindestens drei Unternehmen bestehen, wobei die Unternehmen gemeinsam mindestens 20 % der Projektkosten in Form eines Barbeitrages leisten. Projekttyp: Forschung & Entwicklung, Transfer max. Förderhöhe: bis zu 60 % mit einem Zuschuss Ansprechperson: Horst Schlick Telefon: +43 (0)5 7755 - 1309 E-Mail: [email protected] Internet: www.ffg.at/BP DICHTHEITSKONTROLLE VON KUNSTSTOFFROHR-VERBINDUNGEN Z iel des Projektes war die Entwicklung einer Prüfmethodik zur Bestimmung des Langzeitdichtverhaltens von Verbindungen mit Elastomerdichtungen unter statischen Erdlasten und dynamischen Verkehrslasten. Im Laufe der Zeit kommt es zu einer Reduktion der Anpresskraft, wodurch die Verbindung undicht werden kann. Zum Zeitpunkt des Projektstarts existierten nur ungenügende Prüfvorschriften und Methoden. Im Rahmen des Projekts wurde eine geeignete Prüfmethode entwickelt, um die Dichtheit einer elastomeren Dichtringverbindung zu charakterisieren. Diese beruht auf der Pressung zwischen Rohraußenfläche und Formstückinnenseite. Durch Relaxationsprozesse kommt es zu einer Reduktion der Anpresskraft, was zu einem starken Verlust der Funktionalität führt. Die neue Prüfmethode basiert darauf, dass an einer Seite eines PTFE Schrumpfschlauches ein Innendruck erzeugt wird. Der Schlauch ist zwischen Rohr und Dichtring angebracht. Übersteigt die durch den Innendruck erzeugte Kraft die Anpresskraft, entsteht ein Durchfluss, der detektiert werden kann. Die Prüfmethode wurde ausführlich getestet, das Messprozedere erarbeitet. Zahlreiche Rohre wurden mit dem Messverfahren getestet. Anhand der Ergebnisse, die im Rahmen dieses Projektes erarbeitet wurden, ist es möglich, Grenzwerte zu definieren, die die Dichtheit nach 50 bzw. 100 Jahren verdeutlichen. Diese Methode ergänzt das breite Prüfangebot im bestehenden Geschäftsfeld „Rohre und Rohrleitungsteile“. ofi - Österr. Forschungsinsitut für Chemie und Technik 1030 Wien, Franz Grill Straße 5 / Arsenal, Objekt 213 Tel.: +43 (0)1-798 16 01-790 www.ofi.co.at FFG BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT 15 YOUNG EXPERTS FEASIBILITY FEASIBILITY NEUE IDEEN AUFF DEM M PRÜFSTAND P DATEN & FAKTEN FEASIBILITY Zielgruppe: kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Unternehmen in Gründung Einreichung: laufende Einreichmöglichkeit ohne Einreichtermine Projekttyp: Forschung & Entwicklung max. Förderhöhe: Kosten der externen Studie bis zu 75 %, maximal jedoch mit 12.000 Euro Ansprechperson: Alexander Reiterer Telefon: +43 (0)5 7755 - 1307 E-Mail: [email protected] Internet: www.ffg.at/content.php?cid=53 16 www.ffg.at B ei Österreichs kleinen einen und mittleren Unternehmen rnehmen besteht ein reiches Ideenpotenzial enpote für neue Produkte und Innovationen. en. D Diese werden aber oft nicht realisiert, sie weil Unsicherheit it über üb die Möglichkeiten öglichkeiten zur Problemlösung sung und über er die Machb Machbarkeit besteht. Die FFG unterstützt nters daher aher so genannte Feasibility-Studien asibility von nK KMU. Mit diesen en Mach Machbarkeitsstudien, ud die von Forschungsinstituten schungs un und anderen qualifizierten iert Instituten stituten erstellt werden können, d n, sollen erstens technische Lösungsmöglichkeiten möglichkeiten für innovative Ideen aufgezeigt werden und zweite zweitens Studien en zur technischen Machbark Machbarkeit der Ideen (proof of concept) erstellt werden. Damit kann idealerweise ealerweise ein Grundstein G zu konkreten en F&E-Projekte F&E-Projekten, aber auch zu künftigen n Kooperationen gelegt werden. Unrealistische tische Ideen kkönnen frühzeitig erkannt werden, d Wissen von externen Technologien wird nutzbar gemacht. Die Vorteile liegen auf der Hand: z Ideen werden objektiv geprüft z technische Lösungsansätze werden aufgezeigt z bei positivem Ergebnis besteht ein An- reiz, diese s Ideen auch zu verwirklichen z KMUs erschließen ers sich ein professionelles B Beratungspotenzial z Fehlentwicklungen werden wer verhindert z Kooperationen perationen mit wichtigen wich und passenden nden Partnern können könne stattfinden z die e Basis innovativer Firmen wird e erweitert z auch international internation orientierte Projekte können dabeii iihren Start nehmen Die mögliche he Förderung betrifft ausschließlich die e Kosten externer Machbarkeitsstudien, die von KMU in Auftrag gegeben werden. erd Die maximale Förderhöhe beträgt rä 12.000 Euro, förderbar sind bis zu 75 Prozent der Kosten, bei der Vorbereitung rber auf industrielle Forschung, und bis zu 50 Prozent bei der Vorbereiun tung auf experimentelle Entwicklung. Für die Antragstellung sind keine Partner erforderlich. Als Ersteller der Machbarkeitsstudien kommen beispielsweise Universitätsinstitute, Forschungsinstitute wie Austrian Research Centers (Seibersdorf) oder Joanneum Research, Fachhochschulen und kooperative Forschungsinstitute aus dem Verband ACR (Austrian Cooperative Research) sowie qualifizierte Sachverständige in Frage. BEST PRACTICE HIGH-TECH HELMSCHALEN FÜR FEUERWEHRHELME PROJEKT „ZEROROLL“: WALZE OHNE DURCHBIEGUNG U W m die Sicherheit der Feuerwehrleute weiter zu erhöhen, wurde die europäische Prüfnorm für Feuerwehrhelme im Jahre 2004 überarbeitet und neu festgelegt. Die Anforderungen in dieser neuen Norm wurden derart verschärft, dass sie mit den langjährig bewährten Materialien nicht mehr erfüllt werden können. In weiterer Folge wurde von ROSENBAUER die komplette Neu konstruktion eines zukunftsweisenden Feuerwehrhelmes beauftragt. Für den Helm wurden nicht nur die Helmschale, sondern auch ein völlig neues Tragesystem, 2 Visiere und diverse Features wie Masken- und Lampenanbindung entwickelt. alzen in bahnführenden Anlagen aller Art unterliegen hohen physikalischen Kräften und weisen je nach Werkstoff mehr oder weniger große Durchbiegungen unter Last auf. Diese Durchbiegungen wirken sich oft negativ auf die Ware, sei es Papier, Folie oder Vliesstoffe aus. Faltenbildungen, unregelmäßige Wandstärken und ungleichmäßiger Zug über die Bahnbreite sind die Folge. Als Hersteller von Walzen aus faserverstärktem Kunststoff (CFK) hat die FWT WickeltechnikGmbH zwar grundsätzlich schon den Vorteil gegenüber Metallwalzenherstellern, dass die spezifische Steifigkeit desWerkstoffes deutlich höher ist als bei Stahl oder Aluminium, trotzdem gibt es auch hier Verbesserungspotenzial. Aus diesem Grund hat das Neunkirchner Unternehmen in den letzten Jahren ein Entwicklungsprojekt zusammen mit Kunden in Angriff genommen, um Maßnahmen zur Reduktion der Durchbiegung zu setzen. Die Aufgabe war, gemeinsam mit der TU Wien Vorschläge zur Reduktion der Walzendurchbiegung zu erarbeiten. Ein Diplomand hatte im Rahmen eines FFG-Nachwuchsförderungsprojekts (das Vorläuferprogramm von Young Experts) die Möglichkeit, von der Erforschung der Grundlagen bis hin zum Konzept für die die industrielle Anwendung wesentlich mitzuarbeiten. Diese Vorschläge wurden dann mit dem Kunden diskutiert und auf die Einsatzmöglichkeit in der Praxis geprüft. Für 3 Varianten gab es schließlich grünes Licht zum Bau von Testwalzen. Diese Testwalzen wurden bei FWT komplett gefertigt und anschließend am Prüfstand eines Kunden in Bremen auf Herz und Nieren getestet. Die Ergebnisse zeigen, dass sich durch optimierte Lagenaufbauten die Steifigkeiten der CFK-Walzen erhöhen lassen. Weiters kann durch spezielle Lagerkonfigurationen eine verbesserte Einspannung erzielt werden, wodurch sich die Durchbiegung weiter reduziert. Um diese Lösung allerdings in der Praxis einsetzen zu können, bedarf es einer kontinuierlichen Überwachung der Lagerkräfte, damit nicht durch ein plötzliches Absinken der Vorspannkräfte undefinierte Zustände an der Walze entstehen. Parallel dazu gab es noch ein weiteres Entwicklungsziel: eine Walze mit Hilfe eines aktiven Schwingungsdämpfungssystems überkritisch zu betreiben. Dazu zog FWT einen Partner aus dem Bereich der Schwingungstechnik hinzu. Am Prüfstand wurde dann der Nachweis geführt, dass alle harmonischen Schwingungen durch die Aktuatoren aktiv gedämpft werden können, d.h. die Walze könnte bei entsprechender Schutzausrüstung und Vorkehrungen zur Sicherheitsabschaltung auch oberhalb der kritischen Drehzahl betrieben werden. Die Projektergebnisse fanden bei interessierten Unternehmen derart Anklang, dass zusätzliche Aufträge gewonnen werden konnten und in konkrete Anwendungen übergeleitet wurden. Banner Kunststoffwerk GmbH 4030 Linz , Traunauweg 22 Tel.: + 43 (0)732-3888-801, www.bannerkunststoff.com FWT Wickeltechnik GmbH 2620 Neunkirchen, Werner von Siemens-Straße 7, Tel.: +43 (0)2635-71017, www.fwt.at Thermoplast oder Duroplast - welcher Kunststoff ist besser geeignet für Feuerwehrhelme? Helme aus Duroplast haben eine höhere Steifigkeit und Hitzebeständigkeit verbunden mit höherer Sprödigkeit und Bruchgefahr im Helminneren als bislang verwendete Thermoplast-Helme. Thermoplastische Helme sind flexibler und dadurch langzeitbeständig gegen im praktischen Feuerwehreinsatz auftretende Druck- und Stoßbelastungen. ROSENBAUER International AG, einer der weltweit größten Hersteller von Feuerwehrfahrzeugen und Feuerwehrausrüstung, stellte Banner einen Auftrag zur Produktion von Feuerwehrhelmen in Aussicht, wenn Banner in der Lage wäre, die Einhaltung der verschärften Norm auf kosteneffiziente Weise sicherzustellen. Banner erwartete sich Vorteile beim Einsatz eines Thermoplasten für die Helmschale. Deshalb beauftragte Banner die Firma APC mit einer Machbarkeitsstudie, in der untersucht werden sollte, ob ein geeigneter Hochleistungsthermoplast prinzipiell technisch realisierbar wäre. Gemeinsam mit APC wurden ein Werkstoffkonzept erstellt und die Versuchsreihen festgelegt. Für die Erfüllung der spezifischen Anforderungen der Norm reichen die Werkstoffkennwerte allein nicht. Daher wurden in einem der Machbarkeitsstudie folgenden Entwicklungsprojekt für die Helmschale ein Versuchswerkzeug und für die Tests ein Prüfstand gebaut, mit dem die Prüfung normgemäß abläuft. Nach vielen Versuchsreihen unter Änderungen in der Zusammensetzung bzw. der Rezeptur des Kunststoffes wurde schließlich ein Compound gefunden, mit dem die Helmschale alle Anforderungen nicht nur erfüllt, sondern sogar übertrifft. Mit dem entwickelten Compound, der ROSENBAUER exklusiv zur Verfügung steht, ist es nun möglich, eine Helmschale darzustellen, die eine extrem hohe Steifigkeit und Hitzebeständigkeit, verbunden mit den Vorteilen thermoplastischer Grundtechnologie, nämlich Langzeitflexibilität, hohes Energieaufnahmevermögen und Recyclierbarkeit aufweist FFG BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT 17 COIN EXPERTS YOUNG FEASIBILITY COIN D as Programm COIN (Cooperation & Innovation) hat zum Ziel, die Innovationsleistung Österreichs durch bessere und breitere Umsetzung von Wissen in Innovation zu verbessern. COIN zielt darauf ab, die Forschungs- und Technologieentwicklungstätigkeit von Unternehmen, vor allem von KMU, zu stimulieren und zu erhöhen. Ein wesentlicher Aspekt von COIN ist dabei die Förderung der verstärkten Kooperation von Unternehmen mit universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen und damit einer effizienteren Umsetzung von Wissen in innovative Produkte, Verfahren und Dienstleistungen. Mit der Förderung von F&E- und Innovationsprojekten im Rahmen von COIN sollen neue Formen der Zusammenarbeit etabliert, neues Wissen generiert und rasch in marktfähige Innovationen umgesetzt werden. Diese Ziele werden in zwei Programmlinien umgesetzt: z Die Programmlinie Aufbau fördert die materielle und immaterielle Infrastruktur von Forschungs-, Innovations- und Transfereinrichtungen des österreichischen Innovationssystems. z Die Programmlinie Kooperation & Netzwerke fördert Kooperationen und Netzwerke von Unternehmen, vor allem KMU. Diese Programmlinie wird auch Ausschreibungen für transnationale Kooperationen beinhalten. WIE WISSEN UMGESETZT WIRD DATEN & FAKTEN COIN (COOPERATION & INNOVATION) Auftraggeber: COIN ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) und des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) Zielgruppen: Unternehmen (v.a. KMU), Einrichtungen des Technologietransfers (z.B. Impulszentren), Fachhochschulen und F&E-Einrichtungen Konsortium: Mindestens 3 Unternehmen (davon min. 2 KMU), optional weitere Konsortialpartner aus den Bereichen Unternehmen, intermediäre bzw. Technologietransfereinrichtungen, Fachhochschulen, F&E-Einrichtungen. Grenzüberschreitende Netzwerke sind förderfähig, sofern der Schwerpunkt des Netzwerkes in Österreich liegt. Einreichung: offenes Ausschreibungsprinzip mit halbjährlichen Stichtagen („cut off dates“) max. Förderhöhe: je nach Programmlinie bis zu 60% bzw. max. € 500.000.Ansprechperson: Martin Reishofer Telefon: +43 (0)5 7755 – 2402 E-Mail: [email protected] Internet: www.ffg.at/coinNet 18 www.ffg.at COIN PROGRAMMLINIE „KOOPERATION & NETZWERKE“ TZW E“ M it dieser thematisch offenen Programmline ram werden en Kooperations- und Netzwerkprojekte gefördert, mit denen sowohl die Innovationsfähigkeit bzw. das Innovationsniveau niveau als auch die Kooperationsbereitschaft ft der jeweils jew beteiligten Unternehmen (vorrangig KMU) angehoben gehoben wird. w Unterstützt werden anwendungsorientierte Kooperatio Kooperationsprojekte von m mindestens drei Unternehmenspartnern tnern m mit der Option der Einbein ziehung weiterer strategisch wichtiger Konsortialpartner wie Technologietransferorganisationen ransf (z.B. B. Impulszentren) Impu oder Forschungseinrichtungen. gseinrich Die Innovationen novationen bz bzw. die F&E sollen dabei auf neue oder auf weiterentwickelte rentwickelte Pro Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen ausgerichtet erichtet werden. Antragsberechtigt sind Unternehmen, Einrichtungen ungen des Technologietransfers Te (z.B. Intermediäre wie Impulszentren) lszentre und F&E-Einrichtungen, jeweils eils mit St Standort in Österreich. Mit dieser Programmlinie sollen Strukturen Struktu geschaffen werden, die auch längerfristig innovationsions und kooperationsfördernd wirken. COIN-Ausschreibungen „Kooperation & Netzwerke“ werden COIN auch für transnationale Kooperationsvorhaben ausgeschrieben. Weiters werden in Anlehnung an diese Programmlinie und auf Basis des Gesamtprogramms COIN auch im Rahmen des ERANET „EraSME“ innovationsorientierte transnationale Kooperationen zwischen Unternehmen und F&E-Einrichtungen auf europäischer Ebene ermöglicht, um den innovativen Output der jeweils beteiligten Unternehmen zu erhöhen. BEST PRACTICE ENTWICKLUNG KUNSTSTOFFTECHNISCHER MIKRO- UND NANOSYSTEME D WEITERE KUNSTSTOFF-RELEVANTE PROJEKTE IN PROTECNET-PLUS/COIN HoliTec Komplexe 3D-Anwendungsmöglichkeiten und Formteile aus neuen Holz- und Alternativwerkstoffen FUNCMOLD Entwicklung von Präzisions-Mouldings mit hoher Funktionalität aus Polymeren mit Werkstoffintelligenz für Nischenplayer ThermoSim Entwicklung von thermogeformten technischen Bauteilen mit hoher Funktionalität aus thermoplastischen Kunststoffen unter Zuhilfenahme der Simulationstechnik VorTOOeL Entwicklung einer virtuellen Firma im Spritzguss-Werkzeug- und Formenbau microMAT Entwicklung von maßgeschneiderten Polymer-Werkstoffen für Präzisions-Mikrospritzgussteile PlasTron PlasTronic-Entwicklung von elektrischen und elektronischen Bauteilen/Systemen aus neuen Kunststoffen mit neuen Methoden und Technologien en Herausforderungen des Marktes entsprechend wurde im Rahmen des Projektes network μ gezielt ein Netzwerk von spezialisierten Unternehmen aufgebaut. Es besteht aus 6 Kleinunternehmen, deren Kompetenzen sich derart ergänzen, dass sie gemeinsam die Herstellung von Mikrosystemen durchführen können. Die Kernkompetenzen wurden nach dem Prinzip „best practice“ aufgeteilt. Darüber hinaus wurden weitere Know howTräger als Partner zur aktiven Zusammenarbeit für jene Bereiche gewonnen, die selbst nicht abgedeckt werden können. Während sich beim konventionellen Spritzgussprozess in der Bauteil- und Werkzeugentwicklung die „Trial and Error“Methode bewährt hat, sind im Mikrobereich aufgrund der „Kleinheiten“ dem menschlichen Auge und damit der handwerklichen Geschicklichkeit endgültige Grenzen gesetzt. Neue Wege müssen beschritten werden. Es müssen u. a. die mathematische Simulation der Prozesse und die automatisierte Qualitätskontrolle beherrscht werden. Garantien über die Funktion von Produkten werden gefordert. Diese neuen, zusätzlichen Herausforderungen überfordern aber kleine und mittelständische Unternehmen. Die Bildung von Kompetenznetzwerken stellt deswegen eine absolute Notwendigkeit für Klein- und Mittelunternehmen dar, um in diesem Zukunftsmarkt mitwirken zu können. Durch den gezielten, bedarfsorientierten Aufbau von neuem Know how und die gegenseitige Unterstützung im network μ, wurde es beispielsweise dem Unternehmen PKT GmbH (mit der Produktion von hochpräzisen Mikro-Rotoren für Mikropumpen [+/-3μm] aus POM) und der Awender GmbH (mit der Fertigung von nanostrukturierten, entspiegelten PMMA-Sichtscheiben für Tachometer) möglich, völlig neue Systemlösungen viel rascher auf den Markt zu bringen, als wenn sie das alleine versucht hätten. Zur erfolgreichen, schnellen Entwicklung von Marktneuheiten war es erforderlich, Kleinunternehmen zu einem größeren Konsortium zusammenzuschließen. Als Konsortium war man attraktiv genug, um internationale Know how-Träger als Entwicklungspartner zu gewinnen. Das Projekt wurde im Mai 2005 abgeschlossen und die 6 Projektpartner arbeiten auch heute noch eng zusammen. In der Projektlaufzeit wurden die Kompetenzen der Projektpartner durch gezielten Know how-Transfer von externen Know how-Gebern gezielt gestärkt. Der Know how-Aufbau in den einzelnen Partnerunternehmen erfolgte nach dem Prinzip „learning by doing“. Damit wurde auch die notwendige Nachhaltigkeit erzielt. Polyconcent - Engineering und Entwicklung (Projekt-Koordinator) 4502 St. Marien, Bahnweg 14 Tel.: +43 (0)7227-6854 2, www.polyconcent.at FFG BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT 19 TAKE OFF INHALT DURCH HOCHFLIEGENDE EN IDE IDEEN ERFOLGREICH AM MARKT ARKT T AKE OFF, das österreichische Aeronautikforschungsprogramm, soll die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Luftfahrtwirtschaft und Luftfahrtzulieferindustrie nachhaltig stärken. Dieser Sektor ist einerseits besonders innovativ und wettbewerbsorientiert, andererseits in höchstem Ausmaß auf internationale Märkte ausgerichtet. In Hinblick auf die verwendeten Werkstoffe stehen Metalle und Kunststoffe im Zentrum der Forschung. Das Ziel von TAKE OFF ist, die Umsätze des österreichischen n Luftfahrtsektors langfristig zu steigern und die High-Tech-Produktion in Österreich abzusichern. Dazu soll insbesondere ond die Forschungskompetenz und das Humankapitals von on Un Unternehmen und Forschungseinrichtungen gestärkt werden. den. TAKE OFFF unterstützt den Aufbau strategischer europäischer und internan tionaler Partnerschaften sowie die Erschließung neuer eue Märkte. Im Rahmen von Ausschreibungen können kooperative koopera Forschungsprojekte, Leitprojekte, Stimulierungsvorhaben, rungsvorh Maßnahmen zur Humanressourcenentwicklung klung un und Begleitmaßnahmen eingereicht werden. Teilnahmeberechtigt sind Industrie- und Dienstleistungsunternehmen ungsu (mit mit Betre Betreiberstandort oder Forschungsstätte gsstätt in Österreich), ch), ForschungsForschu einrichtungen und ForscherInnen sche aus dem em universitären universitär und außeruniversitären Bereich sowie von Fachhochschulen Fachhochsch und Ausbildungseinrichtungen, sowie Anwender ender a aus dem Bereich Luftfahrt (als Kooperationspartner). erationsp Die Teilnahme ausländischer Projektpartner partner ist e erwünscht. 20 www.ffg.at DATEN & FAKTEN: TAKE OFF (IMPULSPROGRAMM FÜR AERONAUTIK) Auftraggeber: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) Zielgruppe: Unternehmen (auch Anwender), Forschungseinrichtungen Einreichung: nach Ausschreibungsprinzip bzw. gezielter Einladung zur Einreichung von Vorschlägen nach strategischer Projektentwicklung Projekttyp: Forschung und Entwicklung, Vernetzung, Technologietransfer, Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen max. Förderhöhe: vorwettbewerbliche Entwicklung & Ausbildung: bis zu 50 %, industrielle Forschung: bis zu 75 % Ansprechperson: Andreas Geisler Telefon: +43 (0) 5 7755 - 5060 E-Mail: [email protected] Internet: www.ffg.at/takeoff COMET KOMPETENZZENTREN: ZUSAMMENARBEIT ERMÖGLICHT SPITZENLEISTUNGEN D as Programm COMET fördert den Aufbau von Kompetenzzentren, in denen Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft eng zusammen arbeiten. Die Ziele des Programmes sind die Entwicklung und Förderung international wettbewerbsfähiger Spitzenforschung, die Bündelung von wissenschaftlich-technologischen Kompetenzen und die gemeinsame Definition von Themen durch Industrie und Forschungseinrichtungen. COMET - „Competence Centers for Excellent Technologies“ - ist das Nachfolgeprogramm zu den KompetenzzentrenProgrammen Kplus und K-ind/K-net. Diese 1998 gestarteten Kompetenzzentren-Programme gehören zu den erfolgreichsten Initiativen der Technologiepolitik in Österreich. International werden die Programme mittlerweile als Best-practice-Modell gehandelt. Das neue Programm COMET wurde im Sommer 2006 gestartet, nach einem intensiven Wettbewerbsverfahren mit höchsten Qualitätsanforderungen bekamen Ende September 2007 die ersten COMET-Zentren und -Projekte eine Finanzierungszusage. DATEN & FAKTEN: COMET Auftraggeber: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) und Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) Zielgruppe: Unternehmen, Forschungseinrichtungen Einreichung: nach Ausschreibungsprinzip; K-Projekte: einstufiges Verfahren, K1- und K2-Zentren: 2stufiges Verfahren (1. Stufe: Kurzanträge; Jury-Evaluierung dieser Kurzanträge; Einladung ausgewählter Antragsteller zum Vollantrag [2. Stufe]) Projekttyp: Kompetenzzentren (K1/K2) und Kompetenzprojekte: industrielle Forschung zur Kooperation Wissenschaft – Wirtschaft Konsortium: wissenschaftliche und wirtschaftliche Partner (siehe Ausschreibungskriterien) Max. Förderhöhe: bis zu max. 60 % (abhängig von Programmlinie) Ansprechperson: Otto Starzer Telefon: +43 (0)5 7755 - 2101 E-Mail: [email protected] Internet: www.ffg.at/comet ANALYSE DES VERSAGENSBILDES DER EXPLOSIVEN DEKOMPRESSION COMET umfasst drei Aktionslinien: „K1-Zentren“, „K2-Zentren“ und „K-Projekte“. Sie unterscheiden sich primär durch die Ansprüche an die geförderten Einrichtungen hinsichtlich Internationalität, Projektvolumen und Laufzeit. Thematisch sind alle drei Programmlinien offen, jedes Zentrum und jedes Forschungsprojekt muss aber ein definiertes Thema haben. COMET soll jene Forschungsaktivitäten besonders unterstützten, die auf höchstem Niveau operieren und auch im internationalen Umfeld eine markante Positionierung versprechen. Die Kompetenzen der in den Zentren tätigen Akteure sollen im neuen Programm stärker gebündelt werden, und nicht zuletzt soll das Programm durch attraktive Angebote für Forscherinnen und Forscher auch wesentlich zur Entwicklung der Humanressourcen in Österreich beitragen. Gemeinsam mit dem PCCL wurde im Rahmen eines Kplus-Projektes eine neuartige Methode zur Analyse und Beschreibung des Versagensmechanismus der explosiven Dekompression von druckbelasteten O-Ringen unter Gasatmosphäre entwickelt. Mit dieser Messeinrichtung ist es möglich, die im Falle eines plötzlichen Druckabfalls innerhalb von Sekundenbruchteilen ablaufenden Deformationsvorgänge zu verfolgen und zu analysieren. Diese gewonnenen Daten werden in weiterer Folge dazu genutzt, Werkstoffe entsprechend zu modifizieren und damit das gewünschte Eigenschaftsprofil einzustellen. ECONOMOS Austria GmbH 8750 Judenburg, Gabelhoferstraße 25, Tel.: 03572 - 82 555 www.economos.com FFG BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT 21 NANO INITIATIVE INHALT KLEINSTE STRUKTUREN IM ZENTRUM N ANO gilt als vielversprechende Zukunftstechnologie mit enormem Entwicklungs- und Anwendungspotenzial in vielen Industriesektoren und Lebensbereichen und stellt daher für die österreichische Forschung und Wirtschaft einen strategisch wichtigen Schwerpunkt dar. Das Weltmarktvolumen von Produkten, in denen Nanotechnologie eine wesentliche Rolle spielt, liegt bereits heute in einer Größenordung von etwa 100 Milliarden Dollar und soll bis 2015 nochmals zehn bis zwanzig Mal größer sein. NANO umfasst unter anderem Materialwissenschaften, Informations- und Kommunikationstechnologien, Life Sciences und Medizin, ist daher im Kern eine interdisziplinäre Technologie. Die im Jahr 2004 gestartete NANO Initiative ist ein mehrjähriges Förderprogramm für Nanowissenschaften und Nanotechnologien (kurz: NANO) in Österreich. Ihre Ziele sind die verstärkte Vernetzung von Wissenschaft und Unternehmen, die Positionierung österreichischer Interessen im internationalen Wettbewerb sowie Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen. Die NANO Initiative koordiniert – weit über die finanzielle Förderung hinaus – Maßnahmen auf nationaler und regionaler Ebene und wird unter Federführung des Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) gemeinsam von mehreren Ministerien, Bundesländern und Förderstellen getragen. Fördermöglichkeiten gibt es in den Programmlinien „nationale kooperative Forschung und Technologieentwicklung im Verbund“, „Netzwerke und Vertrauensbildung“, „Maßnahmen zur Aus- und Weiterbildung“, und „transnationale kooperative Forschung und Technologieentwicklung Projekte“. DATEN & FAKTEN: NANO INITIATIVE Auftraggeber: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) Zielgruppe: Unternehmen, Forschungseinrichtungen, NANO- Akteure Einreichung: nach Ausschreibungsprinzip Förderhöhe: je nach Projektformat, Programmlinie und Ausrichtung des Vorhabens zwischen 35 und 100 % der Projektkosten. Konsortium: Projekte sind im Regelfall als Konsortialprojekte unter Beteiligung mehrerer Partner aus Wissenschaft und/oder Wirtschaft zu konzipieren. Die Anzahl der erforderlichen Partner ist je nach Programmlinie und Art des Vorhabens unterschiedlich. Die Kooperation mit ausländischen Partnern ist erwünscht, wenn damit positive Effekte für das Projekt erwirkt werden. Ansprechperson: Margit Haas Telefon: +43 (0) 5 7755 - 5080 E-Mail: [email protected] Internet: www.ffg.at/nano 22 www.ffg.at ERA-NET FORSCHEN IM GEMEINSAMEN EUROPA M ehr als 80% der Forschungsarbeit im öffentlichen Sektor wird in Europa auf nationaler Ebene geleistet und wird hauptsächlich über nationale und regionale Forschungsprogramme gefördert. Um den Grundgedanken eines lebendigen Europäischen Forschungsraums (European Research Area - ERA) zu folgen, wurde daher bereits im 6. EU-Rahmenprogramm (2002-2006) das ERA-NET Schema entwickelt, um grenzüberschreitenden Forschungs- und Technologiezusammenarbeit zu unterstützen. Im Rahmen des ERA-NET Schemas sollen nationale und regionale Programme koordiniert, integriert und gebündelt werden, um letztendlich zu abgestimmten, transnationalen Forschungsprogrammen zu kommen. Die Europäische Kommission unterstützt die Koordination. Der FFG – als zentraler Agentur der Republik Österreich für angewandte Forschung – ist es gelungen, an 15 derartigen ERA-NET Aktivitäten aktiv beteiligt zu sein. Für eine dieser Aktivitäten – „MNT ERA-NET“ – fungiert die FFG auch als Koordinator. MNT ERA-NET M NT ERA-Net (From Micro- and Nanoscale scale S Science to New Technologies for Europe) ist eine 5-jährige jäh transnatiosn nale Initiative, an der derzeit 23 Förderorganisationen n aus 20 Ländern und Regionen teilnehmen. Ziel ist es, im Zuge gemeinsamer Ausschreibungen nationale/regionale onale/reg Förderprorpro gramme für transnationale Konsortien tien bzw. deren F&E-Projekte roj zugänglich zu machen. MNT ERA-NET lässt F&E-Projekte im gesamten Themengebiet ngebiet der Mikro- und Nano-Technologien ano-Te zu, u, allerdings allerdin sind Bedingungen und Einreichkriterien nreichk der beteiligten nationalen/ na regionalen Förderprogramme zu berücksichtigen. rücksichtigen Erste Ausschreibungen wurden 2006 und 2007 7 durchgeführt. durchgef Bis auf weiteres ist eine Ausschreibung hreibu pro Jahr geplant. DATEN & FAKTEN: MNT ERA-NET Einreichung: Der Einreichprozess ist 2-stufig: 1. Der/die Koordinator/in muss in elektronischer Form eine Kurzbeschreibung des Projektes einreichen (pre-proposal) und kontaktiert dazu seine/ihre zuständige nationale/regionale Förderstelle. 2. Im Falle einer Empfehlung zur Einreichung in der 2. Stufe wird im nächsten Schritt ein so genanntes full-proposal (Vollantrag) zusammen mit einem nationalen/regionalen Förderantrag eingereicht. Die Evaluierung findet auf internationaler Ebene statt, während die nachfolgende Förderentscheidung und -abwicklung gemäß nationalen/regionalen Richtlinien erfolgt. Förderhöhe: Die österreichischen Projektpartner in einer Kooperation werden von der FFG gemäß Bedingungen der Basisprogramme (max. 50 % der förderbaren Kosten) gefördert. Ein Barwertbonus von 5 % für die internationale Kooperation wird zusätzlich vergeben. Konsortium: Die Konsortien müssen mindestens aus 2 Partnern aus 2 verschiedenen teilnehmenden Ländern/Regionen bestehen. Von österreichischer Seite ist die Teilnahme von mindestens einem Unternehmen erforderlich. Das Konsortium kann so viele Partner umfassen, wie für die Projektdurchführung notwendig sind. FFG BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT 23 COIN EXPERTS YOUNG FEASIBILITY BRIDGE DATEN & FAKTEN BRIDGE Zielgruppe: Forschungsinstitute, Unternehmen, EinzelforscherInnen Einreichung: nach Ausschreibungsprinzip Projekttyp: Grundlagenforschung, Forschung & Entwicklung max. Förderhöhe: je nach Projektformat, 40 % bis 75 % Förderzeitraum: max. 3 Jahre Konsortium: Das Konsortium muss aus mindestens 2 Partnern (jeweils mindestens 1 Partner Wissenschaft und Wirtschaft) bestehen. Ansprechperson: Brigitte Robien Telefon: +43 (0)5 7755 - 1308 E-Mail: [email protected] Internet: www.ffg.at/bridge VON DER IDEE ZUM PRODUKT E ine wettbewerbsfähige Wirtschaft zeichnet sich auch durch die rasche Umsetzung von wissenschaftlichen Erkenntnissen in marktfähige Produkte und Dienstleistungen aus. In enger Abstimmung mit dem Wissenschaftsfonds FWF führt die FFG deshalb das „Brückenschlagprogramm“ durch. Dieses Programm fördert Projekte, die zwar noch zum überwiegenden Teil in der Grundlagenforschung angesiedelt sind, aber bereits ein deutliches Verwertungspotential erkennen lassen, so dass eine oder mehrere Firmen bereit sind, das Projekt mitzufinanzieren und daran mitzuarbeiten. Das Programm wendet sich an WissenschaftlerInnen, sowie an Unternehmen aller Fachdisziplinen und Branchen in Österreich. In früheren Jahren wurde häufig die so genannte „Förderlücke“ zwischen Programmen der angwendungsorientierten und solchen der Grundlagenforschung bemängelt. Dabei geht es um Projekte, die für den Wissenschaftsfonds FWF „zu anwendungsorientiert“ sind, aber für eine Förderung durch die anderen Programme der FFG noch nicht „reif genug“ (anwendungsnah) sind. Zur Schließung dieser „Förderlücke“ werden daher unter dem gemeinsamen Dach BRIDGE zwei Förderprogramme in abgestimmter Vorgangsweise durchgeführt: das „Translational Research Programme“ des Wissenschaftsfonds (FWF) und das Brückenschlagprogramm der FFG. Auch die Evaluierung der Projekte wird von FWF und FFG gemeinsam durchgeführt. Das Ziel ist, die Potenziale der Grundlagenforschung und angewandten Forschung gemeinsam weiter zu entwickeln. 24 www.ffg.at SO FÖRDERT BRIDGE: Innerhalb des Programms BRIDGE werden 2 Förderschienen (Brücke 1 und Brücke 2) angeboten, die sich durch den Grundlagenforschungsanteil und durch die Förderintensität unterscheiden: BRÜCKE 1: BRÜCKE 2: Der Schwerpunkt der Kosten (mindestens 80 %) liegt hier beim Forschungsinstitut bzw. bei den ForscherInnen. Die Unternehmen als mögliche Umsetzer der Ergebnisse beteiligen sich finanziell und durch Bereitstellung von Sach- und Arbeitsleistungen (maximal 20 %) am Vorhaben. Maximale Förderhöhe: 75 % der förderbaren Projektkosten Ein wesentlicher Teil der Projektarbeiten liegt nach wie vor beim wissenschaftlichen Partner (mindestens 30 %). Die Unternehmen sind jedoch durch eigene Sach- und Arbeitsleistungen in höherem Ausmaß in das Projekt eingebunden. Die Förderhöhe ist abhängig von der Unternehmensgröße und liegt zwischen 40 und 60 % der förderbaren Projektkosten BEST PRACTICE „XMELT“ - AN DIE SCHALLGRENZE DER SPRITZGESCHWINDIGKEIT E NGEL Xmelt ist eine Verfahrenstechnologie für das Hochgeschwindigkeitsspritzgießen mit unkonventioneller Methodik. Konventionelles Hochgeschwindigkeitsspritzgießen baut auf einer Maschinentechnik mit hoher Antriebsleistung und Einspritzakkus auf. Beim Einspritzen werden Schnecke und Maschinenkomponenten auf Hochgeschwindigkeit beschleunigt und danach wieder abgebremst. ENGEL Xmelt nutzt die mit Hochdruck im Plastifizierzylinder komprimierte Kunststoffschmelze als Druckspeicher. Die Formfüllung erfolgt ausschließlich durch Entspannen der Schmelze. Für die reproduzierbare Herstellung dünnwandiger Spritzgießteile mit Wanddicken < 0,6 mm wurde von Engel Austria GmbH vor einigen Jahren das Expansionsspritzgießen entwickelt. Hauptmerkmal dieses Verfahrens ist die Trennung der Schmelzekompression und der Einspritzphase. Bei diesem Verfahren liegen die Herausforderungen in der thermische Belastung der Schmelze im Schneckenvorraum durch Kompressionswärme (Drücke bis zu 2.500 bar), der Verweilzeit und der mechanisch/thermische Beanspruchung des Kunststoffes durch extrem hohe Schergeschwindigkeiten während des Einspritzens. Bei ungeeigneter Prozessführung kann es zu Molmassenabbau und Verringerung der mechanischen Eigenschaften der Teile kommen. Eine Simulation des Expansionsspritzgießens zur Verkürzung von Entwicklungszeiten ist mit verfügbarer Spritzgießsimulationssoftware heute nicht möglich. Ziel dieses Projektes ist die Entwicklung eines physikalischen Modells für das Expansionsspritzgießen und die Entwicklung eines Berechnungsprogramms für die Simulation der Expansions- und Nachdruckphase. Damit wird eine Vorausberechnung des nötigen Dosiervolumens, Vorkompressionsdrucks und des Druckverlaufes in der Kavität bei der Expansion möglich. Wegen der extremen Spritzbedingungen sind die für die Simulation erforderlichen Stoffdaten wie Schmelzeviskosität und Wärmeleitfähigkeit temperatur- und druckabhängig sowie die pvT-Daten bei hohen Abkühlgeschwindigkeiten zu bestimmen. Die grundlegenden Zusammenhänge zwischen Prozessparametern und Formteilqualität sind durch systematische Spritzgießversuche zu erarbeiten. Der Molmassenabbau im Schneckenvorraum, im Spritzteil und bei den rheologischen Messungen soll systematisch untersucht werden. Hochgeschwindigkeitsspritzgießen mit vorkomprimierter Kunststoffschmelze ENGEL AUSTRIA GmbH 4311 Schwertberg, Ludwig-Engel-Straße 1 Tel.: 050 620-0 www.engelglobal.com Institut für Kunststoffverarbeitung, Montanuniversität Leoben 8700 Leoben, Franz-Josef-Straße 18 Tel.: 03842 402 3501 ikv.unileoben.ac.at IN SITU HERSTELLUNG VON POLYESTERNANOKOMPOSITEN Neuartige Nanokomposite werden in einem Projekt am Institut für Materialchemie der TU Wien untersucht. Der herkömmliche industrielle Syntheseweg für Nanokomposite ist das mechanische und/oder thermische Mischen von Nanopartikeln in vorher synthetisierte Polymere. Dabei kommt es häufig zu einer nichthomogenen Verteilung der Nanopartikel in der Polymermatrix und somit zu Agglomerationsphänomenen, welche die Eigenschaften der Nanokomposite negativ beeinflussen. Im Rahmen des Projektes wird ein Verfahren zur in situ Bildung von Nanopartikeln über den Sol-Gel-Prozess untersucht. Institut für Materialchemie der TU Wien 1060 Wien, Getreidemarkt 9 Tel. 01 - 58801 - 16501 www.imc.tuwien.ac.at FFG BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT 25 ENTERPRISE EUROPE NETW. TECHNOLOGIETRANSFER SPART ZEIT UND GELD E uropaweit werden jährlich enorme Summen in Forschungs- und Entwicklungsprojekte investiert, deren Ergebnisse bereits woanders in Europa von einer Universität, einem Technologiezentrum oder einer innovativen Firma gelöst worden sind. Ein vorrangiges Ziel des Enterprise Europe Network ist es daher, zum einen diese Doppelforschung zu verhindern, und zum anderen brach liegendes F&E Know-how gezielt an die Industrie zu vermitteln. Technologietransfer hilft mit, technologische Probleme schneller, billiger und mit weniger Risiko zu lösen. DATEN & FAKTEN: ENTERPRISE EUROPE NETWORK Zielgruppe: Unternehmen, Forschungsinstitute, Universitäten und Technologiezentren Vermittlung: laufend Projekttyp: Vermittlung von Kooperationspartnern Kosten: Die Vermittlungsleistungen des Enterprise Europe Network sind kostenlos! Ansprechperson: Kurt Burtscher Telefon: +43 (0) 5 7755 – 4701 E-Mail: [email protected] Internet: www.EnterpriseEuropeNetwork.at 26 www.ffg.at Zu diesem Zweck hat die Europäische Kommission das Enterprise Europe Network ins Leben gerufen. Es vereinigt seit Beginn 2008 die früheren „Euro Info Centres“ (EU Rechts-, Förder- und Unternehmenskooperations-Services) und die „Innovation Relay Centres“ (Technologietransfer). Es ist Europas größtes Technologietransfer-Netzwerk mit 600 Büros in 40 europäischen Staaten. Das Enterprise Europe Network bietet Unterstützung sowohl bei der Suche nach den besten technologischen Lösungen (Technologieimport) als auch bei der aktiven Verbreitung österreichischer Innovationen und F&E Ergebnisse (Technologieexport) im europäischen Ausland. So können maßgeschneiderte Produktions-, Vertriebs- und Lizenzabkomo men geschlossen, sowie Kooperationspartner für Forschungsgs und Entwicklungsprojekte gefunden werden. Das Enterprise Europe Network bietet folgende de Serviceleistungen: z Europaweite Vermarktung von österreichischen Innovationen en z Europaweite Suche nach den besten technologischen gische Lösungen z Internet Datenbank mit 5000 technologischen hen Inno Innovationen z Newsletter - wöchentlich die neuesten Innovationen novation aus Europa z Technologie- und Innovationsaudits udi z Informationen zu Finanzierungsmöglichkeiten ngsm ten von technischen Entwicklungen durch rch den de EIF (Europäischer ro Investitionsfond) z Informationen zu EU Ausschreibungen (Calls) Calls) für m marktnahe F&E Projekte (IKT, Energie, e, Innov Innovation) CORNET KOLLEKTIVE FORSCHUNG FÜR KMU C ORNET ist eine Initiative im Rahmen des ERA-NET-Schemas (European Research Area) und soll die so genannte kollektive Forschung innerhalb der EU vernetzen und durch gemeinsame Ausschreibungen abstimmen. Kollektive Forschung dient kleinen und mittleren Unternehmen einer gesamten Branche (Branchenlösungen) und wird über Fach- und Berufsverbände, Innungen oder Cluster organisiert. Die Ergebnisse dieser Forschungsprojekte werden den Mitgliedern der Verbände zugänglich gemacht. Österreich ist in CORNET durch die FFG vertreten. Im Rahmen von CORNET werden gemeinsame Ausschreibungen veröffentlicht, um länderübergreifende Projekte durchzuführen, wobei die Projektteilnehmer national unterstützt werden (in Österreich durch die FFG). Die Mindestanforderung für Projektkonsortien sind drei teilnehmende Organisationen aus drei CORNET-Partnerländern. Die FFG ermöglicht bei CORNET-Anträgen eine Förderung des österreichischen Projektteils in der Höhe von 60 %. Die restlichen 40 % müssen vom Antragsteller in bar oder zu maximal 20 % in Form von Sachleistungen eingebracht werden. Für die anderen Förderagenturen gelten die jeweiligen nationalen Richtlinien für kollektive Forschung. Die FFG bietet jedem interessierten Antragsteller Unterstützung beim Ausbau bzw. der Verstärkung der internationalen Kooperation, wie etwa die Suche nach und Vermittlung von Projektpartnern in anderen Ländern (Verbände aus anderen CORNET-Partnerländern). Mögliche Antragsteller und Projektpartner sind ausschließlich Verbände, Fachverbände, Innungen, Cluster, Forschungsinstitute werden für die Erarbeitung der Lösung von diesen Antragstellern als Subunternehmer beauftragt. DATEN & FAKTEN: CORNET Zielgruppe: Fach- bzw. Berufsverbände Einreichung: nach Ausschreibungsprinzip Projekttyp: Forschung & Entwicklung Konsortium: Ein Konsortium von mindestens drei Verbänden aus den CORNET-Partnerländern ist erforderlich. max. Förderhöhe: bis zu 60 % mit einem Zuschuss Ansprechperson: Lisa Berg Telefon: +43 (0)5 7755 - 1205 E-Mail: [email protected] BIO-KUNSTSTOFF AUS GERSTE UND MAIS D er Großteil der bisher verwendeten Kunststoffe basiert auf Grundstoffen aus der Erdölindustrie. Mit neuen Kunststoffen, die aus biologischen Rohstoffen hergestellt werden, wird nicht nur die Bandbreite der verfügbaren Materialien durch umweltfreundliche Alternativen erweitert, sondern können auch neue Eigenschaften, wie eine verbesserte Abbaubarkeit, erreicht werden. Einer der neuen Kunststoffe ist die Polymilchsäure (PLA, Polylactic Acid). Sie zeigt Eigenschaften, die denen herkömmlicher Kunststoffe vergleichbar ist und kann auch mit herkömmlichen Verfahren verarbeitet werden. Die dazu nötigen Kenntnisse im Umgang mit dem Bio-Kunststoff, dessen Eignung für Lebensmittel-Verpackungen, bis hin zum Kompostieren, werden im Rahmen eines CORNET Projekts von 11 Instituten aus 6 Ländern in Kooperation mit über 60 europäischen Unternehmen analysiert, standardisiert und in diesen Unternehmen umgesetzt. Das erste Ziel des Projekts ist die Entwicklung von Standards, angepaßt an die spezifischen Applikationen der interessierten Branchen. Mit Hilfe dieser Standards können die Unternehmen die verschiedenen Materialien auf internationalem Level vergleichen. Darüber hinaus werden die Verarbeitungsmöglichkeiten der verschiedenen Typen untersucht. Ein weiteres Projektziel ist die Entwicklung neuartiger Verpackungslösungen aus diesem Bio-Kunststoff. Polymilchsäure wird aus erneuerbaren Ressourcen hergestellt. Das bedeutet um bis zu 60% weniger CO2 Emissionen und bis zu 50% weniger Erdöleinsatz bei der Herstellung. Polymilchsäure ist recyclebar, thermisch verwertbar, biologisch abbaubar, heißverschweißbar, öl- und fettressistent. Darüber hinaus ist sie klarsichtig und glänzend, wasserunlöslich, bildet eine Geschmacksbarriere, ist auf herkömmlichen Verarbeitungsmaschinen verwendbar und im Industriekompost kompostierbar. Noch allerdings liegt der Preis über anderen, technisch vergleichbaren Produkten. Internet: www.ffg.at und www.cornet-era.net ecoplus, Kunststoff-Cluster 3100 St. Pölten, Niederösterreichring 2 Tel.: 02742 9000 19675 www.ecoplus.at, www.bio-packing.at, www.kunststoff-cluster.at FFG BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT 27 7. RAHMENPROGRAMM INHALT 7. EU-FORSCHUNGSRAHMENPROGRAMM PROG (RP7): IN DIE CHAMPIONS-LEAGUE ON LEA DER FORSCHUNG G D as 7. EU-Rahmenprogramm für Forschung, technologische Entwicklung und Demonstration (RP7) der Europäischen Union ist das größte internationale Forschungsförderungsprogramm mit einer Laufzeit von 2007 bis 2013 und einem Gesamtbudget von mehr als 50 Mrd. Euro. Dieses Budget steht für folgende Ziele zur Verfügung: für die Förderung von transnationalen Forschungsprojekten, grundlagenorientierter rter Spitzenforschung, für die Verbesserung der Humanressourcen und der Mobilität im europäischen Forschungsraum sowie wie für den Aufbau und die Erhaltung von Forschungsinfrastrukturen. Einen besondeesonderen Schwerpunkt bildet die Unterstützung rstüt von Kleinen und Mittleren ittl Unternehmen (KMU). Die Förderlinien rlinien des RP7 sind d iin vier großen spezifischen Programmen men zusammengefasst. In jedem dieser Programme Programm ist die Einreichung eichun von Kunststoff- 28 www.ffg.at relevanten Proj Projekten möglich. ögl Das 1. Programm Prog „Kooperation“ Kooperation“ fördert die e Umsetzung U grenzüberschreigrenzübers tender Forschungs- und d Entwicklungsprojekte in n zehn thematisch verschiever denen Forschungsbereichen. orschung n. Mit rund 60 Prozent zent des Gesamtbudgets d bildet dieses Prog Programm das Herzstück erzstück des RP7. Das Spektrum um geförderter Aktivitäten Aktivitä reicht dabei abei von gemeinschaftlichen Forschungsprojekten ungsprojekten (Collaborative Research arch Projects) und dem Aufba Aufbau von Netzwerken werken bis hin zur Errichtung Euro Europäischer Technologieplattformen nologieplattform und der Koordination nation nationaler nationale Forschungsprogramme. me. Ebenfalls eingschlossen ein ist die internationale nationale Zusa Zusammenarbeit mit Nicht-EU-Ländern. Ländern Im 2. Programm „Ideen/Ideas“ werden erstmals Spitzenforschungsprojekte einzelner ForscherInnen oder Forschungs-Teams aus dem Bereich der grundlagenorientierten Spitzenforschung finanziert. nziert. Das Programm verfolgt einen forschergetriebenen chergetriebenen An Ansatz – dabei können individuelle Projekte aus sämtlichen Forschungsbereichen und zu allen Forschungsthemen eingereicht werden. Forschungstheme Dieses Programm mm ist für die Laufzeit des RP7 mit einem m Budget von 7,51 Mrd. Euro ausgestattet. Die Evaluierung erfolgt ausschließlich lich nach de den Kriterien der wissenschaftlichen tl Exzellenz der Projektidee und derr ProjektantragstellerIn. P Durchgeführt ührt wird dieses Pionierforschungsprogramm durch den eigens etablierten pro Europäischen Forschungsrat (European Research Council, ERC). Das 3. Programm „Menschen/People“ unterstützt die Karriereentwicklung von ForscherInnen. Ziel ist die Sicherstellung motivierter und hoch qualifizierter WissenschafterInnen im europäischen Forschungsraum. Hierbei steht die Förderung der transnationalen Mobilität von ForscherInnen im Vordergrund. Der gene- 7. RAHMENPROGRAMM relle „bottom-up“-Ansatz des Programms erlaubt die uneingeschränkte Wahl der Forschungsthemen. Neben den Marie Curie-Individualstipendien bietet das Programm „Menschen“ auch Fördermöglichkeiten für Ausbildungs- und Trainingsaktivitäten oder verbesserte Forschungszusammenarbeit zwischen industriellem und akademischem Sektor. Im 4. Programm „Kapazitäten“ werden strukturelle Maßnahmen und Initiativen gefördert, wie etwa der Aufbau neuer und die verbesserte Nutzung bestehender Forschungsinfrastrukturen. Ein besonderes Augenmerk wird auch auf die Förderung von Kleinen und Mittleren Unternehmen (KMU) gelegt. Das Förderprogramm „Forschung zugunsten von KMU“ beispielsweise soll innovative KMU bei der Lösung technologischer Probleme unterstützen, indem Teile der er Forschung Fo an Forschungs- und Entwicklungsdienstwicklun leister (Universitäten, Fachh Fachhochschulen etc.) ausgelagert werden. Die Projekte müssen ein klares Nutzungs- und Verwerertungspotenzial für die ie betre betreffenden KMU aufweisen. Neu sind im m RP7 u. a. die d so genannten Europäischen hen Tec Technologieplattformen ((ETP) und Joint Technology Initiatives (JTI), die dazu beitragen sollen, wichtige europäische Fragestellungen in Forschung und Entwicklung unter Einbeziehung von Fachleuten aus verschiedenen Bereichen zu bearbeiten. DATEN & FAKTEN 7. EU-RAHMENPROGRAMM Zielgruppe: Unternehmen und Forschungseinrichtungen Einreichung: nach Ausschreibungsprinzip Projekttyp: Grundlagenforschung, Forschung & Entwicklung, Auftragsforschung für KMU max. Förderhöhe: je nach Projektgröße, -typ und Organisation verschieden Konsortium: international; Größe variiert je nach Projektart; in der Regel mindestens 3 Partner aus 3 verschiedenen Ländern (aber Ausnahmen z. B. bei Ideas und People) Informationen: im Bereich Europäische und Internationale Programme der FFG Ansprechpersonen: rp7.ffg.at/kontakt Internet: www.ffg.at/rp7 DIE 10 THEMENBEREICHE DES PROGRAMMES „KOOPERATION“: z Gesundheit (6.100 Mio. €) z Lebensmittel, Landwirtschaft und Biotechnologie (1.935 Mio. €) z Informations- und Kommunikationstechnologien (9.050 Mio. €) z Nanowissenschaften und -technologien, Materialien und Produktion (3.475 Mio. €) z Energie (2.350 Mio. €) z Umwelt (inkl. Klimawandel) (1.890 Mio. €) z Verkehr (inkl. Luftfahrt) (4.160 Mio. €) z Wirtschafts-, Sozial- und Geisteswissenschaften (623 Mio. €) z Weltraum (1.430 Mio. €) z Sicherheit (1.400 Mio. €) MIT DER FFG IN EUROPA UND DER WELT INNOVATIVE IDEEN ERFOLGREICH UMSETZEN Ö sterreichs Unternehmen und Forschungseinrichtungen sind überaus erfolgreich in der Teilnahme an europäischen und internationalen Forschungsund Entwicklungsprogrammen. Allein im 6. EU- Forschungsrahmenprogramm waren und sind österreichische Teams an 1.300 Projekten mit rund 18.000 ausländischen Partnern erfolgreich beteiligt. Davon wurden oder werden 211 Projekte von österreichischen Organisationen koordiniert. In Summe konnten österreichische Teilnehmer 425 Millionen Euro an Fördergeldern lukrieren, was einem Rückfluss von 117% entspricht (im Verhältnis zum rechnerischen Anteil Österreichs am Förderbudget). Die Serviceleistungen der FFG unterstützen diesen Erfolgskurs: Beratung und Coaching bei der Formulierung von Projektvorschlägen, bei rechtlichen und finanziellen Fragen, in der Projektdurchführung, durch die Vermittlung von Kooperationspartnern oder Schulungen von InteressentInnen und MultiplikatorInnen. Evaluierungen zeigen, dass sich dieser Informationsvorsprung bezahlt macht: Denn einreichende Organisationen, die die Dienstleistungen der FFG in Anspruch nehmen, können eine signifikant höhere Erfolgsrate verzeichnen als jene, die nicht mit der FFG in Kontakt waren. Die FFG selbst ist in eine Vielzahl von europäischen Netzwerken und Initiativen eingebunden. Sie verbindet damit nicht nur Theorie und Praxis, sondern bildet durch die eigene Beteiligung eine serviceorientierte Drehscheibe zu anderen Ländern. So werden effiziente Modelle zur Partnersuche, thematische Kompetenzkataloge sowie Kooperationstreffen mit hervorragenden ForschungspartnerInnen aus anderen Ländern im Rahmen eigener Projektbeteiligungen entwickelt, durchgeführt und den KundInnen zur Verfügung gestellt. Im Bereich Europäische und Internationale Programme der FFG laufen die Informationen zu den europäischen Programmen zusammen. Hier sind alle nominierten „nationalen Kontaktstellen“ für die Programmlinien des 7. Rahmenprogramms angesiedelt. National wird im Netzwerk von regionalen Beratungs- und Betreuungszentren und den Universitäten agiert. Die FFG wird dabei von einer breiten Basis getragen und unterstützt: Maßnahmen im Bereich Europäische und Internationale Programme werden von fünf österreichischen Ministerien und der Wirtschaftskammer Österreich finanziert. FFG BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT 29 COIN EXPERTS EUREKA YOUNG FEASIBILITY EUREKA DATEN & FAKTEN EUREKA Zielgruppe: Unternehmen, Forschungseinrichtungen Einreichung: laufende Einreichmöglichkeit ohne Einreichtermine Projekttyp: marktorientierte Forschung & Entwicklung max. Förderhöhe: bis 50 % in einem Mix aus Zuschuss und Darlehen Ansprechperson: Philippe Loward Telefon: +43 (0)5 7755 - 4901 E-Mail: [email protected] Internet: www.ffg.at/eureka MARKTNAHE HIGH-TECHFORSCHUNG IM FOKUS E UREKA ist eine europaweite Initiative zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, die marktnahe Forschung und Entwicklung forciert. 37 europäische Länder und die Europäische Union sind Mitglieder. EUREKA unterstützt UnternehmerInnen und ForscherInnen bei der Suche nach geeigneten Förderungsprogrammen für ihre Projekte, die folgende Kriterien für die Erlangung des EUREKAStatus erfüllen müssen: Internationalität (mindestens 2 Partner aus EUREKA Mitgliedsländern, davon mindestens 1 Unternehmen), hoher Innovationsgrad, Marktorientierung, Wirtschaftlichkeit, Umweltfreundlichkeit, Realisierbarkeit und kein militärischer Zweck. Das wichtigste Merkmal eines EUREKA-Projektes ist sein „bottom-up“Charakter; das bedeutet, die ProjektteilnehmerInnen können jederzeit einreichen und es gibt keine Beschränkungen hinsichtlich Projektinhalt, -umfang und -dauer. Die Zuerkennung des EUREKAStatus für ein F&E-Projekt erfolgt auf Basis der Vorschläge nationaler ProjektkoordinatorInnen in den viermal jährlich stattfindenden EUREKA-Konferenzen. 30 www.ffg.at In Österreich erfolgt die Einreichung von Projekten zumeist bei der FFG, Bereich Basisprogramme. Diese fördert bis zu 50% der Projektkosten, wobei EUREKA-Projekte eine um 5 % höhere Barförderung erhalten. Daneben bieten die Landesförderstellen in den Bundesländern die Möglichkeit, regionale bzw. FFG-Anschlussförderungen zu beantragen. Weitere Förderungsmöglichkeiten bietet der FWF (Fonds zur Förderung wissenschaftlicher Forschung), der bis zu 100% jener Projektkosten fördert, die in der Grundlagenforschung anfallen. Das österreichische EUREKA Büro unterstützt bei der Suche nach der optimalen Förderung und der Analyse des Förderantrags vor der Einreichung, um die Chancen bei der Förderentscheidung zu erhöhen. Darüber hinaus steht das EUREKA Büro bei der Durchführung des Projektes zur Verfügung und begleitet dieses bis zur erfolgreichen Beendigung. Nach erfolgreichem Projektabschluss bietet EUREKA europaweite Werbung und Vermarktung, etwa durch die Verbreitung von Success Stories, an. EUROSTARS Eurostars ist ein gemeinsames Förderungsprogramm von EUREKA und der Europäischen Kommission, das speziell auf die Bedürfnisse von innovativen, F&E treibenden KMU eingeht. Kontinuierliche Einreichung, harmonisierte Ausschreibungen und Abläufe in allen Mitgliedsländern sowie die zentrale Qualifikationsprüfung und Evaluierung der Projekte durch internationale ExpertInnen ermöglichen eine schnelle Förderentscheidung innerhalb von rund 14 Wochen nach dem sogenannten „Cut Off Date“ (Einreichfrist). Dies ermöglicht schnelle Projektergebnisse, die rasch auf den Markt gebracht werden können. Die Finanzierung aller Partner ist durch nationale Gelder gesichert. Erweitert wird das Förderbudget durch die Co-Finanzierung der Europäischen Kommission, die für die gesamte Laufzeit des Eurostarsprogramms bis 2013 bis zu 100 Mio. € zur Verfügung stellt. www.ffg.at/eurostars KUNSTSTOFF-CLUSTER KUNSTSTOFF-CLUSTER: VORBILDLICH IN EUROPA Der Kunststoff-Cluster (KC) ist mit 410 Partnerunternehmen das größte branchenübergreifende Netzwerk des KunststoffSektors in Österreich und mittlerweile in ganz Europa. Er initiiert und koordiniert die Zusammenarbeit von Unternehmen. Ziel ist die Bündelung von Kompetenzen zur Steigerung der Innovationskraft und internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Partner. Gezielt wird auf die Bedürfnisse der KMU‘s eingegangen. Durch die Einrichtung des Kunststoff-Clusters (KC) im Jahre 1999 wurde der Bedeutung der Kunststoff-Branche in Österreich dem weltweiten Wachstumstrend frühzeitig entsprochen und die Potenziale der Unternehmen in diesem Sektor zielgerichtet gebündelt. Die Partner des Kunststoff-Clusters sind mittlerweile in allen Bundesländer Österreichs zu finden. Die bundesländerübergreifende Zusammenarbeit im Kunstoff-Cluster mit ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur, Clusterland Oberösterreich und ITG Salzburg ermöglichen eine bundesweite Betreuung der KC-Partner. Die Kernbereiche dieser Cluster-Initiative umfassen die Kunststoffverarbeitung, die Rohstoff- und Recyklatherstellung, den Kunststoffmaschinenbau, den Formen- und Werkzeugbau und den Bereich der kunststoffspezifischen Dienstleister und F&E-Einrichtungen. Kooperations-Management für die Unternehmen Der Kunststoff-Cluster vereint mittlerweile 410 Unternehmen mit insgesamt 60.880 Mitarbeitern, die einen Umsatz Büro St. Pölten ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH A-3100 St. Pölten, Niederösterreichring 2, Haus A Tel. +43/2742/9000-19674 Fax +43/2742/9000-19684 E-Mail: [email protected] Web: www.ecoplus.at von 13,46 Milliarden Euro erwirtschaften. Seit Bestehen wurden 88 Kooperationsprojekte initiiert und begleitet, die ein Projektvolumen von 15 Mio Euro bewegt haben. Durch die Cluster-Aktivitäten wurden nicht nur die Kooperationsbereitschaft und -fähigkeit der Unternehmen erhöht und wichtige Impulse bei der Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesetzt, sondern auch das Branchenimage deutlich gesteigert. Qualifizierungsschub in den Unternehmen Die Organisation von segmentspezifischen Fachveranstaltungen ist ein wichtiger Bereich der Cluster-Aktivitäten. Hier können sich die Cluster-Partner den nötigen fachlichen Input holen. Bei anerkannten nationalen und internationalen Branchen-Experten. 157 Veranstaltungen, über 747 Referenten und 8.502 Teilnehmer bis dato geben Aufschluss über die Dimension, des vom Kunststoff-Cluster ausgelösten Qualifizierungsschubes. Dienstleistungen des Kunststoff-Clusters z Der KC vermittelt Basiswissen über die Brancheninitiative. z Cluster-Kooperationsprojekte können den Grundstein für weiterführende Projekte der FFG legen. z Zur erfolgreichen Projektdurchführung übernimmt der Kunststoff-Cluster die Suche nach Projektpartner und Forschungsdienstleistern. Büro Linz: Clusterland Oberösterreich GmbH Kunststoff-Cluster A-4020 Linz, Hafenstraße 47 - 51, Bauteil A Tel. +43/732/79810-5115 Fax +43/732/79810-5110 E-Mail: [email protected] Web: www.kunststoff-cluster.at Büro Salzburg: Innovations- und Technologietransfer Salzburg GmbH A-5020 Salzburg, Südtiroler Platz 11 Tel. +43 662 8042-0 Fax. +43 662 8042-3808 E-Mail: [email protected] Web: www.itg-salzburg.at Büro Wiener Neustadt ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH A-2700 Wiener-Neustadt, Viktor-Kaplan-Straße 2 Tel. +43/2622/82324-10 FFG BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT 31 INSTITUTSVERZEICHNIS TECHNISCHE UNIVERSITÄT WIEN INSTITUT FÜR ANGEWANDTE SYNTHESECHEMIE, FORSCHUNGSBEREICH MAKROMOLEKULARE CHEMIE Ansprechpersonen: O. Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Heinrich Gruber (Vorstand) Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Simone Knaus Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Robert Liska Adresse: A-1060 Wien, Getreidemarkt 9/163 Telefon: +43 1 58801 16201 Internet: www2.ias.tuwien.ac.at/index_d.html Forschungsschwerpunkte Neben Grundlagenforschung zur Erarbeitung neuer Synthesemethoden und -strategien, liegt der Schwerpunkt des Institutes auf der praxisorientierten Synthesechemie - d.h. auf der Synthese von industriell und technisch verwertbaren und marktfähigen Produkten und deren Charakterisierung, sowie der Entwicklung von technischen Herstellungsverfahren. • Nachwachsende Rohstoffe • Blockcopolymere • Polymermodifizierung • Funktionelle Bausteine und Photoreaktive Komponenten für Harze Dienstleistungen Präparative Chemie Spektroskopische Untersuchungsmethoden: IR, 1H-NMR, 13CNMR, Festkörper-NMR, DSC, TGA, GC. GC-MS, GPC Bearbeitung von Forschungsprojekten in Form von Diplomarbeiten und Dissertationen Geräteausstattung Spektoskopie: IR, UV-Vis, NMR-Spektroskopie, Thermoanalyse (DSC, TGA), Chromatographie (GC, HPLC, GPC) Laborausrüstung zur Durchführung von Synthesen. INSTITUT FÜR WERKSTOFFWISSENSCHAFT UND WERKSTOFFTECHNOLOGIE, ARBEITSGRUPPE NICHTMETALLISCHE WERKSTOFFE Ansprechpersonen: O. Univ.-Prof. Dr. Vilma Archodoulaki Ao. Univ.-Prof. Dr. Sabine Seidler Ao. Univ.-Prof. Dr. Jürgen Stampfl Adresse: A-1040 Wien, Favoritenstr. 9-11 Telefon: +43 1 58801 308 50 Internet: info.tuwien.ac.at/E308 Forschungsschwerpunkte Die Arbeitsgruppe Nichtmetallische Werkstoffe hat sich im Arbeitsgebiet Werkstoffkunde und -prüfung von Polymerwerkstoffen sowie Werkstoffentwicklung in Verbindung mit Rapid Prototyping and Manufactoring etabliert. Die Arbeitsgruppe versteht sich als integraler Bestandteil der gesamten Werkstoffforschung an der TU Wien, was sich auch in den bearbeiteten Projekten (http://info.wkmp.tuwien.ac.at/wkmp/forschung.html) widerspiegelt. Hoch motivierte Mitarbeiter und modernste Technik erlauben die Bearbeitung vielfältiger Problemstellungen, die sich in folgenden Schwerpunkten zusammenfassen lassen: • Zusammenhänge zwischen Struktur und mechanischen bzw. physikalischen Eigenschaften in Kunststoffen • Total Life-Cycle Assessment in thermoplastischen Kunststoffen • Micro Rapid Prototyping, Tooling und Manufacturing einschließlich Materialentwicklung • Bio-inspirierte hierarchisch strukturierte Keramiken • Nano-Strukturierung mittels 2-Photonen-Lithographie • Methodenentwicklung - Entwicklung/Adaption bruchmechanischer Prüfverfahren - Anwendung der Nanohärteprüfung und Mikrokratzen zur Prüfung dünner Schichten, ortsaufgelöste Kenwertermittlung, Prüfung kleiner Probenvolumina, u.a. Dienstleistungen • Auftragssforschung zu werkstoffkundlichen Problemstellungen für Kunststoffe und Verbundwerkstoffe • Lösung von Werkstoffprüfproblemen • Laboruntersuchungen sowie experimentelle Modellbetrachtungen in den Bereichen - mechanische Prüfung (Zug, Druck, Biegung, Bauteil, Zeitstand einschließlich medialer Beanspruchung) - Härteprüfung (konventionelle und instrumentierte Mikround Nanohärteprüfung) - Warmformbeständigkeit (Vicat, HDT) - Thermische Analyse (DSC, DMA, TGA/MS, TMA) - Mikroskopie und Spektroskopie (Licht, REM,FTIR) • Entwicklung und Bau von Prototypen mittels Stereo- bzw. Mikrostereolithografie Geräteausstattung http://info.wkmp.tuwien.ac.at/wkmp/ausstattung.html 32 www.ffg.at INSTITUTSVERZEICHNIS TECHNISCHE UNIVERSITÄT GRAZ INSTITUT FÜR FESTKÖRPERPHYSIK INSTITUT FÜR CHEMISCHE TECHNOLOGIE VON MATERIALIEN Ansprechperson: O. Univ.-Prof. DI Dr. Franz Stelzer Adresse: Stremayrgasse 16, 8010 Graz Telefon: +43 316 873 8451 Internet: www.tugraz.at bzw. www.ictos.tugraz.at Forschungsschwerpunkte Festkörperphysik befasst sich damit, wie Atome und Moleküle sich zu Festkörpern anordnen und welche Eigenschaften diese haben. Das Untersuchen der atomaren Anordnung und der Bewegung der Elektronen im Festkörper ermöglicht es, viele makroskopische Eigenschaften dieser Materialien wie zum Beispiel Elastizität, elektrische Leitfähigkeit oder optische und dielektrische Eigenschaften zu verstehen. Das Institut für Festkörperphysik hat sich auf organische, molekulare und nanostrukturierte Materialen und polymere Festkörper spezialisiert. Oft ist dabei das Verhalten der Oberflächen dieser Materialien von Interesse und auch die Eigenschaften von Grenzflächen zwischen organischen und anorganischen Materialien (Isolatoren, Halbleiter, Metalle). Unsere Forschung stellt das Grundgerüst für wichtige Fortschritte in der Technologie, wie zum Beispiel neuartige elektronische und optoelektronische Bauelemente und Schaltungen, energieeffiziente Beleuchtung, Photozellen, elektronische Bücher, umweltanalytische und medizinische Sensoren zur Verfügung. Forschungsschwerpunkte Das Institut ist 2008 aus der Vereinigung von zwei Instituten entstanden und gliedert sich dementsprechend in zwei Schwerpunktsbereiche: Organische und Anorganische Materialien. Im Bereich der Organischen Materialien sind die Schwerpunktthemen: • Synthese und Charakterisierung von Kunststoffen, insbesondere Funktionspolymeren für den Einsatz in der Elektronik, Photonik, Photovoltaik, als Sensoren, als funktionalisierte Nanopartikel, • Biozide und biokompatible Polymere; Hauptaugenmerk liegt auch hier auf Synthese und Neuentwicklung von Polymeren sowie der auf der Überprüfung der Wirksamkeit. • Charakterisierung der Materialeigenschaften und der Verarbeitbarkeit im kleinsten Labormaßstab sowie in dünnen Schichten mittels eigens entwickelter Spraymethoden. • Photochemie an Polymeren (Strukturierung, Vernetzung) und Vulkanisation Im Bereich der Anorganischen Materialien sind die Schwerpunktthemen: • Erforschung von Energiespeichersystemen , insbesondere von Li-Ionenbatterien, und elektrochemische sowie strukturelle Charakterisierung von Materialien. • Herstellung und Verarbeitung von Funktionskeramik, • Modifizierung von Füllstoffen Am Institut sind 2 Christian-Doppler-Laboratorien angesiedelt. Dienstleistungen • Planung und Durchführung von Auftragsforschungsprojekten im Bereich experimenteller Festkörperphysik, Polymerphysik, Oberflächen- und Grenzflächenphysik und numerischer Simulation • Planung und Durchführung von Prüfungen und Analysen Dienstleistungen Molekulare Charakterisierung von Kunststoffen / Polymeren mittels chromatographischer und thermoanalytischer Methoden, Entwicklung neuer Produkte, Strukturbestimmungen, etc. auch in enger Kooperation mit anderen Universitäten und Institutionen, Polymeranalytik Geräteausstattung Optische Spektroskopie (UV-VIS-NIR-IR), Bestimmung isotroper und anisotroper optischer und dielektrischer Eigenschaften (UVVIS-NIR-IR), Raman-Spektroskopie, UHV-Technik, Restgasanalyse, Oberflächen- und Grenzflächenanalytik, Oberflächenspektroskopie, Rasteroberflächenmethoden (AFM, UHV-STM), optoelektronische Charakterisierung, elektrische Charakterisierung bis in den Mikro- und Nanometerbereich, Röntgenstrukturanalyse von Festkörpern und dünnen Schichten, Beschichtungstechniken (Bedampfen, Sputtern). Geräteausstattung Gelchromatographie-Anlagen mit unterschiedlichen Detektoren, GC, Pyrolyse-GC, Massenspektrometer, Rasterelektronenmikroskop, Mini-Laborextruder und –mischer, Röntgendiffraktometer, FT-IR- und UV-Vis-Spektrometer, Polarisationsmikroskop, IR-Mikroskop, Labor-Walzwerk, Thermoanalyse (DSC, simultan-DSC/TGA/MS) über breiten Temperaturbereich (-100 bis 1500 °C), Anlagen zur elektrochemischen Charakterisierung (zykl. Voltammetrie), diverse Heizöfen und Heizpressen, Vulkameter, Polymerisationsautoklav, BrabenderInnenmischer, NMR, Bedampfungsanlagen, Spincoater, LaborMicrowave, etc. Ansprechperson: Univ.-Prof. DI Dr.Günther Leising Adresse: A-8010 Graz, Petersgasse 16 Telefon: +43 316 873 8470 Internet: www.if.tugraz.at FFG BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT 33 INSTITUTSVERZEICHNIS MONTANUNIVERSITÄT LEOBEN INSTITUT FÜR WERKSTOFFKUNDE UND PRÜFUNG DER KUNSTSTOFFE Ansprechperson: O.Univ.-Prof.Dr. R.W.Lang Adresse: 8700 Leoben, Franz-Josef-Straße 18 Telefon: 03842 402 2100 Internet: www.iwpk.at Forschungsschwerpunkte: Am Institut für Werkstoffkunde und Prüfung der Kunststoffe (IWPK) liegt der Schwerpunkt der Forschung auf dem Gebiet „Mechanisches Verhalten von Kunst- und Verbundwerkstoffen unter komplexen Beanspruchungsbedingungen“, wobei die Weiterentwicklung von Prüfmethoden, die Ermittlung von Werkstoffgesetzen und deren Übertragbarkeit auf das Bauteilverhalten und die Ableitung von Struktur-Eigenschafts-Beziehungen im Vordergrund stehen. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt beschäftigt sich mit dem Einsatz von Kunst- und Verbundwerkstoffen zur Steigerung der Energieeffizienz und in der Solartechnik. • Deformations- und Versagensverhalten von Kunst- und Verbundwerkstoffen bei Impact-, statischer Langzeit- und Ermüdungsbeanspruchung • Deformations- und Versagensverhalten von polymeren Rohrwerkstoffen • Mechanische Oberflächeneigenschaften (Reibung, Verschleiß, Kratzfestigkeit, Reibermüdung) • Werkstoffgesetze, Versagenskriterien und Lebensdauermodellierung • Alterungs- und Bewitterungsverhalten • Optische und thermische Eigenschaften (Charakterisierung und Modellierung) Geräteausstattung • 2 Zug-Druck-Universalprüfeinrichtungen mit Temperierkammer • 5 servohydraulische und 2 elektrodynamische Prüfmaschinen mit Temperiereinrichtung • Instrumentiertes Schlagpendel und Durchstoßversuch • Kriechprüfstand • Rissausbreitung bei statischer Last • Universaltribometer • Reib-Verschleiß-Prüfstand • Bewitterungsprüfstand • Differenzkalorimetrie (DSC) und isotherme Langzeit-Differenzthermoanalyse • Thermische Ausdehnung und dynamisch-mechanische Analyse (DMA) • Praxisnahes pVT-Prüfsystem • Optisches 3D-Konfokal-Rastermikroskop (Oberflächentopographie) • Optische Mikroskopie und Rasterelektronenmikroskopie • Optisches 3D-Messsystem • Thermographisches Messsystem • Mikro-Compounder 34 www.ffg.at INSTITUT FÜR CHEMIE DER KUNSTSTOFFE Ansprechpersonen: O. Univ.-Prof. Dr. Klaus Lederer, Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Kern Adresse: A-8700 Leoben, Franz-Josef-Strasse 18 Telefon: +43-3842-402-2300 Internet: ikc.unileoben.ac.at, ssfp.unileoben.ac.at Forschungsschwerpunkte: Im Bereich des Institutes für Chemie der Kunststoffe wird Forschungsarbeit im Bereich der Formulierung von Rezepturen, Compounding und Modifizierung von Thermoplasten geleistet. Weiters wird auf dem Gebiet der molekularen Charakterisierung von Polymeren (einschließlich Additive und Abbauprodukte) gearbeitet, wobei sowohl chromatographische Verfahren (HPLC/MS, GPC) und spektroskopische Verfahren (FTIR, FTIR-Mikroskopie, und NMR) zum Einsatz kommen. Relationen zwischen Synthesebedingungen und molekularer Struktur sind hier von besonderem Interesse. Weitere Arbeitsgebiete betreffen den thermischen Abbau von Kunststoffen, die Stabilisierung von Kunststoffen und biokompatible Polymere bzw. Polymeradditive. Die Forschungsarbeit am neu errichteten Lehrstuhl für Synthese von Spezial- und Funktionspolymeren befasst sich mit der Herstellung, Charakterisierung und Anwendung von Funktionspolymeren. Hierzu zählen z.B. Polymere, die unter UV-Bestrahlung ihre optischen und elektronischen Eigenschaften verändern, sowie photoreaktive Polymere als Resistmaterialien (optische Strukturierung). Ein weiterer Schwerpunkt betrifft die Modifizierung und Funktionalisierung von Kunststoffoberflächen, z.B. zur Immobilisierung von Farbstoffen, Biomolekülen und Nanopartikeln. Zur Oberflächen-Charakterisierung werden unter anderem ATR-spektroskopische Verfahren und Kontaktwinkelmessungen eingesetzt. Dienstleistungen • Synthese von Spezial- und Funktionspolymeren • Modifizierung und Compoundierung von Thermoplasten • Charakterisierung von Polymeren • Charakterisierung und Modifizierung von Kunststoff-Oberflächen Geräteausstattung • Fourier-Transform-Infrarot Spektrometer mit IR-Mikroskop (Transmission / Reflexion), ATR-Mikroskopzusatz, thermostatisierter Messkammer und Heisspress-Werkzeug für Polymerfilme • UV/VIS Spektrometer • 400 MHz NMR Spektrometer • Kontaktwinkelmessgerät • Optisches Mikroskop für Auflicht-, Durchlicht- und Phasenkontrastmikroskopie • UV-Bestrahlungsgeräte mit Wellenlängen von 172 nm (VUV) bis in den MID-UV Bereich (Excimer-Lampe, Hg-Strahler, Xenon-Strahler) • Low Angle Laser Light Scattering Gerät • Ausrüstung für Polymerfraktionierung • Hochtemperatur-GPC gekoppelt mit Differential- Viscometer und Low Angle Laser Light Scattering Gerät • LC/MS/MS-System mit APCI und ESI Probe • Differential Scanning Calorimeter und Thermogravimetrie • Zweischneckenextruder mit verschiedenen Mischeinrichtungen und Flüssig-Dosiereinheit INSTITUTSVERZEICHNIS INSTITUT FÜR KUNSTSTOFFVERARBEITUNG Ansprechpersonen: Ass.-Prof. DI Dr. W. Friesenbichler Adresse: A-8700 Leoben, Franz-Josef-Straße 18 Telefon: +43 3842 402 3501 Internet: ikv.unileoben.ac.at Forschungschwerpunkte: Die Haupt-Forschungsgebiete des Institutes sind das Spritzgießen, Extrudieren, Compoundieren sowie das Thermoformen, wobei die Schwerpunkte in der Prozessführung, Prozesssimulation, Stoffdatenbestimmung an Kunststoffen für die Simulation sowie der Schadensanalyse liegt. Schwerpunkt in der Spritzgießtechnik sind die Prozessführung, die Auslegung von Spritzgießwerkzeugen sowie Sonderverfahren wie das Mehrkomponenten- und Expansionsspritzgießen. Beim Extrudieren sind die Hauptarbeitsgebiete die Schneckenauslegung, die Rohrextrusion, das Chillroll-Verfahren für ein- und mehrschichtige Folien, das physikalische Schäumen und das Compoundieren von hochgefüllten Kunststoffen. Die Auslegung von Spritzgieß- und Extrusionswerkzeugen sowie von Plastifizierschnecken erfolgt entweder mit kommerziellen FEM- oder mit selbst entwickelten FD-Programmen. Beim Compoundieren liegt der Schwerpunkt in der Entwicklung von „Polymer Nanocomposites“ auf Basis von Schichtsilikaten und Carbon Nanotubes. Zusätzlich laufen Forschungsarbeiten im Bereich der Herstellung hochgefüllter Compounds (Metall- und Keramik-Feedstocks für das Pulverspritzgießen) sowie der Erzeugung eigenschaftsoptimierter Polyolefinblends. Beim Thermoformen sind die Schwerpunkte die Simulation des Aufheizund Ausformvorganges der Folie einschließlich der erzielbaren Dickenverteilung am Formteil. Weitere Forschungsgebiete befassen sich mit der Rheologie hochgefüllter Compounds, dem Wandgleiten von PVC-, Holz- und Powder Injection Molding-Compounds, der Tribologie von Kunststoff-Metall Tribosystemen (abrasiv/korrosiver Verschleiß von Kunststoff-Formenstählen, Haft- und Entformungskräfte beim Spritzgießen) sowie dem anisotropen Verhalten von Kunststoffschüttgütern. Dienstleistungen • Bearbeitung von grundlagen- und anwendungsorientierten Forschungsprojekten • Erstellen von Schadensanalysen und Gutachten bei Problemen in der Kunststoffverarbeitung. • Durchführung von Schulungen zu Spritzgießen, Extrudieren, Blasformen, Prozesssimulation • Rheologische Messungen an Kunststoffschmelzen¸ Messung von thermodynamischen Stoffdaten, Messungen von Stoffdaten an Schüttgütern (Granulate, Pulver, Grieß) • Simulation des Spritzgieß- und Extrusionsprozesses mittels 3D-FEM. Auslegung von Plastifizierschnecken sowohl für die Extrusion als auch für das Spritzgießen. Geräteausstattung • Rohrextrusionsanlage • dichtkämmender, konischer, gegenlaufender Doppelschneckenextruder • 5-Schicht Flachfolien-Coextrusionsanlage (Eigentum PCCL) • Einschneckenextruder 45mm, 24D (30D) • Spritzgießmaschinen • Thermoformanlage • Doppelschnecken-Compounder TSK30/40D POLYMER COMPETENCE CENTER LEOBEN Ansprechperson: Mag. Martin Payer Adresse: 8700 Leoben, Roseggerstrasse 12 Telefon: +43 3842 42962 Internet: www.pccl.at Forschungsschwerpunkte: Die Polymer Competence Center Leoben GmbH (PCCL) ist ein kooperatives Forschungsunternehmen auf dem Gebiet der Kunststofftechnik und der Polymerwissenschaften mit Standorten in Leoben (Sitz), Graz und Linz/Wels. Im Zentrum der Aktivitäten des PCCL stehen polymere Struktur- und Funktionswerkstoffe sowie die zugehörigen Technologien der Herstellung und Verarbeitung, als Grundlage für Innovationen in einem breiten Feld von Anwendungsbereichen. Übergeordnetes Ziel des PCCL ist, durch Forschungsprojekte gemeinsam mit wissenschaftlichen Partnern und Partnerunternehmen neues Wissen auf dem Gebiet der Kunststofftechnik und Polymerwissenschaften zu generieren, die eigene Forschungskompetenz und die seiner Partner kontinuierlich weiterzuentwickeln und durch den Transfer der wissenschaftlichen Erkenntnisse, wesentliche Beiträge zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu leisten. In folgenden 3 Schwerpunktbereichen führt das PCCL vorwettbewerbliche Forschung und Entwicklung durch: (1) Eigenschaftsoptimierte Kunststoffe für Strukturanwendungen (2) Polymere Funktionswerkstoffe und Werkstoffoberflächen (3) Entwicklung und Auslegung von Bauteilen und Werkzeugen Dienstleistungen Das PCCL konzentriert seine Tätigkeiten auf die Bearbeitung vorwettbewerblicher Fragestellungen auf dem Gebiet der Kunststofftechnik und der Polymerwissenschaften insbesondere in längerfristigen Kooperationen mit Unternehmen. Durch ein enges Netz an Partnerschaften mit wissenschaftlichen Partnern sowohl an den Universitäten Leoben, Graz und Linz als auch mit außeruniversitären Forschungsinstituten reicht die Bandbreite der Aktivitäten von der Kunststoffchemie und -synthese über Verarbeitungstechnologien und Charakterisierungsmethoden bis hin zur Entwicklung und Auslegung von Bauteilen und Werkzeugen. Geräteausstattung Das PCCL verfügt sowohl über ein einzigartiges technisches Equipment mit dem Schwerpunkt im Bereich der mechanischen und optischen Charakterisierung von Kunststoffen. Über seine Kooperationen mit wissenschaftlichen Partnern hat es Zugang zu einer Reihe von Technika und Labors, vom chemischen Labor bis hin zum Spritzgusstechnikum. FFG BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT 35 INSTITUTSVERZEICHNIS INHALT JOHANNES KEPLER UNIVERSITÄT LINZ INSTITUT FÜR POLYMERWISSENSCHAFTEN Ansprechpersonen: Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Alois Schausberger Ao. Univ.-Prof. DI Dr. Gerhard Eder Ao. Univ.-Prof. DI Dr. Rudolf Sobczak Adresse: 4020 Linz, Altenbergerstr. 69 Telefon: +43 70 2468 8795 Internet: www.polymerscience.jku.at Forschungsschwerpunkte Schausberger: g Rheologie g – Molekulares Design g Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen molekularer Struktur (Molmassenverteilung, Verzweigungsgrad, Phasenmorphologie, Vernetzungsgrad, Lösungsmittel, Additive) und Fließverhalten (Materialfunktionen in Scherung und Dehnung) von Polymerschmelzen und Polymerlösungen Rheologie von Polymercompounds. Eder: Strukturbildung g von Polymeren y Entwicklung von Messverfahren und theoretischen Modellen zur Beschreibung des Erstarrungsverhaltens (Kristallisation) und der Morphologieausbildung von Polymeren unter verarbeitungsrelevanten Bedingungen (hinsichtlich Abkühlgeschwindigkeit, Druck, Vordeformationen, Wärmeübertragung, ...) Sobczak: Rheometrie und Apparatebau pp Bau von Viskosimetern zur Messung der Fließeigenschaften von polymeren Flüssigkeiten unter dem Einfluß von Temperatur, Druck (bis 1000 bar) und Scherrate, Entwicklung des MVM (Magnetviskosimeter), Messung von Diffusion und Wärmeleitung. Dienstleistungen • Scher- und Dehnrheologie speziell von Polymerschmelzen, Polymerlösungen und Polymercompounds • Bestimmung der Molmassenverteilung, des Verzweigungsgrades, der Phasenmorphologie von Schmelzen mittels Rheologie • Rheokinetische Messungen • Molmassenbestimmung mittels Viskosität verdünnter Lösungen (Staudinger Index, intrinsic viscosity) • Kristallisationskinetische Charakterisierung von Polymeren • Strukturaufklärung (Morphologie) von Kunststoffteilen • Theoretische Modellierung von Verarbeitungsprozessen • Allgemeine Messungen: Viskosität, Dichte, Wärmeleitfähigkeit, Wärmekapazität, Verbrennungswärme, Kristallisationswärme, Diffusionskeoffizienten Geräte 2 Rheometer, Stabinger-Viskosimeter, Magnetviskosimeter, Dichtemessgeräte DSC (Differential Scanning Calorimetry), TGA (Thermogravimetrische Analyse) Mikrotome (inkl. Kryoeinrichtungen, Ultradünnschnitte) Mikroskope (inkl. Polarisationsmikroskop, Thermomikroskop) Laborextruder 36 www.ffg.at INSTITUT FÜR POLYMERCHEMIE UND FUNKTIONALE MATERIALIEN Ansprechperson: Univ.-Prof. Dr. Oliver Brüggemann Adresse: 4060 Leonding, Welser Straße 42 Telefon: +43 732 671547 61 Internet: www.polymer-chemistry.net Forschungsschwerpunkte Entwicklung und Anwendung funktionaler Kunststoffe in den Bereichen - Chemische Analytik: Polymere als stationäre Phasen (Chromatographie/Extraktion) - Katalyse/Reaktionstechnik: Polymere als Katalysatoren - Medizin/Ernährung/Agrarwirtschaft/Waschmittelindustrie: Kontrollierte Freisetzung von Wirkstoffen auf Basis funktionaler Polymere Industrielle Produktion von Polymeren – Optimierung der Polymerisationsverfahren - Automatisierung - Up-scaling Polymermodifizierung - Oberflächenmodifizierung / Oberflächenstrukturierung – Funktionsschichten Bionik – Entwicklung biomimetischer Materialien - Nachahmung biologischer Oberflächen, Biokompatible Werkstoffe - Flammwidrige Kunststoffe auf Biomassebasis Entwicklung und Synthese neuartiger Polymere - Auf Basis biotechnologisch gewonnener Monomere und dendritischer Precursoren Polymercharakterisierung - Untersuchung der Eigenschaften von Oberflächen funktionaler Polymere - Katalyse auf spezifischen Polymeroberflächen und in molekularen Abdrücken - Adsorptions- und Benetzungsverhalten von Polymeren Grundlagenuntersuchungen - Modellierung der Synthese funktionaler Polymere, - Untersuchung und Steuerung der Kinetik der Polymerisationsreaktionen Geräteausstattung Analytische Geräte (u.a. zur Polymercharakterisierung) Polymerisationsreaktoren INSTITUTSVERZEICHNIS EDITORIAL FACHHOCHSCHULE OÖ CAMPUS WELS JOANNEUM RESEARCH INSTITUT FÜR NANOSTRUKTURIERTE MATERIALIEN UND PHOTONIK Ansprechperson: FH-Prof. Dipl.-Ing. Dr. mont. Gernot Zitzenbacher Adresse: 4600 Wels, Stelzhamerstraße 23, Telefon: +43 (0)7242 72811-4520 Internet: www.fh-ooe.at Ansprechperson: ao.Univ.-Prof. Dr. Joachim Krenn, Dr. Georg Jakopic Adresse: Franz-Pichler-Straße 30, A-8160 Weiz Telefon: 0316 876 2700 Internet: www.joanneum.at Forschungsschwerpunkte Die Forschungsschwerpunkte der FH-OÖ in der Kunststofftechnik leiten sich aus den Studiengängen Material- und Verarbeitungstechnik mit Schwerpunkt Kunststofftechnik, Maschinenbau und Automatisierungstechnik ab. In der Kunststoffverarbeitung wird in den Bereichen Extrusionstechnik (Schnecken- und Werkzeugauslegung) sowie Thermoformen geforscht. Rheologische, tribologische und thermodynamische Messmethoden werden zur Simulation von Verarbeitungsprozessen herangezogen. Besonderes Augenmerk wird auf die Wechselwirkungen zwischen Polymer und Metalloberfläche im Verarbeitungsprozess gelegt. In der zerstörungsfreien Prüfung von Werkstoffen und Bauteilen nehmen dabei die Verfahren ‚Aktive Thermografie’ und ‚Röntgencomputertomographie (CT)’ eine zentrale Stellung ein. Die 3D-Röntgencomputertomographie wird zur Detektion von Fehlstellen und Geometrieabmessungen aber auch für die Bestimmung der Füllstoff- und Faserverteilung in Kunststoffteilen herangezogen. Die aktiven thermischen Messverfahren erlauben eine schnelle ortsaufgelöste Untersuchung eines zuvor im Prüfkörper angeregten Wärmeflusses wobei man aus dem zeitlichen Temperaturverlauf an der Objektoberfläche auf Materialeigenschaften im Objektinneren schließen kann (z.B. therm. Diffusivität, Porosität, Fehlstellen). Forschungsschwerpunkte Das Institut liefert mit dem Design und der Herstellung neuartiger optoelektronischer und photonischer Bauelemente und Systeme Grundlagen für die ständig wachsende Palette technischer Anwendungen von innovativen nanostrukturierten Materialien, mit dem Schwerpunkt auf organischen Materialien und organisch-anorganischen Systemen. Durch enge Industriekooperation werden Unternehmen aktiv bei der Einführung neuer Technologien unterstützt – von der Materialanalyse und -charakterisierung über Aufbringung und Strukturierung, Herstellung von Labormustern, Entwicklung von Fertigungsprozessen bis hin zur Integration in bestehende Produktionsanlagen. Die Schwerpunkte liegen in der Entwicklung organischer elektronischer und optoelektronischer Komponenten (Feldeffekttransistoren, Dioden, Photo- und Leuchtdioden, Plasmonendioden), der Entwicklung spezieller Sensortypen (IR-Sensoren, Gas-Sensoren) auf organischer Basis sowie dem Einsatz und der Weiterentwicklung innovativer Strukturierungsmethoden wie dreidimensionale Laserlithographie und Nanoimprintlithographie zur Herstellung optischer, elektrischer und mechanischer Strukturen. Dienstleistungen F&E-Kooperationsprojekte sind in Form von mehrjährigen Auftragsprojekten durch die Industrie, Berufspraktika und Diplomarbeiten sowie interdisziplinären Projektarbeiten möglich. Geräteausstattung • 3D-Röntgencomputertomograph • Rasterelektronenmikroskop • 3-Kanal-Hochdruckkapillarrheometer • Rheotens • DSC • DMA • Laborthermoformstation • Laborblasfolienanlage • Tribometer • Lasersinteranlage • Thermografiekamera Dienstleistungen: Die hochmoderne Geräteausstattung auf insgesamt 300 m2 Laborfläche und ein Reinraum der Reinheitsklasse 100 (Klasse 5 gemäß ISO 14 644) ermöglichen eine breite Palette von Analysen nach höchsten industriellen Qualitätsstandards. • Photolithographie mit Nasschemiebank, Maskenbelichter; Elektronenstrahllithographie • Nanoimprint-Lithographie (Hot Embossing und UV-Imprinting) • Reaktives Ionenätzen (Halogengase, Inertgase, Sauerstoff) • Beschichtungsanlagen im Hochvakuum- und Ultrahochvakuumbereich für organische und anorganische Materialien (thermisch, Elektronenstrahl¬verdampfer, RF-Sputtern) • Spincoating • 3D-Lasermikrostrukturierung photosensitiver Materialien auf Basis von Zweiphotonenabsorption • Röntgen- und Ultraviolett-Photoelektronenspektroskopie (XPS/UPS) • Rasterkraftmikroskopie (AFM) & Profilometrie • Rasterelektronenmikroskopie (REM) • Rastertunnelmikroskopie (STM) • Spektroskopische Ellipsometrie (VASE: UV, VIS, NIR) • UV-VIS-NIR-Spektrophotometrie • UV-VIS-NIR-Fluoreszenzspektrometrie • Stereo- und Auflicht-/Durchlichtmikroskopie mit Polarisationseinheit • Optische Simulation • Spitzenmessplatz mit 2 Parameter¬analysatoren • Induktivitäts-, Kapazitäts- und Widerstandsmessungen • Strom-Spannungsmessungen mit Picoamperemeter, Elektrometer • Photostrommessanlage mit Lock-in-Verstärker • Messung raumladungsbegrenzter Ströme (SCLC) FFG BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT 37 INSTITUTSVERZEICHNIS INHALT TRANSFERCENTER FÜR KUNSTSTOFFTECHNIK HOLZ-POLYMER-VERBUNDWERKSTOFFE Ansprechperson: Dr. Wolfgang Stadlbauer Adresse: 4600 Wels, Franz Fritsch Str. 11 Telefon: +43 7242 2088 1002 Internet: www.tckt.at Ansprechperson: Dr. Robert Putz Adresse: Franz Fritsch Straße 11, 4600 Wels Telefon: +43 7242 2088 1114 Internet: www.wood-kplus.at Forschungsschwerpunkte Die Transfercenter für Kunststofftechnik GmbH ist ein sehr anwendungsorientiertes F&E-Institut mit folgenden Arbeitsschwerpunkten • Spritzgießsimulation und Bauteilberechnung, • Prozeßtechnik (Spritzguß, Extrusion, Compounding, Folienherstellung) • akkreditiertes Prüflabor seit 2004, • naturfaserverstärkte Polymere, (speziell für Extrusion und Spritzguß) • Composites (z.B. RTM-Prozeß, Permeabilitätsmessungen,…) • Biopolymere Forschungsschwerpunkte: Der Bereich Holz-Polymer-Verbundwerkstoffe beschäftigt sich mit seinen beiden Forschungsfeldern Holz-Thermoplast-Verbundwerkstoffe (WPC) und Holz-Duromer-Verbundwerkstoffe mit der wissensbasierenden Entwicklung von Verbundwerkstoffen aus Holzspänen-, mehl oder -fasern und polymeren Rohstoffen (sowohl Thermoplaste als auch Duromere). Die hierfür notwendige Infrastruktur zur Formgebung durch Extrusion oder Spritzguss als auch für die mechanische, thermische und physikalische Charakterisierung ist vorhanden. Die gemeinsam mit Industriepartnern definierten Fragestellungen zu den Themen alternative Fasern für Holz-Polymer Verbunde in konstruktiven Anwendungen, Maßgeschneiderte Polymere für „High Performance“ Holz-Kunstoff-Verbundwerkstoffe, High-Performance, öko-effiziente und maßgeschneiderte leichte Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe, Neue/verbesserte Methoden und Technologien für die Compoundierung, Holz- und Polymerverarbeitung durch Extrusion und Spritzguss sowie neue und alternative Verarbeitungstechnologien für Holz-Kunststoff-Verbunde bilden das derzeitige langfristige Forschungsprogramm ab. Dienstleistungen • Akkreditierte Werkstoffprüfungen (mechanisch, thermisch und rheologisch) • Werkstoffentwicklung und –modifizierung für definierte Anforderungen • Nullserienfertigung • Spritzgießsimiulation und Bauteilberechnung • Rezepturentwicklung und Prozeßoptimierung auf dem Gebiet naturfaserverstärkte Polymere • Werkstoffrecherchen und –auswahl Geräteausstattung (auszugsweise) • 2 Universalprüfmaschinen • Pendelschlagwerk • Universalhärteprüfgerät • Differentialthermoanalyse • Thermogravimetrisches System • Fließprüfgerät • Hochdruckkapillarrheometer • Vicat HDT-tester • Optisches Bildanalysesystem (Color View Kamera und Auswertesoftware) • 2 Spritzgießmaschinen • Laborcompounder incl. 6 gravimetrische Dosierungen • Laborkneter • RTM-Technikumsanlage • Extrusionslinie auf Basis eines Doppelschneckenextruders 38 KOMPETENZ ZENTRUM HOLZ www.ffg.at Dienstleistungen Die Dienstleistungen des Bereichs Holz-Polymer-Verbundwerkstoffe reichen von kleinen Prüfaufträgen über mittelfristige Forschungsaufträge bis hin zu längerfristigen Forschungsprojekten: Rohmaterial Analysen (z.B..: Holz-/Faseranalytik: Feuchte-, Asche-, Extraktstoffbestimmung); Materialentwicklung; Prozessentwicklung; Extrusionsversuche; Material- u. Bauteilprüfung (z.B.: Bruchmechanik, HDT-A, TGA, TMA, künstl. Bewitterung, Dimensionsstabilität, Beflammprüfung – qualitativ, Oberflächenrauhigkeit, ASTM Tests für Verbindungsmittel). Geräteausstattung Faserstoffextrusionslinie (4 fach gravimetrische Dosiereinrichtung, Direktdosiereinrichtung) samt unterschiedlichen Extrusions-Testwerkzeugen; Spritzgußmaschinen (Duromerund Thermoplastspritzguß); Compoundierextruder, Heiz-KühlSchnellmischer; Künstliche Bewitterung (Xenontestkammer, QUV-Testkammer); Klima- und Trocknungskammern; Universal Prüfmaschinen (100 kN, 20 kN, 2.5 kN, 50N); Rasterelektronenmikroskopie inkl. EDX-Detektor; Mikroskopische Bildanalyse, Fluoreszenz Mikroskopie, UV-Mikroskopie; Nahe Infrarot Spektroskopie, Mittlere Infrarot Spektroskopie; VIS-Spectralphotometer, Farbmessgeräte; Festkörper NMR Spektroskopie; Kontaktwinkelmessungen (statisch und dynamisch), Bestimmung der Oberflächenrauhigkeit; Nanoindenter (Bestimmung der Härte auf submikroskopischer Ebene); Thermogravimetrie, Differential Scanning Calorimetrie INSTITUTSVERZEICHNIS EDITORIAL LABORATORIUM FÜR KUNSTSTOFFTECHNIK Ansprechperson: DI Harald Wilhelm, DI Alexander Revesz Adresse: 1200 Wien, Wexstraße 19-23 Telefon: +43-1-33126-476 Internet: www.lkt-tgm.at Forschungsschwerpunkte Das Laboratorium für Kunststofftechnik (LKT) ist ein außeruniversitäres Forschungsinstitut, dass F&E Projekte im Bereich der Kunststofftechnik durchführt. Die Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Polymer Engineering, Kunststoffverarbeitung, Kunststoffcompoundentwicklung, FEM Simulation (Strukturmechanik und Spritzgusssimulation) und Kunststoffprüfung. Weiters werden verschiedenste Seminare mit kunststofftechnischen Inhalten angeboten. Dienstleistungen • Durchführung von F&E Projekten im Bereich Extrusion, Spritzguss, Bauteil- und Materialentwicklung • Schadensanalyse bei Kunststoffbauteilen • Unterstützung bei Prozessentwicklungen • Consulting im Bereich Polymer Engineering • Kunststoffprüfung (Zugversuch bis Röntgenfeinstrukturanalyse) Geräteausstattung • Einschnecken- und Doppelschneckenextruder (bis 45 mm) • Extrusionsrheometer • Rohr- und Folienextrusionsanlagen • Messkneter • Spritzgussmaschinen bis 160t Schließkraft • Mobile Messtechnik mit Computerdatenerfassung • Probekörperwerkzeuge • Mechanische und thermische Kunststoffprüfung ÖSTERREICHISCHES FORSCHUNGSINSTITUT FÜR CHEMIE UND TECHNIK Ansprechperson: Dr. Dietmar Loidl, Doz. Dr. Manfred Tacker Adresse: Franz-Grill-Str. 5, Arsenal Objekt 213, 1030 Wien Telefon: +43 1 7981601-0 Internet: www.ofi.at Forschungsschwerpunkte (Kunststoff): • Entwicklung von Kunststoffprodukten mit biozider Ausrüstung • Verpackungsentwicklung (Lebensmittel sowie Non-Food) • Anwendung der Fügetechnik im Automobil-, Schienenfahrzeug- und Glasbereich • Alterungs- und Langzeitbeständigkeit von Kunststoffprodukten sowie Verklebungen Dienstleistungen: Von der Entwicklung neuer Produkte & Anwendungen über Qualitätsprüfungen bis hin zur Aufklärung von Schadensfällen sowie der Analyse und Verwertung von Reststoffen: Als akkreditierte Prüf- und Überwachungsstelle nach ISO 17025 bzw. ISO 17020 sowie als Zertifizierungsstelle bietet das ofi eine umfassende Palette an Services. Nicht zuletzt durch Konformitätsbescheinigungen, Produktzulassungen sowie Gutachten. Geräteausstattung (Auszug): • Röntgenfluoreszenzanalytik (RFA) • Atomabsorptionsspektrometrie (AAS) • FTIR-Spektroskopie / FTIR-Mikroskopie (inkl.Imaging-System) • Rasterelektronenmikroskopie (REM) mit EDX-Analysensystem • Gas- und Flüssigchromatographie (u.a. GC/MS, HPLC, LC-MS) • Thermoanalytik (DSC, TGA, TMA, DMTA) • Permeabilitätsprüfeinrichtungen (WDD, Sauerstoffdurchlässigkeit, He-Lecktest, usw.) • Befahrbare Wechselklima-Prüfkammern (z.T. mit Metallhalogenidstrahlern) • Prüfeinrichtungen zur künstlichen Bewitterung/Belichtung • Rohrprüfstand • Prüfstand für Trinkwasser-Desinfektionsanlagen und Hydranten • High Speed - Kamera • Thermokamera • Brandprüfgeräte, u.a. NBS Smoke Chamber zur Quantifizierung & Analyse von Brandgasen • Prüfeinrichtungen zur mikrobiologischen Materialcharakterisierung FFG BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT 39 Die FFG ist Ihr Partner für Forschung und Entwicklung. Wir helfen Ihnen, Ihr innovatives innovativ Potential optimal zu erschließen und durch neues Wissen neu ue Chancen am Markt wahrzunehmen. Besuchen Sie Ihre Zukunft unter www.ffg.at Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft