FFG BRA.IN

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FFG BRA.IN
FFG Fokus | Oktober 2008
FFG BRA.IN
BRANCHENINITIATIVE
KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT
DIE WICHTIGSTEN FÖRDERPROGRAMME IM ÜBERBLICK
Foto: BASF
Mit allen Details,
Fallbeispielen und
Institutsbeschreibungen
INHALT
FÖRDERPROGRAMME
INSTITUTE
4
BRA.IN: Die FFG Brancheninitiative Kunststoffwirtschaft
31
6
BRA.IN: Bisherige Erfolgsbilanz
32 TU Wien, Institut für angewandte
Synthesechemie
8
Basisprogramme: Das Fundament für Forschung und technologische Entwicklung
32 TU Wien, Institut für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie
10 Innovationsscheck: Die Eintrittskarte in die Welt der Innovation
33 TU Graz, Institut für Festkörperphysik
11 Headquarter: „Hot Spots“ für
Innovation und kreative Köpfe
33 TU Graz, Institut für chemische
Technologie von Materialien
12 Start up-Initiative: „StarterPaket“ für junge Unternehmen
34 Montanuniversität Leoben,
Institut für Werkstoffkunde und
Prüfung der Kunststoffe
14 Young Experts: Frische Ideen
für neue Produkte
15 BP-kooperative Forschung:
Gemeinsame Probleme lösen
16 Feasibility: Neue Ideen
auf dem Prüfstand
IMPRESSUM
35 Montanuniversität Leoben, Institut für Kunststoffverarbeitung
35 PCCL Polymer Competence Center Leoben
36 Johannes Kepler Universität
Linz, Institut für Polymerwissenschaften
2. überarbeitete Auflage 2008
20 TAKE OFF: Durch hochfliegende
Ideen erfolgreich am Markt
Medieninhaber, Herausgeber, Verleger: Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH, 1090 Wien,
Sensengasse 1, FN 252263a, HG Wien
21 COMET: Zusammenarbeit
ermöglicht Spitzenleistungen
36 Johannes Kepler Universität
Linz, Institut für Polymerchemie
und funktionale Materialien
22 NANO INITIATIVE: Kleinste
Strukturen im Zentrum
37 Fachhochschule Oberösterreich,
Campus Wels
23 ERA-NET: Mit vereinten Kräften
37 Joanneum Research, Institut für
Nanostrukturierte Materialien
und Photonik
Produktion, Redaktion: Alexander Kosz
Inhalte: Horst Schlick, Gabriele Küssler
Fotos: Bayer, BASF, Europäische
Kommission, FFG-Archiv, Freephoto,
Microsoft, panthermedia, pixelio
Projektfotos beigestellt
Titelfoto: BASF
Druck: Carinthian Bogendruck GmbH
Alle Angaben in dieser Broschüre
erfolgen trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr. Eine Haftung ist
ausgeschlossen.
Alle Rechte, insbesondere das Recht der
Verfielfältigung und der Verbreitung sowie der Übersetzung sind vorbehalten.
2
18 COIN: Wie Wissen umgesetzt
wird
34 Montanuniversität Leoben, Institut für Chemie der Kunststoffe
www.ffg.at
24 BRIDGE: Von der Idee zum
Produkt
26 EEN: Technologietransfer spart
Zeit und Geld
27 CORNET: Kollektive Forschung
für KMU
28 RP7: In die Champions-League
der Forschung
30 EUREKA: Marktnahe High-TechForschung im Fokus
38 TCKT Transfercenter für Kunststofftechnik
38 Kompetenzzentrum Holz, HolzPolymer-Verbundwerkstoffe
39 Laboratorium für Kunststofftechnik
39 ofi Österreichisches Forschungsinstitut für Chemie und Technik
EDITORIAL
DIE FFG - PARTNER DER
KUNSTSTOFF-BRANCHE
Unter Einbindung von Vertretern
aus Wirtschaft und Wissenschaft
hat die FFG bereichsübergreifend
im Jahr 2006 eine neue Initiative für
die Kunststoffwirtschaft entwickelt:
die Brancheninitiative (BRA.IN)
Kunststoff. Damit soll unter Einsatz
der FFG Instrumente die Forschungsquote in der Kunststoff-Branche
signifikant und nachhaltig angehoben werden. Gezielte Information
und Veranstaltungen sollen Impulse
setzen und potenziellen Fördernehmern den Zugang zum geeigneten Förderprogramm und damit zu
den Forschungsgeldern öffnen und
vor allem erleichtern. Die Initiative
fokussiert vor allem auf Unternehmen, die ihre Forschungsaktivitäten
steigern möchten und Unternehmen
die neu in Forschung und Entwicklung einsteigen.
Mit dieser Initiative verfolgt die FFG
das Ziel, die relevanten Förderprogramme zu bündeln und die Dienstleistungsqualität weiter zu steigern.
Mit der Einrichtung einer Hotline
haben wir einen zentralen Zugangsweg zu unseren Programmen und
Dienstleistungen geschaffen und
können unseren Kunden ein auf die
individuelle Situation maßgeschneiidertes Service-Paket anbieten.
weiteren Optimierung ihres Portfolios an Förderungen und Services
im Sinne einer Fokussierung auf die
optimale Hebelwirkung der einzelnen Programme. Sie finden daher
in diesem Katalog die aktuellsten
Informationen
mation zu unserem Förderangebot,
t, ergänzt
ergä
und erweitert um ein
Verzeichnis
h wichtiger universitärer
und außeruniversitärer Forschungsinstitute im Bereich
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Kunststoffforschung und -technik.
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Ergänzend zu den
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einige kurze
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und als Ideenbringer für künftige
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Wir hoffen,
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dass wir mit der Branncheninitiative Kunststoffwirtschaft
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FFG-Förderungen und
Dienstleistungen
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großen Nachfrage und den aktuellen Entwicklungen nachkommen.
Die FFG arbeitet laufend an einer
FFG BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT
3
BRANCHENINITIATIVE
DIE FFG BRANCHENINITIATIVE
IN
KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT
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über einen weiten
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dem Einsatz a
angepasst
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Produkten (z.B.
B. Verpackungen)
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Hochtechnologiebereichen
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wie Luftfahruftf
zeugbau oder Raum
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vielfältig sind auch
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Herstellungss- und Verarbeitungstechnologien,
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und Entwicklung
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Die Kunststoffbranche,
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wesentlicher
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Österrei
Die Firmengrößen
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Großunternehmen bis hin
zu Kleinstunternehmen.
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Dementsprechend
vielfältig gestalten
estalten sich Quali
Qualität und Quantität der durchgeführten
urchgeführten ForschungsFo
und
Entwicklungsgs- (F&E) A
Aktivitäten. Diese reichen von industrieller Forschung auf inter-
MITGLIEDER DES INITIATIVENKOMITEES
4
Institution
Ort
Außeninstitut Leoben
Leoben
BMVIT Abteilung III/I 2 - Forschungs- und Technologieförderung
Wien
BMWA Sekt. C1/10
Wien
Bundesinnung Kunststoffverarbeiter
Wien
Kunststoff-Cluster Büro Oberösterreich
Linz
Fachverband der Chemischen Industrie
Wien
Universität Linz, Institut für Polymerwissenschaften
Linz
Kunststoff-Cluster Büro Niederösterreich
Wr. Neustadt
Laboratorium für Kunststofftechnik
Wien
Montanuniversität Leoben
Leoben
ofi Österreichisches Forschungsinstitut für Chemie und Technik
Wien
Österreichische Kunststoffzeitschrift
Wien
Plastics Europe Austria
Wien
Transfercenter für Kunststofftechnik
Wels
TU Graz, Institut für Chemie und Technologie organischer Stoffe
Graz
TU Wien, Institut für Angewandte Synthesechemie
Wien
TU Wien, Institut für Werkstoffkunde und Materialprüfung
Wien
Universität Wien, Fakultät für Chemie
Wien
Vereinigung österreichischer Kunststoffverarbeiter
Wien
www.ffg.at
nationalem
tionalem Toplevel
Toplev über experimentelle
Entwicklung
ntwicklung bis hin
hi zu sehr schwach ausgeprägter F&E in einzelnen Teilbereichen.
Inhaltlich
haltlich umfasst die Kunststoffwirtschaft
Kunststoff
im Sinne der Brancheninitiative Th
Themen
wie Materialherstellung,
alherstellung, Maschine
Maschinenbau,
Kunststoffverarbeitung,
fverarbeitung, Formenb
Formenbau und
technische
he Dienstleistungen.
In Forschung und Entwi
Entwicklung weist
die Kunststoffwirtschaft
unststoffwirtschaft noch
no Optimierungspotential
gspotential auf. Zu die
diesem Zweck
wurde
rde daher 2006 die Brancheninitiative
Kunststoffwirtschaft in
ins Leben gerufen. In
Kooperation mit verschiedenen Organisationen, die im Rahmen
ahmen des InitiativenInit
komitees eingebunden
u
sind, sollen damit
die Forschungsaktivitäten
ak
der Kunststoffbranche deutlich
utlic erhöht werden.
Die FFG bietet eine Reihe verschiedener
Programme, Initiativen und DienstleiProgr
stungen zur Unterstützung an. Jene 17, die
für die Kunststoffwirtschaft am Interessantesten sind, werden im Folgenden
- zusammen mit bereits durchgeführten
erfolgreichen Projekten - vorgestellt.
DAS INITIATIVENKOMITEE
DER BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT
Um die Brancheninitiative auf die
Bedürfnisse der Unternehmen und
ForscherInnen auszurichten und in der
Branche bestmöglich zu verankern,
wurde als Steuerungs-, Beratungs- und
Monitoringgremium ein Initiativenkomitee eingerichtet. Dieses repräsentiert die
Zielgruppen und setzt sich aus Partnern
von Wirtschaft, Wissenschaft, Ministerien
und Medien zusammen.
Die Mitglieder des Komitees unterstützen
die FFG bei der Entwicklung und Umsetzung von Aktivitäten, der Informationsverbreitung sowie bei der Heranführung von
Firmen zu Forschung und Entwicklung.
Das vorliegende Design der Initiative
wurde mit dem Initiativenkomitee
abgestimmt.
KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT
D
ie Kunststoffbranche ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor
in Österreich. Allerdings weist sie eine sehr heterogene
Struktur auf. Die Firmengrößen variieren von international vertretenen Großunternehmen bis hin zu Kleinstunternehmen.
Besonders im Werkzeug- und Formenbau und in der Kunststoffverarbeitung gibt es zahlreiche Unternehmen mit geringen
F&E-Aktivitäten. Das hat eine Studie des Kunststoffclusters
Österreich und des Österreichischen Forschungsinstituts für
Chemie und Technik gezeigt (Pamminger, Tacker: „Forschungsbedarf in der Kunststoffwirtschaft - eine Potenzialanalyse“,
2006). Laut dieser Studie wurden im Jahr 2002 von rund 600
Unternehmen aus dem Bereich „Herstellung von Gummi- und
Kunststoffwaren“ 63,5 Mio. Euro für F&E ausgegeben, was einer Quote von durchschnittlich 1,3 % des Umsatzes entsprach.
96 % der erfassten Unternehmen beschäftigten weniger als
250 MitarbeiterInnen und immer noch 80 % weniger als 50
MitarbeiterInnen. Aus den Daten konnte geschlossen werden,
dass der F&E-Aufwand der in der Branche anzahlmäßig dominierenden kleinen und mittleren Unternehmen deutlich unter
1,3 % des Umsatzes anzusetzen ist, während die Forschungsquote bei den Großunternehmen signifikant höher liegt.
Auf Basis dieser Potenzialstudie wurde im Frühjahr 2006
beschlossen, die BRA.IN Kunststoffwirtschaft zu starten. Mit
Hilfe dieser Initiative soll die F&E-Quote der gesamten Branche
gesteigert werden. Zu diesem Zweck bündelt die FFG die relevanten Förderprogramme und Initiativen und bietet mit einer
Hotline einen unbürokratischen, raschen Zugang zu ihrem
Förderangebot.
Während bei Unternehmen, die bereits über eine gut
entwickelte F&E verfügen, das Erreichen bzw. der Ausbau
einer internationalen Spitzenposition im Mittelpunkt steht,
sollen Unternehmen mit derzeit noch keinen oder geringen
Forschungsaktivitäten beim Einstieg in Forschung und Entwicklung und beim Ausbau ihrer entsprechenden Aktivitäten
unterstützt werden.
Im Rahmen der BRA.IN Kunststoffwirtschaft wird ein
spezieller Fokus auch auf die Nutzung des Synergiepotenzials
durch Kooperationen entlang der Wertschöpfungsketten und
zwischen Unternehmen und F&E-Einrichtungen gelegt.
Das Angebot der FFG in der Brancheninitiative liegt in
der Vermittlung von Forschungspartnern, verstärkter Förderberatung und der Förderung von qualitativ hochwertigen
Forschungs-, Entwicklungs- und Transferprojekten. Um den
Antragstellern den Zugang zu den Unterstützungsmaßnahmen
der FFG zu erleichtern, wurde die Hotline Kunststoffwirtschaft
eingerichtet. Die in das Initiativenkomitee integrierten Interessensvertretungen, die selbst in einer starken Interaktion
mit der Branche stehen, sollen Unternehmen motivieren, in
Forschung- und Entwicklung einzusteigen oder ihre F&E-Aufwendungen signifikant zu steigern.
Wie Erfahrungen aus früheren Branchenforschungsaktionen
zeigen, ist diese Aufgabe des Heranführens neuer Unternehmen an die Forschung eine zentrale Aufgabe. Forschungsstätten sollen Unternehmen, welche selbst nicht über entsprechende Kapazitäten und Ressourcen verfügen, bei Planung
und Durchführung von Projekten unterstützen. Eine spezifische
BRA.IN Beratung wird Unternehmen zukünftig auch verstärkt im
Rahmen von Sprechtagen und Fachveranstaltungen angeboten.
THEMEN UND ZIELE DER
BRANCHENINITIATIVE
Die Brancheninitiative umfasst die Bereiche:
z Materialherstellung (Materialherstellung in diesem Sinne
bezieht sich auf sämtliche Werkstoffe, die auf synthetischen
und modifizierten natürlichen Makromolekülen basieren.
Sowohl Duroplaste - wie z.B. Harze - als auch Thermoplaste
und Elastomere sind inkludiert.)
z Kunststoffverarbeitung
z Werkzeug- und Formenbau
z Kunststoff-Maschinenbau
z Recycling
z für die Branche relevante technische Dienstleistungen (z.B.
Entwicklung von Simulationstools)
Die Ziele der BRA.IN Kunststoffwirtschaft sind:
z Bessere Nutzung der FFG Förderinstrumente durch die
Branche
z nachhaltige Anhebung der F&E-Quote der Branche
z Ausbau der technologischen Wettbewerbsfähigkeit
z Erhöhung der Anzahl der F&E-Projekte der Branche
z Unterstützung der Global Player zur Erreichung der
Technologieführerschaft
z Unterstützung kleiner- und mittlerer Unternehmen (KMU) beim
Ausbau der F&E-Tätigkeiten
z Heranführen neuer Unternehmen - vor allem KMU - an Forschung und Entwicklung
z Stimulierung von Start up-Unternehmen
z Verbesserung der Kooperation von Wissenschaft und
Wirtschaft und Vernetzung von Unternehmen auch entlang der
Wertschöpfungskette
z Transfer von Know-how aus F&E-Projekten zu Klein- und
Mittelbetrieben
FFG BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT
5
INHALT
DIE ERFOLGE DE
DER BRA
BRANCHENINITIATIVE
E KUNSTSTOFF
NSTS
D
ie Brancheninitiative Kunststoffwirtschaft ist mit der Zielsetzung begründet worden, mehr
Forschungs- und Entwicklungsprojekte
aus diesem Sektor zu generieren und
mehr Unternehmen zu motivieren, die
Instrumente der Forschungsförderung zu
nutzen.
Die bisherige Entwicklung bestätigt
den Erfolg der Brancheninitiative. Im
Vergleich der Ausgangssituation mit den
Ergebnissen der Jahre 2006 und 2007
zeigen die Projekte im Bereich Kunststoffwirtschaft eine überaus erfreuliche Tendenz: Sowohl die Anzahl der zugesagten
Projekte ist im Verlauf der Initiative
deutlich – von 67 auf 135 – gestiegen,
als auch die Anzahl der Programme,
innerhalb derer diese Projekte
ojekt stattfinden. Der Förderbarwert
ert stieg von 9,14
Mio. € im Jahr 2005 auf 18,73
1
Mio. € im
m
Jahr 2006.
Diese Steigerung wurde insbesondedere durch Projekte aus dem Bereich der
6
www.ffg.at
Strukturprogramme verursacht.
ver
Ess h
handelt sich dabei um Kompetenzzentren,
Kom
en
die aus dem Programm
amm Kplus (NachfolgeN
programm: COMET) Fördermittelzusagen
elzusagen
für mehrere Jahre erhalten
halte haben.
Mit 17,04 Mio. € im Ja
Jahr 2007 ist zw
zwar
der Absolutbetrag
ag gering
geringfügig zurückgeck
gangen, allerdings
ngs wur
wurden generell
ll im
Jahr 2007 etwas weniger
er Fördermittel
vertraglich
agli gebunden.
en. Der Ante
Anteil der
Projekte
ojekte aus derr Kunststoffwi
Kunststoffwirtschaft an
den insgesamt
i
t durch die FFG vergebenen
Fördermitteln ist weiter gestiegen.
ge
Bemerkenswert
wert ist, dass vor Beginn
der Brancheninitiative
Br
e Großunternehmen
Großunternehm
überdurchschnittlich
erd
ch häufig in Projekten
Proj
vertreten waren, im Unterschied zzu den
ver
Basisprogrammen
en insgesamt, wo KMU
vorne liegen. Diese Sit
Situation hat sich
im Laufe
uf der beiden Jahre, in denen die
Brancheninitiative
ch
bisher läuft, deutlich
geändert: KMU machen im Jahr 2007 begeän
reits 75% der (im Rahmen der Basisprogramme) einreichenden Unternehmen
aus. Im Jahr davor
avor lag dieser Anteil
Antei bei
70% und im Jahr vor Beginn der Initiative
In
bei 48%.
Auch dank der Mitglieder
Mitgliede des
Initiativenkomitees
nkomitees wurde d
die Informationsarbeit
sarbeit über die bestehenden
be
Fördermöglichkeiten
rmöglichkeiten ve
verstärkt. Das
führte
rte dazu, dass sich der Grundstock an
Akteuren deutlich erweitert hat, darüber hinaus stieg auch die Anzahl der
Antragsteller, die bislang
b
noch nie um
Forschungsförderung
eru angesucht haben,
stetig an. Eben
Ebenso die Zahl der Projekte,
die in Kooperation
Koo
von Unternehmen und
wissenschaftlichen Partnern durchgeführt
werden.
Die ersten beiden Jahre der Brancheninititative Kunststoffwirtschaft haben
gezeigt, dass die Kooperation der FFG
mit den BranchenvertreterInnen zu einer
messbaren Steigerung der Nutzung der
Instrumente der Forschungsförderung
durch den Sektor geführt hat.
EDITORIAL
DIE SERVICES DER FFG
Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft ist die nationale
Förderungsinstitution für die unternehmensnahe Forschung und Entwicklung
in Österreich. Als „One-Stop-Shop“ mit
einem ausdifferenzierten und zielgerichteten Programmportfolio öffnet sie
den heimischen Unternehmen und
Forschungsinstituten den Zugang zu
unbürokratischer und rascher Förderung
von Forschungsvorhaben.
Die FFG unterstützt Forschungs- und
Entwicklungsaktivitäten mit einem
umfassenden Angebot: Von den Förderungsprogrammen der öffentlichen Hand,
deren Programmmanagement die FFG
wahrnimmt, bis zu Beratungsleistungen
in allen Phasen der Technologieentwicklung und Innovation, von der Unterstützung zur Einbindung in europäische
Forschungsprogramme und Netzwerke
bis zur Wahrnehmung österreichischer
Interessen auf europäischer und internationaler Ebene. Im Rahmen der Brancheninitiative Kunststoffwirtschaft bündelt
die FFG die für die Branche relevanten
Förderungen und Dienstleistungen.
Daneben wird die Öffentlichkeitsarbeit für Forschung und Entwicklung
in der Kunststoffwirtschaft verstärkt,
unter anderem wird gemeinsam mit der
Österreichischen Kunststoffzeitung über
erfolgreiche Forschungsprojekte berichtet. Darüber hinaus soll gemeinsam mit
der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ)
eine Prämierung der besten BRA.IN
Kunststoffwirtschaftsprojekte erfolgen.
Die Laufzeit der Initiative in der vorliegenden Form ist vorerst bis September
2009 geplant. Je nach Erfolg und Akzeptanz kann die Brancheninitiative auch
verlängert werden.
Insgesamt wurde mit der BRA.IN
Kunststoffwirtschaft ein Paket an Unterstützungsmaßnahmen geschnürt, mit
dessen Hilfe die Kunststoffwirtschaft
ihre Forschungs- und Innovationsbemühungen nachhaltig intensivieren kann.
DIESE PROJEKTE WERDEN
VON DER FFG GEFÖRDERT:
Projekte von der industriellen Forschung
über die experimentelle Entwicklung,
Innovationsprojekte bis hin zum Ergebnistransfer und Ausbildungsaktivitäten
werden unterstützt. Die finanzielle
Förderung umfasst Zuschüsse und
Kreditkostenzuschüsse sowie Darlehen
und Haftungen.
FACTS
Neue Antragsteller
140
Bekannte Antragsteller
120
36
100
33
80
15
60
92
71
40
55
20
0
2005
2006
2007
Antragsteller in den Projekten 2005 - 2007
20.000.000
160
18.000.000
140
16.000.000
120
14.000.000
100
12.000.000
10.000.000
80
8.000.000
60
6.000.000
40
4.000.000
20
2.000.000
67
85
135
2005
2006
2007
0
0
Anzahl der Projekte und Förderbarwerte (grau)
1 bis 10
2005
2006
2007
0%
15%
20%
18%
30%
35%
30%
34%
40%
größer 250
52%
27%
20%
51 bis 250
12%
17%
14%
10%
11 bis 50
50%
60%
25%
70%
80%
90%
100%
Größen der beteiligten Unternehmen (nach Anzahl der MitarbeiterInnen)
FFG BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT
7
BASISPROGRAMM
DAS FUNDAMENT FÜR FO
FORSCHUNG
UND ENTWICKLUNG
G
I
nnovative Ideen und Forschungsinitiativen aufzugreifen und in erfolgreiche
Produkte und Verfahren überzuführen: Das ist das Ziel der Basisprogramme
in der FFG. Sie unterstützten Unternehmen, Forschungsinstitute, Einzelforscher
und Erfinder rasch und unbürokratisch.
Die Einreichung folgt dem „bottom-up“Prinzip, das bedeutet, es gibt keine
Einschränkungen auf bestimmte Technologierichtungen oder Forschungsfelder.
Firmen aller Wirtschaftszweige und Branchen sind eingeladen, Förderungsanträge
zu stellen. Die Einreichung ist jederzeit
möglich, im Regelfall fällt eine Entscheidung über die Förderung innerhalb von
zwei Monaten.
Die Basisförderung beträgt in der Regel 50 Prozent der förderbaren Projektkosten, zur Anwendung kommt ein Mix aus
verschiedenen Instrumenten: Zuschüsse,
e,
zinsbegünstigte Darlehen, Kreditkostennzuschüsse und Haftungen. Vier Fünftel alal
ler Anträge in diesem Programm
ogra
kommen
von kleinen und mittleren
leren Unternehmen
U
(KMU).
Die Entscheidung über eine Förderung
er
fällt anhand einer Reihe von definierten
rten
Kriterien. So muss
ss das angestrebte
a
Projektziel ein
in wesentlic
wesentliches Neuheitsele-
8
www.ffg.at
ment aufweisen, es darf also nicht
cht b
bloß
vorhandene Produkte oder Verfahren
erfahren
nachahmen oder unwesentlich
ich (z.B.
durch reine „Kosmetik“) verbessern.
besser Das
beantragte Projekt muss jedenfalls innovativ und technisch ris
riskant sein.
Bei dem Vorhaben
ben darf es sich
ic nicht
bloß um eine „Idee“
ee“ handeln, sondern
s
es muss ein festgelegtes Ziel und einen
detaillierten Arbeitsplan
splan aufweisen. Das
a
Projekt muss in einem A
Antrag genau
dargestellt werden,
rden, förd
förderbar sind n
nur
ausgearbeitete
e Projek
Projekte.
Durch die Förderung
öd
g soll der Bewerber in die
d Lage versetzt
rsetzt werden
werden, seine
Forschungsaktivität
orsch
ivität zu erwei
erweitern oder
zu b
beschleunigen.
igen. Die wirts
wirtschaftlichen
und technischen
chen Vorteile müssen durch
ungefähre
g
Kosten/Nutzenabschätzungen
osten/Nutzenabschätzungen
bezifferbar sein und die Projektgröße
bezif
muss
us in einer vertretbaren
tretbaren Relatio
Relation
zur Leistungsfähigkeit
zu
higkeit des Einrei
Einreichers
stehen. Auch volkswirtschaftlich
olkswirtschaftl und gesellschaftlich
ells
relevante
evante Kriterien werden
bewertet.
er
DATEN & FAKTEN
BASISFÖRDERUNG
Zielgruppe: Unternehmen, EinzelforscherInnen, Forschungsinstitute
Konsortium: keine Partner erforderlich,
Arbeitsgemeinschaften möglich;
Forschungsinstitute bevorzugt im
Subauftrag von Unternehmen.
Einreichung: laufende Einreichmöglichkeit ohne Einreichtermine (regelmäßige
Entscheidungssitzungen)
Projekttyp: Forschung & Entwicklung,
max. Förderhöhe: bis zu 50 % in einem
Mix aus Zuschuss und Darlehen
Ansprechperson: Horst Schlick
Telefon: +43 (0)5 7755 1309
E-Mail: [email protected]
Internet: www.ffg.at/basisfoerderung
BEST PRACTICE
NEUARTIGE ZWEIKAMMERFLASCHE FÜR
WASCH- UND REINIGUNGSMITTEL
E
s gibt mittlerweile Flüssigwaschmittel, die aus zwei unterschiedlich viskosen Komponenten bestehen, welche erst
beim Dosieren in einem bestimmten Verhältnis vermischt werden und eine chemische Reaktion eingehen. Mit der Zweikammerflasche aus dem Hause Plastikwerk Expan GmbH wird der
Dosiervorgang von zwei voneinander getrennten Wasch- bzw.
Reinigungsmittelkomponenten unterschiedlicher Viskosität
erheblich erleichtert und beschleunigt.
Die Besonderheit der neu entwickelten Zweikammerflasche liegt am Dosierverhältnis 1:3. Die Feinabstimmung dafür
erfolgte in zahlreichen Ausgusstests und durch Ändern der
Positionierung der beiden Ausgussöffnungen. Auf die unterschiedliche Viskosität der beiden Flüssigkeiten, welche in
zwei voneinander getrennten Kammern aufbewahrt werden,
wurde bereits in der Entwicklung und Konstruktion besonderes
Augenmerk gelegt.
Dadurch kann nun eine genaue und vor allem konstante
Mengenabgabe der einzelnen Füllgüter für den Anwender
gewährleistet werden. Die Hauptaufgabe des Dosiervorgangs
übernimmt ein speziell konstruierter Adapter, welcher gleichzeitig von beiden Flaschenhälften aufgenommen wird.
Die formschlüssigen Flaschenkörper werden mittels Kleber
zusammengehalten. Die eingefügte Trennwand im Adapter
vermeidet während des Ausgussverfahrens oder beim Rückfluss ein Vermischen der Flüssigkeiten. Der Adapter sowie der
Verschluss verfügen über Gewinde, durch welche die beiden
Ausgießöffnungen abgedichtet werden können. Unterstützend
zur Gewindefunktion ist im Verschluss ein Liner eingelegt,
welcher die Dichtheit vollständig garantiert. Auf den Schraubverschluss ist ein abnehmbarer Dosierball aufgesetzt. Dieser
ermöglicht dem Anwender eine genaue Dosierung der abgegebenen Gesamtmenge aus beiden Kammern. Die Kammern
nehmen auch pulverförmige und rieselfähige Stoffe auf.
Die ergonomische Form des Griffs, setzt eine einfache und
gewohnte Handhabung voraus. Die Vorteile für den Endverbraucher liegen im konstanten Abgabeverhältnis und vor allem
in der Zeit- und Platzersparnis beim täglichen Gebrauch.
Das Plastikwerk EXPAN GmbH mit der Firmenzentrale in
Wernberg wurde 1956 gegründet. Durch die Expansion im Juni
2005 nach Deutschland, sowie 2006 in die Ukraine stehen
nunmehr 3 Produktionsstandorte zur Verfügung. Das Unternehmen erwirtschaftet mit 250 MitarbeiterInnen einen Umsatz
von ca. 25 Mio. Euro. EXPAN hat sich auf die Entwicklung und
Produktion von Kunststoffflaschen mit
komplementären Verschlusssy
und einer hoch qualitativen De
spezialisiert.
Integrierte Kompetenzen
wie F&E, Design, Konstruktion, Werkzeugbau bis zur
Pilot- und Serienproduktion
werden allesamt im Haus
abgewickelt.
Plastikwerk EXPAN GmbH
Industriestraße 4,
9241 Wernberg
Tel.: +43 (0)4252-333 44-0
www.expan.at
MEHR KOMFORT FÜR DIE
TOURISTENKLASSE
E
in geringeres Gewicht und Volumen bei gleichzeitig
höherem Sitzkomfort verspricht ein gänzlich neu entwickelter Flugzeugsitz der oberösterreichischen Unternehmen Greiner PURtec in Kooperation mit Kobleder Knittec
sowie ludekedesign aus der Schweiz.
„aeras seat“ ist der Name des neuen Flugzeugsitzes, bei
dem der bisher verwendete Sitzpolster aus Schaumstoff
durch einen so genanntes technisches Gestrick ersetzt wird.
Dieses Gestrick bietet bei deutlich weniger Volumen einen
höheren Komfort für den Passagier. Obwohl der neue Sitz
keine Verstellung der Rückenlehne zulässt, werden sowohl
eine aufrechte Sitzpositionen als auch eine bequemere Ruheposition von der Sitzauflage optimal unterstützt, da sich
das Gestrick besser der Körperform anpasst und den Körper
besser unterstützt als herkömmliche Schaumstoff-Sitze.
Der Sitz besteht insgesamt aus weniger Teilen und kann
daher effizienter produziert werden. Die Sitzschale wird aus
einem Stück gefertigt und sie ist robuster und leichter als
bei bisherigen Modellen. Das Gestrick, also die Sitzauflage, wird ebenfalls in einem kompletten Stück produziert,
daher fällt kein Verschnitt an und es sind keine zusätzlichen
Verarbeitungsschritte notwendig. Das Gestrick aus Polyester
(Trevira CS) ist nanotechnologisch behandelt und daher
leicht zu reinigen.
Greiner Purtec GmbH
4690 Schwanenstadt, Erwin Greiner Strasse 5
Tel. (07673) 4999 0
www.greiner-purtec.com
INNOVATIVER KUNSTRASEN MIT
HDPE-GARNEN
D
as oberösterreichische Unternehmen Lenzing Plastics
konnte mit „LenzingGrass“ einen innovativen Kunstrasen entwickeln, der im Gegensatz zu früheren Produkten
wesentlich haltbarer, UV-beständiger, optisch ansprechend
und haptisch ähnlich einem echten Rasen ist. Erstmals
konnte sich der Kunstrasen damit auch im Sportbereich
etablieren.
Der wesentliche Unterschied zu herkömmlichen Produkten: Die bisher verwendeten Kunststoffbändchen mit
10 bis 12 mm Breite wurden durch „Grasbüschel“ aus bis
zu 16 einzelnen Garnen ersetzt. Diese Garne aus Polyethylen werden vor der Weiterverarbeitung verzwirnt und
bilden schließlich einen Kunstrasen, der einem echten
Rasen durchaus ähnlich sieht und sich mechanisch auch so
verhält.
Lenzing Plastics GmbH
4860 Lenzing, Werkstraße 2
Tel.: 07672 - 701 - 2851
www.lenzing.com/LenzingGrass
FFG BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT
9
INNOVATIONSSCHECK
DATEN & FAKTEN
INNOVATIONSSCHECK
Auftraggeber: Bundesministerium für
Wirtschaft und Arbeit (BMWA), Bundesministerium für Verkehr, Innovation und
Technologie (BMVIT)
Zielgruppe: Kleine und Mittlere Unternehmen mit Sitz in Österreich
Einreichung: laufende
Einreichmöglichkeit
Projekttyp: Studien (Ideenstudien,
Machbarkeitsstudien, Technologietransfer)
Max. Förderhöhe: bis zu 100%,
maximal jedoch 5.000,nach der de minimis-Regelung
Tel: +43 (0) 5 7755 – 5000
e-mail: [email protected]
Internet: www.ffg.at/innovationsscheck
DIE EINTRITTSKARTE IN DIE WELT
WEL
DER INNOVATION
VA ION
D
er Innovationsscheck ist ein neues
Förderprogramm für kleine und
mittlere Unternehmen (KMU)
in Österreich. Ziel des Programmes ist
es, den KMU den Einstieg in eine kontinuierliche Forschungs- und Innovationstätigkeit zu ermöglichen. Der Innovationsscheck soll auch dazu beitragen,
den Klein- und Mittelunternehmen die
Hemmschwelle für Kooperationen mit
Forschungseinrichtungen zu nehmen.
Der Innovationsscheck ist besonders
für KMU ohne eigene Forschungsabteilung geeignet. Mit ihm können KMU
aus dem großen Wissenspool österreichischer Forscher und Forscherinnen
genau jenes Know-how abrufen, das für
das Unternehmen maßgeschneidert ist.
Mit dem Innovationsscheck können
sich die Unternehmen an Forschungseinrichtungen (außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Fachhochschulen
und Universitäten) wenden und je nach
Bedarf deren Leistungen in der Höhe von
bis zu 5.000 Euro bezahlen.
Der Ablauf wurde für teilnehmende
KMU so einfach wie möglich gestaltet.
10
www.ffg.at
Der Innovationsscheck wird bei der FFG
beantragt und nach einer kurzen und
unbürokratischen Prüfung der formalen
Voraussetzungen zugesandt. Die Unternehmen können damit die für sie passende Forschungseinrichtung auswählen,
oder sich den bestgeeigneten Partner
vermitteln lassen.
Diese Partner erarbeiten in Abstimmung mit den Unternehmen Studien zur
Umsetzung innovativer Ideen, Machbarkeitsanalysen und vieles mehr. Der
Scheck kann von einem Unternehmen
einmal pro Jahr bezogen werden.
Der Innovationsscheck kann von allen
kleinen und mittleren Unternehmen nach
EU-Definition in Anspruch genommen
werden. Ausgeschlossen sind Unternehnehmen innerhalb der Bundesverwaltung
ung
und solche, die auf Landwirtschaftsts und
Fischereiprodukte spezialisiert sind. Als
Forschungspartner kommen universitäre
rsitär
und außeruniversitäre Institute
e in Frage
Frage,
nicht allerdings privatwirtschaftliche
haftliche
Institute wie Labors von Großunternehoßuntern
men, Forschungsunternehmen oder
Consultants..
Gefördert werden:
z Studien zur Umsetzung
tzung innovativer
in
Ideen
z Vorbereitungsarbeiten
eiten ffür ein
Forschungs-, Entwicklungss- und
Innovationsvorhaben
ion
z Unterstützung
stütz
bei der
er
Prototypenentwicklung
otype
lu
z Analysen des
Technologietransferpotenzials
ogiet
potenzial
z Analysen
ysen zum Innovationspotenzial
po
dess Unterne
Unternehmens (Prozesse,
zes Produkte,
ukte, Tec
Technologien)
z Konzepte
onzep für technisches
che Innovationsmanagement
ement (vor allem im ZusammenZusamme
hang
g mit Analysen zum Innovationspotenzial
otenzial des Un
Unternehmens)
HEADQUARTER
„HOT SPOTS“ FÜR INNOVATION UND
KREATIVE KÖPFE
E
in wesentliches Ziel der heimischen Innovationspolitik ist
es, Österreich als Standort für den Sitz international tätiger Unternehmen attraktiver zu machen. Das Programm
„Forschungs-Headquarter NEU“ unterstützt diese Politik.
Gefördert werden Forschungs- und Entwicklungsprojekte von
Unternehmen, wenn in Zusammenhang damit Forschungsund Entwicklungsbereiche mit eigenständiger Verantwortung
in Österreich neu aufgebau oder nachhaltig und substantiell
erweitert werden.
Zielgruppe des Programmes „Headquarter“ sind international agierende Unternehmen, die in Österreich wirtschaftlich tätig sind (Klein-, Mittel- und Großunternehmen), und:
1. ihre Forschungs- und Entwicklungszentralen in Österreich ansiedeln oder wesentlich erweitern (und dafür ein
Forschungsprogramm definiert haben, in dessen Rahmen
konkrete
te Forschungsprojekte
F
durchgeführt werden sollen; die
Förderung bezieht
b
sich allein auf diese Forschungsprojekte),
2. die sich
si neuen Forschungsthemen zuwenden und in
diesem Zusammenhang
Z
ihre Forschungskompetenz und ihr
Forschungsvolumen
ngsvolumen in eine
einem wesentlichen Innovations- und
Technologiesprung ausweiten
ausweiten, und
3. die ihre bestehenden Forschungso
und Entwicklungsaktivitäten in einem zukunfsträc
zukunfsträchtigen Themenfeld erheblich
und nachhaltig verstärken
nu
und in diesem Zusammenhang ihre
Forschungskompetenz
enz u
und ihr Forschungsvolumen in einem
wesentlichen Innov
Innovations- und Technologiesprung ausweiten.
Für eine Förderung müssen Projekte die Kriterien der Basisprogramme erfüllen (siehe Seite 8). Außerdem müssen sie
zu einem signifikanten Aufbau von Mitarbeitern im Bereich Forschung und Entwicklung und zu einem wesentlichen Ausbau
der Forschungsinfrastruktur im Unternehmen führen. Darüber
hinaus müssen sie überdurchschnittlich gut an die nationale
Forschung über entsprechende Kooperationen mit wissenschaftlichen Instituten und Unternehmen angebunden sein.
Alle diese Maßnahmen sollen nachhaltig sein und insgesamt
soll sich der Aufwand für Forschung und Entwicklung positiv
entwickeln.
DATEN & FAKTEN
HEADQUARTER
Zielgruppe: International agierende Unternehmen, die in
Österreich wirtschaftlich tätig sind
Einreichung: Laufende Einreichung. Förderentscheidung in der
Regel 2 bzw. 3 mal im Jahr im Rahmen der Beiratssitzungen der
Basisprogramme.
Projekttyp: Forschung & Entwicklung
Konsortium: Es ist kein Konsortium erforderlich.
max. Förderhöhe: Die FFG Förderung erfolgt in Form von
Zuschüssen gemäß den FFG Richtlinien bis max. 50 % der
Gesamtkosten (Förderpraxis: max. 35 %). Wenn das im EU-Beihilfenrahmen geforderte Mindestmaß für Kooperationen nicht
erreicht wird, beträgt die Förderquote für Großunternehmen
25% der anerkennbaren Gesamtkosten.
Ansprechperson: Peter Baumhauer
Telefon: +43 (0)5 7755 – 1301
E-Mail: [email protected]
Internet: www.ffg.at/headquarter
FFG BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT
11
START UP-INITIATIVE
STARTER-PAKET FÜR
ÜR
JUNGE UNTERNEHMEN
HMEN
Z
iel der Start up-Initiative ist es, Forschungs- und E
Entwicklungsprojekte von neu gegründeten technologiehno
orientierten Unternehmen zu unterstützen. Damit soll
auch ein Anschub für technologieorientierten Unternehmensnehmen
gründungen im Hochtechnologiebereich erreicht werden.
we
Im Rahmen der Start up-Initiative wird Projekten
kten eine
bessere Art der Finanzierung ermöglicht, in dem
m sowoh
sowohl der
Förderanteil an den Projektkosten höher als beii übl
üblichen
Basisförderungen ist, aber auch der Barwert
Ba
der Förderung
derun
höher sein kann. Außerdem werden
den St
Start up-Unternehmen
ern
dadurch unterstützt, dass vergebene
ebene Darlehen erst
er fünf Jahre
nach Projektende zu tilgen sind.
d. Vor
Vo dem Hintergrund
tergrund einer
insgesamt schwieriger gewordenen Finanzierungssituation
ungssituation
(Stichwort: Basel II) bietet die FFG innovativen Neugrü
Neugründern
dadurch eine besondere Unterstützung
terstützu bei technisch riskanten
skant
und wirtschaftlich interessanten
santen Projekten.
Pro
Im Rahmen der Startt up-Initiati
up-Initiative können maximal
m 70 % der
Projektkosten (Sach- und
nd Perso
Personalkosten) gefördert
de werden.
Durch Kooperation mit Bundesländern kann der Barwert von
rund 30 % einschließlich der Landesförderung
Landesf
auf bis zu 60 %
aufgestockt
ufgestoc werden.
Die Förderungsstrategie
ategie der Start u
up-Initiative beruht
grundsätzlich auf dem
em bottom up-P
up-Prinzip und den Kriterien des Basisprogramms.
ramms. Das bedeutet, dass es keinerlei
Einschränkungen oder Bevorzugungen
B
bestimmter Technologierichtungen oder Forschungsfelder gibt. Firmen aller
nolog
Wirtschaftszweige
rts
und Branchen können Förderanträge für
Forschungs- und Entwicklungsprojekte einzubringen.
Fo
12
www.ffg.at
DATEN & FAKTEN
START UP-INITIATIVE
Zielgruppe: neu gegründete, kleinere und mittlere Unternehmen (KMU)
(Gründung maximal 6 Jahre zurückliegend; Jahresumsatz unter
50 Mio. €, Bilanzsumme unter 43 Mio. €, unter 250 MitarbeiterInnen; Beteiligung durch ein Großunternehmen max. 25 %)
Einreichung: laufende Einreichung mit regelmäßiger
Förderungsentscheidung
Projekttyp: Forschung & Entwicklung; Einzelprojekte
Konsortium: Es sind keine Partner erforderlich.
max. Förderhöhe: bis zu 70 % in einem Mix aus Zuschuss und
Darlehen
Ansprechperson: Stefan Kreppel
Telefon: +43 (0)5 7755 - 1212
E-Mail: [email protected]
Internet: www.ffg.at/start-up
BEST PRACTICE
HERSTELLUNG PROFILIERTER KUNSTSTOFFTEILE
IM SPRITZGUSSVERFAHREN
E
in neues Verfahren erlaubt die Herstellung profilierter
Kunststoffteile mit definierter Länge im Spritzgussverfahren und vermeidet wesentliche Nachteile der konventionellen
Technologien Extrusion und Kaskadenspritzguss. Mit nur einer
Anbindung können Profile mit integrierten Befestigungs-,
Abschluss-, Verstärkungs- und Dekorelementen wirtschaftlich
hergestellt werden. Das neue Verfahren unter dem Namen
EXJECTION® wurde im Rahmen eines von der FFG geförderten
Start up-Projekts entwickelt.
Der überzeugende Vorteil des neuen Fertigungsverfahrens
besteht darin, dass damit auf einer Spritzgussmaschine lange,
dünnwandige Profile gefertigt werden können, deren Fertigungslänge nicht mehr durch die Fließfähigkeit des Kunststoffs
begrenzt wird. Im Unterschied zur herkömmlichen Extrusionstechnologie können Bauteile mit strukturierten Oberflächen im
Sichtbereich und Bauteile mit Geometrieelementen quer zur
Extrusionsrichtung, ohne kosten- und zeitintensivem Anfahrprozess hergestellt werden.
Kern des Verfahrens ist die kontinuierliche Neubildung des
Formteils beim Einspritzen in unmittelbarer Nähe der Angussstelle, sodass es keine angussferne Schmelzefront gibt. Unter
Schmelzedruck wird eine verschiebbare Kavität der Spritzgussform durch eine Regeleinheit der Maschine solange weiter
bewegt, bis die gewünschte Bauteillänge erreicht ist. Für unterschiedliche Längen sind keine aufwändigen Formänderungen
erforderlich. Dies prädestiniert dieses Verfahren auch für die
Herstellung von länglichen Bauteilen in geringer Stückzahl.
Die EXJECTION®-Technologie wurde zusammen mit dem
Ingenieurbüro Steiner in Spielberg entwickelt und zum Patent
angemeldet. Führende Unternehmen der österreichischen
Kunststoffwirtschaft, wie Böhler, Hasco und Balzers haben sich
beim Bau der Forschungsform mit eingebracht. Die Prozessanalysen wurden zusammen mit dem Weltmarktführer ENGEL
durchgeführt.
Nach Lösung der verfahrenstechnischen Anforderungen des
neuen Fertigungsverfahrens eröffnet sich ein breites Anwendungsspektrum. Potenzielle Abnehmer sind alle Wirtschaftsbereiche, die heute bereits längliche Kunststoffteile fertigen und
einsetzen, wie vor allem die Bau-, die Automobil- und die Luftfahrtindustrie. Die Verfahrensvorteile von EXJECTION® ergeben
Produkteigenschaften, die für den Kunden Alleinstellungsmerkmale in technisch funktioneller und wirtschaftlicher Hinsicht
mit sich bringen. Sonderprozesse und Hybridbauweisen wie
Mehrkomponententechnik sind realisierbar. Hohle Profile und
Profile mit einer steifen Kernschicht aus einem anderen Werkstoff sind ebenfalls mittels EXJECTION® herstellbar. Durch die
Dekoration mit Folien und Holzfurnieren sowie das Anspritzen
von Einlegeteilen können Montagekosten eingespart werden.
HYBRID COMPOSITE PRODUCTS GmbH
Poststraße 12, 8724 Spielberg
Tel.: +43 (0)3512-72 222-0
www.hcp0.com
WEITERE DIENSTLEISTUNGEN DER FFG IM RAHMEN DER START UP INITIATIVE:
Venture-Foren als Kontakt zu Kapitalgebern
Die FFG sieht sich nicht nur als Wegbegleiter für die Pilotierungsphase, sondern auch als Experte für die weiteren
Schritte. So werden im Rahmen der Venture-Capital-Meetings
potenzielle Geldgeber und attraktive Start ups zusammengeführt. Auf diese Weise können aus Erstgesprächen auf
raschem und direktem Wege Beteiligungsverhältnisse entstehen, die Unternehmen in ihrer Entwicklung schnell einen
großen Schritt weiterbringen können. Die Teilnahme an den
FFG Venture-Capital-Foren ist für alle Beteiligten kostenlos.
Die Auswahl der teilnehmenden Firmen und der potenziellen
Investoren übernimmt die FFG (Bereich Basisprogramme)
aufgrund der zuvor durchgeführten Expertenanalyse. So
werden Reibungsverluste verhindert und die Präsentationen
der Unternehmen finden das richtige Publikum.
Technology-Rating „Techrate®“ zur technischen
Standortbestimmung
Mit reinen Finanzierungen allein ist jungen, technologieorientierten Unternehmen nicht geholfen. Die FFG setzt dabei
mit seinem Technology-Rating „Techrate®“ voll auf das
Prinzip der direkten Dienstleistung und bietet ein hochwertiges Intensiv-Coaching an. So können Sie als Unternehmer
praxisgerecht und objektiv feststellen, was Ihre Idee prinzipiell wert und ob sie auch wirklich umsetzbar ist.
FFG BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT
13
YOUNGEXPERTS
YOUNG
EXPERTS
FRISCHE
RIS
IDEEN FÜR
IDEE
NEU PRODUKTE
NEUE
DATEN & FAKTEN
YOUNG EXPERTS
Zielgruppe: Kleine und Mittlere Unternehmen; Größere Firmen
(bis 1000 Mitarbeiter), die über keine Forschungsabteilung
verfügen.
Einreichung: laufende Einreichmöglichkeit ohne Einreichtermine; die Förderung ist vom Unternehmen im Rahmen einer
Basisprogrammförderung zu beantragen.
Projekttyp: Forschung & Entwicklung
max. Förderhöhe: 50% Zuschuss für Bachelors, Masters,
DiplomandInnen und DissertantInnen, 60% für Junior Researchers, 80% für Post Docs; Unternehmenskosten bis 50 % in
einem Mix aus Zuschuss und Darlehen
Ansprechperson: Katrin Großberger
Telefon: +43 (0)5 7755 - 1204
E-Mail: [email protected]
Internet: www.ffg.at/content.php?cid=46
14
www.ffg.at
D
ie Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
in Unternehmen und die Zusammenarbeit zwischen
Forschung und Wirtschaft sind wichtige Eckpunkte
der modernen Innovationsförderung. Das vorhandene Humanpotential zu nützen und weiter auszubauen und durch
Wissenschaftskooperationen neues Know-how zu generieren,
eröffnet vor allem für Kleine und Mittlere Unternehmen neue
Marktchancen.
Die FFG hat daher das neue Programm „Young Experts“
ins Leben gerufen. Das Ziel des Programmes ist, junge ForscherInnen beim Start einer Karriere in der industriellen und
wirtschaftsbezogenen Forschung zu unterstützen. Andererseits
werden kleine und mittlere Unternehmen (KMU), sowie Unternehmen die bislang noch keine Forschungsprojekte durchgeführt haben dadurch motiviert, mit jungen ForscherInnen zu
kooperieren. Die „Young Experts“ sollen ihr wissenschaftliches
Know-how in das Unternehmen einbringen, um dadurch
innerbetriebliche Innovationen zu fördern und die Kernkompetenzen nachhaltig zu stärken.
Das Programm „Young Experts“ ist der Zusammenschluss
der Aktionslinie Nachwuchsförderung der FFG und der
Impulsprojekte des FWF und wird vom Bundesministerium
für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) unterstützt.
Zielgruppe sind kleine und mittlere Unternehmen sowie
größere Firmen mit bis zu tausend Mitarbeitern, die über keine
Forschungsabteilung verfügen.
Auf der Seite der ForscherInnen richtet sich das Programm an:
z Bachelors, Masters, DiplomandInnen und DissertantInnen
aber auch
z Post-Doktoranden, sog. „Post Docs“ (Akademiker mit wissenschaftlicher Forschungstätigkeit, Studienabschluss liegt
nicht länger als zehn Jahre zurück, wobei nachgewiesene
Karenzzeiten die zehnjährige Laufzeit unterbrechen) und
z Junior ResearcherInnen (AkademikerInnen mit max. 5-jähriger wissenschaftlicher Forschungstätigkeit)
BP - KOOPERATIV
GEMEINSAME PROBLEME LÖSEN
D
ie Basisprogramme bieten neben der Förderung von
Einzelprojekten der Wirtschaft auch Unterstützungsmöglichkeiten für kooperative Forschungsprojekte,
deren Ergebnisse der gesamten Branche zur Verfügung stehen.
Diese Branchenforschungsprojekte können einerseits die
Grundlage für zukünftige Normen und Richtlinien bilden oder
andererseits technische Branchenprobleme lösen.
Branchenforschungsprojekte werden meist von Forschungsinstituten oder Interessenvertretungen beantragt und müssen
entweder durch mehrere Firmen oder durch Finanzierungsbeiträge von Verbänden kofinanziert werden. Aufgrund der hohen
Förderung besteht die Verpflichtung zur Veröffentlichung der
Forschungsergebnisse in der Branche.
DATEN & FAKTEN: BASISPROGRAMME
- KOOPERATIVE FORSCHUNG
Zielgruppe: Unternehmen, kooperative Forschungseinreichtungen und Forschungseinrichtungen mit Intermediärsfunktion,
Interessensvertretungen
Einreichung: laufende Einreichmöglichkeit ohne
Einreichtermine
Konsortium: Projektkonsortien müssen aus mindestens einem
Forschungsinstitut oder einer Interessensvertretung sowie mindestens drei Unternehmen bestehen, wobei die Unternehmen
gemeinsam mindestens 20 % der Projektkosten in Form eines
Barbeitrages leisten.
Projekttyp: Forschung & Entwicklung, Transfer
max. Förderhöhe: bis zu 60 % mit einem Zuschuss
Ansprechperson: Horst Schlick
Telefon: +43 (0)5 7755 - 1309
E-Mail: [email protected]
Internet: www.ffg.at/BP
DICHTHEITSKONTROLLE VON
KUNSTSTOFFROHR-VERBINDUNGEN
Z
iel des Projektes war die Entwicklung einer Prüfmethodik zur Bestimmung des Langzeitdichtverhaltens von
Verbindungen mit Elastomerdichtungen unter statischen
Erdlasten und dynamischen Verkehrslasten. Im Laufe der
Zeit kommt es zu einer Reduktion der Anpresskraft, wodurch die Verbindung undicht werden kann.
Zum Zeitpunkt des Projektstarts existierten nur ungenügende Prüfvorschriften und Methoden. Im Rahmen des
Projekts wurde eine geeignete Prüfmethode entwickelt, um
die Dichtheit einer elastomeren Dichtringverbindung zu
charakterisieren. Diese beruht auf der Pressung zwischen
Rohraußenfläche und Formstückinnenseite. Durch Relaxationsprozesse kommt es zu einer Reduktion der Anpresskraft, was zu einem starken Verlust der Funktionalität führt.
Die neue Prüfmethode basiert darauf, dass an einer Seite
eines PTFE Schrumpfschlauches ein Innendruck erzeugt
wird. Der Schlauch ist zwischen Rohr und Dichtring angebracht. Übersteigt die durch den Innendruck erzeugte Kraft
die Anpresskraft, entsteht ein Durchfluss, der detektiert
werden kann.
Die Prüfmethode wurde ausführlich getestet, das Messprozedere erarbeitet. Zahlreiche Rohre wurden mit dem
Messverfahren getestet. Anhand der Ergebnisse, die im
Rahmen dieses Projektes erarbeitet wurden, ist es möglich,
Grenzwerte zu definieren, die die Dichtheit nach 50 bzw.
100 Jahren verdeutlichen. Diese Methode ergänzt das breite
Prüfangebot im bestehenden Geschäftsfeld „Rohre und
Rohrleitungsteile“.
ofi - Österr. Forschungsinsitut für Chemie und Technik
1030 Wien, Franz Grill Straße 5 / Arsenal, Objekt 213
Tel.: +43 (0)1-798 16 01-790
www.ofi.co.at
FFG BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT
15
YOUNG EXPERTS
FEASIBILITY
FEASIBILITY
NEUE IDEEN AUFF DEM
M PRÜFSTAND
P
DATEN & FAKTEN
FEASIBILITY
Zielgruppe: kleine und mittlere
Unternehmen (KMU), Unternehmen in
Gründung
Einreichung: laufende Einreichmöglichkeit ohne Einreichtermine
Projekttyp: Forschung & Entwicklung
max. Förderhöhe: Kosten der externen
Studie bis zu 75 %, maximal jedoch mit
12.000 Euro
Ansprechperson: Alexander Reiterer
Telefon: +43 (0)5 7755 - 1307
E-Mail: [email protected]
Internet:
www.ffg.at/content.php?cid=53
16
www.ffg.at
B
ei Österreichs kleinen
einen und
mittleren Unternehmen
rnehmen besteht
ein reiches Ideenpotenzial
enpote
für
neue Produkte und Innovationen.
en. D
Diese
werden aber oft nicht realisiert,
sie weil
Unsicherheit
it über
üb die Möglichkeiten
öglichkeiten zur
Problemlösung
sung und über
er die Machb
Machbarkeit
besteht.
Die FFG unterstützt
nters
daher
aher so genannte Feasibility-Studien
asibility
von
nK
KMU.
Mit diesen
en Mach
Machbarkeitsstudien,
ud
die
von Forschungsinstituten
schungs
un
und anderen
qualifizierten
iert Instituten
stituten erstellt werden können,
d
n, sollen erstens technische
Lösungsmöglichkeiten
möglichkeiten für innovative
Ideen aufgezeigt werden und zweite
zweitens
Studien
en zur technischen Machbark
Machbarkeit der
Ideen (proof of concept) erstellt werden.
Damit kann idealerweise
ealerweise ein Grundstein
G
zu konkreten
en F&E-Projekte
F&E-Projekten, aber auch zu
künftigen
n Kooperationen gelegt werden.
Unrealistische
tische Ideen kkönnen frühzeitig
erkannt werden,
d
Wissen von externen
Technologien wird nutzbar gemacht.
Die Vorteile liegen auf der Hand:
z Ideen werden objektiv geprüft
z technische Lösungsansätze werden
aufgezeigt
z bei positivem Ergebnis besteht ein An-
reiz, diese
s Ideen auch zu verwirklichen
z KMUs erschließen
ers
sich ein professionelles B
Beratungspotenzial
z Fehlentwicklungen werden
wer
verhindert
z Kooperationen
perationen mit wichtigen
wich
und passenden
nden Partnern können
könne stattfinden
z die
e Basis innovativer Firmen wird
e
erweitert
z auch international
internation orientierte Projekte
können dabeii iihren Start nehmen
Die mögliche
he Förderung betrifft ausschließlich die
e Kosten externer Machbarkeitsstudien, die von KMU in Auftrag
gegeben werden.
erd
Die maximale Förderhöhe beträgt
rä 12.000 Euro, förderbar sind
bis zu 75 Prozent der Kosten, bei der
Vorbereitung
rber
auf industrielle Forschung,
und bis zu 50 Prozent bei der Vorbereiun
tung auf experimentelle Entwicklung.
Für die Antragstellung sind keine
Partner erforderlich. Als Ersteller der
Machbarkeitsstudien kommen beispielsweise Universitätsinstitute, Forschungsinstitute wie Austrian Research Centers
(Seibersdorf) oder Joanneum Research,
Fachhochschulen und kooperative Forschungsinstitute aus dem Verband ACR
(Austrian Cooperative Research) sowie
qualifizierte Sachverständige in Frage.
BEST PRACTICE
HIGH-TECH HELMSCHALEN FÜR
FEUERWEHRHELME
PROJEKT „ZEROROLL“: WALZE OHNE
DURCHBIEGUNG
U
W
m die Sicherheit der Feuerwehrleute weiter zu erhöhen, wurde
die europäische Prüfnorm für Feuerwehrhelme im Jahre 2004
überarbeitet und neu festgelegt. Die Anforderungen in dieser
neuen Norm wurden derart verschärft, dass sie mit den langjährig
bewährten Materialien nicht mehr erfüllt werden können.
In weiterer Folge wurde von ROSENBAUER die komplette Neu
konstruktion eines zukunftsweisenden Feuerwehrhelmes beauftragt. Für den Helm wurden nicht nur die Helmschale, sondern auch
ein völlig neues Tragesystem, 2 Visiere und diverse Features wie
Masken- und Lampenanbindung entwickelt.
alzen in bahnführenden Anlagen aller Art unterliegen hohen physikalischen Kräften und weisen je nach Werkstoff
mehr oder weniger große Durchbiegungen unter Last auf. Diese
Durchbiegungen wirken sich oft negativ auf die Ware, sei es
Papier, Folie oder Vliesstoffe aus. Faltenbildungen, unregelmäßige Wandstärken und ungleichmäßiger Zug über die Bahnbreite sind die Folge.
Als Hersteller von Walzen aus
faserverstärktem Kunststoff (CFK)
hat die FWT WickeltechnikGmbH
zwar grundsätzlich schon den
Vorteil gegenüber Metallwalzenherstellern, dass die spezifische
Steifigkeit desWerkstoffes deutlich
höher ist als bei Stahl oder
Aluminium, trotzdem gibt es auch
hier Verbesserungspotenzial. Aus
diesem Grund hat das Neunkirchner Unternehmen in den letzten
Jahren ein Entwicklungsprojekt
zusammen mit Kunden in Angriff
genommen, um Maßnahmen zur
Reduktion der Durchbiegung zu
setzen.
Die Aufgabe war, gemeinsam mit
der TU Wien Vorschläge zur Reduktion der Walzendurchbiegung zu
erarbeiten. Ein Diplomand hatte im
Rahmen eines FFG-Nachwuchsförderungsprojekts (das Vorläuferprogramm von Young Experts) die Möglichkeit, von der Erforschung
der Grundlagen bis hin zum Konzept für die die industrielle
Anwendung wesentlich mitzuarbeiten. Diese Vorschläge wurden
dann mit dem Kunden diskutiert und auf die Einsatzmöglichkeit
in der Praxis geprüft. Für 3 Varianten gab es schließlich grünes
Licht zum Bau von Testwalzen. Diese Testwalzen wurden bei FWT
komplett gefertigt und anschließend am Prüfstand eines Kunden
in Bremen auf Herz und Nieren getestet.
Die Ergebnisse zeigen, dass sich durch optimierte Lagenaufbauten die Steifigkeiten der CFK-Walzen erhöhen lassen. Weiters
kann durch spezielle Lagerkonfigurationen eine verbesserte
Einspannung erzielt werden, wodurch sich die Durchbiegung
weiter reduziert. Um diese Lösung allerdings in der Praxis einsetzen zu können, bedarf es einer kontinuierlichen Überwachung
der Lagerkräfte, damit nicht durch ein plötzliches Absinken der
Vorspannkräfte undefinierte Zustände an der Walze entstehen.
Parallel dazu gab es noch ein weiteres Entwicklungsziel: eine
Walze mit Hilfe eines aktiven Schwingungsdämpfungssystems
überkritisch zu betreiben. Dazu zog FWT einen Partner aus dem
Bereich der Schwingungstechnik hinzu.
Am Prüfstand wurde dann der Nachweis geführt, dass
alle harmonischen Schwingungen durch die Aktuatoren aktiv
gedämpft werden können, d.h. die Walze könnte bei entsprechender Schutzausrüstung und Vorkehrungen zur Sicherheitsabschaltung auch oberhalb der kritischen Drehzahl betrieben
werden. Die Projektergebnisse fanden bei interessierten Unternehmen derart Anklang, dass zusätzliche Aufträge gewonnen
werden konnten und in konkrete Anwendungen übergeleitet
wurden.
Banner Kunststoffwerk GmbH
4030 Linz , Traunauweg 22
Tel.: + 43 (0)732-3888-801, www.bannerkunststoff.com
FWT Wickeltechnik GmbH
2620 Neunkirchen, Werner von Siemens-Straße 7,
Tel.: +43 (0)2635-71017, www.fwt.at
Thermoplast oder Duroplast - welcher Kunststoff ist besser
geeignet für Feuerwehrhelme?
Helme aus Duroplast haben eine höhere Steifigkeit und Hitzebeständigkeit verbunden mit höherer Sprödigkeit und Bruchgefahr im
Helminneren als bislang verwendete Thermoplast-Helme. Thermoplastische Helme sind flexibler und dadurch langzeitbeständig
gegen im praktischen Feuerwehreinsatz auftretende Druck- und
Stoßbelastungen.
ROSENBAUER International AG, einer der weltweit größten
Hersteller von Feuerwehrfahrzeugen und Feuerwehrausrüstung,
stellte Banner einen Auftrag zur Produktion von Feuerwehrhelmen
in Aussicht, wenn Banner in der Lage wäre, die Einhaltung der
verschärften Norm auf kosteneffiziente Weise sicherzustellen.
Banner erwartete sich Vorteile beim Einsatz eines Thermoplasten
für die Helmschale. Deshalb beauftragte Banner die Firma APC mit
einer Machbarkeitsstudie, in der untersucht werden sollte, ob ein
geeigneter Hochleistungsthermoplast prinzipiell technisch realisierbar wäre. Gemeinsam mit APC wurden ein Werkstoffkonzept erstellt
und die Versuchsreihen festgelegt. Für die Erfüllung der spezifischen Anforderungen der Norm reichen die Werkstoffkennwerte
allein nicht. Daher wurden in einem der Machbarkeitsstudie folgenden Entwicklungsprojekt für die Helmschale ein Versuchswerkzeug und für die Tests ein Prüfstand gebaut, mit dem die Prüfung
normgemäß abläuft. Nach vielen Versuchsreihen unter Änderungen
in der Zusammensetzung bzw. der Rezeptur des Kunststoffes wurde
schließlich ein Compound gefunden, mit dem die Helmschale alle
Anforderungen nicht nur erfüllt, sondern sogar übertrifft.
Mit dem entwickelten Compound, der ROSENBAUER exklusiv zur
Verfügung steht, ist es nun möglich, eine Helmschale darzustellen,
die eine extrem hohe Steifigkeit und Hitzebeständigkeit, verbunden
mit den Vorteilen thermoplastischer Grundtechnologie, nämlich
Langzeitflexibilität, hohes Energieaufnahmevermögen und Recyclierbarkeit aufweist
FFG BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT
17
COIN EXPERTS
YOUNG
FEASIBILITY
COIN
D
as Programm COIN (Cooperation & Innovation) hat zum
Ziel, die Innovationsleistung Österreichs durch bessere
und breitere Umsetzung von Wissen in Innovation zu
verbessern. COIN zielt darauf ab, die Forschungs- und Technologieentwicklungstätigkeit von Unternehmen, vor allem von
KMU, zu stimulieren und zu erhöhen. Ein wesentlicher Aspekt
von COIN ist dabei die Förderung der verstärkten Kooperation
von Unternehmen mit universitären und außeruniversitären
Forschungseinrichtungen und damit einer effizienteren
Umsetzung von Wissen in innovative Produkte, Verfahren und
Dienstleistungen.
Mit der Förderung von F&E- und Innovationsprojekten im
Rahmen von COIN sollen neue Formen der Zusammenarbeit
etabliert, neues Wissen generiert und rasch in marktfähige
Innovationen umgesetzt werden.
Diese Ziele werden in zwei Programmlinien umgesetzt:
z Die Programmlinie Aufbau fördert die materielle und
immaterielle Infrastruktur von Forschungs-, Innovations- und Transfereinrichtungen des österreichischen
Innovationssystems.
z Die Programmlinie Kooperation & Netzwerke fördert Kooperationen und Netzwerke von Unternehmen, vor allem
KMU. Diese Programmlinie wird auch Ausschreibungen für
transnationale Kooperationen beinhalten.
WIE WISSEN UMGESETZT WIRD
DATEN & FAKTEN
COIN (COOPERATION & INNOVATION)
Auftraggeber: COIN ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) und des
Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie
(bmvit)
Zielgruppen: Unternehmen (v.a. KMU), Einrichtungen des
Technologietransfers (z.B. Impulszentren), Fachhochschulen
und F&E-Einrichtungen
Konsortium: Mindestens 3 Unternehmen (davon min. 2 KMU),
optional weitere Konsortialpartner aus den Bereichen Unternehmen, intermediäre bzw. Technologietransfereinrichtungen,
Fachhochschulen, F&E-Einrichtungen. Grenzüberschreitende
Netzwerke sind förderfähig, sofern der Schwerpunkt des Netzwerkes in Österreich liegt.
Einreichung: offenes Ausschreibungsprinzip mit halbjährlichen
Stichtagen („cut off dates“)
max. Förderhöhe: je nach Programmlinie bis zu 60% bzw.
max. € 500.000.Ansprechperson: Martin Reishofer
Telefon: +43 (0)5 7755 – 2402
E-Mail: [email protected]
Internet: www.ffg.at/coinNet
18
www.ffg.at
COIN PROGRAMMLINIE
„KOOPERATION & NETZWERKE“
TZW
E“
M
it dieser thematisch offenen Programmline
ram
werden
en
Kooperations- und Netzwerkprojekte gefördert, mit denen
sowohl die Innovationsfähigkeit bzw. das Innovationsniveau
niveau
als auch die Kooperationsbereitschaft
ft der jeweils
jew
beteiligten
Unternehmen (vorrangig KMU) angehoben
gehoben wird.
w
Unterstützt
werden anwendungsorientierte Kooperatio
Kooperationsprojekte von m
mindestens drei Unternehmenspartnern
tnern m
mit der Option der Einbein
ziehung weiterer strategisch wichtiger Konsortialpartner wie
Technologietransferorganisationen
ransf
(z.B.
B. Impulszentren)
Impu
oder
Forschungseinrichtungen.
gseinrich
Die Innovationen
novationen bz
bzw. die F&E sollen
dabei auf neue oder auf weiterentwickelte
rentwickelte Pro
Produkte, Verfahren
oder Dienstleistungen ausgerichtet
erichtet werden. Antragsberechtigt
sind Unternehmen, Einrichtungen
ungen des Technologietransfers
Te
(z.B. Intermediäre wie Impulszentren)
lszentre und F&E-Einrichtungen,
jeweils
eils mit St
Standort in Österreich. Mit dieser Programmlinie
sollen Strukturen
Struktu
geschaffen werden, die auch längerfristig
innovationsions und kooperationsfördernd wirken.
COIN-Ausschreibungen „Kooperation & Netzwerke“ werden
COIN
auch für transnationale Kooperationsvorhaben ausgeschrieben. Weiters werden in Anlehnung an diese Programmlinie und
auf Basis des Gesamtprogramms COIN auch im Rahmen des
ERANET „EraSME“ innovationsorientierte transnationale Kooperationen zwischen Unternehmen und F&E-Einrichtungen auf
europäischer Ebene ermöglicht, um den innovativen Output
der jeweils beteiligten Unternehmen zu erhöhen.
BEST PRACTICE
ENTWICKLUNG KUNSTSTOFFTECHNISCHER MIKRO- UND NANOSYSTEME
D
WEITERE KUNSTSTOFF-RELEVANTE
PROJEKTE IN PROTECNET-PLUS/COIN
HoliTec
Komplexe 3D-Anwendungsmöglichkeiten und Formteile aus
neuen Holz- und Alternativwerkstoffen
FUNCMOLD
Entwicklung von Präzisions-Mouldings mit hoher Funktionalität
aus Polymeren mit Werkstoffintelligenz für Nischenplayer
ThermoSim
Entwicklung von thermogeformten technischen Bauteilen mit
hoher Funktionalität aus thermoplastischen Kunststoffen unter
Zuhilfenahme der Simulationstechnik
VorTOOeL
Entwicklung einer virtuellen Firma im Spritzguss-Werkzeug- und
Formenbau
microMAT
Entwicklung von maßgeschneiderten Polymer-Werkstoffen für
Präzisions-Mikrospritzgussteile
PlasTron
PlasTronic-Entwicklung von elektrischen und elektronischen
Bauteilen/Systemen aus neuen Kunststoffen mit neuen Methoden und Technologien
en Herausforderungen des Marktes entsprechend wurde
im Rahmen des Projektes network μ gezielt ein Netzwerk
von spezialisierten Unternehmen aufgebaut. Es besteht aus
6 Kleinunternehmen, deren Kompetenzen sich
derart ergänzen, dass
sie gemeinsam die
Herstellung von Mikrosystemen durchführen
können. Die Kernkompetenzen wurden nach
dem Prinzip „best
practice“ aufgeteilt.
Darüber hinaus wurden
weitere Know howTräger als Partner zur
aktiven Zusammenarbeit für jene Bereiche
gewonnen, die selbst
nicht abgedeckt werden können.
Während sich beim konventionellen Spritzgussprozess in
der Bauteil- und Werkzeugentwicklung die „Trial and Error“Methode bewährt hat, sind im Mikrobereich aufgrund der
„Kleinheiten“ dem menschlichen Auge und damit der handwerklichen Geschicklichkeit endgültige Grenzen gesetzt.
Neue Wege müssen beschritten werden. Es müssen u. a. die
mathematische Simulation der Prozesse und die automatisierte Qualitätskontrolle beherrscht werden. Garantien über
die Funktion von Produkten werden gefordert. Diese neuen,
zusätzlichen Herausforderungen überfordern aber kleine und
mittelständische Unternehmen. Die Bildung von Kompetenznetzwerken stellt deswegen eine absolute Notwendigkeit für
Klein- und Mittelunternehmen dar, um in diesem Zukunftsmarkt mitwirken zu können.
Durch den gezielten, bedarfsorientierten Aufbau von neuem
Know how und die gegenseitige Unterstützung im network μ,
wurde es beispielsweise dem Unternehmen PKT GmbH (mit der
Produktion von hochpräzisen Mikro-Rotoren für Mikropumpen
[+/-3μm] aus POM) und der Awender GmbH (mit der Fertigung
von nanostrukturierten, entspiegelten PMMA-Sichtscheiben für
Tachometer) möglich, völlig neue Systemlösungen viel rascher
auf den Markt zu bringen, als wenn sie das alleine versucht
hätten. Zur erfolgreichen, schnellen Entwicklung von Marktneuheiten war es erforderlich, Kleinunternehmen zu einem
größeren Konsortium zusammenzuschließen. Als Konsortium
war man attraktiv genug, um internationale Know how-Träger
als Entwicklungspartner zu gewinnen. Das Projekt wurde im
Mai 2005 abgeschlossen und die 6 Projektpartner arbeiten
auch heute noch eng zusammen.
In der Projektlaufzeit wurden die Kompetenzen der Projektpartner durch gezielten Know how-Transfer von externen
Know how-Gebern gezielt gestärkt. Der Know how-Aufbau in
den einzelnen Partnerunternehmen erfolgte nach dem Prinzip
„learning by doing“. Damit wurde auch die notwendige Nachhaltigkeit erzielt.
Polyconcent - Engineering und Entwicklung
(Projekt-Koordinator)
4502 St. Marien, Bahnweg 14
Tel.: +43 (0)7227-6854 2,
www.polyconcent.at
FFG BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT
19
TAKE
OFF
INHALT
DURCH HOCHFLIEGENDE
EN IDE
IDEEN
ERFOLGREICH AM MARKT
ARKT
T
AKE OFF, das österreichische Aeronautikforschungsprogramm, soll die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen
Luftfahrtwirtschaft und Luftfahrtzulieferindustrie nachhaltig stärken. Dieser Sektor ist einerseits besonders innovativ
und wettbewerbsorientiert, andererseits in höchstem Ausmaß
auf internationale Märkte ausgerichtet. In Hinblick auf die
verwendeten Werkstoffe stehen Metalle und Kunststoffe im
Zentrum der Forschung.
Das Ziel von TAKE OFF ist, die Umsätze des österreichischen
n
Luftfahrtsektors langfristig zu steigern und die High-Tech-Produktion in Österreich abzusichern. Dazu soll insbesondere
ond
die
Forschungskompetenz und das Humankapitals von
on Un
Unternehmen und Forschungseinrichtungen gestärkt werden.
den. TAKE OFFF
unterstützt den Aufbau strategischer europäischer und internan
tionaler Partnerschaften sowie die Erschließung neuer
eue Märkte.
Im Rahmen von Ausschreibungen können kooperative
koopera
Forschungsprojekte, Leitprojekte, Stimulierungsvorhaben,
rungsvorh
Maßnahmen zur Humanressourcenentwicklung
klung un
und Begleitmaßnahmen eingereicht werden. Teilnahmeberechtigt sind
Industrie- und Dienstleistungsunternehmen
ungsu
(mit
mit Betre
Betreiberstandort oder Forschungsstätte
gsstätt in Österreich),
ch), ForschungsForschu
einrichtungen und ForscherInnen
sche
aus dem
em universitären
universitär und
außeruniversitären Bereich sowie von Fachhochschulen
Fachhochsch
und
Ausbildungseinrichtungen, sowie Anwender
ender a
aus dem Bereich
Luftfahrt (als Kooperationspartner).
erationsp
Die Teilnahme ausländischer Projektpartner
partner ist e
erwünscht.
20
www.ffg.at
DATEN & FAKTEN: TAKE OFF
(IMPULSPROGRAMM FÜR AERONAUTIK)
Auftraggeber: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und
Technologie (BMVIT)
Zielgruppe: Unternehmen (auch Anwender),
Forschungseinrichtungen
Einreichung: nach Ausschreibungsprinzip bzw. gezielter
Einladung zur Einreichung von Vorschlägen nach strategischer
Projektentwicklung
Projekttyp: Forschung und Entwicklung, Vernetzung, Technologietransfer, Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen
max. Förderhöhe: vorwettbewerbliche Entwicklung & Ausbildung: bis zu 50 %, industrielle Forschung: bis zu 75 %
Ansprechperson: Andreas Geisler
Telefon: +43 (0) 5 7755 - 5060
E-Mail: [email protected]
Internet: www.ffg.at/takeoff
COMET
KOMPETENZZENTREN:
ZUSAMMENARBEIT ERMÖGLICHT
SPITZENLEISTUNGEN
D
as Programm COMET fördert den Aufbau von Kompetenzzentren, in denen Partner aus Wirtschaft und
Wissenschaft eng zusammen arbeiten. Die Ziele des
Programmes sind die Entwicklung und Förderung international wettbewerbsfähiger Spitzenforschung, die Bündelung
von wissenschaftlich-technologischen Kompetenzen und
die gemeinsame Definition von Themen durch Industrie und
Forschungseinrichtungen.
COMET - „Competence Centers for Excellent Technologies“
- ist das Nachfolgeprogramm zu den KompetenzzentrenProgrammen Kplus und K-ind/K-net. Diese 1998 gestarteten
Kompetenzzentren-Programme gehören zu den erfolgreichsten
Initiativen der Technologiepolitik in Österreich. International
werden die Programme mittlerweile als Best-practice-Modell
gehandelt. Das neue Programm COMET wurde im Sommer
2006 gestartet, nach einem intensiven Wettbewerbsverfahren mit höchsten Qualitätsanforderungen bekamen Ende
September 2007 die ersten COMET-Zentren und -Projekte
eine Finanzierungszusage.
DATEN & FAKTEN:
COMET
Auftraggeber: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und
Technologie (BMVIT) und Bundesministerium für Wirtschaft und
Arbeit (BMWA)
Zielgruppe: Unternehmen, Forschungseinrichtungen
Einreichung: nach Ausschreibungsprinzip; K-Projekte: einstufiges
Verfahren, K1- und K2-Zentren: 2stufiges Verfahren (1. Stufe:
Kurzanträge; Jury-Evaluierung dieser Kurzanträge; Einladung ausgewählter Antragsteller zum Vollantrag [2. Stufe])
Projekttyp: Kompetenzzentren (K1/K2) und Kompetenzprojekte: industrielle Forschung zur Kooperation Wissenschaft
– Wirtschaft
Konsortium: wissenschaftliche und wirtschaftliche Partner (siehe Ausschreibungskriterien)
Max. Förderhöhe: bis zu max. 60 % (abhängig von
Programmlinie)
Ansprechperson: Otto Starzer
Telefon: +43 (0)5 7755 - 2101
E-Mail: [email protected]
Internet: www.ffg.at/comet
ANALYSE DES VERSAGENSBILDES DER
EXPLOSIVEN DEKOMPRESSION
COMET umfasst drei Aktionslinien: „K1-Zentren“, „K2-Zentren“ und „K-Projekte“. Sie unterscheiden sich primär durch
die Ansprüche an die geförderten Einrichtungen hinsichtlich
Internationalität, Projektvolumen und Laufzeit. Thematisch
sind alle drei Programmlinien offen, jedes Zentrum und jedes
Forschungsprojekt muss aber ein definiertes Thema haben.
COMET soll jene Forschungsaktivitäten besonders unterstützten, die auf höchstem Niveau operieren und auch im internationalen Umfeld eine markante Positionierung versprechen.
Die Kompetenzen der in den Zentren tätigen Akteure sollen im
neuen Programm stärker gebündelt werden, und nicht zuletzt
soll das Programm durch attraktive Angebote für Forscherinnen
und Forscher auch wesentlich zur Entwicklung der Humanressourcen in Österreich beitragen.
Gemeinsam mit dem PCCL wurde im Rahmen eines Kplus-Projektes eine neuartige Methode zur Analyse und Beschreibung
des Versagensmechanismus der explosiven Dekompression
von druckbelasteten O-Ringen unter Gasatmosphäre entwickelt. Mit dieser Messeinrichtung ist es möglich, die im Falle
eines plötzlichen Druckabfalls innerhalb von Sekundenbruchteilen ablaufenden Deformationsvorgänge zu verfolgen und
zu analysieren. Diese gewonnenen Daten werden in weiterer
Folge dazu genutzt, Werkstoffe entsprechend zu modifizieren
und damit das gewünschte Eigenschaftsprofil einzustellen.
ECONOMOS Austria GmbH
8750 Judenburg, Gabelhoferstraße 25,
Tel.: 03572 - 82 555
www.economos.com
FFG BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT
21
NANO INITIATIVE
INHALT
KLEINSTE STRUKTUREN IM ZENTRUM
N
ANO gilt als vielversprechende Zukunftstechnologie mit
enormem Entwicklungs- und Anwendungspotenzial in
vielen Industriesektoren und Lebensbereichen und stellt
daher für die österreichische Forschung und Wirtschaft einen
strategisch wichtigen Schwerpunkt dar. Das Weltmarktvolumen
von Produkten, in denen Nanotechnologie eine wesentliche
Rolle spielt, liegt bereits heute in einer Größenordung von etwa
100 Milliarden Dollar und soll bis 2015 nochmals zehn bis
zwanzig Mal größer sein.
NANO umfasst unter anderem Materialwissenschaften,
Informations- und Kommunikationstechnologien, Life Sciences
und Medizin, ist daher im Kern eine interdisziplinäre Technologie. Die im Jahr 2004 gestartete NANO Initiative ist ein
mehrjähriges Förderprogramm für Nanowissenschaften und
Nanotechnologien (kurz: NANO) in Österreich. Ihre Ziele sind
die verstärkte Vernetzung von Wissenschaft und Unternehmen,
die Positionierung österreichischer Interessen im internationalen Wettbewerb sowie Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen.
Die NANO Initiative koordiniert – weit über die finanzielle
Förderung hinaus – Maßnahmen auf nationaler und regionaler
Ebene und wird unter Federführung des Bundesministerium für
Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) gemeinsam von
mehreren Ministerien, Bundesländern und Förderstellen getragen. Fördermöglichkeiten gibt es in den Programmlinien „nationale kooperative Forschung und Technologieentwicklung im
Verbund“, „Netzwerke und Vertrauensbildung“, „Maßnahmen
zur Aus- und Weiterbildung“, und „transnationale kooperative
Forschung und Technologieentwicklung Projekte“.
DATEN & FAKTEN:
NANO INITIATIVE
Auftraggeber: Bundesministerium für Verkehr, Innovation
und Technologie (BMVIT)
Zielgruppe: Unternehmen, Forschungseinrichtungen,
NANO- Akteure
Einreichung: nach Ausschreibungsprinzip
Förderhöhe: je nach Projektformat, Programmlinie und
Ausrichtung des Vorhabens zwischen 35 und 100 % der
Projektkosten.
Konsortium: Projekte sind im Regelfall als Konsortialprojekte
unter Beteiligung mehrerer Partner aus Wissenschaft und/oder
Wirtschaft zu konzipieren.
Die Anzahl der erforderlichen Partner ist je nach Programmlinie
und Art des Vorhabens unterschiedlich. Die Kooperation mit
ausländischen Partnern ist erwünscht, wenn damit positive
Effekte für das Projekt erwirkt werden.
Ansprechperson: Margit Haas
Telefon: +43 (0) 5 7755 - 5080
E-Mail: [email protected]
Internet: www.ffg.at/nano
22
www.ffg.at
ERA-NET
FORSCHEN IM GEMEINSAMEN EUROPA
M
ehr als 80% der Forschungsarbeit im öffentlichen
Sektor wird in Europa auf nationaler Ebene geleistet
und wird hauptsächlich über nationale und regionale
Forschungsprogramme gefördert. Um den Grundgedanken
eines lebendigen Europäischen Forschungsraums (European
Research Area - ERA) zu folgen, wurde daher bereits im 6.
EU-Rahmenprogramm (2002-2006) das ERA-NET Schema entwickelt, um grenzüberschreitenden Forschungs- und Technologiezusammenarbeit zu unterstützen.
Im Rahmen des ERA-NET Schemas sollen nationale und
regionale Programme koordiniert, integriert und gebündelt
werden, um letztendlich zu abgestimmten, transnationalen
Forschungsprogrammen zu kommen. Die Europäische Kommission unterstützt die Koordination.
Der FFG – als zentraler Agentur der Republik Österreich für
angewandte Forschung – ist es gelungen, an 15 derartigen
ERA-NET Aktivitäten aktiv beteiligt zu sein. Für eine dieser
Aktivitäten – „MNT ERA-NET“ – fungiert die FFG auch als
Koordinator.
MNT ERA-NET
M
NT ERA-Net (From Micro- and Nanoscale
scale S
Science to New
Technologies for Europe) ist eine 5-jährige
jäh
transnatiosn
nale Initiative, an der derzeit 23 Förderorganisationen
n aus
20 Ländern und Regionen teilnehmen. Ziel ist es, im Zuge
gemeinsamer Ausschreibungen nationale/regionale
onale/reg
Förderprorpro
gramme für transnationale Konsortien
tien bzw. deren F&E-Projekte
roj
zugänglich zu machen.
MNT ERA-NET lässt F&E-Projekte im gesamten Themengebiet
ngebiet
der Mikro- und Nano-Technologien
ano-Te
zu,
u, allerdings
allerdin sind Bedingungen und Einreichkriterien
nreichk
der beteiligten nationalen/
na
regionalen Förderprogramme zu berücksichtigen.
rücksichtigen Erste Ausschreibungen wurden 2006 und 2007
7 durchgeführt.
durchgef
Bis auf weiteres
ist eine Ausschreibung
hreibu pro Jahr geplant.
DATEN & FAKTEN:
MNT ERA-NET
Einreichung:
Der Einreichprozess ist 2-stufig:
1. Der/die Koordinator/in muss in elektronischer Form eine
Kurzbeschreibung des Projektes einreichen (pre-proposal) und
kontaktiert dazu seine/ihre zuständige nationale/regionale
Förderstelle.
2. Im Falle einer Empfehlung zur Einreichung in der 2. Stufe
wird im nächsten Schritt ein so genanntes full-proposal (Vollantrag) zusammen mit einem nationalen/regionalen Förderantrag
eingereicht.
Die Evaluierung findet auf internationaler Ebene statt, während
die nachfolgende Förderentscheidung und -abwicklung gemäß
nationalen/regionalen Richtlinien erfolgt.
Förderhöhe:
Die österreichischen Projektpartner in einer Kooperation
werden von der FFG gemäß Bedingungen der Basisprogramme (max. 50 % der förderbaren Kosten) gefördert. Ein
Barwertbonus von 5 % für die internationale Kooperation wird
zusätzlich vergeben.
Konsortium:
Die Konsortien müssen mindestens aus 2 Partnern aus 2 verschiedenen teilnehmenden Ländern/Regionen bestehen. Von
österreichischer Seite ist die Teilnahme von mindestens einem
Unternehmen erforderlich. Das Konsortium kann so viele Partner umfassen, wie für die Projektdurchführung notwendig sind.
FFG BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT
23
COIN EXPERTS
YOUNG
FEASIBILITY
BRIDGE
DATEN & FAKTEN
BRIDGE
Zielgruppe: Forschungsinstitute,
Unternehmen, EinzelforscherInnen
Einreichung: nach
Ausschreibungsprinzip
Projekttyp: Grundlagenforschung,
Forschung & Entwicklung
max. Förderhöhe: je nach Projektformat, 40 % bis 75 %
Förderzeitraum: max. 3 Jahre
Konsortium: Das Konsortium muss
aus mindestens 2 Partnern (jeweils
mindestens 1 Partner Wissenschaft und
Wirtschaft) bestehen.
Ansprechperson: Brigitte Robien
Telefon: +43 (0)5 7755 - 1308
E-Mail: [email protected]
Internet: www.ffg.at/bridge
VON DER IDEE ZUM PRODUKT
E
ine wettbewerbsfähige Wirtschaft zeichnet sich auch
durch die rasche Umsetzung von wissenschaftlichen
Erkenntnissen in marktfähige Produkte und Dienstleistungen aus. In enger Abstimmung mit dem Wissenschaftsfonds
FWF führt die FFG deshalb das „Brückenschlagprogramm“
durch. Dieses Programm fördert Projekte, die zwar noch zum
überwiegenden Teil in der Grundlagenforschung angesiedelt
sind, aber bereits ein deutliches Verwertungspotential erkennen lassen, so dass eine oder mehrere Firmen bereit sind,
das Projekt mitzufinanzieren und daran mitzuarbeiten. Das
Programm wendet sich an WissenschaftlerInnen, sowie an Unternehmen aller Fachdisziplinen und Branchen in Österreich.
In früheren Jahren wurde häufig die so genannte „Förderlücke“ zwischen Programmen der angwendungsorientierten und
solchen der Grundlagenforschung bemängelt. Dabei geht es
um Projekte, die für den Wissenschaftsfonds FWF „zu anwendungsorientiert“ sind, aber für eine Förderung durch die anderen Programme der FFG noch nicht „reif genug“ (anwendungsnah) sind. Zur Schließung dieser „Förderlücke“ werden daher
unter dem gemeinsamen Dach BRIDGE zwei Förderprogramme
in abgestimmter Vorgangsweise durchgeführt: das „Translational Research Programme“ des Wissenschaftsfonds (FWF) und
das Brückenschlagprogramm der FFG. Auch die Evaluierung der
Projekte wird von FWF und FFG gemeinsam durchgeführt. Das
Ziel ist, die Potenziale der Grundlagenforschung und angewandten Forschung gemeinsam weiter zu entwickeln.
24
www.ffg.at
SO FÖRDERT BRIDGE:
Innerhalb des Programms BRIDGE werden 2 Förderschienen
(Brücke 1 und Brücke 2) angeboten, die sich durch den
Grundlagenforschungsanteil und durch die Förderintensität
unterscheiden:
BRÜCKE 1:
BRÜCKE 2:
Der Schwerpunkt der Kosten
(mindestens 80 %) liegt hier
beim Forschungsinstitut
bzw. bei den ForscherInnen.
Die Unternehmen als
mögliche Umsetzer der
Ergebnisse beteiligen sich
finanziell und durch Bereitstellung von Sach- und
Arbeitsleistungen (maximal
20 %) am Vorhaben.
Maximale Förderhöhe:
75 % der förderbaren
Projektkosten
Ein wesentlicher Teil der
Projektarbeiten liegt nach
wie vor beim wissenschaftlichen Partner
(mindestens 30 %). Die
Unternehmen sind jedoch
durch eigene Sach- und Arbeitsleistungen in höherem
Ausmaß in das Projekt
eingebunden. Die Förderhöhe ist abhängig von der Unternehmensgröße und liegt
zwischen 40 und 60 % der
förderbaren Projektkosten
BEST PRACTICE
„XMELT“ - AN DIE SCHALLGRENZE DER SPRITZGESCHWINDIGKEIT
E
NGEL Xmelt ist eine Verfahrenstechnologie für das Hochgeschwindigkeitsspritzgießen mit unkonventioneller
Methodik. Konventionelles Hochgeschwindigkeitsspritzgießen baut auf
einer Maschinentechnik mit hoher
Antriebsleistung und Einspritzakkus auf.
Beim Einspritzen werden Schnecke und
Maschinenkomponenten auf Hochgeschwindigkeit beschleunigt und danach
wieder abgebremst. ENGEL Xmelt nutzt
die mit Hochdruck im Plastifizierzylinder
komprimierte Kunststoffschmelze als
Druckspeicher. Die Formfüllung erfolgt
ausschließlich durch Entspannen der
Schmelze.
Für die reproduzierbare Herstellung
dünnwandiger Spritzgießteile mit Wanddicken < 0,6 mm wurde von Engel Austria
GmbH vor einigen Jahren das Expansionsspritzgießen entwickelt. Hauptmerkmal
dieses Verfahrens ist die Trennung der
Schmelzekompression und der Einspritzphase. Bei diesem Verfahren liegen die
Herausforderungen in der thermische Belastung der Schmelze im Schneckenvorraum durch Kompressionswärme (Drücke
bis zu 2.500 bar), der Verweilzeit und der
mechanisch/thermische Beanspruchung
des Kunststoffes durch extrem hohe
Schergeschwindigkeiten während des
Einspritzens. Bei ungeeigneter Prozessführung kann es zu Molmassenabbau
und Verringerung der mechanischen
Eigenschaften der Teile kommen. Eine
Simulation des Expansionsspritzgießens
zur Verkürzung von Entwicklungszeiten
ist mit verfügbarer Spritzgießsimulationssoftware heute nicht möglich.
Ziel dieses Projektes ist die Entwicklung eines physikalischen Modells für
das Expansionsspritzgießen und die
Entwicklung eines Berechnungsprogramms für die Simulation der Expansions- und Nachdruckphase. Damit wird
eine Vorausberechnung des nötigen
Dosiervolumens, Vorkompressionsdrucks
und des Druckverlaufes in der Kavität
bei der Expansion möglich. Wegen der
extremen Spritzbedingungen sind die für
die Simulation erforderlichen Stoffdaten
wie Schmelzeviskosität und Wärmeleitfähigkeit temperatur- und druckabhängig sowie die pvT-Daten bei hohen
Abkühlgeschwindigkeiten zu bestimmen.
Die grundlegenden Zusammenhänge
zwischen Prozessparametern und Formteilqualität sind durch systematische
Spritzgießversuche zu erarbeiten. Der
Molmassenabbau im Schneckenvorraum,
im Spritzteil und bei den rheologischen
Messungen soll systematisch untersucht
werden.
Hochgeschwindigkeitsspritzgießen mit vorkomprimierter Kunststoffschmelze
ENGEL AUSTRIA GmbH
4311 Schwertberg, Ludwig-Engel-Straße 1
Tel.: 050 620-0
www.engelglobal.com
Institut für Kunststoffverarbeitung,
Montanuniversität Leoben
8700 Leoben, Franz-Josef-Straße 18
Tel.: 03842 402 3501
ikv.unileoben.ac.at
IN SITU HERSTELLUNG VON POLYESTERNANOKOMPOSITEN
Neuartige Nanokomposite werden in einem Projekt am
Institut für Materialchemie der TU Wien untersucht. Der
herkömmliche industrielle Syntheseweg für Nanokomposite
ist das mechanische und/oder thermische Mischen von
Nanopartikeln in vorher synthetisierte Polymere. Dabei
kommt es häufig zu einer nichthomogenen Verteilung der
Nanopartikel in der Polymermatrix und somit zu Agglomerationsphänomenen, welche die Eigenschaften der Nanokomposite negativ beeinflussen. Im Rahmen des Projektes wird
ein Verfahren zur in situ Bildung von Nanopartikeln über
den Sol-Gel-Prozess untersucht.
Institut für Materialchemie der TU Wien
1060 Wien, Getreidemarkt 9
Tel. 01 - 58801 - 16501
www.imc.tuwien.ac.at
FFG BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT
25
ENTERPRISE EUROPE NETW.
TECHNOLOGIETRANSFER SPART
ZEIT UND GELD
E
uropaweit werden jährlich enorme Summen in Forschungs- und Entwicklungsprojekte investiert, deren
Ergebnisse bereits woanders in Europa von einer Universität, einem Technologiezentrum oder einer innovativen Firma
gelöst worden sind. Ein vorrangiges Ziel des Enterprise Europe
Network ist es daher, zum einen diese Doppelforschung zu
verhindern, und zum anderen brach liegendes F&E Know-how
gezielt an die Industrie zu vermitteln. Technologietransfer hilft
mit, technologische Probleme schneller, billiger und mit weniger Risiko zu lösen.
DATEN & FAKTEN:
ENTERPRISE EUROPE NETWORK
Zielgruppe: Unternehmen, Forschungsinstitute, Universitäten
und Technologiezentren
Vermittlung: laufend
Projekttyp: Vermittlung von Kooperationspartnern
Kosten: Die Vermittlungsleistungen des Enterprise Europe
Network sind kostenlos!
Ansprechperson: Kurt Burtscher
Telefon: +43 (0) 5 7755 – 4701
E-Mail: [email protected]
Internet: www.EnterpriseEuropeNetwork.at
26
www.ffg.at
Zu diesem Zweck hat die Europäische Kommission das
Enterprise Europe Network ins Leben gerufen. Es vereinigt seit
Beginn 2008 die früheren „Euro Info Centres“ (EU Rechts-,
Förder- und Unternehmenskooperations-Services) und die „Innovation Relay Centres“ (Technologietransfer). Es ist Europas
größtes Technologietransfer-Netzwerk mit 600 Büros in 40
europäischen Staaten.
Das Enterprise Europe Network bietet Unterstützung
sowohl bei der Suche nach den besten technologischen
Lösungen (Technologieimport) als auch bei der aktiven Verbreitung österreichischer Innovationen und F&E Ergebnisse
(Technologieexport) im europäischen Ausland. So können
maßgeschneiderte Produktions-, Vertriebs- und Lizenzabkomo
men geschlossen, sowie Kooperationspartner für Forschungsgs
und Entwicklungsprojekte gefunden werden.
Das Enterprise Europe Network bietet folgende
de
Serviceleistungen:
z Europaweite Vermarktung von österreichischen Innovationen
en
z Europaweite Suche nach den besten technologischen
gische
Lösungen
z Internet Datenbank mit 5000 technologischen
hen Inno
Innovationen
z Newsletter - wöchentlich die neuesten Innovationen
novation aus
Europa
z Technologie- und Innovationsaudits
udi
z Informationen zu Finanzierungsmöglichkeiten
ngsm
ten von technischen Entwicklungen durch
rch den
de EIF (Europäischer
ro
Investitionsfond)
z Informationen zu EU Ausschreibungen (Calls)
Calls) für m
marktnahe
F&E Projekte (IKT, Energie,
e, Innov
Innovation)
CORNET
KOLLEKTIVE FORSCHUNG FÜR KMU
C
ORNET ist eine Initiative im Rahmen des ERA-NET-Schemas (European Research Area) und soll die so genannte
kollektive Forschung innerhalb der EU vernetzen und
durch gemeinsame Ausschreibungen abstimmen. Kollektive
Forschung dient kleinen und mittleren Unternehmen
einer gesamten Branche (Branchenlösungen) und wird
über Fach- und Berufsverbände, Innungen oder Cluster
organisiert. Die Ergebnisse dieser Forschungsprojekte
werden den Mitgliedern der Verbände zugänglich
gemacht. Österreich ist in CORNET durch die FFG
vertreten.
Im Rahmen von CORNET werden gemeinsame Ausschreibungen veröffentlicht, um länderübergreifende
Projekte durchzuführen, wobei die Projektteilnehmer
national unterstützt werden (in Österreich durch die
FFG). Die Mindestanforderung für Projektkonsortien
sind drei teilnehmende Organisationen aus drei
CORNET-Partnerländern.
Die FFG ermöglicht bei CORNET-Anträgen eine Förderung des österreichischen Projektteils in der Höhe
von 60 %. Die restlichen 40 % müssen vom Antragsteller in bar
oder zu maximal 20 % in Form von Sachleistungen eingebracht
werden. Für die anderen Förderagenturen gelten die jeweiligen
nationalen Richtlinien für kollektive Forschung.
Die FFG bietet jedem interessierten Antragsteller Unterstützung beim Ausbau bzw. der Verstärkung der internationalen
Kooperation, wie etwa die Suche nach und Vermittlung von
Projektpartnern in anderen Ländern (Verbände aus anderen
CORNET-Partnerländern).
Mögliche Antragsteller und Projektpartner sind ausschließlich Verbände, Fachverbände, Innungen, Cluster, Forschungsinstitute werden für die Erarbeitung der Lösung von diesen
Antragstellern als Subunternehmer beauftragt.
DATEN & FAKTEN:
CORNET
Zielgruppe: Fach- bzw. Berufsverbände
Einreichung: nach Ausschreibungsprinzip
Projekttyp: Forschung & Entwicklung
Konsortium: Ein Konsortium von mindestens drei Verbänden
aus den CORNET-Partnerländern ist erforderlich.
max. Förderhöhe: bis zu 60 % mit einem Zuschuss
Ansprechperson: Lisa Berg
Telefon: +43 (0)5 7755 - 1205
E-Mail: [email protected]
BIO-KUNSTSTOFF
AUS GERSTE UND MAIS
D
er Großteil der bisher verwendeten Kunststoffe basiert
auf Grundstoffen aus der Erdölindustrie. Mit neuen
Kunststoffen, die aus biologischen Rohstoffen hergestellt
werden, wird nicht nur die Bandbreite der verfügbaren
Materialien durch umweltfreundliche Alternativen erweitert,
sondern können auch neue Eigenschaften, wie eine verbesserte Abbaubarkeit, erreicht werden.
Einer der neuen Kunststoffe ist die Polymilchsäure (PLA,
Polylactic Acid). Sie zeigt Eigenschaften, die denen herkömmlicher Kunststoffe vergleichbar ist und kann auch mit
herkömmlichen Verfahren verarbeitet werden. Die dazu
nötigen Kenntnisse im Umgang mit dem Bio-Kunststoff,
dessen Eignung für Lebensmittel-Verpackungen, bis hin zum
Kompostieren, werden im Rahmen eines CORNET Projekts
von 11 Instituten aus 6 Ländern in Kooperation mit über 60
europäischen Unternehmen analysiert, standardisiert und in
diesen Unternehmen umgesetzt.
Das erste Ziel des Projekts ist die Entwicklung von
Standards, angepaßt an die spezifischen Applikationen der
interessierten Branchen. Mit Hilfe dieser Standards können
die Unternehmen die verschiedenen Materialien auf internationalem Level vergleichen. Darüber hinaus werden die
Verarbeitungsmöglichkeiten der verschiedenen Typen untersucht. Ein weiteres Projektziel ist die Entwicklung neuartiger
Verpackungslösungen aus diesem Bio-Kunststoff.
Polymilchsäure wird aus erneuerbaren Ressourcen hergestellt. Das bedeutet um bis zu 60% weniger CO2 Emissionen
und bis zu 50% weniger Erdöleinsatz bei der Herstellung. Polymilchsäure ist recyclebar, thermisch verwertbar, biologisch
abbaubar, heißverschweißbar, öl- und fettressistent. Darüber
hinaus ist sie klarsichtig und glänzend, wasserunlöslich,
bildet eine Geschmacksbarriere, ist auf herkömmlichen Verarbeitungsmaschinen verwendbar und im Industriekompost
kompostierbar. Noch allerdings liegt der Preis über anderen,
technisch vergleichbaren Produkten.
Internet: www.ffg.at und www.cornet-era.net
ecoplus, Kunststoff-Cluster
3100 St. Pölten, Niederösterreichring 2
Tel.: 02742 9000 19675
www.ecoplus.at, www.bio-packing.at,
www.kunststoff-cluster.at
FFG BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT
27
7. RAHMENPROGRAMM
INHALT
7. EU-FORSCHUNGSRAHMENPROGRAMM
PROG
(RP7):
IN DIE CHAMPIONS-LEAGUE
ON LEA
DER FORSCHUNG
G
D
as 7. EU-Rahmenprogramm für
Forschung, technologische Entwicklung und Demonstration (RP7)
der Europäischen Union ist das größte
internationale Forschungsförderungsprogramm mit einer Laufzeit von 2007
bis 2013 und einem Gesamtbudget von
mehr als 50 Mrd. Euro. Dieses Budget
steht für folgende Ziele zur Verfügung: für
die Förderung von transnationalen Forschungsprojekten, grundlagenorientierter
rter
Spitzenforschung, für die Verbesserung
der Humanressourcen und der Mobilität
im europäischen Forschungsraum sowie
wie
für den Aufbau und die Erhaltung von Forschungsinfrastrukturen. Einen besondeesonderen Schwerpunkt bildet die Unterstützung
rstüt
von Kleinen und Mittleren
ittl
Unternehmen
(KMU).
Die Förderlinien
rlinien des RP7 sind
d iin vier
großen spezifischen Programmen
men zusammengefasst. In jedem dieser Programme
Programm
ist die Einreichung
eichun von Kunststoff-
28
www.ffg.at
relevanten Proj
Projekten möglich.
ögl
Das 1. Programm
Prog
„Kooperation“
Kooperation“
fördert die
e Umsetzung
U
grenzüberschreigrenzübers
tender Forschungs- und
d Entwicklungsprojekte in
n zehn thematisch verschiever
denen Forschungsbereichen.
orschung
n. Mit rund
60 Prozent
zent des Gesamtbudgets
d
bildet
dieses Prog
Programm das Herzstück
erzstück des RP7.
Das Spektrum
um geförderter Aktivitäten
Aktivitä
reicht dabei
abei von gemeinschaftlichen
Forschungsprojekten
ungsprojekten (Collaborative
Research
arch Projects) und dem Aufba
Aufbau von
Netzwerken
werken bis hin zur Errichtung Euro
Europäischer Technologieplattformen
nologieplattform und
der Koordination
nation nationaler
nationale Forschungsprogramme.
me. Ebenfalls eingschlossen
ein
ist
die internationale
nationale Zusa
Zusammenarbeit mit
Nicht-EU-Ländern.
Ländern
Im 2. Programm „Ideen/Ideas“
werden erstmals Spitzenforschungsprojekte einzelner ForscherInnen oder
Forschungs-Teams aus dem Bereich der
grundlagenorientierten Spitzenforschung
finanziert.
nziert. Das Programm verfolgt einen
forschergetriebenen
chergetriebenen An
Ansatz – dabei
können individuelle Projekte aus sämtlichen Forschungsbereichen und zu allen
Forschungsthemen eingereicht werden.
Forschungstheme
Dieses Programm
mm ist für die Laufzeit des
RP7 mit einem
m Budget von 7,51 Mrd.
Euro ausgestattet. Die Evaluierung erfolgt
ausschließlich
lich nach de
den Kriterien der wissenschaftlichen
tl
Exzellenz der Projektidee
und derr ProjektantragstellerIn.
P
Durchgeführt
ührt wird dieses Pionierforschungsprogramm durch den eigens etablierten
pro
Europäischen Forschungsrat (European
Research Council, ERC).
Das 3. Programm „Menschen/People“
unterstützt die Karriereentwicklung von
ForscherInnen. Ziel ist die Sicherstellung motivierter und hoch qualifizierter
WissenschafterInnen im europäischen
Forschungsraum. Hierbei steht die Förderung der transnationalen Mobilität von
ForscherInnen im Vordergrund. Der gene-
7. RAHMENPROGRAMM
relle „bottom-up“-Ansatz des Programms
erlaubt die uneingeschränkte Wahl der
Forschungsthemen. Neben den Marie
Curie-Individualstipendien bietet das
Programm „Menschen“ auch Fördermöglichkeiten für Ausbildungs- und Trainingsaktivitäten oder verbesserte Forschungszusammenarbeit zwischen industriellem
und akademischem Sektor.
Im 4. Programm „Kapazitäten“ werden
strukturelle Maßnahmen und Initiativen
gefördert, wie etwa der Aufbau neuer und
die verbesserte Nutzung bestehender
Forschungsinfrastrukturen.
Ein besonderes Augenmerk wird auch
auf die Förderung von Kleinen und Mittleren Unternehmen (KMU) gelegt. Das Förderprogramm „Forschung zugunsten von
KMU“ beispielsweise soll innovative KMU
bei der Lösung technologischer Probleme
unterstützen, indem Teile der
er Forschung
Fo
an Forschungs- und Entwicklungsdienstwicklun
leister (Universitäten, Fachh
Fachhochschulen
etc.) ausgelagert werden. Die Projekte
müssen ein klares Nutzungs- und Verwerertungspotenzial für die
ie betre
betreffenden KMU
aufweisen.
Neu sind im
m RP7 u. a. die
d so genannten Europäischen
hen Tec
Technologieplattformen
((ETP) und Joint Technology Initiatives
(JTI), die dazu beitragen sollen, wichtige
europäische Fragestellungen in Forschung und Entwicklung unter Einbeziehung von Fachleuten aus verschiedenen
Bereichen zu bearbeiten.
DATEN & FAKTEN
7. EU-RAHMENPROGRAMM
Zielgruppe: Unternehmen und
Forschungseinrichtungen
Einreichung: nach Ausschreibungsprinzip
Projekttyp: Grundlagenforschung,
Forschung & Entwicklung, Auftragsforschung für KMU
max. Förderhöhe: je nach Projektgröße,
-typ und Organisation verschieden
Konsortium: international; Größe
variiert je nach Projektart; in der Regel
mindestens 3 Partner aus 3 verschiedenen Ländern (aber Ausnahmen z. B.
bei Ideas und People)
Informationen: im Bereich Europäische
und Internationale Programme der FFG
Ansprechpersonen: rp7.ffg.at/kontakt
Internet: www.ffg.at/rp7
DIE 10 THEMENBEREICHE DES PROGRAMMES
„KOOPERATION“:
z Gesundheit (6.100 Mio. €)
z Lebensmittel, Landwirtschaft und Biotechnologie (1.935 Mio. €)
z Informations- und Kommunikationstechnologien (9.050 Mio. €)
z Nanowissenschaften und -technologien, Materialien und Produktion (3.475 Mio. €)
z Energie (2.350 Mio. €)
z Umwelt (inkl. Klimawandel) (1.890 Mio. €)
z Verkehr (inkl. Luftfahrt) (4.160 Mio. €)
z Wirtschafts-, Sozial- und Geisteswissenschaften (623 Mio. €)
z Weltraum (1.430 Mio. €)
z Sicherheit (1.400 Mio. €)
MIT DER FFG IN EUROPA UND DER WELT
INNOVATIVE IDEEN ERFOLGREICH UMSETZEN
Ö
sterreichs Unternehmen und Forschungseinrichtungen sind überaus
erfolgreich in der Teilnahme an europäischen und internationalen Forschungsund Entwicklungsprogrammen. Allein
im 6. EU- Forschungsrahmenprogramm
waren und sind österreichische Teams
an 1.300 Projekten mit rund 18.000
ausländischen Partnern erfolgreich beteiligt. Davon wurden oder werden 211
Projekte von österreichischen Organisationen koordiniert.
In Summe konnten österreichische
Teilnehmer 425 Millionen Euro an Fördergeldern lukrieren, was einem Rückfluss von 117% entspricht (im Verhältnis
zum rechnerischen Anteil Österreichs
am Förderbudget).
Die Serviceleistungen der FFG unterstützen diesen Erfolgskurs: Beratung
und Coaching bei der Formulierung von
Projektvorschlägen, bei rechtlichen
und finanziellen Fragen, in der Projektdurchführung, durch die Vermittlung von
Kooperationspartnern oder Schulungen
von InteressentInnen und MultiplikatorInnen. Evaluierungen zeigen, dass sich
dieser Informationsvorsprung bezahlt
macht: Denn einreichende Organisationen, die die Dienstleistungen der
FFG in Anspruch nehmen, können eine
signifikant höhere Erfolgsrate verzeichnen als jene, die nicht mit der FFG in
Kontakt waren.
Die FFG selbst ist in eine Vielzahl von
europäischen Netzwerken und Initiativen eingebunden. Sie verbindet damit
nicht nur Theorie und Praxis, sondern
bildet durch die eigene Beteiligung
eine serviceorientierte Drehscheibe zu
anderen Ländern. So werden effiziente
Modelle zur Partnersuche, thematische
Kompetenzkataloge sowie Kooperationstreffen mit hervorragenden ForschungspartnerInnen aus anderen Ländern im
Rahmen eigener Projektbeteiligungen
entwickelt, durchgeführt und den
KundInnen zur Verfügung gestellt.
Im Bereich Europäische und Internationale Programme der FFG laufen
die Informationen zu den europäischen
Programmen zusammen. Hier sind alle
nominierten „nationalen Kontaktstellen“
für die Programmlinien des 7. Rahmenprogramms angesiedelt.
National wird im Netzwerk von
regionalen Beratungs- und Betreuungszentren und den Universitäten
agiert. Die FFG wird dabei von einer
breiten Basis getragen und unterstützt:
Maßnahmen im Bereich Europäische
und Internationale Programme werden
von fünf österreichischen Ministerien
und der Wirtschaftskammer Österreich
finanziert.
FFG BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT
29
COIN EXPERTS
EUREKA
YOUNG
FEASIBILITY
EUREKA
DATEN & FAKTEN
EUREKA
Zielgruppe: Unternehmen,
Forschungseinrichtungen
Einreichung: laufende Einreichmöglichkeit ohne Einreichtermine
Projekttyp: marktorientierte Forschung
& Entwicklung
max. Förderhöhe: bis 50 % in einem
Mix aus Zuschuss und Darlehen
Ansprechperson: Philippe Loward
Telefon: +43 (0)5 7755 - 4901
E-Mail: [email protected]
Internet: www.ffg.at/eureka
MARKTNAHE HIGH-TECHFORSCHUNG IM FOKUS
E
UREKA ist eine europaweite Initiative zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, die marktnahe Forschung
und Entwicklung forciert. 37 europäische
Länder und die Europäische Union sind
Mitglieder. EUREKA unterstützt UnternehmerInnen und ForscherInnen bei der
Suche nach geeigneten Förderungsprogrammen für ihre Projekte, die folgende
Kriterien für die Erlangung des EUREKAStatus erfüllen müssen: Internationalität (mindestens 2 Partner aus EUREKA
Mitgliedsländern, davon mindestens 1
Unternehmen), hoher Innovationsgrad,
Marktorientierung, Wirtschaftlichkeit,
Umweltfreundlichkeit, Realisierbarkeit
und kein militärischer Zweck.
Das wichtigste Merkmal eines
EUREKA-Projektes ist sein „bottom-up“Charakter; das bedeutet, die ProjektteilnehmerInnen können jederzeit einreichen und es gibt keine Beschränkungen
hinsichtlich Projektinhalt, -umfang und
-dauer. Die Zuerkennung des EUREKAStatus für ein F&E-Projekt erfolgt auf
Basis der Vorschläge nationaler ProjektkoordinatorInnen in den viermal jährlich
stattfindenden EUREKA-Konferenzen.
30
www.ffg.at
In Österreich erfolgt die Einreichung
von Projekten zumeist bei der FFG,
Bereich Basisprogramme. Diese fördert
bis zu 50% der Projektkosten, wobei
EUREKA-Projekte eine um 5 % höhere
Barförderung erhalten. Daneben bieten
die Landesförderstellen in den Bundesländern die Möglichkeit, regionale bzw.
FFG-Anschlussförderungen zu beantragen. Weitere Förderungsmöglichkeiten
bietet der FWF (Fonds zur Förderung
wissenschaftlicher Forschung), der bis zu
100% jener Projektkosten fördert, die in
der Grundlagenforschung anfallen.
Das österreichische EUREKA Büro
unterstützt bei der Suche nach der optimalen Förderung und der Analyse des
Förderantrags vor der Einreichung, um
die Chancen bei der Förderentscheidung
zu erhöhen. Darüber hinaus steht das
EUREKA Büro bei der Durchführung des
Projektes zur Verfügung und begleitet
dieses bis zur erfolgreichen Beendigung.
Nach erfolgreichem Projektabschluss
bietet EUREKA europaweite Werbung und
Vermarktung, etwa durch die Verbreitung
von Success Stories, an.
EUROSTARS
Eurostars ist ein gemeinsames Förderungsprogramm von EUREKA und der
Europäischen Kommission, das speziell
auf die Bedürfnisse von innovativen,
F&E treibenden KMU eingeht. Kontinuierliche Einreichung, harmonisierte
Ausschreibungen und Abläufe in allen
Mitgliedsländern sowie die zentrale
Qualifikationsprüfung und Evaluierung der Projekte durch internationale
ExpertInnen ermöglichen eine schnelle
Förderentscheidung innerhalb von rund
14 Wochen nach dem sogenannten „Cut
Off Date“ (Einreichfrist). Dies ermöglicht
schnelle Projektergebnisse, die rasch auf
den Markt gebracht werden können.
Die Finanzierung aller Partner ist durch
nationale Gelder gesichert. Erweitert wird
das Förderbudget durch die Co-Finanzierung der Europäischen Kommission, die
für die gesamte Laufzeit des Eurostarsprogramms bis 2013 bis zu 100 Mio. €
zur Verfügung stellt.
www.ffg.at/eurostars
KUNSTSTOFF-CLUSTER
KUNSTSTOFF-CLUSTER:
VORBILDLICH IN EUROPA
Der Kunststoff-Cluster (KC) ist mit 410 Partnerunternehmen
das größte branchenübergreifende Netzwerk des KunststoffSektors in Österreich und mittlerweile in ganz Europa. Er initiiert und koordiniert die Zusammenarbeit von Unternehmen.
Ziel ist die Bündelung von Kompetenzen zur Steigerung der
Innovationskraft und internationalen Wettbewerbsfähigkeit
der Partner. Gezielt wird auf die Bedürfnisse der KMU‘s
eingegangen.
Durch die Einrichtung des Kunststoff-Clusters (KC) im Jahre
1999 wurde der Bedeutung der Kunststoff-Branche in Österreich dem weltweiten Wachstumstrend frühzeitig entsprochen und die Potenziale der Unternehmen in diesem Sektor
zielgerichtet gebündelt. Die Partner des Kunststoff-Clusters
sind mittlerweile in allen Bundesländer Österreichs zu
finden. Die bundesländerübergreifende Zusammenarbeit im
Kunstoff-Cluster mit ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur, Clusterland Oberösterreich und ITG Salzburg ermöglichen eine bundesweite Betreuung der KC-Partner. Die
Kernbereiche dieser Cluster-Initiative umfassen die Kunststoffverarbeitung, die Rohstoff- und Recyklatherstellung, den
Kunststoffmaschinenbau, den Formen- und Werkzeugbau
und den Bereich der kunststoffspezifischen Dienstleister und
F&E-Einrichtungen.
Kooperations-Management für die Unternehmen
Der Kunststoff-Cluster vereint mittlerweile 410 Unternehmen mit insgesamt 60.880 Mitarbeitern, die einen Umsatz
Büro St. Pölten
ecoplus. Niederösterreichs
Wirtschaftsagentur GmbH
A-3100 St. Pölten,
Niederösterreichring 2, Haus A
Tel. +43/2742/9000-19674
Fax +43/2742/9000-19684
E-Mail: [email protected]
Web: www.ecoplus.at
von 13,46 Milliarden Euro erwirtschaften. Seit Bestehen
wurden 88 Kooperationsprojekte initiiert und begleitet, die
ein Projektvolumen von 15 Mio Euro bewegt haben. Durch
die Cluster-Aktivitäten wurden nicht nur die Kooperationsbereitschaft und -fähigkeit der Unternehmen erhöht und
wichtige Impulse bei der Qualifizierung der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter gesetzt, sondern auch das Branchenimage
deutlich gesteigert.
Qualifizierungsschub in den Unternehmen
Die Organisation von segmentspezifischen Fachveranstaltungen ist ein wichtiger Bereich der Cluster-Aktivitäten.
Hier können sich die Cluster-Partner den nötigen fachlichen
Input holen. Bei anerkannten nationalen und internationalen
Branchen-Experten. 157 Veranstaltungen, über 747 Referenten und 8.502 Teilnehmer bis dato geben Aufschluss
über die Dimension, des vom Kunststoff-Cluster ausgelösten
Qualifizierungsschubes.
Dienstleistungen des Kunststoff-Clusters
z Der KC vermittelt Basiswissen über die Brancheninitiative.
z Cluster-Kooperationsprojekte können den Grundstein für
weiterführende Projekte der FFG legen.
z Zur erfolgreichen Projektdurchführung übernimmt der
Kunststoff-Cluster die Suche nach Projektpartner und
Forschungsdienstleistern.
Büro Linz:
Clusterland Oberösterreich GmbH
Kunststoff-Cluster
A-4020 Linz,
Hafenstraße 47 - 51, Bauteil A
Tel. +43/732/79810-5115
Fax +43/732/79810-5110
E-Mail: [email protected]
Web: www.kunststoff-cluster.at
Büro Salzburg:
Innovations- und Technologietransfer
Salzburg GmbH
A-5020 Salzburg, Südtiroler Platz 11
Tel. +43 662 8042-0
Fax. +43 662 8042-3808
E-Mail: [email protected]
Web: www.itg-salzburg.at
Büro Wiener Neustadt
ecoplus. Niederösterreichs
Wirtschaftsagentur GmbH
A-2700 Wiener-Neustadt,
Viktor-Kaplan-Straße 2
Tel. +43/2622/82324-10
FFG BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT
31
INSTITUTSVERZEICHNIS
TECHNISCHE
UNIVERSITÄT
WIEN
INSTITUT FÜR ANGEWANDTE SYNTHESECHEMIE, FORSCHUNGSBEREICH MAKROMOLEKULARE CHEMIE
Ansprechpersonen:
O. Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Heinrich Gruber (Vorstand)
Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Simone Knaus
Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Robert Liska
Adresse: A-1060 Wien, Getreidemarkt 9/163
Telefon: +43 1 58801 16201
Internet: www2.ias.tuwien.ac.at/index_d.html
Forschungsschwerpunkte
Neben Grundlagenforschung zur Erarbeitung neuer Synthesemethoden und -strategien, liegt der Schwerpunkt des
Institutes auf der praxisorientierten Synthesechemie - d.h. auf
der Synthese von industriell und technisch verwertbaren und
marktfähigen Produkten und deren Charakterisierung, sowie
der Entwicklung von technischen Herstellungsverfahren.
• Nachwachsende Rohstoffe
• Blockcopolymere
• Polymermodifizierung
• Funktionelle Bausteine und Photoreaktive Komponenten für
Harze
Dienstleistungen
Präparative Chemie
Spektroskopische Untersuchungsmethoden: IR, 1H-NMR, 13CNMR, Festkörper-NMR, DSC, TGA, GC. GC-MS, GPC
Bearbeitung von Forschungsprojekten in Form von Diplomarbeiten und Dissertationen
Geräteausstattung
Spektoskopie: IR, UV-Vis, NMR-Spektroskopie, Thermoanalyse
(DSC, TGA), Chromatographie (GC, HPLC, GPC)
Laborausrüstung zur Durchführung von Synthesen.
INSTITUT FÜR WERKSTOFFWISSENSCHAFT UND WERKSTOFFTECHNOLOGIE,
ARBEITSGRUPPE NICHTMETALLISCHE
WERKSTOFFE
Ansprechpersonen:
O. Univ.-Prof. Dr. Vilma Archodoulaki
Ao. Univ.-Prof. Dr. Sabine Seidler
Ao. Univ.-Prof. Dr. Jürgen Stampfl
Adresse: A-1040 Wien, Favoritenstr. 9-11
Telefon: +43 1 58801 308 50
Internet: info.tuwien.ac.at/E308
Forschungsschwerpunkte
Die Arbeitsgruppe Nichtmetallische Werkstoffe hat sich im
Arbeitsgebiet Werkstoffkunde und -prüfung von Polymerwerkstoffen sowie Werkstoffentwicklung in Verbindung mit Rapid
Prototyping and Manufactoring etabliert. Die Arbeitsgruppe
versteht sich als integraler Bestandteil der gesamten Werkstoffforschung an der TU Wien, was sich auch in den bearbeiteten
Projekten (http://info.wkmp.tuwien.ac.at/wkmp/forschung.html) widerspiegelt. Hoch motivierte Mitarbeiter und modernste
Technik erlauben die Bearbeitung vielfältiger Problemstellungen, die sich in folgenden Schwerpunkten zusammenfassen
lassen:
• Zusammenhänge zwischen Struktur und mechanischen bzw.
physikalischen Eigenschaften in Kunststoffen
• Total Life-Cycle Assessment in thermoplastischen
Kunststoffen
• Micro Rapid Prototyping, Tooling und Manufacturing einschließlich Materialentwicklung
• Bio-inspirierte hierarchisch strukturierte Keramiken
• Nano-Strukturierung mittels 2-Photonen-Lithographie
• Methodenentwicklung
- Entwicklung/Adaption bruchmechanischer Prüfverfahren
- Anwendung der Nanohärteprüfung und Mikrokratzen zur
Prüfung dünner Schichten, ortsaufgelöste Kenwertermittlung, Prüfung kleiner Probenvolumina, u.a.
Dienstleistungen
• Auftragssforschung zu werkstoffkundlichen Problemstellungen für Kunststoffe und Verbundwerkstoffe
• Lösung von Werkstoffprüfproblemen
• Laboruntersuchungen sowie experimentelle Modellbetrachtungen in den Bereichen
- mechanische Prüfung (Zug, Druck, Biegung, Bauteil, Zeitstand einschließlich medialer Beanspruchung)
- Härteprüfung (konventionelle und instrumentierte Mikround Nanohärteprüfung)
- Warmformbeständigkeit (Vicat, HDT)
- Thermische Analyse (DSC, DMA, TGA/MS, TMA)
- Mikroskopie und Spektroskopie (Licht, REM,FTIR)
• Entwicklung und Bau von Prototypen mittels Stereo- bzw.
Mikrostereolithografie
Geräteausstattung
http://info.wkmp.tuwien.ac.at/wkmp/ausstattung.html
32
www.ffg.at
INSTITUTSVERZEICHNIS
TECHNISCHE
UNIVERSITÄT
GRAZ
INSTITUT FÜR FESTKÖRPERPHYSIK
INSTITUT FÜR CHEMISCHE TECHNOLOGIE
VON MATERIALIEN
Ansprechperson:
O. Univ.-Prof. DI Dr. Franz Stelzer
Adresse: Stremayrgasse 16, 8010 Graz
Telefon: +43 316 873 8451
Internet: www.tugraz.at bzw. www.ictos.tugraz.at
Forschungsschwerpunkte
Festkörperphysik befasst sich damit, wie Atome und Moleküle
sich zu Festkörpern anordnen und welche Eigenschaften diese
haben. Das Untersuchen der atomaren Anordnung und der
Bewegung der Elektronen im Festkörper ermöglicht es, viele makroskopische Eigenschaften dieser Materialien wie zum Beispiel
Elastizität, elektrische Leitfähigkeit oder optische und dielektrische Eigenschaften zu verstehen.
Das Institut für Festkörperphysik hat sich auf organische, molekulare und nanostrukturierte Materialen und polymere Festkörper spezialisiert. Oft ist dabei das Verhalten der Oberflächen
dieser Materialien von Interesse und auch die Eigenschaften von
Grenzflächen zwischen organischen und anorganischen Materialien (Isolatoren, Halbleiter, Metalle). Unsere Forschung stellt das
Grundgerüst für wichtige Fortschritte in der Technologie, wie zum
Beispiel neuartige elektronische und optoelektronische Bauelemente und Schaltungen, energieeffiziente Beleuchtung, Photozellen, elektronische Bücher, umweltanalytische und medizinische
Sensoren zur Verfügung.
Forschungsschwerpunkte
Das Institut ist 2008 aus der Vereinigung von zwei Instituten
entstanden und gliedert sich dementsprechend in zwei
Schwerpunktsbereiche: Organische und Anorganische
Materialien.
Im Bereich der Organischen Materialien sind die
Schwerpunktthemen:
• Synthese und Charakterisierung von Kunststoffen, insbesondere Funktionspolymeren für den Einsatz in der Elektronik,
Photonik, Photovoltaik, als Sensoren, als funktionalisierte
Nanopartikel,
• Biozide und biokompatible Polymere; Hauptaugenmerk liegt
auch hier auf Synthese und Neuentwicklung von Polymeren
sowie der auf der Überprüfung der Wirksamkeit.
• Charakterisierung der Materialeigenschaften und der Verarbeitbarkeit im kleinsten Labormaßstab sowie in dünnen
Schichten mittels eigens entwickelter Spraymethoden.
• Photochemie an Polymeren (Strukturierung, Vernetzung) und
Vulkanisation
Im Bereich der Anorganischen Materialien sind die
Schwerpunktthemen:
• Erforschung von Energiespeichersystemen , insbesondere
von Li-Ionenbatterien, und elektrochemische sowie strukturelle Charakterisierung von Materialien.
• Herstellung und Verarbeitung von Funktionskeramik,
• Modifizierung von Füllstoffen
Am Institut sind 2 Christian-Doppler-Laboratorien angesiedelt.
Dienstleistungen
• Planung und Durchführung von Auftragsforschungsprojekten
im Bereich experimenteller Festkörperphysik, Polymerphysik, Oberflächen- und Grenzflächenphysik und numerischer
Simulation
• Planung und Durchführung von Prüfungen und Analysen
Dienstleistungen
Molekulare Charakterisierung von Kunststoffen / Polymeren
mittels chromatographischer und thermoanalytischer Methoden, Entwicklung neuer Produkte, Strukturbestimmungen,
etc. auch in enger Kooperation mit anderen Universitäten und
Institutionen, Polymeranalytik
Geräteausstattung
Optische Spektroskopie (UV-VIS-NIR-IR), Bestimmung isotroper
und anisotroper optischer und dielektrischer Eigenschaften (UVVIS-NIR-IR), Raman-Spektroskopie, UHV-Technik, Restgasanalyse,
Oberflächen- und Grenzflächenanalytik, Oberflächenspektroskopie,
Rasteroberflächenmethoden (AFM, UHV-STM), optoelektronische
Charakterisierung, elektrische
Charakterisierung bis in den
Mikro- und Nanometerbereich, Röntgenstrukturanalyse von Festkörpern und
dünnen Schichten, Beschichtungstechniken (Bedampfen,
Sputtern).
Geräteausstattung
Gelchromatographie-Anlagen mit unterschiedlichen Detektoren, GC, Pyrolyse-GC, Massenspektrometer, Rasterelektronenmikroskop, Mini-Laborextruder und –mischer,
Röntgendiffraktometer, FT-IR- und UV-Vis-Spektrometer, Polarisationsmikroskop, IR-Mikroskop, Labor-Walzwerk, Thermoanalyse (DSC, simultan-DSC/TGA/MS) über breiten Temperaturbereich (-100 bis 1500 °C), Anlagen zur elektrochemischen
Charakterisierung (zykl. Voltammetrie), diverse Heizöfen und
Heizpressen, Vulkameter, Polymerisationsautoklav, BrabenderInnenmischer, NMR, Bedampfungsanlagen, Spincoater, LaborMicrowave, etc.
Ansprechperson:
Univ.-Prof. DI Dr.Günther Leising
Adresse: A-8010 Graz, Petersgasse 16
Telefon: +43 316 873 8470
Internet: www.if.tugraz.at
FFG BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT
33
INSTITUTSVERZEICHNIS
MONTANUNIVERSITÄT
LEOBEN
INSTITUT FÜR WERKSTOFFKUNDE UND
PRÜFUNG DER KUNSTSTOFFE
Ansprechperson:
O.Univ.-Prof.Dr. R.W.Lang
Adresse: 8700 Leoben, Franz-Josef-Straße 18
Telefon: 03842 402 2100
Internet: www.iwpk.at
Forschungsschwerpunkte:
Am Institut für Werkstoffkunde und Prüfung der Kunststoffe (IWPK) liegt der Schwerpunkt der Forschung auf dem Gebiet „Mechanisches Verhalten von Kunst- und Verbundwerkstoffen unter
komplexen Beanspruchungsbedingungen“, wobei die Weiterentwicklung von Prüfmethoden, die Ermittlung von Werkstoffgesetzen und deren Übertragbarkeit auf das Bauteilverhalten und die
Ableitung von Struktur-Eigenschafts-Beziehungen im Vordergrund stehen. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt beschäftigt
sich mit dem Einsatz von Kunst- und Verbundwerkstoffen zur
Steigerung der Energieeffizienz und in der Solartechnik.
• Deformations- und Versagensverhalten von Kunst- und
Verbundwerkstoffen bei Impact-, statischer Langzeit- und
Ermüdungsbeanspruchung
• Deformations- und Versagensverhalten von polymeren
Rohrwerkstoffen
• Mechanische Oberflächeneigenschaften (Reibung, Verschleiß,
Kratzfestigkeit, Reibermüdung)
• Werkstoffgesetze, Versagenskriterien und
Lebensdauermodellierung
• Alterungs- und Bewitterungsverhalten
• Optische und thermische Eigenschaften (Charakterisierung
und Modellierung)
Geräteausstattung
• 2 Zug-Druck-Universalprüfeinrichtungen mit Temperierkammer
• 5 servohydraulische und 2 elektrodynamische Prüfmaschinen
mit Temperiereinrichtung
• Instrumentiertes Schlagpendel und Durchstoßversuch
• Kriechprüfstand
• Rissausbreitung bei statischer Last
• Universaltribometer
• Reib-Verschleiß-Prüfstand
• Bewitterungsprüfstand
• Differenzkalorimetrie (DSC) und isotherme
Langzeit-Differenzthermoanalyse
• Thermische Ausdehnung und dynamisch-mechanische Analyse (DMA)
• Praxisnahes pVT-Prüfsystem
• Optisches 3D-Konfokal-Rastermikroskop
(Oberflächentopographie)
• Optische Mikroskopie und Rasterelektronenmikroskopie
• Optisches 3D-Messsystem
• Thermographisches Messsystem
• Mikro-Compounder
34
www.ffg.at
INSTITUT FÜR CHEMIE DER KUNSTSTOFFE
Ansprechpersonen:
O. Univ.-Prof. Dr. Klaus Lederer,
Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Kern
Adresse: A-8700 Leoben, Franz-Josef-Strasse 18
Telefon: +43-3842-402-2300
Internet: ikc.unileoben.ac.at, ssfp.unileoben.ac.at
Forschungsschwerpunkte:
Im Bereich des Institutes für Chemie der Kunststoffe wird
Forschungsarbeit im Bereich der Formulierung von Rezepturen,
Compounding und Modifizierung von Thermoplasten geleistet.
Weiters wird auf dem Gebiet der molekularen Charakterisierung von Polymeren (einschließlich Additive und Abbauprodukte) gearbeitet, wobei sowohl chromatographische Verfahren (HPLC/MS, GPC) und spektroskopische Verfahren (FTIR,
FTIR-Mikroskopie, und NMR) zum Einsatz kommen. Relationen
zwischen Synthesebedingungen und molekularer Struktur
sind hier von besonderem Interesse. Weitere Arbeitsgebiete
betreffen den thermischen Abbau von Kunststoffen, die Stabilisierung von Kunststoffen und biokompatible Polymere bzw.
Polymeradditive.
Die Forschungsarbeit am neu errichteten Lehrstuhl für Synthese von Spezial- und Funktionspolymeren befasst sich mit der
Herstellung, Charakterisierung und Anwendung von Funktionspolymeren. Hierzu zählen z.B. Polymere, die unter UV-Bestrahlung ihre optischen und elektronischen Eigenschaften
verändern, sowie photoreaktive Polymere als Resistmaterialien
(optische Strukturierung). Ein weiterer Schwerpunkt betrifft die
Modifizierung und Funktionalisierung von Kunststoffoberflächen, z.B. zur Immobilisierung von Farbstoffen, Biomolekülen
und Nanopartikeln. Zur Oberflächen-Charakterisierung werden
unter anderem ATR-spektroskopische Verfahren und Kontaktwinkelmessungen eingesetzt.
Dienstleistungen
• Synthese von Spezial- und Funktionspolymeren
• Modifizierung und Compoundierung von Thermoplasten
• Charakterisierung von Polymeren
• Charakterisierung und Modifizierung von
Kunststoff-Oberflächen
Geräteausstattung
• Fourier-Transform-Infrarot Spektrometer mit IR-Mikroskop
(Transmission / Reflexion), ATR-Mikroskopzusatz, thermostatisierter Messkammer und Heisspress-Werkzeug für
Polymerfilme
• UV/VIS Spektrometer
• 400 MHz NMR Spektrometer
• Kontaktwinkelmessgerät
• Optisches Mikroskop für Auflicht-, Durchlicht- und
Phasenkontrastmikroskopie
• UV-Bestrahlungsgeräte mit Wellenlängen von 172 nm (VUV)
bis in den MID-UV Bereich (Excimer-Lampe, Hg-Strahler,
Xenon-Strahler)
• Low Angle Laser Light Scattering Gerät
• Ausrüstung für Polymerfraktionierung
• Hochtemperatur-GPC gekoppelt mit Differential- Viscometer
und Low Angle Laser Light Scattering Gerät
• LC/MS/MS-System mit APCI und ESI Probe
• Differential Scanning Calorimeter und Thermogravimetrie
• Zweischneckenextruder mit verschiedenen Mischeinrichtungen und Flüssig-Dosiereinheit
INSTITUTSVERZEICHNIS
INSTITUT FÜR KUNSTSTOFFVERARBEITUNG
Ansprechpersonen:
Ass.-Prof. DI Dr. W. Friesenbichler
Adresse: A-8700 Leoben, Franz-Josef-Straße 18
Telefon: +43 3842 402 3501
Internet: ikv.unileoben.ac.at
Forschungschwerpunkte:
Die Haupt-Forschungsgebiete des Institutes sind das Spritzgießen, Extrudieren, Compoundieren sowie das Thermoformen,
wobei die Schwerpunkte in der Prozessführung, Prozesssimulation, Stoffdatenbestimmung an Kunststoffen für die Simulation sowie der Schadensanalyse liegt.
Schwerpunkt in der Spritzgießtechnik sind die Prozessführung,
die Auslegung von Spritzgießwerkzeugen sowie Sonderverfahren wie das Mehrkomponenten- und Expansionsspritzgießen.
Beim Extrudieren sind die Hauptarbeitsgebiete die Schneckenauslegung, die Rohrextrusion, das Chillroll-Verfahren für
ein- und mehrschichtige Folien, das physikalische Schäumen
und das Compoundieren von hochgefüllten Kunststoffen. Die
Auslegung von Spritzgieß- und Extrusionswerkzeugen sowie
von Plastifizierschnecken erfolgt entweder mit kommerziellen
FEM- oder mit selbst entwickelten FD-Programmen. Beim
Compoundieren liegt der Schwerpunkt in der Entwicklung von
„Polymer Nanocomposites“ auf Basis von Schichtsilikaten und
Carbon Nanotubes. Zusätzlich laufen Forschungsarbeiten im
Bereich der Herstellung hochgefüllter Compounds (Metall- und
Keramik-Feedstocks für das Pulverspritzgießen) sowie der Erzeugung eigenschaftsoptimierter Polyolefinblends. Beim Thermoformen sind die Schwerpunkte die Simulation des Aufheizund Ausformvorganges der Folie einschließlich der erzielbaren
Dickenverteilung am Formteil. Weitere Forschungsgebiete
befassen sich mit der Rheologie hochgefüllter Compounds,
dem Wandgleiten von PVC-, Holz- und Powder Injection Molding-Compounds, der Tribologie von Kunststoff-Metall Tribosystemen (abrasiv/korrosiver Verschleiß von Kunststoff-Formenstählen, Haft- und Entformungskräfte beim Spritzgießen) sowie
dem anisotropen Verhalten von Kunststoffschüttgütern.
Dienstleistungen
• Bearbeitung von grundlagen- und anwendungsorientierten
Forschungsprojekten
• Erstellen von Schadensanalysen und Gutachten bei Problemen in der Kunststoffverarbeitung.
• Durchführung von Schulungen zu Spritzgießen, Extrudieren,
Blasformen, Prozesssimulation
• Rheologische Messungen an Kunststoffschmelzen¸ Messung
von thermodynamischen Stoffdaten, Messungen von Stoffdaten an Schüttgütern (Granulate, Pulver, Grieß)
• Simulation des Spritzgieß- und Extrusionsprozesses mittels
3D-FEM. Auslegung von Plastifizierschnecken sowohl für die
Extrusion als auch für das Spritzgießen.
Geräteausstattung
• Rohrextrusionsanlage
• dichtkämmender, konischer, gegenlaufender
Doppelschneckenextruder
• 5-Schicht Flachfolien-Coextrusionsanlage (Eigentum PCCL)
• Einschneckenextruder 45mm, 24D (30D)
• Spritzgießmaschinen
• Thermoformanlage
• Doppelschnecken-Compounder TSK30/40D
POLYMER COMPETENCE
CENTER LEOBEN
Ansprechperson:
Mag. Martin Payer
Adresse: 8700 Leoben, Roseggerstrasse 12
Telefon: +43 3842 42962
Internet: www.pccl.at
Forschungsschwerpunkte:
Die Polymer Competence Center Leoben GmbH (PCCL) ist ein
kooperatives Forschungsunternehmen auf dem Gebiet der
Kunststofftechnik und der Polymerwissenschaften mit Standorten in Leoben (Sitz), Graz und Linz/Wels. Im Zentrum der
Aktivitäten des PCCL stehen polymere Struktur- und Funktionswerkstoffe sowie die zugehörigen Technologien der Herstellung
und Verarbeitung, als Grundlage für Innovationen in einem
breiten Feld von Anwendungsbereichen.
Übergeordnetes Ziel des PCCL ist, durch Forschungsprojekte
gemeinsam mit wissenschaftlichen Partnern und Partnerunternehmen neues Wissen auf dem Gebiet der Kunststofftechnik und Polymerwissenschaften zu generieren, die eigene
Forschungskompetenz und die seiner Partner kontinuierlich
weiterzuentwickeln und durch den Transfer der wissenschaftlichen Erkenntnisse, wesentliche Beiträge zur Erhöhung der
Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu leisten.
In folgenden 3 Schwerpunktbereichen führt das PCCL vorwettbewerbliche Forschung und Entwicklung durch:
(1) Eigenschaftsoptimierte Kunststoffe für
Strukturanwendungen
(2) Polymere Funktionswerkstoffe und Werkstoffoberflächen
(3) Entwicklung und Auslegung von Bauteilen und Werkzeugen
Dienstleistungen
Das PCCL konzentriert seine Tätigkeiten auf die Bearbeitung
vorwettbewerblicher Fragestellungen auf dem Gebiet der
Kunststofftechnik und der Polymerwissenschaften insbesondere in längerfristigen Kooperationen mit Unternehmen. Durch
ein enges Netz an Partnerschaften mit wissenschaftlichen
Partnern sowohl an den Universitäten Leoben, Graz und Linz
als auch mit außeruniversitären Forschungsinstituten reicht
die Bandbreite der Aktivitäten von der Kunststoffchemie und
-synthese über Verarbeitungstechnologien und Charakterisierungsmethoden bis hin zur Entwicklung und Auslegung von
Bauteilen und Werkzeugen.
Geräteausstattung
Das PCCL verfügt sowohl über ein einzigartiges technisches
Equipment mit dem Schwerpunkt im Bereich der mechanischen und optischen Charakterisierung von Kunststoffen.
Über seine Kooperationen mit wissenschaftlichen Partnern
hat es Zugang zu einer Reihe von Technika und Labors, vom
chemischen Labor bis hin zum Spritzgusstechnikum.
FFG BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT
35
INSTITUTSVERZEICHNIS
INHALT
JOHANNES
KEPLER
UNIVERSITÄT LINZ
INSTITUT FÜR POLYMERWISSENSCHAFTEN
Ansprechpersonen:
Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Alois Schausberger
Ao. Univ.-Prof. DI Dr. Gerhard Eder
Ao. Univ.-Prof. DI Dr. Rudolf Sobczak
Adresse: 4020 Linz, Altenbergerstr. 69
Telefon: +43 70 2468 8795
Internet: www.polymerscience.jku.at
Forschungsschwerpunkte
Schausberger:
g Rheologie
g – Molekulares Design
g
Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen molekularer
Struktur (Molmassenverteilung, Verzweigungsgrad, Phasenmorphologie, Vernetzungsgrad, Lösungsmittel, Additive) und
Fließverhalten (Materialfunktionen in Scherung und Dehnung)
von Polymerschmelzen und Polymerlösungen
Rheologie von Polymercompounds.
Eder: Strukturbildung
g von Polymeren
y
Entwicklung von Messverfahren und theoretischen Modellen zur
Beschreibung des Erstarrungsverhaltens (Kristallisation) und
der Morphologieausbildung von Polymeren unter verarbeitungsrelevanten Bedingungen (hinsichtlich Abkühlgeschwindigkeit,
Druck, Vordeformationen, Wärmeübertragung, ...)
Sobczak: Rheometrie und Apparatebau
pp
Bau von Viskosimetern zur Messung der Fließeigenschaften von
polymeren Flüssigkeiten unter dem Einfluß von Temperatur,
Druck (bis 1000 bar) und Scherrate, Entwicklung des MVM (Magnetviskosimeter), Messung von Diffusion und Wärmeleitung.
Dienstleistungen
• Scher- und Dehnrheologie speziell von Polymerschmelzen,
Polymerlösungen und Polymercompounds
• Bestimmung der Molmassenverteilung, des Verzweigungsgrades, der Phasenmorphologie von Schmelzen mittels
Rheologie
• Rheokinetische Messungen
• Molmassenbestimmung mittels Viskosität verdünnter Lösungen (Staudinger Index, intrinsic viscosity)
• Kristallisationskinetische Charakterisierung von Polymeren
• Strukturaufklärung (Morphologie) von Kunststoffteilen
• Theoretische Modellierung von Verarbeitungsprozessen
• Allgemeine Messungen: Viskosität, Dichte, Wärmeleitfähigkeit, Wärmekapazität, Verbrennungswärme, Kristallisationswärme, Diffusionskeoffizienten
Geräte
2 Rheometer, Stabinger-Viskosimeter, Magnetviskosimeter,
Dichtemessgeräte
DSC (Differential Scanning Calorimetry), TGA (Thermogravimetrische Analyse)
Mikrotome (inkl. Kryoeinrichtungen, Ultradünnschnitte)
Mikroskope (inkl. Polarisationsmikroskop, Thermomikroskop)
Laborextruder
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www.ffg.at
INSTITUT FÜR POLYMERCHEMIE UND
FUNKTIONALE MATERIALIEN
Ansprechperson:
Univ.-Prof. Dr. Oliver Brüggemann
Adresse: 4060 Leonding, Welser Straße 42
Telefon: +43 732 671547 61
Internet: www.polymer-chemistry.net
Forschungsschwerpunkte
Entwicklung und Anwendung funktionaler Kunststoffe in den
Bereichen
- Chemische Analytik: Polymere als stationäre Phasen
(Chromatographie/Extraktion)
- Katalyse/Reaktionstechnik: Polymere als Katalysatoren
- Medizin/Ernährung/Agrarwirtschaft/Waschmittelindustrie:
Kontrollierte Freisetzung von Wirkstoffen auf Basis funktionaler Polymere
Industrielle Produktion von Polymeren – Optimierung der
Polymerisationsverfahren
- Automatisierung - Up-scaling
Polymermodifizierung
- Oberflächenmodifizierung / Oberflächenstrukturierung
– Funktionsschichten
Bionik – Entwicklung biomimetischer Materialien
- Nachahmung biologischer Oberflächen, Biokompatible
Werkstoffe
- Flammwidrige Kunststoffe auf Biomassebasis
Entwicklung und Synthese neuartiger Polymere
- Auf Basis biotechnologisch gewonnener Monomere und
dendritischer Precursoren
Polymercharakterisierung
- Untersuchung der Eigenschaften von Oberflächen funktionaler Polymere
- Katalyse auf spezifischen Polymeroberflächen und in molekularen Abdrücken
- Adsorptions- und Benetzungsverhalten von Polymeren
Grundlagenuntersuchungen
- Modellierung der Synthese funktionaler Polymere,
- Untersuchung und Steuerung der Kinetik der
Polymerisationsreaktionen
Geräteausstattung
Analytische Geräte (u.a. zur Polymercharakterisierung)
Polymerisationsreaktoren
INSTITUTSVERZEICHNIS
EDITORIAL
FACHHOCHSCHULE OÖ
CAMPUS WELS
JOANNEUM RESEARCH
INSTITUT FÜR NANOSTRUKTURIERTE
MATERIALIEN UND PHOTONIK
Ansprechperson:
FH-Prof. Dipl.-Ing. Dr. mont. Gernot Zitzenbacher
Adresse: 4600 Wels, Stelzhamerstraße 23,
Telefon: +43 (0)7242 72811-4520
Internet: www.fh-ooe.at
Ansprechperson:
ao.Univ.-Prof. Dr. Joachim Krenn, Dr. Georg Jakopic
Adresse: Franz-Pichler-Straße 30, A-8160 Weiz
Telefon: 0316 876 2700
Internet: www.joanneum.at
Forschungsschwerpunkte
Die Forschungsschwerpunkte der FH-OÖ in der Kunststofftechnik leiten sich aus den Studiengängen Material- und
Verarbeitungstechnik mit Schwerpunkt Kunststofftechnik,
Maschinenbau und Automatisierungstechnik ab.
In der Kunststoffverarbeitung wird in den Bereichen
Extrusionstechnik (Schnecken- und Werkzeugauslegung) sowie Thermoformen
geforscht. Rheologische,
tribologische und thermodynamische Messmethoden
werden zur Simulation von
Verarbeitungsprozessen
herangezogen. Besonderes
Augenmerk wird auf die
Wechselwirkungen zwischen
Polymer und Metalloberfläche im Verarbeitungsprozess
gelegt. In der zerstörungsfreien Prüfung von Werkstoffen und
Bauteilen nehmen dabei die Verfahren ‚Aktive Thermografie’
und ‚Röntgencomputertomographie (CT)’ eine zentrale Stellung
ein. Die 3D-Röntgencomputertomographie wird zur Detektion
von Fehlstellen und Geometrieabmessungen aber auch für die
Bestimmung der Füllstoff- und Faserverteilung in Kunststoffteilen herangezogen. Die aktiven thermischen Messverfahren
erlauben eine schnelle ortsaufgelöste Untersuchung eines
zuvor im Prüfkörper angeregten Wärmeflusses wobei man aus
dem zeitlichen Temperaturverlauf an der Objektoberfläche auf
Materialeigenschaften im Objektinneren schließen kann (z.B.
therm. Diffusivität, Porosität, Fehlstellen).
Forschungsschwerpunkte
Das Institut liefert mit dem Design und der Herstellung neuartiger
optoelektronischer und photonischer Bauelemente und Systeme
Grundlagen für die ständig wachsende Palette technischer Anwendungen von innovativen nanostrukturierten Materialien, mit dem
Schwerpunkt auf organischen Materialien und organisch-anorganischen Systemen. Durch enge Industriekooperation werden Unternehmen aktiv bei der Einführung neuer Technologien unterstützt
– von der Materialanalyse und -charakterisierung über Aufbringung
und Strukturierung, Herstellung von Labormustern, Entwicklung
von Fertigungsprozessen bis hin zur Integration in bestehende
Produktionsanlagen. Die Schwerpunkte liegen in der Entwicklung
organischer elektronischer und optoelektronischer Komponenten
(Feldeffekttransistoren, Dioden, Photo- und Leuchtdioden, Plasmonendioden), der Entwicklung spezieller Sensortypen (IR-Sensoren,
Gas-Sensoren) auf organischer Basis sowie dem Einsatz und der
Weiterentwicklung innovativer Strukturierungsmethoden wie dreidimensionale Laserlithographie und Nanoimprintlithographie zur
Herstellung optischer, elektrischer und mechanischer Strukturen.
Dienstleistungen
F&E-Kooperationsprojekte sind in Form von mehrjährigen Auftragsprojekten durch die Industrie, Berufspraktika und Diplomarbeiten sowie interdisziplinären Projektarbeiten möglich.
Geräteausstattung
• 3D-Röntgencomputertomograph
• Rasterelektronenmikroskop
• 3-Kanal-Hochdruckkapillarrheometer
• Rheotens
• DSC
• DMA
• Laborthermoformstation
• Laborblasfolienanlage
• Tribometer
• Lasersinteranlage
• Thermografiekamera
Dienstleistungen:
Die hochmoderne Geräteausstattung auf insgesamt 300 m2 Laborfläche und ein Reinraum der Reinheitsklasse 100 (Klasse 5 gemäß
ISO 14 644) ermöglichen eine breite Palette von Analysen nach
höchsten industriellen Qualitätsstandards.
• Photolithographie mit Nasschemiebank, Maskenbelichter;
Elektronenstrahllithographie
• Nanoimprint-Lithographie (Hot Embossing und UV-Imprinting)
• Reaktives Ionenätzen (Halogengase, Inertgase, Sauerstoff)
• Beschichtungsanlagen im Hochvakuum- und Ultrahochvakuumbereich für organische und anorganische Materialien (thermisch,
Elektronenstrahl¬verdampfer, RF-Sputtern)
• Spincoating
• 3D-Lasermikrostrukturierung photosensitiver Materialien auf
Basis von Zweiphotonenabsorption
• Röntgen- und Ultraviolett-Photoelektronenspektroskopie
(XPS/UPS)
• Rasterkraftmikroskopie (AFM) & Profilometrie
• Rasterelektronenmikroskopie (REM)
• Rastertunnelmikroskopie (STM)
• Spektroskopische Ellipsometrie (VASE: UV, VIS, NIR)
• UV-VIS-NIR-Spektrophotometrie
• UV-VIS-NIR-Fluoreszenzspektrometrie
• Stereo- und Auflicht-/Durchlichtmikroskopie mit
Polarisationseinheit
• Optische Simulation
• Spitzenmessplatz mit 2 Parameter¬analysatoren
• Induktivitäts-, Kapazitäts- und Widerstandsmessungen
• Strom-Spannungsmessungen mit Picoamperemeter,
Elektrometer
• Photostrommessanlage mit Lock-in-Verstärker
• Messung raumladungsbegrenzter Ströme (SCLC)
FFG BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT
37
INSTITUTSVERZEICHNIS
INHALT
TRANSFERCENTER FÜR
KUNSTSTOFFTECHNIK
HOLZ-POLYMER-VERBUNDWERKSTOFFE
Ansprechperson:
Dr. Wolfgang Stadlbauer
Adresse: 4600 Wels, Franz Fritsch Str. 11
Telefon: +43 7242 2088 1002
Internet: www.tckt.at
Ansprechperson:
Dr. Robert Putz
Adresse: Franz Fritsch Straße 11, 4600 Wels
Telefon: +43 7242 2088 1114
Internet: www.wood-kplus.at
Forschungsschwerpunkte
Die Transfercenter für Kunststofftechnik GmbH ist ein
sehr anwendungsorientiertes F&E-Institut mit folgenden
Arbeitsschwerpunkten
• Spritzgießsimulation und Bauteilberechnung,
• Prozeßtechnik (Spritzguß, Extrusion, Compounding,
Folienherstellung)
• akkreditiertes Prüflabor seit 2004,
• naturfaserverstärkte Polymere, (speziell für Extrusion und
Spritzguß)
• Composites (z.B. RTM-Prozeß, Permeabilitätsmessungen,…)
• Biopolymere
Forschungsschwerpunkte:
Der Bereich Holz-Polymer-Verbundwerkstoffe beschäftigt sich
mit seinen beiden Forschungsfeldern Holz-Thermoplast-Verbundwerkstoffe (WPC) und Holz-Duromer-Verbundwerkstoffe
mit der wissensbasierenden Entwicklung von Verbundwerkstoffen aus Holzspänen-, mehl oder -fasern und polymeren
Rohstoffen (sowohl Thermoplaste als auch Duromere). Die
hierfür notwendige Infrastruktur zur Formgebung durch Extrusion oder Spritzguss als auch für die mechanische, thermische und physikalische Charakterisierung ist vorhanden. Die
gemeinsam mit Industriepartnern definierten Fragestellungen
zu den Themen alternative Fasern für Holz-Polymer Verbunde
in konstruktiven Anwendungen, Maßgeschneiderte Polymere
für „High Performance“ Holz-Kunstoff-Verbundwerkstoffe,
High-Performance, öko-effiziente und maßgeschneiderte
leichte Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe, Neue/verbesserte Methoden und Technologien für die Compoundierung,
Holz- und Polymerverarbeitung durch Extrusion und Spritzguss
sowie neue und alternative Verarbeitungstechnologien für
Holz-Kunststoff-Verbunde bilden das derzeitige langfristige
Forschungsprogramm ab.
Dienstleistungen
• Akkreditierte Werkstoffprüfungen (mechanisch, thermisch
und rheologisch)
• Werkstoffentwicklung und –modifizierung für definierte
Anforderungen
• Nullserienfertigung
• Spritzgießsimiulation und Bauteilberechnung
• Rezepturentwicklung und Prozeßoptimierung auf dem Gebiet
naturfaserverstärkte Polymere
• Werkstoffrecherchen und –auswahl
Geräteausstattung (auszugsweise)
• 2 Universalprüfmaschinen
• Pendelschlagwerk
• Universalhärteprüfgerät
• Differentialthermoanalyse
• Thermogravimetrisches System
• Fließprüfgerät
• Hochdruckkapillarrheometer
• Vicat HDT-tester
• Optisches Bildanalysesystem (Color View Kamera und
Auswertesoftware)
• 2 Spritzgießmaschinen
• Laborcompounder incl. 6 gravimetrische Dosierungen
• Laborkneter
• RTM-Technikumsanlage
• Extrusionslinie auf Basis eines Doppelschneckenextruders
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KOMPETENZ
ZENTRUM HOLZ
www.ffg.at
Dienstleistungen
Die Dienstleistungen des Bereichs Holz-Polymer-Verbundwerkstoffe reichen von kleinen Prüfaufträgen über mittelfristige
Forschungsaufträge bis hin zu längerfristigen Forschungsprojekten: Rohmaterial Analysen (z.B..: Holz-/Faseranalytik:
Feuchte-, Asche-, Extraktstoffbestimmung); Materialentwicklung; Prozessentwicklung; Extrusionsversuche; Material- u.
Bauteilprüfung (z.B.: Bruchmechanik, HDT-A, TGA, TMA, künstl.
Bewitterung, Dimensionsstabilität, Beflammprüfung – qualitativ, Oberflächenrauhigkeit, ASTM Tests für Verbindungsmittel).
Geräteausstattung
Faserstoffextrusionslinie (4 fach gravimetrische Dosiereinrichtung, Direktdosiereinrichtung) samt unterschiedlichen
Extrusions-Testwerkzeugen; Spritzgußmaschinen (Duromerund Thermoplastspritzguß); Compoundierextruder, Heiz-KühlSchnellmischer; Künstliche Bewitterung (Xenontestkammer,
QUV-Testkammer); Klima- und Trocknungskammern; Universal
Prüfmaschinen (100 kN, 20 kN, 2.5 kN, 50N); Rasterelektronenmikroskopie inkl. EDX-Detektor; Mikroskopische Bildanalyse, Fluoreszenz Mikroskopie, UV-Mikroskopie; Nahe Infrarot
Spektroskopie, Mittlere Infrarot Spektroskopie; VIS-Spectralphotometer, Farbmessgeräte; Festkörper NMR Spektroskopie;
Kontaktwinkelmessungen (statisch und dynamisch), Bestimmung der Oberflächenrauhigkeit; Nanoindenter (Bestimmung
der Härte auf submikroskopischer Ebene); Thermogravimetrie,
Differential Scanning Calorimetrie
INSTITUTSVERZEICHNIS
EDITORIAL
LABORATORIUM FÜR
KUNSTSTOFFTECHNIK
Ansprechperson:
DI Harald Wilhelm,
DI Alexander Revesz
Adresse: 1200 Wien, Wexstraße 19-23
Telefon: +43-1-33126-476
Internet: www.lkt-tgm.at
Forschungsschwerpunkte
Das Laboratorium für Kunststofftechnik (LKT) ist ein außeruniversitäres Forschungsinstitut, dass F&E Projekte im Bereich der
Kunststofftechnik durchführt.
Die Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Polymer Engineering, Kunststoffverarbeitung, Kunststoffcompoundentwicklung, FEM Simulation (Strukturmechanik und Spritzgusssimulation) und Kunststoffprüfung.
Weiters werden verschiedenste Seminare mit kunststofftechnischen Inhalten angeboten.
Dienstleistungen
• Durchführung von F&E Projekten im Bereich Extrusion, Spritzguss, Bauteil- und Materialentwicklung
• Schadensanalyse bei Kunststoffbauteilen
• Unterstützung bei Prozessentwicklungen
• Consulting im Bereich Polymer Engineering
• Kunststoffprüfung (Zugversuch bis
Röntgenfeinstrukturanalyse)
Geräteausstattung
• Einschnecken- und Doppelschneckenextruder (bis 45 mm)
• Extrusionsrheometer
• Rohr- und Folienextrusionsanlagen
• Messkneter
• Spritzgussmaschinen bis 160t Schließkraft
• Mobile Messtechnik mit Computerdatenerfassung
• Probekörperwerkzeuge
• Mechanische und thermische Kunststoffprüfung
ÖSTERREICHISCHES
FORSCHUNGSINSTITUT
FÜR CHEMIE UND TECHNIK
Ansprechperson:
Dr. Dietmar Loidl,
Doz. Dr. Manfred Tacker
Adresse: Franz-Grill-Str. 5, Arsenal
Objekt 213, 1030 Wien
Telefon: +43 1 7981601-0
Internet: www.ofi.at
Forschungsschwerpunkte (Kunststoff):
• Entwicklung von Kunststoffprodukten mit biozider
Ausrüstung
• Verpackungsentwicklung (Lebensmittel sowie Non-Food)
• Anwendung der Fügetechnik im Automobil-, Schienenfahrzeug- und Glasbereich
• Alterungs- und Langzeitbeständigkeit von Kunststoffprodukten sowie Verklebungen
Dienstleistungen:
Von der Entwicklung neuer Produkte & Anwendungen über
Qualitätsprüfungen bis hin zur Aufklärung von Schadensfällen
sowie der Analyse und Verwertung von Reststoffen: Als akkreditierte Prüf- und Überwachungsstelle nach ISO 17025 bzw.
ISO 17020 sowie als Zertifizierungsstelle bietet das ofi eine
umfassende Palette an Services. Nicht zuletzt durch Konformitätsbescheinigungen, Produktzulassungen sowie Gutachten.
Geräteausstattung (Auszug):
• Röntgenfluoreszenzanalytik (RFA)
• Atomabsorptionsspektrometrie (AAS)
• FTIR-Spektroskopie / FTIR-Mikroskopie (inkl.Imaging-System)
• Rasterelektronenmikroskopie (REM) mit EDX-Analysensystem
• Gas- und Flüssigchromatographie (u.a. GC/MS, HPLC, LC-MS)
• Thermoanalytik (DSC, TGA, TMA, DMTA)
• Permeabilitätsprüfeinrichtungen (WDD, Sauerstoffdurchlässigkeit, He-Lecktest, usw.)
• Befahrbare Wechselklima-Prüfkammern (z.T. mit
Metallhalogenidstrahlern)
• Prüfeinrichtungen zur künstlichen Bewitterung/Belichtung
• Rohrprüfstand
• Prüfstand für Trinkwasser-Desinfektionsanlagen und
Hydranten
• High Speed - Kamera
• Thermokamera
• Brandprüfgeräte, u.a. NBS Smoke Chamber zur Quantifizierung & Analyse von Brandgasen
• Prüfeinrichtungen zur mikrobiologischen
Materialcharakterisierung
FFG BRA.IN KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT
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Die FFG ist Ihr Partner für Forschung und Entwicklung. Wir
helfen Ihnen, Ihr innovatives
innovativ Potential optimal zu erschließen und
durch neues Wissen neu
ue Chancen am Markt wahrzunehmen.
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Österreichische
Forschungsförderungsgesellschaft