Kundenmagazin blue scope, Ausgabe 2012
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Kundenmagazin blue scope, Ausgabe 2012
BLUE SCOPE Das Kundenmagazin der TALKE-Gruppe A us g a b 2012 INNOVATION CLEVERES TRANSPORTKONZEPT MIT MEHRWERT NAHER OSTEN LOGISTIKSTANDORT SAUDI-ARABIEN PRODUKTION Reverse Logistics für Flüssigchemikalien e BLUE SCOPE BLUE SCOPE Editorial Liebe Leserinnen und Leser, Sie halten die erste Ausgabe von blue scope in Händen, dem neuen Magazin der TALKE-Gruppe für alle Kunden unseres Unternehmens und für alle, die sich für die zahlreichen Facetten der Chemielogistik interessieren. Mit blue scope wollen wir Ihnen Ein Beispiel hierfür ist das neue Logistikkonzept für den Poly- erstmals in einem neuen Format neue carbonat-Hersteller STYRON, durch das wir eine um 12 Prozent Perspektiven auf ausgewählte Aspekte gesteigerte Nutzlast erzielen und darüber hinaus den Produkt dieser speziellen Logistikdisziplin eröff- schutz weiter verbessert haben. Mit einem Perspektivwechsel nen. In der vorliegenden Ausgabe stellen kann es auch gelingen, Transportdienstleistungen auf Relationen wir Ihnen bereits einige Best Practices anzubieten, die nur schwer paarig planbar sind. Unser Geschäfts- vor, die wir in den vergangenen Monaten bereich Dry Bulk Transport zeigt am Beispiel Frankreich, dass ein in China, Indien, Saudi-Arabien und neuer Blickwinkel entscheidend sein kann, wenn es darum geht, Frankreich für Kunden realisiert haben. ungenutzte Potenziale zu erschließen. Umfangreiches Methoden- Ausgangspunkt dieser Projekte waren und Prozesswissen bilden dabei die Basis für eine starke Gemein- jeweils unterschiedliche Anforderungen, schaftsleistung. Als inhabergeführtes Familienunternehmen legen für die wir durch das enge Zusammenwirken unserer Unternehmens- wir daher sehr viel Wert auf die Aus- und Weiterbildung unserer bereiche maßgeschneiderte Lösungen erarbeitet haben. Mitarbeiter, die uns oft langjährig verbunden sind. Zu den Grundanforderungen an die Logistik gehört es darüber Wir freuen uns, wenn wir Ihnen mit unserem Blick auf die hinaus, Nachhaltigkeit und Effizienz zu erzielen. Alle diese Aspekte in C hemielogistik Anregungen für einen gelegentlichen Perspektiv einer stimmigen Dienstleistung zu vereinen, erfordert oft eine beson- wechsel geben können. Wenn es ein Thema gibt, über das Sie dere Kreativität und gelegentlich den Mut, Altbewährtes grundsätzlich in diesem Magazin gerne einmal lesen würden – bitte schreiben in Frage zu stellen und sich einer Sache noch einmal von einer völlig Sie uns. Die blue scope Redaktion freut sich über Ihre Fragen, neuen Warte aus zu nähern. A nregungen und konstruktive Kritik. Viel Freude bei der Lektüre wünscht Alfred Talke Group Managing Director ALFRED TALKE Logistic Services 3 BLUE SCOPE Inhalt 6 8 16 10 MELDUNGEN 6 Corporate ISO Ausbau des Gesamtzertifikats Actros-Zugmaschinen Investition in Transportsicherheit, Qualität und Service MÄRKTE / INDUSTRIE 7 Indien Boomender Markt für die Chemieund Pharma-Industrie 8 Logistikstandort Saudi-Arabien Chemische und petrochemische Industrie erschließen weitere Downstream-Stufen 10 Strom nach Osten Wachsende „Konsumentenklasse“ in China steigert den Bedarf an Rohstoffen 11Wasser-Hub im Hinterland Bedeutung der Binnenschifffahrt wächst TALKE 12 Cleveres Transportkonzept mit Mehrwert TALKE steigert Nutzlast mit neuartigem Beladungskonzept 15 TALKE verbindet PACA per Schiene und Straße Intermodale Verkehre zwischen Frankreich und Deutschland 16 Reverse Logistics für Flüssigchemikalien Logistik hochwertiger Produktionsrückstände verlangt nach zugelassenen Entsorgungsspezialisten BLUE SCOPE 25 18 22 SICHERHEIT & QUALITÄT POLITIK & RECHT 18 Ausgezeichnete Leistung 24Qualifizierter Nachwuchs Standort Wesseling erhält zum zweiten Mal Contractor Safety Award 19 Sicherheit ist Kopfsache TALKE Junior Akademie als Einstieg in die Ausbildung TALKE schult Sicherheit mit eigenem BBS-Konzept 20Ein perfektes Duo: Sicherheit und Wirtschaftlichkeit Zum Jahreswechsel treten wichtige Neuerungen in Kraft EU-Reinigungsprotokoll Fälschungssicheres Formular belegt höchste Qualitätsstandards Regelmäßige Trainings halten TALKE-Fahrer fit für steigende Anforderungen 21 Rarität Berufskraftfahrer 25 Verstopfte Adern Mit durchdachter Aus- und Weiterbildung und moder- nem Equipment attraktive Arbeitsbedingungen bieten NACHHALTIGKEIT 22Nachhaltiges Unternehmen Durch ökologisches und soziales Engagement Werte langfristig erhalten ADR ie Baustellen in NRW sind eine D Herausforderung für den Güterverkehr 26 Gemeinsam gegen CO2-Emissionen TALKE ist Mitglied der Initiative Green Freight Europe Aus- und Einfuhr gefährlicher Güter Neue Regelungen im EU-Recht Impressum BLUE SCOPE MELDUNGEN CORPORATE ISO Ausbau des Gesamtzertifikats Vertrauen ist gut – der Nachweis, dass wir die Projekt Corporate ISO ins Leben gerufen. H ier geht von unseren Kunden und den Behörden gestell- es darum, länder- und organisationsübergreifend ten Anforderungen rund um Transport, Lagerung alle Qualitäts- und Zertifizierungsprozesse zu ver- und Handling mit den uns anvertrauten Produk- einheitlichen und, wo möglich, die regionalen Zerti- ten und Materialien erfüllen, ist besser. fizierungen nach und nach durch Gesamtzertifikationen abzulösen. So wurden beispielsweise 2010 Deshalb hat sich TALKE früh nach dem und 2011 die Zertifizierungen der Gesellschaften in ISO-9001-Standard sowie nach dem vom European Deutschland, Belgien, den Niederlanden und Katar Chemical Industry Council (cefic) entwickelten im Gesamtzertifikat der TALKE-Gruppe zusam- Safety and Quality Assessment System (SQAS) mengeführt. Bei künftigen Audits werden neben bewerten lassen. So wurden wir 2005 als erstes dem Hauptsitz in Hürth, der Teil jeder Auditierung Unternehmen in Deutschland nach SQAS Packaged ist, weitere Standorte ausgewählt. Dies geschieht Warehouse überprüft, das speziell für die Bewer- in einem Stichprobenverfahren. Seit Mitte 2012 sind tung der Lager-Aktivitäten von Logistikdienstleis- weitere Standorte in Belgien in das Gesamtzertifikat tern der chemischen Industrie entwickelt wurde. mit einbezogen. Um unseren Kunden mehr Transparenz hinsichtlich unserer Zertifizierungen zu geben, haben wir das INVESTITION TALKE startet mit modernsten Actros-Zugmaschinen durch Eine weitere Investition in Transportsicherheit, Qualität und Service: Die ersten Zugmaschinen des Typs Mercedes-Benz Actros 1845 verstärken seit Kurzem den TALKE-Fuhrpark. Der neu entwickelte Hightech-LKW setzt in vielerlei Hinsicht Maßstäbe in der Premiumklasse – etwa durch die Einhaltung der strengen, ab 2014 in Europa verbindlichen Abgasnorm Euro VI und in Verbindung mit einem Treibstoffkonsum, der um bis zu 7,6 Prozent gesenkt werden konnte. Damit nähert sich der neue Actros einem spezifischen Praxisverbrauch von nur noch einem Liter/ 100 Kilometer pro Tonne Nutzlast – Werte, die selbst sparsamste PKWs nicht erreichen. Die neuen Könige unter den Zugmaschinen erfüllen aber nicht nur strengste Umweltauflagen, sie sind gleichzeitig ein wichtiges Argument, um auch weiterhin die zuverlässigsten Fahrer für die TALKE-Gruppe zu gewinnen. Für die Profis hinter dem Lenkrad ist der neue Actros das optimale Werkzeug für einen anspruchsvollen Job. Und wenn sie entspannt fahren, steigert das nachweislich die Sicherheit. Die Zugmaschinen werden bei TALKE im Fernverkehr eingesetzt; sie sind oft bis zu einer Woche lang das zweite Zuhause der Fahrer. Die Kabine zeichnet sich durch ein besonders großzügiges Raumangebot und ein zuvor nicht gekanntes Komfortniveau aus. Erstmals wurde zum Beispiel der Cockpit- vom Wohnbereich farblich und räumlich getrennt. Materialqualität und Bedienbarkeit erreichen das Level gehobener PKWs. Zahlreiche Assistenzfunktionen sorgen für entspanntes Fahren und optimale Sicherheit zugleich – angefangen von automatischen Abstandsregelsystemen, die auch das Anfahren und Anhalten im Stau steuern, über den Spurhalte-Assistenten bis hin zum Stabilitätsregel-Assistent. TALKE setzt die neuen Actros 1845 mit Tankaufliegern ein, u.a. für den Transport von Flüssigchemikalien. 6 www.talke.com > Unternehmen > Zertifikate MÄRKTE / INDUSTRIE BLUE SCOPE INDIEN Pharma nutzt Logistik Die indische Chemiebranche boomt: Ein Marktvolumen von mehr als 40 Milliarden US-Dollar und jährliche Wachstumsraten von zehn Prozent haben zahlreiche internationale Konzerne auf den Subkontinent gelockt. Basis der hohen Nachfrage ist eine wachsende, relativ gut verdienende und konsumfreudige Mittelschicht mit hohem Nachholbedarf, von dem insbesondere die Automobilindustrie, Konsumgüterhersteller und die Bauwirtschaft profitieren. Ein weiterer Gewinner der Wirtschaftsentwicklung ist die indi- „Das Projekt ist für uns der erste Schritt in das operative Ge- sche Pharmaindustrie, die nach Schätzungen der Wirtschaftsbera- schäft in Indien. Der Markt dort entwickelt sich schnell. Immer mehr tung PricewaterhouseCoopers in 2010 allein auf dem Inlandsmarkt Unternehmen fragen qualitativ hochwertige Logistikdienstleistungen ein Volumen von 12 Milliarden US-Dollar hatte. Die Experten gehen nach, die internationalen Standards entsprechen“, erläutert Alfred von einer jährlichen Wachstumsrate von 15 bis 20 Prozent aus, so Talke, Managing Director der TALKE-Gruppe. Vor dem Hintergrund dass der Inlandsmarkt bis zum Jahr 2020 auf 49 bis 74 Milliarden des wachsenden Marktvolumens, der Indien auch für internationale US-Dollar zulegen könnte. Die positiven Prognosen basieren unter Chemie- und Pharmakonzerne zunehmend interessanter macht, anderem auf der Tatsache, dass in den nächsten Jahren zahlreiche sieht er großes Potenzial auch für die Chemielogistik und dazu- Arzneimittelpatente auslaufen. Zudem wird die Pharmaindustrie gehörige Value Added Services. „Als Servicepartner für moderne vom wachsenden Gesundheitsbewusstsein der indischen Bevölke- Outsourcing- und Kontraktlogistiklösungen unterstützen wir unsere rung profitieren. Besonders Medikamente für akute Erkrankungen Kunden bei allen Fragen rund um die Chemielogistik – aufgrund und die Behandlung von chronischen Leiden werden nachgefragt. unserer jahrelangen Erfahrung auch beim Eintritt in neue Märkte Gleichzeitig zählt die pharmazeutische Industrie zu den export- oder beim Erschließen neuer Produktklassen.“ stärksten Branchen des Landes. Mit einer neuen Abfüllanlage für den Pharma- und Forschungskonzern Jubilant Life Sciences Ltd. ist nun auch TALKE in Indien aktiv. Errichtet wurde die Fassabfüllung direkt auf dem Gelände eines Tankzwischenlagers in Mumbai. Dort wird Essigsäure aus Tanks übernommen oder direkt aus ISO-Containern abgefüllt – zu Projektbeginn rund 12.000 Tonnen Essigsäure pro Jahr. Bei Bedarf können größere Volumina und eine Reihe anderer Stoffe umgeschlagen werden. Jubilant ist das größte Auftragsforschungs-Unternehmen Indiens und gehört weltweit zu den Top 10 der Auftragshersteller und Outsourcing-Spezialisten der Pharmaindustrie. „In Forschung und Produktion orientieren wir uns stets an den allerhöchsten Standards. Für unsere Logistik haben wir mit TALKE nun einen Partner gewonnen, der in puncto Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz eine ebenso hohe Qualität verwirklicht“, sagt Rajesh Sethi, Vizepräsident und Growth Unit Head Acetyls bei Jubilant. Nahmen erste Abfüllanlage für Essigsäure in Mumbai in Betrieb: Rajesh Sethi, Vice President & Growth Unit Head (Acetyls), Jubilant Life Sciences Limited (oben rechts), und Alfred Talke, Group Managing Director, ALFRED TALKE Logistic Services (oben, Mitte). 7 BLUE SCOPE Märkte / Industrie Logistikstandort Saudi-Arabien Saudi-Arabien ist ein Land der Superlative: Das 2.240.000 Quadratkilometer große Königreich ist die größte Volkswirtschaft im arabischen Raum und zugleich der weltweit wichtigste Erdölproduzent. 8 Märkte / Industrie Die saudi-arabische Wirtschaft dreht sich bis heute hauptsächlich um das T hema Erdöl. Dies gilt auch für die Grundstoffindustrie. Hier BLUE SCOPE TALKE unterstützt mit Logistik-Know-how Bereits heute liegt das Königreich auf Rang vier der aufstreben- dominiert die petrochemische Industrie inklusive Downstream-Stufen. den Logistikmärkte – nach China, Indien und Brasilien. Auch dies 86 Prozent der 2010 aus Saudi-Arabien ausgeführten Güter waren Öl bietet deutschen Unternehmen große Chancen. TALKE ist bereits und petrochemische Produkte. Der Gesamtwert aller exportierten Waren lag bei 250 Milliarden US-Dollar. Die Importe seit 2003 in Saudi-Arabien aktiv und hat seitdem verschiedene Projekte für Kunden realisiert. So planen, errichten und beliefen sich im selben Jahr auf 97 Milliarden US- betreiben wir unter anderem Lagersilo- und Abfüll- Dollar. Dies waren an erster Stelle Maschinenbau- anlagen für die Kunststoffgranulat-Produktion vor Ort. Die Produkte werden unter anderem Erzeugnisse, gefolgt von Nahrungsmitteln. Deutschland ist – nach den USA und China – für den asiatischen Markt hergestellt, wo der drittgrößte Lieferstaat. Kunststoffgranulate zum Beispiel in der Konsumgüterproduktion zum Einsatz kommen. Für deutsche Maschinenlieferanten ist Für einige unserer saudi-arabischen Kunden Saudi-Arabien damit ein interessanter Markt. sind wir daher auch in Asien aktiv, so dass die Allein 2011 importierte das Königreich Ma- Hersteller auch dort auf unser Logistik-Know- schinen im Wert von rund 1,5 Milliarden Euro how vertrauen können. sowie elektrische Ausrüstungen im Wert von knapp 500 Millionen Euro aus Deutschland – und Einstieg in die Herstellung damit 12,54 Prozent beziehungsweise 26,43 Prozent flüssiger Spezialchemikalien mehr als noch im Jahr davor. In jüngster Zeit arbeiten die Petrochemie-Unternehmen der Region Wichtige Industriehäfen Jubail und Yanbu an der Erschließung weiterer Downstream-Stufen, um aus dem geför- Mit dem kräftigen Wachstum und der sich zunehmend diversifizierenden Wirtschaft kommen neue Herausforderungen auf Saudi- derten Erdöl auch flüssige Spezialchemikalien zu raffinieren. So plant ein Großkunde von TALKE in Al-Jubail zwei neue Produk- Arabien zu. Ein wichtiges Thema ist dabei die Logistik. Hier investiert tionsanlagen, die ab 2013 bzw. ab 2015 verschiedene Produkte her- das Königreich, das über ein gut ausgebautes Straßenverkehrsnetz stellen werden, die auf Butylacryl-, Acryl- und Essigsäure basieren. verfügt, in den Ausbau der Schienenwege und Hafenkapazitäten. Der Großteil der Flüssigchemikalien ist für den Export vorgesehen. Bei den Seehäfen spielen vor allem der Jeddah Islamic Port und der King Abdul Aziz Port in Dammam wichtige Rollen. Über diese Schnittstellen erreichen etwa 65 Prozent der importierten Güter das Königreich. Gemeinsam wickelten die beiden Häfen im Jahr 2010 rund 51 Millionen Tonnen der Einfuhren ab. Industrielle Rohstoffe erreichen und verlassen Saudi-Arabien vor allem über den Industriehafen von Jubail, dem größten Exporthafen des Landes. Er verbindet die 8.000 Hektar große Industrial-Zone der Madinat al-Jubail as-Sinaiyah (Jubail Industrial City) mit den Weltmärkten. Ange- Ein Teil dieser Produkte wird jedoch noch im Werk weiterverarbeitet. Im Rahmen der Vorarbeiten zu diesem Projekt TALKE ist bereits seit 2003 in Saudi-Arabien aktiv und hat seitdem verschiedene Projekte für Kunden realisiert. siedelt haben sich hier fast 20 große Industrieanlagen wie Petrochemiewerke sowie mehr als 130 weitere Anlagen unter anderem zur Herstellung von Kunststoffen, Stahl oder Düngemitteln. wurde unser Logistic-Solutions-Team eingebunden, um die Anforderungen an die Lagerung der Feststoffe, die Verladung der verpackten und flüssigen Chemikalien sowie die Abfertigungsanlagen und -prozesse zu formulieren, Ansätze für entsprechende Betriebseinrichtungen zu modellieren und Lösungen für eventuell auftretende Hürden zu empfehlen. Auch das Petrochemie-Unternehmen Saudi Kayan baut seine Fertigungstiefe weiter aus und beauftragte uns im Dezember 2011 damit, pro Jahr rund 140.000 Tonnen Ethoxylate abzufüllen, zu transportieren und zu lagern. „Als traditionell auf die Logistik von Flüssigchemikalien und Gefahrgut fast aller Klassen spezialisiertes Ebenfalls auf wirtschaftliche Anforderungen ausgerichtet ist der Unternehmen ist TALKE der ideale Partner für diese Wachstumsstra- Industriehafen Yanbu‘ al-Bahr. Gelegen in der Provinz Medina im westli- tegie. Dadurch können wir unsere Kunden bei der Herstellung dieser chen Saudi-Arabien, war er schon früh ein wichtiger Anlaufpunkt auf der für die Region neuen Produkte mit Best-Practice-Logistiklösungen Handelsroute zwischen Ägypten und Jemen sowie dem Mittelmeerraum. unterstützen“, betont Richard Heath, Director Middle East & Asia Heute werden über Yanbu‘ al-Bahr vor allem Erdöl sowie petrochemi- der TALKE-Gruppe. „Darüber hinaus verfügt die TALKE-Gruppe im sche Erzeugnisse verschifft. In der angrenzenden Stadt sind Erdölraffi- Mittleren Osten auf eine gewachsene Organisation und ist seit vielen nerien, Kunststoffwerke und petrochemische Anlagen angesiedelt. Jahren als verlässlicher Logistikpartner geschätzt.“ 9 BLUE SCOPE Märkte / Industrie CHINA Strom nach Osten © Hung Chung Chih / Shutterstock.com China galt in den letzten Jahren trotz schwieriger Rahmenbedingungen und wachsenden Wettbewerbs als einer der wichtigsten Märkte für deutsche Unternehmen. Dies unterstreicht auch der im Juni 2012 von der Außenhandelskammer Greater China veröffentlichte „Business Confidence Survey“. Demnach erwarten etwa zwei Drittel der befragten Firmen in China höhere Umsätze, mehr als 50 Prozent rechnen mit steigenden Gewinnen. Fast 50 Prozent der vor Ort aktiven Unternehmen nehmen aus Saudi-Arabien von der steigenden Nachfrage wollen zudem weitere Investitionen tätigen, um so unter im Reich der Mitte: Sie exportieren unter anderem Kunst- anderem Lohnsteigerungen durch eine höhere Produktivi- stoffgranulate nach China, die dort in die Güterproduktion tät auszugleichen. einfließen. Unternehmen des Golf-Staates setzen dabei Mit der Eurokrise hat sich die wirtschaftliche Entwicklung nun auch in China etwas abgekühlt. So wuchs der Bereits seit 2007 sind wir in China aktiv und unter- Einzelhandelsumsatz im Juni „nur“ noch um 13,7 Prozent stützen unsere Kunden aus dem Mittleren Osten dort – der niedrigste Wert seit Beginn des Jahres. Um die mit hochwertigen, maßgeschneiderten Logistikdienst- Nachfrage und damit auch die Wirtschaft wieder anzukur- leistungen. In den vergangenen Jahren haben wir unsere beln, senkte die Zentralbank den Leitzins im Juni sowie Kapazitäten aufgestockt, um das anwachsende Volumen im Juli um je 25 Basispunkte und flexibilisierte die Zinsen. aufnehmen zu können – so z.B. den Import mehrerer Mit diesen Maßnahmen soll dauerhaft die Inlandsnach- hunderttausend Tonnen Polymergranulate pro Jahr, mit frage gestärkt werden. Steigende Einkommen im ersten dem saudi-arabische Hersteller TALKE betraut haben. Die Halbjahr 2012 um 12,4 Prozent im ländlichen Raum sowie Granulate werden von uns noch im Hafen umgeschlagen, um 9,7 Prozent in städtischen Gebieten dürften diese verzollt, konfektioniert, auf neun strategisch entlang der Entwicklung unterstützen. Ostküste gelegene Läger verteilt und dort zur Übernahme Eine entscheidende Rolle spielt dabei die so genannte chinesische „Konsumentenklasse“ mit einem Einkommen 10 auch auf das Know-how von TALKE. durch die Abnehmer bereitgestellt. Darüber hinaus hat TALKE Ende 2011 seinen neuen von mindestens 10.000 Euro pro Jahr. Deren Zahl kann Hauptsitz in Shanghai bezogen: Das Büro mit Raum für bis 2020 auf eine Milliarde Menschen anwachsen – so Expansion befindet sich in der Freihandelszone Waigaoqiao eine Schätzung der Unternehmensberatung McKinsey. Da nahe dem Hafen und den Lägern. Mit dieser Erweiterung China den steigenden Bedarf der Mittelklasse nicht aus- haben wir die Rahmenbedingungen geschaffen, um das schließlich aus eigenen Ressourcen decken kann, ist das wachsende Geschäft aufzunehmen und Kapazitäten für Land auf Importe angewiesen. So profitieren auch Unter- weitere Aufträge bereitzuhalten. Märkte / Industrie BLUE SCOPE Wasser-Hub im Hinterland Güterumschlag in der deutschen Seeschifffahrt nach Güterart 2010 und 2009 (in Millionen Tonnen) Das weltweite Güterverkehrsaufkommen steigt. Und damit auch die Herausforderung, die Güter schnell, effizient und möglichst umweltfreundlich zu transportieren – nach Asien, Arabien und Afrika, aber auch innerhalb Europas. Denn neben China zählen die Mitgliedstaaten der Europäischen Union weiterhin zu den wichtigsten Handelspartnern für Deutschland. Vor diesem Hintergrund steigt die Bedeutung des paneuropäischen Wasserstraßen-Netzes für die Infrastruktur und die Wirtschaft – und damit Andere Halb- und Fertigerzeugnisse Mineralölerzeugnisse Andere Nahrungsund Futtermittel Chemische Erzeugnisse 2010 Landwirtschaftliche Erzeugnisse 2009 Erze, Metallabfälle auch die der europäischen Binnenhäfen. Beispiel 0 Duisburg: Der größte Binnenhafen Europas hat Quelle: Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 148 vom 14.04.2011 20 40 60 80 100 120 sich erfolgreich als Hinterland-Hub zu den Seehäfen Amsterdam, Emden, Rotterdam, Antwerpen und Hamburg positioniert. Damit schafft der Duisburger Hafen Schiffsverbindungen zu allen wichtigen Märkten. 2010 wurden hier insgesamt 114 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Doch nicht nur Duisburg ist gefragt: Der Anteil der Binnenschifffahrt am Güterverkehr in Deutschland stieg von 5,5 Prozent im Jahr 2009 auf 6,1 Prozent in 2010. Damit einher ging eine Steigerung der Transportleistung von 55,5 Anteil der Binnenschifffahrt am Güterverkehr in Deutschland in den Jahren von 2000 bis 2010 in Prozent (laut Modal-Split) 6,6 6,4 6,2 6,0 5,8 5,6 5,4 5,2 5,0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Quelle: DIW, ifo, Statistisches Bundesamt, Prognos/ProgTrans, BVU, BGL, bgl-ev.de Milliarden Tonnenkilometer in 2009 auf 63,1 Milliarden Tonnenkilometer in 2010. Geht es nach Bundesverkehrsminister Ramsauer, soll sich diese Entwicklung fortsetzen. Er möchte die Binnenschifffahrt durch Investitionen stärken und so mehr Güter von der Straße auf die Wasserwege verlagern. Tatsächlich erwarten Experten, dass sich die Transportleistung in der Binnenschifffahrt bis 2015 auf 89,6 Milliarden Tonnenkilometer erhöhen wird. Wichtig ist das paneuropäische Wasserstraßen-Netz auch für den Transport von chemischen und petrochemischen Erzeugnissen, die über den Seeweg importiert oder exportiert werden. So lagen Mineralölerzeugnisse mit 43,3 Millionen Tonnen und chemische Erzeugnisse mit 22,3 Millionen Tonnen auf Rang 2 bzw. 4 der am häufigsten in der Seeschifffahrt umgeschlagenen Güter. 11 BLUE SCOPE TALKE Innovation Cleveres Transportkonzept mit Mehrwert Als besonders vielseitiger Kunststoff findet Polycarbonat Verwendung in zahlreichen Produkten – von der CD bis zum Helmvisier. Reinraumverladung und -transport des Spezialkunststoffs stellen höchste Ansprüche an Reinheit und Effizienz. Spezialist STYRON vertraut daher auf ein eigens von TALKE entwickeltes, neuartiges Beladungskonzept. 12 TALKE BLUE SCOPE Sie sind überall: Bereits am Morgen – beim ersten, noch halb verschlafenen Griff zum Wecker – kommen wir mit ihnen in Kontakt. Brillenträger gehen danach direkt wieder auf Tuchfühlung, ohne sie zu sehen. Denn als Bestandteil von Brillengläsern sorgen Polycarbonate für den nötigen Durchblick. Der tagtägliche Kontakt mit diesem Kunststoff setzt sich fort: Beim morgendlichen Rasier-Ritual, dem Einlegen der Lieblings-CD ins Autoradio, dem Griff zum Mobiltelefon, der abendlichen DVD oder Blu-Ray im Heimkino ... Polycarbonate begleiten unseren Alltag, machen ihn leichter, bequemer. Doch was steckt hinter diesem so vielseitigen Material? Hohe Kratz-, Bruch- und Hitzebeständigkeit in Verbindung mit exzellenter Klarheit – seine Stärken machen den Kunststoff zum unverzichtbaren Begleiter in allen Lebenslagen. Vor einem fertigen Produkt steht zunächst das Ausgangsmaterial Polycarbonat, das als Granulat hochrein für die Produktion zur Verfügung gestellt werden muss, um die Leistungsfähigkeit dieses Werkstoffs voll ausschöpfen zu können. Das Unternehmen STYRON, Spezialist für Rohkunststoffe, Rohlatex und Rohgummi mit mehr als 2.100 Mitarbeitern weltweit, bietet Polycarbonatgranulat unter der Bezeichnung CALIBRE an. Vom norddeutschen Produktionsstandort Stade aus treten die Kunststoffkügelchen ihre Reise in die Welt an, wo sie unter anderem zu Verpackungen, Kofferhüllen, Linsen oder Weckergehäusen weiterverarbeitet werden. Insbesondere für den Einsatz in optischen Medien wie Brillengläsern oder CDs und DVDs gelten hierbei strenge Qualitäts- und Reinheitsanforderungen: Bereits kleinste Staubpartikeln oder ein zu hoher pH-Wert im Transportbehälter genügen, und die Polycarbonatgranulate werden unbrauchbar. Die Reinraumverladung des Granulats und der Transport sind daher eine höchst anspruchsvolle logistische Herausforderung. Während der gesamten Transportkette muss die Ladung vor Kontaminationen geschützt bleiben. STYRON vertraut daher auf die Dienste von TALKE. „Der hohe Aufwand, den wir in Produktion und Logistik betreiben, kommt zu guter Letzt den Endverbrauchern zugute“, erklärt Jens Hariefeld, Senior Production Leader Polycarbonate bei STYRON. „Als Konsumenten erwarten wir, dass unser Lieblingsalbum auch nach einiger Zeit einwandfrei wiedergegeben wird und dass die gerade ausgeliehene Blu-Ray-Disc nicht springt und ruckelt.“ Auf der Suche nach möglichem Optimierungs-Potenzial beim Transport der CALIBRE-Granulate beauftragte STYRON den LogistikSpezialisten TALKE mit der Erarbeitung eines neuen Konzepts: „Wir erwarteten vor allem, mit vergleichbarem Equipment ein höheres Transportgewicht zu erreichen. Umso erstaunter waren wir, als uns das Konzept von TALKE vorgestellt wurde, das auf den ersten Blick auf deutlich kleineren Transportbehältnissen basierte“, berichtet HansHeiner Neuhaus, Global Business Manufacturing Director bei STYRON. Aufgabe der Planer von TALKE war es also, das Transportvolumen zu steigern und dabei natürlich die hohen Reinheits- und Qualitätsanforderungen zu erfüllen. Daher unterzogen sie die bisherige Beladetechnik einer systematischen Analyse – und entwickelten ein Konzept, das weit über eine reine Transportlösung hinausgeht. Bis dato wurden die 40‘-Container über zwei Domdeckel beladen. TALKE entwickelte für den Standort Stade eine gänzlich neue Beladetechnik mit eigens hierfür entwickelten 30‘-Containern aus hochabriebfestem Edelstahl. 13 BLUE SCOPE TALKE „Wir wussten, dass wir für den maximalen Schutz des Produktes von vornherein möglichst viele Kontaminationsmöglichkeiten ausschließen müssen“, erläutert Uwe Hagemann, Business Development Manager Dry Bulk Transport bei TALKE. Der Clou: Die Ausstattung des Containers mit nur einem Beladestutzen minimiert das Risiko von Verunreinigungen um zusätzliche 50 Prozent. Gleichzeitig gelang es den Spezialisten von TALKE, die Füllmenge von bislang rund 70 Prozent auf bis zu 95 Prozent zu maximieren. Hierbei machten sich die Planer die Fließeigenschaften von CALIBRE zunutze, die dem von feinem Kies ähneln. Die neu entwickelten Container verfügen Polycarbonat – ein alltäglicher Begleiter 1953 entwickelte der deutsche Chemiker Hermann Schnell bei der Bayer AG das erste industriell relevante Polycarbonat und begründete damit eine völlig neue Kunststoffklasse. Das Material zeichnet sich unter anderem durch Transparenz, Stärke, Wärmewiderstandsfähigkeit, Größenstabilität und gute elektrische Isolationseigenschaften aus. Es ist zudem einfach zu verarbeiten und wiederzuverwerten. über eine chassiseigene Kipptechnik, die es ermöglicht, die Container für das Beladen aufzustellen. Dies verhindert die Bildung von Schüttkegeln und sorgt für eine maximale Ausnutzung des Containervolumens. Bei der Konzeption dieser speziellen Behältnisse legten die TALKE-Spezialisten größten Wert auf die Luftfiltrierung sowie auf den hermetischen Verschluss der Container. Dies garantiert den Schutz vor Staubkontaminationen auch während des Transports. Im Vergleich zu herkömmlichem Transportequipment erzielt TALKE mit dem CALIBRE-Konzept eine um mehr als 12 Prozent höhere Nutzlast. Eine deutliche Effizienzsteigerung, die darüber hinaus auch die CO2-Emissionen nachweislich reduziert. „Das von TALKE entwickelte Transportkonzept war für uns die beste Möglichkeit, dem Markt eine klare Leistungssteigerung unter Wahrung aller Anforderungen an Ökologie und Ökonomie zu bieten. Es hat uns gezeigt, welche Änderungen machbar sind, wenn starke Partner wie STYRON und TALKE gemeinsam agieren“, zeigte sich Jens Hariefeld von dem Konzept begeistert. „Wir freuen uns, dass wir STYRON von unserem Ansatz überzeugen konnten. Transportkonzepte, die neben einer gesteigerten Wirtschaftlichkeit auch eine deutliche Reduktion des CO2-Ausstoßes ermöglichen, sehen wir im Rahmen unserer Anstrengungen um nachhaltige Transport- und Logistikkonzepte als eine der wichtigsten Zusatzleistungen von TALKE“, so Uwe Hagemann. Dank dieser Eigenschaften ist Polycarbonat in zahlreichen Bereichen sehr beliebt. Die Automobilindustrie nutzt es beispielsweise für Spiegelgehäuse, Rücklichter, Blinker, Rückfahrscheinwerfer, Nebelleuchten und Scheinwerfer. Bei Haushaltsgeräten finden wir den Kunststoff unter anderem in Wasserkochern, Kaffeemaschinen, Toastern, Kühlschränken, Haartrocknern und Rasierapparaten. Camping-Geschirr oder auch Geschirr für die Mikrowelle sind aus Polycarbonat gefertigt, ebenso wie Gehäuse für Mobiltelefone, Laptops oder PCs. Kinder lernen es in Form transparenter Legosteine kennen. Weitere Einsatzgebiete sind Brillengläser, einbruchhemmende Verglasung, Flugzeuggläser, Unterwassergehäuse für Kameras, Verglasungen von Wintergärten und Gewächshäusern, Solarpanele, Kofferhüllen und Schutzhelme. Verwendet wird es auch zur Herstellung von Ausweisdokumenten wie Identitätskarten und Datenseiten in Passbüchern. 14 TALKE BLUE SCOPE TALKE VERBINDET PACA PER SCHIENE UND STRASSE Neue Linienverkehre zwischen den Chemiestandorten der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur (PACA) und Mitteleuropa eröffnen für Produzenten und Verarbeiter interessante Möglichkeiten. Denn TALKE geht neue Wege, um Transporte in diese nur schwer paarig an Mitteleuropa anbindbare Region wirtschaftlich, flexibel und zuverlässig anzubieten. gelöst und fährt jetzt mehrere Destinationen teuer. Damit sind wir in der Lage, auch französischer Produkte: 2011 exportierte im Chemie-Dreieck Lyon–PACA an. „Wir wechselnde Mengen kostengünstig zu die „Grande Nation“ Waren im Wert von 66 haben regelmäßige Linienverkehre für Dry- befördern.“ Der Bahntransport hat sich Milliarden Euro ins Nachbarland. Umgekehrt Bulk-Transporte eingerichtet“, so Liedtke u.a. auch deshalb als sehr zuverlässig lieferte Deutschland jedoch für mehr als 100 weiter. „Wir transportieren die Produkte je erwiesen, weil die Fahrer im Vor- sowie Milliarden Euro Produkte nach Frankreich. zur Hälfte per Straße und intermodal.“ im Nachlauf die jeweilige Landessprache Eine deutlich positive Handelsbilanz liegt da- Um höchste Sicherheits- und Qualitätsstan- sprechen und es daher keine Verständi- gegen bei den Erzeugnissen der chemischen dards zu gewährleisten, nutzt TALKE dafür gungsprobleme an den Umschlagstati- und petrochemischen Industrie vor. Diese ausschließlich eigene Siloauflieger und onen gibt. Und nicht zu vergessen: Durch machen nur 8,5 Prozent der französischen -container. die Kombination beider Verkehrsträger Deutschland ist der wichtigste Abnehmer profitieren auch solche Unternehmen Einfuhren, aber 11,7 Prozent der Exporte Gerade bei den intermodalen Verkehren aus. Speziell die Region PACA exportiert sehen TALKE und die Kunden aus der Regi- von den Vorteilen der Schiene, die keinen viele Grundstoffe und Chemie-Zwischenpro- on interessante Potenziale. „Der Schie- eigenen Gleisanschluss haben. dukte, führt aber kaum welche ein. Dieses nentransport ist für viele unserer Kunden Im Moment teilen sich Schiene und Ungleichgewicht stellt Chemielogistiker vor attraktiv, weil er umweltverträglich, unab- Straße die PACA-Verkehre etwa zu glei- eine Herausforderung. Denn um Transporte hängig von der Straße und kostengünstig chen Teilen, denn TALKE hat die Stärken wirtschaftlich anbieten zu können, versuchen ist. Und wir können die Ankunftszeiten beider Verkehrsträger kombiniert. Der sie, ihre Kapazitäten in beide Richtungen sehr genau kalkulieren“, betont Pierre LKW dient als Backup z.B. für zeitkriti- auszulasten. „Wer sich ausschließlich auf Mignolet, Key Account Manager bei TALKE. sche Transporte und für Destinationen, chemische Produkte konzentriert, fährt Interessanterweise gibt der intermoda- in denen das für intermodale Transporte vereinfacht gesagt leer hin und voll zurück. le Verkehr beiden Seiten sogar größere erforderliche Volumen noch nicht erreicht Deswegen gibt es nur wenige Dienstleister, Flexibilität: „Wir können auch kleinere ist. „Wir sehen mittlerweile eine so erfreu- die Chemie-Transporte zwischen Südfrank- Mengen konsolidieren. Denn ein Container liche Entwicklung beim Warenaustausch reich und Deutschland anbieten“, erklärt kann durchaus ein paar Tage am Terminal mit dieser Region, dass wir einen eigenen Joachim Liedtke, Senior Project Manager stehenbleiben, bis ein ganzer Zug zusam- Disponenten für die Verkehre zwischen im Bereich Dry Bulk Transport. Die TALKE- mengestellt ist oder die Ware abgerufen Deutschland und Südfrankreich eingestellt Gruppe hat diese Herausforderung jedoch wird. Bei LKWs dagegen sind Wartezeiten haben“, so Mignolet. 15 BLUE SCOPE TALKE Reverse Logistics für Flüssigchemikalien Produktionsrückstände gelten längst nicht mehr unbedingt als Abfall. Angesichts einer begrenzten Verfügbarkeit von Rohstoffen sind sie zu einem mitunter begehrten Wirtschaftsgut geworden. In Deutschland ist der Kreislauf dieser Stoffe gesetzlich klar geregelt – und verlangt u.a. nach zugelassenen Transportspezialisten. 16 Was bei industriellen Prozessen übrig- Ein typisches Beispiel dafür: In der chemi- bleibt, ist für die chemische Industrie oft schen Oberflächenbearbeitung und Beschich- sant. Sie nutzen diese „Abfälle“, um die oft noch ein hochinteressanter Wirtschafts- tung von Metallen werden verschiedene Säuren wertvollen Metalle daraus zurückzugewinnen. faktor. Denn meist steckt in den ver- eingesetzt. Durch den Gebrauch werden diese Eine andere Art der Verwertung: Brennbare meintlichen Abfällen so viel drin, dass sie Säuren mit Metallrückständen gesättigt, so Flüssigkeiten, die an einem Standort in einem sich erneut vermarkten lassen. dass sie für die Metallveredelung nicht mehr Produktionsprozess verwendet wurden, können einsatzfähig sind. Genau dies macht sie für an anderer Stelle als Energieträger dienen. Wiederverwertungsbetriebe sehr interes- TALKE BLUE SCOPE Reverse Logistics für Flüssigchemikalien Zertifizierte Entsorgungsfachbetriebe garantieren Qualität und Sicherheit Transport Chemikalie Für produzierende Unternehmen besitzt die fachgerechte Entsorgung ihrer „Abfälle“ heute einen hohen Stellenwert – und das nicht nur, weil es das deutsche oder europäische Abfallrecht so fordert. In Europa sind Verwertung und Recycling längst zu wichtigen Ressourcenquellen geworden. Es existiert ein ausgedehnter Markt für die so genannten sekundären Transport Wiederverwertung Verwertung Eine (Ent-)Sorge weniger Die TALKE-Gruppe transportiert nicht nur „frische“ Transport-Dienstleister müssen jährlich wiederkehrend belegen, dass sie über sach- Produkte, sie ist auch als Entsorgungsfachbetrieb kundiges Personal und zuverlässige Prozes- zugelassen. se verfügen. Angesichts der potenziellen Die Zertifikation als Entsorgungsfachbetrieb (EFB) ist seit Brisanz der transportierten Stoffe ein klarer 1997 möglich. TALKE war von Anfang an mit dabei und Vorteil für die Verlader. Sie schätzen die wurde seitdem jährlich rezertifiziert. Qualitäts- und Sicherheitsgarantie, die mit Das von anerkannten Auditoren ausgestellte Zertifikat dem EFB-Zertifikat verbrieft ist und die bietet dem Auftraggeber von „Abfall“-Transporten ihnen hilft, über die gesamte Prozesskette maximale Sicherheit und verbrieft, dass das Personal hinweg höchste Standards sicherzustellen ten können, müssen sie in aller Regel an einen über die erforderlichen Qualifikationen verfügt und und zu dokumentieren. anderen Standort transportiert werden. Doch absolut zuverlässig ist. Leitende Mitarbeiter müssen Rohstoffe wie etwa Kupfer aus Kabelresten. Damit Wertstoffe in ihr zweites Leben star- nicht jeder darf ohne Weiteres jede Art von z.B. regelmäßig ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen. Die TALKE-Gruppe legt den Prüfern alle für den Die TALKE-Gruppe ist seit rund 15 Jahren als Entsorgungsfachbetrieb zugelassen. Entsorgungsbetrieb relevanten Unterlagen offen und Und hier schließt sich der Kreis(lauf): Mit tun möchte, benötigt eine Transportgenehmi- erstellt eine Abfallbilanz. Mit diesem anspruchsvollen dieser Zusatzqualifikation begleitet TALKE gung nach deutschem Abfallrecht. Dies bleibt Prüfverfahren ist die Sicherheit der Produktkette vom den kompletten Lebenszyklus eines Stoffes. auch mit der Novellierung des Kreislaufwirt- Auftraggeber bis zum Verwerter lückenlos belegt. Für Hersteller chemischer Produkte ergibt schaftsgesetzes, die zum 1. Juni 2012 in Kraft Im Entsorgungsbereich transportiert TALKE überwiegend sich daraus ein echter Mehrwert. Sie können trat, grundsätzlich weiterhin erforderlich. Auch Abfälle aus der chemischen Metallbearbeitung, hinzu Beschaffungs-, Distributions- und Reverse- wenn sich einige Bezeichnungen und Details kommen Produkte aus Herstellung, Zubereitung, Vertrieb Logistik von durchgängig hoher Qualität aus Abfällen gewerbsmäßig befördern. Wer dies geändert haben. Alternativ können Verlader einen zugelassenen Entsorgungsfachbetrieb und die Anwendung von Säuren und Grundchemikalien. In rund 2.700 Transporten in ganz Deutschland und grenzüberschreitend in Europa bewegte TALKE 2011 mehr als 55.000 Tonnen der oft wertvollen Reststoffe. einer Hand beziehen und somit wiederum ihren eigenen Kunden u.a. anbieten, sämtliche gelieferten und benutzten Stoffe auch wieder zurückzunehmen. (EFB) beauftragen. Als EFB zertifizierte Rohstofflager in privaten Haushalten 12.000 Tonnen Kupfer, 325 Tonnen Silber, 31 Tonnen Gold, 12 Tonnen Mobiltelefone sind nur ein Beispiel dafür, wie wertvoll gebrauchte und Palladium und 0,4 Tonnen Platin werden für die jährliche Produktion von ausgemusterte Produkte sein können. Ähnliche Beispiele lassen sich auch 1,3 Milliarden verkaufter Mobiltelefone benötigt. Hinzu kommen 4.900 für Seltene Erden oder für hochwertige Kunststoffe finden. Tonnen Cobalt für die dazugehörigen 1,3 Milliarden Akkus als Strom- Vor dem Hintergrund des gesteigerten Umweltbewusstseins sowie der speicher der Telefone. Doch nicht nur seltene Rohstoffe sind in Handys Ressourcenknappheit hat die Rückführlogistik in den vergangenen Jahren zu finden – 16 Prozent eines Mobiltelefons bestehen aus Glas/Keramik, an Bedeutung gewonnen. Sie ist Voraussetzung dafür, dass wertvolle Roh- 56 Prozent aus Kunststoff. Verwendet wird hier aufgrund seiner Eigen- stoffe und Materialien nicht verloren gehen, wieder in den Wertschöpfungs- schaften vor allem Polycarbonat. kreislauf zurückgeführt und weiter verwendet werden können. Ziel ist es All das macht Mobiltelefone zu einem wichtigen Rohstofflager. Denn dabei, die Materialströme „von der Wiege bis zur Bahre“ zu verringern und Kupfer, Silber und Co. sind Rohstoffe, die in der Hand einiger weniger Stoffwechselkreisläufe zu erzeugen, bei denen die Materialien immer neu Produzenten sind. Das Problem: Allein in deutschen Haushalten schlum- genutzt werden können. Ein Ansatz, der heute unter dem Begriff „Cradle to mern etwa 60 Millionen ausgemusterte Handys. Und damit 180.000 kg Cradle“ – also „von der Wiege zur Wiege“ – weltweit zunehmend häufiger Kupfer, 15.000 kg Silber, 1.440 kg Gold, 540 kg Palladium und 18 kg Platin. angestrebt wird. 17 BLUE SCOPE Sicherheit & Qualität Ausgezeichnete LEISTUNG Dienstleistungen höchster Qualität bei maximaler Sicherheit zu erbringen gehört zu den wesentlichen Aufgaben, die Mitarbeiter von TALKE Tag für Tag erfüllen. Das Team der ALFRED TALKE Silologistik GmbH am LyondellBasell-Produktionsstandort Wesseling ist dabei so erfolgreich, dass es bereits zum zweiten Mal in Folge mit dem „Contractor Safety Award“ des zu den weltweit größten Chemieunternehmen gehörenden Konzerns ausgezeichnet wurde. Am größten Polymer-Standort der Lyondell Basell in Europa und dem gleichzeitig größten Standort in Deutschland werden von TALKE jährlich bis zu 320.000 Tonnen der im Werk produzierten Kunststoffgranulate für den Versand bereitgestellt. Wie bereits im Jahr zuvor erbrachte TALKE seine Services auch in 2010 unfallfrei und absolut zuverlässig. Erreicht wurde dieses ausgezeichnete Ergebnis unter anderem durch hohe technische Standards und regelmäßige Mitarbeiter-Schulungen, die – ebenso wie das Managementsystem – bei der Bewertung berücksichtigt wurden. Am Standort Wesseling betreibt TALKE eine von insgesamt sechs Siloanlagen des niederländischen Chemieunternehmens. 18 Sicherheit & Qualität BLUE SCOPE Sicherheit ist Kopfsache Modernstes Equipment und regelmäßige, intensive Schulungen sind Grundpfeiler der Sicherheits-Philosophie der TALKE-Gruppe. Letztlich entscheidet aber das Verhalten jedes Einzelnen über die Arbeitssicherheit – deshalb fördert und ent wickelt TALKE erfolgreich das sicherheitsbewusste Denken und Handeln seiner Mitarbeiter. Maschinen sind in der allgemeinen Wahrnehmung klag- sondern auch, wie dies erfolgte. Ein noch so sauberes lose und fehlerfreie Arbeiter. In jeder noch so technisierten und zügiges Abfüllen eines Stoffs ist nicht in Ordnung, Umgebung bleibt der Mensch jedoch ein entscheidender wenn die persönliche Schutzkleidung dabei nicht voll- Faktor. Und jeder kennt Beispiele dafür, dass Menschen ständig oder korrekt angelegt war. auch einmal Fehler unterlaufen. Oft heißt es dann: Men- Noch wichtiger als das Ansprechen von Fehlverhal- schen seien eben keine Maschinen. Was wie ein Eingeständ- ten ist das positive Bestätigen von korrektem Handeln nis menschlicher Unvollkommenheit klingt, beschreibt in – weil sich Menschen Gelerntes besser dauerhaft Wirklichkeit eine Stärke: Denn der Mensch kann über sein merken, wenn sie es mit Anerkennung und Bestärkung Handeln reflektieren und es bewusst verändern. verbinden können. Daher ist ein wichtiges Element von BBS bei TALKE, es deutlich anzuerkennen, wenn Sicherheit beim Transport und beim Umschlag von z.B. im Team eine sichere Verhaltensweise in Fleisch Gütern ist daher nicht bloß eine technische Frage, son- und Blut übergegangen ist. Diese besondere Form der dern eine Sache der Einstellung, ein „state of mind“. verantwortungsvollen Zusammenarbeit ist seit Jahren Wer sicheres Verhalten vollkommen verinnerlicht hat, Bestandteil der Unternehmenskultur und wird mit der kann gar nicht anders, als immer sicherheitsbe- regelmäßigen Initiativen und Maßnahmen wie bei- wusst zu handeln. Dieses Prinzip ist der Grundgedanke spielsweise den Fahrerschulungen (s. Seite 20) präsent des Behaviour Based Safety-Ansatzes, kurz: BBS. gehalten und vertieft. Das BBS-Konzept unterstützt Menschen gezielt, sich Mit diesen und weiteren Schulungen geht die TALKE- sichere Arbeitsgewohnheiten anzueignen und dauerhaft Gruppe bewusst über den Standardansatz von BBS hinaus. zu verinnerlichen: den Ölfleck zu binden, statt daran Denn wir wollen unser anerkannt hohes Sicherheitsni- vorbeizugehen; jemanden hinzurufen, der die Leiter stützt veau auch bei steigenden Anforderungen und sich ver- – Beispiele aus dem Arbeitsalltag gibt es reichlich. Ge- schärfenden Rahmenbedingungen weiterhin halten und wohnheiten lassen sich jedoch nicht über Nacht ändern. ausbauen. Damit unsere Mitarbeiter in erster Linie zu Wie also funktioniert Behaviour Based Safety? ihrer eigenen Sicherheit konsequent Sicherheit denken Zunächst müssen Sicherheitsbelange immer und und sicher handeln und damit gewährleisten, dass unse- überall mit angesprochen werden. Führungskräfte re Kunden durchweg auf unsere hochwertigen Transport- z.B. bewerten nicht bloß, ob eine Aufgabe erfüllt wurde, und Logistikdienstleistungen vertrauen können. 19 BLUE SCOPE Sicherheit & Qualität Ein perfektes Duo: Sicherheit und Wirtschaftlichkeit Um diesen ständig wachsenden Aufgaben gerecht zu werden, sind regelmäßige Weiterbildungen für die Fahrer wichtig. TALKE investiert deshalb gezielt in entsprechende Maßnahmen, wie beispielsweise Behavior Based Safety- Trainings. Speziell auf die Anforderungen unserer Fahrer zugeschnitten, lernen sie in verschiedenen Bausteinen aufmerksam mit potenziellen Gefahren umzugehen und sie durch ihr Verhalten, so weit es geht, zu vermeiden bzw. zu minimieren. Schwerpunkt der regelmäßigen Trainings ist eine rund 65 km lange Trainingsfahrt, bei der die Fahrer die klassischen Abschnitte eines Transports inklusive Be- und Entladen absolvieren. Eigens zu diesem Zweck hat TALKE in eine Transporteinheit investiert, die seit Juni mit der Aufschrift „BBS-Profitraining“ im Einsatz ist. Ein wichtiger Aspekt ist das vorausschauende und wirtschaftliche Fahren. „Unsere Fahrer haben allein aufgrund ihrer Fracht eine besondere Verantwortung gegenüber den anderen Verkehrsteilnehmern und der Umwelt“, erläutert Jürgen Krempel, Operations Manager Fleet & Driver Services bei TALKE. „Wir erwarten Steigendes Verkehrsaufkommen und enge Baustellen auf der einen sowie z usätzliche Aufgaben und knappe Zeitfenster auf der anderen Seite – der Alltag der Berufskraft fahrer von heute hat wenig mit der TruckerRomantik von einst zu tun. So gehört das Be- und Entladen von z.B. Tankfahrzeugen heute ebenso zu den Anforderungen wie das Einhalten von Gefahrgutvorschriften oder das Fahren von Zugmaschinen mit hochtechnisierten Cockpits. von ihnen, dass sie einen Schritt vorausdenken und entsprechend umsichtig fahren. Dies führt automatisch dazu, dass sie auch wirtschaftlicher fahren, da sie beispielsweise seltener beschleunigen und bremsen müssen.“ Neben dem BBS-Training nehmen die Fahrer an der jährlichen Sicherheitsunterweisung Gefahrgut nach ADR teil – beides Elemente der TALKE Intensive Personalschulung (TIPS). Alle fünf Jahre erfolgt zudem die Weiterbildung nach dem Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz. „Mit diesem Qualifizierungsprogramm decken wir alle Aufgabenbereiche der Fahrer ab und helfen ihnen so dabei, ihre Aufgaben bestmöglich sowie unseren zusätz lichen höheren Anforderungen entsprechend zu erfüllen“, so Krempel. 20 Sicherheit & Qualität BLUE SCOPE Rarität Berufskraftfahrer Noch 2006 gehörte ein aufkommender Fahrermangel zu den Zukunftsthemen in der Logistik. Was Unternehmen zunächst als Herausforderung infolge des bevorstehenden demografischen Wandels in ihre Planspiele einbezogen, ist inzwischen harte betriebliche Realität. Deutschland- und europaweit ist die Anzahl der Berufskraftfah- Zudem erschweren gestiegene gesetzliche Anforderungen den rer rückläufig. Gleichzeitig erwarten Experten, dass das Transpor- Zugang zum Kraftfahrerberuf. Genügte bis 2008 ein schlichter LKW- taufkommen in den kommenden Jahren weiter steigt. Infolgedes- Führerschein, so müssen angehende Fahrer heute deutlich mehr Zeit sen müssen Transporteure schon jetzt häufiger Aufträge ablehnen, und Geld investieren, um die Zusatzqualifikationen zu erwerben, die können offene Stellen gar nicht oder nur eingeschränkt qualifiziert sie als Berufskraftfahrer im Güterverkehr benötigen. besetzen. Angesichts des zunehmend komplexer werdenden Aufgabenfeldes eines Berufskraftfahrers und der hohen Verantwortung im Straßen- Nach Angaben des Deutschen Speditions- und Logistikverbandes verkehr schafft eine umfassende, intensive Ausbildung die notwen- DSLV sind heute bundesweit etwa 770.000 Fahrer sozialversiche- dige Basis für eine sichere und qualifizierte Ausübung des Berufs. rungspflichtig beschäftigt. Experten gehen davon aus, dass Jahr für Mit rund 5.000 bis 7.000 Euro Kosten für eine Ausbildung liegen die Jahr jeweils rund 20.000 Fahrer aus Altersgründen ihren Beruf auf- finanziellen Hürden für potenzielle Bewerber jedoch recht hoch. geben. Bei der per LKW transportierten Gütermenge wird hingegen So gehören Unternehmen, die bereit sind, in diese Ausbildung zu erwartet, dass sie steigt: Bis zum Jahr 2050 wird sich die Güterver- investieren und den Fahrern attraktive Arbeitsbedingungen zu bieten, kehrsleistung nach Schätzungen der progtrans AG im Vergleich zu schon heute zu den bevorzugten Arbeitgebern. 2007 mehr als verdoppelt haben. Um diese Entwicklung mitzutragen, TALKE setzt seit Jahren erfolgreich auf ein abgestimmtes Gesamt- müssten pro Jahr rund 25.000 neue Fahrer ausgebildet werden. 2011 paket: Als anerkannter Bildungsträger bieten wir im Rahmen der war es jedoch gerade einmal ein Zehntel davon. vom Unternehmen finanzierten Ausbildung zum Berufskraftfahrer die Lange war die Bundeswehr einer der größten Ausbilder, bei der der LKW-Fahrerlaubnis sowie den ADR-Schein als notwendige Zusatz- LKW-Führerschein kostenlos erworben werden konnte. Mit Ausset- qualifikation. Mit modernsten Zugmaschinen, wie dem aktuellen zung der Wehrpflicht gibt es diese Möglichkeit nicht mehr. Allerdings Mercedes-Benz Actros, erhalten Fahrer den richtigen Arbeitsplatz für hat der Beruf auch gerade für junge Menschen viel von der einstigen ein anspruchsvolles Aufgabenspektrum. Und mit Weiterbildungsmaß- Trucker-Romantik eingebüßt: Lange Arbeitszeiten und ein angekratz- nahmen, wie den regelmäßigen BBS-Trainings, stellen wir nachhaltig tes Image lassen andere Tätigkeiten attraktiver erscheinen. das durchweg hohe Qualifikationsniveau unserer Fahrer sicher. 21 BLUE SCOPE NACHHALTIGKEIT Nachhaltiges unternehmen Geht es um Nachhaltigkeit, steht die Logistik besonders im Blickpunkt. Als Querschnittsindustrie gewährleistet sie, dass Materialien zur Produktion von Gütern und Waren dort zur V erfügung stehen, wo sie benötigt werden, und dass die fertigen Waren zum Kunden bzw. in den Handel gelangen. Noch auf absehbare Zeit werden Transporte den Einsatz fossiler Energieträger erfordern. 22 NACHHALTIGKEIT Das World Economic Forum hat ermittelt, dass heute etwa 5,5 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen in der Logistik anfal- BLUE SCOPE LIGHT – live in greater hope for tomorrow len – rund 2,8 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr. Dabei ist der Straßengüterverkehr mit mehr als 1.500 Megatonnen für etwa 60 Prozent aller Seit 2005 bündelt die TALKE-Gruppe ihr gesellschaftli- CO2-Emissionen der Logistik- und Transportindustrie verantwortlich. ches Engagement in der Stiftung „LIGHT – live in greater hope for tomorrow“. Ziel ist es, schnell, fokussiert und Die Logistik trägt damit entscheidend zu den CO2-Emissionen bei. effektiv den Menschen zu helfen, die auf die Unterstüt- Eine Tatsache, die nicht gerade zu einem positiven Image beiträgt. zung Dritter angewiesen sind. Der Schwerpunkt liegt da- Gleichzeitig nimmt das Bewusstsein der Verbraucher für ökologisch und bei auf der Unterstützung von Kindern und Jugendlichen. gesellschaftlich verantwortungsvolles Handeln von Unternehmen zu. So hat die Stiftung unter anderem maßgeblich dazu bei- Dies fordert zunehmend auch von B2B-Unternehmen mehr Trans- getragen, das Kinder- und Jugendzentrum in Saplavnoje, parenz in Sachen Nachhaltigkeit sowie das Bekenntnis, sich hier zu Russland, aufzubauen und jungen Menschen damit einen engagieren. Denn produziert und transportiert wird letztendlich Zufluchtsort und Förderung zu bieten. Weitere Projekte immer für den Endkunden. sind das Kinder- und Jugendzentrum „Maria“ in Wolgo- Zahlreiche Unternehmen setzen deshalb auf „grüne“ Ansätze für grad sowie die Unterstützung des Kinderschutzbundes möglichst emissionsreduzierte Transporte. Dies beinhaltet z.B. den Hürth. Zudem unterstützt TALKE Cura hominum e.V. in Einsatz moderner Fahrzeuge, eine kraftstoffsparende Fahrweise und Bernau regelmäßig mit Spendensammelaktionen. die intermodale Abwicklung von Transporten. Hinzu kommen Strategien, mit denen die CO2-Emissionen weiter gesenkt oder ausgeglichen werden können. Dazu zählen beispielsweise der Einsatz von Elektrooder Erdgasfahrzeugen sowie Maßnahmen zur Reduktion des Wasser- und Energieverbrauchs, die Vermeidung von Abfällen und vieles mehr. Darüber hinaus versuchen Unternehmen, durch Investitionen in ökologische Projekte, wie z.B. die Aufforstung von Waldgebieten, einen Ausgleich zu schaffen. Unternehmen, die sich auf diesem Wege engagieren, profitieren davon gleich mehrfach: Durch den sparsamen Einsatz von Ressourcen verringern sie auch die Kosten für z.B. Energie und Wasser. Neue, www.talke.com > Stiftung LIGHT moderne Fahrzeuge sind zwar kostenintensiv in der Anschaffung, dafür aber mit deutlich geringerem Kraftstoffverbrauch fahrbar und weniger reparaturanfällig. Zudem zahlt ökologisches Engagement positiv auf das Unternehmens-Image ein und trägt immer öfter dazu bei, dass Firmen Ausschreibungen für sich entscheiden können. Denn immer mehr oder Praktikumsplätze angeboten werden. Tage der offenen Tür, die Endkunden beziehen ökologische Aspekte in ihre Kaufentscheidung mit Vorstellung bestimmter Berufsbilder oder auch branchenbezogene ein und legen dabei großen Wert auf Transparenz und Effizienz entlang Vorträge im Unterricht sind weitere Möglichkeiten gesellschaftlichen der gesamten Wertschöpfungskette. Nicht zuletzt schaffen auch Regie- Engagements. Mit diesen Aktionen werden die Schüler über berufliche rungen zunehmend häufiger Auflagen in Verbindung mit CO2-Emissio- Perspektiven informiert und können sich direkt mit Unternehmens- nen, die Unternehmen verpflichten, sich hier umzustellen. vertretern austauschen, die ihrerseits früh persönlichen Kontakt zu potenziellen Nachwuchskräften aufnehmen können. Zwei-Säulen-Modell Ökologische Fragestellungen sind nur ein Teilaspekt nachhaltigen Handelns von Unternehmen. Auch gesellschaftliche Aspekte in ihren Werte langfristig erhalten Sofern nachhaltiges Engagement in Unternehmen fest verankert vielfältigen Facetten spielen hier eine Rolle: das Engagement für die ei- und nicht als reine Marketingaktion missverstanden wird, stehen viele genen Mitarbeiter, Investitionen in die Ausbildung und spätere Übernah- Möglichkeiten für einen langfristigen werterhaltenden Ressourcenaus- me von Nachwuchskräften sowie in soziales Engagement. Möglichkei- gleich zur Verfügung, von dem alle Seiten profitieren: die Umwelt, indem ten gesellschaftlichen Engagements gibt es so viele wie Unternehmen, weniger CO2 ausgestoßen und der Ressourcenverbrauch minimiert die sich dafür einsetzen. Hintergrund der Nachhaltigkeitsaktivitäten von wird, sowie die Gesellschaft, weil Mittel für soziale Engagements zur Unternehmen ist das Bewusstsein dafür, dass sie zahlreiche Ressour- Verfügung gestellt werden. Die Unternehmen profitieren von Kostensen- cen in Anspruch nehmen, zu deren Fortbestand sie zunehmend einen kungen und einer Steigerung des Unternehmens-Images. Dieses kann eigenen konkreten Beitrag leisten müssen. sich positiv bei der Auftragsvergabe auswirken. Durch gesellschaftliches Dies ist unter anderem durch die Förderung von Kindern und Engagement in der Region können Unternehmen zudem frühzeitig in Jugendlichen möglich, beispielsweise durch eine enge Zusammenar- Kontakt mit potenziellen Bewerbern treten und sich so als verantwor- beit mit Schulen. In diesem Rahmen können Unterrichtsmaterialien tungsbewusster und damit bevorzugter Arbeitgeber empfehlen. 23 BLUE SCOPE POLITIK & RECHT AUSBILDUNG Qualifizierten Nachwuchs selbst ausbilden Transport, Lagerung, Planung oder Beratung – eines ist unseren Dienstleistungen gemeinsam: Sie alle werden von Menschen erbracht, die unsere Anforderungen an Kundenorientierung, Qualität und Sicherheit täglich umsetzen. Denn nur so können wir langfristig mit unseren Kunden wachsen. Aus diesem Grund legt TALKE viel ADR Änderungen zum Jahreswechsel Mit dem Jahresanfang 2013 unter- Wert darauf, wissbegierige und aufge- liegen Transporte begrenzter Mengen schlossene Menschen, die uns auf unse- mit mehr als acht Tonnen Bruttoge- rem Weg begleiten wollen, selbst auszu- wicht einer Tunnelbeschränkung. bilden. Um unsere Wunsch-Kandidaten Diese gilt für Tunnel der Kategorie für die Ausbildungsplätze zu finden, sind E. Ausgenommen sind LKWs, die ge- wir unter anderem auf Ausbildungs- fährliche Güter in Übereinstimmung messen aktiv. Darüber hinaus erhalten mit Kapitel 1.1.3 (Freistellungen) Schülerinnen und Schüler von 9. Klassen transportieren. verschiedener Schulen im Rhein-Erft- Neu eingeführt wird die Gefahrgut- Kreis die Chance, unser Unternehmen Gruppe „Chemikalien unter Druck“, frühzeitig im Rahmen der TALKE für die es neue UN-Nummern, Klas- Junior Akademie kennenzulernen. Der sifizierungscodes und Benennungen Startschuss für den neuen Jahrgang der geben wird. Zudem wird für diese Akademie fiel am 15. Mai: Parallel zum Schulunterricht können sich die Jugendlichen mit Gruppe die neue Verpackungsanwei- ausgesuchten Themen bei TALKE vertraut machen und für sich herausfinden, ob sie einen sung P 206 eingeführt. der angebotenen Ausbildungsberufe erlernen wollen. In diesem Jahr haben insgesamt 19 Jugendliche an den Standorten Hürth, Ludwigshafen, Weitere Informationen dazu finden Stade und Schwarzheide eine Ausbildung begonnen – in einer Branche mit Perspektive: Von Sie unter www.bundesanzeiger- den 15 Jugendlichen, die ihre Ausbildung 2012 abgeschlossen haben, wurden 11 in feste verlag.de > Gefahrgut > ADR 2013 Arbeitsverhältnisse übernommen. Neues EU-Reinigungsprotokoll Sauberes Dokument Das europäische Reinigungsprotokoll ECD (European Cleaning Document) ist ab sofort weitgehend fälschungssicher. Außerdem sieht das neue Formular seit Anfang 2012 europaweit einheitlich aus. Der Deutsche Verband für Tankinnenreinigung e.V. (DVTI) und der europäische Dachverband EFTCO haben das Formular gemeinsam überarbeitet und neu aufgelegt. Hintergrund der Einführung des einheitlichen, fälschungssicheren Vordrucks: Mehrfach hatten Fahrer oder Firmen Tanks ohne die erforderliche Qualifikation gereinigt und dem Auftraggeber ein manipuliertes ECD vorgelegt. Das neue Formular lässt sich jetzt nicht mehr per Farbkopierer o.Ä. verfälschen. Damit ist praktisch sichergestellt, dass ausschließlich Fachbetriebe die Tanks reinigen, die Mitglied bei einem der nationalen Verbände wie dem deutschen DVTI sind und sich nach dem SQAS-Modul „Tank Cleaning“ bewerten lassen. Alte Bestände an ECD-Vorlagen dürfen bis Ende 2012 verbraucht werden. 24 POLITIK & RECHT BLUE SCOPE STRASSEN IN NRW Verstopfte Adern Am Straßennetz in NRW wird fortlaufend gebaut. Dies JadeWeserPort in W ilhelmshaven, Richtung Berlin, in den bringt vor allem für den Güterverkehr Herausforderun- Ballungsraum Rhein/Main und zu den süddeutschen Zen- gen mit sich. tren. So führt die A1 auf ihrer Strecke von 732 Kilometern von Heiligenhafen an der Ostsee bis nach Saarbrücken Daten und Fakten zu Industrie, Handel und Logistik in NRW In NRW werden gut 17 Prozent der deutschen Exportgüter hergestellt. Der Wert dieser Waren Das Logistikland NRW steht vor einer neuen Heraus- und hat für den Verkehr rund um Köln eine große Bedeu- forderung: Bis Ende des Jahres bleibt die Tunnelbaustelle tung. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens wird die Euro. Parallel dazu gehen 22 auf der A1 bei Köln-Lövenich bestehen. Dies hat vor allem Autobahn im Bereich des Kölner Rings zurzeit komplett Prozent aller deutschen Importe für den Güterverkehr Folgen, da für Transporte tagsüber sechsspurig ausgebaut. In diesem Zusammenhang ent- nach NRW. Um diese Produkte nur noch vier, in der Nacht nur noch drei Fahrstreifen zur steht auch die 1.550 Meter lange Einhausung Lövenich, die Verfügung stehen. Um Unfälle und Staus zu vermeiden, der Grund für die Einschränkung ist. gelten deshalb bis voraussichtlich Dezember vor allem in Vom Großraum Köln aus bestens erreichbar ist zu- liegt bei etwa 162,1 Milliarden und Materialien an ihr Ziel zu bringen, werden allein in NRW jährlich 270 MillionenTonnen Waren transportiert. Erbracht der Nacht Einschränkungen für den LKW-Verkehr. Zudem dem das benachbarte Ausland, darunter die Seehäfen werden die logistischen Dienst- ist die A1 nicht mehr über jeden Anschluss erreichbar. Da Rotterdam und Antwerpen. In Köln-Eifeltor befindet sich leistungen in NRW von 600.000 die Verkehrsführung durch den West- und Osttunnel führt, Deutschlands wichtigstes Terminal für den kombinierten Menschen. ist beispielsweise ein Abbiegen im Westkreuz von der A4 Verkehr (KV), viele weitere KV-Terminals im Land stellen aus Richtung Olpe auf die A1 in Richtung Dortmund nicht wichtige Schnittstellen zum Bahnnetz dar. möglich. Für viele Fahrer bedeutet dies lange Umwege. Die A 1 ist nicht die einzige Baustelle in NRW: An Besonders hart trifft es die Gefahrguttransporte. Für sie zahlreichen weiteren Stellen wie beispielsweise der gilt ein komplettes Durchfahrverbot, das ursprünglich für Nordumgehung Bad Oeyenhausen (A 30), dem Abschnitt alle LKWs ab 7,5 Tonnen geplant war. Bielefeld (A2) bis Bielefeld-Brackwede (B61) und dem Die Einschränkungen treffen die zweitgrößte Branche Autobahnkreuz Dortmund-West bis Autobahnkreuz Dort- des Bundeslandes, das auch als „Drehkreuz für Europa“ mund/Unna (A 40) wird gebaut. Insgesamt sind zurzeit elf bekannt ist. In NRW treffen sich die wichtigen nationa- „Lückenschlüsse“ in Nordrhein-Westfalens Autobahnnetz len und internationalen Straßenverkehrsachsen zu den in unterschiedlichen Stadien der Bearbeitung beim Lan- norddeutschen Seehäfen Bremen, Hamburg und dem desbetrieb Straßenbau. StraSSenkilometer in NRW Autobahnen 2.200 km Bundesstraßen 4.900 km Landstraßen 12.800 km Kreisstraßen 9.800 km 25 BLUE SCOPE POLITIK & RECHT Green Freight Europe Gemeinsam gegen CO2-Emissionen 20 Prozent weniger CO2-Emissionen bis zum Jahr 2020 – dies ist das Ziel der französischen Regierung. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf dem Transportsektor, der in Frankreich mehr CO2 ausstößt als alle anderen Branchen. Ab Oktober 2013 muss deshalb für alle Transporte in, von und nach Frankreich nachgewiesen werden, wie viel CO2-Emissionen angefallen sind – unabhängig davon, ob die Güter per LKW, Schiff oder Schiene ihr Ziel erreichen. Die Reduzierung der CO2-Emissionen liegt auch der Branche selbst am Herzen: Im März 2012 gründeten mehr als 30 Unternehmen die Initiative „Green Freight Europe”, der seit Juni auch die TALKE-Gruppe angehört. Die Initiative setzt sich für die Verbesserung des Straßengüterverkehrs in Europa sowie für die Reduzierung des CO2-Ausstoßes entlang der Supply Chain ein. www.greenfreighteurope.com EU regelt Aus- und Einfuhr gefährlicher Güter neu Die EU hat die Aus- und Einfuhr gefährlicher Chemikalien neu geregelt. Die aktuelle Version der Verordnung Nr. 649/2012 gilt für bestimmte gefährliche Chemikalien, die in der EU oder einem Mitgliedsstaat verboten sind oder strengen Beschränkungen unterliegen, sowie für bestimmte Chemikalien, für die das so genannte PICVerfahren gilt. Dieses besagt, dass Stoffe, die unter das Rotterdamer Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährlichen Chemikalien fallen, nur mit vorheriger Zustimmung des Importlandes (Prior informed consent procedure – PIC) ausgeführt werden dürfen. Die Neufassung ersetzt die Verordnung blue scope, Jahrgang 1 Herausgeber: ALFRED TALKE GmbH & Co. KG Max-Planck-Str. 20, 50354 Hürth [email protected] Redaktion: Dominique Piterek KAP text.kommunikation, Köln verbalis, Dortmund Gestaltung: Büro61 // Agentur für Kommunikation, Köln Bildnachweis: TALKE, SHUTTERSTOCK IMAGES LLC: S. 6 oben, S. 10, S. 12 und S. 14 rechts, S. 15, 19, 22, 25, 26 Auflage und Druck: 7.000, Druckerei Habeth GmbH & Co KG www.druckerei-habeth.de treten mehrfach grundlegend geändert. Da erneut weitreichende Änderungen anstan- V.i.S.d.P.: Dominique Piterek Corporate Service Manager Marketing & Communications den, will die EU mit der neuen Verordnung mehr Klarheit schaffen. Nachzulesen ist die ISSN 2195-2310 (EG) Nr. 689/2008. Diese wurde seit Inkraft- neue Verordnung online unter: http://eur-lex.europa.eu 26 Impressum Gedruckt auf elementar chlorfrei gebleichtem, säurefreiem Papier. Verordnung Mehr Erfahrung. Mehr Dynamik. Mehr Wert. ALFRED TALKE Logistic Services gehört zu den international führenden Logistikdienstleistern mit individuellen Services für die chemische und die petrochemische Industrie. Weltweit vertrauen namhafte Hersteller auf die Leistungsfähigkeit und das Know-how unserer Transport- und Logistikspezialisten. Transport Logistic Solutions Wir bieten maßgeschneiderte Transportdienstleistungen für Fundierte Beratung und professionelles Projektmanagement für jede • flüssige Güter logistische Anforderung • feste Stoffe • Logistikanalyse und Beratung • verpackte Produkte • Optimierung von Logistikprozessen • Realisierung von Best-Practice-Konzepten Logistics • Supply-Chain-Konzepte Lager- und Mehrwertdienstleistungen auf höchstem •P lanung, Bau und Betrieb von Logistikanlagen Sicherheitsniveau • Genehmigungsverfahren • Lagerung von Stoffen unterschiedlichster Gefahrenklassen • Erweiterung und Modernisierung bestehender Objekte • Ab- und Umfüllung in alle Gebindearten • Reinraumabfüllung und temperaturgeführte Lagerung ALFRED TALKE GmbH & Co. KG Max-Planck-Straße 20 50354 Hürth Germany E-Mail: [email protected] Web: www.talke.com