Das 7. Schnellbootgeschwader stellt sich vor
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Das 7. Schnellbootgeschwader stellt sich vor
7. Schnellbootgeschwader Das 7. Schnellbootgeschwader stellt sich vor www.marine.de 7. S CHNELLBOOTGESCHWADER Die Schnellboote Auftrag: Schnellboote sind für eine dynamische Seekriegsführung optimierte Waffenträger. Mobilität, Geschwindigkeit und Durchsetzungsvermögen kennzeichnen die Fähigkeiten der Schnellboote. War die Konzeption dieser kleinen Einheiten (ca. 400 t) in der Vergangenheit auf die Abwehr von Angriffen gegen eigene und verbündete Küsten -aus der Küste heraus-, die Sicherung und Überwachung von Seeverbindungswegen und die Aufklärung ausgerichtet, so werden Schnellboote in der Gegenwart im Rahmen internationaler Krisenoperationen zusätzlich für Embargokontrollen sowie Begleitschutzaufgaben herangezogen. Dabei entfallen die bisherigen geographischen Bindungen an Nordeuropa. Aufgrund der besonderen Erfahrungen und Fähigkeiten bei Operationen im 200-Seemeilen-Bereich vor einer Küste, der Möglichkeit einer direkten Zusammenarbeit mit Schiffen, Booten und Flugzeugen anderer NATO-Marinen und der Fähigkeit zu einer schnellen Schwerpunktbildung sind Schnellboote für diese neuen Aufgaben besonders geeignet. Zuletzt haben deutsche Schnellboote im Rahmen des Kampfes gegen den Terror an den Operationen am Horn von Afrika (OEF) und in der Straße von Gibraltar (STROG) teilgenommen. Ausblick: Die Schnellbootflottille steht vor großen Veränderungen und Herausforderungen. Sie führt eine umfassende Neustrukturierung durch, deren Abschluss noch nicht erreicht ist. Bis Ende 2005 wird die Außerdienststellung der Schnellboote der ALBATROS-Klasse 143 abgeschlossen sein. Die 11 Schnellboote der GEPARD-Klasse 143A werden auch zukünftig (bis ca. 2014) ihre Aufträge gemeinsam mit unseren NATO-Partnern durchführen. Ab 2007 werden diese Schnellboote durch fünf neue Korvetten der BRAUNSCHWEIGKlasse ergänzt.Das erste Schiff mit der Typbezeichnung K 130 befindet sich bereits im Bau. Marinestützpunkt Warnemünde Entwicklung des Marinestützpunktes Warnemünde: Das Gelände des heutigen Marinestützpunktes Warnemünde unterliegt seit Beginn des 20. Jahrhunderts einer militärischen Nutzung. Bis 1945 beherrschten in erster Linie Seeflieger und die Flugindustrie das Bild. Von 1945 bis 1956 nutzten die sowjetischen Seestreitkräfte den Stützpunkt als Ausgangsbasis für Minensuche und Küstensicherung. Nachdem die DDR 1956 eigene Seestreitkräfte aufstellte, war der Stützpunkt bis 1990 Heimat der 4. Flottille der Volksmarine, deren Aufgaben vornehmlich in der Minensuche, Küstensicherung und Seeraumüberwachung bestanden. Nach der Wiedervereinigung am 03.10.1990 wurde der Stützpunkt durch die Marine weitergenutzt, mit der Absicht, “Hohe Düne“ zum modernsten deutschen Marinehafen auszubauen. Mit der feierlichen Übergabe am 16.09.1994 - vollzogen durch den Bundesminister der Verteidigung - fand die Schnellbootflottille hier in Warnemünde eine neue Heimat. Im Jahr 2000, nach Beendigung zahlreicher Baumaßnahmen, ist der Marinestützpunkt der modernste Deutschlands. 7. S CHNELLBOOTGESCHWADER Chronik des 7. Schnellbootgeschwaders 1961-1964 Aufstellung des 7. SG in Kiel 1970-1971 Ausrüstung der Schnellboote mit drahtgelenkten Torpedos und radargesteuerten 40 mm Geschützen 1981-1984 Außerdienststellung der ZOBEL-Klasse Indienststellung Flugkörperschnellboote GEPARD- Klasse 143A 1989 Außerdienststellung Tender NECKAR (Klasse 401) 1992 Außerdienststellung Tender ELBE (Klasse 401) 1993 Indienststellung Tender ELBE (Klasse 404) 1995 Verlegung des 7. SG von Kiel nach Rostock - Warnemünde 1999 Umstrukturierung der Geschwader zur taktischen Optimierung (je 5 Boote GEPARD-Klasse 143A und ALBATROS-Klasse 143) 2002- 2003 Teilnahme OPERATION ENDURING FREEDOM (OEF) am Horn von Afrika 2003 Teilnahme am NATO-Verband STANDING NAVAL FORCES ATLANTIC (SNFL) 2003-2004 Teilnahme OPERATION STRAIT OF GIBRALTAR (STROG) 2004 Beginn Außerdienststellung der ALBATROS-Klasse 143 Schnellboot „ALBATROS“ - Klasse 143 Abmessungen: 57,60 m lang, 7,8 m breit, 2,6 m Tiefgang Verdrängung: 386 t Geschwindigkeit: Marschfahrt 33 Knoten (ca. 61 km/h) Höchstfahrt 40 Knoten (ca. 74 km/h) Antrieb: 4 Dieselmotoren mit je 3300 KW Bewaffnung: 4 Seezielflugkörper (MM – 38 EXOCET) 2 Mehrzweckgeschütze 76 mm OTO MELARA 2 SMG 12,7 mm Besatzung: 5 Offiziere 8 Portepeeunteroffiziere 11 Unteroffiziere 17 Mannschaften 41 Soldaten 7. S CHNELLBOOTGESCHWADER Schnellboot „GEPARD“ - Klasse 143A Abmessungen: 57,60 m lang, 7,8 m breit, 2,6 m Tiefgang Verdrängung: 390 t Geschwindigkeit: Marschfahrt 33 Knoten (ca. 61 km/h) Höchstfahrt 40 Knoten (ca. 74 km/h) Antrieb: 4 Dieselmotoren mit je 3300 KW Bewaffnung: 4 Seezielflugkörper (MM – 38 EXOCET) 1 Flugabwehrflugkörper 1 Mehrzweckgeschütz 76 mm OTO MELARA 2 SMG 12,7 mm Minenlegekapazität Elektronische Kampfführung Besatzung: 5 Offiziere 9 Portepeeunteroffiziere 11 Unteroffiziere 11 Mannschaften 36 Soldaten Tender „ELBE“ - Klasse 404 Abmessungen: Verdrängung: Geschwindigkeit: Antrieb: 100,6 m lang, 15,8 m breit, 3,8 m Tiefgang 3263 t max. 15 Knoten (ca. 30 km/h) 1 Dieselmotor mit 2450 KW 1 Bugstrahlruder 2x MK 20mm 28 Standardcontainer Lazarett Versorgungsgüter / Kraftstoff Hubschrauberlandedeck Erweiterte Führungs- und Fernmeldeausstattung Bewaffnung: Ausrüstung: Besatzung: 5 Offiziere 12 PUO** 12 Unteroffiziere 22 Mannschaften 51 Soldaten Systemunterstützungsgruppe * Portepeeunteroffiziere ** SUG*: 4 Offiziere 14 PUO** 7 Unteroffiziere 6 Mannschaften 31 Soldaten 7. S CHNELLBOOTGESCHWADER Die Einheiten Hull-Number Bootsname Patenstadt P 6116 P 6117 P 6118 P 6119 P 6120 P 6121 P 6122 P 6123 P 6124 P 6125 S 66 Greif S 67 Kondor S 68 Seeadler S 69 Habicht S 70 Kormoran S 71 Gepard S 72 Puma S 73 Hermelin S 74 Nerz S 75 Zobel Mannheim Mönchengladbach Bocholt Schönau/Königsee Mülheim/Ruhr Rötenbach/Pegnitz Uelzen Pirmasens Kaiserslautern Bad Hersfeld A 511 Elbe Lauenburg Kontaktadressen: Schnellbootflottille Hohe Düne 30 18119 Rostock Tel.: 0381 - 636 - 0 (Vermittlung) Presse- und Informationszentrum Marine Uferstr. 0 24960 Glücksburg Tel.: 04631 - 666 - 4400 Fax.: 04631 - 666 - 4406 E-Mail: [email protected] Impressum: Herausgeber: PIZ M Layout: Corporate Design Marine Text: Schnellbootflottille Bildnachweis: PIZ M Archiv, S-Flottille Stand: Februar 2005 Außerdienststellung 30.06.2005 16.12.2004 30.09.2005 16.12.2005 16.12.2005