Muster Patienteninformation "Allergien"

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Muster Patienteninformation "Allergien"
Nur der Facharzt
kann mit Hilfe
von Testunter­
suchungen die
exakte Diag­
nose durch
Be­­stimmung
der allergieaus­
lösenden Aller­
gene stellen und
dann die rich­
tige Therapie
einleiten.
gegen die Substanz, die
an der entsprechenden
Pflasterstelle aufge­
bracht war.
Atemwegs-, Nahrungs­
mittel- und Arzneimittel­
allergie:
Das Vorliegen einer
Atemwegs-, Nahrungs­
mittel- und Arzneimittel­
allergie kann durch den
Pricktest oder den Intra­
cutantest nachgewiesen
werden.
des Unterarms gesto­
chen, während beim In­
tracutantest der Extrakt
mit einer feinen Kanüle
regelrecht in die Haut
gespritzt wird.
Die gleichen Allergien
können in bestimmten
Fällen auch über den
sogenannten Reib- und
Scratchtest nachgewie­
sen werden.
Provokationstest an der
Schleimhaut von Nase
oder Bronchien nachwei­
sen.
R
E
T
Die Reaktionen der
Schleimhaut auf das
aktuelle Allergen können
dann durch Meßmetho­
den wie die Lungenfunk­
tionsmessung und die
Rhinomanometrie, damit
ist die Messung des Luft­
durchflusses der Nase
gemeint, dargestellt
werden.
S
U
M
Kontaktaller­
gien:
Kleinste Mengen
einer vermutlich
allergieauslösen­
den Substanz
wer­den dabei
auf ein Pflaster
aufgebracht und
dann z.B. auf
den Rücken des
Patienten ge­
klebt. Nach 72
Stunden wird die Hautre­
aktion vom Hautarzt be­
gutachtet. Wenn sich an
bestimmten Stellen eine
Hautrötung zeigt, ist dies
meist ein brauchbarer
Hin­weis auf eine Allergie
Beim Pricktest wird der
Allergenextrakt nur etwa
einen Millimeter tief in
die oberste Hautschicht
Hier ist es zusätzlich
möglich, die Testung mit
Materialien wie z.B. Tier­
haaren durchzuführen,
die der Patient selbst mit
in die Praxis bringt.
Man kann aber auch die
Aktualität eines Allergens
durch den sogenannten
Allergien
Auch Blutuntersu­
chungen können durch
den Nachweis von An­
tikörpern im Blutserum
Hinweise auf Allergien
gegen bestimmte Subs­
tanzen geben.
Impressum:
Bilder: photocase.de
Verlag: med info GmbH,
Hainenbachstr. 25, 89522 Heidenheim
• Was ist eine Allergie ?
• Welche Allergien sind am häufigsten und
wie sind sie zu behandeln?
Allergien sind überschießende Abwehrreak­
tionen unseres Immunsystems auf eine Viel­
zahl im Grunde harmloser Umweltstoffe.
Niesattacken,
Asthma, Haut­
ausschläge oder
Nesselfieber
ge­­­hören zu den
typischen An­
zeichen einer
Allergie. Schät­
zungsweise je­
der fünfte Bun­
desbürger muss
heute schon
damit le­ben,
dass Blüten­
pollen, Haus­
staubmilben,
be­stimmte
Lebensmit­
tel, Haustiere, Mode­
schmuck oder Kosmetika
gefährlich für ihn werden
können.
durch Gefäßweitstel­
lung der Blutdruck stark
abfällt, nur einige aller­
gische Reaktionen.
... Magenkrämpfe und
Koliken
... an Häufigkeit zu?
Untersuchungen
in vielen Indus­
triestaaten ha­
ben eine Zunah­
me von Allergien
bestätigt, so
dass für die Dia­
gnose und The­
rapie von Aller­
gien speziell der
ausgebildete
Hautarzt heute
im Schnitt mit
doppelt so vie­
len allergischen
Patienten wie
noch vor 30 Jah­
ren zu rechnen
hat.
also akuter Handlungs­
bedarf!
Allergische Reaktionen
wie Asthma, Schnup­
fen...
Sie können sich an fast
allen Organen und Or­
gansystemen abspielen.
So sind Schnupfen und
Asthma, Bindehautentzündungen und sogar
Kreislaufkollapse, wenn
Ihre
Frage an den
Facharzt: Es
Welche Allergien sind am häufigsten
be­
anzutreffen?
steht
Bei den Kontaktallergien der Haut, die zum
Ekzem führen, ist
die Nickelallergie
sicherlich die häu­
figste. Bei den Atemwegsallergien kommt
der durch Gräser­
pollen ausgelöste
Heuschnupfen am
häufigsten
vor.
Niesattacken
und Asthma, die durch Hausstaubmilben
ausgelöst werden, sind ebenfalls
oft anzutreffende Aller­
gieformen.
Es gibt eine Rei­
he familiärer Er­
krankungen, die
auf eine erbliche
Neigung zu aller­
gischen Erkran­
kungen hinwei­
sen und die als
Atopie-Syndrom
bezeichnet wer­
den: Asthma,
Heuschnupfen,
Ekzeme.
sprich Allergene,
ab, ob eine Allergie
entsteht oder nicht. All­
ergien gegen schwache
Allergene entstehen
oft erst nach längerer
Einwirkungszeit bei
Personen mit familiärer
Allergieneigung.
R
E
T
Müssen Ohrringe aus
nickelhaltigem Mode­
schmuck getragen wer­
den, wenn bekannt ist,
dass diese hauptsäch­
lich für die Entstehung
einer Nickelallergie ver­
antwortlich sind?
S
U
M
Auch Juckreiz im Mund,
Schluckbeschwerden,
Magenkrämpfe, Koliken
und Durchfall zählen
zu den allergischen
Leiden. Bei Allergien oft
beobachtet werden auch
Gelenkschwellungen
sowie Rötungen, Schup­
pungen, Juckreiz und
Quaddeln auf der Haut.
... sind besonders anfällig für eine Allergie?
Warum kann in Familien
mit Allergieneigung
nicht auf Haustiere (Kat­
zen) verzichtet werden,
wenn bekannt ist, dass
durch sie häufig ein all­
ergisches Asthma aus­
gelöst wird?
Sicherlich besteht hier
noch Aufklärungsbedarf,
um Allergien bereits
frühzeitig verhindern zu
können.
Es hängt auch
von der un­
terschiedlich
starken Wirkung
verschiedener
allergieauslö­
sender Stoffe,
Häufig ist auch eine
besonders lange Einwir­
kungszeit erforderlich,
bis eine Allergie ent­
steht, wie zum Beispiel
beim durch Chromsalze
im Zement bedingten
Ekzem von Maurer-Hän­
den, das erst nach vielen
Berufsjahren auftritt.

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