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Jens Bullerjahn - Persönlich
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Persönlich
Sachsen‐Anhalt hat seit der Wende einen langen Weg hinter sich mit
gesellschalichen, polischen, wirtschalichen Herausforderungen. An
verantwortlicher Stelle immer dabei: Jens Bullerjahn, Landtagsabgeordneter seit
1991, Mitglied des Haushaltsausschusses, Frakonsvorsitzender,
Frakonsgeschäsführer, als Finanzminister und stellvertretender
Ministerpräsident zentrale Figur der großen Koalion. Ein Freund klarer Worte,
ein Planer, ein Stratege, ein Entscheider.
Den Weg des Bergmannssohnes aus dem Mansfelder Land hä1e man früher vielleicht als eine sozialdemokrasche
Musterkarriere bezeichnet. Sie folgte der Logik des gesellschalichen und polischen Wandels. Vieles wurde möglich
1989, weniges war gewiss.
Eine Kindheit wie viele
Aufgewachsen in Belleben bei Bernburg, die Mu1er Sekretärin, vier Brüder, „eine unbeschwerte und glückliche
Kindheit“, wie Bullerjahn heute sagt. Jugendweihe, Mitglied der FDJ, Lehre zum Elektromonteur, Dienst in der Marine.
Auf einem Minensucher. „Als Vorbereitung auf die Polik war das aber nicht gedacht“, wie er heute schmunzelnd
betont. Eher im Gegenteil: als die Stasi anrückt, verweigert er die Zusammenarbeit. „Ich hab´s ihnen schrilich gegeben,
das taten nicht viele.“Damit war der Berufswunsch Handelsmarine dann auch versperrt.
Sta1dessen ab 1984 Ingenieurstudium in Magdeburg, drei Jahre später Einseg als Elektroingenieur für
Prozessautomasierung ins Mansfeld‐Kombinat. Familiengründung mit Ehefrau Kersn in Ziegelrode (Mansfelder Land),
zwei Söhne, beide heute im Studium.
„Zu DDR‐Zeiten hä1e ich mir nicht vorstellen können, einer Partei beizutreten. Ich war aber auch nie in der Kirche
engagiert und kein akver Bürgerrechtler. Aber ich war ein aufmerksamer Beobachter. Wir haben zuhause und im
Betrieb viele Deba1en geführt. Das änderte sich 1989 dramasch.“
Frieden, Gerechgkeit – das hat Tradion im Mansfelder Land
Es war seine Frau Kersn, die Bullerjahn zu
Friedensgebeten in die Petrikirche der Lutherstadt
Eisleben führte. Hier entstanden Kontakte, hier wurde
über polische Ziele deba?ert: Frieden, Gerechgkeit –
das hat Tradion im Mansfelder Land. Der Pfarrer
gehörte zu den Gründungsmitgliedern der SDP. Er ha1e
Verbindung zu Opposionellen, zu Runden Tischen,
nach Berlin, Halle und Magdeburg. Und: er ha1e ein
Telefon.
Von da an ging alles sehr schnell: sozialdemokrasche
West‐Verwandte brachten erste Papiere und
Programme, in Eisleben konstuierte sich ein Runder
Tisch, Demonstraonen, Auflösung der Stasi, Eintri1 in die SDP. „Das war der Einseg in die Polik. Ich wollte eine linke,
24.01.2011 18:07
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demokrasche Volkspartei; ich wollte am AuIau des Landes mitwirken“, sagt Bullerjahn heute. Ortsvereinsvorsitz,
Gemeinderat und Kreistag, 1991 Landtagskandidat eines der vom Strukturwandel am meisten gebeutelten Wahlkreise
des Landes.
Zwanzig Jahre Parlament und Regierung
In zwanzig Jahren Parlament und Regierung habe er gelernt, dass man seine Vorhaben nicht mit dem Kopf durch die
Wand durchsetzen könne, sagt Bullerjahn: „Man muss Mehrheiten gewinnen.“ In Partei und Frakon, im Parlament in
der Regierung, in Berlin und in Magdeburg. Vor allem: in der Bevölkerung. Der Finanzminister kennt die finanziellen
Sorgen des Landes wie kaum ein anderer, hat in langen Jahren im Finanzausschuss gelernt, Haushaltspläne zu lesen wie
andere Menschen Bücher. Er kennt die Grenzen des Machbaren und weiß, dass „machbar“ heute „finanzierbar“ heißt.
Projekt „Sachsen‐Anhalt 2020“
Aus dieser Einsicht entstand in den Jahren 2002 und 2003 das Projekt „Sachsen‐
Anhalt 2020“. Verschuldung, Arbeitslosigkeit, Demographie forderten eine
umfassende, auf die strategischen Ziele des Landes ausgerichtete, langfrisge
Ausrichtung. Dieser Vorschlag hat in allen polischen Lagern eine Deba1e um
eine verantwortungsvolle Zukunspolik in Sachsen‐Anhalt ausgelöst. Das
Projekt ging 2004 ein in den Koalionsvertrag und in die Polik der
Landesregierung der großen Koalion.
An diese strategische Ausrichtung hat sich die Landesregierung gehalten, die im Koalionsvertrag vereinbarten Ziele
sind inzwischen abgearbeitet. Die Landespolik folgte dem Mo1o: Konsolidieren – Inveseren – Vorsorgen. Nicht alles
ist abgeschlossen, kann nicht abgeschlossen sein. „Aber auf den Erfolgen von heute können wir langfrisg auIauen.“
Das Land gemeinsam entwickeln
Bullerjahn geht es darum, nach vorne zu blicken, über die Legislaturperioden hinaus. Es geht darum, der Entwicklung
des Landes eine solide Basis zu geben. Auf Dauer, für neue Generaonen. Das geht alle an. Nicht nur die Polik.
Manager und Banker, Verbände und Gewerkschaen, Schulen und Hochschulen. „Wir haben noch große Aufgaben vor
uns, wenn wir das Land entwickeln und auf eigene Beine stellen wollen. Das schaffen wir nur gemeinsam.“
Fakten:
geb. 15. Juli 1962 in Halle/Saale
Elektroingenieur
1989 Eintri1 in die SDP/SPD
seit 1990 Mitglied des Landtages Sachsen‐Anhalt
1993 bis 2004 Parlamentarischer Geschäsführer der SPD‐Landtagsfrakon
2005 – 2009 Vorsitzender des Forum Ostdeutschland der Sozialdemokrae e.V.
2005 – 2007 stellv. SPD‐Parteivorsitzender
Seit 2009 stellv. Vorsitzender des Forum Ostdeutschland der Sozialdemokrae e.V.
2004 bis 2006 Vorsitzender der SPD‐Landtagsfrakon
seit 2006 stellv. Ministerpräsident und Finanzminister des Landes Sachsen‐Anhalt
© 2011 Jens Bullerjahn
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