schlechter Atem oder Krankheits

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schlechter Atem oder Krankheits
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24.07.2012
Mundgeruch ? schlechter Atem oder Krankheitssymptom?
Einen schlechten Atem haben wir alle mal: morgens nach dem Aufstehen, wenn wir Knoblauch oder Zwiebeln essen oder rauchen. In den
meisten Fällen hilft es, zur Zahnbürste zu greifen. Rund ein Viertel aller Menschen leidet jedoch unter krankhaftem Mundgeruch, der bei
Stoffwechselentgleisungen wie Diabetes mellitus, Tumoren im Verdauungstrakt oder bei schweren Leberfunktionsstörungen auftreten
kann.
Millionen von Mikroben (kleinste Mikroorganismen) zersetzen im Mund-Rachen-Raum angesammelte Essensreste. Dabei entstehen geruchsaktive
Schwefelverbindungen, organische Säuren und Ammoniak, die Mundgeruch verursachen. Mundgeruch wird jedoch eher von anderen als von den
Betroffenen wahrgenommen. Angesprochen werden sie darauf allerdings eher selten. Dabei kann schon gründlicheres Zähnputzen und der
Gebrauch von Zahnseide helfen. "Bei vielen Betroffenen liegen die Ursachen für Mundgeruch meist in der Mundhöhle selbst", sagt Dr.
Yildirim-Fahlbusch, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin an der HELIOS St. Elisabeth Klinik Oberhausen. "Zusätzlich begünstigen verminderter
Speichelfluss, Rauchen aber auch emotionaler Stress oder die Einnahme bestimmter Medikamente wie Antibiotika den unangenehmen Atem."
Nicht selten tritt Mundgeruch auch bei bakteriellen Entzündungen im Rachenraum (angina tonsillaris oder chronische Mandelentzündungen) auf.
Eitrige Beläge oder Ablagerungen auf der Zunge können diesen verursachen. Meist erfolgt dann eine entsprechende Antibiotikatherapie, um die
Krankheitsursache zu bekämpfen.
Beim krankhaften Mundgeruch, auch Halitosis (von lateinisch Halitus, Atem) genannt, verströmen die Betroffenen unangenehme Gerüche nicht nur
über die Atemluft der Mundhöhle sondern auch bei geschlossenem Mund über die Nase. Mundgeruch kann aber auch bei
Stoffwechselentgleisungen im Rahmen von Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Tumoren im Verdauungstrakt oder bei schweren
Leberfunktionsstörungen auftreten. Die Erkrankungen weisen meist einen ganz eigenen Mundgeruch auf: "Bei einem gestörten Zuckerstoffwechsel
können die Betroffenen unter einem süßlich beißenden Geruch leiden?, sagt Dr. Yildirim-Fahlbusch, "liegt ein Darmverschluss vor, kann sich Stuhl
bis in den Magen zurückstauen und für einen sehr übelriechenden Geruch aus Nase und Mundraum sorgen." Mit Hilfe eines sogenannten
Halimeters (Atemmessgerät) kann der Arzt feststellen, wo die Gase letztlich wirklich herkommen. Über eine Art Strohhalm wird dabei während der
Ausatmung die Mundraum-, Rachen- und Lungenluft gemessen und analysiert. Untersuchung der Speiseröhre, Magenspiegelung oder
Blutuntersuchungen können zusätzlich darüber Aufschluss geben, ob eine Erkrankung wie Diabetes oder des Magen-Darm-Traktes vorliegt. Je
nachdem, wo die Geruchsquelle liegt, kann man Mundgeruch behandeln beziehungsweise vorbeugen: Bereits eine konsequent durchgeführte
Mundhygiene mit Zähnputzen, Zahnseide und Zungenreinigung kann helfen. Ein regelmäßiger Vorsorge- und Kontrolltermin beim Zahnarzt beugt
Mundgeruch vor, der zum Beispiel auch durch Karies oder Zahnfleischentzündungen entstehen kann. Sollte dies alles nicht helfen, das
Geruchsproblem zu bekämpfen, sollten Spezialisten wie ein HNO-Arzt oder ein Gastroenterologe hinzugezogen werden.
Hausmittel gegen Mundgeruch
Ingwer: Bereits ein kleines Stück Ingwer auf der Zunge wirkt bakterienhemmend und erfrischt den Atem.
Petersilie: Kauen Sie einige Blätter. Das in den Blättern enthaltene Apiol neutralisiert unangenehme Gerüche.
Zitrone: Ein paar Tropfen pur oder im Mineralwasser regen den Speichelfluss an und erfrischen den Atem.
Schwarzer Tee: Die enthaltenen Geschmacks- und Farbstoffe im Tee haben eine Bakterien zersetzende Wirkung.
Nelken: Das Öl der Pflanze wirkt entzündungshemmend und geruchsneutralisierend.
Teebaumöl: Gurgeln Sie regelmäßig mit einem 1/4 Liter Wasser und zehn Tropfen Teebaumöl.
Joghurt: Ungesüßter Naturjoghurt hemmt Fäulniskeime und senkt das Risiko für Zahnfleischerkrankungen.
Extratipp: Zuckerfreie Kaugummis, ein Apfel oder eine alte Brotkante regen den Speichelfluss schnell an. Bakterien im Mund werden so abgewehrt.
Pressekontakt:
Kathrin Unterberg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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