bayern - Hochschule Kempten

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bayern - Hochschule Kempten
Lassen Sie sich inspirieren und nutzten Sie die Gesprächsrunde, um sich
mit Tourismusexperten sowie Unternehmerinnen und Unternehmern
auszutauschen. Im Anschluss stehen Ihnen die Experten für Fragen und
Antworten zur Verfügung.
Teilnehmen können alle Brancheninteressierten aus Tourismus, Hotellerie,
Gastronomie und Freizeitwirtschaft sowie Studierende und Mitarbeiter
der Hochschule Kempten. Die Allgäuer Tourismusgespräche verstehen
sich als regionale Kontakt- und Netzwerkveranstaltung, um im Austausch
zwischen Wissenschaft und Unternehmenspraxis neue und gemeinsame
Wege zu suchen und zu finden.
Wir bitten um verbindliche Anmeldung per Email an [email protected] bis zum 25. Juni 2015, da die Anzahl der Teilnehmer auf
50 Gäste begrenzt ist. Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Markus Landvogt
Allgäuer Tourismusgespräche
Praxis und Wissenschaft im Dialog
Wann?
02. Juli 2015
Anteile der monatlichen Gästeübernachtungen 2014
16%
Die Veranstaltung findet ab 18:00 Uhr (informeller Austausch)
in der Denkfabrik statt. Die Vorträge beginnen ab 18:30 Uhr.
Ende der Veranstaltung gegen ca. 20:00 Uhr.
12%
Wo?
8%
Hochschule Kempten
An dieser Stelle bedanken sich die Organisatoren bei den beiden
Referenten. Nicht oft findet man in einem konkurrierenden Umfeld die
Bereitschaft, über die Herzstücke der eigenen erfolgreichen Strategien
zu berichten. Das wissen sicherlich auch Sie als die Gäste der Allgäuer
Tourismusgespräche zu schätzen. Einen herzlichen Dank gebührt daher
Herrn Lingg und Herrn Traubel.
ALLGÄU
Veranstaltungsort ist die Allgäu-Lounge, Gebäude A,
Denkfabrik der Hochschule Kempten,
4. Stock, Raum 404,
Alfred-Kunz-Straße 1, 87435 Kempten.
4%
0%
JAN
FEB
MÄR
APR
MAI
BAYERN
JUN
JUL
AUG
SEP
OKT
NOV
Parkplätze sind ausreichend vorhanden.
Herausforderung
Saisonalität im Allgäu
Veranstaltungskalender
November 2015
Das nächste Allgäuer Tourismusgespräch findet am Nachmittag des
12. November 2015 im Rahmen der 19. Jahrestagung der
Deutschen Gesellschaft für Tourismuswissenschaften
vom 12. – 14. November 2015 an der Hochschule Kempten statt
und steht unter dem Thema
Tourismus – E-Tourismus – M-Tourismus
Herausforderungen und Trends der Digitalisierung im Tourismus
Mit freundlicher Unterstützung
am Donnerstag, den 02. Juli 2015,
ab 18:00 Uhr in der Denkfabrik,
Fakultät Tourismus, Hochschule Kempten
Hochschule für angewandte
Wissenschaften Kempten
Bahnhofstraße 61
87435 Kempten (Allgäu)
Telefon 0831 2523-9501
Fax 0831 2523-104
[email protected]
www.hs-kempten.de
02/2015
Weitere Informationen hierzu finden Sie auch unter
www.hs-kempten.de/dgt-tagung-m-tourismus.
Erfolgsstrategien für touristische Unternehmen
DEZ
18:00 Uhr Informeller Austausch
18:30 Uhr Prof. Dr. Markus Landvogt
Saisonalität im Tourismus und ihre Berechnung
18:50 Uhr Hans-Jörg Lingg, Eigentümer
und Gastgeber „Bergkristall-Natur und Spa“ in Willis bei Oberstaufen
Vollauslastung mit Wunschgästen
19:10 Uhr Marc Traubel, Gastgeber
und Geschäftsführer „Hubertus Alpin Lodge & Spa“ in Balderschwang
Und es geht doch – erfolgreiche Einführung eines Revenue Management Systems außerhalb der Stadthotellerie
19:30 Uhr Diskussionsrunde
Die starke Saisonalität im Tourismus im Allgäu
ist deshalb umso dramatischer als das Allgäu eine der höchsten Tourismusintensitäten in Bayern aufweist. Im Vergleich zu Bayern und den anderen Regierungsbezirken beherbergen die Gastgeber nach der Beherbergungs­statistik
wesentlich mehr Gäste pro Einwohner als andere Regionen. So hat das
Allgäu im Verhältnis zu den Bevölkerungszahlen etwa dreimal so viele Gäste
wie Bayern insgesamt. Eine hohe Tourismusintensität ist gleichbedeutend mit
einer höheren wirtschaftlichen Bedeutung des Tourismus.
Im Allgäu kommt also beides zusammen, ein erhöhter Beitrag des Tourismus
zur Wirtschaftskraft und eine stärkere Saisonalität. Wegen der hohen wirtschaftlichen Bedeutung des Tourismus ist es von daher enorm wichtig, sich
intensiver mit Maßnahmen zur Verminderung der Saisonalität zu beschäftigen, um somit die schon vorhandenen Ressourcen effektiver zu nutzen.
Für Hans-Jörg Lingg vom „Bergkristall-Natur und Spa“
Die Saisonalität der touristischen Nachfrage ist eines der weitverbreitetsten
und typischsten Phänomene im Tourismus und gilt gleichzeitig als eines der
am wenigsten verstandenen Aspekte des Tourismus. Gelegentlich wird die
Saisonalität im Tourismus als vorteilhaft gesehen, gibt er den Leistungsträgern
wie auch der Natur Zeit zur Regeneration. Überwiegend werden der Saisonalität allerdings negative Auswirkungen zugeschrieben, da in den Zeiten einer
schwachen Nachfrage Kapazitäten ungenutzt bleiben und sich auch auf die
Dauer- und Vollbeschäftigung nachteilig auswirken können.
Auch der Tourismus im Allgäu leidet unter einer ausgeprägten Saisonalität im
Tourismus vergleicht man diese mit der des gesamten Bundeslandes oder mit
allen anderen Regierungsbezirken in Bayern. Der Gini-Koeffizient, mit dem die
Ungleichverteilung beim Einkommen in einer Volkswirtschaft gemessen wird,
eignet sich hervorragend für die Berechnung der Saisonalität im Tourismus.
Demnach ist die Ausprägung der Saisonalität im Allgäu 42% stärker
als in Bayern insgesamt. Das Diagramm auf der ersten Seite vergleicht die
monatlichen Anteile der Übernachtungen im Allgäu und in Bayern.
Eigentümer und Gastgeber des
Bergkristall-Natur und Spa in Willis bei Oberstaufen
Nach seiner Ausbildung zum Koch und Tätigkeit in der Schweiz hat Herr
Lingg die Hotelfachschule Heidelberg abgeschlossen. Anschließend stieg
er in den elterlichen Betrieb ein, den er als „Bergstüble“ 1993 mit seiner
Ehefrau Sabine übernahm. 1995 erfolgte die Erweiterung des Unternehmens zum „Bergkristall-Wellnesshotel“. Seitdem gab es weitere An- und
Ausbauten in 2006, 2012 und aktuell in 2015.
Erfolgsstrategien für touristische Unternehmen
Das Allgäuer Tourismusgespräch zum Thema Saisonalität im Tourismus thematisiert genau die möglichen Maßnahmen zur Verminderung der Saisonalität. Zwei Referenten aus der Praxis haben sich intensiv mit dem Problem der
Saisonalität beschäftigt und ihre jeweils eigenen Maßnahmen entwickelt, um
ihr entgegen zu wirken.
Herausforderung
Saisonalität im Allgäu
Hans-Jörg Lingg,
gehört das Thema Saisonalität inzwischen zur Vergangenheit. Das familiengeführte 4*Superior Wellnesshotel, gegründet 1967 als Brotzeitstüble, war
durch die fantastische Südhang-Alleinlage bei schönem Wetter immer gut
besucht. Wie auch die Nebensaison erfolgreich belegt werden kann, wird
am Beispiel des Bergkristall-Natur und Spa näher gebracht. Unter dem Titel
„Vollauslastung mit Wunschgästen“ wird Herr Lingg die erfolgreichen Maßnahmen zur Vollauslastung in seinem Hotel präsentieren.
Marc Traubel hat Im Hubertus Alpin Lodge & Spa
einen anderen Weg eingeschlagen. Statt starre Saisonzeiten, Stammgastnachlässe und Last-Minute-Angeboten hat er das Konzept von Revenue
Management, was man bisher eher von der Kettenhotellerie in Städten
kannte, eingeführt. Ganz provokant nennt Herr Traubel seinen Vortrag
„Und es geht doch – erfolgreiche Einführung eines Revenue Management
Systems außerhalb der Stadthotellerie“.
Mit diesem Allgäuer Tourismusgespräch erhofft sich die Fakultät Tourismus
der Hochschule Kempten wieder die Brücken zwischen Theorie und Praxis
zu schlagen. Zusätzlich könnte dieses Tourismusgespräch die eine oder
andere wertvolle Anregung bereithalten, wie sich die Saisonalität im Allgäu
vermindern ließe. Oder kommen Sie einfach nur, um Ihre Erfahrungen in die
Diskussion einzubringen.
Marc Traubel,
Geschäftsführer und Gastgeber
Hubertus Alpin Lodge & Spa in Balderschwang
Herr Traubel begann seine Karriere mit einer Ausbildung als Hotelfachmann in der Sonnenalp. Nach Stationen mit unterschiedlichen Aufgaben
im Königlichen Jagdhaus, Burghotel Oberlech, Hotel Bareiss und Schindlerhof Klaus Kobjoll hat er die Hotelfachschule in Heidelberg als Hotelbetriebswirt abgeschlossen. Nach weiteren Stationen in der Hotellerie in
Dubai übernahm Herr Traubel zunächst die Stellvertretung der Geschäftsleitung und hat seit drei Monaten die Geschäftsführung des Hubertus
Alpin Lodge & Spa inne.
Prof. Dr. Markus Landvogt,
Hochschule Kempten
ist Professor für Informationsmanagement im Tourismus an der Hochschule Kempten. Saisonalität und Revenue Management gehören zu
seinen Spezialgebieten in Forschung und Lehre. Während seines Mathematikstudiums fand er den Einstieg in den Tourismus als Nachtportier im
Günnewig Hotel Bristol. Danach erfolgten Tätigkeiten als selbstständiger
Reiseveranstalter mit Norwegenreisen, IT-Berater bei DERTOUR, Professor
für Informationstechnologie im Tourismus in Stralsund und Eigentümer
und Betreiber eines Boutique B&B in Wellington, Neuseeland. Bevor er vor
dreieinhalb Jahren den Ruf nach Kempten annahm, war er für die Statistikabteilung des neuseeländischen Tourismusministeriums tätig.