ABLUFTBEHANDLUNG AUF DER KLÄRANLAGE WUSTWEILER

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ABLUFTBEHANDLUNG AUF DER KLÄRANLAGE WUSTWEILER
Akazienweg 38
D-66386 St. Ingbert
Tel: 06894 / 38760-0
Email: [email protected]
AB L U F T B E H AN D L U N G AU F
D E R K L Ä R A N L AG E W U S T W E I L E R
Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass es
bei verschiedenen Verfahrensstufen von Kläranlagen zu
Geruchsbelästigungen kommen kann. Gleichzeitig ist in
den letzten Jahren in zunehmendem Maße die Toleranzgrenze der Bevölkerung gegenüber Gerüchen gesunken
und das Schutzbedürfnis vor solchen Einwirkungen gestiegen.
Im Verlauf der biologischen Reinigung nimmt die Beladung des Abwassers mit Osmogenen deutlich ab. Daher
sind auf dem Abwasserweg insbesondere die ersten Anlagenstufen von Bedeutung. Weitere maßgebliche Emissionsquellen sind Stoffströme (in der Regel Reststoffe),
bei denen aufgrund der Lagerungs- und Reaktionsbedingungen ein anaerober Abbau der enthaltenen organischen Stoffe stattfinden kann, wie z.B. Schlammbehälter.
Luftbild der Kläranlage
Blick auf die Schlammbehälter
Die Kläranlage Illingen-Wustweiler mit einer Ausbaugröße von
41.000 EW liegt nord-westlich des Illinger Gemeindeteils Wustweiler
im Talraum der Ill. Die Entfernung zur Wohnbebauung beträgt in sü
licher Richtung wenige hundert Meter.
Zur Vermeidung von Geruchsbelästigungen wurden das Siebgebä
de mit Fäkalbunker, der Schlammeindicker und der Schlammstape
behälter an Abluftbehandlungsanlagen angeschlossen.
Aufgrund positiver Erfahrungen bei anderen Maßnahmen wurden für
die beiden Schlammbehälter GFK-Kuppelabdeckungen als wir
schaftliche und technisch günstigste Lösung gewählt. GFK-Elemente
sind UV-, basen- und säurebeständig.
Zum Ein- und Ausbau von Pumpen und Rührwerken wurden Montageklappen vorgesehen.
Da die in der Abluft enthaltenen, geruchsverursachenden Stoffe biologisch abbaubar sind, wurde eine Abluftbehandlung mittels Biofilter
realisiert. Aufgrund der großen räumlichen Entfernung wurde ein Biofilter für das Siebgebäude und ein Biofilter für die beiden Schlammstapelbehälter errichtet.
Die Biofilter bestehen im wesentlichen aus drei Elementen:
o Gebläsestation (Radialventilator) mit Einrichtungen zur Konditionierung (Befeuchtung, Entstaubung) der zu behandelnden Abluft
o Luftverteilsystem mit Filterrost
o Filtermaterial (im vorliegenden Fall Holzhackschnitzel mit darüber
liegender Kokosmatte)
Biofilter des Siebgebäudes
Die Biofilteranlagen wurden in allen Bestandteilen für einen Abluftstrom von max. 790 Nm³/h (Schlammbehälter, 1-facher Luftwechsel)
bzw. 5.200 Nm³/h (Siebgebäude, 4-facher Luftwechsel) und einer maximalen Filterflächenbeschickung von 120 m³/(m²xh) ausgelegt.
Ausgeführte Leistungen (5/2000 bis 3/2002):
o
o
o
Vor, Entwurfs-, Genehmigungs- und Ausführungsplanung
Ausschreibungsunterlagen, Mitwirkung bei der Vergabe
SiGeKo der Maßnahme
Maschinenraum, u.a. mit Ventilator, Wäscher und Schaltschrank

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