Project „LCR75“ - Jubiläumsbike

DIE IDEE
A
m Anfang stand eine Frage: Was passt zum 75. Jubiläum einer Firma,
die ihr ganzes Leben nichts als Motorräder im Kopf hatte? Natürlich
ein Motorrad! Aber nicht irgendeines. Es musste eine Maschine sein, die
Tradition und Zukunft in sich vereint. Ein einzigartiges Symbol der Leidenschaft, perfekt bis ins kleinste Detail, sehr sportlich aber trotzdem zulassungsfähig. Eine reinrassige Fahrmaschine – ein Café Racer.
Die Basis: Eine Ducati Sport 1000
Schon im Original besticht die Ducati durch die
essentielle Schönheit und den klassichen Stil der
70er Jahre. Durch ihre Bauart bildet sie die ideale
Basis, um aus einem von Haus aus schon tollen
Motorrad etwas ganz Besonderes zu machen.
Foto: Volker Rost
DER MACHER
Schnell war man sich bei Louis klar, dass nur einer für die Realisierung dieses Traums
in Frage kam: Marcus Walz. Denn Marcus ist Perfektionist. Er weiß, dass es auf die
Kleinigkeiten ankommt, die man auf den ersten Blick vielleicht gar nicht wahr nimmt,
die aber entscheidend für den perfekten Gesamteindruck sind.
Seit Marcus Walz 1993 seine Firma Walz Hardcore Cycles gründete, hat er sich mit
dieser Gründlichkeit und traditioneller Handwerkskunst den Ruf erworben, einer der
besten Customizer der Welt zu sein. Walz war 2006 der erste Nicht-Amerikaner, der
bei der TV-Show „Biker Build-Off“ den Sieg holte. Zu seinen Kunden zählen Hollywoodstars wie Brad Pitt, Keanu Reeves und George Clooney sowie Formel-1-Piloten wie
Gerhard Berger, Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel.
Sein Markenzeichen sind die ultraflachen Drag-Style-Rahmen. Kenner identifizieren
Walz-Bikes aber vor allem anhand der bis ins kleinste Detail gehenden perfekten
Verarbeitungsqualität in Kombination mit einer auf das Wesentliche reduzierten
Formensprache. Genau diese Produkt-Philosophie spiegelt auch das Louis-Jubibike
wider: Walz‘ Perfektionismus hat den Aufwand für diese Maschine weit über das von
Louis vorgegebene Budget hinaus getrieben. Weniger als 100 Prozent kamen für ihn
einfach nicht in Frage.
DEMOKRATISCHES CUSTOMIZING
Das Jubiläums-Motorrad sollte entsprechend dem Fimenmotto
Kompetenz und Leidenschaft symbolisieren, Tradition und
Modernität zusammenbringen. Gleichzeitig wollten wir eine
Verbindung zu unseren Kunden und zur ganzen Motorradszene
herstellen. Ein Gemeinschaftsprojekt sollte es sein: In fünf
Schritten wurde auf Louis.de und bei Facebook über die Auslegung
des Motorrads entschieden. Das Grundkonzept, die Räder, die Form
des Lenkers, die Instrumente und schließlich die Farbgestaltung
der Jubiläums-Ducati sind also gewissermaßen das Ergebnis eines
demokratischen Entscheidungsprozesses.
Aus Fünf mach Eins ...
In fünf Abstimmungs-Schritten ging es zum Jubi-Bike ...
Project „LCR75“:
Made by you and Marcus Walz...
Inspiriert durch die Rennfahrer-Tradition des
Firmengründers Detlev Louis, bauten wir
zusammen mit Marcus Walz – einem der
genialsten und erfolgreichsten Customizer
weltweit – das Louis75 Jubiläumsbike im
Stil eines Cafe Racers. Eine Symbiose
aus Tradition, Gegenwart und Zukunft.
Klassisches Design gepaart mit modernsten,
technischen Komponenten.
DER UMBAU IM DETAIL
Als ideale Ausgangsbasis entschieden wir uns für eine Ducati Sport
1000, die schon im Serienzustand
ganz viel „Emotione“ mitbringt.
Außerdem stämmige 92 PS, kaum
mehr als 200 kg und den wunderbaren luftgekühlten Desmo-L-Twin
im Gitterrohrrahmen. Man kann
dieser Maschine sicher nicht vorwerfen, dass sie hässlich ist, aber
was Marcus Walz am Ende daraus
gemacht hat, schlägt die SerienDuc um Längen! Der erste Eindruck
beim Rollout in Hockenheim: Wow!
Che bella! Und was für ein Sound!
Noch viel beeindruckter steht man
vor der Maschine, wenn man nach
und nach erkennt, welcher Aufwand
in den unzähligen Details steckt.
Da sind zunächst einmal die Blecharbeiten, die das Motorrad extrem
zierlich, schlank und drahtig wirken
lassen: Der Tank wurde von Hand
aus Alublech gedengelt und
getrieben. Der filigrane Sitzhöcker
und die untere Heckverkleidung
mit dem integrierten LED-Rücklicht
ebenso. Um diese wunderschöne Linienführung überhaupt zu
ermöglichen, wurde nicht nur der
Heckrahmen komplett neu gestaltet. Auch die Unterbringung
der Benzinpumpe ist eine Sonderanfertigung, aus Alu gefräst und
unsichtbar in den Tank integriert.
Bei der Serienmaschine sitzt die
Batterie recht unschön zwischen
den beiden Rahmendreiecken unter
der Sitzbank. Dieser Platz ist nun
völlig clean und aufgeräumt und
verleiht dem Bike optisch viel mehr
Leichtigkeit. Und wo ist nun die
Stromquelle? Die versteckt sich
unter dem Sitzhöcker. Natürlich
hätte da keine Standardbatterie
Platz gehabt. Also verwendete
Marcus einen 800 g leichten
Lithium-Ionen Akku.
Bei der Wahl der Fahrwerkskomponenten geht man bei WalzWerk
keine Kompromisse ein. Aus
diesem Grund kommt vorne eine
Öhlins-Gabel zum Einsatz, die
normalerweise für eine Ducati
999R bestimmt ist und hinten
ein ebenfalls von Öhlins speziell
angefertigtes höhenverstellbares
Federbein. Die Gabelbrücke ist aus
dem Vollen gefräst, wiegt rund 1,5
kg weniger als das Original und
ist rund dreimal so stabil. State
of the art ist auch die Bremsanlage: Brembo Monoblocks
im Verbund mit Lucas WaveBremsscheiben.
Ein Genuss sind die Bedienelemente von LSL: Stummellenker, Griffe,
Kupplungs- und Bremshebel, dazu
Bremsflüssigkeitsbehälter an eigens entwickelten Aufnahmen. Die
Behälter sitzen nun sehr dicht und
unauffällig an der Gabelbrücke.
Auch der V-Rod Style Scheinwerfer
aus dem Louis-Programm fügt sich
perfekt in die gedrungene Front
ein. Die aus Alu gefräste Walz-Fußrastenanlage ist mehrfach in alle
Richtungen verstellbar.
Bei der Wahl der Felgen entschied
sich die Facebook-Gemeinde
stilsicher für Speichenräder mit
Akront Flachschulterfelgen
und Marcus für rennsporterprobte Bereifung mit
Metzeler Racetec K3.
Das Innenleben des
Motors ließ Marcus
unangetastet, mit Ausnahme eines leichten
Ergal-Kupplungskorbes und einer
leichten SBK-Kupplung. Dass der
Zweizylinder jetzt trotzdem runde
acht PS mehr leistet, liegt vor
allem an der Auspuffanlage: Als
Entwicklungs- und Designpartner
von Akrapovic konnte Marcus in
deren Prototypen-Abteilung eine
komplette Titananlage eigens für
das Jubiläumsbike anfertigen
lassen und mit einem speziellen
Steuergerät abstimmen.
Falls es noch eines weiteren Belegs
für die Detailversessenheit von
Marcus Walz bedarf: Um den Motor sauber und aufgeräumt wirken
zu lassen, ersetzte er die OriginalÖlleitungen durch die einer Ducati
Hypermotard, weil diese nicht über
die Riemenabdeckungen laufen.
Ein Highlight, das man live gesehen
haben muss, ist die Lackierung:
Das Rot ist ein spezieller Ducati-
Werkslack namens „Anniversario
Rosso“, ausschließlich für Jubiläums- und Präsentationsmodelle.
Die weißen Streifen wurden von
Marcus persönlich aufgebracht. Für
sämtliche Logos auf den Lackteilen zeichnen Hand und Pinsel von
Maze Grafx verantwortlich, seit vielen Jahren „hauseigener“ Pinstriper
im WalzWerk. Der matte Klarlack
ist eine geheime Mischung: glatt
und pflegeleicht wie ein Glanzlack
und trotzdem mit dem perfekten
Mattierungsgrad.
All die weiteren Modifikationen
aufzuzählen, wie den ultraleichten Kabelbaum, würde hier den
Rahmen sprengen. Nur noch soviel:
Insgesamt wurde die Ducati im
Laufe des Umbaus fast 20 kg
leichter.
Verwendete Anbauteile aus unserem Sortiment:
Projekt „LouisCafeRacer75“, Technische Daten:
Bezeichnung
LSL Bremshebel, kurz, Schwarz
LSL Kupplungshebel, kurz, Schwarz
motogadget Instrument motoscope pro
Streetlight Hauptscheinwerfer
LSL Design-Lenkergriffe
Xenolen LED-Blinker „Cobra“
LSL Kupplungsflüssigkeitsbehälter
LSL Lenkrohr-Set
LSL Lenkerschellen, 50mm
TRW/Lucas Bremsscheibe „Racing“, mit ABE, vorne
TRW/Lucas Bremsscheibe „Racing“, mit ABE, hinten
Basis:
Ducati Sport 1000, Bj. 2007
Motor:
luftgekühlter, desmodromisch
gesteuerter 90° L-Twin, ca. 100 PS
Auspuff:
Akrapovic-Titananlage, Einzelanfertigung
Federelemente:
voll einstellbare USD-Gabel
und Federbein von Öhlins
Räder/Reifen:
Drahtspeichenräder mit Akront-Flachschulterfelgen, vorn 3,5“ x 17“, hinten 5,5“ x 17“;
Metzeler Racetec K3, vorne 120/70 ZR 17,
hinten 190/55 ZR 17
Bedienung/
Instrumente:
Stummellenker, Griffe, Kupplungs- und
Bremshebel, Hydraulikflüssigkeitsbehälter
von LSL; motoscope pro Multifunktionsinstrument von motogadget
Einzelanfertigungen
made by WalzWerk:
Alu-Tank inkl. Benzinpumpengehäuse,
Alu-Sitzbankhöcker mit integr. Batterie,
besticktes Sitzpolster, Alu-Heckunterverkleidung inkl. Rücklicht, Rahmenheck,
Alu-Gabelbrücken, verstellbare AluFußrastenanlage, abgespeckter
Kabelbaum, verlegte Ölleitungen,
diverse Halterungen
Gewicht vollgetankt:
unter 190 kg
FIRST STARTUP
DIE BEWÄHRUNGSPROBE
Glemseck 101: Guy Martin vs. Marcus Walz
Das Glemseck 101 ist ein dreitägiges Motorrad-Event an der ehemaligen Solitude-Rennstrecke bei Stuttgart. Hier kommen jedes Jahr am ersten September-Wochenende etwa
40.000 Besucher zusammen. Highlight des Glemseck 101 sind die Sprintrennen über
die Achtelmeile auf der ehemaligen Start-Ziel-Gerade der Solitude-Rennstrecke.
Hier konnte das Louis-Jubi-Bike erstmals vor Publikum beweisen, dass es viel mehr kann,
als toll auszusehen: Unter seinem Erbauer trat es unter anderem gegen TT-Star Guy Martin
auf einer Rau-Suzuki und gegen Roland Sands auf BMW Concept Ninety an – und siegte!
PRÄSENSATION
DIE
Ein Jahr lang war diese einzigartige Maschine
als Botschafterin unterwegs: Für Louis, für
ihren Erbauer, als Symbol für Begeisterung und
Leidenschaft.
Unter anderem war die Duc als Messe-Star auf
der „Custombike 2012“. Präsentiert von Marcus
Walz und Geschäftsführer Joachim Grube-Nagel
staunten viele Besucher über den Umbau und
die Details, von denen man bei jedem weiteren
Blick zahlreiche Neue wahrnahm. Auch tourte
Sie durch viele Louis-Filialen und machte
zahlreiche Louis-Kunden sprachlos.
„GroßeEreignisse
Ereignisse
werfen
Schatten
bekanntlich
„Große
Schattenbekanntlich
bekanntlichvoraus.“
voraus.“
„Große Ereignisse
werfenwerfen
ihre ihre
Schatten
voraus.“
DAS MEDIENECHO
Nicht nur in „Echt“, sondern auch in gedruckter Form beeindruckte
das Bike viele Leserinnen und Leser verschiedenster Fachzeitschriften
und Magazine. Neben vielen kleineren Bekanntmachungen würdigte
vor allem die Custombike das Jubibike in einem großen Bericht in ihrer
heißbegehrten Zeitschrift mit selbigem Namen.
Aber jetzt soll sie das tun, was sie am besten kann: einen neuen
Besitzer glücklich machen, der nicht nur ihre Schönheit bewundern,
sondern auch ihre dramatische Fahrdynamik genießen will.
Wir hoffen, dass dieser neue Besitzer sich so großzügig zeigen wird, wie
es dem Wert dieses einmaligen Kunstwerks entspricht. Denn den Erlös
des Verkaufs werden wir zu 100 Prozent für einen guten Zweck spenden.
IHR ANSPRECHPARTNER
Björn Ahlers
Marketing
Leiter Kommunikationsentwicklung
Mail: [email protected]
Tel.: +49 (0)40 734 193 357
Fax.: +49 (0)40 734 193 5563
Detlev Louis Motorradvertriebs GmbH • Rungedamm 35 • 21035 Hamburg