Untitled - Freunde der Kunsthalle
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Untitled - Freunde der Kunsthalle
TERMIN Mittwoch, 18. November 2015, 19 bis 21.30 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr) ORT Haus der Patriotischen Gesellschaft, Kirchhof-Saal, Trostbrücke 6, 20457 Hamburg KOSTENBEITRAG 15 Euro, Studierende unter 30 Jahren 10 Euro (inkl. Snacks, ohne Getränke) Karten nur im Vorverkauf in den Museumsshops in der Hamburger Kunsthalle (keine Abendkasse) SALONGESPRÄCH 03 ZWISCHEN NACKT UND AKT: DER WEIBLICHE AKT IN DER KUNSTGESCHICHTE Als Félix Vallottons Gemälde »Baigneuse de face« 1908 in die Sammlung von Arthur und Hedy Hahnloser gelangte, war die Neugierde der Winterthurer auf die Aktfigur ebenso groß wie die Empörung, und die Hahnlosers sprachen von einem »erfolgreichen Skandal«. Der unbekleidete weibliche Körper ist seit der Antike eines der wichtigsten künstlerischen Motive. Ausgehend von Gemälden und Skulpturen in der Ausstellung »Verzauberte Zeit. Cézanne, van Gogh, Bonnard, Manguin. Meisterwerke aus der Sammlung Arthur und Hedy Hahnloser-Bühler« wollen wir Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der künstlerischen Umsetzung des Motivs untersuchen, Entstehungszusammenhänge und Rezeptionsbedingungen beleuchten und die Ikonographien, mit denen das Motiv verknüpft ist, ermitteln. Bei Abstechern in die Sammlungspräsentation »Spot on. Meisterwerke der Hamburger Kunsthalle« werden wir fragen, was Jan Massys’ »Flora« mit Aristide Maillols gleichnamiger Bronzeskulptur verbindet, wo weibliche Nacktheit im Zusammenhang mit christlichen Bildthemen bei den Alten Meistern zu finden ist und wieso nur zwei der drei Göttinnen in Anselm Feuerbachs »Urteil des Paris« unbekleidet sind. Spätestens seit der englische Kunsthistoriker Kenneth Clark in den 1950er Jahren eine kategoriale Trennung zwischen »naked« und »nude« – zwischen dem Nackten und dem Akt – vornahm, wird weibliche Nacktheit in der Kunstgeschichte unterschiedlich bewertet: Sie kann als eine mit Scham besetzte Blöße, aber ebenso als sinnliche, ideale Schönheit interpretiert werden. Eine solche Unterscheidung kann helfen, den Skandal, den moderne Maler wie Édouard Manet oder später Félix Vallotton mit ihren Versionen des Motivs provoziert haben, besser zu verstehen. Die Veranstaltung findet im Seminarraum, in der Ausstellung »Verzauberte Zeit« sowie in der Sammlung statt. ANNA HEINZE, Studium der Kunstgeschichte, Mittelalterlichen Geschichte und Kommunikationswissenschaften in Bamberg und Berlin. 2009 bis 2013 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humboldt-Universität zu Berlin. 2014 Promotion zum Motiv des liegenden Frauenaktes in der Malerei der Renaissance. Seit August 2013 Volontärin an der Hamburger Kunsthalle. Félix Vallotton, Baigneuse de face, 1907 LEITUNG Dr. des. Anna Heinze TERMINE (alternativ) Sonntag, 2. August 2015; Sonntag, 9. August 2015, jeweils 12 bis 15 Uhr KOSTENBEITRAG 22 Euro, Zuzahlung für Nicht-Mitglieder 5 Euro Anmeldung erforderlich 04 SEMINAR KUNSTHÄNDLER DER MODERNE, TEIL I: DER HÄNDLER DER IMPRESSIONISTEN – PAUL DURAND-RUEL UND DEUTSCHLAND »Und jetzt zu meinem großen Verbrechen, jenem, das alle anderen übertrifft. Ich kaufe seit langem und schätze in höchstem Maße die Werke überaus einzigartiger und begabter Maler, von denen mehrere wahre Genies sind, und die ich Kunstliebhabern nahebringen möchte«, schrieb Paul Durand-Ruel 1885 mit Blick auf Künstler wie Edgar Degas, Claude Monet, Auguste Renoir, Alfred Sisley oder Camille Pissarro. Die öffentliche Anerkennung der impressionistischen Malerei ist untrennbar mit der Person und dem Wirken Paul Durand-Ruels (1831– 1922) verbunden. »Ohne Durand wären wir verhungert, wir Impressionisten alle. Wir verdanken ihm alles«, ließ Monet noch 1924 wissen. Seit den 1870er Jahren unterstützte der Pariser Kunsthändler die damals höchst umstrittenen Maler, indem er neue Methoden zur Bewerbung und Verbreitung ihrer Werke erfand. Zurzeit ist ihm eine mit zahlreichen hochrangigen Leihgaben bestückte Ausstellung gewidmet, die nach Stationen im Musée du Luxembourg und in der Londoner National Gallery noch bis Mitte September 2015 im Philadelphia Museum of Art zu sehen ist. Der Vortrag von Dorothee Hansen stellt Paul Durand-Ruel und die Geschichte seiner Galerie ausführlich vor. Insbesondere wird seine Verkaufsstrategie in Deutschland näher beleuchtet, war dies doch – nach den USA und weit vor Frankreich – der bedeutendste frühe Absatzmarkt für die Malerei der Impressionisten. Durand-Ruel hat diesen Markt als erster systematisch erschlossen und ein Netzwerk aus Sammlern, Kritikern, Künstlern und Museumsleuten aufgebaut, die mit ihm zusammenarbeiteten. Galt dabei bislang vor allem Berlin als frühes Zentrum des Impressionismus in Deutschland, so belegen neue Recherchen, dass die Aktivitäten Durand-Ruels hierzulande in Hamburg ihren Ausgang nahmen. DOROTHEE HANSEN studierte Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Mittelalterliche Geschichte in München. 1992-94 Volontariat an der Hamburger Kunsthalle. Seit Februar 1995 Kustodin für die Gemälde des 14. bis 19. Jahrhunderts an der Kunsthalle Bremen, seit 2008 außerdem stellvertretende Direktorin. Zahlreiche Ausstellungen zur Malerei des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, u. a. »Van Gogh: Felder«, »Monet und Camille – Frauenportraits im Impressionismus« und zuletzt »Émile Bernard – Am Puls der Moderne«. Pierre Auguste Renoir, Danse à Bougival, 1883 VORTRAG Dr. Dorothee Hansen MODERATION Florian Britsch, M. A. TERMIN Donnerstag, 2. Juli 2015, 19 bis 20.30 Uhr ORT Veranstaltungsraum der Galerie der Gegenwart KOSTENBEITRAG 8 Euro, Studierende bis 30 Jahre 5 Euro Karten im Vorverkauf an den Kassen der Hamburger Kunsthalle keine Anmeldung erforderlich KURATORENFÜHRUNG VORTRAG 05 KUNSTHÄNDLER DER MODERNE, TEIL III: PAUL ROSENBERG UND DANIEL-HENRY KAHNWEILER: DIE KUNSTHÄNDLER PICASSOS »In lauen Sommernächten lag uns das leuchtende Paris zu Füßen«, erinnerte sich Daniel-Henry Kahnweiler im Rückblick an die gemeinsame Zeit mit Georges Braque und Pablo Picasso zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Nach den großen Pionieren Paul Durand-Ruel (s. Seite 5) und Ambroise Vollard (s. Programm 02/15, Seite 7) trat in der französischen Hauptstadt im Jahrzehnt vor dem Ersten Weltkrieg eine neue Generation von Kunsthändlern auf den Plan. Zu ihnen zählte der aus der Nähe von Mannheim stammende Daniel-Henry Kahnweiler (1884–1979). Von seiner Familie für eine Karriere an der Börse bestimmt, eröffnete er stattdessen im Februar 1907 seine erste Galerie in einer ehemaligen Schneiderwerkstatt. Hier stellte er die Werke von Braque und Picasso, Vlaminck, Derain und van Dongen aus: Künstler seiner eigenen Generation, für die er weniger ein Geschäftspartner war als vielmehr – wie ein Kritiker schrieb – »ein Vertrauter, der über die Kasse verfügt«. Als einer der ersten bekam Kahnweiler Picassos legendäres, noch unvollendetes Bild der »Demoiselles d’Avignon« zu Gesicht und erkannte sofort dessen zukunftsweisende Bedeutung. Neben dem »Geburtshelfer des Kubismus«, als der sich Kahnweiler zeitlebens verstanden hat, war es vor allem Paul Rosenberg (1881– 1959), der den aufblühenden Kunsthandel im Paris des frühen 20. Jahrhunderts geprägt hat. Auch sein Einsatz galt besonders den jungen Künstlern wie Braque, Léger, Matisse, Marie Laurencin und wiederum Picasso, den er freundschaftlich »Pic« nannte und ab 1918 vorübergehend exklusiv vertrat. Das Seminar stellt Rosenbergs und Kahnweilers frühes Wirken, aber auch ihr späteres Schicksal ausführlich vor und lässt damit zugleich ein bedeutendes Kapitel Kunst- und Zeitgeschichte lebendig werden. Die Veranstaltung findet im Seminarraum statt. ALICE GUDERA, Studium der Kunstgeschichte und Anglistik in Bochum und Berlin, Promotion über ein Hauptwerk der mittelalterlichen Goldschmiedekunst. Mitarbeit an Ausstellungen, Publikationen über mittelalterliche Kunst sowie Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts. Freie Mitarbeiterin der Kunsthalle Bremen und der Freunde der Kunsthalle. André Derain, Stillleben, 1911 LEITUNG Dr. Alice Gudera TERMINE (alternativ) Montag, 12. Oktober 2015, 10.30 bis 13 Uhr; Montag, 12. Oktober 2015, 14.30 bis 17 Uhr KOSTENBEITRAG 22 Euro, Zuzahlung für Nicht-Mitglieder 3 Euro Anmeldung erforderlich 06 SEMINAR NOLDE IN HAMBURG Die farbintensiven Bildwelten Emil Noldes (1867–1956) sind heutzutage weltweit ein Begriff. Welche Bedeutung Hamburg für seine Kunst hatte, war dagegen bislang kaum bekannt. Die Ausstellung »Nolde in Hamburg« geht der engen Beziehung zwischen Künstler und Stadt erstmals nach und versammelt dafür rund 200 Werke: Gemälde und Aquarelle, Tuschpinselzeichnungen, Radierungen und Holzschnitte aus allen Schaffensphasen. Tatsächlich spielte die Hansestadt für Nolde eine zentrale Rolle. Im Jahr 1910 wohnte er für mehrere Wochen in einem einfachen Hotel auf St. Pauli und verarbeitete seine Eindrücke von Hafen, Wind und Wetter in einer dichten Folge von über 100 Arbeiten. Wie unter dem Brennglas lassen sich an diesem Werkkomplex die zentralen Charakteristika von Noldes Kunst beobachten: seine Faszination für die »Urkräfte« der Natur und der Versuch, diese im Bild gleichsam künstlerisch nachzuvollziehen. Doch Hamburg inspirierte Nolde nicht nur zu wegweisenden Bildern, hier wurde auch seine Bedeutung zu einem frühen Zeitpunkt erkannt. Bereits 1907 veranstaltete die Galerie Commeter eine erste Einzelausstellung; seine Werke wurden von Privatleuten und Museen gesammelt, und es entstanden enge Verbindungen mit Hamburger Persönlichkeiten wie den Ehepaaren Schiefler und Rauert, mit Rosa Schapire sowie den Kunsthallen-Direktoren Gustav Pauli und Carl Georg Heise. Auch dieses bis heute nachwirkende Beziehungsgeflecht ist Thema der Ausstellung. Die Kuratorin Dr. Karin Schick und die Co-Kuratorin Dr. des. Anna Heinze werden die Ausstellung ausführlich vorstellen und ihre während der intensiven Vorbereitungszeit gewonnenen Erkenntnisse mit uns teilen. Das Seminar findet in der Ausstellung statt. KARIN SCHICK, Studium der Kunstgeschichte, Emil Nolde, Schiff im Dock, 1910 Philosophie und Germanistik in Tübingen und Boston. Von 1998 bis 2000 wissenschaftliche Assistentin an der Hamburger Kunsthalle, ab 2003 Kuratorin für die Klassische Moderne und das 19. Jahrhundert sowie stellvertretende Direktorin am Kunstmuseum Stuttgart. 2006 bis 2012 Direktorin des Kirchner Museum Davos; seit Dezember 2012 Kuratorin für die Klassische Moderne an der Hamburger Kunsthalle. ANNA HEINZE, s. S. 4. LEITUNG Dr. Karin Schick, Dr. des. Anna Heinze TERMINE (alternativ) Mittwoch, 30. September 2015, 13 bis 16 Uhr (Karin Schick); Sonntag, 25. Oktober 2015, 12 bis 15 Uhr (Anna Heinze) KOSTENBEITRAG 22 Euro, Zuzahlung für Nicht-Mitglieder 3 Euro (zzgl. Eintritt) Anmeldung erforderlich KURATORENSEMINAR 07 EMIL NOLDE. LEBEN – WERK – MYTHOS »… eine vage Vorstellung in Glut und Farbe genügte mir«: Seien es die Blumenbilder, die religiösen Szenen oder die sogenannten »Ungemalten Bilder« – der ausdrucksstarke Einsatz der Farbe kennzeichnet das gesamte Werk des Malers Emil Nolde und macht seine heutige Faszination beim Publikum aus. 1867 im deutsch-dänischen Grenzland geboren, führte ihn sein Weg nach einer Lehre als Holzbildhauer und Zeichner gegen Endes des 19. Jahrhunderts nach St. Gallen, wo es ihm der finanzielle Erfolg seiner »Bergpostkarten« ermöglichte, freier Künstler zu werden. Der für Noldes weiteren Erfolg so wichtige Aufenthalt in Hamburg im Jahr 1910, der seine Verbindungen zu Sammlern, Förderern, Kritikern und Museen in der Hansestadt festigte, ist Thema der Ausstellung »Nolde in Hamburg«, die Ausgangspunkt für unser Seminar ist. Sie bietet die Möglichkeit, sich mit Noldes Kunst von der Frühzeit bis zum Spätwerk auseinanderzusetzen und Motive und Malweisen seiner farbgewaltigen Bilder intensiv zu studieren. Dabei stößt man auch auf die scheinbaren Widersprüche in der Person des Malers, der sich selbst gern als Einzelgänger und verkannter Künstler stilisiert hat: Er ist Unterstützer der Lebensreformbewegung, begeistert sich für fremde Kulturen und befürwortet moderne Ausdrucksformen in den Künsten. Auf der anderen Seite ist man mit seiner komplexen Rolle während der NS-Diktatur konfrontiert, in der Noldes Anbiederungsversuche bei den Nationalsozialisten der Diffamierung seiner Kunst als »entartet« und dem Verkaufsverbot seiner Werke gegenüberstehen. Vor dem Hintergrund der zeitgeschichtlichen Umbrüche in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zeichnet das Seminar die spannungsreiche Beziehung zwischen Biographie, Künstlermythos und dem Werk Emil Noldes nach. Die Veranstaltung findet im Seminarraum sowie in der Ausstellung statt. ANNA HEINZE, Studium der Kunstgeschichte, Emil Nolde, Blumengarten F (Mohn und blaue Kerzen), 1915 Mittelalterlichen Geschichte und Kommunikationswissenschaften in Bamberg und Berlin. 2009 bis 2013 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humboldt-Universität zu Berlin. 2014 Promotion zum Motiv des liegenden Frauenaktes in der Malerei der Renaissance. Seit August 2013 Volontärin an der Hamburger Kunsthalle. LEITUNG Dr. des. Anna Heinze TERMINE (alternativ) Dienstag, 20. Oktober 2015; Mittwoch, 4. November 2015, jeweils 11 bis 15 Uhr KOSTENBEITRAG 26 Euro, Zuzahlung für Nicht-Mitglieder 3 Euro Anmeldung erforderlich 08 SEMINAR EMIL NOLDE – NEUE FORSCHUNGEN ZU LEBEN UND WERK EMIL NOLDE – BEKENNTNISSE EINES DEUTSCHEN MALERS Emil Nolde, Jägers Haus auf Alsen, 1909 »Deutscher Künstler, das bin ich«, schrieb Emil Nolde ausgerechnet 1934 in seiner Autobiographie, mit der er sich ein Denkmal als »Magus des Nordens« schaffen wollte. Denn auch im zweiten Jahr des NS-Regimes rang er, wenngleich vergeblich, um offizielle Anerkennung. Der Vortrag gibt einen Einblick in Noldes künstlerisches Sendungsbewusstsein, das von seinem politischen Selbstverständnis nicht zu trennen ist. VORTRAG Isgard Kracht, M. A. (Düsseldorf) MODERATION Dr. Karin Schick TERMIN Donnerstag, 5. November 2015, 19 bis 20.30 Uhr EMIL NOLDE, DER HAMBURGER KUNSTHANDEL UND SEIN BESONDERES VERHÄLTNIS ZUR GALERIE COMMETER Emil Nolde, Mann, Frau und Katze, 1912 1907 präsentierte die Galerie Commeter die erste Einzelausstellung der Werke Emil Noldes in Hamburg. Es folgten bis 1936 insgesamt 13 weitere Einzel- sowie zahlreiche Gruppenausstellungen. Wie kam es zu dieser langjährigen Monopolstellung? Am Beispiel der Beziehung zwischen Emil Nolde und der ältesten Kunsthandlung Hamburgs gibt der Vortrag einen Einblick in die Mechanismen des Kunsthandels. VORTRAG Dr. Ute Haug (Hamburger Kunsthalle) MODERATION Dr. Karin Schick TERMIN Donnerstag, 3. Dezember 2015, 19 bis 20.30 Uhr EMIL NOLDE: »HAMBURG IST FÜR MEIN AUGE SO REICH AN SCHÖNHEIT« Emil Nolde, Heilige Maria Aegyptiaca (linker Flügel: Im Hafen von Alexandrien), 1912 Emil Noldes Biographie ist in vielfacher Hinsicht eng mit Hamburg verbunden. Auf seinen Reisen besuchte er die Stadt regelmäßig. In Hamburg wurde aber auch seine Bedeutung für die Entwicklung der Moderne zuerst erkannt, hier hatte er seinen künstlerischen Durchbruch, der die Grundlage für seine Anerkennung legte. Der Vortrag geht den Beziehungen zwischen Nolde und Hamburg bis in die Gegenwart nach. VORTRAG Dr. Christian Ring (Nolde Stiftung Seebüll) MODERATION Florian Britsch, M. A. TERMIN Sonntag, 24. Januar 2016, 11 bis 12.30 Uhr ORT Veranstaltungsraum der Galerie der Gegenwart KOSTENBEITRAG 8 Euro pro Veranstaltung, Studierende bis 30 Jahre 5 Euro (für Nicht-Mitglieder zzgl. Eintritt) Karten an den Kassen der Hamburger Kunsthalle keine Anmeldung erforderlich VORTRAGSREIHE 09 GESPRÄCHE VOR BILDERN – SAMMLUNG UND SONDERAUSSTELLUNGEN IN DER HAMBURGER KUNSTHALLE Neben der umfassenden Sammlungspräsentation unter dem Titel SPOT ON bietet die Hamburger Kunsthalle während der knapp zweijährigen Umbauphase auch weiterhin eine dichte Folge von Sonderausstellungen. Noch bis Mitte August bieten die Meisterwerke aus der Sammlung Hahnloser höchsten Kunstgenuss und anregenden Gesprächsstoff gleichermaßen. Bis zum 13. September gibt die Photoausstellung WHEN THERE IS HOPE Gelegenheit, intensiv über Hoffnungen und Ängste angesichts der gegenwärtigen Weltlage nachzudenken. Und vom 18. September an stehen schließlich das Werk Emil Noldes und die besondere Beziehung des Malers zu Hamburg im Blickpunkt des Interesses. Der Gesprächskreis der »Freunde« bietet für all dies das geeignete Forum. Seit über acht Jahren richtet sich das Format an diejenigen, die neben den Führungen, Seminaren und Vorträgen selbst aktiv werden und sich die Vielfalt der alten und neuen Kunst im Gespräch aneignen wollen. Hier gibt es Gelegenheit, die Fragen zu stellen, die man immer schon einmal stellen wollte. Der Gesprächskreis bietet Raum fürs gemeinsame Nachdenken und das genaue Hinsehen, aber auch für kontroverse Diskussionen. Moderiert wird die Runde abwechselnd von Dr. Gabriele Himmelmann und Florian Britsch. Vorwissen ist nicht notwendig, eine Vorbereitung selbstverständlich freiwillig; Interessenten können jederzeit dazu stoßen. Erfragen Sie bitte in der Geschäftsstelle die anstehenden Themen der jeweiligen Gesprächsrunde oder kommen Sie spontan dazu. FLORIAN BRITSCH, Studium der Kunstgeschichte, Germanistik und Geschichte in Hamburg. Programmleiter der Freunde der Kunsthalle, Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik und Theater/Theaterakademie Hamburg. Veröffentlichungen zur Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts. GABRIELE HIMMELMANN, s. S. 24. LEITUNG Dr. Gabriele Himmelmann, Florian Britsch, M. A. (im Wechsel) TERMINE Donnerstag, 16 bis 17.30 Uhr; in der Regel 1. Donnerstag im Monat: 2. Juli, 6. August, 3. September, 1. Oktober 2015 ORT Treffpunkt im Foyer der Galerie der Gegenwart KOSTENBEITRAG 5 Euro, für Nicht-Mitglieder zzgl. Eintritt keine Anmeldung erforderlich 10 GESPRÄCHSKREIS SPOT ON. VERTRAUTE BILDER – NEUE FRAGEN SPOT ON: Die Präsentation der Meisterwerke der Sammlung im Sockelgeschoss des Ungers-Baus wirft neues Licht auf bekannte Bilder. Die von den Freunden der Kunsthalle großzügig unterstützte Veranstaltungsreihe »Spot on. Vertraute Bilder – Neue Fragen« geht noch einen Schritt weiter: In Vorträgen und gemischten Expertenrunden werden ausgewählte Fragen zu jeweils einem Werk genauer unter die Lupe genommen. BERESCHIT BARA – EINE HEBRÄISCHE INSCHRIFT IN HANS HOLBEINS »DARSTELLUNG CHRISTI IM TEMPEL« Donnerstag, 3. September 2015, 19 Uhr Gäste: Dr. Margaretha Boockmann, Judaistin, Andrássy Universität Budapest; Dr. Stephan Kemperdick, Kustos für Altniederländische und Altdeutsche Malerei der Gemäldegalerie Berlin Hans Holbein d. Ä., Darstellung Christi im Tempel, 1500 Holbeins Tafel mit der Darstellung Christi im Tempel gehörte zum Hochaltarretabel des Dominikanerklosters in Frankfurt am Main. Die Forschung ist heute weitgehend in der Lage, die ursprüngliche Anordnung der insgesamt 21 Tafeln zu rekonstruieren. Besonderes Interesse wurde in jüngerer Zeit von Seiten der jüdischen Studien einem Detail der Hamburger Tafel entgegengebracht: Sie weist eine hebräische Inschrift auf, deren erste Zeile »Bereschit bara« – »Am Anfang schuf Gott« lautet. Kopierte Holbein die hebräischen Schriftzeichen nach Vorlagen, ohne sie zu verstehen? Verbirgt sich hinter der prominent platzierten Inschrift eine tiefere Bedeutung? Ein Gespräch zwischen dem Holbein-Experten Dr. Stephan Kemperdick und der Judaistin Dr. Margaretha Boockmann geht diesen Fragen nach. DIE »FLORA« VON JAN MASSYS – EINE INSZENIERTE GRATWANDERUNG ZWISCHEN TUGEND UND VERFÜHRUNGSKUNST Donnerstag, 24. September 2015, 19 Uhr Gäste: Dr. Nils Minkmar, Kulturjournalist »Der Spiegel«; Dr. Karsten Müller, Leiter des Ernst Barlach Hauses Hamburg Jan Massys, Flora, 1559 Schönheit, Sinnlichkeit, Wohlstand: All diese Attribute hat der Antwerpener Maler Jan Massys seiner Flora (1559) verliehen, die zu den bekanntesten Bildern in der Hamburger Kunsthalle zählt. Der Kunsthistoriker Dr. Karsten Müller konstatiert, das Bild sei durch »eine größtmögliche Komplexität der Inszenierung« und ein »unablässiges Spiel der Bedeutungsverschiebungen« gekennzeichnet. Aspekte der Mythologie verschränken sich mit unterschiedlichen Sichtweisen auf die Rolle der Frau und mit Ereignissen der europäischen Geschichte im Vorfeld des Niederländischen Unabhängigkeitskrieges. Diese faszinierende Konstellation werden Dr. Karsten Müller, Leiter des Ernst Barlach Hauses, und Dr. Nils Minkmar, Kulturjournalist beim Spiegel und bis Ende 2014 Feuilletonchef der FAZ, im Gespräch mit Dr. Stefan Brandt näher beleuchten. KOSTENBEITRAG 3 Euro pro Veranstaltung (für Nicht-Mitglieder zzgl. Eintritt) Karten an den Kassen der Hamburger Kunsthalle; keine Anmeldung erforderlich Weitere Termine der Reihe ab Oktober 2015 GESPRÄCHSREIHE 11 KÜCHENMAGD UND DISTELFINK: JAN VERMEER UND DIE DELFTER MALERSCHULE IM 17. JAHRHUNDERT ALICE GUDERA, Studium der Kunstgeschichte und Anglistik in Bochum und Berlin, Promotion über ein Hauptwerk der mittelalterlichen Goldschmiedekunst. Mitarbeit an Ausstellungen, Publikationen über mittelalterliche Kunst sowie Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts. Freie Mitarbeiterin der Kunsthalle Bremen und der Freunde der Kunsthalle. Johannes Vermeer, Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge, um 1665 LEITUNG Dr. Alice Gudera TERMINE (alternativ) Montag, 13. Juli 2015; Donnerstag, 16. Juli 2015, jeweils 10 bis 14 Uhr KOSTENBEITRAG 26 Euro, Zuzahlung für Nicht-Mitglieder 5 Euro Anmeldung erforderlich 12 SEMINAR Foto: Inge Zimmermann Carel Fabritius (1622–1654), Johannes Vermeer (1632–1675) und Pieter de Hooch (1629–1684) sind die herausragenden Namen der Delfter Malerei nach der Mitte des 17. Jahrhunderts. Ihre Bilder gehören zu den besonderen Schätzen und Publikumslieblingen in den Museen der Welt. Vermeer und de Hooch entwickelten ihre faszinierenden Bildwelten in der politisch wie wirtschaftlich aufstrebenden Stadt Delft, die in der zweiten Jahrhunderthälfte die künstlerische Vormachtstellung Haarlems abzulösen begann. Mit Vorliebe widmeten sich die Delfter Maler nun neuartigen Genredarstellungen mit wenigen Figuren im Innenraum, schufen Szenen von unvergleichlicher Stille und Eindringlichkeit, in denen eine beispiellose Stimmung des Lichts und eine künstlerisch einzigartige Raumillusion vorherrschen. Insbesondere die Kunst Vermeers verdankt sich dabei mit großer Wahrscheinlichkeit der Verwendung der damals modischen Camera Obscura und anderer optischer Geräte. Beide Künstler profitierten überdies von den Werken des Rembrandt-Schülers Fabritius. Nur wenige Bilder seines Œuvres haben sich erhalten, darunter der berühmte, durch den gleichnamigen Roman von Donna Tartt kürzlich auch zu literarischen Ehren gekommene »Distelfink« im Mauritshuis in Den Haag. Dessen glanzvolle Wiedereröffnung im vergangenen Jahr gibt den Anlass für unser Seminar. 1644 für Fürst Johann Moritz von Nassau-Siegen erbaut, den Gouverneur der niederländischen Kolonie Brasilien und späteren Statthalter Brandenburgs und Berater des Großen Kurfürsten, wurde das Mauritshuis 1822 königliche Gemäldegalerie. Heute beherbergt es eine der wichtigsten Sammlungen niederländischer Malerei weltweit: ein wahres Schmuckkästchen, das uns in Architektur und Ausstattung ins Goldene Zeitalter der niederländischen Kunst versetzt. DIE WELT DER HABSBURGER, TEIL I: VOM MUSLIMISCHEN SPANIEN ZUM KATHOLISCHEN WELTREICH UNTER KARL V Kaum eine Dynastie hat Europa, seine Geschichte, aber auch seine Kunst und Kultur so geprägt wie die der Habsburger. Das Geschlecht herrschte zeitweise nicht nur über weite Bereiche des Kontinents, sondern darüber hinaus über Kolonien in Mittel- und Südamerika. Wesentlich dazu beigetragen hat eine ambitionierte Heiratspolitik. Maximilian, der »letzte Ritter«, heiratete in das reiche Burgund ein. Sein Sohn Philipp »der Schöne« vermählte sich mit der Spanierin Johanna (später »die Wahnsinnige«). Erst kurz zuvor hatten ihre Eltern, die »katholischen Könige« Ferdinand und Isabella, große Teile der iberischen Halbinsel unter ihrer christlichen Herrschaft vereint. Der Preis für die neue spanisch-katholische Identität war freilich hoch: Im Jahr 1492 wurden nicht nur die Juden, sondern auch die letzten Muslime vertrieben. Mit der Eroberung Granadas endete die insgesamt etwa 700 Jahre währende arabisch-muslimische Herrschaft und Kultur auf der iberischen Halbinsel. In diesem »Jahr der Wunder« entdeckte zudem Kolumbus für Spanien die Neue Welt. Kaiser Karl V. (1500– 1558), der Sohn Johannas »der Wahnsinnigen«, erbte denn auch ein Reich, in dem »die Sonne nicht mehr unterging«. Auf Dauer jedoch konnte er die ersehnte Einheit des katholischen Glaubens nicht bewahren. I. Die Heiratspolitik des Hauses Habsburg: Von der Erwerbung Burgunds bis zur Doppelhochzeit zwischen Habsburg und Spanien II. Die Entstehung der muslimisch-arabischen Kultur im Mittelmeerraum und Al Andalus III. Das geeinte Spanien unter den katholischen Königen und das Jahr der Wunder IV. Karl V. und sein Weltreich KATRIN SCHMERSAHL, Studium der Geschichte Sarazenischer Krieger und christlicher Ritter beim Schach (Buch der Spiele, Sevilla um 1283, Fol. 64r) und Literaturwissenschaft in Tübingen und Hamburg. Promovierte Historikerin; wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hamburg. Inzwischen ist sie seit Jahren freiberuflich als Autorin sowie in der Erwachsenenbildung tätig, u. a. als Lehrbeauftragte an der Universität Hamburg. Zudem ist sie begeisterte »Elbläuferin« und Parkführerin (www.elbblicke.de). LEITUNG Dr. Katrin Schmersahl TERMINE Sonntag, 27. September 2015; Sonntag, 11. Oktober 2015; Sonntag, 25. Oktober 2015; Sonntag, 22. November 2015, jeweils 11 bis 15 Uhr KOSTENBEITRAG 95 Euro, Zuzahlung für Nicht-Mitglieder 15 Euro (zzgl. Eintritt) Anmeldung erforderlich SEMINARREIHE 13 150 JAHRE RINGSTRASSE – WIENS AUFBRUCH IN DIE MODERNE Sie zählt zu den prachtvollsten Boulevards der Welt: die Wiener Ringstraße. Es war Kaiser Franz Joseph persönlich, der die Prunkallee vor 150 Jahren, am 1. Mai 1865, in einem glamourösen Festakt eröffnete, obwohl die meisten Bauwerke auf dem neuen Boulevard noch gar nicht standen – seine Fertigstellung zog sich bis zum Ersten Weltkrieg hin. Die Anlage der Ringstraße war eines der größten städtebaulichen Projekte des 19. Jahrhunderts. 2,4 Millionen Quadratmeter wurden nach der Schleifung der Befestigungsanlagen mit Gebäuden besetzt; 1,5 Millionen Quadratmeter hatten die Planer für Straßen, Plätze und Parkanlagen reserviert. Das Ergebnis war ein grandioses Ensemble und zugleich ein Mix der historischen Stile und Funktionen. Auf der einen Seite repräsentieren Bauten wie das Burgtheater oder das Naturhistorische und das Kunsthistorische Museum den kulturellen Führungsanspruch der k. u. k.Monarchie. Auf der anderen Seite dokumentieren die privaten Palais und Salons, das Parlament, die Börse, der Musikverein oder die Caféhäuser das wirtschaftlich wie kulturell erwachte Selbstverständnis des – häufig jüdischen – Großbürgertums. Wir wollen uns im ersten Teil der Seminarreihe die Geschichte des Boulevards vergegenwärtigen und die wichtigsten Bauwerke, ihre Architekten und ihre künstlerische Ausstattung durch Maler wie Hans Makart und Gustav Klimt vorstellen. Der zweite Teil zeichnet anschließend den Weg in die Moderne nach – sollte doch das berühmte Secessionsgebäude von Joseph Maria Olbrich ursprünglich ebenfalls an der Ringstraße errichtet werden. Wir beschäftigen uns vor diesem Hintergrund ausführlich mit den unterschiedlichen architektonischen Ausprägungen des Wiener Jugendstils, mit der ornamentreichen Malerei Klimts, aber auch der herausfordernden Kunst eines Egon Schiele und Oskar Kokoschka. ALICE GUDERA, Studium der Kunstgeschichte und Anglistik in Bochum und Berlin, Promotion über ein Hauptwerk der mittelalterlichen Goldschmiedekunst. Mitarbeit an Ausstellungen, Publikationen über mittelalterliche Kunst sowie Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts. Freie Mitarbeiterin der Kunsthalle Bremen und der Freunde der Kunsthalle. Gustav Klimt, Medizin (Detail: Hygieia), 1900/07, Fakultätsbild für die Universitäten 14 SEMINARREIHE LEITUNG Dr. Alice Gudera TERMINE Montag, 14. September 2015 (Teil I); Montag, 28. September 2015 (Teil II), jeweils 10.30 bis 13 Uhr KOSTENBEITRAG 39 Euro, Zuzahlung für Nicht-Mitglieder 10 Euro Anmeldung erforderlich STADTENTWICKLUNG IN HAMBURG. TEIL III: WEGE IN DIE POSTMODERNE: STADTPLANUNG VON DEN 1980ER JAHREN BIS HEUTE Die »wachsende Stadt« Hamburg hat bis in die Gegenwart hinein stetig neue Entwicklungsgebiete erschlossen. Ausgehend von der Wiederentdeckung des Hafenrandes, der in der Hansestadt wie auch in anderen Hafenstädten Mitte der 1980er Jahre in den Fokus der Stadtplaner rückte, werden wir die Entwicklungen bis in die Gegenwart hinein verfolgen. Neben der Revitalisierung der »Waterfront« widmet sich das Seminar auch anderen postmodernen Bauten und Projekten wie dem Hansaviertel vom Büro gmp (von Gerkan, Marg und Partner) oder der Galleria von Trix & Robert Haussmann. Sie zeigen, dass die Postmoderne ihre Spuren auch in Hamburg hinterlassen hat. Über Hamburg hinaus werden wir uns überdies mit den Utopien der Gebrüder Krier beschäftigen, die zentrale Beiträge zu städtebaulichen und architektonischen Postmoderne geleistet haben. Anhand von ganzen Straßenzügen und Quartieren werden wir u. a. zeigen, dass dem amerikanischen New Urbanism (privater Siedlungsbau in den USA in der späten Postmoderne) auch eine sozial verantwortbare, gut durchmischte Hamburger Variante entgegengesetzt werden kann. Von der »Perlenkette« über die HafenCity bis zu neuen Gebieten im Hamburger Osten werden wir die städtebaulichen Überlegungen und architekturtheoretischen Debatten nachvollziehen. Wir erschließen uns anhand von Plänen und Karten theoretische Erwägungen und über die gebaute Wirklichkeit verschiedene Baustile und schärfen unseren Blick auf Materialien, Formen und Konstruktionsdetails. Schließlich werden wir uns auch vor dem Hintergrund der aktuellen Wohnungsbauoffensive der Debatte über fehlende Anmut und Schönheit neuer Stadtquartiere widmen und die Frage nach einer Wiederkehr des postmodernen Stilpluralismus diskutieren. Bitte beachten Sie auch den anschließenden Stadtrundgang, s. S. 23. ROLF KELLNER, Stadtplaner und Architekt. Stu- dium der Architektur und Stadtplanung an der Hochschule für Bildende Künste, Hamburg. 2000 Gründung des Büros »überNormalNull für Kunst, Bauen und Stadtentwicklung«. Zahlreiche Projekte, Umwandlungs- und Nutzungskonzepte sowie Kunst- und Kulturprojekte im Stadtentwicklungskontext, u. a. die »Hafensafari«. Postmoderne Stadtrekonstruktion in Hamburg-St. Pauli (Léon und Rob Krier, 1987) LEITUNG Dipl.-Ing. Rolf Kellner TERMIN Sonntag, 20. September 2015, 14 bis 18 Uhr KOSTENBEITRAG 26 Euro, Zuzahlung für Nicht-Mitglieder 5 Euro (zzgl. Eintritt) Anmeldung erforderlich SEMINARREIHE 15 DEICHTORHALLEN HAMBURG/ HAUS DER PHOTOGRAPHIE: WHEN MAN FALLS – WERKE AUS DER SAMMLUNG F. C. GUNDLACH Eine spannende Begleitung findet die große Retrospektive des New Yorker Photographen Phillip Toledano, die anlässlich der 6. Triennale der Photographie im Haus der Photographie gezeigt wird, durch eine Ausstellung aus der Sammlung F. C. Gundlach. Diese Kabinettausstellung soll im Fokus unserer Führung stehen. Im Gespräch mit der Kuratorin der Sammlung F. C. Gundlach werden wir nicht nur Einblicke in das Konzept dieser Ausstellung, sondern auch mehr über den Stellenwert und die Rolle der photographischen Sammlung von F. C. Gundlach im Kontext der Deichtorhallen erfahren. F. C. Gundlach ist Gründungsdirektor des Hauses der Photographie und hat 2005 seine Sammlung zum »Menschenbild in der Photographie« als Dauerleihgabe in das Ausstellungshaus eingebracht. Seine Sammlung wurde seither in zahlreichen Ausstellungen präsentiert oder ergänzte mit einzelnen Werken die Projekte der Deichtorhallen. Die aktuelle Schau präsentiert rund 50 historische und zeitgenössische Porträts unterschiedlicher Photographen. Die Arbeiten korrespondieren dabei inhaltlich und thematisch mit den Werken von Toledano, die in der Hauptausstellung gezeigt werden. In der Auswahl der Selbstporträts von Andy Warhol, Cindy Sherman, Nan Goldin, Lee Friedlander und John Coplans offenbart sich das Spiel mit dem Selbstbild der Photographen im Sinne bewusst gewählter Selbstinszenierung. Höchste Subtilität durchsetzt die Porträts, die etwa von Diane Arbus, August Sander, Nicholas Nixon, aber auch von Katharina Bosse, Erwin Blumenfeld oder Pepa Hristova in Reaktion auf die abgebildeten Menschen und ihr Umfeld entstanden. Die zum Großteil frontal wiedergegebenen Personen konfrontieren den Betrachter dabei immer wieder auch mit seiner eigenen Position und Befindlichkeit. SABINE SCHNAKENBERG, Studium der Kunst- geschichte in Kiel, Wien und Paris. 2000 Promotion zum Werk von Madame d’Ora und Arthur Benda. Ab 2001 wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung F. C. Gundlach, seit 2006 Kuratorin der Dauerleihgabe F. C. Gundlach im Haus der Photographie/Deichtorhallen Hamburg. ULRICH RÜTER, Studium der Kunstgeschichte in Hamburg und Wien. Er arbeitete für verschiedene Museen, zuletzt als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Sammlung Fotografie der Kunstbibliothek Berlin. Freier Kurator und Dozent in Hamburg. Erwin Blumenfeld, Venus, 1949 LEITUNG Ulrich Rüter, M. A., Dr. Sabine Schnakenberg TERMIN Dienstag, 1. September 2015, 16 bis 17.30 Uhr KOSTENBEITRAG 15 Euro inkl. Eintritt ins Haus der Photogra- phie, Zuzahlung für Nicht-Mitglieder 3 Euro Anmeldung erforderlich 16 KURATORENFÜHRUNG DEICHTORHALLEN HAMBURG/ SAMMLUNG FALCKENBERG: LYNN HERSHMAN LEESON – CIVIC RADAR In den siebziger Jahren wurde die Kunst weiblich. Zahlreiche Künstlerinnen begannen, über die Rolle der Frau in der Kunst nachzudenken. Das betraf nicht nur den männlich dominierten Blick auf den weiblichen Körper, die Rolle als Modell und Muse, sondern auch die Frage nach dem Beruf des Künstlers, der ebenfalls männlich geprägt war. Wie die Ausstellung zur »Feministischen Avantgarde der 1970er Jahre« in der Hamburger Kunsthalle in diesem Frühjahr gezeigt hat, nahmen die Künstlerinnen ihr Schicksal buchstäblich in die eigene Hand: Das neue Medium Video ebenso wie die Fotografie ermöglichten es, den Blick auf den weiblichen Körper selbst zu steuern. Vielleicht ist es diese Eroberung des entfremdeten Blicks, vielleicht die Nutzung neuer Medien, die noch nicht – wie Malerei und Skulptur – männlich besetzt waren, was die Frauen schließlich für die Cyberkunst mit ihren virtuellen Welten und künstlichen Identitäten sensibilisiert hat. Eine der Protagonistinnen der Feministischen Avantgarde ist Lynn Hershman Leeson (geb. 1941 in Cleveland, Ohio), die zugleich zu den ersten und auch einflussreichsten MedienkünstlerInnnen zählt. In der Kunsthalle war sie mit ihrer Arbeit zu »Roberta Breitmore« vertreten, einer Kunstfigur, die weibliche Rollenmuster ausagiert. Mit ihr hat Hershman Leeson der Idee einer künstlerisch konstruierten Identität eine Form verliehen und damit die virtuellen Welten von »Second Life« um Jahrzehnte vorweggenommen. Ihre Arbeiten kreisen bis heute um die Themen Cyber-Identität, künstliche Intelligenz und artifizielles Leben, die sie mit modernen Medien bis hin zum Smartphones und 3-D-Biodruckern umsetzt. Veronika Schöne wird uns durch die erste umfassende Retrospektive in der Sammlung Falckenberg führen, die einen Überblick über alle Schaffensphasen bietet. VERONIKA SCHÖNE, Studium der Kunstgeschichte, Philosophie und Romanistik in Hamburg, Berlin und Rom. Seit 1999 freie Journalistin, Autorin und Dozentin; seit 2007 Programmplanung für die Freunde ADVANCED. Lynn Hershman Leeson, Roberta Breitmore Construction Chart. Aus der Serie External Transformations, 1974 LEITUNG Veronika Schöne, M. A. TERMIN Freitag, 21. August 2015, 16 bis 17.30 Uhr KOSTENBEITRAG 15 Euro inkl. Eintritt in die Sammlung Falckenberg, Studierende bis 30 Jahre 12 Euro, Zuzahlung für Nicht-Mitglieder 3 Euro Anmeldung erforderlich FÜHRUNG 17 ERNST BARLACH HAUS: ISA MELSHEIMER. KONTRASTBEDÜRFNIS Im Sommer 2015 wird es im Ernst Barlach Haus wieder einmal zeitgenössisch. Zu Gast ist die Berliner Künstlerin Isa Melsheimer, die sich in ihrer Arbeit mit dem urbanen Lebensraum auseinandersetzt. Seien es städtebauliche Szenarien oder das Formenvokabular moderner Architektur: In ihren Rauminstallationen reagiert sie meist unmittelbar auf den jeweiligen Ausstellungsort. Dabei könnten die Materialien ihrer Kunst – Beton und Glasscherben, bestickte Vorhänge und Matratzen, aber auch ausgestopfte Tiere oder Ensembles aus lebenden Pflanzen – durchaus dem städtischen Umfeld entnommen sein. Melsheimer entlockt ihnen jedoch ungewöhnliche Kontraste und Perspektivwechsel. Im Jenisch-Park waren es dementsprechend auch nicht die Skulpturen Barlachs, an denen sich ihr Widerspruchsgeist entzündete, sondern die von Werner Kallmorgen (1902–1979) entworfene Architektur des Museums selbst. Einem 1960 veröffentlichten Text des Architekten hat sie denn auch den Titel ihrer Ausstellung entlehnt: Sein Plädoyer für ein »Kontrastbedürfnis« im Gestalten und Erleben von Architektur ist Melsheimers Ausgangspunkt für einen künstlerischen Exkurs in die jüngere Hamburger Architekturgeschichte, in dem sie neben dem 1962 eröffneten Ernst Barlach Haus noch weitere markante Gebäude von Kallmorgen beleuchtet. Worauf ihre Intervention hinauslaufen soll, macht die 1968 geborene Künstlerin, die zeitweilig Meisterschülerin von Georg Baselitz an der Berliner Hochschule der Künste war, mit dem Motto deutlich, das sie – ergänzend zum Ausstellungstitel – für ihren Parcours gewählt hat: »Zurück in die Zukunft – Fehlerbeseitigung«. Karsten Müller, seit 2007 Leiter des Ernst Barlach Hauses, wird uns die Ausstellung vorstellen und mit der Künstlerin über ihr Werk und ihre künstlerische Reaktion auf die Architektur der Moderne sprechen. KARSTEN MÜLLER, Studium der Kunstgeschichte, Archäologie und Literaturwissenschaften in Hamburg. Volontariat an der Hamburger Kunsthalle, von 2003 bis 2006 Kustos an der Galerie der Stadt Stuttgart (seit 2005: Kunstmuseum Stuttgart), von 2006 bis 2007 Kurator am Bucerius Kunst Forum. Seit Juli 2007 Leiter des Ernst Barlach Hauses – Stiftung Hermann F. Reemtsma. FÜHRUNG UND GESPRÄCH Isa Melsheimer, Dr. Karsten Müller Isa Melsheimer: Postmoderne Ruine, 2013 TERMIN Dienstag, 14. Juli 2015, 16 bis 17 Uhr KOSTENBEITRAG 9 Euro inkl. Eintritt ins Ernst Barlach Haus, Zuzahlung für Nicht-Mitglieder 3 Euro Anmeldung erforderlich 18 KURATORENFÜHRUNG UND KÜNSTLERGESPRÄCH KUNSTHAUS HAMBURG: CHRISTIAN JANKOWSKI. FÜHRUNG UND GESPRÄCH MIT DER NEUEN LEITERIN KATJA SCHROEDER Christian Jankowski verbindet das Einfache mit dem Naheliegenden und gibt als Kontrastmittel eine Prise gesunden Menschenverstandes hinzu. Heraus kommen Arbeiten, die – zwischen Satire, Kinderstreich und Kalauer – die Absurdität menschlichen Verhaltens offenbaren. Statt gewichtige Institutionskritik zu üben, verschaukelt Jankowski den Kunstmarkt und schließt sich selbst dabei nicht aus. So suchte er in der Videoarbeit »Telemistica« (1999) Rat bei einem Tarotkarten-Leser über seine Erfolgsaussichten auf der Biennale – jener Großausstellung, der er schließlich seinen Aufstieg verdanken sollte. »Sie sind ein Gewinner« raunte das Fernsehorakel und bestätigte damit die Gegenwart der Zukunft. Geschlossene Kreisläufe und spielerische Redundanz führen bei Jankowski immer wieder die Gesetze und Gepflogenheiten der Kunstwelt auf sich selbst zurück und erzeugen eine »self fulfilling prophecy«. Das Orakel behielt auch langfristig recht: Heute zählt Jankowski zu den wichtigsten zeitgenössischen Künstlern in Deutschland. In diesem Jahr erhält er den mit 20.000 Euro dotierten Finkenwerder Kunstpreis, der seit 1999 u. a. an Almut Heise, George Rickey, Candida Höfer, Neo Rauch, Daniel Richter, Thorsten Brinkmann und Ulla von Brandenburg vergeben wurde. Aus diesem Anlass zeigt das Kunsthaus Hamburg Arbeiten des Künstlers aus den letzten fünf Jahren sowie Werke, die sich auf Institutionen entlang der Kunstmeile beziehen, in deren Mitte das Kunsthaus angesiedelt ist – so unter anderem eine frühe Arbeit zur Hamburger Kunsthalle und seine aktuellste Videoinstallation, die zum Jubiläum der Deichtorhallen im vergangenen Jahr entstanden ist. Die neue Leiterin des Kunsthauses, Katja Schroeder, wird uns persönlich durch die Ausstellung führen und dabei auch über ihre eigenen Pläne sprechen. KATJA SCHROEDER, geb. 1974, Studium an der Christian Jankowski, Heavy Weight History (Ludwig Waryński), 2013 Kunsthochschule für Medien in Köln; 2003–2009 Frankfurter Kunstverein, 2009–2013 Leiterin des Westfälischen Kunstvereins in Münster, 2010 künstlerische Leitung der Arthur Boskamp-Stiftung in Hohenlockstedt. Seit 2014 Geschäftsführerin und künstlerische Leiterin des Kunsthauses Hamburg. Kuratorin diverser Ausstellungen internationaler KünstlerInnen; zahlreiche Publikationen, Symposien und Themenreihen. FÜHRUNG Katja Schroeder MODERATION Veronika Schöne, M. A. TERMIN Mittwoch, 19. August 2015, 18 bis 19.30 Uhr KOSTENBEITRAG 12 Euro inkl. Eintritt ins Kunsthaus, Studierende bis 30 Jahre 9 Euro, Zuzahlung für Nicht-Mitglieder 3 Euro Anmeldung erforderlich KURATORENFÜHRUNG 19 KUNST IM ÖFFENTLICHEN RAUM, TEIL I: GESCHICHTE UND KONZEPTE Hamburg ist international bekannt für sein mutiges Programm »Kunst im öffentlichen Raum«. Finanziert durch Senatsmittel und verantwortet von einer unabhängigen Kunstkommission, entstanden seit 1981 mehrere hundert Werke, oft nur für einen befristeten Zeitraum. Sie sollten weder gefällig noch repräsentativ sein, sondern die Stadt kritisch erkunden, ihr Publikum herausfordern und die Möglichkeiten öffentlicher Kunst neu ausloten. Auf Betreiben von Künstlern und Kulturschaffenden löste das Programm »Kunst im öffentlichen Raum« per Senatsbeschluss die bis dahin geltende Verordnung »Kunst am Bau« ab. Damit waren Ausgaben für Kunstwerke im städtischen Raum erstmals nicht mehr an Bausummen und den Geschmack der Bauträger gebunden, sondern ermöglichten experimentelle Projekte, ambitionierte Aufträge und größere Ankäufe – durchaus mit dem Anspruch, den internationalen Entwicklungen aktueller Kunst zu folgen und sie in den öffentlichen Stadtraum zu integrieren. Wir wollen uns in zwei Rundgängen ausgewählten Kunstobjekten und der bewegten Geschichte des Programms widmen. Im ersten Rundgang liegt der Schwerpunkt auf der Geschichte und den Konzepten des Programms. Ausgehend vom direkten Umfeld der Kunsthalle werden wir sehen, welche Persönlichkeiten und Interessensgemeinschaften schon früh die Weichen stellten, um der Stadt neue Wege zu eröffnen. Überraschenderweise waren auch die Gartenbauausstellungen daran nicht unbeteiligt. Anhand ausgewählter Werke zwischen Kunsthalle und Neustadt werden wir die verschiedenen Ansätze erörtern und uns mit der Frage beschäftigen, ob sie heute noch aktuell und nachvollziehbar sind. Der zweite Rundgang wird im nächsten Frühjahr folgen und sich verstärkt den Kontroversen und Konflikten widmen. CHARLOTTE BRINKMANN, Studium der Bildenden Stephan Balkenhol, Vier Männer auf Bojen, 1993 (Hamburg, Außenalster) Kunst und Mathematik, anschließend Studium der Kunstgeschichte, Ethnologie und Empirischen Kulturwissenschaft in Reutlingen und Tübingen. Nach einem Volontariat in Hamburg und der abschließenden Koordination des Großprojektes AUSSENDIENST ist sie seit 2003 freiberuflich tätig als Kulturwissenschaftlerin, Autorin und Kuratorin, u. a. für die Kulturbehörde Hamburg (Referat Kunst im öffentlichen Raum) und die internationale gartenschau hamburg 2013. LEITUNG Charlotte Brinkmann, M. A. BEGLEITUNG Veronika Schöne, M. A. TERMIN Dienstag, 8. September 2015, 14 bis 16.30 Uhr KOSTENBEITRAG 22 Euro, Studierende bis 30 Jahre 18 Euro, Zuzahlung für Nicht-Mitglieder 3 Euro Anmeldung erforderlich 20 STADTRUNDGANG STREETART IN DER SCHANZE – EIN RUNDGANG MIT OLIVER DAVIS NEBEL Es ist schwieriger, einen Strich mit einer Spraydose zu ziehen als einen Sahnekringel auf eine Torte zu spritzen. Obwohl die Streetart längst nicht nur Kult-, sondern auch Kunststatus erlangt hat, wird sie immer noch mit Argwohn betrachtet. Schließlich sind Spraydosen keine Pinsel und S-Bahn-Waggons, Brücken und Brandwände keine Leinwände. Dennoch steht Streetart hoch im Kurs – nicht nur bei Aufsehen erregenden Auktionen, sondern auch im Bewusstsein der Bevölkerung. Wenn ein Werk des Streetart-Stars Banksy zerstört wird wie in diesem Winter in Hamburg, geht ein Aufschrei durch die Medien. Doch was ist eigentlich genau Streetart und was Graffiti? Was ist Kunst, was Protest und was Vandalismus? Wann benutzt man Schablonen, wann sprayt man frei Hand? Wann werden Buchstaben, wann Bilder eingesetzt? Was sind Tags, Paste Art, Stencils und was ist Werbung? Und wo liegt der Unterschied zwischen Graffiti und Graphik? Diesen Fragen wollen wir auf einem Rundgang zur Streetart mit Oliver Davis Nebel nachgehen. Rund um die Schanze werden wir unterschiedliche Beispiele studieren, die Philosophie verschiedener Gruppen und Stile erkunden und subversive Eigenregie mit Auftragsarbeiten vergleichen. Der Wandel von ephemeren Interventionen zu dauerhaften Installationen, der Weg von der Straße in die Galerie wird uns ebenso beschäftigen wie der von der Steinwand auf die Leinwand. Wir werden uns der Geschichte und Gegenwart der Straßenkunst widmen, Galerien und Geschäfte zum Thema besuchen und schließlich auch selbst zur Spraydose greifen. OLIVER DAVIS NEBEL, geb. 1972, bewegt sich seit 30 Jahren nicht nur in der Welt der Street Art, sondern ist auch Teil von ihr. Er kennt die Straßenkunst aus Zeiten, als sie nur Kult war und hat ihren Wandel zur Kunst ebenso miterlebt wie die Grenzüberschreitung zum Kommerz. Er arbeitet als Vermittler, aber nach wie vor auch als Sprayer und Graphiker. Oliver Davis Nebel LEITUNG Oliver Davis Nebel BEGLEITUNG Veronika Schöne, M. A. TERMIN Dienstag, 29. September 2015, 15 bis 17.30 Uhr KOSTENBEITRAG 22 Euro, Studierende bis 30 Jahre 18 Euro, Zuzahlung für Nicht-Mitglieder 3 Euro Anmeldung erforderlich STADTRUNDGANG 21 DIE SPEICHERSTADT: VON DER INDUSTRIEARCHITEKTUR ZUM WELTKULTURERBE Zwischen Deichtorhallen und Baumwall liegt die Speicherstadt, bis heute das größte zusammenhängende Lagerhausensemble der Welt. Seit 1991 unter Denkmalschutz, bildet es neben dem Kontorhausviertel mit dem Chilehaus die Grundlage für die 2014 erfolgte Bewerbung Hamburgs um die Anerkennung als Weltkulturerbe. Errichtet wurde die Speicherstadt im Zusammenhang mit dem Zollanschluss Hamburgs an das Deutsche Reich im Jahr 1888, was die Einrichtung einer Freihandelszone nötig machte. Der Bau erfolgte in drei Abschnitten zwischen 1885 und 1927, nachdem zuvor die seit dem 16. Jahrhundert auf den Elbinseln Kehrwieder und Wandrahm gewachsenen Stadtviertel abgerissen worden waren. Etwa 9.000 Bewohner mussten zwangsumgesiedelt werden; 1.100 Häuser wurden niedergelegt. An ihre Stelle trat, auf Eichenpfählen gegründet, ein einheitlich geprägter Lagerhauskomplex in aufwendiger neo-gotischer Architektursprache mit Zinnen, Staffelgiebeln, Erkern und Türmchen, der den gestalterischen Einfluss der sogenannten »Hannoverschen Schule« zeigt. Aus heutiger Sicht stellt das von Fleeten durchzogene Ensemble ein bedeutendes Denkmal der historistischen Industriearchitektur der Gründerzeit dar. Auf unserem Rundgang interessieren uns neben der architektonischen Erscheinung die Entstehungsgeschichte sowie die Konstruktion und Nutzung der Lagerhäuser. Wir beschäftigen uns aber auch mit der Kriegszerstörung und dem nach 1945 erfolgten Wiederaufbau sowie schließlich mit der Funktion der Speicherstadt als Entree und gestalterische Vorgabe für die HafenCity. Auf dem Weg durch malerische Straßenzüge und zu idyllischen Plätzen wird aber nicht zuletzt auch die einzigartige Atmosphäre der Speicherstadt mit ihrer städtebaulichen Struktur aus Straßen, Wasserläufen und Brücken deutlich. RAINER SCHOLBE, Studium der Kunstgeschichte, Speicherstadt mit Wasserschlösschen (Haus der Windenwärter, Bernhard Hanssen und Emil Meerwein, 1905–07) Soziologie und Philosophie in Hamburg; Fachgebiete: moderne und zeitgenössische Kunst und Architektur. Seit 1987 freiberuflicher Dozent, seit 1991 für die Freunde der Kunsthalle tätig; langjährige Tätigkeit als Kunstberater und Veranstalter von Kunstreisen. LEITUNG Rainer Scholbe, M. A. TERMINE (alternativ) Donnerstag, 23. Juli 2015; Sonntag, 26. Juli 2015, jeweils 15 bis 18.30 Uhr KOSTENBEITRAG 26 Euro, Zuzahlung für Nicht-Mitglieder 5 Euro Anmeldung erforderlich 22 STADTRUNDGANG VOM ELBUFER NACH ST. PAULI – DIE ARCHITEKTUR DER POSTMODERNE IN HAMBURG Wohnen am Wasser – das bedeutete bis in die 1980er Jahre hinein an der Alster, nicht an der Elbe. Das Alsterufer mit seiner großzügig durchgrünten Villengegend war attraktiv, das Elbufer mit seiner Hafennähe hingegen galt als Ort der Arbeit. Wie viele andere Hafenstädte hat auch Hamburg den Charme des Hafenrandes entdeckt. Unter dem früheren Oberbaudirektor Egbert Kossak wurden internationale Architekten eingeladen, Ideen zu entwickeln, wie das nördliche Elbufer, das Gesicht der Stadt, revitalisiert und aufgefrischt werden kann. Die »Perlenkette« wurde zur Visitenkarte, auf der sich ein architektonisches Kleinod ans nächste reiht. Wir fahren mit der Elbfähre die »Perlenkette« von Neumühlen bis zur HafenCity ab und werden uns dann zu Fuß einigen Bauten nähern, um die gestalterischen Maximen und städtebaulichen Überlegungen genauer unter die Lupe zu nehmen. Dann geht es weiter zum Fischmarkt und nach St. Pauli, wo in den achtziger und neunziger Jahren interessante Wohnquartiere entstanden sind. Rund um die Friedenskirche gibt es ein ganzes Quartier, das von den Brüdern Léon und Rob Krier entworfen wurde, die zu den Hauptfiguren der postmodernen Architektur gehören und zentrale Beiträge zu städtebaulichen Fragen geleistet haben. Vor dem Hintergrund der aktuellen Wohnungsbauoffensive mit jährlich 7.000 neuen Wohneinheiten werden wir auch die Fragen nach Gestalt und Stil, Anmutung und Qualität diskutieren. Denn gerade die Nachverdichtung führt zu einer Vereinzelung der Baufelder, die sich nicht mehr zu einem Ganzen zusammenfügen. Wir halten Rückschau in die Postmoderne, widmen uns aktuellen Entwicklungen und versuchen einen Ausblick in die Zukunft. ROLF KELLNER, Stadtplaner und Architekt. Studium Wohnbebauung am Fischmarkt, HamburgSt. Pauli (gmp Architekten, Vokwin Marg, 1987–89) der Architektur und Stadtplanung an der Hochschule für Bildende Künste, Hamburg. 2000 Gründung des Büros »überNormalNull für Kunst, Bauen und Stadtentwicklung«. Zahlreiche Projekte, Umwandlungs- und Nutzungskonzepte sowie Kunst- und Kulturprojekte im Stadtentwicklungskontext, u. a. die »Hafensafari«. LEITUNG Dipl.-Ing. Rolf Kellner BEGLEITUNG Veronika Schöne, M. A., Florian Britsch, M. A. TERMIN Samstag, 10. Oktober 2014, 14 bis 18 Uhr KOSTENBEITRAG 32 Euro, Studierende unter 30 Jahren 28 Euro, Zuzahlung für Nicht-Mitglieder 5 Euro Anmeldung erforderlich STADTRUNDGANG UND BOOTSFAHRT 23 KIRCHEN IN HAMBURG. TEIL V: BAROCKE DORFKIRCHEN IN DEN VIER- UND MARSCHLANDEN Bedeutende barocke Sakralbauten gibt es nicht nur in der Neustadt oder in Altona; dazu zählen vielmehr auch die höchst reizvollen Kirchen des ländlichen Barock in den Vier- und Marschlanden. Das Spektrum reicht von schlichten Dorfkirchen wie in Allermöhe, Ochsenwerder oder der Johanniskirche in Neuengamme, die in den Längswänden noch Teile des Feldsteinmauerwerks aus dem 13. Jahrhundert aufweist, bis zu aufwendigeren Bauten wie der Nikolaikirche in Billwerder. Hier hatten reiche Hamburger Kaufleute, die in der Nähe ihre Sommerresidenzen besaßen, Wert auf eine Kirche mit städtischem Flair gelegt. Die wichtigsten Bauten der Region wollen wir auf unserer spätsommerlichen Tagestour per Bus erkunden. Erste Station ist Bergedorfs Wahrzeichen St. Petri und Pauli. 1502 geweiht, erfuhr die Kirche bis zum 18. Jahrhundert zahlreiche Erweiterungen. Im Inneren erwartet uns ein beeindruckendes Gesamtkunstwerk des bäuerlichen Barock. Dazu zählt auch der Altar des bedeutenden Hamburger Bildschnitzers Christian Precht und des Malers Heinrich Dittmers. Im Anschluss besuchen wir St. Johannis im historischen Ortskern von Curslack; ein Fachwerkbau, in seiner gegenwärtigen Form entstanden um 1600 sowie um 1800. Kunstvolle Schmiedearbeiten, die aus den ehemaligen Männerbankreihen herausragen, wurden als Hutständer genutzt – eine skurrile Besonderheit vieler Kirchen in den Vierlanden. Ein wahres Schmuckstück ist St. Nikolai in Altengamme. Der Innenraum mit der hölzernen Tonne, goldglänzenden Sternen, einem Barockaltar von Harm Oelerich und aufwendig gestaltetem, farbig gefasstem Gestühl gilt als schönster der Vierländer Kirchen. Wir beenden unsere Rundfahrt mit St. Severini in Kirchwerder. Im 18. Jahrhundert gänzlich neu gestaltet, zeigt die Kirche bereits ein weitgehend klassizistisches Gepräge. GABRIELE HIMMELMANN, Studium der Kunst- geschichte und Literaturwissenschaften; seit Jahren freiberuflich in der Erwachsenenbildung tätig. Außerdem Lehrbeauftragte für Kunstgeschichte am Institute of Design, der Arbeitsstelle für wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Hamburg sowie an der TU Hamburg-Harburg. Hamburg-Curslack, St. Johannis LEITUNG Dr. Gabriele Himmelmann TERMINE (alternativ) Samstag, 29. August 2015; Freitag, 11. September 2015 KOSTENBEITRAG 78 Euro, Zuzahlung für Nicht-Mitglieder 15 Euro LEISTUNGEN Fahrt mit dem Reisebus ab/an Hamburg, Führungen, Reiseleitung Anmeldung erforderlich 24 TAGESFAHRT INTERNATIONALES SOMMERFESTIVAL 2015 AUF KAMPNAGEL: JOHN ADAMS / LUCINDA CHILDS / FRANK GEHRY: AVAILABLE LIGHT Vom 5. bis zum 23. August treffen sich auf Kampnagel erneut Künstler aus aller Welt beim Internationalen Sommerfestival. Theater, Tanz, Bildende Kunst, Musik und Theorie: Hier trifft Pop auf Avantgarde. Eröffnet wird das Festival mit dem Meisterwerk »Available Light«, einer Zusammenarbeit dreier Vorreiter aus Musik, Tanz und Architektur: John Adams als Protagonist der Minimal Music, Lucinda Childs als Erfinderin der Choreographie aus dem Geist der Kunst und Musik, und Frank O. Gehry als Vertreter einer neuen Formensprache in der Architektur. Das 1983 uraufgeführte Stück kommt in einer überarbeiteten Fassung direkt nach der Premiere in Los Angeles als Europapremiere nach Hamburg. Die Freunde sind eingeladen, die Aufführung am zweiten Festivaltag zum stark ermäßigten Kartenpreis zu besuchen. Zum Auftakt gibt der Tanzwissenschaftler und Künstlerische Mitarbeiter des Festivals, Dr. Eike Wittrock, außerdem eine exklusive Einführung. Für alle übrigen Aufführungen von »Available Light« sowie zwei für weitere aufregende Produktionen gibt es ebenfalls Sonderkonditionen für die Freunde der Kunsthalle: So kommt mit »River of Fundament«, Matthew Barneys sechsstündiger Mega-Kino-Installation über Tod und Wiedergeburt, eines der spektakulärsten Gesamtkunstwerke der Gegenwart nach Hamburg. Der in Berlin lebende Turner-Preisträger Douglas Gordon ist mit der Uraufführung des Musiktheaterstücks »Bound to hurt« zum Festival eingeladen, das er zusammen mit dem Komponisten Philip Venables kreiert. Es geht darin um die Formen von zwischenmenschlicher Gewalt – ein Thema, das sich durch viele von Gordons Arbeiten zieht. Nähere Angaben zu Terminen und Konditionen finden Sie auf unserer Website www.freunde-der-kunsthalle.de. JOHN ADAMS/LUCINDA CHILDS/FRANK GEHRY: AVAILABLE LIGHT Europapremiere in Kooperation mit Tanz im August Berlin TERMIN Donnerstag, 6. August 2015, Kampnagel K 6 John Adams/Lucinda Childs/Frank Gehry, AVAILABLE LIGHT 18.30 Uhr: Begrüßung und Einführung durch Dr. Eike Wittrock, Künstlerischer Mitarbeiter des Festivals 19.30 Uhr: Vorstellungsbeginn (Dauer 55 min.) KARTEN 18 Euro Anmeldung erforderlich Exklusiv für Mitglieder der Freunde der Kunsthalle e. V. THEATER 25 KÜNSTLERHÄUSER IN NORDDEUTSCHLAND IV: FRANZ RADZIWILL HAUS IN DANGAST UND LANDESMUSEUM OLDENBURG »Kein Bild von mir ist ohne Dangast möglich. Hier habe ich einen Himmel und sehe die seltsamsten Wolkenbildungen. Ich habe das Meer und den Wechsel der Gezeiten … Flugzeuge sausen hoch über mich hin und an Wintertagen geistert das Nordlicht am Himmel.« Im Jahr 1923 ließ sich Franz Radziwill (1895–1983) auf Anraten seines Malerfreundes Karl Schmidt-Rottluff in dem kleinen, von Landwirtschaft und Fischerei geprägten Ort am Jadebusen nieder. Die »Brücke«-Künstler Schmidt-Rottluff und Heckel hatten das Dorf bereits vor dem Ersten Weltkrieg als Rückzugsort und Inspirationsquelle entdeckt und zu ihrer künstlerischen Wahlheimat gemacht. Radziwills Wohnhaus, ein von dem gelernten Maurer und Architekten eigenhändig um- und ausgebautes ehemaliges Fischerhaus, hat sich bis heute nahezu unverändert erhalten, einschließlich des liebevoll mit Malereien verzierten Mobiliars und des Ateliers. Hier entstand ein Großteil des Werks dieses autodidaktischen Einzelgängers, der Mitte der 1920er Jahre von den expressionistischen Anfängen zu seinem unverwechselbaren »Magischen Realismus« – einer Spielart der »Neuen Sachlichkeit« – fand. Begeistert von der altdeutschen und niederländischen Malerei schuf er fortan seine traumartig-phantastischen, häufig mit apokalyptischen Motiven durchsetzten Landschaften in kräftig leuchtenden Farben. Als Motive dienten ihm u. a. das Schöpfwerk Petershörn und das alte Kurhaus, das wir auf Radziwills Spuren ebenfalls besuchen werden. Zum Auftakt unserer Tagesfahrt lernen wir das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg kennen. Das Prinzenpalais präsentiert neben dem deutschen Impressionismus und dem Expressionismus der »Brücke«-Maler die bedeutendste öffentliche RadziwillSammlung Deutschlands und bietet damit einen umfassenden Einstieg in seine Kunst. DORITH WILL, Studium der Kunstgeschichte, Phi- Franz Radziwill im Atelier, um 1970 losophie und Literaturwissenschaft in Hamburg und Florenz. Seit 2000 als freie Mitarbeiterin in der Hamburger Kunsthalle tätig. Schwerpunkte sind neben der Kunstgeschichte vor den Originalen die Entwicklung der Kunst seit 1960 und deren Materialaspekte sowie ästhetische Fragestellungen. LEITUNG Dorith Will, M. A. TERMIN Samstag, 22. August 2015 Franz Radziwill, Der Kosmos kann zerstört werden, der Himmel nicht, 1953 26 TAGESFAHRT KOSTENBEITRAG 89 Euro, Zuzahlung für Nicht-Mitglieder 20 Euro LEISTUNGEN Fahrt mit dem Reisebus ab/an Hamburg, Eintritte, Führungen, Reiseleitung Anmeldung erforderlich LUTHER UND DIE FÜRSTEN: VON WITTENBERG NACH SCHNEEBERG – DIE GROSSEN LANDESAUSSTELLUNGEN IN WITTENBERG UND TORGAU Die Reformation brachte nicht nur in religiöser Hinsicht große Umwälzungen mit sich, sie wirbelte auch die Jahrhunderte alte Verfassung des Reiches durcheinander: Sie gab den Reichsfürsten die Möglichkeit, die Bindung zum Kaiser zu lockern oder gar zu lösen. Nirgends lässt sich dieser Prozess besser beobachten als in Sachsen, dem Mutterland der Reformation. Im Laufe des 16. Jahrhunderts wird dort ein wohlgeordnetes Staatswesen mit dem Fürsten an der Spitze aufgebaut, wobei die Konkurrenz zwischen albertinischem und ernestinischem Landesteil zunächst beflügelnd wirkte. An der Bildpropaganda der Cranach-Werkstatt und dem Bau repräsentativer Schlösser, Kirchen und neuer Verwaltungsbauten in den Städten ist dieses neue Selbstverständnis auch heute noch in zahlreichen erhaltenen Zeugnissen ablesbar. So besuchen wir im Vorfeld des Lutherjahres die großen Ausstellungen »Cranach der Jüngere« in Wittenberg und »Luther und die Fürsten« im Schloss Torgau. Anschließend begeben wir uns auf die Reise durch die burgen- und residenzenreiche Landschaft Westsachsens, die bei uns immer noch weitgehend unbekannt ist: Orte wie Grimma, Wurzen, Rochlitz, Wechselburg oder Hubertusburg harren noch der Entdeckung. Wir folgen dabei meist dem überaus reizvollen Tal der Mulde und ihrer Nebenflüsse von Nord nach Süd und gelangen schließlich ins Erzgebirge, dessen Ertrag die wirtschaftliche Grundlage der fürstlichen Unternehmungen bildete. Die großen erzgebirgischen Hallenkirchen mit ihrer reichen landesherrlichen Ausstattung geben davon noch heute Zeugnis. Wir enden in Schneeberg vor dem größten CranachAltar und reisen schließlich über Zwickau heimwärts. Zum Thema passend wohnen wir u. a. im ehemaligen Kloster Nimbschen, von wo Luthers spätere Frau als Nonne floh. UWE BÖLTS, Studium der Kunstgeschichte und Musikwissenschaften in Hamburg und Marburg. Magister in Hamburg. Fachgebiete: Mittelalterliche Architektur und Plastik. Seit 1988 als Studienreiseleiter tätig, seit 1997 selbständig (Ars Vivendi-Kulturreisen). Torgau, Schloss Hartenfels, Schlosskapelle (Nikolaus Gromann, 1543–44) LEITUNG Uwe Bölts, M. A. TERMIN 12. bis 18. Oktober 2015 KOSTENBEITRAG 1256 Euro p. P. im DZ, EZ-Zuschlag 140 Euro, Zuzahlung für Nicht-Mitglieder 80 Euro LEISTUNGEN Fahrt im ****Reisebus ab/an Hamburg, 6 Übernachtungen in ***/****Hotels mit Halbpension (1 x Wittenberg, 1 x Schloss Machern, 2 x Kloster Nimbschen, 2 x Annaberg), sämtliche Eintritte und Führungen sowie Gruppentrinkgelder bei Führungen, Reiseleitung VERANSTALTER Ars Vivendi-Kulturreisen Anmeldung bis 25. August 2015 STUDIENREISE 27 28 MUSEUMSSHOPS Bielefeld & Hartlieb Im großen Stil Ein Fall für Berlin und Wien Roman · Diogenes MUSEUMSSHOPS 29 ÜBERSICHT: DIE KOMMENDEN VERANSTALTUNGEN WANN WAS WER S. 30.6./1.7. WHEN THERE IS HOPE Kuratorenführung Dr. Petra Roettig 2.7. GESPRÄCHE VOR BILDERN Gesprächskreis Dr. Gabriele Himmelmann 10 Florian Britsch 2.7. PAUL DURAND-RUEL Vortrag Dr. Dorothee Hansen 6.7. AMBROISE VOLLARD Seminar Dr. Alice Gudera 10.–14.7. VENEDIG: BIENNALE Studienreise Dr. Petra Roettig Marion Koch 5 11.7. VERZAUBERTE ZEIT Kuratorenseminar Dr. Daniel Koep 11.7. ÜBER WASSER Führung Dr. Gabriele Himmelmann 12.7. DIE 56. BIENNALE – EIN ERSTER ÜBERBLICK Seminar Veronika Schöne Hajo Schiff 13.7. VERMEER UND DIE DELFTER MALERSCHULE Seminar Dr. Alice Gudera 14.7. ISA MELSHEIMER Kuratorenführung/ Dr. Karsten Müller Künstlergespräch 18 16.7. VERMEER UND DIE DELFTER MALERSCHULE Seminar 12 16.7. ÜBER WASSER Dr. Alice Gudera 12 Führung Dr. Gabriele Himmelmann 23./26.7. DIE SPEICHERSTADT Stadtrundgang Rainer Scholbe 27.7. HITZACKER Tagesfahrt Dr. Gabriele Himmelmann 1.8. ÜBER WASSER Führung Dr. Gabriele Himmelmann 2.8. DER WEIBLICHE AKT Seminar Dr. des. Anna Heinze 6.8. GESPRÄCHE VOR BILDERN Gesprächskreis Dr. Gabriele Himmelmann 10 Florian Britsch 6.8. KAMPNAGEL: AVAILABLE LIGHT Theaterbesuch 9.8. DER WEIBLICHE AKT Seminar Dr. des. Anna Heinze 19.8. CHRISTIAN JANKOWSKI Kuratorenführung Katja Schroeder Veronika Schöne Studienreise Uwe Bölts Katja Zerbst 20.–23.8. OSTFRIESLAND UND OLDENBURG 22 4 25 4 19 21.8. LYNN HERSHMAN LEESON Führung Veronika Schöne 17 22.8. DANGAST: RADZIWILL Tagesfahrt Dorith Will 26 27.–30.8. DRESDEN UND MEISSEN Studienreise Dr. Rüdiger Joppien 29.8. KIRCHEN IN DEN VIER- UND MARSCHLANDEN Tagesfahrt Dr. Gabriele Himmelmann 24 1.9. SAMMLUNG F. C. GUNDLACH Kuratorenführung Ulrich Rüter Dr. Sabine Schnakenberg 3.9. GESPRÄCHE VOR BILDERN Gesprächskreis Dr. Gabriele Himmelmann 10 Florian Britsch 3.9. HOLBEIN, DARSTELLUNG CHRISTI Expertengespräch Dr. Margaretha Boockmann 11 Dr. Stephan Kemperdick 30 TERMINE 16 WANN WAS WER S. 8.9. KUNST IM ÖFFENTLICHEN RAUM I Stadtrundgang Charlotte Brinckmann 11.9. KIRCHEN IN DEN VIER- UND MARSCHLANDEN Tagesfahrt Dr. Gabriele Himmelmann 24 14.9. 150 JAHRE RINGSTRASSE I Seminar Dr. Alice Gudera 14 20.9. STADTENTWICKLUNG III Seminar Rolf Kellner 15 20.–24.9. VENEDIG: BIENNALE Studienreise Dr. Petra Roettig Marion Koch 20 21.9. 150 JAHRE RINGSTRASSE II Seminar Dr. Alice Gudera 14 24.9. MASSYS, FLORA Expertengespräch Dr. Nils Minkmar Dr. Karsten Müller 11 26.9. –3.10. GÄRTEN IN MITTEL- UND SÜDITALIEN Studienreise Prof. Dr. Michael Scholz-Hänsel Birgit Thiemann 27.9. BEGINN: DIE WELT DER HABSBURGER I Seminarreihe Dr. Katrin Schmersahl 13 29.9. STREET ART Stadtrundgang Oliver Davis Nebel 21 30.9. NOLDE IN HAMBURG Kuratorenseminar Dr. Karin Schick 1.10. GESPRÄCHE VOR BILDERN Gesprächskreis Dr. Gabriele Himmelmann 10 Florian Britsch 10.10. VOM ELBUFER NACH ST. PAULI Stadtrundgang Rolf Kellner 7 23 und Bootsfahrt 12.10. ROSENBERG UND KAHNWEILER Seminar 12.–18.10 VON WITTENBERG Dr. Alice Gudera Studienreise Uwe Bölts Seminar Dr. des. Anna Heinze 22.–25.10. BRÜSSEL: JUGENDSTIL Studienreise Dr. Alice Gudera Florian Britsch 6 27 NACH SCHNEEBERG 20.10. EMIL NOLDE. LEBEN – WERK – MYTHOS 8 25.10. NOLDE IN HAMBURG Kuratorenseminar Dr. des. Anna Heinze 7 4.11. EMIL NOLDE. LEBEN – WERK – MYTHOS Seminar Dr. des. Anna Heinze 8 5.11. EMIL NOLDE – BEKENNTNISSE Vortrag Isgard Kracht 9 18.11. SALON DER FREUNDE IN DER PATRIOTISCHEN GESELLSCHAFT Salongespräch Dr. Alice Gudera 2/3 Florian Britsch Dr. Gabriele Himmelmann 3.12. NOLDE UND DER KUNSTHANDEL Vortrag Dr. Ute Haug 9 24.1. EMIL NOLDE UND HAMBURG Vortrag Dr. Christian Ring 9 TERMINE 31 RENDEZVOUS MIT DER KUNST Unterstützen Sie die Hamburger Kunsthalle und werden Sie Mitglied bei den Freunden der Kunsthalle. Als Mitglied genießen Sie folgende Vorteile: GANZJÄHRIG FREIER EINTRITT IN DIE HAMBURGER KUNSTHALLE PERSÖNLICHE EINLADUNGEN ZU ALLEN AUSSTELLUNGSERÖFFNUNGEN VIERMAL JÄHRLICH ZUSENDUNG VON INFORMATIONEN UND EINLADUNGEN VIERMAL JÄHRLICH EIN PROGRAMMHEFT (Führungen, Reisen, Seminare, Vorträge) Und so werden Sie Mitglied: Sie zahlen den Beitrag für das laufende Geschäftsjahr in unseren Museumsshops und erhalten alle Mitgliedsunterlagen sofort, oder Sie schicken uns die nebenstehende Karte und erhalten von uns die Mitgliedsunterlagen und die Rechnung per Post. Gern können Sie sich auch über unsere Internetseite www.freunde-der-kunsthalle.de anmelden. Mit Ihrer Mitgliedschaft ermöglichen Sie eine kontinuierliche Unterstützung der Hamburger Kunsthalle und sichern insbesondere den Ankauf neuer Kunstwerke. 32 ICH MÖCHTE DEN FREUNDEN DER KUNSTHALLE BEITRETEN EINZELMITGLIED 67 Euro 86 Euro für Familienmitglieder, die im selben Haushalt leben (Bitte tragen Sie umseitig Name, Vorname und Geburtsdatum der Familienmitglieder ein.) PARTNER-/FAMILIENMITGLIED ERMÄSSIGTES MITGLIED 25 Euro (Auszubildende, Schüler/Studenten unter 30 Jahre, Künstler im BBK oder der KSK, Erwerbslose) FÖRDERMITGLIED mindestens 180 Euro Sie unterstützen die Hamburger Kunsthalle in besonderer Weise und erhalten freien Eintritt für jeweils eine Begleitperson. Name, Vorname E-Mail-Adresse (für Informationen über Veranstaltungen per Newsletter) Straße, Hausnummer PLZ, Ort Telefon, für evtl. Rückfragen Geburtsdatum Datum Unterschrift Zur jährlichen Abbuchung des Mitgliedsbeitrags erteile ich den Freunden der Kunsthalle die jederzeit widerrufbare Einzugsermächtigung für nachstehendes Konto. Kontonummer BLZ Kreditinstitut ✃ Kontoinhaber Datum Unterschrift BEITRITTSERKLÄRUNG 33 ZUSÄTZLICHE FAMILIENMITGLIEDER Name, Vorname und Geburtsdatum Name, Vorname und Geburtsdatum ICH WURDE GEWORBEN VON Name, Vorname des Mitglieds 3401.01.2015 SEMINAR 20095 Hamburg Glockengießerwall FREUNDE DER KUNSTHALLE E. V. Als Dankeschön erhält das werbende Mitglied einen Einkaufsgutschein im Wert von 10 Euro für unsere Museumsshops.