PRESSEMITTEILUNG # 08/ 2015

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PRESSEMITTEILUNG # 08/ 2015
Für ein Ende aller Zoo-Gefangenschaften !
PRESSEMITTEILUNG
# 08/ 2015
19.02.2015
Umweltskandal im Zoo Landau?
EndZOO kritisiert Lagerung von umweltgefährlichen Stoffen
Landau – Die Lagerung von mehreren Lauge-Kanistern in der Landauer Zoo-Gefangenschaft stößt heute auf scharfe Kritik der Tierschutz- und Tierrechtsorganisation EndZOO Deutschland e.V., die sich auch
vehement für ein schnellstmögliches Auslaufen aller Zoo-Gefangenschaften ausspricht. Die Organisation
spricht sogar von einem Skandal. Die Organisation hatte bei einem Besuch fünf „wild“ herumliegende
Kanister entdeckt. Nach intensiver Recherche stellte sich nun heraus, dass es sich um originale Natronbleichlauge-Kanister (Gefahrenklasse 8, UN 1791; CAS-Nr. 7681-52-9) handelt. Laut diverser HerstellerWarnhinweise wird die Lauge als „umweltgefährlich“ und sehr giftig für Organismen (R50) eingestuft.
Die Lauge kann bei Kontakt mit Haut, Augen und Schleimhäuten zu schwere Verätzungen (R34) führen.
Da Natronbleichlauge-Behälter auch nie „gasdicht“ verschlossen sein dürfen (Berstgefahr) muss man
bei den im Zoo herumliegenden Kanistern von „offenen Behältern“ ausgehen. Doch von der Lauge darf
kein Tropfen in den Untergrund, ins Erdreich, an das Oberflächen- oder Grundwasser gelangen. Eine
Trinkwassergefährdung besteht bereits beim Auslaufen geringster Mengen in den Untergrund. Auch
wenn die Behälter womöglich leer sind, können dennoch darin verbliebene Kleinstmengen der Lauge in
das anliegende Erdreich und Umwelt gelangen. Auf jeden Fall widerspricht diese Form der „wilden
Lagerung“ jeglicher Sicherheits-Vorschriften, die die Tierschützer gefunden haben. Lauge-Behälter sind,
so fast jeder Hersteller mahnend, wie der Stoff selbst zu behandeln. Frost, Verunreinigungen (Staub)
und direkte Licht- oder Sonneneinstrahlung sind bei der Lagerung zu vermeiden. Zur Lagerung von
Laugen sind grundsätzlich so genannte Lagerschränke, mit Abluftgebläse und Auffangwannen erforderlich. EndZOO Deutschland e.V. fordert jetzt eine unabhängige Untersuchung des Vorfalles, eine Analyse
des Bodens nach Kontamination im Umkreis der Kanister-Lagerung und eine Überprüfung der bestehenden Sicherheitsvorschriften in der Zoo-Gefangenschaft von Landau.
„Wir waren sehr geschockt als wir die Lagerung der Giftbehälter gesehen haben. So werden weder
volle und noch leere Kanister mit einer gefährlichen Lauge sicher aufbewahrt. Auch eine Landauer ZooGefangenschaft, der sich selbst als weltweiter Partner des Naturschutzes bezeichnet, hat sich an diverse Vorschriften zur Vermeidung von Gefahren für die Umwelt zu halten. Von Vermeidung kann in diesem Fall aber nicht die Rede sein. So eine Lagerung ist nicht hinnehmbar und entschuldbar. Hier muss
sofort nachbessert und die entsprechende MitarbeiterInnen noch einmal nachgeschult werden“ , so ZooExperte und Endzoo-Sprecher Frank Albrecht abschließend.
Weitere Informationen zu Laugen und deren Lagerung finden Sie hier:
http://www.sichere-schule.de/chemie/vorbereitungsraum/lagerung_von_gefahrstoffen/07_saeuren_laugen/01.htm
EndZOO
ist Frank
eine Albrecht;
internationale
Tierrechts-,
und(0)Artenschutzorganisation.
Pressekontakt:
Tel.: 0049
(0) 7022 97 Tierschutz89 81; Fax: 0049
7022 97 89 82;
Nicht-menschliche
Tiere in
der Zoo-Gefangenschaft haben auch ein Recht auf Leben, perE-Mail: [email protected];
http://endzoo.at/wp/
sönlicher Freiheit und das Recht auf körperlicher und psychischer Unversehrtheit. Daher
setzen wir uns für ein schnellstmögliches Auslaufen aller Zoo-Gefangenschaften ein. Zudem fordern wir weitestgehend leidmindernde Zoo-Haltungsbedingungen und wir treten
für den Schutz und den Erhalt der natürlichen Lebensräume in Freiheit ein.
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