Das Feuerwerk der Helikopter
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Das Feuerwerk der Helikopter
B2 MÖNCHENGLADBACHER STADTPOST M O N T A G 1 0 . S E P T E M B E R 2 0 1 2 KORSCHENBROICH & JÜCHEN KO M PA K T Krawalle in der Kreisliga B fordern zwei Schwerverletzte JÜCHEN (hohö) Beim Spiel zwischen dem Fußballverein SV 09 Otzenrath und dem Gast Welate Roj kam es in Neu-Otzenrath zu einem schweren Zwischenfall: Beim Kreisliga-B-Spiel rasteten Gäste dermaßen aus, dass die Polizei mit mehreren Fahrzeugen anrücken musste. Zwei Personen, ein Otzenrather Spieler und ein Zuschauer, wurden so schwer verletzt, dass sie mit Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden mussten. Otzenraths Trainer Jürgen Stracks kommentierte das Erlebte geschockt: „Ich habe mittlerweile schon so viel erlebt, doch dies war die absolute Krönung an Gewaltbereitschaft.“ Der Schiri habe sich nicht getraut, zwei Roten Karten zu zücken - aus Furcht. Polizei kontrolliert den Straßenverkehr KORSCHENBROICH (-wi) Die Polizei im Rhein-Kreis Neuss verstärkt ihre Geschwindigkeitskontrollen. Für kommenden Donnerstag, 13. September, hat sie Messungen im Korschenbroicher Stadtgebiet angekündigt. Die Beamten sind dann im Bereich der Hindenburgstraße im Einsatz. Darüber hinaus müssen die Auto- und Motorradfahrer im gesamten Rhein-Kreis mit kurzfristigen Kontrollen rechnen. „Wir wollen Sie und Ihre Familie vor schweren Unfällen schützen“, teilt Kreispolizei-Sprecher Hans-Willi Arnold dazu mit. SPD-Sprechstunde mit Fraktionschef Paul Jahny KORSCHENBROICH (-wi) Antworten auf Bürgerfragen gibt’s am heutigen Montag wieder von der SPD-Ratsfraktion. Dann ist Fraktionsvorsitzender Paul Jahny im Korschenbroicher Parteibüro an der Steinstraße 4 für ratsuchende oder politisch interessierte Bürger zu sprechen. Er nimmt auch Anregungen und Ideen für die Arbeit vor Ort entgegen. Jahny ist von 17.30 bis 18.30 Uhr persönlich oder unter ☎ 015771734575 erreichbar. Eine vorherige Terminabsprache ist nicht erforderlich. ➔ PERSÖNLICH Das Feuerwerk der Helikopter Als bei den vierten Niederrhein Helidays die Nacht hereinbrach, ließen die Piloten ihre Modellhubschrauber mit Beleuchtung starten und bewegten sie synchron zur Musik. Dabei zeigten sie spektakuläre Flugmanöver. VON CHRISTIAN LINGEN KLEINENBROICH Unbemannte Flugobjekte, die am sternenklaren Nachthimmel bunt leuchteten, wurden am Wochenende über einem Kleinenbroicher Feld gesehen. Doch keine Sorge: Es handelte sich weder um eine Invasion von Außerirdischen noch um Aufklärungsdrohnen eines Geheimdienstes. Die bunten Lichter am Nachthimmel waren LED-Lampen von Modellhubschraubern, die bei den vierten Niederrhein Helidays des Flugmodellsportvereins Kleinenbroich am Nachtflug teilnahmen. Die zweitägige Veranstaltung lockte rund 2 000 Gäste an. Sie erlebten Wettflüge und Geschicklichkeitsübungen von Modellhelikoptern, die bis zu 20 000 Euro wert sind. Zumba mit der Volkshochschule Detlef Hoffmann war einer der Piloten, die am Nachtflug der Niederrhein Helidays teilnahmen. Sein Hubschrauber erstrahlte in verschiedenen Farben und war bunt beleuchtet. RP-FOTO: DETLEF ILGNER Aschaffenburg angereist war, flog mit seinem Modell so schnell, dass nur ein Lichtstreif zu sehen war. Frenetischen Applaus des Publikums erntete Heiko Fischer. Der Heidelberger zeigte Kunststücke, bei denen der Laie jeden Moment mit dem Absturz des Modellhubschraubers rechnet. Neben den begeisterten Helikopterfans war auch Eric Weber am Start. Der fünfmalige Deutsche Meister und amtierende Europameister im 3D-Kunstflug bewies, warum er ein so erfolgreicher Mo- I N FO Die Fuchsjagd Flieger Neben Hubschraubern starteten auch zwei Flugzeuge beim Nachtflug. Sie versuchten, eine grün beleuchtete Schnur, die an einem dritten Modellflugzeug hing, zu durchtrennen. Lichter Die Beleuchtung erfolgte durch zwölf Volt starke LED-Lampen. Durch Klebestreifen waren sie an den Helikoptern befestigt. dellpilot ist. Er flog Loopings und ließ die Maschine um die eigene Achse drehen. Achim Böhler, der sich als Flugleiter um den Ablauf kümmerte, startete mit einem Modell, das in den französischen Nationalfarben leuchtete. Da die Niederrhein Helidays zwei Tage dauerten, verwandelten die Starter das Feld des Modellflugplatzes Kleinenbroich in einen Campingplatz. Rund 60 Wohnwagen aus Deutschland, Spanien und den Niederlanden tummelten sich neben Zelten und Schlafsäcken. Realschüler besuchen König liebt „Wow-Effekt“ wieder Partnergemeinde beim Schützenfest Sie arbeitete als Korrespondentin: FOTO: LOTHAR BERNS Christel Matzutt. Einsatz für die Frau in der Kirche C Die 13 Realschüler werden bei dem Jugendtreffen in Korschenbroichs Partnergemeinde Schorfheide auch ihre Heimatstadt vorstellen. FOTO: DETLEF ILGNER VON FABIAN EICKSTÄDT KLEINENBROICH Mehr als 620 Kilometer liegen zwischen Korschenbroich und der Gemeinde Schorfheide in Brandenburg. Der Freundschaft, die die Kommunen inzwischen seit 22 Jahren verbindet, schadet die Distanz nicht: Erneut brechen jetzt vom 20. bis zum 23. September 13 Schüler der neunten Klasse der Realschule Kleinenbroich auf, um in der Partnerstadt an einem deutsch-polnischen Jugendtreffen teilzunehmen. Vorbereitung auch in der Freizeit Die Realschüler werden ihre Heimatstadt präsentieren, an einem Umweltbildungstag teilnehmen und zwischen Musik-, Band-, Tanzund Foto-Seminaren wählen und deren Ergebnisse dem Bürgermeister der ostdeutschen Gemeinde präsentieren. Aus zwei polnischen Partnerstädten von Schorfheide reisen ebenfalls wieder Schüler an. Insgesamt nehmen mehr als 50 Jugendliche an dem Treffen teil. „Bereits vor zwei Jahren, als wir zum ersten Mal nach Schorfheide fuhren, waren die Schüler begeistert“, STESSEN (busch-) Torsten Landwehr, Leiter des Rechentherapiezentrums Köln, hält heute, 10. September, um 20 Uhr im Familienzentrum „Montessorikinderhaus“ einen Vortrag über Rechenschwäche (Dyskalkulie). In jeder ersten Klasse finden sich laut Landwehr einige Kinder, denen das mathematische Grundwissen fehlt und die dem Unterricht deshalb nicht folgen können. Landwehr informiert ebenfalls über die Förderung mathematischer Kompetenzen. Der Vortrag im Familienzentrum, Bachstraße 27, ist kostenfrei. JÜCHEN (schm-) Die Evangelische Kirchengemeinde bietet vom 6. bis 13. Oktober eine Kinderfreizeit für Jungen und Mädchen von acht bis zwölf Jahren an. Ziel ist das Schullandheim Neuemühle im Bergischen Land. Dort gibt es ein vielfältiges Herbstferienprogramm von Kreativem über Sportliches bis hin zu Schwimmen und einem interessanten Tagesausflug. Die Teilnahme an dieser Fahrt kostet 190 Euro. Mehr Informationen gibt’s unter www.ev-kirche-juechen.de im Internet oder bei Bärbel Albers unter ☎ 02165 7002. VON THERESA WEIFELS hristel Matzutt gehört dem Vorstand der Katholischen Frauengemeinschaft Korschenbroich (kfd) an und hat gemeinsam mit Ulla Göris das Jubiläumsprogramm zusammengestellt. Die 71-Jährige liebt die Arbeit mit Frauen. Die enge Bindung an die katholische Kirche hat sie von ihrem Elternhaus in Kleve mitbekommen. Ihr ist es wichtig, dass Frauen in der katholischen Kirche verstärkt wahrgenommen werden. Mit ihrer Familie zog sie vor 33 Jahren von Düsseldorf nach Korschenbroich. Nach einer Banklehre zog es die damals 21-Jährige für anderthalb Jahre nach England; anschließend kehrte sie nicht mehr in ihren erlernten Beruf zurück, sondern nutzte ihre sehr guten Englischkenntnisse als Korrespondentin in verschiedenen Unternehmen. Christel Matzutt hat einen Sohn und eine Tochter sowie zwei Enkelkinder, die sich regelmäßig bei ihr und ihrem Mann sehen lassen. Die Eheleute – Friedrich Matzutt ist Pfarrgemeinderatsvorsitzender – fahren gerne in die umliegenden Großstädte, freuen sich aber immer wieder auf ihr Refugium in Korschenbroich. Als Ziele für Kurzurlaube stehen Berlin und Sylt ganz oben auf der Beliebtheitsskala, Städte wie Rom und Florenz üben auf Christel Matzutt jedoch ebenfalls eine große Anziehungskraft aus. Zweimal wöchentlich trainiert die 71-Jährige in einem Fitnessstudio. barni Tipps für Kinder mit Rechenschwäche Kinderfreizeit in den Herbstferien Inszenierte Notlandung „Beim Nachtflug ist die Fluglage ganz anders. Man muss die Maschine gut kennen, um sie bei Dunkelheit zu steuern“, erzählte Michael Menge, der bei den Helidays als Moderator fungierte. Als solcher heizte er die Besucher ordentlich an und erklärte einige Details. Viel spektakulärer als seine Worte waren jedoch die Darbietungen der Flugkünstler. Zu ihnen gehörte Detlef Hoffmann. Er ließ seinen Modellhubschrauber zu einem Medley aus dem Fliegerlied „So ein schöner Tag“, „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“ und „He’s a pirate“, dem Titelsong aus dem Film „Fluch der Karibik“, in den Himmel steigen. Dabei bewegte sich der beleuchtete Helikopter synchron zur Musik. Als diese zu Ende ging, ertönte aus den Lautsprechern der Klang eines stockenden Motors. Passend dazu inszenierte Hoffmann eine Notlandung. Carsten Frenzel, der extra aus der Nähe von KO M PA K T berichtet Lehrerin Eva Hermanns (45), die mit zwei Kollegen die Jugendlichen begleiten wird. „Einige haben immer noch Kontakt zu den Teilnehmern aus Polen.“ Hermanns betont, dass die Reise in erster Linie der Bildung der Teilnehmer dienen soll. Gründlich bereiten sich die Schüler daher gemeinsam mit den Lehrern vor – nicht nur im Unterricht: Auch in ihrer Freizeit arbeiten die 14- und 15-Jährigen die deutsch-polnische und innerdeutsche Geschichte auf oder lernen Polnisch. Besichtigen werden sie auf der Reise auch die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn. „Ich freue mich darauf, Schüler aus einer anderen Kultur kennenzulernen“, verrät Josy Wichards (14). Auch Tom Schneider (15) und Sina Schroers (15) freuen sich darauf, „neue Leute zu treffen“. Für die Schüler ist das Jugendtreffen kostenfrei. Die Stadtverwaltung übernimmt aus ihrem Budget für die Städtepartnerschaft einen Teil der Kosten. Zudem unterstützt die Europäische Union das Projekt mit einem Förderprogramm, das die Zusammenarbeit zwischen Brandenburg und Polen stärken will. DAMM Streng genommen haben sie Markus Austerschmidt in Damm bekehrt. Denn eigentlich wollte der Malermeister nie Schützenkönig werden. Ein bisschen sträubte er sich gar gegen das Traditionsfest. „Ich bin nicht damit aufgewachsen. Mein Kindheitstraum war es immer, Karnevalsprinz zu werden. Aber das sehe ich jetzt anders“, sagt der 45-Jährige. Mittlerweile liebt er das Schützenfest, das Königssilber trägt er mit Stolz. Als Königin steht ihm Dorothee Wingerath zur Seite. Beide genießen das Fest im Ort ganz und gar. Austerschmidt bezeichnet die Oberstparade mit Zapfenstreich, die gestern rund um das Dammer Denkmal stattfand, als seinen Höhepunkt. „Das ist aber immer schon so gewesen“, sagt er. Inzwischen hat der gebürtige Düsseldorfer seine ganze Familie mit seiner neu entdeckten Schützenfestliebe angesteckt. Heinz-Georg Esser, Präsident der Dorfgemeinschaft, freute sich über die zahlreichen Besucher im Fest- zelt. „Wir feiern Kirmes mit Herz. Für uns ist es das Hauptfest im Jahr“, betont der 55-Jährige. Dabei konnte sich das Dorf zuletzt auch immer mehr über junge Besucher freuen. „Wir haben uns bemüht, die Jugend nach Damm zu holen. Insgesamt fünf Gastzüge verstärken dieses Jahr unser Regiment“, sagt Esser. Der Präsident feiert in diesem Jahr seine 50-jährige Mitgliedschaft, 15 davon als Präsident. Rund 400 Besucher feierten und tanzten schon am Samstag über den Zeltboden. „Es gibt nur eine Zeit vor und nach der Kirmes in unserem Dorf“, sagt Austerschmidt. Mit Blick auf das Heimatfest spricht er gerne von einem „Wow-Effekt“. Vor zwölf Jahren trat er das erste Mal in Kontakt mit Stefan Daumen, Zugführer des Zuges „Dammer Stolz“. Vor sechs Jahren wurde Markus Austerschmidt als Mitglied aufgenommen. Auch wenn es mit dem Amt des Karnevalsprinzen nichts wurde, ist er froh, einmal im Leben Schützenkönig gewesen zu sein. Und Prinz wird er vielleicht ja auch noch irgendwann. JÜCHEN (schm-) Die Volkshochschule bietet einen Zumba-Workshop in der Dreifachsporthalle in Jüchen an. Zumba ist ein Fitnessprogramm, das kraftvolle Latinorhythmen mit einfachen Tanzelementen kombiniert. Mitmachen kann jeder, unabhängig von Alter und Fitnessniveau. Die Workshop-Termine sind am Sonntag, 16. September, und Sonntag, 18. November, jeweils von 10 bis 10.45 Uhr und 11 bis 11.45 Uhr. Anmeldungen nimmt die VHS unter ☎ 02181 608235 oder ☎ 02165 915305 entgegen. N OT D I E N ST E MONTAG Feuerwehr: ☎ 112 Polizei: ☎ 110 Ärztlicher Notruf: Bundesweite Notrufnummer ☎ 116117 Apotheken: Adler-Apotheke Rheydt, Mönchengladbach-Rheydt, Hauptstr. 67, ☎ 02166 40413, Mo 8.30-Di 8.30. BärenApotheke, Mönchengladbach, Bismarckstr. 60, ☎ 02161 183463, Mo 8.30-Di 8.30. Linden-Apotheke, Mönchengladbach-Hardt, Vorster Str. 536, ☎ 02161 559508, Mo 8.30-Di 8.30. HNO-, Augenarzt ☎ 02131 19292. Ärzte☎ 0180 5044100, 14 ct/Minute aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkhöchstpreis 42 ct/Minute. Zahnärzte: ☎ 01805986700, 14 ct/Minute aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkhöchstpreis 42 ct/Minute. Ihr Kontakt zu uns: Leserservice (Abonnement, Urlaubs- und Zustellservice) Tel.: 0800 32 32 333 (kostenlos) E-Mail: [email protected] Anzeigen- und Mediaservice Tel.: 0800 2 11 50 50 (kostenlos) E-Mail: [email protected] Lokal-Redaktion Moenchengladbach Tel.: 02161 244250 E-Mail: redaktion.moenchengladbach @rheinische-post.de Zentral-Redaktion Tel.: 0211 505-2880 E-Mail: redaktionssekretariat @rheinische-post.de RHEINISCHE POST Redaktion Mönchengladbach: Lüpertzender Straße 161, 41061 Mönchengladbach; Redaktionsleitung: Ralf Jüngermann; Vertretung: Dieter Weber, Gabi Peters; Sport: Karsten Kellermann; Kultur: Dr. Dirk Richerdt. Service Punkte: First-Reisebüro, Bismarckstraße 23-27, 41061 Mönchengladbach. An diesen Moment werden sie sich noch lange erinnern: Markus Austerschmidt (Mitte) und Dorothee Wingerath (rechts von ihm) bei der Krönung. FOTO: A. BAUM Für unverlangte Einsendungen wird keine Gewähr übernommen. Es gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Die Abonnementgebühren sind im Voraus fällig. Abonnementkündigungen werden nur schriftlich beim Verlag oder einem Service Punkt mit einer Frist von 6 Wochen zum Quartalsende entgegengenommen. Freitags mit prisma - Wochenendmagazin zur Zeitung. Zur Herstellung der Rheinischen Post wird Recycling-Papier verwendet.