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Berichte
217
und kleine Mitteilungen
NEUE WINDEROSIONSGEFAHR IM
WEI ZENANBAUGEBIET DER GREAT PLAINS
Frank Ahnert
die Farmer nach Eintreten dieser Besserung wieder
zu
sorgloser
wurden
lativen
? suitcase
ertrage
herauszuwirtschaften
und
den
alten
methoden zuruckkehrten. Obendrein
farmers"
in the wheat
erosion
growing
of wind
danger
areas of the Great Plains, USA.
States
areas of the Great
Plains'
The wheat
Summary:
seven times during
the past
have
suffered from drought
hundred years. The
last of these droughts occurred
during
A more humid period of climate and
the nineteen-thirties.
in
measures
resulted
of soil conservation
the introduction
a recovery of wheat
cultivation
during the nineteen-forties.
has again fallen far
Since the summer of 1952 precipitation
several new records of duration
below the normal amount;
between
of droughts were
and the relationship
established,
as well as yields per
the area sown and the area harvested,
acre have
In spring
the first
1953
deteriorated.
again
the
and during
erosion occurred,
serious damage
by wind
acres
4 million
from soil
suffered
winter
of 1954?55
acres are now
20 million
erosion
Altogether
by wind.
to blow" and
it is to be feared that the agriculture
"ready
suffer particularly
of the Great Plains will
heavy damage
this year.
Renewed
sind die speku
die
auf get audit,
wieder
Land mieten, fiir kurze Zeit
Mit 5 Abbildungen.
Anbau
unsoliden
im Raubbau
suchen
Hochst
wahrend
(und
dessen im nachsten Hotel wohnen) und dann wieder
davonziehen, ohne sich um das weitere Schicksal des
zu
Bodens
Vor
kummern.
der
letzten
Durreperiode
trieben sieWeizenanbau, diesmal haben sie sichwegen
der lohnenderen Fleischpreise vorwiegend auf Fleisch
oft
viehhaltung,
dung,
mit
Uberwei
unverantwortlicher
verlegt.
Nun ist es wieder einmal so weit. Die Zeitungen
bringen Berichte mit Angaben des US Dept. of Agri
culture,
nach
denen
nicht
nur
sondern in kleinem Umfang
eine
neue
Krise
droht,
schon begonnen hat4).
Vor fiinf Jahren berichtete G. Pfeifer iiber die Er
in der ?dust bowl" von
holung des Weizenanbaus
Kansas*), die in den dreifiiger Jahren von katastro
phaler, durch anhaltende Diirre verursachterWind
erosion
worden
heimgesucht
war.
Jene Diirrezeit
war
die letzte von sieben jedesmal mehrjahrigen Trocken
perioden in den etwa bundert Jahren seit dem Beginn
der Besiedlung von Kansas2). Auch die Nachbarstaa
ten
litten
starksten
unter
der
betroffen.
am
wurde
aber Kansas
von Familien
wander
Diirre,
Tausende
ten ab und belasteten den Arbeitsmarkt in anderen
erst nach dem Beginn des zweiten
Teilen der USA;
er
Weltkrieg es, als an die amerikanische Industrie
hdhte Anforderungen gestellt wurden, liefien die
Schwierigkeiten
dieser
von
den
Sandsturmen
Vertrie
selbst wurden
benen nach. Im Katastrophengebiet
neue Anbaumethoden eingefiihrt,wie flacheres Pflii
gen, Konturpfliigen, Belassen der Stoppeln im um
or
gepfliigten Feld zur Anreicherung des Bodens mit
man
brannte
Material
gewdhnlich
(vorher
ganischem
die Stoppeln ab), und ?strip farming", der streifen
von
erosionsempfindlichen und weni
formigeAnbau
ger erosionsempfindlichenKulturpflanzen imWechsel.
Dariiber
Stellen
hinaus
wurden
als
Baumstreifen
an
besonders
?windbreaks"
exponierten
gepflanzt3).
Diese Mafinahmen und eine feuchtereKlimaperiode
hatten zu der Erholung gefiihrt, von der G. Pfeifer
berichtete. Er wies aber auch bereits darauf hin, dafi
der
in den Diirregebieten
des Weizenanbaus
von Kan
Ein Bericht aus der ?dust bowl"
Bd. IV, 1950, S. 102?105.
The
1850?1900.
Dust
Storms,
James C. Malin:
2) Vgl.
Vol. XIV,
Kansas
Historical
2, 1946.
Quarterly,
Land
der spekulativen
3) Eine ausfuhrliche Darstellung
vor der Durre
der 30er Jahre
in den Great Plains
nutzung
bodenkonser
der durchzufuhrenden
und
eine Diskussion
be
Maftnahmen
und allgemeinwirtschaftlichen
vierenden
findet sich in: ?The Future of the Great Plains",
Report
Govt.
Dez.
of the Great
Plains
1936, U.S.
Committee,
*) Erholung
Great Plains.
sas. Erdkunde
Print.
Off., Washington,
D. C
Abb.
Nach
1: Das
bedrohte Gebiet
?The
Star", Washington,
Sunday
1 : 27,3 Millionen.
etwa
Maftstab
D.
C.
Das gefahrdete Gebiet ist aus Abb. 1 ersichtlich.Es
stimmt gut iiherein mit dem Gebiet besonders grofier
EHirrehaufigkeit auf der in G. Pfeifers Aufsatz ver
offentlichten
Karte5).
Die Niederschlagsmengen der Jahre 1952, 1953
und 1954 sind in grofienTeilen der Great Plains weit
unter dem langjahrigen Mittelwert geblieben (vgl.
In der ersten Halfte von 1952 waren
Abb. 2?5).
die .Niederschlage fiir das Wachstum des Weizens
noch sehr giinstig, z. T. lagen sie iiber dem Durch
schnitt.Die Trockenheit begann gliicklicherweise erst
imMai, d. h. kurz vor der im Juni stattfindenden
Weizenernte,
so
dafi
in Kansas
Rekordertrage
erzielt
werden konnten. In Nebraska und Oklahoma
lagen
die Ertrage pro acre ebenfalls iiber dem Durchschnitt
der vorhergehenden 10 Jahre (Tab. 2). Juni 1952 war
in Kansas der zweittrockenste Juni seit Aufnahme
meteorologischer Beobachtungen. Im Juli dauerte der
Regenmangel an, und die Auswirkungen von drei
niederschlagsarmen
Monaten
auf
die Vegetation
wur
dust
?The old, tragic story of Midwest's
4) F. Theroux:
is being told again". The Sunday
bowl
Star, Washington,
1955.
20. Feb.
D.C.,
3, S. 103.
5) a. a. O., Abb.
218 Erdkunde Band IX
den spiirbar. Lokale Niederschlage
wirksam.
wenig
September
1952
im August waren
wurde
zum
. ..,
fien
aber
liefi
viele
durstige
1953 blieb der grofiteTeil des Weizenstaates
Marz
schaden
Anzahl
ohne
traten
ausreichenden
ersten
die
auf. Der
von Orten,
un
Weizenfelder
bedeckt"6).
derum
Regen.
ernsthaften
Im
Februar
120-?
_
100?
?
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-:
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60? ?
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-1953
_
~~ ' langjahriger
Mittelwert
i\ -1952
' * . 1954
?
____
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\
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J|\"
^
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_____
?
/\
und
eine
zu
?
^^^^
r-
wie
Bodenerosions
zwang
Niederschlagsmangel
im Juni den Wasserverbrauch
????
I
zweit
trockensten September seit 1887, und die Zeit von
April bis September war in Kansas die trockenste
iiberhaupt. Der Winterweizen
derartige Periode
wurde im Herbst buchstablich in den Staub gesat
(?dusted in"); in den ausgetrocknetenWaldern, auf
den diirrenWeiden und Futterflachen herrschte hohe
Feuersgefahr. November und Dezember 1952 brach
ten aufiergewohnliche Schneefalle, begleitet von star
ken Winden. ?Der treibende Schnee blockierte Stra
"
'
^
V'
"
'"'""
'____
o-t?*-1-1?i-1?i?i?i?i?^
Feb. Mar.
3an
Apr. Mai
v'v
Jun. Jul.
r
W--.
Aug. Sep. Okt
Nov.
Abb. 4: Gang der Monatsniederschlage
in Dodge
und langjahriger Mittelwert
City, Kansas, 1952?54
Quellen:
1952 u.
Data,
Climatological
1953, sowie Auskunft
Kansas,
des U.
Annual
Summaries
S. Weather
Bureau.
522
mm
w////j
500
% d.Mittelvv^
-130
70%desMntelw. ? ,,,, nn no t 110
I_I unter
dMittelw. rssjhssct
.
v v i XZZZA90-110%
uber130%d
k\\1 70-90%desM.tteiw.
Mittelw.
ggggggg
Abb. 2: Kansas:
Abweichung der Niederschlage
vom Mittelwert
Alls
in Prozenten,
1952
Annual
Data,
Kansas,
Climatological
Summary
Bureau.
hrsg. v. U. S. Weather
etwa 1 : 3,7 Millionen.
Mafistab
1952,
300^^^^_^_^^
Mittelw.
I-J^nter 70%des
70-90%desMittel*
Abb. 3: Kansas:
vom
Aus
, S?"11?'?dM'Ue,v"
. ^^110^uber
130
%d.Mittelw.0"
130
%d.M.ttelw.
Abweichung der Niederschlage
Mittelwert
in Prozenten,
1953
Annual
Data,
Kansas,
Climatological
Summary
Bureau.
hrsg. v. U. S. Weather
etwa
1 : 3,7 Millionen.
Mafistab
6) Climatological
Data,
hrsgeg. v. U. S. Weather
Kansas,
Bureau.
Annual
Summary
1953,
u
Mittel 1952 1953
0_______iliii
in
1952,
1954
Abb. 5: ]ahresniederscbldge
Dodge City, Kansas,
1952?54
und langjahriger Mittelwert
Quellen
wie
fiir Abb.
4.
Dez
Berichte
und
rationieren. Der Weizen
litt aufierordentlich unter
der Diirre, wie nicht nur die geringen Flachenertrage,
sondern
auch
der
Saat-
zwischen
Unterschied
etwa
iiberein, inWyoming
Kansas
aber
verlor
mit
wurden
ren Schaden
d. h. beinahe
Texas
Vs seiner Saatflache, Colorado gab etwa
die Halfte seiner Saatflache auf, und inNew Mexico
wurden iiber 4/s aufgegeben. Die Veranderung der
und
Flachenertrage
der Great
Anteils
des prozentualen
Tab.
Saat-
1: Weizen,
1953
Quellen:
?
Saatflache
1942-51
1952
Colorado
New Mexico
Alle 7
Staaten
Quellen:
1953
1954
88
91
89
88
79
90
83
62
92
95
97
92
60
92
85
2019
86
87
81
85
50
88
68
19
87
81
86
89
67
71
53
18 302 28 673 31 581 27 274 23 121
70
86
88
75
78
63 910
3 705
12 281
5 324
4 650
297
2 070
348
70 926
4 390
14 649
5 840
3 011
405
3 176
130
67 608
3 856
11 573
5 898
2 710
413
2 704
120
Herbst.
Produktion
166163
wie
fiir Tab.
38354
3 846
443 237
55904
859
612027
of Agric.
U.S.
Dept.
D. C.
in Washington,
und Flachenertrage
pro acre Ernteflache
?/oder gesamt. US.-Weizenprod.
Ertrag
Durchsdinitt Durchsdinitt
1954
42322
745
1952 1953 1954
1934 1942-51
1934 1942-51 1952 1953 1954
bushels_
496929 1088 548 1298 957 1168 536 969781
15 838 72258
98 367 85 980 61623
79700 193227 307629 144662 176208
37348
70810 108040 70776 70770
34626
25749
59088
23036 30894
5654
6602
6823 3315
1041
5776
711
19341942-51 1952 1953 1954
70
69
72
82
70
50
42
34
1000
_in
bushels_in
USA
Nebraska
Kansas
Oklahoma
Texas
Wyoming
in
53 712
3 107
10 069
4 718
3 252
255
1 622
98
42 249
2 310
8 669
3 557
2 861
130
65Q
125
im
2: Weizen,
1953
schwe
1000 acres_
Produktion
Durchsdinitt
1934
von
d. Verf.:
ino/.EdTrteSaSke
Durchsdinitt
jeweils vorhergehenden
1936 u. 1953 (US. Department
Statistics
of Agriculture)
Agricultural
1954
States
Statistical
Abstracts
of the United
1954 Annual
Production,
Service,
Crop
Summary, Agricultural
Marketing
und direkte Auskunft
des Crop
Board,
Serv.,
Agric. Market,
Reporting
Tab.
Kulturpflanzen
?Es war
(Anm.
Ernteflache
1934 1942-51 1952
1954
USA
60 400 70 584 77 447 78 789 61 971
3 331 4 085 4 613 4 471 3 745
Nebraska
12 092 13 779 15 068 14 315 11 738
Kansas
Oklahoma 4 338 6 075 6 328 6 966 5 294
4 087 5 873 5 021 5 438 4 840
Texas
260
330
440
471
359
Wyoming
1 555 2 517 3 750 4 003 3 076
Colorado
649
631
528
561
New Mexico 365
Alle
7 Staaten 26 028 33 220 35 869 36 295 29 580
Winterweizen
und
Durchsdinitt
_in
a) Einschliefilich
andere
E""efl5d*
?>
Durchsdinitt
1934 1942-51 1952
auch
heimgesucht.
der
demWei
Kansas) ein sdilechtes Jahr fiirWeizen, Mais, Som
mergetreide, Heu, Saatpflanzen (?seed crops"), Obst
und Gemiise...
Die gesamte pflanzliche Produktion
lag um 39%> unter der von 1952 und um 24% unter
dem zehnjahrigen Durchschnitt"8).
Von Juli bis Oktober 1953 blieben die Nieder
schlage weiterhin unter dem Mittelwert. Die Zeit
von Oktober 1951 bis September 1953 war die trok
dem US-Durchschnitt
acres,
der Gesamt-Weizenproduktion
geben ein entsprechendes Bild. Neben
zen
und
ist er sogar noch etwas kleiner;
2,74 Millionen
an
Plains-Staaten
USA
Ernteflachen zeigen (Tab. 1 u. 2)7). In Nebraska und
stimmt der Prozentsatz der nicht abge
Oklahoma
ernteten Weizenflache
219
kleine Mitteilungen
16500
643
374 344 359953
100 100 100 100 100
3.2 6.6
7.6
7.3
6.3
16.0 17.7 23.6 12.3 18.2
7.5
6.2
8.3 .6.0
7.3
5.2
5.4
2.7
1.9 3.2
0.2
0.5
0.5
0.3
0.6
1.2
0.1
33.4
11.8
6.9
9.2
10.5
9.0
8.0
17.1
19.4
15.7
13.0
12.3
19.0
18.3
22.4
21.0
18.5
11.5
16.3
17.3
22.3
12.5
12.0
8.5
16.5
18.1
19.8
17.5
15.0
9.5
13.0
3.5
0.4
4.2
0.1
3.6
0.1
1.7
0.1
8.9
5.6
18.8
10.3
17.6
6.6
15.7
6.2
10.2
6.6
40.3
47.0
'31.8
37.1
9.1
15.5
16.3
13.4
13.1
1.
of Climate
and Soil upon
7) W. van Royen
(?Influence
voor Economische
in Tijdschrift
of the Land",
Productivity
Bd. 30, 1939, S. 13) weist darauf hin, daft die
Geographie,
auf die Saatflache
Flachenertrage
bezogen werden miissen,
um ein richtiges Bild
zu geben.
der Bodenproduktivitat
zwiar auf die Ernteflache
Hier
werden
die Elachenertrage
aber auch Saatund Ernte
bezogen
(Tab. 2), aufierdem
flache miteinander
verglichen, was den Vorteil hat, daft die
direkt zur Darstellung
kommt. Die
?abandoned
acreage"
auf die Saatflache
lassen
sich leicht
bezogenen
Ertrage
aus den Saatflachenzahlen
1 und den Produktions
in Tab.
in Tab. 2 berechnen.
zahlen
kenste 24monatige Periode seit Beginn der Beobach
tungen in Kansas. Der Spatherbst und der Winter
1953/54 boten dann jedoch relativ giinstige Feuchtig
keitsbedingungen fur das Wintergetreide.
Im Jahr 1953/54 wurde die Weizenanbauflache
durch Regierungsmafinahmen eingeschrankt, in den
Great Plains ebenso wie in den gesamten Vereinigten
Staaten. Es ist anzunehmen, dafi man dabei vor allem
die fiirWeizen giinstigeren Flachen besate und jene
8) Climatological
Data,
Kansas,
Annual
Summary
1953.
220 Erdkunde Band IX
mit
in grofierem
In den
Ausmafie.
anderen Flachen, auf denen der Weizenanbau
Staubverwehungen
Monaten November
1954 bis Januar 1955 erlitten
hoherem Risiko verbunden ist, unbesat liefi.Trotz
bereits 4 Millionen acres schwereAusblasungsschaden,
dem blieben in den sieben hier betrachteten Staaten
von
im De
die starkste
Sturmen
Zerstorung
insgesamt 22 ?/o der Saatflache ungeerntet, nur 3 ?/o wobei
zember
verursacht
wurde.
Dariiber
hinaus wird (im
1953
und
Nebraska
als
Wyoming,
(Tab. 1).
weniger
die 1953 einen iiber denUS-Durchschnitt und weit iiber Februar 1955) berichtet, dafi insgesamt iiber 20 Mil
man
acres
to blow"
auch
seien. Mag
lionen
dem Durchschnitt der sieben Staaten liegenden Pro
?ready
dieser Zahl mit Vorsicht begegnen ?
die Gefahr ist
zentsatz der Saatflache abernten konnten, hatten 1954
nicht zu verkennen. Selbst wenn die Niederschlags
grofiere Flachenverluste; in Colorado fiel die Ernte
verhaltnisse in diesem Jahr giinstiger sein sollten,
flachevon rund zwei Dritteln der Saatflache auf wenig
kann hochstens eine gewisse Minderung der Ausbla
mehr als die Halfte zuriick, und inNew Mexico blieb
erwartet
der Wind
Zur Reduktion
werden.
die Ernteflache weiterhin ein kiimmerliches Fiinftel
sungen
der Saatflache.
sen nur Kansas,
wei
des Prozentsatzes
Anstieg
der
und Texas
auf. Aber
Oklahoma
Einen
Anstieg tauscht insofern, als er diese grofien Staaten
als Ganzes umgreift.Die Niederschlage im ostlichen
Kansas waren 1954 giinstig, der Flachenverlust dort
deshalb gering, wahrend inWestkansas die Regen
mengen der ersten drei Viertel jahre unter dem Durch
schnitt lagen (Beispiel: Dodge City, Abb. 4). Das
?Annual
Crop
hieriiber:
sagt
Summary"9)
of the southwestern and western plains
surface
for
moisture
starting
the
?.
but
crop,
. .
parts
areas had
extreme
season result
drought throughout the remainder of the
abandonment
in heavy
very heavy
age was
again
ed
Oklahoma, Kansas
and
of acre
Loss
of acreage.
of Texas,
in western
parts
and Nebraska
and inNew Mexico
Colorado."
Anstieg bzw. Riickgang der Flachenertrage (Tab. 2)
von 1953 bis 1954 in den einzelnen Staaten verliefen
gleichsinnig
mit
nen
Staaten
winter
leading
des Prozentsatzes
den Veranderungen
der Ernteflache; diesen
als Ganzes
gegebenen
gleiche Vorsicht wie bei
auch die Flachenertrage
sehr
wheat
nur fiir den jeweiligen Staat
Zahlen gegeniiber gilt die
den Ernteflachenzahlen, denn
waren innerhalb der einzel
unterschiedlich:
?In Kansas,
season
the growing
State,
the
was
eastern
extremely variable with record yields in the
and
low
State
and
the
of
heavy loss of
yields
part
acreage
in western
areas"
10).
1954 trat also nicht eine allgemeine Verbesserung
der Lage ein, sondern lediglich eine Verscharfung des
Kontrasts
zwischen
den
ohnehin
feuchteren
Der
abgeerntete
Prozentsatz^
der
Saatflache
fiel bisher nur in Texas und New Mexico unter den
?
Wert des Diirrejahrs 1934, und nur 1953 wurde
?
der Flachenertrag von 1934
ebenfalls in Texas
unterschritten (Tab. 1 u. 2). Aber im ganzen gesehen
besteht doch ein -downward trend" von 1952 bis 1954,
und die Wetterbedingungen sind auch weiterhin alles
andere als vorteilhaft geblieben.
Im Herbst 1954 fehlte es an hinreichender Durch
imWinter auch noch
feuchtung des Bodens, und als
die schiitzende Schneedecke ausblieb, begannen die
1954 Annual
hrsgeg.
Summary,
Production,
of Agricul
U. S. Dept.
Service,
Marketing
Agricultural
-Dezember 1954, S. 10.
D. C,
ture, Washington,
1954, S. 11.
Summary
Crop
10) Annual
9) Crop
auf
ein
ertragliches
Mafi
waren
feuch
mehrere
te Jahre und eine allgemeine Beachtung wenigstens
der grundlegenden Bodenkonservierungsregeln notig.
Marz und April sind in den Great Plains die Mo
nate mit den hochsten Windgeschwindigkeitenu);
aller Voraussicht nach wird in diesen Monaten die
Winderosion
grofien
Umfang
erst
Hat
annehmen.
einmal die Ausblasung grofiererFlachen begonnen, so
die
werden
Jahreszeiten
nen. Nach
etwas
die
den
schwacheren
Winde
anderen
der
kon
fortsetzen
leichter
aus
Trocken
friiheren
Zerstorung
Erfahrungen
perioden ist eine Fortdauer der Bodenzerstorung
durch mehrere Jahre hindurch sehrwahrscheinlich.
Gliicklicherweise verursacht Winderosion nicht ir
reparable Dauerschaden wie die bad lands schaffende
der Boden selbst leidet weniger als
Wassererosion;
die jeweiligen Anbaupflanzen, auf die Trockenheit,
durch Staubab
Ausblasungen und Verschiittungen
?
aber diese Schadigungen des
lagerungen einwirken
Anbaus
mehrere
Jahre
hintereinander
sind
katastro
phal genug.
Es steht zu erwarten, dafi die US-Regierung
dem Vorubergehen
der
gegenwartigen
durchsetzen
als
es
servierungsmafinahmen mit
wird,
nach
Diirrezeit
nach
Kon
grofierem Nachdruck
der
letzten
Trocken
zwar keine absolute
periode geschah; sie wurden
Garantie fiir die Verhiitung kiinftigerWinderosions
das erscheint in den Plains unmog
schaden bieten ?
lich? aber sie konnten die Ausblasungen doch wenig
stens auf ein Mindestmafi beschranken.
und weni
und
ger gefahrdeten ostlichen Teilen der Great Plains
dem trockenenWesten, wo die Diirre weiter anhielt;
1954 iiberschritt
1952 bis zum Dezember
vom Mai
die monatliche Niederschlagsmenge in Dodge City
Mittelwert, in
(Ab. 4) nur zweimal den langjahrigen
?
?
oftmals weit
den ubrigen 29 Monaten blieb sie
darunter.
erosion
v.
ENTWICKLUNGSPLANE IN DER GAMBIA
Walther Manshard
Mit einerAbbildung
in the Gambia
plans
Development
recent development
describes
This
article
Summary:
the smallest of the four British West
plans in the Gambia,
African
colonies. Various
Poultry
projects e.g. the Gambia
are dis
and a fisheries project
the Rice
Scheme
Scheme,
to convince
has helped
in the Gambia
cussed. Experience
that develop
even the most optimistic
of colonial
planners
in
is impossible
ment
"on the cheap and on the quick"
failures have given rise to a more
These
Africa.
post-war
schemes (soil, land-use,
sober attitude:
pilot and research
State Board
of the Kansas
of Kansas,
Report
n) Climate
des tag
Ein Diagramm
of Agriculture,
1948, S. 250?252.
der Windgeschwindigkeiten
lichen und
jahrlichen Gangs
enthalt auch der Atlas of American
inDodge
City, Kansas,
S. 34,
and Wind,
Sunshine
Teil Temperature,
Agriculture,
D. C,
1928).
Fig. 110 (Washington,