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Tannheimer Tal Presse-Information
Sommer/Herbst 2014
Weg vom Alltag, nah am Leben
Immer mehr Menschen zieht es zu den Almen im Tannheimer Tal
Wanderer lieben sie als idyllische Orte, vom Alltag gestresste Frauen und Männer suchen –
und finden – dort die Ruhe der Natur. Doch die Almen im Tannheimer Tal sind weit mehr als
begehrte Ausflugsziele für Gäste und Einheimische. Sie stehen auch für die Almwirtschaft
und ihre Senner, die seit Generationen die Kulturlandschaft erhalten und die bäuerliche
Arbeit unten im Tal entlasten. Ein Besuch bei Leo Ammann auf der Gappenfeldalm zeigt: Die
Kombination aus Brauchtum und Naturerlebnis fasziniert, auch wenn das Leben auf der
Alm nicht immer romantisch und gemütlich ist.
Leo Ammanns Arbeitszeiten richten sich nach der Natur und nicht nach Bürozeiten. „Der Tag
beginnt bei uns hier oben, wenn es hell wird.“ Zuerst wird das Feuer im Ofen angemacht, dann
werden die Kühe gemolken. „Nach dem Melken gibt’s dann das Frühstück mit Kaffee, Brot,
selbstgemachter Butter und Honig“, erzählt der Senner von der Gappenfeldalm auf 1.830 Meter
Höhe. Sie ist damit die höchste bewirtschaftete Alm im Tannheimer Tal. Ammann betreut auf den
Wiesen zu Füßen der 2.069 Meter hohen Schochenspitze gut 180 Kälber, 45 Schafe und die
beiden Milchkühe, die auf der Alm zur Selbstversorgung gehalten werden. Der Vormittag vergeht
rasch, wenn der Senner kontrolliert, ob die Kälber und Schafe vollzählig und wohlauf sind. Nach
dem Mittagessen um 13 Uhr wartet reichlich Arbeit in der Hütte. In der Jausenstation wollen viele
Wanderer versorgt werden. „Außerdem muss die frische Milch zentrifugiert und zu Butter
verarbeitet werden.“ Den 31. Sommer ist Leo Ammann auf der Alm, die nur wenige Kilometer
östlich des Vilsalpsees liegt. Zuhause ist er in Grän, wo die Familie in ihrem Landhaus Zimmer an
Urlaubsgäste vermietet. Ammann selbst ist auch noch staatlich geprüfter Berg- und Skiführer und
kümmert sich im Winter um die Präparierung der Langlaufloipen.
Der Sommer beginnt am 20. Juni
Der Sommer auf der Gappenfeldalm beginnt für die Tiere am 20. Juni und endet am
20. September. Vor dem Auftrieb braucht es aber noch zehn Tage Arbeit, bis alle Vorbereitungen
auf der Alm getroffen sind. Man mag sich den Sommer dort oben recht romantisch vorstellen, was
auch seine Berechtigung hat. Es ist aber auch ein arbeitsreiches Leben, das vor allem von der
Natur geprägt wird. „Wichtig ist hier oben, dass wir die Tiere immer gut im Auge behalten und auch
früh erkennen, wenn eines krank werden sollte“, sagt Ammann. Seine Aufmerksamkeit gehört auch
dem Wetter. Droht ein Gewitter, mag es schon mal stressig werden für einen Senner. „Da musst du
sofort handeln und dafür sorgen, dass das Vieh zusammenbleibt und keines verloren geht.“ Der
letzte Tag auf der Alm wird für Menschen und Tiere ein Festtag.
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Der Almabtrieb zählt im Tannheimer Tal zu den wichtigsten Bräuchen. Für die Tiere, die den
Sommer über auf der Gappenfeldalm waren, endet der Almsommer am 20. September. Wenn die
bunt geschmückten Tiere ins Tal heimkehren, wird groß gefeiert. Die Alpfahrten – wie die
Einheimischen die Almabtriebe nennen – finden in Jungholz, Schattwald, Tannheim, Haldensee
und Nesselwängle statt. Für Leo Ammann ist die Saison dann aber noch lange nicht zu Ende.
Der Herbst ist die beste Zeit für Wanderer
Bis weit in den Herbst hinein sind die Almen im Tannheimer Tal beliebte Ziele für Wanderer. Die
Gappenfeldalm lässt sich von Tannheim aus mit der Seilbahn auf das Neunerköpfle und den
Höhenweg über die Strindenscharte in zwei Stunden gut erreichen. Ebenfalls zwei Stunden dauert
der Aufstieg von Tannheim über die Schottergrube. Der Weg biegt von Tannheim aus etwa einen
Kilometer vor dem Vilsalpsee links ab. Als Bergführer kennt Leo Ammann natürlich die schönsten
Wege rund um die Alm. Gerade im Gebiet des Neunerköpfles und nahe des Vilsalpsees gibt es ein
dichtes Netz an Routen, die vor allem im Herbst reizvoll sind. Wann für Leo Ammann und seine
Frau der Almsommer tatsächlich endet, hängt vor allem vom Wetter ab. „Da kann es schon im
Oktober viel Schnee geben, und wir müssen uns beeilen, um alles zusammenzupacken und ins Tal
zu transportieren.“
31 Almen für Einheimische und Gäste
Insgesamt 31 bewirtschaftete Almen und Hütten gibt es in dem 16 Kilometer langen Hochtal im
Norden Tirols nahe der Grenze zum Allgäu. Immer mehr Menschen fühlen sich von der alpinen
Natur angezogen und lieben die traditionelle Lebensweise am Berg. „Die Almwirtschaft hat für uns
hier in mehrfacher Hinsicht einen hohen Stellenwert“, sagt Regionsobmann Markus Eberle. Er
sieht die Erhaltung der Kulturlandschaft als wichtige Aufgabe, dazu die Naherholungsmöglichkeiten
für die Einheimischen, die selbst gerne die Almen in ihrem Tal besuchen. „Man darf auch nicht
vergessen, dass die Alm traditionell eine wichtige Funktion hatte: Wenn die Kühe den Sommer
oben am Berg verbrachten, bedeutete das am Hof immer eine wichtige Arbeitsentlastung.“ Auch in
Zukunft sollen und werden die Almen im Tannheimer Tal eine wichtige Rolle spielen. „In der
jüngsten Vergangenheit interessieren sich immer mehr junge Menschen auch für die Arbeit auf der
Alm“, freut sich Eberle. Es kann nichts Besseres geschehen, wenn sich Einheimische und Gäste
gleichermaßen für die Almen und die Almwirtschaft begeistern.
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Pressekontakt:
Stefanie Roth
Tourismusverband Tannheimer Tal
Vilsalpseestraße 1
A-6675 Tannheim
Tel. +43 (5675) 6220-0
Fax +43 (5675) 6220-60
[email protected]
TOC Agentur für Kommunikation GmbH & Co.KG
Martina Schweiger/Thomas Ammer
Kolpingring 16
D-82041 Oberhaching bei München
Tel. +49 (0)89 1430 400 34
Fax +49 (0)89 1430 400 29
[email protected]
[email protected]
www.press-service.info
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TOURISMUSVERBAND TANNHEIMER TAL
www.tannheimertal.com
Ferienorte
Jungholz
1.054 m
Schattwald
1.072 m
Zöblen
1.087 m
Tannheim
1.097 m
Grän – Haldensee
1.138 m
Nesselwängle – Haller
1.136 m
Das Tannheimer Tal ist ein Hochtal auf ca. 1.100 Metern Höhe in Tirol an der Grenze zum Allgäu (Bayern).
Wichtige Daten
Lage: 1.100 Meter
Einwohner: 2.999
Bars/Cafés/Restaurants: 81
Übernachtungen Winter 2012/13: 477.704
Gästebetten: 9.066
Bewirtschaftete Almen und Hütten: 31
Übernachtungen Sommer 2013: 545.493
Gappenfeldalm
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Geöffnet von Mitte Juni bis Ende Oktober
Höchstgelegene Alm im Tannheimer Tal auf 1.830 m
Von Tannheim:
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Richtung Vilsalpsee über die Schottergrube, Gehzeit ca. 2 h
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mit der Gondelbahn auf das Neunerköpfle, dann Höhenweg über die Strindenscharte, Dauer ca. 2 h
Von Haldensee:
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über die Forststraße, Edenbachalpe und Strindenscharte, Gehzeit ca. 3.5 h
Von Rauth
•
Über den Gaichtpaß durch das Birkental zum Lachenjoch und dann über die Schochenscharte, Gehzeit ca. 4.5 h
Almabtriebe 2014
13. September in Jungholz
14. September in Nesselwängle
19. September in Haldensee und Schattwald
20. September in Tannheim
Anreise
Der schnellste und einfachste Weg mit dem Auto ins Tannheimer Tal führt über die Autobahn A7 Richtung Füssen/Reutte.
An der Ausfahrt „Oy-Mittelberg" rechts abbiegen und der Bundesstraße B 310 Richtung Wertach/Oberjoch für
ca. 15 Kilometer folgen. In Oberjoch links zum Tannheimer Tal abbiegen.
mit dem Auto
von München
von Stuttgart
von Frankfurt
von Innsbruck
von Zürich
ca. 2 Stunden
ca. 2 Stunden 15 Minuten
ca. 4 Stunden
ca. 1 Stunde 45 Minuten
ca. 2 Stunden 45 Minuten
167 Kilometer
220 Kilometer
425 Kilometer
119 Kilometer
238 Kilometer
mit der Bahn
Bahnstationen in Deutschland sind Sonthofen (24 km, Busverkehr) und
Pfronten/Ried (16 km, Busverkehr) und in Österreich Reutte (24 km mit Busverbindung)
mit dem Flugzeug
Internationale Flughäfen befinden sich in Memmingen (86 km), Innsbruck (116 km), Stuttgart (209 km),
München (196 km), Friedrichshafen (109 km) und Zürich (225 km)
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