Pressemitteilung Gruppenausstellung »Die Gabe

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Pressemitteilung Gruppenausstellung »Die Gabe
Pressemitteilung
Ausstellungsort
Gruppenausstellung »Die Gabe«
27. November 15 bis 20. Februar 16
Eröffnung: 26.11.2015, von 18 bis 21 Uhr
DG | Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst e.V.
Türkenstraße 16
Hochparterre, linker Flügel
80333 München
www.dg-galerie.de
Öffnungszeiten: Di. – Fr. 12 bis 19 Uhr
Eine Gruppenausstellung mit dem Titel »Die Gabe« in einer Institution wie der Deutschen Gesellschaft
für christliche Kunst zu machen, klingt naheliegend. Ist doch die Gabe, das Geben, eine zentrale
Denkfigur biblischer Erzählungen. Die Ausstellung will sich dieser Tradition stellen, ohne in der
Rückschau zu verharren. Vielmehr wird es um die Frage gehen, welche Relevanz das Geben –
durchaus auch im traditionellen (christlichen) Sinn – heute haben kann. Der sich um die Gabe herum
auftuende gedankliche Raum jedenfalls öffnet sich in eine Vielzahl gesellschaftlich höchst relevanter
Systeme und Felder: Politik, Ökonomie, Soziologie, Theologie. Die Gabe kann hier ebenso liebend sein
wie subversiv. Sie besitzt die Kraft, festgestellte Strukturen, Dinge und Menschen in Bewegung zu
bringen. Die Gabe ist eine Provokation für unser immer stärker auf reines Effizienz-Denken
ausgerichtetes Gesellschaftssystem, weil sie die Alleinherrschaft des Monetären unterwandert. Zugleich
ist sie in ihrer negativen Ausprägung impliziter, ja sogar treibender Bestandteil dieses Systems: denn
dort wo die Gabe nicht rückhaltlos gewährt wird, sondern mit einer konkreten Strategie in Hinsicht auf
eine dann größere Gegengabe erfolgt, wird sie zur Korruption. Dem möchte man entgegen halten, dass
jeder Mensch gerne geben sollte. Für viele ist das Geben wesentlich einfacher als das Nehmen, denn
die Gabe als Geschenk macht Spaß. Die Gabe als Geschenk wirkt, wo sie angenommen wird, als
Geste, die ein Zwischen überbrückt, als ein Grundstein, der Verbindlichkeit schafft. Die Gabe schafft
Intensitäten.
Die Ausstellung ›Die Gabe‹ wird Kunstwerke sehr unterschiedlicher Gattungen (Fotografie, Film, Malerei,
Skulptur, Installation, Performance) zusammen führen und dem Besucher einen sehr spezifischen
Erkenntnisraum anbieten, der die unerhörte Vielfalt des Themenfeldes nicht nur spiegelt, sondern
maßgeblich erweitert. Dem Besucher werden Möglichkeiten gegeben, das durchaus lustvoll-spielerische
Diskursangebot anzunehmen und dieses auch aktiv weiter zu geben. Im günstigsten Fall wird der
Besucher zum Akteur.
Anlässlich des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit weitete sich die Ausstellung auf den Kirchenraum St.
Paul aus. Dort werden die künstlerischen Interventionen am Abend des10. Dezembers eröffnet. Papst
Franziskus beginnt das „Jubiläum der Barmherzigkeit“ mit der Öffnung der Heiligen Pforte im Petersdom
am Hochfest der Unbefleckten Empfängnis Mariens 2015 (8. Dezember 2015) .
Jörg van den Berg, Benita Meißner
Deutsche Gesellschaft
für christliche Kunst e.V.
Gründung 1893
DE28DGK00001019614
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