informiert

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informiert
FULDA
INFORMIERT
61/2007
Das Gedächtnis blättert mit
Das „Goldene Buch“ der Stadt Fulda
Zukunft sichern durch
gesunde Haushaltsstrukturen
Stellungnahmen zum Haushalt 2007
Kein Schnee? Dann eben Kultur!
„Museumsrallye“ im Vonderau Museum
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
Aus dem Inhalt
Fulda befindet sich in der Phase der
Stadtrenovation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 3
Das Gedächtnis blättert mit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 4
Ein ehrlicher Makler und pflichtbewusster
Mensch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 26
Führung durch das Jüdische Kulturzentrum . . . . Seite 5
Organisation liegt ihm am Herzen . . . . . . . . . . . . . Seite 26
Zukunft sichern durch
gesunde Haushaltsstrukturen . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 6
In der Welt der Zahlen zuhause . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 27
Kooperation hat sich bewährt . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 9
Wer will fleißige Handwerker seh’n . . . . . . . . . . . . . . Seite 29
Fulda weiter gewachsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 10
Wir fühlen uns in Fulda wohl . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 11
Erweiterte Tagesbetreuung im Südend . . . . . . . . Seite 28
Die Musikschule der Stadt Fulda . . . . . . . . . . . . . . . Seite 30
Wirtschaftskontakte mit Friesland ausbauen . . Seite 12
Seniorenplan der Stadt Fulda
Frühjahr 2007 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 31
Eindrucksvolles Netzwerk für Erziehung . . . . . . . . Seite 13
Informationen zum Mammographie-Screening . . Seite 31
Pflegeeltern gesucht! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 14
Städtische VHS auf Wachstumskurs . . . . . . . . . . . . Seite 32
„Wir brauchen Ihr begleitendes Gebet“ . . . . . . . . . Seite 15
Vortragsreihe Recht im Alltag . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 33
Fuldas Partnerstadt Sergiew Posad feiert
225 Jahre Stadtrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16
Fulda kann sich mit den „Großen“ Berlin,
Frankfurt, Köln oder Mainz messen . . . . . . . . . . . . Seite 34
Girls‘ Day 2007 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 17
Politik- und Kulturtage – Erfolg . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 35
Funkfinger hilft Leben retten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 18
Jolle auf Kurs halten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 36
Spende für geplante Gedenkstätte . . . . . . . . . . . . . Seite 19
Kulturelle Klänge aus der Jugendkulturfabrik . . Seite 37
Trauer, Begegnung und Trost . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 20
Sibigelts Nachfahren sind stolz auf ihre Heimat . . Seite 38
Unter einem Dach zusammenkommen . . . . . . . . Seite 21
Kein Schnee? Dann eben Kultur! . . . . . . . . . . . . . . . Seite 39
Marktführer in Fulda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 22
Das Kulturamt der Stadt Fulda präsentiert . . . . . Seite 40
Perspektive 50plus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 23
Das Schlosstheater der Stadt Fulda
präsentiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 44
Schüler sollen Gefühl für Natur
und Umwelt entfalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 24
Impressum
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Layout und Umsetzung:
Fotos:
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„Gestrandet“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 25
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Magistrat der Stadt Fulda
Magistratspressestelle, Michael Schwab
Schlossstraße 1, 36037 Fulda, Telefon: 0661 102-1007, E-Mail: [email protected]
Greb & Friends GmbH, Fulda
Archiv, Michael Schwab, Archiv Heiner Vester
Parzeller, Fulda
33.000 Stück
März 007
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Fulda befindet sich in der Phase der
Stadtrenovation
Land gegangen. Das, was zu seiner Zeit
als modern und zukunftsweisend galt,
wie der Universitätsplatz, ist buchstäblich in die Jahre gekommen und muss
erneuert werden. Das Areal des ehemaligen Zentralbads, auf dem ein neuer großzügiger Gebäudekomplex mit
Seniorenwohnungen der Firma LebensArt entsteht, oder das Schulviertel, in dem es erhebliche Veränderungen gegeben hat, sind weitere
gerne an. Viele Projekte sollen bald begonnen werden oder befinden sich in
der Entwicklung. Ich bin zuversichtlich,
dass wir gemeinsam, die Dezernenten
und die Gremienvertreter, diese Aufgabe nicht nur schultern, sondern auch
meistern werden. Das gilt in besonderer Weise für den Universitätsplatz,
dessen umfassende Neugestaltung
schon begonnen sein sollte. Leider hat
sich der Start verzögert, nachdem
Beispiele dafür, wie notwendig es ist,
zu modernisieren und zu erneuern.
Aus diesem Grunde gebrauche ich gerne den Begriff der Stadtrenovation.
Fulda befindet sich derzeit in einigen
Bereichen in einer solchen Renovationsphase, ob an den bereits angesprochenen Arealen im Stadtgebiet oder
entlang der Dalbergstraße im Bereich
des Geländes der Firma Weissensee
oder auf dem Molkereiareal.
Q-Park und Karstadt noch zusätzlichen
Verhandlungsbedarf hatten. Eine besondere Aufgabe ist auch die Entwicklung der städtischen Innenstadt – vom
Emaillierwerk bis zum ehemaligen
Molkereigelände. Auch hier stehen in
überschaubarer Zeit wichtige Entscheidungen an. Mit ganzem Engagement soll das Projekt „Stadtrenovation“ Wirklichkeit werden.
Nachdem es über lange Zeit eine Phase der kontinuierlichen und nachhaltigen Entwicklung gegeben hat, werden wir, wie diese Beispiele zeigen, in
den letzten Jahren sehr geballt vor
neue Herausforderungen gestellt. Wir
als die politisch Verantwortlichen der
Stadt nehmen diese Herausforderung
Ihr
Liebe Leserinnen und Leser,
im vergangenen Jahr hat uns die Ausstellung „Alles für Fulda“ eines wieder
sehr anschaulich in Erinnerung gerufen: Die verschiedenen Phasen der
Stadtentwicklung seit dem Ende des
Zweiten Weltkriegs. Fraglos war die
Zeit nach 1945 eine der entscheidendsten Abschnitte heimischer Kommunalpolitik, weil Zeichen des Neubeginns
gesetzt worden sind. Eine ganz wichtige Phase ist Anfang der 60er Jahre
eingeläutet worden. Der frühere Oberbürgermeister und spätere Ehrenbürger unserer Stadt, Dr. Alfred Dregger,
hat Fulda in die Moderne geführt.
Mittlerweile sind mehr als 40 Jahre ins
Die Bauarbeiten auf dem Areal des ehemaligen Zentralbads haben wieder begonnen.
Gerhard Möller
Oberbürgermeister
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Das Gedächtnis blättert mit
Von Papst Johannes Paul II. bis Clownlegende Oleg Popov – viele herausragende
Persönlichkeiten der Zeit haben sich im „Goldenen Buch“ der Stadt verewigt
Schon ein wenig pathetisch klingen
die Worte im ersten „Goldenen
Buch“ der Stadt aus dem Jahr 1951.
Und doch zeugen sie vom Weitsinn
der Stifter von damals.
„… in immer größerem Maße lenken
Männer und Frauen ihre Schritte
nach Fulda, um hier an den nie versiegenden Quellen christlichen
Glaubens sich zu stärken, um auf
Kongressen und Tagungen die Probleme der Gegenwart in Gesellschaft, Staat, Wirtschaft und Kultur
einer befriedigenden Lösung näherzuführen“, heißt es in den ersten
Zeilen. Diejenigen, die dieses Wort
verfassten, waren sicher, dass „sich
hervorragende Besucher unserer
Stadt in das Ehrenbuch einzeichnen
werden und damit künftigen Generationen von der Bedeutung Fuldas Erinnerungen an die deutsch-amerikanische
in einer Zeit großer politischer, geis- Freundschaftswoche von 1993.
tiger und sozialer Umwälzung berichten.“ Recht sollten die Stifter des
den Weltmeistern und Deutschen
„Goldenen Buchs“ behalten, das weniMeistern im Seitenwagenrennen Willi
ger golden als vielmehr ein Ehrenbuch
Faust und Karl Remmert sowie der
ist. Kein Geringerer als der Heilige
Bundespräsidenten Friedrich von
Vater selbst, Papst Johannes Paul II., Weizsäcker und Horst Köhler sowie als
verewigte sich bei seinem Besuch am
eine der jüngsten Eintragungen die
17. November 1980 in diesem Fuldaer
von Clownlegende Oleg Popov.
„Who is who“. Ebenso finden sich beim
Durchblättern die Unterschriften von
Längst ist es nicht mehr nur ein Buch,
Alfred Dregger, Erzbischof Johannes
das voll gefüllt ist mit den Namen von
Dyba, Kardinal Karl Lehman, OlympiaPolitikern, Sportlern und Schauspiesilbermedaillengewinner Karl Storch, lern. Drei voluminöse in Leder gebun-
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dene Folianten mit Goldschnitt
speichern und bewahren so die Erinnerung von wichtigen Konferenzen, Jubiläen und Empfängen
für die Nachwelt ganz im Sinne des
zitierten Stifterziels. Wie viele sich
im zurückliegenden halben Jahrhundert eingetragen haben und
wie viele Anlässe es gegeben hat,
das „Goldene Buch“ auszulegen,
lässt sich auf Anhieb nicht sagen,
sondern dürfte eher das Ergebnis
fleißigen Zählens sein. „Dieses Buch
ist etwas anderes als ein digitaler
Bericht“, beschreibt Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller den Wert
dieser handwerklichen und lokalgeschichtlichen Kostbarkeit. „Wenn
das Goldene Buch vor mir liegt, blättert das Gedächtnis im Geist immer
mit“, sinniert der Verwaltungschef
und weist auch noch einmal auf
die besondere künstlerische Gestaltung der Seiten hin. Jeder Anlass im
von Buchbinder Josef Fleischmann
1951 gestifteten Ehrenbuch der Stadt
erhält eine präzise, detailreiche und
anspruchsvolle Zeichnung auf der ersten Seite des Eintrags. Schwimmer,
Motorradfahrer, die Freiheitsstatue,
ein Bild der Lufthansa Boing Fulda, die
Bonifatiusstatue oder die Clownsinsignien von Manegen-Star Oleg Popov
schmücken so die vielen hundert Seiten der drei „Goldenen Bücher“ Fuldas.
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Führung
durch das
Jüdische
Kulturzentrum
Mancher Gedanke an große Ereignisse wird beim Durchblättern wieder wach.
Wilhelm Neubauer war bis zu seinem
Tod über viele Jahrzehnte für diese
künstlerische Ausgestaltung verantwortlich. Inzwischen hat Karl-Oskar
Aha diese Aufgabe übernommen.
Eigene Erfahrungen
Wie oft und wann er das erste Mal sich
in eines dieser Bücher eingetragen hat,
weiß Fuldas OB nicht mehr so genau.
1987 war er 1. Kreisbeigeordneter des
Landkreises Fulda geworden. „Seitdem
bin ich häufig auf städtischen Anlässen gewesen und habe mich sicherlich
sehr früh ins Goldene Buch eintragen
können.“ Besonders aber hat sich bei
Möller der Besuch des legendären russischen Clowns Oleg Popov eingeprägt.
Als es darum ging, ihn im Stadtschloss
zu empfangen, habe er schnell ja gesagt, erinnert sich Möller. Es sei kein
Empfang im großen Stil gewesen, sondern im kleinen protokollarischen Rahmen des Roten Zimmers. Popov war
zunächst sehr zurückhaltend, bis zu jenem Augenblick, als er bemerkte, dass
Möller zu einem „richtigen Oberbürgermeister“ noch etwas fehle: Die
Amtskette. Schnell, so erzählt Möller,
habe er sich die Amtskette bringen lassen. Popov strahlte „überglücklich“
über das ganze Gesicht, nahm einen
eigenen Stift und malte liebevoll seine
Clownsutensilien, den Hut, Blume und
Schirm ins „Goldene Buch“. „Das hat
mich inspiriert und so habe ich statt
der Pünktchen über dem ö meines Namens eine kleine leuchtend rote Krone
gemalt“, schmunzelt Fuldas Verwaltungschef. Mit der Amtskette schließt
sich in mehrfacher Hinsicht wieder der
Kreis, denn der erste Eintrag am 17. November 1951 erfolgt aus Anlass der Stiftung der neuen Amtskette für den
Oberbürgermeister und eben jenes
Buches durch die Bürgerschaft. OB
Cuno Raabe, Bürgermeister Heinrich
Gellings und Stadtbaurat Hans Nüchter unterzeichneten die Schmuckseite,
die am Anfang jener stadt- und zeitgeschichtlichen Chronologie stand. Übrigens: Normalerweise wird das „Goldene Buch“ nur zu besonderen
Anlässen wie großen Empfängen, Ordensverleihungen und herausragenden Ereignissen im Stadtschloss
ausgelegt. Nur äußerst selten ist das
Ehrenbuch außer Haus „unterwegs“,
so als Bundespräsident Horst Köhler
das Antoniusheim besuchte. „Mir war
sofort klar, dass wir das „Goldene Buch“
ausnahmsweise nicht im Stadtschloss,
sondern an einem anderen Ort auslegen mussten“, erinnert sich Möller.
Michael Schwab
Neues Wissen über die jüdische Religion konnten Fuldaer Senioren bei einer
Besichtigung des Jüdischen Kulturzentrums in der Von-Schildeck-Strasse
sammeln. Linde Weiland erläuterte
anschaulich die Besonderheiten des
jüdischen Glaubens und schaffte es
immer wieder Verbindungen zur
christlichen Religion zu erläutern. Eine
Ausstellung zur Geschichte der jüdischen Mitbürger in Fulda seit dem
Mittelalter weckte Erinnerungen an
vergangene Zeiten.
Nachdem die Männer sich Kopfbedeckungen ausgeliehen hatten, betraten
die interessierten Bürger zum großen
Teil zum ersten Mal den Gebetsraum
(Synagoge) der jüdischen Gemeinde
mit seinen bunten Glasfenstern. Die
Erklärungen zu den Essensvorschriften
wurden durch Proben von einigen Spezialitäten, wie dem „geflochtenen“
Brot, verdeutlicht. Bei einem Imbiss
mit Wein und Tee wurde ausgiebig von
der Möglichkeit, Fragen zu stellen, Gebrauch gemacht.
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Zukunft sichern durch gesunde
Haushaltsstruktur
Stellungnahmen der Fraktionen zum Haushalt 2007
Gerhard Möller,
Oberbürgermeister
Steffen Werner, stell. Vors. des
Haupt- und Finanzausschusses
Gerhard Stollberg
CDU-Fraktionsvorsitzender
Kräfte bündeln
Der Haushalt 007 verbindet die weiter notwendige Konsolidierung mit
zusätzlichen Anreizen für Investitionen. Eine gesunde Haushaltsstruktur ist die nachhaltigste Form der Zukunftssicherung. Wir müssen unsere
Kräfte für die notwendige Stadtrenovation bündeln:
Fulda muss handlungsfähig bleiben
Bei mutmaßlich verbesserter Einnahmesituation wird schnell auch der Ruf
nach weiteren Ausgaben laut, was ja
im Einzelfall auch oftmals wünschenswert ist. Aber im Gesamtblick des
Haushalts müssen weitere Ausgaben
weiterhin kritisch betrachtet werden.
Wir nehmen zur Kenntnis, dass sich
unsere Ausgaben nach wie vor auf
einem hohen Niveau bewegen – auch
bedingt durch Pflichtaufgaben, denen
wir uns nicht entziehen können, und
dass das Volumen unserer Investitionen weiterhin beachtlich ist. Wir haben für 007 ein Defizit von etwa 1 Mio.
EUR im Verwaltungshaushalt, und die
Nettoneuverschuldung ist immer noch
größer Null, obwohl wir diesem Ziel bereits sehr nahe gekommen sind.
Deshalb sollten zunächst einmal Ausgaben begrenzt werden, um nicht
leichtfertig bisherige Sparbemühungen wieder zunichte zu machen,
und – auch in Hinblick auf die Handlungsfähigkeit zukünftiger Haushalte
– mittelfristig Schulden abgebaut
werden. Das übergeordnete Ziel auch
für diesen Haushalt ist es, die Stadt
Fulda weiterhin handlungsfähig zu
halten, damit Kernaufgaben der
Stadt von ihr auch dauerhaft erfüllt
werden können.
Bemühen trägt Früchte
Der von Oberbürgermeister Gerhard
Möller für das kommende Jahr vorgelegte Haushaltsplanentwurf ist – wie
auch in den Vorjahren – defizitär. Jedoch mit einem Unterschied: Im Jahr
004 verabschiedeten wir einen Haushaltsplan mit einer Unterdeckung von
8,7 Mill. Euro; diese verringerte sich in
005 auf 6,4 Mio. Euro; im vergangenen Jahr 006 betrug das Defizit
noch 5 Mio. Euro und der nach Abschluss der Haushaltsberatungen
heute zu verabschiedende Plan für
das Jahr 007 geht von einem Fehlbetrag von nur noch 1 Mio. Euro aus.
Diese Defizitentwicklung und die Tatsache, dass die jeweiligen Jahresrechnungen durch eine äußerst sparsame
Haushaltswirtschaft in den betreffenden Jahren in Einnahmen und
Ausgaben dann doch noch ausgeglichen werden konnten, unterstreichen
bei allen Schwierigkeiten der vergangenen Jahre, dass wir auf einem guten Weg zum Positiven hin sind. Erstmals sehen wir wieder Licht am Ende
eines langen Tunnels.
Dies kommt nicht von ungefähr. Die
erheblichen Anstrengungen unseres
Oberbürgermeisters, Einsparpotentiale aufzudecken und alle Ausgaben
auf den Prüfstand zu stellen, zeigen
nun ihre ersten Früchte.
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Neubau Uniplatz
Entwicklung Emaillierwerk
Weissenseegelände
Molkerei
Zugleich geht es darum, Fulda als
Einkaufsstandort zu stärken und innenstadtnahes Wohnen weiter zu
entwickeln. Gerade für Familien zeigt
Fulda Herz.
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Bernhard Lindner
SPD-Fraktionsvorsitzender
Ernst Sporer, Fraktionsvorsitzender
von Bündnis 90/Die Grünen
Jürgen Lenders,
FDP-Fraktionsvorsitzender
Andere Haushaltspolitik notwendig
Der Haushaltskonsolidierung wird
jedweder Vorrang vor wünschenswerten oder notwendigen Ausgaben
gegeben. Diese „Geiz ist geil“ – Mentalität ist aber keine Antwort auf die
drängenden Probleme unserer Gesellschaft auch zunehmend in Fulda.
Eines dieser Probleme ist mit Sicherheit oder realistischer, mit schwindender innerer Sicherheit, die mangelnde Integration. Wir haben uns
intensive Gedanken über kommunale
Defizite und Verbesserungsmöglichkeiten zur Integration gemacht und
für den Haushalt 007 ein entsprechendes Antragspaket geschnürt.
Was in Kindergarten und Schule nicht
erreicht werden kann, verstärkt sich im
Erwachsenenbereich. Kritisch betrachten wir deshalb das geplante Gemeindezentrum auf der FD – Galerie, das
zuvörderst dem Eigeninteresse dient.
Kommunale Sozialpolitik ist eine
kommunale Querschnittsaufgabe.
Dies zeigt sich beim Dauerthema
„Bürgerhaus Aschenberg“. Die damalige Politik eines privat organisierten
Bürgerhauses ist gescheitert.
Wir stellten auch die gesamte Sportförderung auf den Prüfstand. Die derzeitige
Richtung muss korrigiert werden.
Die Möllersche „Geiz ist geil“ – Haushaltspolitik wird besonders sichtbar
und zunehmend auch im Rücken
spürbar bei der Straßenunterhaltung.
Wir können diesem Haushalt, Stellenplan und Investitionsprogramm
weder im Grundsatz noch im Detail
zustimmen.
GRÜNE kritisieren Entwurf
„In Fulda stehen nicht Nachhaltigkeit
und das Ermöglichen einer hohen
Mobilität aller VerkehrsteilnehmerInnen und Gesellschaftsschichten im
Mittelpunkt. Leitgedanke ist auch
künftig ‚Vorfahrt für Autos‘.“ Besonders drastisch wird dies durch die
Umbauplanung für den Universitätsplatz vor Augen geführt. Die Tiefgarage soll von 70 auf 50 Stellflächen
vergrößert werden, die Belastung der
Bahnhofstraße wird dadurch noch
weiter erhöht. Die Karstadtbelieferung soll künftig oberirdisch erfolgen
und eine große Hoffläche der Dalbergschule wird von dem Investor
mit einem weiteren Laden- und Bürohaus bebaut.
Die Grünen schlagen vor, dass die
Stadt ein weiteres Biomassenkraftwerk in Fulda initiiert. Mit der Nutzung dieser regenerativen Energiequelle würde die Region ein Stück
weit weniger abhängig vom Weltmarkt (insbesondere von der Gazprom) und würde auch der heimischen Landwirtschaft ein neues
Feld eröffnen.
Die geplante Steigerung der Müllgebühren veranlasste die Grünen zum
Vorschlag, die Gebührenordnung so
umzustrukturieren, dass Müllvermeidung und eine gute Sortierung der
Wertstoffe zu einer Gebührenersparnis führt.
Einsparmöglichkeiten ausschöpfen
Oberbürgermeister Gerhard Möller
weiß um die Reflexe verschiedener
Fraktionen. „Haushaltsmittel da, also
verteilen wir doch ein paar Wohltaten?“ Ist es ein Reflex, Begehrlichkeiten von vornherein auszuschließen?
Hinter dieser Unterstellung verbirgt
sich doch die Frage, ob unrealistisch
oder konservativ geplant wurde.
Dass ein CDU-Mann, konservativ
plant, ist nicht wirklich eine Überraschung, aber auch wir als Liberale
sehen gute Gründe, eine konservative
Haushaltsplanung vorzunehmen.
Wir müssen den Verwaltungshaushalt fit machen. Wir müssen unsere
Verwaltungsstrukturen dahin anpassen, dass uns die aufgezeigten Risiken nicht Freiheit zu Gestaltung
nehmen können. Wir müssen rechtzeitig reagieren.
Insofern kann ich einen konservativen Haushaltsansatz nur unterstützen
„Gibt es Haushaltsüberschüsse, werden sie zu Schuldentilgung verwendet!“
Unser Vorschlag nach einer „osthessischen Kulturstiftung“ und einem
Kulturverein wurde leider abgelehnt.
Am Ende sind wir zu der Überzeugung gekommen, dass die Einsparmöglichkeiten trotz allem Bekunden
nicht voll ausgeschöpft sind.
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Gerhard Becker,
CWE-Fraktionsvorsitzender
Günter Maul,
Die LINKE. Offene Liste
Anton Josef Rummel,
Die Republikaner
Ja zum Haushalt
Alles Gute für Fulda. Unter diesem
Motto stand die Rede von OB Möller
zur Einbringung des Haushaltsplanentwurfes für das Jahr 007.
Ich bin mir sicher, dass alle Verantwortlich, ob haupt- oder ehrenamtlich Tätigen, die an der Gestaltung
unserer Heimatstadt mitarbeiten,
dieses Motto an die erste Stelle ihrer
Arbeit gesetzt haben.
In diesem Zusammenhang sagen wir
allen Mitarbeitern der Verwaltung,
die uns ehrenamtliche Entscheidungsträger hervorragend mit Arbeitsvorlagen und Unterlagen versorgen „Danke“.
Nachdem unsere Vorstellungen und
Anträge zum Haushalt 007 teilweise Berücksichtigung fanden, und wir
feststellen konnten, dass trotz zu erwartender Mehreinnahmen weiterhin gespart wird und die Plandefizite
kontinuierlich sinken, sehen wir von
der CWE-Fraktion keinen Grund, dem
Haushaltsplan 007 nicht zuzustimmen.
Die CWE-Fraktion stimmt also dem
Haushaltsplan für das Jahr 007 zu.
Zahlen zu pessimistisch
Ich lehne die vorgelegte Haushaltsplanung ab. Dafür gibt es vor allem
3 Gründe:
Bei der Einnahmenaufstellung fällt
auf, dass die Zahlen viel zu pessimistisch angesetzt sind. Die Steigerungsrate der bundesweiten Steuerschätzung liegt wesentlich höher als Fulda
zugrundelegt.
Die Gewerbesteuereinnahmen sind
angesichts der Jahresergebnisse
004 und 005 ebenfalls zu niedrig
veranschlagt. Auf der Einnahmenseite kann man also sagen: die Stadt
rechnet sich arm.
Dieses angebliche Defizit war somit
Argument, viele vernünftige Anträge
rundweg abzulehen. Einer unserer
Anträge war, die Ausgaben bei der Jugendhilfe der jetzt schon absehbaren
über 15-prozentigen Steigerung der
Fallzahlen anzupassen. Dem Antrag
wurde nicht entsprochen.
Der vorgelegte Stellenplan ist der
dritte Hauptgrund der Ablehnung.
Auch die Stadt Fulda dreht immer
weiter an der Schraube bei den Beschäftigten, Personal wird weiter abgebaut, Stellen zum Billiglohn an die
stadteigene ProCommunitas ausgegliedert, 1-Euro Jobber ersetzen Arbeitsplätze.
Dynamisches Pionierunternehmen
Angesichts der (näherkommenden)
00 Mio. Euro Verschuldenslinie
brauchen wir einen Gesinnungswechsel im Sinne eines (dynamischen
Pionier-)unternehmens, da die Doppik Fulda wie ein Unternehmen bewertet. Die Partei Die Republikaner
stimmt dem Haushaltsentwurf nicht
zu.
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Kooperation hat sich bewährt
OB übergibt Notarzteinsatzfahrzeug sowie die
Abrollbehälter „Schlauch“ und „Rüst“
Technikfreaks schlägt das Herz höher,
wenn sie das neue Notarzteinsatzfahrzeug der Fuldaer Feuerwehr sehen. Mit
einem geländegängigen VW Touareg
V6 TDI sind ab sofort die Notärzte des
Herz-Jesu-Krankenhauses in Stadt und
Kreis unterwegs. Etwa 66.000,– Euro
hat der Touareg gekostet, der voll gepackt ist mit modernster Medizintechnik. Mit dem neuen NEF stellte die
Fuldaer Feuerwehr auch die beiden
neuen Abrollbehälter Schlauch und
Rüst vor, Wechsellader-Systeme, die die
Feuerwehr im Einsatz noch flexibler
machen sollen.
tens 6 Jahren gemeinsam
mit dem Herz-Jesu-Krankenhaus mit der Wahrnehmung des notärztlichen Rettungsdienstes
im Kreis Fulda beauftragt
hat. Die Kooperation habe sich
bewährt. Mit der Übergabe des Notarzteinsatzfahrzeugs, das am HerzJesu-Krankenhaus stationiert sein wird,
und den beiden Abrollbehältern werde
ein deutliches Signal nach außen gesandt, dass die Stadt erhebliche Anstrengungen unternehme, die Infrastruktur der Feuerwehr zu ergänzen.
Für das Engagement in
jeglicher Hinsicht dankte
der OB allen
Beteiligten.
Seit 001 sei
Das neue Notarztfahrzeug ist vollgepackt mit wichtigem
Einsatzgerät.
Am liebsten hätte Fuldas OB, Brandschutzdezernent Gerhard Möller, wohl
selbst Platz hinter dem Lenkrad des
Touareg genommen. Doch angesichts
frostiger Temperaturen zog der Verwaltungschef es vor, in der Feuerwache
die Neuanschaffung verbal zu präsentieren und den Touareg schmunzelnd
mit den Worten zu kommentieren:
„Eine beeindruckende Typenbezeichnung.“ Froh und zufrieden zeigte sich
Möller darüber, dass der Kreisausschuss des Landkreises als Träger des
Rettungsdienstes die Feuerwehr Fulda
erneut für den Zeitraum von mindes-
die Stadt im Rettungsdienst aktiv – keine
leichte Aufgabe für die Kommune. Die
Zusammenarbeit zwischen der städtischen Feuerwehr, dem Landkreis und
dem Herz-Jesu-Krankenhaus belege jedoch das „plurale Bild des Rettungsdienstes.“
„Mit unserem Fahrzeug müssen wir
rund um die Uhr in der Lage sein, den
Rettungsdienst zu gewährleisten –
auch im Winter in den Höhenlagen der
Rhön“, erläuterte Feuerwehrchef Thomas Hinz die künftigen Einsatzziele
des NEF. Schweißbrenner, Stützen,
Streben,
Schrauben, Traversen, um Lkws anzuheben oder
Schläuche, Pumpen und Warnleuchten
gehören zur Ausrüstung der beiden
neuen Abrollbehälter Rüst und
Schlauch, die die Feuerwehr mit dem
neuen Notarzteinsatzfahrzeug präsentieren konnte. Beide Container können
als Wechselladersystem auf Lkws gehievt werden und benötigen so kein
eigenes Fahrgestell mehr. Für Brandschutzamtsleiter Hinz bedeutet das
reduzierte Anschaffungs- und Wartungskosten. Beim Abrollbehälter
Schlauch konnte die Stadt einen Lkw
im Wert von 95.000,– Euro einsparen.
Trotzdem kann die Feuerwehr flexibler
auf die Notwendigkeiten am Einsatzort reagieren, was nicht nur Hinz, sondern auch Brandschutzdezernent Möller freut. Froh und dankbar zeigten
sich auch die Vertreter des Kreises und
des Herz-Jesu-Krankenhauses. Joachim
Liebsch, Personal-, Service- und Marketingleiter des Herz-Jesu-Krankenhauses,
sowie Christof Erb und Dr. Stefan Kortüm, Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes im Kreis, freuten sich über das
gut ausgestattete Fahrzeug und verbanden mit ihrem Dank die Hoffnung, dass
das Fahrzeug immer sicher vom Standort zum Einsatzort gelangt. In Zukunft
sind 8 Notärzte sowie ein Rettungsassistent der Feuerwehr im Ernstfall
überall im Kreisgebiet im Einsatz. Allein im letzten Jahr konnte 800 mal
schnelle und professionelle Hilfe mit
dem Ärzteteam des Herz-Jesu-Kranmb
kenhauses geleistet werden.
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Fulda weiter gewachsen
Erfreuliches Ergebnis der Auswertung der amtlichen Bevölkerungszahlen des
Statistischen Landesamtes
Entgegen der allgemeinen demograVierter Platz
phischen Entwicklung ist Fuldas EinIn der amtlichen Statistik rangiert die
wohnerzahl weiter gestiegen. Zum
Stadt Fulda an vierter Stelle. Die SpitStichtag 31. Dezember 2005 verzeichzenreiterposition nimmt Frankfurt mit
net die Statistik ein Plus von 176 auf
einem Bevölkerungszuwachs von
63.958 Einwohner. Das entspricht
0,77% ein, gefolgt von Marburg (0,55 %)
einem Plus von 0,28 %. Für den Verund Darmstadt (0,34 %). Die Landesgleichszeitraum weist der Bericht des
hauptstadt Wiesbaden liegt mit 0,19 %
Statistischen Landesamtes für den
an fünfter Stelle und damit unmittelKreis ein Minus von 0,17 %, das bedeubar hinter Fulda. Außer der Stadt Gießen,
tet 371 Einwohner, und für das Land ein
die noch ein leichtes Plus von 0,06 % für

Minus von 0,09 % aus. Das bedeutet, sich verbuchen kann, haben alle größedass 5.411 Männer, Frauen und Kinder
ren Städte im Land einen Rückgang
weniger in Hessen
leben.
der Bevölkerung hinnehmen müssen –


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Bevölkerungszuwachs/
-abnahme 31.12.2005
gegenüber 31.12.2004
Kassel ebenso wie Hanau, Offenbach,
Wetzlar oder Rüsselsheim und Bad
Homburg. Im Vergleich der Landkreise
und kreisfreien Städte rangiert der
Kreis Fulda mit einem Verlust von 0,17 %
im Mittelfeld. Während wiederum die
Main-Metropole Frankfurt das Ranking anführt, bilden der Vogelsbergkreis und der Werra-Meissner-Kreis
mit Rückgängen von 0,81 % bzw. 1,10 %
die Schlusslichter. In der Übersicht des
Statistischen Landesamtes zur Bevölkerungsentwicklung in den Städten
und Gemeinden des Landkreises Fulda
zum Stichtag 31.12.2005 rangieren Eichenzell, Petersberg, Fulda und Künzell
an der Spitze der Entwicklung. Die
Schlusslichter im Städte- und Gemeindevergleich auf Kreisebene bilden Dipperz und Bad Salzschlirf mit Minus 1,10
bzw. Minus 1,24 %.
Kurs beibehalten
Fuldas OB Gerhard Möller zeigt sich
zufrieden angesichts der Zahlen des
Statistischen Landesamtes. „Unser
stadtentwicklungspolitischer Kurs mit
dem Siedlungsschwerpunkt in der Fulda Galerie, aber auch kleineren Baugebieten in den Stadtteilen und der hohen Attraktivität der Stadt als Wohnort
und Lebensmittelpunkt machen sich
bezahlt.“ Auch in Zukunft werde die
Stadt an diesem Kurs weiter festhalten, um Interessierte für Fulda durch
verstärkte Anstrengungen im Bereich
des Einwohnermarketings zu gewinnen.
mb
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Wir fühlen uns in Fulda wohl
Kirchentagsgeneralsekretärin Überschaer hat viel Sympathie für ihre neue „Heimat“
Sympathisch, um den Dialog bemüht
und geradeheraus, so wirkt die neue
Generalsekretärin des Deutschen
Evangelischen Kirchentages, Ellen
Überschaer. Seit einigen Wochen ist
die gebürtige Berlinerin, die zuletzt an
der Evangelischen Akademie in Locum
arbeitete, in Fulda zu Hause. Über ihre
neue Heimat sagt sie: „Wir fühlen uns
in Fulda sehr wohl.“ Dieses mit einem
überzeugenden Lächeln vorgetragene
Lob für die Bonifatiusstadt freut Fuldas OB Gerhard Möller und mit ihm
Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel,
denen Überschaer ihren Antrittsbesuch abstattete.
Überraschungseffekt
Das sei ein „allgemein bekannter Überraschungseffekt“, erwidert Fuldas Verwaltungschef. Viele Erstbesucher Fuldas seien immer wieder überrascht
und begeistert, wenn sie in Fulda Halt
machten, anstatt vorbei zu fahren.
Überschaer bestätigt ihn in dieser Feststellung, denn die Domstadt habe
durch ihr Barockviertel und die attraktive Innenstadt ein unverwechselbares
Flair. Stadt und Region mit der Rhön
seien sehr reizvoll, um hier zu wohnen
und zu leben, sagt die Kirchentagsgeneralsekretärin und schränkt gleich
wieder ein, dass sie wenig freie Zeit
habe und kaum dazu komme, all das
zu genießen. Köln, Brüssel, Berlin – oft
ist Überschaer zu Gesprächen in diese
Städte unterwegs. Vor allem muss die
Theologin und Pastorin im Moment
häufiger nach Köln, denn dort findet
007 der nächste Kirchentag statt. Und
auch schon der nächste ökumenische Kirchentag wirft seine „Schatten“ voraus.
Der soll 010 in München stattfinden.
Münchens OB Ude habe bereits Signal
gegeben und heiße den Deutschen Evangelischen Kirchentag in seiner Stadt herzlich willkommen. Optimistisch schaut die
Generalsekretärin in die Zukunft dieser
gemeinsamen Begegnung von Protes-
tanten und Katholiken. „Nach den Erfahrungen in Berlin sind wir für München
auf einem guten Weg.“
Kirchentagsteam
Das Fuldaer Kirchentagsplanungsteam
ist relativ klein. Ein Kollegium aus
Kirchentagsgeneralsekretärin Ellen Überschaer ist begeistert vom Flair Fuldas.
Nachhaltigkeit
Möller und Dippel interessieren neben
der Finanzierung des Kirchentages
auch die Frage nach dem bleibenden
Wert eines Kirchentags. Überschaer
schmunzelt und betont: „Wir wollen
mit dem Evangelischen Kirchentag
nicht wie ein Ufo einfliegen und wieder ausfliegen, sondern wir achten auf
die Nachhaltigkeit der Kirchentage.“
Etwas Bleibendes sollen sie hinterlassen, über den Dialog bei den verschiedenen Veranstaltungen vor Ort hinaus.
Die christliche Großveranstaltung hat
allerdings auch ihren Preis. Zwischen 8
bis 13 Millionen werden für die regelmäßigen Kirchentage aufgewendet.
Allerdings soll es in Zukunft weniger
werden. Die Kirchentagsverantwortlichen hoffen auch auf entsprechendes
finanzielles Engagement der Stadt und
der Region, in der jeweils das Treffen
der evangelischen Laien stattfindet.
sechs Personen unterstützt Ellen Überschaer bei ihrer Arbeit. Insgesamt 0
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden das Team im Haus des Deutschen
Evangelischen Kirchentags in der Magdeburger Straße. Aktueller Präsident
des DEKT ist der ehemalige Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Dr. Reinmb
hard Höppner.
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Wirtschaftskontakte mit Friesland ausbauen
Neuer niederländischer Generalkonsul Hesseling zu Gast im Stadtschloss
„beeindruckenden Möglichkeiten“ gezogen, berichtete der OB. Da Dokkums
Schwerpunkt vor allem auf den Gebieten des Tourismus und der Landwirtschaft liegen, sieht Hesseling noch größere Potentiale in der Region, zu der
die niederländische Bonifatiusstadt
zählt: Friesland. Mit Blick auf Dokkum
und Friesland ließe sich der wirtschaftliche Austausch sicherlich noch weiter
ausbauen, betonte der Generalkonsul,
Generalkonsul Jan Hesseling
Wie sehen die Beziehungen zu
den Niederlanden aus? Und wie
lässt sich der wirtschaftliche
Austausch noch weiter intensivieren? Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt des
Antrittsbesuchs des neuen niederländischen Generalkonsuls
in Deutschland, Jan Hesseling.
Sein Amtsantritt in Frankfurt
liegt noch nicht lange zurück.
Aufgrund der guten Kontakte
zu Fulda nutzte Hesseling als
eine seiner ersten Stationen die
Gelegenheit, die Bonifatiusstadt
näher kennenzulernen. Nach Generalkonsul Hesseling sieht einige Anknüpfungsden Gesprächen im Dienstzim- punkte für den niederländisch-deutschen Dialog.
mer des Oberbürgermeisters
begleitete Gerhard Möller seinen nieder vor seiner neuen Aufgabe in Frankderländischen Gast auch durch die hisfurt auch an der Moskauer Botschaft
torischen Räume des Stadtschlosses.
des Königreichs gearbeitet hat.
Potential
Besonders interessiert zeigte sich Hesseling am wirtschaftlichen Austausch
Fuldas mit Dokkum. Wie weit die Partnerschaft auf diesem Gebiet genutzt
werde, fragte er Fuldas Verwaltungschef. Die Fuldaer Industrie- und Handelskammer (IHK) sei unlängst auf einer Messe in der befreundeten
niederländischen Stadt gewesen und
habe ein positives Resümee von den
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Kultur in der Region
Erfahren wollte Hesseling neben wirtschaftlichen Aspekten vor allem auch
von der Kulturarbeit der Stadt, dem
Tourismusangebot und künftigen Entwicklungsprognosen. Für eine Stadt in
der Größenordnung Fuldas werde mit
dem Theater, dem Regional-Museum,
einer eigenen Musikschule, der Volkshochschule und Spezialmuseen wie
der Kinderakademie, der Erlebniswelt
Blockflöte oder dem Deutschen Feuerwehr Museum ein „sehr schönes, reichhaltiges Kulturleben“ geboten, freute
sich Fuldas Verwaltungschef. Die Erlebniswelt Blockflöte unterhalte überdies
gute Kontakte in die Niederlande. Erst
kürzlich trat im Fürstensaal des Stadtschlosses – wie in jedem Jahr – das
Amsterdamer Quartett „Loeki Stardust“ zum Abschluss eines mehrtägigen musikalischen Workshops für
Flötenspieler auf. Hesseling freute sich
über diese unerwartete Verbindung,
denn auch er kennt und schätzt „Loeki
Stardust“. Im Gespräch mit dem niederländischen Generalkonsul wies
Möller auf die neuen zusätzlichen Kapazitäten durch das Kongress- und
Kulturzentrum Fulda mit dem Hotel
Esperanto sowie der Mehrzweckhalle
und dem integrierten Hallenbad hin.
Gerade dieses zunehmende Segment
habe für die Wirtschaft und die finanzielle Tragkraft Fuldas große Bedeutung, betonte der OB gegenüber seinem niederländischen Gast. Positiv
kann Fuldas Verwaltungschef in die
Zukunft schauen. Stadt und Region
seien eine Wachstumsregion mit einer
leicht zunehmenden Bevölkerungsprognose für die kommenden Jahre.
Dass die Strukturen sich positiv entwickeln, führt Möller auch auf die gute
mittelständische Struktur mit Betrieben im Dienstleistungs- und Produktionsbereich zurück. Da in Fulda nicht
zuletzt gut qualifizierte und ausgebildete Arbeitskräfte in ausreichender
Zahl vorhanden sind, seien Stadt und
Region auch weniger anfällig für konjunkturelle Schwankungen. Ein tradiertes Wertegerüst tue ein Übriges,
dass sich Fulda anders als manch andere deutsche Region entwickelt. Hesseling sicherte dem OB nach dem Gespräch zu, weiter im engen Kontakt
mit der Stadt bleiben zu wollen: „Für
uns gibt es einige gemeinsame Anmb
knüpfungspunkte.“
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Eindrucksvolles Netzwerk für Erziehung
Fachleute haben auf Anregung der Jugendämter von Stadt und Landkreis unter dem Namen
„EvA – Erziehung von Anfang an“ ein breit angelegtes Netzwerk für Familienförderung gegründet.
Sogar Professorin Dr. Rita Süssmuth
(MdB) war auf die Gründung von „EvA“
aufmerksam geworden; und so ließ sie
es sich nicht nehmen, in einem Grußwort zur Vernetzungskonferenz den
Initiatoren und Beteiligten Kreativität,
Engagement und Mut zu wünschen;
die
Unterstützung
von Eltern bei der Erziehung sei eine gesellschaftliche Aufgabe; Kinder und ihre
Familien hätten ein
Recht auf Unterstützung, so Süssmuth,
die den politisch Verantwortlichen in der
Region Fulda, allen
voran Landrat Bernd
Woide und Oberbürgermeister Gerhard
Möller, bescheinigte,
weit über Fulda hinaus als Sozial- und Familienpolitiker Ansehen zu genießen.
In Vertretung von Landrat Woide
sprach der Erste Kreisbeigeordnete Dr.
Heiko Wingenfeld zu Beginn der Vernetzungskonferenz von einem wichtigen Beitrag zur Prävention, bei dem
es um weit mehr gehe, als schreckliche
Schicksale wie das des kleinen Kevin
aus Bremen zu verhindern. „EvA“, so
Dr. Wingenfeld, wolle helfen, bevor
Probleme zu Krisen werden.
Oberbürgermeister Gerhard Möller sicherte seine Unterstützung für „EvA“
zu und kritisierte in seinem Grußwort
eine populistische Politik, die nur auf
kurzfristigen Aktionismus setze; das
verkenne, so Möller, dass es in der Kinder- und Jugendhilfe um ein Thema
geht, bei dem es auf Qualität ankomme.
Anschließend beschrieb Stefan Mölleney, Leiter des Amtes für Jugend und
Familie der Stadt Fulda, die Konzeptidee von „EvA“:
„EvA“ versteht sich dabei nicht als
Kontrollinstanz oder Frühwarnsystem
im engeren Sinne, sondern als Hilfe,
um mit Eltern langfristig Perspektiven
zum Wohl der Kinder zu entwickeln.
„Dazu müssen Eltern von uns mit Respekt betrachtet und willkommen geheißen
werden;
denn Eltern sind, so
gut sie es können, Eltern“, so Mölleney
wörtlich. Als Grundsatz von „EvA“ könne
ein Wort des antiken
Philosophen
Sokrates gelten: „Sei, wie
du scheinen willst!“
Eltern sollen durch
die Unterstützung
von „EvA“ ermutigt
Auch wenn Todesfälle von Kleinstkindern aufgrund familiärer Gewalt entsetzlich sind und daher hohe Aufmerksamkeit hervorrufen, so ist doch
festzustellen, dass im Jahre 005 nur 17
Todesfälle aufgrund familiärer Gewalt
registriert wurden. Laut Mölleney sind
Erfahrungsaustausch am Rande des Netzwerk-Treffens.
ca. 1 % aller Kinder unter 6 Jahren in
Deutschland von einer täglichen Katastrophe bedroht. Etwa 10 % aller Familien sind aufgrund sozialer oder
materieller Belastungen benachteiligt,
so dass sie in ihrer Erziehungsaufgabe
Unterstützung bräuchten. Speziell diese Familien sind nach Mölleneys Worten Zielgruppe des Projektes.
und begleitet werden, damit sie sind,
wie sie scheinen wollen: liebevoll und
gut sorgende Eltern. „Wenn Eltern dies
nicht oder noch nicht ausreichend gelingt, dann liege es nicht an ihrem
falschen Wollen, sondern an den unglaublichen Belastungen, mit denen sie
selbst zu kämpfen haben“, zeigte sich
Stefan Mölleney überzeugt.
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Pflegeeltern
gesucht!
Das Amt für Jugend und Familie der
Stadt Fulda sucht Pflegeeltern. Die
Aufnahme eines Kindes in die Familie
ist eine verantwortungsvolle Aufgabe.
In einer Schulungsreihe, die gemeinsam mit dem Jugendamt des Landkreises veranstaltet wird, können Interessierte sich auf diese Aufgabe
vorbereiten und auch Ihre persönliche
Motivation zur Aufnahme eines Kindes in der Familie klären. In diesem Seminar werden unter anderem rechtliche Hintergründe, die besondere
Situation von Pflegekindern und sich
daraus ergebende pädagogische und
psychologische Fragen behandelt und
diskutiert.
Nach einem Vorgespräch mit Frau Zeitner, Pflegekinderdienst der Stadt Fulda,
(Tel. 102-194) ist eine Teilnahme am
Seminar möglich. Es handelt sich um
4 Unterrichtseinheiten an 8 Abenden,
beginnend im April 007, die Teilnahme ist für Bewerber gebührenfrei. Veranstaltungsort ist die Beratungsstelle
für Eltern, Kinder und Jugendliche oder
das Georg-Stieler-Haus, Gallasiniring 1.
Leitung:
Frau Zeitner, Amt für Jugend und Familie
der Stadt Fulda
und
Herr von Keitz, Jugendamt des Landkreises.
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Vier Ansprüche formulierte er für die
weitere Entwicklung
des Projektes „EvA –
Erziehung von Anfang an“:
Um Eltern erfolgreich unterstützen
zu können, soll „EvA“
erstens schon vor
der Geburt eines
Kindes
ansetzen.
Hier sind vor allem
Frauenärzte
und Oberbürgermeister Gerhard Möller legt Wert auf Qualität in
Hebammen
ent- der Kinder und Jugendhilfe.
Region genutzt werden, machten die
scheidende Kooperationspartner, um
Beratungseinrichtungen der Jugendbereits auf das Angebot von „EvA“ zu
und Familienhilfe auf ihre vielfältigen
verweisen.
Da es für viele Familien schwierig ist, und sehr offenen Angebote aufmerksam. Und die Einrichtungen der Kingerade in Fragen der Erziehung Hilfen
derbetreuung verwiesen darauf, dass
anzunehmen, soll bei „EvA“ zweitens
viele Eltern das Gespräch mit den Erdie Hemmschwelle möglichst niedrig
zieherinnen nutzen, um Erziehungsgehalten sein, damit die Unterstütfragen zu besprechen.
zung mit Selbstverständlichkeit angeDie Ausstellung machte deutlich: Es
nommen wird.
gibt bereits eine Menge von AngeboEin frühzeitiges und allgemein zuten, dazu noch weitere Ideen und eine
gängliches Angebot wird nur entstegroße Bereitschaft und den Willen alhen, wenn „EvA“ drittens zu einer verler, das Netz der Unterstützung noch
bindlichen
Zusammenarbeit
der
auszubauen.
Einrichtungen
des
Gesundheitswesens mit denen der Jugend- und FaSo sprach Karl-Heinz Klug, Leiter des
milienhilfe führt.
Jugendamtes des Landkreises Fulda,
„EvA“ will viertens aber nicht nur Hilfe
allen Anwesenden aus dem Herzen,
für die Familien von außen organisiedass mit der Vernetzungskonferenz
ren, sondern das Umfeld, die „Nachbarschaften“ einbeziehen und ist somit, zwar einerseits eine erste Etappe erreicht sei, zugleich sei damit aber auch
wie Mölleney abschließend formulierein gelungener Startschuss gegeben
te, ein „Beitrag zu einer aktivierenden
worden, der zu weiteren AnstrengunSozialpolitik“.
gen verpflichte. Aus den vorhandenen
Ideen soll nach Klugs Worten in den
Im Anschluss an diese markierende
nächsten Monaten ein zusätzliches
Beschreibung dokumentierten Einrichtungen, was sie bereits unterstütAngebot entwickelt werden, das dann
zend für Familien leisten. In sehr konauch Familien sichtbar mache, dass
zentrierten Runden besichtigten die
das Projekt „EvA“ sie konkret untersm
Teilnehmer der Vernetzungskonferenz
stützt.
in kleineren Gruppen die Ausstellung.
So zeigten Hebammen und Frauenkliniken, welche Möglichkeiten bereits
vor und rund um die Geburt vorhanden sind, um Eltern in dieser sensiblen
Zeit anzusprechen. Neben Familienbildungsstätten, die insgesamt bereits
jährlich von über 1000 Familien in der
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„Wir brauchen Ihr begleitendes Gebet“
Ordensschwestern der Abtei St. Maria ließen sich von OB Möller über die aktuelle
Stadtpolitik informieren
Raums verraten trotz seiner modernen
Atmosphäre das hohe Alter des Versammlungsraums, in dem Möller mit
einem kreuzlosen Jesuskorpus im Rücken in lockerem Plauderton ein Bild
der aktuellen Fuldaer Kommunalpolitik zeichnet.
Licht erhellt an diesem Spätherbstnachmittag den Kreuzgang der Abtei
St. Maria. Durch ihn gelangt Fuldas OB
Gerhard Möller in den Gemeinschaftsraum, in dem ihn der Benediktinerinnenkonvent erwartet. An den Wänden
hängen von Jahrzehnten
und Jahrhunderten
nachgedunkelte
Bilder der Äbtissinnen der
Abtei. Die
durchgebogenen
Deckenbalken
des
Reges Nachfragen
Viel hat Fuldas Verwaltungschef zu erzählen und viel möchten die Schwestern von ihm wissen. Sind die Grundstücke in der Fulda Galerie gefragt?
Was passiert in der Altenpflege? Oder
was kommt an die Stelle des ehemaligen Zentralbads? Fulda entwickelt
sich ausgesprochen positiv, resümiert
der OB zufrieden. Schon die Hälfte der
Grundstücke auf dem Gelände der Fulda Galerie sei verkauft. In Zukunft würden dort einmal zwischen 3.000 bis
3.500 Menschen wohnen. Am Standort
des ehemaligen Zentralbads entstünden durch Privatinvestment Wohnungen für den gehobenen Bedarf, die
auf Wunsch auch ein Betreuungsangebot für Ältere beinhalte. Möller
nimmt sich Zeit für die Fragen der
Schwestern und streift eine Reihe von
stadtpolitischen Themen, ob den 15
Millionen-Etat für 007 oder die hohen
Ausgaben für die Jugendhilfe, die auch
auf die immer häufiger notwendig
werdende Heimunterbringung junger
Menschen zurückzuführen ist, die
Neugestaltung des Universitätsplatzes
oder die soziale Struktur des Aschenbergs mit seinem bunten „Vielvölkergemisch“. Auch die demografische
Entwicklung und die Arbeitsmarktzahlen bleiben als Themen nicht ausgespart. „Wir werden bis 00 und bis
weit darüber hinaus sogar langsam
wachsen und nicht schrumpfen“, berichtet Möller seinen aufmerksam lauschenden Zuhörerinnen. Junge Familien möchte der OB wieder verstärkt in
die Innenstadt ziehen. Wirtschaftlich
Schwestern auf dem Weg zur Begegnung
mit dem Stadtoberhaupt.
und auf die Arbeitsplätze bezogen,
habe Fulda viel zu bieten. Mit der derzeit niedrigsten Arbeitslosenquote im
Arbeitsamtsbezirk Fulda läge die Stadt
hessenweit an der Spitze, freut sich
Fuldas Verwaltungschef. „Momentan
sind wir aufgrund der Kenzahlen sogar
besser als die Rhein-Main-Region.“
Einblick
„Sie haben uns vieles vermittelt. Wir
haben einen tieferen Einblick in ihre
Arbeit erhalten“, sagt Schwester Soteres stellvertretend für den Konvent der
Abtei und dankt dem Oberbürgermeister dafür, dass er sich so viel Zeit für die
Schwestern genommen habe. Möller
erwidert den Dank mit dem Hinweis
auf die wertvolle Arbeit, die die Benediktinerinnen leisteten. Vor allem auch
ihre Gebete seien sehr hilfreich. „Wir
brauchen ihre Gebete, die uns schon
über viele Jahrhunderte begleitet haben.“ Fulda wäre nicht Fulda, so meint
Möller, „wenn es nicht unsere Ordensmb
gemeinschaften geben würde“.
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Fuldas Partnerstadt Sergiew Posad feiert
225 Jahre Stadtrecht
Antrittsbesuch von Sergiew Posads OB Sergey Persianov bei seinem Fuldaer Amtskollegen /
Neue Verwaltungsstrukturen werden aufgebaut
Der amtierende OB von Fuldas russischer Partnerstadt Sergiew Posad
überrascht seine deutschen Gastgeber
am Ende seines Antrittsbesuchs im
Stadtschloss. In fließendem Deutsch
dankt er für die „wunderbare Übersetzung“ der Dolmetscherin. Herzlich und
informativ ist die Begegnung von OB
Sergey Persianov und Fuldas Verwaltungschef Gerhard Möller. Zwar sind
bereits mehrfach Briefe ausgetauscht
worden, aber Zeit, mehr über die jeweils
andere Stadt zu erfahren, hatten beide
bislang nicht.
Strukturen ausbauen
Im September des vorletzten Jahres ist
Persianov zum neuen Stadtoberhaupt
der Klosterstadt Sergiew Posad, unweit
von Moskau, gewählt worden. Doch erst
im Januar diesen Jahres hat er alle Vollmachten für seine neuen Aufgaben erhalten. „Jetzt sind wir dabei, unsere
Strukturen auszubauen“, betont der
frühere Englischlehrer, der zuletzt Vize-
landrat im gleichnamigen Kreis gewesen ist und vor einer großen Herausforderung steht. Russland passt sich dem
europäischen Vorbild an und hat die föderale Selbstverwaltung der Kommunen gesetzlich verankert. Bereits im
Jahre 003 hat sich das Land für diesen
Weg entschieden. Doch vehementer
Widerstand hat dafür gesorgt, dass die
Umsetzung erst zu Beginn 007 erfolgen kann und damit eine Fülle von Aufgaben in die Verantwortung der Kommunen übergehen. Die Stadt Sergiew
Posad, die mit 10.000 Einwohnern die
Hälfte der Kreisbevölkerung stellt, wird
nach Worten OB Persianovs dann für
Wirtschaft, Kultur, Sport, das Bauwesen
und die Müllentsorgung zuständig
sein, während das Bildungs- und Gesundheitswesen beim Kreis verbleiben.
Die neuen Strukturen bedeuten mehr
Verantwortung und Arbeit für den
kommunalen
Verwaltungsapparat.
Doch Persianov ist optimistisch, diesen
Prozess der demokratischen Entwick-
Gut gelaunt: die Delegation aus der russischen Partnerstadt im roten Zimmer des
Schlosses ( von links): Vladimir Ponomarew, Anatoly Wasilchenko, und OB Sergey Persianow.
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Oberbürgermeister von Sergiew Posad,
Sergey Persianov
lung erfolgreich meistern zu können.
Dann werden auch die Machtkämpfe
zwischen den Vertretern des alten und
neuen Systems ein Ende haben, hofft
der Verwaltungschef von Sergiew Posad. In seinem Bemühen kann er auf die
Unterstützung des Gouverneurs des
Moskauer Gebiets setzen. Er hat Persianov bereits seine volle Unterstützung
zugesichert. Im Zuge der Entwicklung
und – „nicht zuletzt durch unsere Visite
– verspricht sich Persianov eine neue
Phase in der Beziehung Sergiew Posads
zu Fulda einleiten zu können. Die Zusammenarbeit beider Städte, der Industrie und Handelskammer Fulda und
der Handelskammer Sergiew Posads
sowie des Klosters habe bereits ein hohes Niveau erreicht, freut sich der Oberbürgermeister und dankt Karl Hrasky,
der die Delegation begleitet, für seine
engagierten Vermittlungsbemühungen.
Seit 15 Jahren sei er vor Ort in Sergiew
Posad und bestens vertraut mit den
Entwicklungsprozessen, die in der
Stadt des heiligen Sergiew in den letzten Jahren gelaufen sind. „Hrasky ist
immer bemüht, die Verbrüderung
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zwischen den Menschen Sergiew Posads und Fuldas weiter voranzubringen. „Persianov, der vom Chef der Handelskammer von Sergiew Posad,
Anatoly Wasilchenko und Vladimir Ponomarew, dem Wirtschaftsverwalter
des Klosters, begleitet worden ist, bekräftigt seinen Wunsch, den Fuldaer
Oberbürgermeister als Gast begrüßen
zu können. In 007 gebe es aus Sicht
des Verwaltungschefs von Sergiew Posad gleich mehrfach Anlässe für Begegnungen. So feiert die Stadt das 5-jährige Jubiläum der Verleihung der Stadtrechte in 178 durch einen Erlass
Katharinas II. Außerdem wird im kommenden Jahr zu einem kirchlichen
Hochfest der Moskauer Patriarch erwartet. Für Fuldas OB Möller bedeutet
die Begegnung mit seinem Sergiew Posader Kollegen neue Eindrücke und Erfahrungen. „Für uns war es nie so recht
klar, wie die Zuständigkeiten zwischen
Kreis und Stadt verteilt sind.“ Sergiew
Posad stehe nun vor einer großen Herausforderung, betont Fuldas Verwaltungschef und erläutert seinem russischen Gast die Verantwortlichkeiten
des OBs der Domstadt. Nach einem
kurzen Rückblick in die Geschichte und
die Ursprünge der kommunalen Selbstverwaltung als Idee des preußischen
Reformers Freiherr vom Stein, schildert
Möller, dass die Stadt Fulda gemeinsam mit den unmittelbar angrenzenden Nachbargemeinden eine Stadtregion mit rund 100.000 Einwohnern
bilde. Die Stadt sei vom Öffentlichen
Personennahverkehr über das Bildungswesen, die Wirtschaft, die Finanzen bis hin zum Straßenbau „quer Beet
für eine Fülle von Aufgaben zuständig“.
Mit großem Interesse und grundsätzlicher Bereitschaft reagiert Möller auf
die Einladung seines russischen Amtskollegen. „Ich will sehen, dass wir es zu
einem der Termine im Mai oder Juli
einrichten können, unsere Freunde in
Sergiew Posad zu besuchen“, sagt Möller und dankt seinen Gästen für den
informativen Gedankenaustausch „der
uns neue Einblicke in die aktuelle Situation unserer Partnerstadt gegeben
mb
hat.“
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Am 26. April 2007 ist Girls‘Day
– Mädchen-Zukunftstag!
Mitmachen beim bundesweiten Girls‘Day –
Mädchen-Zukunftstag!
Über 500.000
Mädchen
in
ganz Deutschland haben mit
dem Aktionstag
bereits Berufe
entdecken können, in denen
Frauen bisher
noch unterrepräsentiert sind. Schülerinnen ab Klasse 5 erleben am Girls‘Day die Arbeitswelt in zukunftsorientierten Berufen
in Technik, Handwerk, Ingenieur- und
Naturwissenschaften oder lernen
weibliche Vorbilder in Führungspositionen in Wirtschaft und Politik kennen.
Das Programm zeigt nachhaltig Erfolg:
Mehr als jedes fünfte Unternehmen
erhält mittlerweile Bewerbungen von
jungen Frauen aufgrund des Girls‘Day
– Mädchen-Zukunftstags. Die
hohe Akzeptanz
des Aktionstags
bei Unternehmen und Organisationen,
Schülerinnen
und Lehrkräften
steigt weiter.
Die Arbeitsgemeinschaft Mädchenarbeit Fulda
(AGM) unterstützt auch in diesem Jahr
wieder die Mädchen und Fuldaer Fir-
men, die an dem Girlsday am 6. April
007 teilnehmen möchten.
Zur Übersicht,
welche Firmen
sich in Fulda
beteiligen, wird
die AGM einen
Flyer veröffentlichen.
Darin
sind alle teilnehmenden
Firmen und Behörden aufgelistet.
Dazu ruft die AGM nochmals alle
Firmen und Behörden von Fulda auf,
ihre Teilnahme zu melden (Berufsfelder, Ansprechpartner/in, Telefon-Nr.)
E-mail: [email protected]
oder persönlich: Manuela Barthel, Tel.
0661 102-104
Der Flyer erscheint auch im Internet unter www.Ag-Maedchenarbeit-Fulda.de
Weitere Infos unter: www.girls-day.de
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Funkfinger hilft Leben retten
Das Hausnotrufsystem der Fuldaer Feuerwehr
bietet Hilfe rund um die Uhr
Mutti ist hoch in die 80 und lebt allein.
Wer kümmert sich um die alte Dame?
Und noch viel wichtiger: Wer ist für sie
da, wenn ein Notfall eintritt, wenn sie
erkrankt oder gestürzt ist oder vielleicht um ihr Leben ringt? Seit 10 Jahren gibt es mit dem Hausnotrufsystem,
das auch die Feuerwehr der Stadt Fulda erfolgreich anbietet, eine praktische,
manchmal lebensrettende Hilfe. Michael Schwab hat sich mit den verantwortlichen Betreuern Gabriele Litwin
und Carsten Richter unterhalten.
Fulda informiert:
Wie muss ich mir das Hausnotrufsystem vorstellen?
Fulda informiert:
Wie wird der Alarm ausgelöst?
Litwin:
Entweder über die Taste am Gerät oder
auch über den Handfunksender, der wahlweise als Kette oder Armband getragen
wird. Wichtig zu wissen ist außerdem, dass
die Teilnehmerstation mit einer Sicherheitsuhr so ausgerüstet ist,die automatisch
einen Notruf auslöst, wenn nicht innerhalb
von 4 Stunden die Tagestaste zweimal –
morgens und abends – gedrückt wird. Bei
längerer Abwesenheit, etwa Urlaub oder
Krankenhausaufenthalt, erfolgt über die
Funktion der Tagestaste eine Abmeldung.
Fulda informiert:
Wo überall kann ich das Hausnotrufsystem nutzen?
Richter:
Interessierte aus dem ganzen Stadtgebiet sowie dem Landkreis können das
System in Anspruch nehmen.
Fulda informiert:
Welche Leistungen bietet das System?
Carsten Richter erläutert die Funktion des
Hausnotruf-Systems.
Litwin:
Hausnotrufsysteme sind vor allem für
ältere, alleinstehende Menschen und
Zielgruppen wie Behinderte und pflegebedürftige Personen konzipiert. Sie ermöglichen es einem im Notfall, schnell
und unkompliziert über das Gerät selbst
oder einen Handfunksender Hilfe zu rufen. Das Hausnotrufsystem ist quasi
eine Art „Notfalltelefon“, das überall in
der Wohnung bedient werden kann. Das
System besteht außerdem noch aus den
Komponenten „Hausnotrufzentrale“ und
dem Bereitschaftsdienst.
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Litwin:
Unser System steht unseren Nutzern an
365 Tagen Tag und Nacht zur Verfügung.
Es bietet Sicherheit in der häuslichen
Umgebung und unterstützt betreuende
Angehörige. Durch das Hausnotrufsystem können ältere, kranke oder behinderte Menschen ihre Selbstständigkeit
und Unabhängigkeit bewahren. Im Notfall wird schnelle Hilfe gewährleistet.
Fulda informiert:
Es gibt bereits über 350 Anschlüsse. Warum interessieren sich so viele für den
besonderen Service des Hausnotrufs?
Litwin:
Wir als Feuerwehr stehen für Kompetenz, gut ausgebildetes Fachpersonal und
schnelles Handeln dank unserer Leitfunk-
stelle Fulda. Entscheidende Vorteile unseres Systems sind, dass kompetente Ansprechpartner der Feuerwehr für den
Bereich Hausnotruf jederzeit erreichbar
sind und durch die Vernetzung mit den
übrigen Ämtern der Verwaltung weitere
Beratungs- und Hilfsangebote sowie Veranstaltungen für ältere Mitbürger in Anspruch genommen werden können.
Fulda informiert:
Welche Kosten fallen an?
Litwin:
Die monatliche Mietgebühr beträgt
30,68 Euro. Darin enthalten sind alle
angebotenen Serviceleistungen:
• Geräteinstallationen
• Batteriewechsel im Funkfinger
• Telefongebühren für Maßnahmen
im Notfall
• 4-Stunden-Einsatzbereitschaft
• Funktion der Tagesmeldung
• Hilfeleistung der Feuerwehr vor Ort
Eine einmalige Anschlussgebühr entfällt.
Der Hausnotrufservice ist an keine Pflegeleistung gebunden. Es gibt jedoch die
Möglichkeit einer Kostenbeteiligung
durch die Pflegekasse. Grundvoraussetzung hierfür ist die Einstufung in eine
der gesetzlichen Pflegestufen. Wer
möchte, kann den Antrag auf Kostenbezuschussung von Mitarbeitern der Feuerwehr stellen lassen.
Fulda informiert:
Welche Voraussetzungen sind für das
Hausnotrufsystem notwendig und wie
lange dauert es, bis man angeschlossen ist?
Richter:
Sowohl ein Telefonanschluss als auch
eine Steckdose werden benötigt. In der
Regel beträgt die Wartezeit auf einen
Anschlusstermin zwei bis drei Werktage.
Nach Rücksprache ist auch ein kurzfristiger Termin möglich.
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Spende für geplante Gedenkstätte
6.344 Euro von „Theater aller art“ eingespielt
Mit einer symbolischen Scheckübergabe durch die Mitglieder von „Theater
aller art“ an die Initiatorinnen wurde
der
erste
finanzielle
Grundstock
für
eine Gedenkstätte
für die Opfer der
Hexenverfolgung
im Hochstift Fulda
(1600 – 1606) gelegt.
Oberbürgermeister
Gerhard
Möller,
Schirmherr der Veranstaltung, dankte
den Mitgliedern des
Theaters. „Ein Drehbuch mit soviel Tiefgang vorzubereiten, ein
Theaterstück so brillant
aufzuführen, ist sicherlich nicht leicht, aber es verdient in den
Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt zu
werden“, so Möller.
„Hexen“ – Verfolgung in Fulda
400 Jahre sind es her, seit in Fulda die
„Hexen“-Verfolgung zu Ende gegangen ist. In den Jahren 1600 – 1606 fielen 300 Menschen dem Verfolgungswahn zum Opfer.
Die Initiatorinnen der Benefizveranstaltungen sorgten dafür, dass das
Theaterstück „Scheiterhaufen“ zur
Frauenwoche und zum internationalen Frauentag aufgeführt wurde.
Das Theater aller art „inszenierte“ unter der Regie von Arnold Pfeiffer das
Stück von Christine van Endert-Saillet.
Dieses Amateurtheater mit 15 Mitwirkenden hat sich in den Dienst der guten
Sache
gestellt
und
damit ermöglicht, dass 6.344,00 €
dem Spendenkonto für die geplante
Gedenkstätte gutgeschrieben werden
können. Schirmherr Möller erlebte
noch einmal die Akteure und Akteurinnen in den historischen Gewändern
im Stadtschloss.
Mit einem Scheck legte die Gruppe „Theater aller art“ den Grundstock für eine Gedenkstätte.
Es geht um Würde und Ehre
Die Initiatorinnen um Ingrid MöllerMünch vom Förderverein Frauenzentrum und die Frauenbeauftragte Hildegard Hast haben sich zum Ziel gesetzt,
den Opfern der Hexenverfolgung im
Hochstift Fulda im Nachhinein das zu
geben, was ihnen bei ihrem Tod vorenthalten wurde: ein würdevolles Gedenken. Vor 400 Jahren sind die Opfer
mit Schimpf und Schande bedacht
worden. „Da unsere christlich-abendländische Kultur ihren Toten ein sichtbares Zeichen durch Grabmale setzt,
ist es uns wichtig, dass wir in Fulda
durch die Gedenkstätte sichtbar machen, dass sie hier als unbescholtene
Bürgerinnen und Bürger gelebt haben
und unschuldig verurteilt wurden. Wir
wollen wenigstens auf diese Weise
wiedergutmachen, was ihnen vor 400
Jahren an Unrecht widerfahren ist“, erläutert Ingrid Möller-Münch die Beweggründe.
Für die Gedenkstätte haben die Initiatorinnen bisher verschiedene historisch in diesem Zusammenhang relevante Standorte in Betracht gezogen
– eine endgültige Entscheidung ist
noch nicht gefallen. „Auf jeden Fall
brauchen wir weitere finanzielle Unterstützung. Auch wenn schon eine
beträchtliche Summe „erspielt“ wurde
und einzelne Spenden eingegangen
sind, so reicht dies bei weitem noch
nicht aus, um eine angemessene künstlerische Gestaltung zu ermöglichen“,
wirbt Fuldas Frauenbeauftragte um
weitere Unterstützung der Initiative.
Wer das Projekt unterstützen möchte,
kann dies – auch mit einem kleinen
Spendenbetrag – auf das eigens eingerichtete Spendenkonto beim Förderverein Frauenzentrum tun:
Förderverein Frauenzentrum, Stichwort Gedenkstätte, Kontonummer
40055761 bei der Sparkasse Fulda,
BLZ 53050180
Informationen:
Ingrid Möller – Münch, Tel. 06659 1741,
und
die Frauenbeauftragte der Stadt Fulda,
Hildegard Hast, Tel. 0661 102-1040. hm
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Trauer, Begegnung und Trost
Die Stadt Fulda hat erstmals eine Friedhofsbroschüre
herausgegeben
Was andere Kommunen vielleicht noch
nicht haben – Fulda hat sie, eine Friedhofsbroschüre. Unlängst ist eine der
jüngsten Publikationen in der Stadt
mit der symbolträchtigen Darstellung
zweier Trauernder, die sich tröstend
umarmen, erschienen. Die 44 Seiten
starke Broschüre ist vom städtischen
Grünflächen-, Umwelt- und Friedhofsamt in Zusammenarbeit mit der Magistratspressestelle entstanden, deren
gemeinsame Idee die Friedhofsbroschüre ist.
Unaufdringlicher Begleiter
Die städtische Broschüre mit sehr einfühlsamen Texten soll einerseits eine
Handreichung bei Formalitäten, aber
auch ein stiller, unaufdringlicher Begleiter für Betroffene, für Angehörige
beim letzten Gang eines lieben Menschen sein. Fuldas OB Gerhard Möller
und Stadtbaurätin Cornelia Zuschke
betonten bei der Präsentation, dass
sich die eigene Wirklichkeit gerade
auch in einer solchen Broschüre widerspiegele. Denn die Begleitung
des Menschen durch die kommunale Seite fange bei der Geburt im
Krankenhaus und bei der Eintragung im Standesamt an, setze
sich über den Besuch des Kindergartens und der Schule fort und
ende mit dem Punkt, an dem
sich der Lebenskreis eines Menschen mit der Beisetzung auf
einem der meist städtischen
Friedhöfe schließt. Deshalb
hätten sich alle Beteiligten
„bewusst und sehr intensiv
dem Inhalt der Friedhofsbroschüre gestellt.“ Im Heft finden Interessierte nicht nur Handreichungen
vom Notwendigen, was von Angehörigen nach Eintritt eines Sterbefalls zu
tun ist. Sie finden auch Betrachtungen
von Dechant Winfried Abel zur Frage,
ob Trauer noch zeitgemäss ist. Oder
Gedanken von Dekan Bengt Seeberg,
der seinen Beitrag mit dem Leitgedanken „Zeichen der Hoffnung im Angesicht des Todes“ überschrieben hat.
Neben der Grabgestaltung und Grabpflege gehen die Autoren der Erstausgabe auch auf die Friedhofskultur und
die Denkmäler auf den vielen historischen städtischen Friedhöfen ein. Bemerkenswert sei der Einstieg ins Heft,
betonen Möller und Zuschke. Das in
leuchtendem Blau und Rot sowie in
tiefem Blau gehaltene Titelmotiv
zweier sich umarmender Gestalten sollen nach Vorstellung von
Malerin Ingeborg Bickert sehr
einfühlsam Trost und Hoffnung
vermitteln.
Die traurige Traurigkeit
Inspiriert worden zu ihrer Arbeit ist Bickert vom Märchen „Die traurige Traurigkeit“ von Inge Wuthe. Fuldas Stadtbaurätin betont: „Angesichts der
aufwendigen und sensiblen Gestaltung
unserer Friedhofsbroschüre ist sie mehr
als nur ein Heft, das von der Stadt herausgegeben wird. Sie soll Wegweiser,
aber auch Trauerbegleiter und Trostspender zugleich sein.“ Passend zu dem,
was die Friedhofsbroschüre sein will, ist
auch das Zitat Immanuel Kants, das
sich im Heft wiederfindet: Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht
tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird.“ Für die gute Idee und Realisierung dankten Möller und Zuschke
allen Beteiligten, allen voran Gartenamtsleiter Dirk Handwerk, Jürgen
Schmitt von der Friedhofsverwaltung
sowie der Malerin Ingeborg Bickert und
den beiden Pfarrern Bengt Seeberg sowie Winfried Abel und Michael Schwab
mb
von der Magistratspressestelle.
Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt,
der ist nicht tot, der ist nur fern;
tot ist nur,
wer vergessen wird.
Immanuel Kant
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Unter einem Dach zusammenkommen
Männer, Frauen und Kinder aus 34 Nationen sind eingebürgert worden
Wenn Fuldas Verwaltungschef Gerhard Möller davon spricht, dass Menschen aus dem „ganzen Erdkreis in Fulda leben“, dann ist das nicht nur
bildlich gemeint, sondern spiegelt die
Realität wider. Aus Serbien, der Türkei,
Kasachstan, Afghanistan, Turkmenistan, Moldawien, Syrien
oder Sri Lanka kommen
jene, die sich bereit erklärt
haben, durch ihren Einbürgerungsantrag ein deutliches „Ja“ zu Deutschland
zu sagen. 188 Männer, Frauen und Kinder erhielten
auf der Grundlage ihres
Antrags in der Zeit vom
1. März bis 31. Oktober einen deutschen Pass. Mit
einem Empfang im Grünen Zimmer des Stadtschlosses begrüßte OB
Möller die Neubürger.
Integration
Wie zuvor schon OB Möller unterstrich
auch der Vorsitzende des Ausländerbeirats, Nihat Dalmis, die Bedeutung
der Integration, die „unser Hauptziel
ist.“ Mit dem Pass sei eine wesentliche
Vorbedingung für das Leben in
Deutschland erfüllt. Ungeachtet der neuen Staatsbürgerschaft riet Dalmis
seinen Zuhörern, auf dem
weiteren Lebensweg nicht
die eigenen Wurzeln zu
vergessen. Für andere, die
ihrem Weg, Deutsche zu
werden, folgen, sollten die
Neueingebürgerten „Vorbild“ sein. Beim Empfang
bekräftigte Dalmis auch,
wie wichtig die Mitarbeit
im Ausländerbeirat der
Stadt Fulda ist. Das Gremium sei froh über jeden, der
sich
aktiv
einbringen
Größte Gruppe
möchte.
In diesem Jahr führten die
Nach dem offiziellen Teil
Serben mit 31 Einbürgenutzte OB Möller die Gelerungen die Liste der Natiogenheit zu einem kurzen
nalitäten an, deren ehemaRundgang und Gesprächen
lige Staatsbürger einen
mit den Neubürgern. Unneuen Pass erhalten hater ihnen waren auch zwei
ben. Als Herkunftsländer
Ukrainerinnen, die in ihrer
folgen die Türkei (30),
Heimatstadt Kiew die ReakKasachstan (4), die Ukratorkatastrophe von Tscherine (18), Afghanistan (13)
nobyl miterlebt hatten.
sowie Eritrea (10). Allein
Beide, die eine Architektin,
das zeige, so meinte Möller Die jüngsten Fuldaer Neubürger haben dem OB viel zu erzählen.
die andere Ingenieurin, lebei der Begrüßung, dass
ben bereits seit 14 Jahren
die Zuwanderer vielen Nationalitäten
über Bewerbungstipps. „Dieses kleine
in der Domstadt. Für sie war die Einauch aus weit entfernten Regionen der
Bändchen, das unser Ausländerbeaufbürgerung und der Empfang im
Erde wie Vietnam, den Philippinen, Intragter Dr. Hossein Mohseninia für Sie
Schloss ein „ganz besonderer Moment
mb
dien oder Sri Lanka angehören. Der
ausgewählt hat, soll Ihnen Handreiin unserem Leben“.
Empfang spiegele das Bemühen der
chung und Orientierungshilfe sein.“ Für
Stadt wider „unter einem Dach zusamdie Zukunft wünschte Möller allen ein
menzukommen“. Den Neubürgern
„gutes Miteinander“. Bei Problemen
empfahl der OB, sich für das zu intereskönne sich jeder an die zuständigen
sieren, was in der Stadt passiert. Denn
Stellen der Stadt, ob ans Bürgerbüro
nur so „können wir zusammenwachoder an den Koordinator für Auslänsen und kann Integration gelingen.“
derangelegenheiten, wenden.
Das sei auch die vorrangige Aufgabe
des Landes, in das die Neubürger gekommen sind. „Das ist auch die Aufgabe unserer Politik“, betonte Möller, der
den Gästen das kleine Handbuch „Pocket Politik“ empfahl, das über Staatsaufbau und Demokratie informiert wie
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Marktführer in Fulda
Gute Fahrzeuge, Know-how sowie soziale Kultur und Kompetenz sind Grundlagen für den Erfolg
der VW-Händlergruppe Atzert & Weber / OB Möller besucht Volkswagenzentrum Fulda
Vom VW-Fox für 9.500 Euro bis zum
100.000 Euro teuren Phaeton bietet
Volkswagen praktisch für jeden Geschmack und Geldbeutel das passende
Fahrzeug. Der neue VW EOS ist der
jüngste Stolz des Fuldaer VW-Zentrums.
Schnittig, modern, mit einem Zwei-LiterFSI-Motor präsentiert sich das Cabrio
auf der technischen Basis eines Golf. Geschmeidig und fast geräuschlos klappt das
Hightech-Verdeck aus
und verschwindet in
Sekundenschnelle im
Kofferraum. Die beiden
Unternehmenspartner
Werner Atzert und Thomas Weber sind stolz
auf diesen Fahrzeugtyp,
der den allerneusten
technischen Stand bei
Volkswagen
präsentiert.
selbst hat sich zum Ziel gesetzt, bis Jahresende 150 Neuwagen der unterschiedlichsten Fahrzeugtypen sowie
etwa 600 Gebrauchtwagen zu verkaufen. Insgesamt ist für das laufende Jahr
die Zielmarke 1.550 Neuwagen in allen
vier Autohäusern des Unternehmensverbunds angepeilt. Werner Atzert ist
Wer sich dieses Cabrio
leisten möchte, muss
schon tiefer ins Porte- Luxus, an den man sich schnell gewöhnen kann.
monnaie greifen. Ab
5.000 Euro ist das
ausgereifte Freiluftvergnügen von VW
zuversichtlich, dieses Ziel erreichen zu
zu haben.
können, denn „VW hat gute Fahrzeuge
und wir einen guten Service zu bieten.“
Attraktiver Standort
Neben hohem technischen Standard
Über die neuesten Produkte des Wolfsund Know-how spielen für den VWburger Herstellers, aber auch über das
Händler auch noch andere Aspekte eine
Volkswagenzentrum Fulda und die Ententscheidende Rolle für die gute Unterwicklung der Unternehmensgruppe, nehmensentwicklung. „Unsere soziale
dem das Autohaus Atzert in GroßenlüKultur und Kompetenz ist ebenfalls ein
der, das VW-Zentrum, das Autohaus
Grund unseres Erfolgs“, meint Atzert
Schlüchtern, der Reparaturbetrieb
und wird von seinem Partner Weber be„Stop+Go“ sowie das Autohaus Weber in
stätigt. „Wir machen uns Gedanken um
Hilders angehören, informierte sich Fulden Menschen“, betont der Firmenindas Wirtschaftsdezernent Gerhard Mölhaber. Schließlich geben gut motivierte
ler bei einem Besuch des Betriebs in der
Mitarbeiter ihr Bestes und tragen die
Leipziger Straße. Im Marktgebiet Fulda
praktizierte Firmenkultur nach außen.
ist die Marke Volkswagen mit 17,71 %
Das Volkswagenzentrum war zuvor im
Marktführer. Das Volkswagenzentrum
Besitz der Firma Kahrmann. Im März
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00 haben Atzert & Weber den Betrieb
übernommen. Atzert erinnert sich gerne an die Zeit vor vier Jahren zurück:
„Wir haben uns mit viel Lampenfieber
in die Sache reingestürzt.“ Die Zusammenarbeit der beiden Händler aus
Großenlüder und Hilders funktioniert
jedoch wegen des „Vertrauens zueinander“ bestens. „Wir sind wie
Brüder“, unterstreicht Atzert und fügt hinzu, „das
betrifft auch unsere Familien.“
VW-Tradition
Die VW-Tradition in Fulda
beginnt 1948 mit Hans
Kahrmann, der der erste
Volkswagenhändler in Fulda mit Händlerstatus war.
Bereits 193 hatte der Unternehmer sein erstes Geschäft für Motorräder und
Fahrräder gegründet. 1950
wurde Kahrmann Großhändler für VW und Porsche, später auch Audi.
Durch die Fusion der Autohäuser
Kahrmann
&
Grösch – wobei die Marken
Audi und Porsche ausgegliedert werden – entsteht das Volkswagenzentrum Fulda, das bis zur Übernahme
00 in Händen der Familie Kahrmann
blieb. Insgesamt beschäftigt der Unternehmensverbund 01 Mitarbeiter,
davon 106 im technischen sowie 59 im
kaufmännischen Bereich. Außerdem
bilden die Partnerbetriebe insgesamt
36 junge Menschen aus. Der Werbeslogan „Eine Autolänge voraus!“ scheint
sich zu bewahrheiten. Die Umsatzentwicklung sowohl im Volkswagenzentrum als auch der Unternehmensgruppe insgesamt hat sich seit 004
kontinuierlich nach oben entwickelt.
006 wird sie im Verbund bei etwa 45
Millionen Euro liegen. Als beachtlich
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triebs wie der Einzelbetriebe brauche man
sich wohl keine Sorgen zu machen, sagte
Möller, nachdem er
erfahren hatte, dass
bereits die nachfolgende Generation in
die Firmenleitung mit
eingebunden worden
ist. Gerade das sei
heute in vielen familiengeführten Unternehmen längst nicht
mehr selbstverständlich und deshalb um
mb
so erfreulicher.
Zwei automobile „Kultobjekte“: Trabbi und VW-Käfer.
stufte Möller die unternehmerischen
Kennzahlen ein.
Unternehmerischer Weitsinn
Atzert & Weber hätten durch ihren Zusammenschluss unternehmerischen
Weitsinn bewiesen. Synergien und Potentiale sind zusammengeführt und
sind voll genutzt worden. Als
besonders erfreulich wertete der OB die hohe Zahl
der Auszubildenden
in den Betrieben
des
Verbunds.
„Sie geben den
jungen Menschen eine Berufs- und Lebenschance“,
lobte Fuldas
Wirtschaftsdezernent
und erhofft
sich, dass die
beiden Firmeninhaber auch
in Zukunft diesem Firmengrundsatz
treu bleiben
werden. Um
die
Zukunft
des Gesamtbe-
Mittelstand ist Motor für
Wirtschaft und Beschäftigung
Der Besuch von Bundesminister Franz
Müntefering in Fulda hat gezeigt, dass
die Struktur und die Zusammenarbeit
entscheidende Faktoren für den Erfolg
sind.
Bereits jetzt haben sich viele Unternehmen der Region am Projekt „Perspektive 50plus – Beschäftigungspakte
im Landkreis Fulda“ beteiligt und einen oder mehrere Mitarbeiter über 50
Jahre eingestellt.
Damit reagieren sie frühzeitig auf den
demographischen Wandel und tragen
zur Verbesserung der Arbeitsmarktsituation bei.
Um das Engagement und den Einsatz
dieser regionalen Unternehmen zu
würdigen, wurde das Unternehmen
Paul Himmelmann aus der Region Fulda mit dem Titel „Unternehmen mit
Weitblick“ ausgezeichnet.
Die Veranstaltung zur bundesweiten
Auszeichnung der jeweiligen Unternehmen der Regionen fand in Fulda
statt und stellte einen Höhepunkt des
gesamten
Projektes
„Perspektive
50plus“ dar.
Innerhalb der Projektlaufzeit von Perspektive 50plus wurden bundesweit
schon über 7000 Arbeitsplätze für Arbeitnehmer über 50 Jahre geschaffen.
Die 6 ausgezeichneten „Unternehmer
mit Weitblick“ aus der ganzen Republik sind fast ausnahmslos aus dem
Mittelstand. Dies ist wiederum bezeichnend für die Leistungsfähigkeit
des Mittelstands.
Infos zum Projekt 50plus für Arbeitgeber unter der Arbeitgeber-Hotline
0661 6006-8056 vom Amt für Arbeit
und Soziales.
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Schüler sollen Gefühl für Natur
und Umwelt entfalten
Umweltminister Dietzel zeichnet Grundschule in Gläserzell als
einzige im Landkreis Fulda als Umweltschule aus
Lernen und Begreifen bedeutet sinnlich
zu erfahren, was vermittelt werden soll.
Deshalb setzen viele Schulen auf Erlebnisorte im eigenen Umfeld, pflanzen
Bäume, legen Unterrichtsbeete an oder
nutzen nahe gelegene Wiesen, Felder
und Wälder, um Kinder spielerisch mit
der Natur und Umwelt vertraut zu machen. Für ihre vielfältigen Initiativen hat
Hessens Umweltminister Wilhelm Dietzel deshalb insgesamt 68 hessische
Schulen unter dem Leitgedanken „Umweltschule 006 – Lernen und Handeln
für unsere Zukunft“ ausgezeichnet. Dar-
Das Land würdigt damit das besondere
Engagement von Schulen im Bereich der
Umwelterziehung und ökologischen Bildung.
Umwelt und Nachhaltigkeit
Bei der Ehrung der Teilnehmer in der
Gesamtschule in Fuldatal-Ihringshausen hob Umweltminister Dietzel
das besondere Engagement der Schülerinnen und Schüler sowie ihrer Lehrer
zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit
hervor. Begeistert zeigte sich der Minister von der Vielfalt der kreativen Ideen
zur Verbesserung der Schulumwelt. Ziel
der verschiedenen Initiativen ist es, den
Energie- und
Wa s s e r v e rbrauch sowie
das Abfallaufkommen an
den Schulen
zu reduzieren.
Lob für die
Gläserzeller gab
es nicht nur
von Umweltminister Dietzel,
Die Gläserzeller Grundschule ist mit Umweltaktivitäten erfolgreich.
sondern auch
aus dem Stadtunter befindet sich als einzige aus dem
schloss von Fuldas OB Gerhard Möller
Landkreis Fulda die Grundschule Gläserund Schuldezernent Dr. Wolfgang Dipzell. Die Auszeichnung als Umweltschupel. „Wir freuen uns darüber, mit wieviel
le ist eine gemeinsame Initiative des
Freude und Begeisterung das LehrerkolHessischen Kultusministeriums sowie
legium der Grundschule die Mädchen
des Ministeriums für Umwelt, Ländund Jungen an die Thematik heranführt,
lichen Raum und Verbraucherschutz. damit sie ein Gefühl für Natur und UmMit der Umsetzung der Initiative sind
welt sowie ihren Schutz bekommen und
hessenweit die Umweltzentren beaufentfalten können.“ Die Schule sei im bestragt, in Fulda wird die Initiative betreut
ten Sinne ein Lernort und Ort des Erlevon Dr. Hans Unbehaun, gleichzeitig
bens, betonte Möller und gratulierte
Fachberater am Staatlichen Schulamt. Schulleiter Christoph Wilhelm zum
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Erfolg.
Seinen
Dank sprach
Fuldas Verwaltungschef auch den Beteiligten der
Gläserzeller Initiative aus, neben
der Schule dem Umweltzentrum
Fulda, dem Forstamt sowie dem
Schul- und Sportamt und dem
Grünflächen-, Umwelt- und Friedhofsamt. Ganz besonders hob Möller
auch das Engagement des Ortes
Gläserzell mit seinem Ortsvorsteher
Eduard Hannig aus.
Interessante Lernorte
Zufrieden über die gute Kooperation
zeigte sich auch Schulleiter Wilhelm.
„Für uns hat es sich außerdem ausgezahlt, dass unsere Schule durch die
nahen Wiesen, Felder und Waldflächen
eine Vielzahl interessanter Lernorte im
ökologischen Bereich bietet.“ Schon bei
der Entstehung des Schulprogramms
im Jahr 000 habe sich das Kollegium
der Grundschule Gläserzell unter Leitung von Bertold Weber entschieden,
Schwerpunkte im Bereich der ökologischen Bildung zu setzen. Dieser Einsatz habe sich mit der Auszeichnung
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Die Arbeitsgemeinschaft Mädchenarbeit Fulda (AGM) möchte mit einem neuen
Projekt Prävention zum Thema Mobbing an Schulen anbieten. Grundlage einer
anschließenden Diskussion ist das Theaterstück „Gestrandet“. Dieses Stück richtet sich besonders an Schulklassen und wird je nach Anmeldezahlen mehrmals
an diesem Tag vorgeführt. Schirmherr dieser Veranstaltung ist Oberbürgermeister Gerhard Möller.
Gestrandet von Joan MacLeod
„wenn man gerade denkt es ist vorbei, fängt alles wieder
von vorne an …“
mobbing – pädagogisches Mädchentheater
am 05. März 2007, 11.30 Uhr
im Kulturkeller
Theaterlabor Darmstadt
„Das Theaterlabor Darmstadt zeigt mit dem Einpersonen-Stück
‚Gestrandet‘ schonungslos, was mädchenmöglich ist.“ FAZ
als „Umweltschule
006“ bezahlt
gemacht.
Die
Umweltbildung ziehe sich gleichsam
wie ein „roter Faden“ durch den Unterrichtsalltag. Die verschiedenen Aktivitäten sind in Form von Projekten in
den jahreszeitlichen Rhythmus und
das Lebensumfeld der Kinder eingebettet, erläutert Wilhelm das pädagogische Konzept an der Grundschule in
Gläserzell. In den letzten Jahren entstand unter anderem unter Mitwirkung der Kinder, des Umweltzentrums
sowie des städtischen Gartenamtes
ein Weideniglu, eine Trockenmauer sowie ein Unterrichtsbeet im Umfeld der
Schule. Entsiegelte Flächen, bewegungsfördernde Balancierstämme und
Hüpfsteine sowie großzügige Grasflächen runden das äußere Bild der Schule
ab. Im laufenden Schuljahr möchte die
Schule in Zusammenarbeit mit dem
Forstamt sowie dem UWZ einen Wald-,
Informations- und Erlebnispfad realisieren. „Dass wir als Umweltschule ausgezeichnet worden sind, spornt uns in
unseren zukünftigen Bemühungen an“,
mb
bekräftigte Wilhelm.
Braidie ist 15 und ein ganz normales
Mädchen mitten in der Pubertät, das
mit seinen ganz normalen Freundinnen
Strategien gegen den langweiligen
Schulalltag entwickelt. Doch so langsam gehen ihr die Spiele zu weit und sie
muss sich entscheiden, ob sie weiter
schweigend zusehen will oder ob sie
sich ausgerechnet gegen ihre beste
Freundin Adrienne stellen wird ...
Bullying nennen Fachleute die alltägliche Gewalt an unseren Schulen. Bullying ist keineswegs ein neues Phänomen.
Schon in anderen Schülergenerationen
gab es die Streber, die Petzer und andere
Außenseiter, denen Mitschüler „Streiche“ spielten.
Neu ist das Bewusstsein, dass Aggressionshandlungen unter Schülern wie
Hänseln, Drohen, Ausgrenzen oder körperliches Attackieren keine Bagatellen
sind.
Bullying ist nicht nur ein Medienthema
– es gehört zum Schulalltag. Bezeichnend ist die Hilflosigkeit im Umgang
damit.
Das Stück „Gestrandet“ erzählt die Geschichte der Ausgrenzung des Mädchens Sofie aus der Perspektive ihrer
Mitschülerin Braidie. Dabei erleben wir
diesen Ausgrenzungsprozess von seiner Entstehung an. Die Mädchen sind
acht Jahre alt und werden gegen Ende
des Stückes fast volljährig sein. Aus
den anfänglichen spielerischen Schikanen wird blutiger Ernst. Aber Braidie
bleibt passiv und hilft nicht. Zu groß ist
die Macht ihrer Freundin Adrienne, die
vor ihren Augen zur brutalen Täterin
wird.
Eine Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Mädchenarbeit (AGM) in Kooperation mit dem DGB Jugendbüro Osthessen und dem Frauenbüro der Stadt
Fulda.
Anmeldung erforderlich über:
Eike Brähler, Pro Familia Fulda,
Tel.: 0661 74078
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Ein ehrlicher Makler
und pflichtbewusster Mensch
Personalratsvorsitzender Jürgen Fischer feiert 40-jähriges Dienstjubiläum bei der Stadt Fulda
Fischer, betonte Fuldas OB und Verwaltungschef Gerhard Möller. Der inzwischen 14 Jahre amtierende Personalratsvorsitzende der Stadt könne eine
beeindruckende Bilanz in 40 Jahren
beim gleichen Arbeitgeber vorweisen.
Eine Zeit, in der viele Beziehungen entstanden seien. In seiner Rede ließ Möller die beruflichen Stationen Fischers
Revue passieren.
Herausforderung
Das Jahr 199 stellte für Jürgen Fischer
eine besondere Herausforderung dar,
denn er wurde zum Vorsitzenden des
Personalrats der Stadt gewählt und
von seiner bisherigen Aufgabe freigestellt. Seit 003 ist Jürgen Fischer außerdem auf gewerkschaftlicher Ebene
Landesvorsitzender der Gewerkschaft
der Kommunalbeamten (KOMBA). Inzwischen kann er auf 7 Jahre Personalratsarbeit und 14 Jahre als Vorsitzender zurückblicken. Der „begeisterte
Handballer“ war außerdem 5 Jahre
Leiter der städtischen Betriebssport-
Eine große Schar gratulierte Jürgen Fischer, dem „ehrlichen Makler und
pflichtbewussten Menschen“ zum 40
jährigen Dienstjubiläum. Unter ihnen
Fischers früherer Chef Dr. Wolfgang
Hamberger, Klaus Gaiser und mit
Werner Wende sowie Norbert Hahn
gleich zwei frühere Kämmereileiter.
Verbundenheit
Mit ihrer Teilnahme unterstrichen die
Gäste ihre Verbundenheit mit Jürgen
gruppe. Lob gab es von Möller für dessen gewerkschaftliches Engagement
und sein Eintreten für die Belange der
Arbeitnehmer als Personalratsvorsitzender. Möller wörtlich: „Dass wir uns
zuweilen streiten, soll nicht verschwiegen werden. Aber Sie suchen stets Wege
zur Lösung der strittigen Fragen.“
Klaus Gaiser charakterisierte Fischer
als eine Persönlichkeit, einen Mann
mit Ecken und Kanten, keinen Stromliniencharakter. Zuverlässigkeit, Fleiß,
Vertrauenswürdigkeit seien für den
Dienstjubilar keine „hohlen Worte,
sondern werden von ihm gelebt“. Für
den KOMBA-Kreisverband gratulierte
Fuldas ehemaliger Kämmereileiter
Norbert Hahn. Er bescheinigte Jürgen
Fischer, die Gewerkschaft zu dem geführt zu haben, was sie heute ist. Mit
einem herzlichen Dank an all jene, die
„so positiv über mich berichtet haben“,
revanchierte sich Jürgen Fischer bei
mb
seinen Gratulanten.
Organisation liegt ihm am Herzen
Hauptamtsleiter Thomas Mölter seit 40 Jahren bei der Verwaltung
Zum 40-jährigen Dienstjubiläum würdigte Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller die Leistung des Hauptund Personalamtsleiters der Stadt,
Thomas Mölter. In seiner Funktion werde ihm in besonderer Weise Fleiß, Loyalität und unbedingter Einsatz für die
Verwaltungsführung abverlangt. Oft
genug gebe es deshalb Situationen, die
nicht an der äußeren Haut und Hülle
abprallten. Gerade in Personalführungsfragen müsse man weit vorausschauen und denken. All dies erfülle
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Mölter, lobte der OB, der dem Hauptund Personalamtschef Offenheit, Verbindlichkeit und die Fähigkeit, politisch
mitzudenken, bescheinigte. Thomas
Mölter habe eine kontinuierliche Entwicklung innerhalb der Verwaltung gehabt. Entscheidend habe er innerhalb
des Hauptamtes die Bereiche Organisation und Personalentwicklung über
viele Jahre hinweg mit geprägt. Ein
Stück Weltgeschichte, europäische und
insbesondere deutsche Geschichte
habe Thomas Mölter miterlebt, als er
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zum Mitaufbau der Weimarer Stadtverwaltung von Oberbürgermeister
Dr. Wolfgang Hamberger nach Thüringen abgeordnet worden war. „Sie, lieber
Herr Mölter, haben diese geschichtliche
Chance sehr persönlich wahrgenommen“. 00 hatte Thomas Mölter
schließlich die Leitung der Hauptabteilung innerhalb des Amtes übernommen; 004 die Gesamtverantwortung.
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Zu seinem besonderen Jubiläum gratulierte neben dem OB auch die Sprecherin der Fuldaer Ortsvorsteher, Ursula
Jahn. Sie hoffte, dass Mölter weiterhin
„unser Anwalt“ innerhalb der Verwaltung bleiben werde.
Schmunzelnd sagte Jahn: „Thomas
Mölter fehlen zwar die Flügel für einen
Engel, aber dennoch ist er immer mitten unter uns.“
Die „Unvollendete“
Mit einer humorvollen Betrachtung
Eugen Roths über die bemerkenswerten Ansätze eines Organisationsbeauftragten Franz Schuberts Komposition „Die Unvollendete“ doch noch
vollenden zu können, eröffnete der
Dienstjubilar seine sehr persönlich gemb
haltene Rückschau.
In der Welt der Zahlen zuhause
40-jähriges Dienstjubiläum von Hans-Dieter Grau
Wegen seiner aus Fulda stammenden
Frau wechselte er 1987 zur Stadtverwaltung. Nach dreijährigem Intermezzo im Bauordnungsamt wurde Grau
wieder mit der Welt der Zahlen konfrontiert. Grau wechselte in die Kämmerei und übernahm das Fachressort
Vermögenshaushalt.
Sein 40-jähriges Dienstjubiläum konnte Hans-Dieter Grau begehen. Den
stellvertretenden Kämmereileiter der
Stadtverwaltung Fulda würdigte Oberbürgermeister Gerhard Möller als
„Sachwalter des städtischen Haushaltes.“ Maßvoll in der Methode, stark
in der Sache“, so charakterisiert Möller
den Jubilar.
Seine berufliche Laufbahn begann
Grau beim damaligen Kreis FritzlarHomberg, dem heutigen SchwalmEder-Kreis. Beruflich bildete er sich
weiter, legte 1974 die erste und 1978 die
zweite Verwaltungsprüfung ab, die
Grundlage für die Laufbahn des gehobenen Dienstes ist.
friedenheit ein, wenn man die Erfolge
der Haushaltskonsolidierung und des
gesamten Zahlenwerkes in der Realität
des städtischen Geschehens und im
Stadtbild wieder erkennt. „Die Umstellung zur Doppik wird mir noch viel abverlangen, aber ich freue mich auch auf
hm
diese Aufgabe“, so Grau.
Technik als Leidenschaft
Erwin Schuhmann dankte Grau als Leiter der Kämmerei auch im Namen des
gesamten Teams. Hans-Dieter Grau
habe neben der Leidenschaft für Zahlen auch die an der Technik. Alles müsse funktionieren, sei sein Leitspruch.
Grau stehe für Tugenden und Werte
wie Fleiß, Ordnung, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Sparsamkeit – diese
Tugenden bilden Hans-Dieter Graus
Wurzeln.
Doppik als Aufgabe
Grau dankte für die vielen Glückwünsche zu seinem 40-jährigen Dienstjubiläum und resümierte, dass es keinesfalls ein Fehler gewesen sei, nach Fulda
zu wechseln. „Wir fühlen uns in Fulda
sehr wohl und die tägliche Arbeit innerhalb der Verwaltung erfüllt mich von
Tag zu Tag. Es stellt sich eine gewisse ZuF•U•L•D•A
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Erweiterte Tagesbetreuung im Südend
Kindertagesstätte St. Sturmius eröffnet altersgemischte Gruppe mit Zweijährigen
Wer sich in der Kindertagesstätte St.
Sturmius im Fuldaer Fischfeld umschaut, der fühlt sich gleich geborgen
und wie zu Hause. Frische Farben,
schmucke Gruppenräume und eine erweiterte Tagesbetreuung mit Vorzeigecharakter geben der Einrichtung
eine ganz besondere Note. Erst vor einigen Wochen war in der Kindertagesstätte St. Sturmius die erste altersge-
das Haus der barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul in Fulda
-KdöR- als Träger der Kita St. Sturmius
eine der beiden Regelbetreuungsgruppen in eine sogenannte altersgemischte Gruppe umgewidmet. „Wir
haben wegen der zweijährigen Kinder
zuerst noch unsere Ausstattung ergänzen müssen,“ sagte Leiterin Ursula
Piskorz, „können jetzt aber bis zu fünf
Wunderbare Spielmöglichkeiten im Außenbereich.
mischte Gruppe in einer traditionellen
Tagesbetreuungseinrichtung in Fulda
in Betrieb gegangen, in der nun auch
zweijährige Kinder aus der Stadt Fulda
betreut werden können.
In Abstimmung mit dem Amt für Jugend und Familie der Stadt Fulda hatte
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Zwei- bis Dreijährige in dieser Gruppe
aufnehmen.“ Für die Kleinen stehen
seit der Renovierung der Einrichtung
vor etwa zweieinhalb Jahren schöne
Gruppenräume, moderne Sanitäranlagen sowie ein grosser Schlafraum und
ein weiterer Multifunktionsraum zur
Verfügung. Auch das Außengelände
der Kita hat durch ein erst kürzlich
durch die Stadt Fulda aufgestelltes
neues Spielgerät an Attraktivität gewonnen.
Dank zollte Generaloberin Sr. Brunhilde Wehner der Stadt Fulda. „Die Stadt
hat die Kita vor einigen Jahren mit viel
Engagement saniert und ausgebaut
und wir wollen gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen mit der Umsetzung unseres Leitbildes – Liebe sei
Tat – unseren Beitrag zur Betreuung
unserer Kleinsten leisten.“
Auch Bürgermeister Dr. Dippel als zuständiger Jugenddezernent zeigte sich
erfreut über das neue Angebot im Südend: „Wir nehmen die Anforderung
des Gesetzes, noch mehr aber die Bedarfslagen von Familien sehr ernst
und haben daher ein Gesamtkonzept
in der Stadt Fulda für den Ausbau der
Betreuung für Kinder unter 3 Jahren
beschlossen. Gerade im Südosten der
Stadt haben wir einen dringenden
Handlungsbedarf gesehen, der nun
zunächst durch die Kindertagesstätte
St. Sturmius abgedeckt ist.“
Kontakt:
Kindertagesstätte St. Sturmius
Im Fischfeld 9 • 36043 Fulda
Tel: 0661 7176 • Fax: 0661 500896
E-Mail: [email protected]
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Wer will fleissige Handwerker seh’n?
Schon die Jüngsten sollen den Handwerkerberuf kennenlernen /
Infoheft über den Beruf des Schreiners im Kindergarten verteilt
Wer fleißige kleine Handwerker sehen
wollte, musste nicht irgendwo hingehen, sondern in die städtische Kindertagesstätte Fuldaaue. Dort durften die
Mädchen und Jungen im Foyer nach
Herzenslust den Hammer schwingen,
kräftig hämmern und Nägel ins Holz
treiben. Was zunächst nur spielerisch
wirkte, hat einen durchaus realen und
ernsten Hintergrund. Die kleine „Lehrbaustelle“ war für einen besonderen
Anlass vorbereitet worden: Die Übergabe eines Info-Heftchens, mit dem die
Kreishandwerkerschaft, insbesondere
die Fuldaer Schreinerinnung, für diesen Beruf werben möchte. Schon im
Kindergarten sollen die Jüngsten Spaß
am Handwerk finden. Deshalb soll das
bunte, im „Pixi-Klein-Format“ aufgemachte Heftchen, in allen Kindergärten der Stadt und des Kreises verteilt
werden.
Lob
„Eine tolle Idee“, lobte Fuldas Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel die Anregung der Kreishandwerkerschaft und
dankte für die Initiative. Das Handwerk
rücke damit wieder mehr in den Vordergrund. Das Konzept sei gelungen, das
Heftchen sehr schön, sagte Dippel und
empfahl daher, gleiches auch für andere
Berufe zu machen. Und nicht nur die
Jüngsten dürften Interesse an diesem
kleinen Büchlein finden, meinte Dippel.
Auch für die Eltern sei es sehr interessant
und räume mit falschen Vorstellungen
auf. „Der Schreiner macht eben nicht nur
Stühle.“
Mit dem Info-Büchlein möchte die Kreishandwerkerschaft auf die Möglichkeiten
von Betriebsbesuchen hinweisen. „Wenn
Kinder Möbel, Maschinen und auch die
Späne fliegen sehen, dann prägt sich das
ein und kommt gut an“, fügte Eugen
Schramm, der Obermeister der Schreinerinnung, hinzu. Warum das Heftchen aufgelegt worden ist, begründete er mit
dem Hinweis, dass nicht früh genug damit begonnen werden könne, Nachwuchs für das Handwerk zu werben. Das
Handwerk generell habe Probleme,
Nachwuchs zu finden. „Bei den Schreinern geht es noch“ sagte Schramm,„doch
der Kampf um die Kräfte von morgen
geht bereits los.“ Schramms Stellvertreter Stefan Semler ergänzte, das bunte
Info-Heftchen sei ein Teil der Bemühungen um die Nachwuchsgewinnung,
noch viel wichtiger sei es aber, dass Eltern
ihre Kinder durch die Erziehung auf die
Arbeitswelt vorbereiten. Wer später einmal Schreiner werden will, der muss
nicht nur fit im Handwerklichen sein,
sondern auch gut zeichnen und rechnen
können. Soziale Kompetenz, also die Fähigkeit im Team arbeiten zu können, gemb
hört ebenfalls dazu.
„Fleißige Handwerker“ beim Basteln.
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Die Musikschule der Stadt Fulda
März 2007
April 2007
Sonntag, 11.03., 16:30 Uhr
Donnerstag, 26.04., 19:00 Uhr
im Veranstaltungssaal der Sparkasse
Fulda, Rabanusstr. 16, II. Obergeschoss,
mit Verleihung des „Jugend musiziert“Preises 007 der Sparkasse Fulda
Gewölbekeller der Musikschule
Preisträgerkonzert
„Jugend musiziert“
Donnerstag, 16.03., 19:00 Uhr
„Donnerstags-Vorspiel“
der Musikschule
Freitag, 27.04., 19:00 Uhr
„Frühjahrskonzert“ –
1. Jahreskonzert der Musikschule
Aula der Alten Universität
Gewölbekeller der Musikschule
Mai 2007
Sonntag, 25.03., 11:15 Uhr (bis 12:15 Uhr)
Donnerstag, 03.05., 19:00 Uhr
„Kinder musizieren für Kinder“ –
Familien-Matinée
Veranstaltungssaal der Sparkasse Fulda
Rabanusstr. 16, II. Obergeschoss
Donnerstag, 29.03., 19:00 Uhr
„Italienisches Konzert“
Projekt- und Gesprächskonzert
der Klavierklasse
Sigrid Naumann
Kapelle des Vonderau-Museums
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„Donnerstags-Vorspiel“
der Musikschule
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„Erwachsenen-Vorspiel“
Gewölbekeller der Musikschule
Sonntag, 06.05., 11:00 Uhr
„Sitzkissenkonzert für Kinder“ eine Kooperation der Musikschule
mit dem Kammerorchester der
Jugend und dem JugendKathedralchor am Dom
Stadtschloss, Fürstensaal, Fulda
Donnerstag, 10.05., 19:00 Uhr
Vorspiel der Abteilung
„Studienvorbereitende
Ausbildung“ (SVA)
Gewölbekeller der Musikschule
Donnerstag, 24.05., 19:00 Uhr
„Donnerstags-Vorspiel“
der Musikschule
Gewölbekeller der Musikschule
Mittwoch, 30.05., 19.00 Uhr
Vorspiel der Harfenklasse
Elisabeth Schwarz
Gewölbekeller der Musikschule
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Seniorenplan der Stadt Fulda Information
Frühjahr 2007
zum MammographieScreening
Das Mammographie-Screening ist
eine radiologische Reihenuntersuchung der Brust zur Früherkennung
von Brustkrebs. Seit Sommer 006
werden in der Region Fulda alle Frauen
zwischen 49 und 69 Jahren zu einer
kostenlosen Untersuchung eingeladen. Die Teilnahme ist freiwillig. Das
Mammographie-Screening wird kontrovers diskutiert. Frauen haben gute
Gründe, zur Früherkennung zu gehen
und sie haben gute Gründe nicht hinzugehen.
Die Informationsveranstaltung soll
Frauen unterstützen, ihre eigene Entscheidung zu treffen.
Freitag, 23. März & Freitag, 30. März
Volkstümliches Theater
Referentinnen:
Dr. Petra Weitzel, Programmverantwortliche Ärztin;
Claudia Gutmann, Psychologin, Frauengesundheitszentrum Ffm.;
Sandra Mätschke, Dipl. Soz.Päd. / Psychoonkologische Beratung;
Maria Tölle, Frauenselbsthilfe nach
Krebs
in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Harmerz
Bürgerhaus Johannesberg
Gebühr 3 Euro; Kartenausgabe:
ab Donnerstag 16. März
Mittwoch, 25. April
Diavortrag „Die vier Jahreszeiten
in der Rhön“
Moderation:
Hildegard Hast, Frauenbeauftragte der
Stadt Fulda
in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Hessische Rhön
Kulturkeller im Vonderau-Museum
Beginn: 14:00 Uhr
Gebühr 1 Euro; Kartenausgabe:
ab Donnerstag, 19. April
Mittwoch, 16. Mai
und nach Bedarf
Führungen Klostergarten und
Kirche der Benediktinerinnen
Beginn 15:00 Uhr
Keine Gebühr; Kartenausgabe:
ab Donnerstag, 10. Mai
Termin:
7. März 007 – 19:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Frauenzentrum, Schlossstr. 1, Fulda
Für die Veranstaltungen benötigen Sie
Eintrittskarten, die Sie vorher im
Bürgerbüro im Stadtschloss erhalten.
An den Veranstaltungen können alle
Fuldaer Bürgerinnen und Bürger, die
über 65 Jahre alt sind (mit jüngeren Ehepartnerinnen oder Ehepartnern) teilnehmen.
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Städtische VHS auf Wachstumskurs
OB Möller und VHS-Leiter Trabert stellen neues Frühjahrsprogramm für 2007 vor /
Städtische Volkshochschule hat 2006 Teilnehmerzuwachs zu verzeichnen
tumsprozess eine finanzielle Punktlandung geschafft habe. So konnten die
gestiegenen Honorarausgaben für
Kursleiter und Dozenten in Höhe von
16.000 Euro durch ein Gebührenaufkommen von 166.000 Euro ausgeglichen werden. Der Oberbürgermeister
dankte dem engagierten Team um den
vhs-Leiter Dr. Franz-Georg Trabert und
den nahezu hundert nebenberuflich
tätigen Dozenten und Kursleitern für
diesen wesentlichen Beitrag zum Kultur- und Bildungsangebot der Stadt.
Auf ein
erfolgreiches Kursjahr
006 kann die Volkshochschule der Stadt
Fulda zurückblicken.
Gegenüber dem Jahr
005 ist die Anzahl der
Kursteilnehmer um 16
Prozent auf 4.77 gestiegen, die Anzahl der
Kurse ist um 10 Prozent auf 75 gewachsen und das Unterrichtsvolumen hat sich
dazu parallel um 14
Prozent auf 9.967
Stunden erhöht.
Diese beeindruckende
Bilanz zog Fuldas
Oberbürgermeister
Gerhard Möller anlässlich einer Pressekonferenz zur Vorstellung
des neuen vhs-Programmes für das Jahr
007.
Besonders erfreulich
sei es, so der Oberbürgermeister, dass die
vhs bei diesem Wachs-
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Studienreisen und Fahrten
Das Frühjahrsprogramm sieht Studienreisen nach Straßburg, in die Partnerstädte Leitmeritz und Como, nach Rom
und nach Ungarn vor.
Studien- und Musikreisen führen nach
Dresden in die Semperoper und zu einer Parsifal-Aufführung zu den RichardWagner-Festspielen nach Bayreuth.
Kulturelle und historische Tagesfahrten führen nach Berlin, Nürnberg und Gera.
Kunstgeschichtliche Tagesfahrten gibt es zur documenta 1 in Kassel und zum Landschaftspark Dessau/Wörlitz,
eine Literaturfahrt geht zum
Schillermuseum in Marbach
am Neckar.
das Klinikum Fulda, das Wasserwerk
und das Klärwerk Fulda, die ÜWAG und
nicht zuletzt die Hochstiftliche Brauerei in der Leipziger Straße.
Geschichte und politische Bildung
Im Fachbereich Geschichte und Politik
gibt es Vorträge zur Geschichte des Nationalsozialismus, über missbräuchliche Bildpropaganda im modernen
Krieg, eine Vortragsreihe zur Geschichte der Juden in Fulda und Kurse zur römischen Antike und zur Geschichte
des Staates Preußen.
Altersvorsorge macht Schule
In Kooperation mit der deutschen Rentenversicherung wird es eine vierteilige Kursreihe „Altersvorsorge macht
Schule“ im Februar geben. Über die
Grundsicherung im Alter und finanzielle Hilfen des Sozialamtes informiert
eine Vortragsreihe „Recht im Alltag“.
Blick hinter die Kulissen
Die Volkshochschule setzt die
bei den Bürgern beliebte Reihe „Blick hinter die Kulissen“
fort, in der bekannte und
weniger bekannte Fuldaer
Firmen und Einrichtungen VHS-Leiter Dr. Franz-Georg Trabert mit dem neuen
Programm, das eine bunte Vielfalt bietet.
besucht werden, die normalerweise nicht einfach zugänglich sind. Das Franziskanerkloster
Literatur und Philosopie
auf dem Frauenberg, der Turm der
Die vhs-Reihe „Philosophen zum KennenStadtpfarrkirche und die Bibliothek
lernen“ wird fortgesetzt mit einem Wodes Bischöflichen Priesterseminars
chenendseminar über Augustinus und
können ebenso besichtigt werden wie
einer Abendkursreihe zu Marc Aurel.
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Im vhs-Literaturseminar werden Martin
Walser, Christa Wolf, Günter Grass, Siegfried Lenz, Philipp Roth und Peter Härtling
gelesen.
Integrationskurse für ausländische
Mitbürger
Die Städtische Volkshochschule unternimmt, so Fuldas Oberbürgermeister,
große Anstrengungen zur Integration
der ausländischen Mitbürger und hat
in den letzten Semestern bereits drei
Integrationskurse abgeschlossen.
Das Angebot „Deutsch als Fremdsprache“ wird nochmals erweitert, insbesondere werden Kurse zur Hausaufgabenbetreuung
für
Kinder
aus
Zuwandererfamilien angeboten.
EDV-Kurse
Ausgebaut wurde das vhs-Angebot im
Bereich Multimedia insbesondere zur
Gestaltung eigener Internetseiten wie
CSS und CMS. Bewährt hat sich auch
die Vernetzung des städtischen Angebotes in der Beruflichen Bildung mit
dem der Kreisvolkshochschule.
Aufgrund der regen Nachfrage wird
die Zahl der Kurse in Mathematik aufgestockt. Hier versucht die vhs auch
den Veränderungen in der Schule
Rechnung zu tragen.
Natur in der Region
Guten Zuspruch erfreut sich weiterhin
die Reihe „Tiere der Region“, die die vhs
gemeinsam mit dem Vonderau Museum veranstaltet. Hier wurde die Anzahl
der Führungen um ein Drittel erhöht.
Weiterhin im Programm ist die immer
gut besuchte Exkursionsreihe zu den
historischen Gärten Fuldas und Umgebung.
Das neue Semesterprogramm Frühjahr 2007 ist in einer Auflage von
10.000 Exemplaren erschienen und ab
sofort im Bürgerbüro, in der vhs-Geschäftsstelle, Unterm Heilig Kreuz 1, in
den Buchhandlungen der Innenstadt
und bei den Sparkassen und Banken
erhältlich.
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Vortragsreihe Recht im Alltag
März 2007
Kann man Gewinnmitteilungen glauben? Was steckt hinter Gewinnmitteilungen? Welche Rechte habe ich, kann
ich meinen Gewinn einklagen?
Dienstag, 06. 03 2007,
10:00 Uhr
Grundsicherung im Alter und bei
Erwerbsminderung
Dienstag, 20. 03 2007,
10:00 – 11:30 Uhr
Referent: Winfried Heil, Sozial- und
Wohnungsamt der Stadt Fulda
Vortragssaal des Vonderau Museums
(Eingang Innenhof), Eintritt frei
Betreuungsrecht: Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung
Reichen Einkommen und Vermögen
für das alltägliche Leben nicht mehr
aus, gewährt das Sozialamt finanzielle
Unterstützung, unter anderem für Ernährung, Kleidung, Wohnung und
Hausrat. Personen, die das 65. Lebensjahr vollendet haben, und Volljährige,
die voll erwerbsgemindert sind, können Grundsicherung im Alter und bei
voller Erwerbsminderung beantragen.
Winfried Heil vom Sozial- und Wohnungsamt der Stadt Fulda gibt Informationen zu den Voraussetzungen
und informiert über alle organisatorisch notwendigen Schritte.
Dienstag, 13. 03 2006,
10:00 – 11:30 Uhr
Haben Sie auch gewonnen?
(Gewinnspiele und Kaffeefahrten)
Referent: Richter Oliver Wahl, Amtsgericht Fulda
Vortragssaal im Vonderau Museum
(Eingang Innenhof), Eintritt frei
„Was wäre, wenn ich durch Unfall,
Krankheit oder im Alter nicht mehr
Herr meiner selbst wäre?“, so werden
sich sicher schon viele Menschen in einer stillen Stunde gefragt haben.
Es ist möglich, für den Fall der eigenen
Entscheidungsunfähigkeit durch Vorsorgevollmacht, Betreuungs- und Patientenverfügung vorzusorgen. Durch
diese Dokumente kann man sein
Schicksal bereits in gesunden Tagen in
die Hand nehmen, so dass man in
kranken Tagen so behandelt wird, wie
man es früher verfügt hat.
Referentin: Monika Bracht, Verbraucherzentrale Fulda
Vortragssaal im Vonderau Museum
(Eingang Innenhof), Gebühr: 3 Euro
Jeden Tag wird mit sogenannten „Gewinnmitteilungen“ per Post immer
wieder versucht, Menschen auf unlautere Art und Weise um ihr Geld zu
bringen. Vermeintlichen Gewinnern
werden Reisen, Autos, Hifi-Geräte,
Sparbücher und Bargeld versprochen,
wenn sie ihren Preis umgehend anfordern, eine Bestellung abschließen oder
über eine 0190-Nummer zurückrufen.
Doch der erhoffte Gewinn bleibt aus,
aber die Kosten für die Bestellung oder
Telefonrechnung müssen sie bezahlen.
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Fulda kann sich mit den „Grossen“ Berlin,
Frankfurt, Köln oder Mainz messen
Die Bonifatiusstadt ist unter den besten 10 Tagungsdestinationen Deutschlands
Fulda rangiert in einer Spitzenposition
unter Deutschlands Tagungsdestinationen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Vereinigung der Tagungsveranstalter (UVT). Der Zusammenschluss,
dem die wichtigsten Veranstalter wie
beispielsweise freie Agenturen angehören, hat zum ersten Mal bundesweit
den „Congress Award“ ausgeschrieben.
Dieser Preis wird in 10 Kategorien vergeben wie „Destination national“, „Tagungshotels“, „Eventlocation“ oder
„Kongresszentren“. In der Sparte „Tagungsdestination national“ landete
die Stadt Fulda unter den 10 besten
Dienstleistern neben Großstädten wie
Berlin, Dresden, Frankfurt, Hamburg,
Köln, Leipzig, Mainz, München oder
Stuttgart.
Keine Vorgaben
Das Ergebnis ist besonders interessant
vor dem Hintergrund, dass bei der Umfrage bei über 5.000 Veranstaltungs-
planern keinerlei Vorgaben gemacht
worden sind, sondern die Teilnehmer
der Befragung selbst Vorschläge abgeben sollten. „Uns hat das Ergebnis
überrascht und sehr gefreut“, kommentiert Fuldas OB und Wirtschaftsdezernent Gerhard Möller die Initiative
des UVT. Dass die Barockstadt in einem
Atemzug mit Großstädten genannt
wird, sei ein „großartiger Erfolg für die
Bemühungen des Teams des Tourismus- und Kongressmanagements Fulda unter Leitung von Elisabeth
Schrimpf“. Offenbar zähle Fulda im
Bundesgebiet zu den Top-Adressen für
Tagungsveranstalter.
Ausschlaggebend für die Wahl Fuldas
unter die Top Ten für den Congress
Award war die sehr gute Verkehrsanbindung und zentrale Lage, vor allem
aber die guten Kongress- und Tagungsmöglichkeiten. Das reizvolle Ambiente
einer Stadt mit Geschichte und Tradition, in der die Gäste über die Tagung
hinaus ihren Aufenthalt genießen können, habe das Gesamtbild abgerundet,
das zum guten Abschneiden geführt
hat. „Ich möchte allen danken, die
durch gute Dienstleistungen und Angebote Fuldas Renommee in der Fachbranche stärken“, betonte der OB. mb
Freuen sich über die hohe Auszeichnung (von links): Natascha Wetzel, Elisabeth Schrimpf, OB Gerhard Möller,
sowie Kerstin Lehmann vom TKM Stadt Fulda.
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Politik- und Kulturtage – Erfolg
Samstag, 03. März 2007
Montag, 05. März 2007
11:00 bis 13:00 Uhr im Oratorium
11:30 bis 13:00 Uhr im Kulturkeller
Gestrandet von Joan MacLeod
Mobbing – pädagogisches Mädchentheater
Schirmherr: OB Gerhard Möller
Stück über die Geschichte der Ausgrenzung des Mädchens Sofie von seiner Entstehung&RAUEan
aus der Perspektive
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„Das
Theaterlabor
zeigt mit
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was mädchenmöglich ist.“ (FAZ)
Anmeldung bis 3.0.07:
Eike Brähler, Tel. 06 61-7 40 78
Eintritt: 1,50 E
Veranstaltung der AG Mädchenarbeit
in Kooperation mit dem DGB Jugendbüro Osthessen
Eröffnung
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Mini-Workshops zu Maxi-Themen im
Oratorium
10:00 Uhr „Was macht Frau wirk-
lich erfolgreich?“
Pause
11:30 Uhr „Wie präsentiere ich
mich – Welches Milieu
hat welche Uniform?“
12:45 Uhr „So bin ich?!“ –
mein Erfolgsfoto
14:00 Uhr „Stimme und Persön-
lichkeit – Klangräume
entdecken und Selbstausdruck fördern“
15:15 Uhr Pause
15:30 Uhr Feng Shui
17:00 Uhr Mitnahme der Fotos
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„Dein grösster Erfolg bist du“
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Petersto
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Sonntag, 04. März 2007
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Eintritt: 10,00 E
Kartenvorverkauf im Bürgerbüro
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„Simone de Beauvoir“
Literarische Erzählung
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19:30 bis 22:00 Uhr im Café Ideal
11:15 Uhr
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„Marketingstrategien
erfolgreicher Frauen“
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durch die Frauenbeauftragte und
Grußwort des Oberbürgermeisters
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vom 3.– 8. März 2007
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24.01.200
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40 Uhr
19:00 bis 20:30 Uhr im Oratorium
Alt aber arm
15:00 bis 17:00 Uhr im Oratorium
Mittwoch, 07. März 2007
wie tausende Mädchen vor Genitalverstümmelung bewahrt wurden“
17:30 Uhr im Oratorium
17:30 bis 18:30 Uhr im Oratorium
19:30 Uhr im Cinestar
19:30 Uhr im Oratorium
Donnerstag, 08. März 2007
1.
.
3.
4.
INTERNATIONALER FRAUENTAG
„Das Fulda-Mosocho-Projekt
„Women Welcome Women World
Wide (5W)“
„IN FULDA ANGEKOMMEN!“
Was hatte ich im Gepäck?
Was wurde angenommen?
Was habe ich bekommen?
Was ist aus mir geworden?
Dienstag, 06. März 2007
09:00 bis 11:00 Uhr im Museumscafé
Zwei Schritte vor und keinen
zurück
Cinelady „Volver“
12:00 bis 14:00 Uhr Universitätsplatz
Aktionen auf dem Uniplatz
zum INTERNATIONALEN FRAUENTAG
18:00 Uhr im Oratorium
Politischer Cocktailabend
Frauenfrühstück
17:00 bis 18:30 Uhr im Oratorium
Unverhofft kommt oft –
Wenn sich Lebensformen ändern
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I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
Jolle auf Kurs halten
Programmübersicht „Bildung und Freizeit“ liegt vor
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Das Amt für Jugend und Familie der
Stadt Fulda hat für das Jahr 007 wieder ein umfangreiches Freizeit- und
Bildungsprogramm für Kinder und Jugendliche zusammengestellt. Bürgermeister und Jugenddezernent Dr. Wolfgang Dippel führte in diesem
Zusammenhang aus, dass „die besondere Bedeutung von Kinder- und Jugendarbeit in Fulda trotz knapper finanzieller Ressourcen anerkannt wird
und viele gemeinsam daran arbeiten,
ein zielgruppenspezifisches Angebot
für die Kinder und Jugendlichen zusammenzustellen“. Das umfassende
Programm ist ein Beleg für die abwechslungsreiche Jugendarbeit der
Stadt, die die vielfältigen Interessen
von jungen Leuten berücksichtigt und
ihnen Möglichkeiten eröffnet, ihre Freizeit aktiv und kreativ in einer Gruppe
Gleichaltriger zu verbringen.
Im Bereich der Ferienspiele und Freizeiten wird den Kindern und Jugendlichen
ein Übungsfeld zum Erlernen sozialer
Verhaltensweisen angeboten. In entspannter Atmosphäre zusammen mit
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F•U•L•D•A
ehrenamtlichen Betreuern, die intensiv
auf ihre Betreuertätigkeit vorbereitet
werden, können die Freizeitteilnehmer
neue Erfahrungen sammeln.
Kinder, die vielleicht erstmals alleine
verreisen, können beispielsweise eine
Woche als „Starke Schlossgespenster“
auf der Starkenburg bei Heppenheim
oder auch unter dem Motto „Die Rhön
ist schön“ in Hilders verbringen.
Teenies werden als Team lernen, eine
Segeljolle in Holland „auf Kurs“ zu halten oder in Zell am See Berg- und Talfahrten mit dem Fahrrad zu bewältigen. Kleine Piraten starten in Bosau zur
Schatzsuche auf dem Plöner See.
Jugendliche ab 16 Jahren können die
Natur Westschwedens auf eine ganz
besondere Weise kennen lernen. Sie
werden dort an einem malerischen See
in einem Forstcamp zusammen mit
einem einheimischen Ranger wohnen
und einiges über das frühere Leben in
Schweden erfahren.
Im Rahmen einer Jugendbegegnung besuchten im vergangenen Jahr Jugendliche aus Cheshire in England Fulda und
lebten hier in Gastfamilien. Die im vergangenen Jahr geknüpften Kontakte
können in diesem Jahr bei einem Gegenbesuch in Cheshire vertieft werden. Ein
gemeinsames Programm für Gäste und
Gastgeber wird viele Möglichkeiten für
den gegenseitigen Austausch bieten.
Zusätzlich wird es während der Sommerferien auch wieder den Ferienka-
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
lender geben. Vielfältige Tagesangebote mit kreativen Workshops oder
Tagesfahrten in die nähere Umgebung
lassen keine Langeweile aufkommen.
Dieses Programmheft wird Anfang Juni
erscheinen.
Das Jugendbildungswerk hat für das
kommende Jahr wieder ein umfangreiches Programm mit spannenden Tagesaktionen, Kursen, Workshops, Projekten,
Aktiv-Wochenenden
und
Bildungsurlauben zusammengestellt.
Kinder und Jugendliche sind herzlich
eingeladen, in kleinen Gruppen neue
Erfahrungen zu sammeln, ihre Kompetenzen zu erweitern und festzustellen,
dass gemeinsames Lernen mit viel
Spaß verbunden sein kann.
In Kooperation mit dem Landkreis Fulda werden Bildungsurlaube Jugendgruppen nach Köln und Amsterdam
sowie nach London führen.
Zwei Videoprojekte unter dem Motto
„(K)eine Heimat?!“ und „Schnelle Bil-
der in bewegter Zeit“ lassen viel Raum
für Kreativität und helfen, die Grundlagen der Filmarbeit kennen zu lernen.
Tagesfahrten, zum Beispiel zur Games
F•U•L•D•A
Convention nach Leipzig, oder auch Betriebsbesichtigungen Fuldaer Firmen
runden das umfangreiche Programm ab.
Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen zielt darauf ab, junge Menschen in Planungen und Entscheidungsfindungen einzubeziehen und
ein besseres Miteinander von Jugend
und Politik zu erreichen.
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
Kulturelle Klänge aus der
Jugendkulturfabrik
Unter diesem Aspekt soll eine Jugendkonferenz zeigen, was junge Menschen
heute bewegt oder wie sie sich ihre Zukunft vorstellen.
Darüber hinaus arbeitet das Jugendbildungswerk in der ämterübergreifenden Arbeitsgruppe „Spielplatzkompass“ mit, die sich mit der Entwicklung
von Spielflächen im gesamten Stadtgebiet beschäftigt.
Weitere Auskünfte erteilen die Mitarbeiter/innen der Abteilung Kinderund Jugendförderung, Zitronemannscj
gässchen Ferienspiele und Freizeiten
Christof Jürissen
Tel.: 0661 102-196
[email protected]
Jugendbildungswerk
Ulli Greb
Tel.: 0661 102-1990
[email protected]
Heike Münker
Tel.: 0661 102-1993
Unter dem Motto: „Jugend macht Kultur in der Fabrik“ präsentiert sich die
Jugendkulturfabrik, das momentan
größte Jugendtreff der Stadt Fulda, seit
nunmehr drei Jahren. Der Erfolg bei
den Jugendlichen und die hohe Auslastung der Workshops und Angebote
gibt den Verantwortlichen recht: Es ist
möglich, mit Gruppen unterschiedlichster Herkunft und sozialem Hintergrund gemeinsam Kultur zu schaffen.
In den laufenden Angeboten erlernen
und üben sich Jugendliche im Umgang
mit verschiedenster Kultur, sei es wirtschaftlicher, politischer, moralischer
oder kreativer und künstlerischer Art.
Neben Angeboten wie beispielsweise
Yoga, Klettern, Breakdance, Videoproduktion, Graffiti oder Atelier wird ein
besonderes Augenmerk auf den Bereich Musik gelegt. Die Musik wird vor
allem als Medium zum Erreichen von
außermusikalischen Zielen eingesetzt
und orientiert sich an den allgemeinen
Zielen der Sozialarbeit. Musik wird
hierbei als ein Hilfsmittel verstanden,
welches kommunikative und kreative
Prozesse in Gang setzt.
Zu den musikalischen Angeboten gehören:
– ein semiprofessionelles Aufnahmestudio, in dem Jugendliche unter
professioneller Anleitung lernen
können, wie man eine CD mit eigenen Liedern und Texten produziert.
– ein DJ-Raum, der den Jugendlichen
die Möglichkeit gibt, die Kunst des
„Auflegens“ zu erlernen, inklusive
Scratching und Workshops mit angesagten Fuldaer DJs wie beispielsweise
Dirty Densen von den Mighty Vibez.
– Vier Proberäume, die von lokalen
Nachwuchsbands genutzt werden.
– Ein Lifemusik Kursraum, in dem sich
Jugendliche an Schlagzeug, Orgel,
Bass, Mikrofon oder E-Gitarre ausprobieren können und in dem in regelmäßigen Abständen auch Bandworkshops angeboten werden.
Ein neues Highlight bei den Jugendlichen ist die jeden Monat stattfindende Jamsession, die jungen Musikern aus der Region die Möglichkeit
einer offenen Bühne bietet. Auf diesen
regelmäßig stattfindenden musikalischen Treffen, die unter dem Motto
„Die Fabrik jammed“ bekannt sind,
wird Jugendlichen die Chance gegeben, sich selbst musikalisch auszuprobieren, andere Musiker kennen zu lernen und einen gemütlichen Abend in
der chilligen Atmosphäre des Cafes der
Jugendkulturfabrik zu verbringen.
Die nächsten Termine von „Die Fabrik
jammed“ sind jeweils freitags am,
3.03.07, 7.04.07, 5.05.07, .06.07 ab
0 Uhr.
Kontakt:
Jugendkulturfabrik
Langebrückenstr. 44a
36037 Fulda
Tel. 0661 102-1985, -1987
E-mail: [email protected]
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I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
Sibigelts Nachfahren sind
stolz auf ihre Heimat
Eine kleine Nachlese zum 1050. Jubiläum von Sickels
Selbstbewusst sind sie, die Sickelser –
und stolz auf Erreichtes. Die 1050-JahrFeier im letzten Jahr hat die Bewohner
des Fuldaer Stadtteils besonders zusammengeschweißt. Begeistert haben viele
am Programm mitgewirkt und so fällt
Ortsvorsteher Karl Liebert die Antwort
auf die Frage, was denn vom Jubiläum
geblieben sei, leicht. „Das Jubiläum hat
den Gemeinschaftsgeist gestärkt und
uns unsere Wurzeln wieder ein wenig
mehr in Erinnerung gebracht“, sagt Liebert, der zum Gespräch mit der „Fulda
Informiert“-Redaktion am Schreibtisch
seines Ortsvorsteher-Büros sitzt. An der
Wand hängt ein Bild des Fuldaer Stadtteils, zu dem Liebert nicht nur in seiner
Funktion als Ortsvorsteher eine tiefe innere Bindung hat. „Wo man wohnt, wo
man aufgewachsen und zu Hause ist,
gilt der Begriff Heimat. Er ist und bleibt
in jedem Menschen tief und unvergesslich verankert“, betont der Sickelser
Ortsvorsteher und fügt ein wenig nachdenklich hinzu, dass es gerade der Heimatort sei, der einen Menschen beeinflusst und prägt. Wie sehr die Sickelser
von diesem Heimat- und „Wir“-Gefühl
getragen werden, konnten die Fuldaer
und mit ihnen viele Hundert weitere
Gäste während der Jubiläumsfeierlichkeiten erleben, an denen buchstäblich
ganz Sickels auf den Beinen war. Festzug
oder Festakt und geselliges Beisammensein – nicht zu vergessen der Festgottesdienst – wer dabei war, konnte den Gemeinschaftsgeist greifbar spüren. Wie
selbstbewusst die Sickelser sind, kam jedoch nicht nur in den bunten Feierlichkeiten zum Ausdruck, sondern auch in
der Art, mit der sie für ihr Jubiläum und
das kulturelle Rahmenprogramm warben. Ein schwungvolles Logo in elegantem Rot und Grau ist vom Festvorbereitungsteam eigens zum Anlass
kreiert worden. So viel Mühe und Einsatz dürfte längst nicht selbstverständlich sein.
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Ein unvergessliches Erlebnis
Dass alles so gut und reibungslos gelungen ist, liegt am Vorbereitungsteam
und selbstverständlich auch an den
Vereinen von Sickels, die sich mit viel
Elan in die Vorbereitung und Umsetzung des kulturellen Rahmenprogramms eingebracht haben. Liebert
nutzte die Gelegenheit des Gesprächs
mit „Fulda informiert“, um allen Beteiligten noch einmal herzlich für ihren
Einsatz zu danken. „Ohne Sie, ohne
Euch wäre all das nicht möglich geworden. Unser Jubiläum war ein unvergessliches Ereignis.“
Buch über Sickelser Geschichte
Wer unabhängig vom Jubiläum mehr
über Sickels als einen der 4 Fuldaer
Stadtteile erfahren möchte, dem empfiehlt sich das Büchlein „Sickels – Mosaiksteine aus Geschichte und Gegenwart“
als Lektüre. Dass wahrscheinlich ein Siedler namens „Sibigelt“ Sickels seinen Namen gab, erfährt man darin ebenso wie
die erstmalige Nennung des Ortsnamens
in einer Schenkung von Abt Hadamar
(97 – 956) an die Kunst- und Handwerkerschule des Klosters Fulda. Nicht erst im
Mittelalter war der Weiler zwischen
Haimbach und Neuenberg bewohnt.
Grabungen des Fuldaer Heimatforschers
Professor Josef Vonderau brachten ein
jungsteinzeitliches Skelettgrab zutage. Bunt ist
auch der Blick in die Geschichte der Anwesen
und ihrer Hausnamen.
Wer sich für das von Norbert Willken verfasste
und vom Ortsbeirat des
Stadtteils
Sickels herausgegebene Buch
interessiert, kann
es
bei
Ortsvorsteher Karl Liebert,
Telefon 946953, beziehen.
Michael Schwab
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Kein Schnee? Dann eben Kultur!
„Museumsrallye“ fürs Vonderau Museum neu aufgelegt
Kein Schnee in der Rhön? Wie wäre es
dann mit ein bisschen Kultur als Alternative – unterhaltsam und lehrreich
zugleich? Thea (8) und Bea (13) aus
Bachrain beispielsweise kennen sich
im Vonderau Museum schon richtig
gut aus. Für die beiden gibt es immer
wieder einen neuen Grund ins Museum zu gehen. Dieses Mal war es die
neue Museumsrallye, die sie mit ihren
Freundinnen Lena, Natalie, Laura und
ihrem Freund Fabian testen wollten.
Die Schwestern Coralie, Fiona und Samantha aus Dipperz kamen auf die
gleiche Idee und schlossen sich ihnen
an. Dann ging‘s los mit Museumskäfer
Bruno Brummsel, der als Comicfigur an
den einzelnen Stationen immer wertvolle Tipps und Informationen gibt.
300 Jahren erbaut wurden. Sie begegneten dem Krokodil der Drogerie, an die
sich noch viele Fuldaer bestens erinnern
können. Und die Frage, ob die beiden Fulda-Mobile auf drei oder vier Rädern fuhren, konnten die Teilmehmer sofort durch
gezielte Blicke unter den Kleinwagen
lösen. Das war auch die letzte RallyeStation und beim Lösen der Aufgaben
hatte niemand bemerkt, dass sie schon
fast zwei Stunden im Museum unterwegs waren. Zuhause konnten dann
alle ihren Eltern freudig erzählen, was
sie im Vonderau Museum alles gesehen und kennen gelernt haben.
„Wenn junge Besucher auf aktive und
unterhaltsame Art das Vonderau Museum entdecken können, sind sie unsere
Kornelia Wagner gibt den jungen Museumsbesuchern erste Einblicke.
Museumsleiter Dr. Gregor Stasch und
der pensionierte Biologe Dr. Franz Müller
ihn fachlich betreuten. Erfreut weist OB
Möller darauf hin, dass die Museumsrallye für Familien mit Kindern im Alter von
9 bis 1 Jahren, für Schulklassen, Ferienund Freizeitgruppen sowie für Kindergeburtstage angeboten wird. Mehr Infos
unter www.museum-fulda.de, Anmeldungen unter Telefon 0661 98350. wa
„Was hat Euch gefallen?“ möchte Museumspadagogin Wagner wissen.
Während der Entdeckertour konnten die
jungen Rallye-Teilnehmer beispielsweise
0 Millionen Jahre alte Basaltsäulen von
Vulkanen aus der Rhön berühren. Ein Biber, eine Zwergmaus, ein Frosch und ein
Hochmoor-Modell wurden genau in Augenschein genommen. Am nachgebauten Grab aus der Bronzezeit erfuhren sie,
welche Grabbeigaben Professor Josef
Vonderau damals bei seinen Ausgrabungen fand. Mit Hilfe des großen
Stadtmodells konnten sie Dom und
Schloss identifizieren, die beide vor fast
besten Werbeträger mit einem nicht zu
unterschätzenden
Multiplikatoreneffekt“, davon ist Oberbürgermeister Gerhard Möller fest überzeugt. Daher unterstützt er jede Maßnahme, mit der die
Attraktivität des Museums gesteigert
werden kann. Möller bedankt sich deshalb ganz herzlich bei Gunnar Maus, der
die Museumsrallye als Projekt innerhalb
seines freiwilligen kulturellen Jahres
ausarbeitete. Pädagogisch betreut wurde der junge Mann von der Museumspädagogin Kornelia Wagner, während
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S•Z•E•N•E•P•R•O•G•R•A•M•M
•0•0•7
Das Kulturamt der Stadt Fulda präsentiert
März
April
Mai
07.03. bis 11.03.2007
21.04.2007, 20:00 Uhr
16.05.2007, 20:00 Uhr
in der Orangerie in Fulda
Die Originalproduktion aus der Filmmetropole Bombay
in der Esperantohalle Fulda
Puppen-Theater-Festival
16.03.2007, 20:00 Uhr
Marshall & Alexander
Dirty on Stage
22.04.2007, 20:00 Uhr
17.03.2007, 20:00 Uhr
Das Comeback einer grandiosen
Rock ´n´Roll- Lovestory
in der Esperantohalle Fulda
Dance Fever in der Orangerie in Fulda
Lieder der Sehnsucht-Tour
Björn Casapietra in der Orangerie in
Fulda
25.03.2007, 15:00 Uhr
Oh wie schön ist Panama
Grease – Das Musical
Bollywood – The Show
26.04.2007, 19:30 Uhr
Die Starparade 2007
in der Orangerie in Fulda
nach dem Buch von Janosch
im Fuldaer Kulturkeller
30.03.2007, 20:00 Uhr
„Wellness, Fitness und Finessen“
eine satirisches Lustspiel
im Fuldaer Kulturkeller
Kulturamt Fulda
Tel.: 0661 102-1445 & -1444
Karten im Vorverkauf gibt es für alle
Veranstaltungen im Bürgerbüro der
Stadt Fulda und bei der Fuldaer
Zeitung (Peterstor).
Telefonischer Kartenservice:
0661 280-644
März
Puppen-Theater-Festival
Wie Findus zu Pettersson kam, Schneewittchen und die 7 Zwerge, Frederik, Der Regenbogenfisch,
Der kleine Wassermann
Fulda 7. bis 11. März 2007
Wie Findus zu Pettersson kam
Zum Auftakt des Puppen-Theater-Festivals am 07. März 2007
gastiert das „Hohelufttheater“
mit dem Puppentheater „WIE
FINDUS ZU PETTERSSON KAM“
nach den Kinderbüchern von
Sven Nordqvist für Kinder ab 4
Jahren um 10:00 Uhr und 15:00
Uhr im Kulturkeller des Vonderau Museums. Diesmal ist Pettersson in seinem Tischlerschuppen mit dem Bau
einer Zeitmaschine beschäftigt. Dass
Findus nicht immer gerade sehr behilflich dabei ist, wird wieder zur Kraftpro-
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I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
Ein Stück zum Träumen, Lachen und
Mitfiebern und natürlich mit toller
Musik.
be der beiden. Außerdem sorgen die
Hühner und die kleinen Mucklas für
genügend Überraschungen. Dass zum
Schluss Findus und die Zuschauer erfahren, wie er überhaupt zu Pettersson
kam, wird zu einem kleinen Wunder.
Schneewittchen und die 7 Zwerge
Rot wie Blut, weiß wie Schnee, schwarz
wie Ebenholz ...“ Schneewittchen ist so
schön, dass ihre böse Stiefmutter eifersüchtig auf sie ist und Schneewittchen
umbrigen möchte. Zum Glück trifft
das schöne Mädchen die 7 Zwerge, die
versuchen, sie vor dem Bösen zu bewahren. Schneewittchen kann aber einigen Versuchungen nicht widerstehen und fällt in einen langen Schlaf,
aus dem sie erst nach vielen Jahren
durch einen Prinzen erweckt wird.
S•Z•E•N•E•P•R•O•G•R•A•M•M
Das Märchen nach den Brüdern Grimm
spielt die Marionettenbühne „Samoni“
sehr ausdrucksstark und spannend am
Donnerstag, den 08. März 2007, um
10:00 Uhr im Kulturkeller.
Frederik
Frederik, der kleinste der Mäusefamilie, möchte wohl mithelfen, wenn es
darum geht, genügend Vorräte für den
Winter anzusammeln. Doch immer
kommt ihm etwas dazwischen! Das
die ganze „Eigenart“ bei den anderen
nicht sehr gut ankommt, ist verständlich. Doch als Frederik an einem tristen
Wintertag „seine Vorräte“ auspackt,
kommt alles zu einem guten Ende.
Das Farbschatten- und Puppenspiel
mit dem Figurentheater Heimlich
spielt die poetische Geschichte zum
Schmunzeln nach dem Kinderbuch
von Janosch am Freitag den 9. März
2007, um 10:00 Uhr und 15:00 Uhr für
Kinder ab 4 Jahren.
Der Regenbogenfisch
Das Figurentheater „Con Cuore“ spielt
die Geschichte von „REGENBOGENFISCH“ nach dem Buch von Markus Pfister für Kinder ab 4 Jahren am Samstag,
den 10. März, um 15:00 Uhr.
Eine herrliche Geschichte mit tollen
Puppen nach dem Buch von Astrid
Lindgren.
Allein schwimmt der Regenbogenfisch
durch den weiten Ozean. Keiner will
mehr mit ihm spielen, und das nur, weil
er keine seiner kostbaren Glitzerschuppen abgeben wollte. Oder hat es einen
anderen Grund? Wenn ja, welchen?
Und weiß der Octopus Rat? Themen wie
gegenseitiges Respektieren, Teilen, Anderssein werden in gefühlvoller Weise
den kleinen Zuschauern vermittelt.
Der kleine Wassermann
Die Puppenspielerei Wassertrüdigen
spielt zum Abschluss des Festivals am
11. März, um 11:00 Uhr und 15:00 Uhr
•0•0•7
die Geschichte vom „KLEINEN WASSERMANN“ nach dem Kinderbuch von Otfried Preußler für Kinder ab 4 Jahren
im Kulturkeller.
Der kleine Wassermann kommt im
Mühlenteich zur Welt. Als er groß genug ist, darf er mit seinem Vater zum
ersten Mal aus dem Wassermannshaus und hinein in den Mühlenteich.
Von da an ist sein Leben voller Abenteuer. Er freundet sich mit dem liebenswürdigen Karpfen Cyprinus an,
lernt auch auch das unheimliche
Neunauge kennen. Sehr bald durchstreift er den Mühlenteich ganz alleine
und kennt sich dort sehr gut aus.
Schließlich geht er sogar an Land. Peter
und Lisa werden seine neuen Freunde.
Die will er eines Tages endlich wieder
einmal besuchen, aber er kann nicht
auftauchen. Der Mühlteich ist wie mit
Glas überzogen...
„Wellness, Fitness und Finessen“
eine satirisches Lustspiel
Fulda, 30. März 2007, 20:00 Uhr
Das Ensemble aus Dipperz-Wisselsrod
begibt sich diesesmal auf Heilsuche in
das „Haus Quellbrunn”. Unterschiedlichste Charaktere mit ihren verschiedenen Träumen und Sehnsüchten begegnen sich und durchleben ein
gemeinsames Wochenende, „Quer-Beet“
führt die Zuschauer durch eine witzige
Welt der Selbstfindung.
Zum Inhalt:
Die geschäftstüchtige Leiterin des
Hauses, Esmiralda von Hohenstein, versteht es die unterschiedlichsten Träume
und Sehnsüchten ihrer Kunden zu bedienen und zu einem florierenden Geschäft werden zu lassen. Mit großer Hingabe zelebrieren die „Heilsucher“ die
Rituale der „Ersatzreligion“ Wellness, bis
das Rhöner Geschwisterpaar Schwartenfeger auftaucht, um zu dem gewon-
nenen Wochenende im
Haus anzutreten. Irritationen und Missverständnisse bleiben nicht aus
und führen schließlich zu
einem überraschenden
Ende.
Zur Gruppe:
Quer-Beet ist eine Theatergruppe aus Dipperz-Wisselsrod. Seit 10
Jahren spielt die Truppe erfolgreich auf
Rhöner Bühnen zum Ergötzen der immer
zahlreicher werdenden Quer-Beet-Fans.
Freunde des hintergründigen Humors unterhält Quer-Beet mit witzig-bissigen Eigenproduktionen. Dabei spiegelt das Ensemble aktuelle Themen im grellen Licht
der Satire.
Quer-Beet bietet Komisches und Köstliches, greift mit Ironie und Witz ins volle
Menschenleben und erhält den regio-
nalen Bezug nicht zuletzt durch dosierte
Verwendung des Rhöner Dialektes.
Das Repertoire der Gruppe reicht von
satirischen Kurzszenen bis hin zum
abendfüllenden Mehrakter.
Karten für die Veranstaltung am 30. März
007, 0:00 Uhr, im Fuldaer Kulturkeller
erhalten Sie bei der Fuldaer Zeitung (Peterstor), im Bürgerbüro der Stadt Fulda oder
telefonisch unter 0661 280-644. Infos
unter 06 61 1 02 -14 45 im Kulturamt Fulda.
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•0•0•7
April
Grease –
Das Musical
Das Comeback einer grandiosen
Rock‘n‘Roll- Lovestory
Fulda, 22. April 2007, 20:00 Uhr
Grease – die rockigste Liebeserklärung
an Petticoat und Pomadentolle – kommt
zum ersten Mal in die Esperantohalle
nach Fulda. Am Sonntag, . April 007,
0:00 Uhr, ist das erfolgreichste FilmMusical aller Zeiten in einer neuen
Broadway-Inszenierung von Starregisseur David Gilmore zu sehen. Und wer
sich einmal mit Grease infiziert hat,
wird nicht mehr loskommen von dieser
Mischung aus mitreißender Musik,
herzergreifender Liebesgeschichte und
dem Lebensgefühl der Fifties.
Eine Momentaufnahme im Alltag einer amerikanischen High School im
Spätsommer 1959. Die Schulferien sind
vorbei und die Kids strömen wieder in
die Rydell High School.
Die brave Sandy und der coole Danny
waren sich während der Ferien näher
gekommen, ohne zu ahnen, dass sie
bald in die gleiche Schule gehen würden. So nimmt das letzte Schuljahr der
„T-Birds“ und der „Pink Ladies“ nun seinen Anfang und damit auch die Liebesgeschichte um Danny und Sandy ... .
Danny, Chef der „T-Birds“ gibt vor seinen Freunden mit seiner Sommereroberung Sandy an, während Sandy die
„Pink Ladies“ und ihre supercoole, erfahrene Anführerin Rizzo kennen lernt
und von ihrem Sommerflirt mit Danny
schwärmt.
Immer wieder verhindern Missverständnisse, dass die beiden zueinander finden.
Beim Rydell-High-School-Ball tanzt Danny notgedrungen mit Cha-Cha, Sandy ist
tief enttäuscht und bleibt zu Hause, verfolgt den High-School-Ball nur am Radio.
Auch das Rendezvous im Autokino endet
nach wundervollem Beginn im Desaster,
4
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
als Danny zu stürmisch wird und Sandy
allein in die Nacht flüchtet. Allein gelassen wird Danny klar, dass Sandy seine
große Liebe ist.
Doch auch Sandy denkt über die Zukunft nach. Und während die „Pink Ladies“ und die „T-Birds“ mal wieder auf
einer Partie herumhängen, entschließt
sich Sandy, nicht mehr das langweilige,
brave Mädchen zu sein. Plötzlich taucht
Sandy im brandneuen Outfit auf –
Danny bleibt die Luft weg und da gibt
es für ihn nur noch eine Antwort:
„You‘re the one that I want“.
GREASE eroberte 197 den Broadway. Siebeneinhalb Jahre und 3.388 Vorstellungen
lang wurde es allein dort gezeigt. Legendär die Hollywoodverfilmung, die 1978
folgte, mit dem jungen John Travolta und
Olivia Newton-John in den Hauptrollen.
Zwölf Wochen in Folge stand der Soundtrack mit vier fantastischen Bee GeesNummern auf Platz 1 der US Charts,
44(!) Wochen, also mehr als 0 Jahre,
hielt sich der Soundtrack unter den Top
Five. Die Songs „Summernights“, „Sandy“,
und „Hopelessly devotet to you“ haben
ihren festen Platz in der „Hall of Fame“
des Musical. „You‘re the one that I want“
stieg 1978 auf Platz 1 der deutschen Charts
ein und hielt sich dort – sage und schreibe – 19 Wochen. Alle Dialoge des Musicals
sind in deutscher Sprache, die Großen
Hits werden jedoch unverändert in englischer Originalsprache gesungen.
„Grease“, das Musical, gehört nicht nur zu
den erfolgreichsten, sondern auch zu den
aufwendigsten Produktionen aller Zeiten.
Hochqualifizierte Mitarbeiter müssen
eingesetzt werde, damit sich Show für
Show Präzision und Perfektion ein Stelldichein geben. Technik, Beleuchtung, Kostümdesign, alles ist vom Feinsten und
höchst professionell. Der Aufwand lohnt
sich für die Zuschauer, denn man merkt
den Outfits und Frisuren die Liebe zum
Detail an. Die knallig bunten Petticoats
der Girls, die hochtoupierten wasserstoffblonden Haare, der Jeans-und-Leder-Look
der verwegenden Boys zaubern das Flair
von damals auf die Bühne und man findet sich in wirklich in die „Roaring Fifties“
zurückversetzt.
Der Vorverkauf für „Grease – das erfolgreichste Film-Musical der Welt“ – in der
Esperantohalle Fulda hat begonnen.
Karten gibt es in Fulda bei der Fuldaer
Zeitung, Karstadt Musik + Video und im
Bürgerbüro, in Schlüchtern bei Tabak
Nierlein und Kinzigtal Nachrichten, in
Hünfeld bei Buchhandlung Möller und
Hünfelder Zeitung, in Alsfeld bei Buch
000, in Schlitz beim Schlitzer
Boten sowie bei allen weiteren bekannten Vorverkaufsstellen und unter
der TICKET-HOTLINE 0661 280-644
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Mai
Bollywood – The Show
Die Originalproduktion aus der Filmmetropole Bombay jetzt in Fulda
Fulda, 16. Mai 2007, 20:00 Uhr
Bollywood The Show heißt das neue Musik- und Tanzereignis aus Indien! Nach
der erfolgreichen Premiere in Zürich und
mehreren Gastspielen in Berlin, Wien,
München und Frankfurt kommt Bollywood – The Show am Mittwoch, 16. Mai
007, um 0:00 Uhr endlich nach Fulda
in die Esperantohalle. Die Show greift die
Motive, die Choreographien und erfolgreichsten Soundtracks aus 80 Jahren indischer Filmgeschichte auf und vereint
sie in einer beeindruckenden Mischung
aus Tanz, Theater, Musik und Film.
Die reizvollen Gegenstände zwischen indischer Tradition und glamouröser Kinowelt fängt die Show in einer bollywood-typischen Liebesgeschichte ein.
Die Handlung wurde von der Realität
inspiriert, sie beruht auf der Familiengeschichte einer der berühmtesten indischen Filmdynastien, der Merchant
Family. Deren jüngstes Mitglied, die Starchoreografin Vaibhavi Merchant, schuf
auch die atemberaubenden Tanzszenen
der Show.
Aufwändige Lichteffekte und farbenprächtige Kostüme bieten dem Zuschauer ein zweieinhalbstündiges Fest der
Sinne. Die Bühnenbilder für Bollywood –
The Show entwarf Sabu Cyril, erst kürzlich mit dem „Best Art“-Designerpreis
des Hindi-Kinos ausgezeichnet. 700 Kostüme, teils mit klassischen Ornamenten,
kreierte die Designerin der BollywoodStars, Falguni Thakore, für das Showereignis des Jahres. Mit Liz Berry, der Lichtdesignerin der Robbie-Williams-Shows,
hat sich das Team aus Mumbai kreative
Verstärkung aus London geholt.
Die authentische Produktion aus Bombay (Mumbai) mit rund 50 Musikern,
Tänzern und Schauspielern spannt einen opulenten Bilderbogen – vom Tradi-
tionellen Indien bis zur Glitzerwelt des
Bollywood-Kinos. Die Bollywood-Produktionen begeistern mittlerweile nicht nur
in Asien sondern auch in der westlichen
Welt ein Millionenpublikum. Die besondere Faszination liegt in der Exotik: Liebesgeschichten werden reizvoll eingebettet in indische Traditionen, in für
westliche Augen und Ohren ungewöhnliche Klänge und Tänze. Die Show greift
dieses Erfolgskonzept auf und schickt
das Publikum auf eine spannende Reise
voller magischer Bilder, betörender Musik und berauschender Tanzszenen.
Die Musik zu Bollywood – The Show
komponierten und arrangierten Salim
und Sulaiman Merchant. Sie gehören zu
den großen Filmkomponisten der neuen
Bollywood-Generation und schufen unter anderem die Hits zum Kinokassenschlager „Dhoom – Die Jagd beginnt“.
Kongenial mischen sie für die Show traditionelle Rhythmen mit den erfolgreichsen Hits des Bollywood – Kinos.
Der Vorverkauf für Bollywood – The
Show, die Show mit Glitzer und Exotik in
der Esperantohalle Fulda, hat begonnen.
Karten gibt es in Fulda bei der Fuldaer
Zeitung, Karstadt Musik + Video und
dem Bürgerbüro, in Schlüchtern bei Tabak Nierlein und Kinzigtal Nachrichten,
in Hünfeld bei der Buchhandlung Möller
und Hünfelder Zeitung in Alsfeld bei
Buch 000, in Schlitz beim Schlitzer Boten sowie bei allen weiteren bekannten
Vorverkaufsstellen und unter der TICKET-HOTLINE 0661 280-644.
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Das Schlosstheater der Stadt Fulda präsentiert:
Spielplan März bis Mai 2007
März 2007
Donnerstag, 22. 03. 2007
Donnerstag, 08. 03. 2007
20:00 Uhr im Schlosstheater
Am Ziel
Mondscheintarif
Mittwoch, 25. 04. 2007
Gastkonzert des Hessischen Rundfunks – Berliner Solistenoktett
20:00 Uhr im Schlosstheater
Sonntag, 25. 03. 2007
20:00 Uhr in der Aula der Alten
Universität
Freitag, 09. 03. 2007
20:00 Uhr im Schlosstheater
Donnerstag, 26. 04. 2007
16:00 Uhr im Schlosstheater
Donnerstag, 29. 03. 2007
20:00 Uhr im Schlosstheater
Mittwoch, 14. 03. 2007
20:00 Uhr im Schlosstheater
Hier kommt Lupe
Das Aktuelle Konzert
Preisträger aus dem
ARD-Wettbewerb 2006
20:00 Uhr in der Aula der Alten
Universität
Donnerstag, 15. 03. 2007
Leonce und Lena
Balé da Cidade de São Paulo
Effi Briest
Don Carlos
Mai 2007
April 2007
Donnerstag, 03. 05. 2007
Dienstag, 17. 04. 2007
20:00 Uhr im Schlosstheater
Loriots Dramatische Werke
20:00 Uhr im Schlosstheater
Vor Sonnenuntergang
Mittwoch, 09. 05. 2007
Alliage Quartett
Jang Eun Bae, Klavier
20:00 Uhr im Schlosstheater
Donnerstag, 19. 04. 2007
Sonntag, 18. 03. 2007
20:00 Uhr im Schlosstheater
20:00 Uhr im Fürstensaal des
Stadtschlosses
19:30 Uhr im Schlosstheater
Samstag, 21. 04. 2007
Dienstag, 15. 05. 2007
Montag, 19. 03. 2007
19:30 Uhr im Schlosstheater
20:00 Uhr im Schlosstheater
Anatevka
Der fliegende Holländer
hr-Sinfonieorchester
Im weissen Rössl
20:00 Uhr im Schlosstheater
Sonntag, 22. 04. 2007
Dienstag, 20. 03. 2007
19:30 Uhr im Schlosstheater
Kolja Blacher, Violine
Natalia Gutman, Violoncello
Elisso Wirssaladze, Klavier
20:00 Uhr im Fürstensaal des
Stadtschlosses
Gewinnspiel:
Hubbard Street 2
Im weissen Rössl
Montag, 23. 04. 2007
Animal Farm
16:00 Uhr im Schlosstheater
Aus welchem Anlaß beziehungsweise für welchen Top-Star der Manege verzierte Fuldas
Oberbürgermeister Gerhard Möller seine Unterschrift beim Eintrag ins „Goldene Buch“ der Stadt
mit einer kleinen roten Krone? Wie lautet der Name des russischen Künstlers?
Unter denjenigen, die die richtige Antwort erraten, verlosen wir 2 Karten für das Musical „Grease“
am 22. April in der Esperantohalle in Fulda. Schreiben Sie bitte Ihre Lösung auf eine Postkarte und senden Sie diese
bis zum 02. 04. 2007 an folgende Adresse:
Magistratspressestelle
oder
Stichwort: Gewinnspiel „Fulda informiert“
per mail an folgende e-mail-Adresse:
Schlossstrasse 1
[email protected]
36037 Fulda
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März
Am Ziel
Stück in zwei Teilen
Donnerstag, 08.03.2007 – 20:00 Uhr
Mutter und Tochter fahren seit 33 Jahren jeden Sommer ans Meer in ihr
Haus im holländischen Katwijk. Katwijk
ist die Projektionsfläche der Sehnsüchte, der Ort, der die Monotonie des
„krank machenden“ Alltags für eine
gewisse Zeit zu unterbrechen verspricht und der sich dennoch jedes Mal
gleich nach der Ankunft als kalt und
langweilig erweist. Während die Mutter in einem selbst gefertigten Gefängnis aus Hass, Ekel und Vorurteilen zu
ersticken droht und wie eine riesige
Flutwelle alle Gedanken und Gefühle
ihres spärlichen Umfelds in einem gewaltigen, nicht enden wollenden Redefluss niederwalzt, scheint sich die Toch-
ter in ihr Schicksal als Untergebene
längst gefügt zu haben. Auch die Anwesenheit des „dramatischen Schriftstellers“ kann die festgefahrenen Muster, die das Zusammenleben von
Mutter und Tochter bestimmen, nicht
lockern. Die Mutter vereinnahmt ihn
kurzerhand ganz. Eine Liebesbeziehung zwischen ihm und der Tochter
kann in dieser Atmosphäre keinen
Nährboden finden. So spiegelt sich in
den Überlegungen der Mutter zum
Stück des Schriftstellers, das am Vorabend erfolgreich uraufgeführt wurde,
letztlich ihr eigenes Weltbild:
„Alle richten sich zugrunde, indem sie
alles daran setzen, sich zu retten, sie reden und richten sich zugrunde, sie lie-
ben sich, sie hassen sich und gehen
zugrunde, es gibt keinen Ausweg.“
Hier kommt Lupe
ATZE-Musiktheater für Kinder – Buch und Produktion: Thomas Sutter
Freitag, 9.03.2007 – 16:00 Uhr
Der 11-jährige Lupe geht lustlos zur
Schule, langweilt sich am Nachmittag
und weiß auch sonst nicht viel mit sich
anzufangen. Mit anderen zu streiten
ist einfacher, als über sich selbst nachzudenken. Und so legt sich Lupe mit
allen an, die ihm in die Quere kommen:
seinen Klassenkameraden, seinen Eltern und seiner Lehrerin. Dann wendet
sich auch noch seine einzige Freundin
Lilly von ihm ab, nachdem er sie wieder
einmal beleidigt hat. „Blöde Kuh“,
denkt er – und dass sie ihm wie all die
anderen doch gestohlen bleiben kann … .
Eines Tages sitzt ihm plötzlich Maxi
gegenüber, die er nie zuvor gesehen
hat. Lupe ist von ihrer Erscheinung fasziniert – und weiß bald nicht mehr, ob
er noch glauben kann, was er mit ihr
alles erlebt: Er hört Musik, wo es anscheinend gar keine gibt. Maxi kommt
auf sein Rufen, ohne dass er sich erinnern kann, sie tatsächlich gerufen zu
haben. Und sie stellt ihm unbequeme
Fragen, denen er lieber aus dem Weg
gehen würde. Lupe ist verwirrt: Wo
kommt Maxi her? Und warum verschwindet sie oft spurlos? Aber Lupe
ist auch gefesselt. Denn Maxi ist wunderbar musikalisch und eröffnet ihm
eine neue Welt, die ihn wie nichts zuvor anspricht und berührt …
Mit „Hier kommt Lupe“ präsentiert
ATZE ein Stück über Kinder, die sich
scheinbar für nichts begeistern können, sich der Langeweile hingeben und
ihre Unzufriedenheit an anderen auslassen. Die Inszenierung zeigt auf kreative Weise, dass es mit einfachen
Schuldzuweisungen an das Umfeld
nicht getan ist, sondern macht Kindern
Mut, für sich selbst Verantwortung zu
unternehmen und eigene Initiativen
zu ergreifen. Mit den Auseinandersetzungen in Klassenzimmer und Elternhaus greift ATZE alltägliche Phänomene auf und gestattet spannende
Einblicke in die Lebenswelt von Kindern. Autor Thomas Sutter hat in den
Handlungsverlauf zahlreiche Songs
eingebettet, die von fünf Musikern (die
auch als Schauspieler agieren) an den
Instrumenten Saxofon, Geige, Schlagzeug, Bass sowie Klavier und/oder Akkordeon als Band begleitet werden.
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Anatevka
Musical von Jerry Bock
Sonntag, 18.03.2007 – 19:30 Uhr
1905 im kleinen ukrainischen Dorf
Anatevka. Die Zeiten sind unsicher,
aber noch scheint die Welt in Ordnung
zu sein. Alles ist so, wie es immer war.
Keiner ist reich, viele Wünsche sind offen, der Sabbat ist heilig und die Traditionen sind lebendig. Doch das fest
gefügte Weltbild des armen jüdischen
Milchmanns Tevje gerät ins Wanken,
als sich die drei ältesten Töchter vollkommen entgegen der Tradition verheiraten wollen: Ein armer Schneider,
ein revolutionärer Student und ein
Christ sind für Tevje keine passenden
Schwiegersöhne. Doch alle Probleme
verblassen, als sich eine neue Welle der
Judenverfolgung am Horizont ankündigt. Staatlich organisiert vom Zaren,
soll die jüdische
Gemeinde das
Dorf
binnen
kürzester Zeit
verlassen und
sieht
einem
ungewissen
Schicksal entgegen.
Das nach Erzählungen des
jiddischen
Dichters Scholem Alejchem (1859 –
1916) konzipierte Stück wurde eines
der erfolgreichsten Broadway-Musicals aller Zeiten. Pogrome, Polizeiterror
und Vertreibung: Themen, die nicht an
ein Musical denken lassen. Nur wenige
glaubten neben Joseph Stein, der die
Idee zu dem Stück hatte, an den Welterfolg, der sich jedoch bald einstellte: Nach
nicht einmal zehn Jahren hatten vierzig
Millionen Zuschauer in sechsunddreißig Ländern dieses Musical erlebt.
Effi Briest
Schauspiel nach dem Roman von Theodor Fontane
Donnerstag, 29.03.2007 – 20:00 Uhr
Ein paar armselige Liebesbriefe dokumentieren einen halbherzig vollzogenen Ehebruch – und sind Zündstück
für einen Skandal in der besseren Gesellschaft des kaiserzeitlichen Berlin.
Denn der betrogene und durch den zufälligen Fund der Dokumente in Kenntnis gesetzte Ehemann macht aus der
privaten Affäre eine öffentliche: Er fordert den einstigen Liebhaber seiner
Frau zu einem Duell – und tötet ihn.
So stellt der Betrogene vor aller Welt
seine Ehre wieder her, ruiniert aber damit seine steile Laufbahn und sein privates Glück. Für Schuldzuweisung und
Strafmaß haben die Umstände der
Vorgeschichte und der Charakter der
Betroffenen keine Rolle gespielt. Vergessen ist das verantwortungslose
Handeln, als der ältere Mann die kindliche Frau als Ersatz für eine unerfüllbare Jugendliebe genommen hat, ohne
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ihr wirklich Verständnis und Gefühl
entgegenbringen zu können. Vergessen sind die Jahre, die die Frau liebeund respektvoll in untadeligem
Lebenswandel verbracht hat. Am Ende
haben sich die Wege der ungleichen
Partner für immer getrennt …
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April
Loriots Dramatische Werke
Szenen von Vicco von Bülow
Dienstag, 17.04.2007 – 20:00 Uhr
Eigentlich kennt der Zuschauer alle diese kleinen „Dramen“, die nie länger als
5 Minuten dauern. Damit sind sie dem
biologischen Rhythmus von Menschen
und weißen Mäusen angepasst, so Vicco von Bülow alias Loriot. Er ist ein
scharfsinniger und entlarvender Beobachter; präzise wie ein Seismograf registriert er das Komische in realen, völlig alltäglichen Situationen. Doch
plötzlich gerät, bedingt durch irgendein Missgeschick, eine unmerkliche menschliche Schwäche, eine winzige Verzerrung, das Alltägliche zur
Groteske.
Bühne frei für Herrn und Frau Hoppenstedt, die mit dem befreundeten
Ehepaar Pröhl in einem exquisiten Lokal zur Feier ihrer Freundschaft speisen. Natürlich gehören dazu Highlights
wie „Der Lottogewinner“, dieser arme
Hund, der nach der 10. Einstellung der
Kamera
die
Boutique mit
dem Papst in
Wuppertal eröffnen
will.
Wir begegnen
dem Vertreter
Blühmel, der
die Hausfrau
mit
einer
Weinprobe behelligt,
und
seinem Kollegen Jürgens
mit dem Saugblaser Heinzelmann.
Direktor Meltzer und Sekretärin versuchen sich an der Liebe im Büro. Die
Gattin macht ihr Jodeldiplom. Herr
Müller-Lüdenscheidt und Dr. Klöbner
sitzen in der Badewanne. Und damit
steht das Fazit fest: Die Ente bleibt
draußen!
Natürlich kennt der wahre Fan die
Loriot’schen Sketsche in- und auswendig.
Das tut dem Amüsement aber keinen
Abbruch. Selbst nach dutzendfachem
Konsum kann man sich das Lachen
nicht verkneifen. Loriot straft alle Lügen,
die behaupten, es gäbe keinen deutschen Humor. Komik des Alltags – vom
Fernsehschirm auf die Bühne gesetzt.
Mai
Hubbard Street 2, Chicago
Tanztheaterabend
Dienstag, 15.05.2007 – 20:00 Uhr
Hubbard Street , gegründet 1997, ist
die Tochter des legendären Hubbard
Street Dance Chicago. Unter der Leitung von Julie Nakagawa Böttcher ist
Hubbard Street die Ausbildungsstätte für die späteren „Hubbard Street
Dance Chicago“ – Tänzer.
Das Repertoire umfasst Werke der vielversprechendsten Talente der USA.
Hubbard Street Dance steht für die
Förderung junger Choreografen. Seit
1999 findet jedes Jahr ein Wettbewerb
statt, bei dem junge Künstler die Chance haben, Kreationen für die Compagnie zu schaffen. Nur die besten
Werke werden in das ständige Reper-
toire aufgenommen. Es
ist ein Anliegen von Hubbard Street ,
den Tanz in
alle
Winkel
der Welt bringen zu können. Aus diesem Grund
reist die Compagnie nur
mit
Kostümen und Musik, sodass sie fast überall
gastieren kann. Und dass dies qualitativ hochwertig funktionieren kann,
stellte sie bereits bei ihren ersten Tourneen in Europa mit sensationellem Erfolg unter Beweis.
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Gewinnspiel:
Hinreißender Tanz, Gesang und zauberhafte Show
Was verkörpert für viele die farbenfrohe Vielfalt und hinreißende Lebendigkeit Indiens? „Bollywood“. Wer die Mixtur aus
indischer Tradition und dem Glamour eines faszinierenden Bühnenspektakels aus betörender Musik und Tanz erleben will,
dem ist die Originalproduktion von „Bollywood – The Show“ aus der Filmmetropole Bombay zu empfehlen, die am 16. Mai
in der Esperantohalle zu sehen sein wird.
Unsere Gewinnfrage lautet nun: Wer komponierte und arrangierte die Musik zu „Bollywood – The Show“?
Unter denjenigen, die die richtige Antwort erraten haben, verlosen wir zwei Karten für „Bollywood“,
das große Musik- und Tanzereignis aus Indien.
Ihre Antwort senden Sie bitte bis zum 2. April 2007
entweder auf einer Postkarte an folgende Adresse:
Magistratspressestelle
Stichwort: Gewinnspiel „Fulda informiert“
Schlossstrasse 1
36037 Fulda
oder
per mail an folgende e-mail-Adresse:
[email protected]

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