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FULDA INFORMIERT 61/2007 Das Gedächtnis blättert mit Das „Goldene Buch“ der Stadt Fulda Zukunft sichern durch gesunde Haushaltsstrukturen Stellungnahmen zum Haushalt 2007 Kein Schnee? Dann eben Kultur! „Museumsrallye“ im Vonderau Museum F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Aus dem Inhalt Fulda befindet sich in der Phase der Stadtrenovation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 3 Das Gedächtnis blättert mit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 4 Ein ehrlicher Makler und pflichtbewusster Mensch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 26 Führung durch das Jüdische Kulturzentrum . . . . Seite 5 Organisation liegt ihm am Herzen . . . . . . . . . . . . . Seite 26 Zukunft sichern durch gesunde Haushaltsstrukturen . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 6 In der Welt der Zahlen zuhause . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 27 Kooperation hat sich bewährt . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 9 Wer will fleißige Handwerker seh’n . . . . . . . . . . . . . . Seite 29 Fulda weiter gewachsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 10 Wir fühlen uns in Fulda wohl . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 11 Erweiterte Tagesbetreuung im Südend . . . . . . . . Seite 28 Die Musikschule der Stadt Fulda . . . . . . . . . . . . . . . Seite 30 Wirtschaftskontakte mit Friesland ausbauen . . Seite 12 Seniorenplan der Stadt Fulda Frühjahr 2007 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 31 Eindrucksvolles Netzwerk für Erziehung . . . . . . . . Seite 13 Informationen zum Mammographie-Screening . . Seite 31 Pflegeeltern gesucht! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 14 Städtische VHS auf Wachstumskurs . . . . . . . . . . . . Seite 32 „Wir brauchen Ihr begleitendes Gebet“ . . . . . . . . . Seite 15 Vortragsreihe Recht im Alltag . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 33 Fuldas Partnerstadt Sergiew Posad feiert 225 Jahre Stadtrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16 Fulda kann sich mit den „Großen“ Berlin, Frankfurt, Köln oder Mainz messen . . . . . . . . . . . . Seite 34 Girls‘ Day 2007 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 17 Politik- und Kulturtage – Erfolg . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 35 Funkfinger hilft Leben retten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 18 Jolle auf Kurs halten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 36 Spende für geplante Gedenkstätte . . . . . . . . . . . . . Seite 19 Kulturelle Klänge aus der Jugendkulturfabrik . . Seite 37 Trauer, Begegnung und Trost . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 20 Sibigelts Nachfahren sind stolz auf ihre Heimat . . Seite 38 Unter einem Dach zusammenkommen . . . . . . . . Seite 21 Kein Schnee? Dann eben Kultur! . . . . . . . . . . . . . . . Seite 39 Marktführer in Fulda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 22 Das Kulturamt der Stadt Fulda präsentiert . . . . . Seite 40 Perspektive 50plus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 23 Das Schlosstheater der Stadt Fulda präsentiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 44 Schüler sollen Gefühl für Natur und Umwelt entfalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 24 Impressum Herausgeber: Redaktion: Layout und Umsetzung: Fotos: Druck: Auflage: Erscheinungsdatum: „Gestrandet“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 25 F•U•L•D•A Magistrat der Stadt Fulda Magistratspressestelle, Michael Schwab Schlossstraße 1, 36037 Fulda, Telefon: 0661 102-1007, E-Mail: [email protected] Greb & Friends GmbH, Fulda Archiv, Michael Schwab, Archiv Heiner Vester Parzeller, Fulda 33.000 Stück März 007 I•N•F•O•R•M•I•E•R•T F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Fulda befindet sich in der Phase der Stadtrenovation Land gegangen. Das, was zu seiner Zeit als modern und zukunftsweisend galt, wie der Universitätsplatz, ist buchstäblich in die Jahre gekommen und muss erneuert werden. Das Areal des ehemaligen Zentralbads, auf dem ein neuer großzügiger Gebäudekomplex mit Seniorenwohnungen der Firma LebensArt entsteht, oder das Schulviertel, in dem es erhebliche Veränderungen gegeben hat, sind weitere gerne an. Viele Projekte sollen bald begonnen werden oder befinden sich in der Entwicklung. Ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam, die Dezernenten und die Gremienvertreter, diese Aufgabe nicht nur schultern, sondern auch meistern werden. Das gilt in besonderer Weise für den Universitätsplatz, dessen umfassende Neugestaltung schon begonnen sein sollte. Leider hat sich der Start verzögert, nachdem Beispiele dafür, wie notwendig es ist, zu modernisieren und zu erneuern. Aus diesem Grunde gebrauche ich gerne den Begriff der Stadtrenovation. Fulda befindet sich derzeit in einigen Bereichen in einer solchen Renovationsphase, ob an den bereits angesprochenen Arealen im Stadtgebiet oder entlang der Dalbergstraße im Bereich des Geländes der Firma Weissensee oder auf dem Molkereiareal. Q-Park und Karstadt noch zusätzlichen Verhandlungsbedarf hatten. Eine besondere Aufgabe ist auch die Entwicklung der städtischen Innenstadt – vom Emaillierwerk bis zum ehemaligen Molkereigelände. Auch hier stehen in überschaubarer Zeit wichtige Entscheidungen an. Mit ganzem Engagement soll das Projekt „Stadtrenovation“ Wirklichkeit werden. Nachdem es über lange Zeit eine Phase der kontinuierlichen und nachhaltigen Entwicklung gegeben hat, werden wir, wie diese Beispiele zeigen, in den letzten Jahren sehr geballt vor neue Herausforderungen gestellt. Wir als die politisch Verantwortlichen der Stadt nehmen diese Herausforderung Ihr Liebe Leserinnen und Leser, im vergangenen Jahr hat uns die Ausstellung „Alles für Fulda“ eines wieder sehr anschaulich in Erinnerung gerufen: Die verschiedenen Phasen der Stadtentwicklung seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Fraglos war die Zeit nach 1945 eine der entscheidendsten Abschnitte heimischer Kommunalpolitik, weil Zeichen des Neubeginns gesetzt worden sind. Eine ganz wichtige Phase ist Anfang der 60er Jahre eingeläutet worden. Der frühere Oberbürgermeister und spätere Ehrenbürger unserer Stadt, Dr. Alfred Dregger, hat Fulda in die Moderne geführt. Mittlerweile sind mehr als 40 Jahre ins Die Bauarbeiten auf dem Areal des ehemaligen Zentralbads haben wieder begonnen. Gerhard Möller Oberbürgermeister F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 3 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Das Gedächtnis blättert mit Von Papst Johannes Paul II. bis Clownlegende Oleg Popov – viele herausragende Persönlichkeiten der Zeit haben sich im „Goldenen Buch“ der Stadt verewigt Schon ein wenig pathetisch klingen die Worte im ersten „Goldenen Buch“ der Stadt aus dem Jahr 1951. Und doch zeugen sie vom Weitsinn der Stifter von damals. „… in immer größerem Maße lenken Männer und Frauen ihre Schritte nach Fulda, um hier an den nie versiegenden Quellen christlichen Glaubens sich zu stärken, um auf Kongressen und Tagungen die Probleme der Gegenwart in Gesellschaft, Staat, Wirtschaft und Kultur einer befriedigenden Lösung näherzuführen“, heißt es in den ersten Zeilen. Diejenigen, die dieses Wort verfassten, waren sicher, dass „sich hervorragende Besucher unserer Stadt in das Ehrenbuch einzeichnen werden und damit künftigen Generationen von der Bedeutung Fuldas Erinnerungen an die deutsch-amerikanische in einer Zeit großer politischer, geis- Freundschaftswoche von 1993. tiger und sozialer Umwälzung berichten.“ Recht sollten die Stifter des den Weltmeistern und Deutschen „Goldenen Buchs“ behalten, das weniMeistern im Seitenwagenrennen Willi ger golden als vielmehr ein Ehrenbuch Faust und Karl Remmert sowie der ist. Kein Geringerer als der Heilige Bundespräsidenten Friedrich von Vater selbst, Papst Johannes Paul II., Weizsäcker und Horst Köhler sowie als verewigte sich bei seinem Besuch am eine der jüngsten Eintragungen die 17. November 1980 in diesem Fuldaer von Clownlegende Oleg Popov. „Who is who“. Ebenso finden sich beim Durchblättern die Unterschriften von Längst ist es nicht mehr nur ein Buch, Alfred Dregger, Erzbischof Johannes das voll gefüllt ist mit den Namen von Dyba, Kardinal Karl Lehman, OlympiaPolitikern, Sportlern und Schauspiesilbermedaillengewinner Karl Storch, lern. Drei voluminöse in Leder gebun- 4 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T dene Folianten mit Goldschnitt speichern und bewahren so die Erinnerung von wichtigen Konferenzen, Jubiläen und Empfängen für die Nachwelt ganz im Sinne des zitierten Stifterziels. Wie viele sich im zurückliegenden halben Jahrhundert eingetragen haben und wie viele Anlässe es gegeben hat, das „Goldene Buch“ auszulegen, lässt sich auf Anhieb nicht sagen, sondern dürfte eher das Ergebnis fleißigen Zählens sein. „Dieses Buch ist etwas anderes als ein digitaler Bericht“, beschreibt Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller den Wert dieser handwerklichen und lokalgeschichtlichen Kostbarkeit. „Wenn das Goldene Buch vor mir liegt, blättert das Gedächtnis im Geist immer mit“, sinniert der Verwaltungschef und weist auch noch einmal auf die besondere künstlerische Gestaltung der Seiten hin. Jeder Anlass im von Buchbinder Josef Fleischmann 1951 gestifteten Ehrenbuch der Stadt erhält eine präzise, detailreiche und anspruchsvolle Zeichnung auf der ersten Seite des Eintrags. Schwimmer, Motorradfahrer, die Freiheitsstatue, ein Bild der Lufthansa Boing Fulda, die Bonifatiusstatue oder die Clownsinsignien von Manegen-Star Oleg Popov schmücken so die vielen hundert Seiten der drei „Goldenen Bücher“ Fuldas. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Führung durch das Jüdische Kulturzentrum Mancher Gedanke an große Ereignisse wird beim Durchblättern wieder wach. Wilhelm Neubauer war bis zu seinem Tod über viele Jahrzehnte für diese künstlerische Ausgestaltung verantwortlich. Inzwischen hat Karl-Oskar Aha diese Aufgabe übernommen. Eigene Erfahrungen Wie oft und wann er das erste Mal sich in eines dieser Bücher eingetragen hat, weiß Fuldas OB nicht mehr so genau. 1987 war er 1. Kreisbeigeordneter des Landkreises Fulda geworden. „Seitdem bin ich häufig auf städtischen Anlässen gewesen und habe mich sicherlich sehr früh ins Goldene Buch eintragen können.“ Besonders aber hat sich bei Möller der Besuch des legendären russischen Clowns Oleg Popov eingeprägt. Als es darum ging, ihn im Stadtschloss zu empfangen, habe er schnell ja gesagt, erinnert sich Möller. Es sei kein Empfang im großen Stil gewesen, sondern im kleinen protokollarischen Rahmen des Roten Zimmers. Popov war zunächst sehr zurückhaltend, bis zu jenem Augenblick, als er bemerkte, dass Möller zu einem „richtigen Oberbürgermeister“ noch etwas fehle: Die Amtskette. Schnell, so erzählt Möller, habe er sich die Amtskette bringen lassen. Popov strahlte „überglücklich“ über das ganze Gesicht, nahm einen eigenen Stift und malte liebevoll seine Clownsutensilien, den Hut, Blume und Schirm ins „Goldene Buch“. „Das hat mich inspiriert und so habe ich statt der Pünktchen über dem ö meines Namens eine kleine leuchtend rote Krone gemalt“, schmunzelt Fuldas Verwaltungschef. Mit der Amtskette schließt sich in mehrfacher Hinsicht wieder der Kreis, denn der erste Eintrag am 17. November 1951 erfolgt aus Anlass der Stiftung der neuen Amtskette für den Oberbürgermeister und eben jenes Buches durch die Bürgerschaft. OB Cuno Raabe, Bürgermeister Heinrich Gellings und Stadtbaurat Hans Nüchter unterzeichneten die Schmuckseite, die am Anfang jener stadt- und zeitgeschichtlichen Chronologie stand. Übrigens: Normalerweise wird das „Goldene Buch“ nur zu besonderen Anlässen wie großen Empfängen, Ordensverleihungen und herausragenden Ereignissen im Stadtschloss ausgelegt. Nur äußerst selten ist das Ehrenbuch außer Haus „unterwegs“, so als Bundespräsident Horst Köhler das Antoniusheim besuchte. „Mir war sofort klar, dass wir das „Goldene Buch“ ausnahmsweise nicht im Stadtschloss, sondern an einem anderen Ort auslegen mussten“, erinnert sich Möller. Michael Schwab Neues Wissen über die jüdische Religion konnten Fuldaer Senioren bei einer Besichtigung des Jüdischen Kulturzentrums in der Von-Schildeck-Strasse sammeln. Linde Weiland erläuterte anschaulich die Besonderheiten des jüdischen Glaubens und schaffte es immer wieder Verbindungen zur christlichen Religion zu erläutern. Eine Ausstellung zur Geschichte der jüdischen Mitbürger in Fulda seit dem Mittelalter weckte Erinnerungen an vergangene Zeiten. Nachdem die Männer sich Kopfbedeckungen ausgeliehen hatten, betraten die interessierten Bürger zum großen Teil zum ersten Mal den Gebetsraum (Synagoge) der jüdischen Gemeinde mit seinen bunten Glasfenstern. Die Erklärungen zu den Essensvorschriften wurden durch Proben von einigen Spezialitäten, wie dem „geflochtenen“ Brot, verdeutlicht. Bei einem Imbiss mit Wein und Tee wurde ausgiebig von der Möglichkeit, Fragen zu stellen, Gebrauch gemacht. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 5 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Zukunft sichern durch gesunde Haushaltsstruktur Stellungnahmen der Fraktionen zum Haushalt 2007 Gerhard Möller, Oberbürgermeister Steffen Werner, stell. Vors. des Haupt- und Finanzausschusses Gerhard Stollberg CDU-Fraktionsvorsitzender Kräfte bündeln Der Haushalt 007 verbindet die weiter notwendige Konsolidierung mit zusätzlichen Anreizen für Investitionen. Eine gesunde Haushaltsstruktur ist die nachhaltigste Form der Zukunftssicherung. Wir müssen unsere Kräfte für die notwendige Stadtrenovation bündeln: Fulda muss handlungsfähig bleiben Bei mutmaßlich verbesserter Einnahmesituation wird schnell auch der Ruf nach weiteren Ausgaben laut, was ja im Einzelfall auch oftmals wünschenswert ist. Aber im Gesamtblick des Haushalts müssen weitere Ausgaben weiterhin kritisch betrachtet werden. Wir nehmen zur Kenntnis, dass sich unsere Ausgaben nach wie vor auf einem hohen Niveau bewegen – auch bedingt durch Pflichtaufgaben, denen wir uns nicht entziehen können, und dass das Volumen unserer Investitionen weiterhin beachtlich ist. Wir haben für 007 ein Defizit von etwa 1 Mio. EUR im Verwaltungshaushalt, und die Nettoneuverschuldung ist immer noch größer Null, obwohl wir diesem Ziel bereits sehr nahe gekommen sind. Deshalb sollten zunächst einmal Ausgaben begrenzt werden, um nicht leichtfertig bisherige Sparbemühungen wieder zunichte zu machen, und – auch in Hinblick auf die Handlungsfähigkeit zukünftiger Haushalte – mittelfristig Schulden abgebaut werden. Das übergeordnete Ziel auch für diesen Haushalt ist es, die Stadt Fulda weiterhin handlungsfähig zu halten, damit Kernaufgaben der Stadt von ihr auch dauerhaft erfüllt werden können. Bemühen trägt Früchte Der von Oberbürgermeister Gerhard Möller für das kommende Jahr vorgelegte Haushaltsplanentwurf ist – wie auch in den Vorjahren – defizitär. Jedoch mit einem Unterschied: Im Jahr 004 verabschiedeten wir einen Haushaltsplan mit einer Unterdeckung von 8,7 Mill. Euro; diese verringerte sich in 005 auf 6,4 Mio. Euro; im vergangenen Jahr 006 betrug das Defizit noch 5 Mio. Euro und der nach Abschluss der Haushaltsberatungen heute zu verabschiedende Plan für das Jahr 007 geht von einem Fehlbetrag von nur noch 1 Mio. Euro aus. Diese Defizitentwicklung und die Tatsache, dass die jeweiligen Jahresrechnungen durch eine äußerst sparsame Haushaltswirtschaft in den betreffenden Jahren in Einnahmen und Ausgaben dann doch noch ausgeglichen werden konnten, unterstreichen bei allen Schwierigkeiten der vergangenen Jahre, dass wir auf einem guten Weg zum Positiven hin sind. Erstmals sehen wir wieder Licht am Ende eines langen Tunnels. Dies kommt nicht von ungefähr. Die erheblichen Anstrengungen unseres Oberbürgermeisters, Einsparpotentiale aufzudecken und alle Ausgaben auf den Prüfstand zu stellen, zeigen nun ihre ersten Früchte. • • • • Neubau Uniplatz Entwicklung Emaillierwerk Weissenseegelände Molkerei Zugleich geht es darum, Fulda als Einkaufsstandort zu stärken und innenstadtnahes Wohnen weiter zu entwickeln. Gerade für Familien zeigt Fulda Herz. 6 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Bernhard Lindner SPD-Fraktionsvorsitzender Ernst Sporer, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Jürgen Lenders, FDP-Fraktionsvorsitzender Andere Haushaltspolitik notwendig Der Haushaltskonsolidierung wird jedweder Vorrang vor wünschenswerten oder notwendigen Ausgaben gegeben. Diese „Geiz ist geil“ – Mentalität ist aber keine Antwort auf die drängenden Probleme unserer Gesellschaft auch zunehmend in Fulda. Eines dieser Probleme ist mit Sicherheit oder realistischer, mit schwindender innerer Sicherheit, die mangelnde Integration. Wir haben uns intensive Gedanken über kommunale Defizite und Verbesserungsmöglichkeiten zur Integration gemacht und für den Haushalt 007 ein entsprechendes Antragspaket geschnürt. Was in Kindergarten und Schule nicht erreicht werden kann, verstärkt sich im Erwachsenenbereich. Kritisch betrachten wir deshalb das geplante Gemeindezentrum auf der FD – Galerie, das zuvörderst dem Eigeninteresse dient. Kommunale Sozialpolitik ist eine kommunale Querschnittsaufgabe. Dies zeigt sich beim Dauerthema „Bürgerhaus Aschenberg“. Die damalige Politik eines privat organisierten Bürgerhauses ist gescheitert. Wir stellten auch die gesamte Sportförderung auf den Prüfstand. Die derzeitige Richtung muss korrigiert werden. Die Möllersche „Geiz ist geil“ – Haushaltspolitik wird besonders sichtbar und zunehmend auch im Rücken spürbar bei der Straßenunterhaltung. Wir können diesem Haushalt, Stellenplan und Investitionsprogramm weder im Grundsatz noch im Detail zustimmen. GRÜNE kritisieren Entwurf „In Fulda stehen nicht Nachhaltigkeit und das Ermöglichen einer hohen Mobilität aller VerkehrsteilnehmerInnen und Gesellschaftsschichten im Mittelpunkt. Leitgedanke ist auch künftig ‚Vorfahrt für Autos‘.“ Besonders drastisch wird dies durch die Umbauplanung für den Universitätsplatz vor Augen geführt. Die Tiefgarage soll von 70 auf 50 Stellflächen vergrößert werden, die Belastung der Bahnhofstraße wird dadurch noch weiter erhöht. Die Karstadtbelieferung soll künftig oberirdisch erfolgen und eine große Hoffläche der Dalbergschule wird von dem Investor mit einem weiteren Laden- und Bürohaus bebaut. Die Grünen schlagen vor, dass die Stadt ein weiteres Biomassenkraftwerk in Fulda initiiert. Mit der Nutzung dieser regenerativen Energiequelle würde die Region ein Stück weit weniger abhängig vom Weltmarkt (insbesondere von der Gazprom) und würde auch der heimischen Landwirtschaft ein neues Feld eröffnen. Die geplante Steigerung der Müllgebühren veranlasste die Grünen zum Vorschlag, die Gebührenordnung so umzustrukturieren, dass Müllvermeidung und eine gute Sortierung der Wertstoffe zu einer Gebührenersparnis führt. Einsparmöglichkeiten ausschöpfen Oberbürgermeister Gerhard Möller weiß um die Reflexe verschiedener Fraktionen. „Haushaltsmittel da, also verteilen wir doch ein paar Wohltaten?“ Ist es ein Reflex, Begehrlichkeiten von vornherein auszuschließen? Hinter dieser Unterstellung verbirgt sich doch die Frage, ob unrealistisch oder konservativ geplant wurde. Dass ein CDU-Mann, konservativ plant, ist nicht wirklich eine Überraschung, aber auch wir als Liberale sehen gute Gründe, eine konservative Haushaltsplanung vorzunehmen. Wir müssen den Verwaltungshaushalt fit machen. Wir müssen unsere Verwaltungsstrukturen dahin anpassen, dass uns die aufgezeigten Risiken nicht Freiheit zu Gestaltung nehmen können. Wir müssen rechtzeitig reagieren. Insofern kann ich einen konservativen Haushaltsansatz nur unterstützen „Gibt es Haushaltsüberschüsse, werden sie zu Schuldentilgung verwendet!“ Unser Vorschlag nach einer „osthessischen Kulturstiftung“ und einem Kulturverein wurde leider abgelehnt. Am Ende sind wir zu der Überzeugung gekommen, dass die Einsparmöglichkeiten trotz allem Bekunden nicht voll ausgeschöpft sind. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 7 F•U•L•D•A 8 I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Gerhard Becker, CWE-Fraktionsvorsitzender Günter Maul, Die LINKE. Offene Liste Anton Josef Rummel, Die Republikaner Ja zum Haushalt Alles Gute für Fulda. Unter diesem Motto stand die Rede von OB Möller zur Einbringung des Haushaltsplanentwurfes für das Jahr 007. Ich bin mir sicher, dass alle Verantwortlich, ob haupt- oder ehrenamtlich Tätigen, die an der Gestaltung unserer Heimatstadt mitarbeiten, dieses Motto an die erste Stelle ihrer Arbeit gesetzt haben. In diesem Zusammenhang sagen wir allen Mitarbeitern der Verwaltung, die uns ehrenamtliche Entscheidungsträger hervorragend mit Arbeitsvorlagen und Unterlagen versorgen „Danke“. Nachdem unsere Vorstellungen und Anträge zum Haushalt 007 teilweise Berücksichtigung fanden, und wir feststellen konnten, dass trotz zu erwartender Mehreinnahmen weiterhin gespart wird und die Plandefizite kontinuierlich sinken, sehen wir von der CWE-Fraktion keinen Grund, dem Haushaltsplan 007 nicht zuzustimmen. Die CWE-Fraktion stimmt also dem Haushaltsplan für das Jahr 007 zu. Zahlen zu pessimistisch Ich lehne die vorgelegte Haushaltsplanung ab. Dafür gibt es vor allem 3 Gründe: Bei der Einnahmenaufstellung fällt auf, dass die Zahlen viel zu pessimistisch angesetzt sind. Die Steigerungsrate der bundesweiten Steuerschätzung liegt wesentlich höher als Fulda zugrundelegt. Die Gewerbesteuereinnahmen sind angesichts der Jahresergebnisse 004 und 005 ebenfalls zu niedrig veranschlagt. Auf der Einnahmenseite kann man also sagen: die Stadt rechnet sich arm. Dieses angebliche Defizit war somit Argument, viele vernünftige Anträge rundweg abzulehen. Einer unserer Anträge war, die Ausgaben bei der Jugendhilfe der jetzt schon absehbaren über 15-prozentigen Steigerung der Fallzahlen anzupassen. Dem Antrag wurde nicht entsprochen. Der vorgelegte Stellenplan ist der dritte Hauptgrund der Ablehnung. Auch die Stadt Fulda dreht immer weiter an der Schraube bei den Beschäftigten, Personal wird weiter abgebaut, Stellen zum Billiglohn an die stadteigene ProCommunitas ausgegliedert, 1-Euro Jobber ersetzen Arbeitsplätze. Dynamisches Pionierunternehmen Angesichts der (näherkommenden) 00 Mio. Euro Verschuldenslinie brauchen wir einen Gesinnungswechsel im Sinne eines (dynamischen Pionier-)unternehmens, da die Doppik Fulda wie ein Unternehmen bewertet. Die Partei Die Republikaner stimmt dem Haushaltsentwurf nicht zu. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Kooperation hat sich bewährt OB übergibt Notarzteinsatzfahrzeug sowie die Abrollbehälter „Schlauch“ und „Rüst“ Technikfreaks schlägt das Herz höher, wenn sie das neue Notarzteinsatzfahrzeug der Fuldaer Feuerwehr sehen. Mit einem geländegängigen VW Touareg V6 TDI sind ab sofort die Notärzte des Herz-Jesu-Krankenhauses in Stadt und Kreis unterwegs. Etwa 66.000,– Euro hat der Touareg gekostet, der voll gepackt ist mit modernster Medizintechnik. Mit dem neuen NEF stellte die Fuldaer Feuerwehr auch die beiden neuen Abrollbehälter Schlauch und Rüst vor, Wechsellader-Systeme, die die Feuerwehr im Einsatz noch flexibler machen sollen. tens 6 Jahren gemeinsam mit dem Herz-Jesu-Krankenhaus mit der Wahrnehmung des notärztlichen Rettungsdienstes im Kreis Fulda beauftragt hat. Die Kooperation habe sich bewährt. Mit der Übergabe des Notarzteinsatzfahrzeugs, das am HerzJesu-Krankenhaus stationiert sein wird, und den beiden Abrollbehältern werde ein deutliches Signal nach außen gesandt, dass die Stadt erhebliche Anstrengungen unternehme, die Infrastruktur der Feuerwehr zu ergänzen. Für das Engagement in jeglicher Hinsicht dankte der OB allen Beteiligten. Seit 001 sei Das neue Notarztfahrzeug ist vollgepackt mit wichtigem Einsatzgerät. Am liebsten hätte Fuldas OB, Brandschutzdezernent Gerhard Möller, wohl selbst Platz hinter dem Lenkrad des Touareg genommen. Doch angesichts frostiger Temperaturen zog der Verwaltungschef es vor, in der Feuerwache die Neuanschaffung verbal zu präsentieren und den Touareg schmunzelnd mit den Worten zu kommentieren: „Eine beeindruckende Typenbezeichnung.“ Froh und zufrieden zeigte sich Möller darüber, dass der Kreisausschuss des Landkreises als Träger des Rettungsdienstes die Feuerwehr Fulda erneut für den Zeitraum von mindes- die Stadt im Rettungsdienst aktiv – keine leichte Aufgabe für die Kommune. Die Zusammenarbeit zwischen der städtischen Feuerwehr, dem Landkreis und dem Herz-Jesu-Krankenhaus belege jedoch das „plurale Bild des Rettungsdienstes.“ „Mit unserem Fahrzeug müssen wir rund um die Uhr in der Lage sein, den Rettungsdienst zu gewährleisten – auch im Winter in den Höhenlagen der Rhön“, erläuterte Feuerwehrchef Thomas Hinz die künftigen Einsatzziele des NEF. Schweißbrenner, Stützen, Streben, Schrauben, Traversen, um Lkws anzuheben oder Schläuche, Pumpen und Warnleuchten gehören zur Ausrüstung der beiden neuen Abrollbehälter Rüst und Schlauch, die die Feuerwehr mit dem neuen Notarzteinsatzfahrzeug präsentieren konnte. Beide Container können als Wechselladersystem auf Lkws gehievt werden und benötigen so kein eigenes Fahrgestell mehr. Für Brandschutzamtsleiter Hinz bedeutet das reduzierte Anschaffungs- und Wartungskosten. Beim Abrollbehälter Schlauch konnte die Stadt einen Lkw im Wert von 95.000,– Euro einsparen. Trotzdem kann die Feuerwehr flexibler auf die Notwendigkeiten am Einsatzort reagieren, was nicht nur Hinz, sondern auch Brandschutzdezernent Möller freut. Froh und dankbar zeigten sich auch die Vertreter des Kreises und des Herz-Jesu-Krankenhauses. Joachim Liebsch, Personal-, Service- und Marketingleiter des Herz-Jesu-Krankenhauses, sowie Christof Erb und Dr. Stefan Kortüm, Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes im Kreis, freuten sich über das gut ausgestattete Fahrzeug und verbanden mit ihrem Dank die Hoffnung, dass das Fahrzeug immer sicher vom Standort zum Einsatzort gelangt. In Zukunft sind 8 Notärzte sowie ein Rettungsassistent der Feuerwehr im Ernstfall überall im Kreisgebiet im Einsatz. Allein im letzten Jahr konnte 800 mal schnelle und professionelle Hilfe mit dem Ärzteteam des Herz-Jesu-Kranmb kenhauses geleistet werden. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 9 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Fulda weiter gewachsen Erfreuliches Ergebnis der Auswertung der amtlichen Bevölkerungszahlen des Statistischen Landesamtes Entgegen der allgemeinen demograVierter Platz phischen Entwicklung ist Fuldas EinIn der amtlichen Statistik rangiert die wohnerzahl weiter gestiegen. Zum Stadt Fulda an vierter Stelle. Die SpitStichtag 31. Dezember 2005 verzeichzenreiterposition nimmt Frankfurt mit net die Statistik ein Plus von 176 auf einem Bevölkerungszuwachs von 63.958 Einwohner. Das entspricht 0,77% ein, gefolgt von Marburg (0,55 %) einem Plus von 0,28 %. Für den Verund Darmstadt (0,34 %). Die Landesgleichszeitraum weist der Bericht des hauptstadt Wiesbaden liegt mit 0,19 % Statistischen Landesamtes für den an fünfter Stelle und damit unmittelKreis ein Minus von 0,17 %, das bedeubar hinter Fulda. Außer der Stadt Gießen, tet 371 Einwohner, und für das Land ein die noch ein leichtes Plus von 0,06 % für Minus von 0,09 % aus. Das bedeutet, sich verbuchen kann, haben alle größedass 5.411 Männer, Frauen und Kinder ren Städte im Land einen Rückgang weniger in Hessen leben. der Bevölkerung hinnehmen müssen – 10 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Bevölkerungszuwachs/ -abnahme 31.12.2005 gegenüber 31.12.2004 Kassel ebenso wie Hanau, Offenbach, Wetzlar oder Rüsselsheim und Bad Homburg. Im Vergleich der Landkreise und kreisfreien Städte rangiert der Kreis Fulda mit einem Verlust von 0,17 % im Mittelfeld. Während wiederum die Main-Metropole Frankfurt das Ranking anführt, bilden der Vogelsbergkreis und der Werra-Meissner-Kreis mit Rückgängen von 0,81 % bzw. 1,10 % die Schlusslichter. In der Übersicht des Statistischen Landesamtes zur Bevölkerungsentwicklung in den Städten und Gemeinden des Landkreises Fulda zum Stichtag 31.12.2005 rangieren Eichenzell, Petersberg, Fulda und Künzell an der Spitze der Entwicklung. Die Schlusslichter im Städte- und Gemeindevergleich auf Kreisebene bilden Dipperz und Bad Salzschlirf mit Minus 1,10 bzw. Minus 1,24 %. Kurs beibehalten Fuldas OB Gerhard Möller zeigt sich zufrieden angesichts der Zahlen des Statistischen Landesamtes. „Unser stadtentwicklungspolitischer Kurs mit dem Siedlungsschwerpunkt in der Fulda Galerie, aber auch kleineren Baugebieten in den Stadtteilen und der hohen Attraktivität der Stadt als Wohnort und Lebensmittelpunkt machen sich bezahlt.“ Auch in Zukunft werde die Stadt an diesem Kurs weiter festhalten, um Interessierte für Fulda durch verstärkte Anstrengungen im Bereich des Einwohnermarketings zu gewinnen. mb F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Wir fühlen uns in Fulda wohl Kirchentagsgeneralsekretärin Überschaer hat viel Sympathie für ihre neue „Heimat“ Sympathisch, um den Dialog bemüht und geradeheraus, so wirkt die neue Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages, Ellen Überschaer. Seit einigen Wochen ist die gebürtige Berlinerin, die zuletzt an der Evangelischen Akademie in Locum arbeitete, in Fulda zu Hause. Über ihre neue Heimat sagt sie: „Wir fühlen uns in Fulda sehr wohl.“ Dieses mit einem überzeugenden Lächeln vorgetragene Lob für die Bonifatiusstadt freut Fuldas OB Gerhard Möller und mit ihm Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel, denen Überschaer ihren Antrittsbesuch abstattete. Überraschungseffekt Das sei ein „allgemein bekannter Überraschungseffekt“, erwidert Fuldas Verwaltungschef. Viele Erstbesucher Fuldas seien immer wieder überrascht und begeistert, wenn sie in Fulda Halt machten, anstatt vorbei zu fahren. Überschaer bestätigt ihn in dieser Feststellung, denn die Domstadt habe durch ihr Barockviertel und die attraktive Innenstadt ein unverwechselbares Flair. Stadt und Region mit der Rhön seien sehr reizvoll, um hier zu wohnen und zu leben, sagt die Kirchentagsgeneralsekretärin und schränkt gleich wieder ein, dass sie wenig freie Zeit habe und kaum dazu komme, all das zu genießen. Köln, Brüssel, Berlin – oft ist Überschaer zu Gesprächen in diese Städte unterwegs. Vor allem muss die Theologin und Pastorin im Moment häufiger nach Köln, denn dort findet 007 der nächste Kirchentag statt. Und auch schon der nächste ökumenische Kirchentag wirft seine „Schatten“ voraus. Der soll 010 in München stattfinden. Münchens OB Ude habe bereits Signal gegeben und heiße den Deutschen Evangelischen Kirchentag in seiner Stadt herzlich willkommen. Optimistisch schaut die Generalsekretärin in die Zukunft dieser gemeinsamen Begegnung von Protes- tanten und Katholiken. „Nach den Erfahrungen in Berlin sind wir für München auf einem guten Weg.“ Kirchentagsteam Das Fuldaer Kirchentagsplanungsteam ist relativ klein. Ein Kollegium aus Kirchentagsgeneralsekretärin Ellen Überschaer ist begeistert vom Flair Fuldas. Nachhaltigkeit Möller und Dippel interessieren neben der Finanzierung des Kirchentages auch die Frage nach dem bleibenden Wert eines Kirchentags. Überschaer schmunzelt und betont: „Wir wollen mit dem Evangelischen Kirchentag nicht wie ein Ufo einfliegen und wieder ausfliegen, sondern wir achten auf die Nachhaltigkeit der Kirchentage.“ Etwas Bleibendes sollen sie hinterlassen, über den Dialog bei den verschiedenen Veranstaltungen vor Ort hinaus. Die christliche Großveranstaltung hat allerdings auch ihren Preis. Zwischen 8 bis 13 Millionen werden für die regelmäßigen Kirchentage aufgewendet. Allerdings soll es in Zukunft weniger werden. Die Kirchentagsverantwortlichen hoffen auch auf entsprechendes finanzielles Engagement der Stadt und der Region, in der jeweils das Treffen der evangelischen Laien stattfindet. sechs Personen unterstützt Ellen Überschaer bei ihrer Arbeit. Insgesamt 0 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden das Team im Haus des Deutschen Evangelischen Kirchentags in der Magdeburger Straße. Aktueller Präsident des DEKT ist der ehemalige Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Dr. Reinmb hard Höppner. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 11 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Wirtschaftskontakte mit Friesland ausbauen Neuer niederländischer Generalkonsul Hesseling zu Gast im Stadtschloss „beeindruckenden Möglichkeiten“ gezogen, berichtete der OB. Da Dokkums Schwerpunkt vor allem auf den Gebieten des Tourismus und der Landwirtschaft liegen, sieht Hesseling noch größere Potentiale in der Region, zu der die niederländische Bonifatiusstadt zählt: Friesland. Mit Blick auf Dokkum und Friesland ließe sich der wirtschaftliche Austausch sicherlich noch weiter ausbauen, betonte der Generalkonsul, Generalkonsul Jan Hesseling Wie sehen die Beziehungen zu den Niederlanden aus? Und wie lässt sich der wirtschaftliche Austausch noch weiter intensivieren? Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt des Antrittsbesuchs des neuen niederländischen Generalkonsuls in Deutschland, Jan Hesseling. Sein Amtsantritt in Frankfurt liegt noch nicht lange zurück. Aufgrund der guten Kontakte zu Fulda nutzte Hesseling als eine seiner ersten Stationen die Gelegenheit, die Bonifatiusstadt näher kennenzulernen. Nach Generalkonsul Hesseling sieht einige Anknüpfungsden Gesprächen im Dienstzim- punkte für den niederländisch-deutschen Dialog. mer des Oberbürgermeisters begleitete Gerhard Möller seinen nieder vor seiner neuen Aufgabe in Frankderländischen Gast auch durch die hisfurt auch an der Moskauer Botschaft torischen Räume des Stadtschlosses. des Königreichs gearbeitet hat. Potential Besonders interessiert zeigte sich Hesseling am wirtschaftlichen Austausch Fuldas mit Dokkum. Wie weit die Partnerschaft auf diesem Gebiet genutzt werde, fragte er Fuldas Verwaltungschef. Die Fuldaer Industrie- und Handelskammer (IHK) sei unlängst auf einer Messe in der befreundeten niederländischen Stadt gewesen und habe ein positives Resümee von den 1 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Kultur in der Region Erfahren wollte Hesseling neben wirtschaftlichen Aspekten vor allem auch von der Kulturarbeit der Stadt, dem Tourismusangebot und künftigen Entwicklungsprognosen. Für eine Stadt in der Größenordnung Fuldas werde mit dem Theater, dem Regional-Museum, einer eigenen Musikschule, der Volkshochschule und Spezialmuseen wie der Kinderakademie, der Erlebniswelt Blockflöte oder dem Deutschen Feuerwehr Museum ein „sehr schönes, reichhaltiges Kulturleben“ geboten, freute sich Fuldas Verwaltungschef. Die Erlebniswelt Blockflöte unterhalte überdies gute Kontakte in die Niederlande. Erst kürzlich trat im Fürstensaal des Stadtschlosses – wie in jedem Jahr – das Amsterdamer Quartett „Loeki Stardust“ zum Abschluss eines mehrtägigen musikalischen Workshops für Flötenspieler auf. Hesseling freute sich über diese unerwartete Verbindung, denn auch er kennt und schätzt „Loeki Stardust“. Im Gespräch mit dem niederländischen Generalkonsul wies Möller auf die neuen zusätzlichen Kapazitäten durch das Kongress- und Kulturzentrum Fulda mit dem Hotel Esperanto sowie der Mehrzweckhalle und dem integrierten Hallenbad hin. Gerade dieses zunehmende Segment habe für die Wirtschaft und die finanzielle Tragkraft Fuldas große Bedeutung, betonte der OB gegenüber seinem niederländischen Gast. Positiv kann Fuldas Verwaltungschef in die Zukunft schauen. Stadt und Region seien eine Wachstumsregion mit einer leicht zunehmenden Bevölkerungsprognose für die kommenden Jahre. Dass die Strukturen sich positiv entwickeln, führt Möller auch auf die gute mittelständische Struktur mit Betrieben im Dienstleistungs- und Produktionsbereich zurück. Da in Fulda nicht zuletzt gut qualifizierte und ausgebildete Arbeitskräfte in ausreichender Zahl vorhanden sind, seien Stadt und Region auch weniger anfällig für konjunkturelle Schwankungen. Ein tradiertes Wertegerüst tue ein Übriges, dass sich Fulda anders als manch andere deutsche Region entwickelt. Hesseling sicherte dem OB nach dem Gespräch zu, weiter im engen Kontakt mit der Stadt bleiben zu wollen: „Für uns gibt es einige gemeinsame Anmb knüpfungspunkte.“ F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Eindrucksvolles Netzwerk für Erziehung Fachleute haben auf Anregung der Jugendämter von Stadt und Landkreis unter dem Namen „EvA – Erziehung von Anfang an“ ein breit angelegtes Netzwerk für Familienförderung gegründet. Sogar Professorin Dr. Rita Süssmuth (MdB) war auf die Gründung von „EvA“ aufmerksam geworden; und so ließ sie es sich nicht nehmen, in einem Grußwort zur Vernetzungskonferenz den Initiatoren und Beteiligten Kreativität, Engagement und Mut zu wünschen; die Unterstützung von Eltern bei der Erziehung sei eine gesellschaftliche Aufgabe; Kinder und ihre Familien hätten ein Recht auf Unterstützung, so Süssmuth, die den politisch Verantwortlichen in der Region Fulda, allen voran Landrat Bernd Woide und Oberbürgermeister Gerhard Möller, bescheinigte, weit über Fulda hinaus als Sozial- und Familienpolitiker Ansehen zu genießen. In Vertretung von Landrat Woide sprach der Erste Kreisbeigeordnete Dr. Heiko Wingenfeld zu Beginn der Vernetzungskonferenz von einem wichtigen Beitrag zur Prävention, bei dem es um weit mehr gehe, als schreckliche Schicksale wie das des kleinen Kevin aus Bremen zu verhindern. „EvA“, so Dr. Wingenfeld, wolle helfen, bevor Probleme zu Krisen werden. Oberbürgermeister Gerhard Möller sicherte seine Unterstützung für „EvA“ zu und kritisierte in seinem Grußwort eine populistische Politik, die nur auf kurzfristigen Aktionismus setze; das verkenne, so Möller, dass es in der Kinder- und Jugendhilfe um ein Thema geht, bei dem es auf Qualität ankomme. Anschließend beschrieb Stefan Mölleney, Leiter des Amtes für Jugend und Familie der Stadt Fulda, die Konzeptidee von „EvA“: „EvA“ versteht sich dabei nicht als Kontrollinstanz oder Frühwarnsystem im engeren Sinne, sondern als Hilfe, um mit Eltern langfristig Perspektiven zum Wohl der Kinder zu entwickeln. „Dazu müssen Eltern von uns mit Respekt betrachtet und willkommen geheißen werden; denn Eltern sind, so gut sie es können, Eltern“, so Mölleney wörtlich. Als Grundsatz von „EvA“ könne ein Wort des antiken Philosophen Sokrates gelten: „Sei, wie du scheinen willst!“ Eltern sollen durch die Unterstützung von „EvA“ ermutigt Auch wenn Todesfälle von Kleinstkindern aufgrund familiärer Gewalt entsetzlich sind und daher hohe Aufmerksamkeit hervorrufen, so ist doch festzustellen, dass im Jahre 005 nur 17 Todesfälle aufgrund familiärer Gewalt registriert wurden. Laut Mölleney sind Erfahrungsaustausch am Rande des Netzwerk-Treffens. ca. 1 % aller Kinder unter 6 Jahren in Deutschland von einer täglichen Katastrophe bedroht. Etwa 10 % aller Familien sind aufgrund sozialer oder materieller Belastungen benachteiligt, so dass sie in ihrer Erziehungsaufgabe Unterstützung bräuchten. Speziell diese Familien sind nach Mölleneys Worten Zielgruppe des Projektes. und begleitet werden, damit sie sind, wie sie scheinen wollen: liebevoll und gut sorgende Eltern. „Wenn Eltern dies nicht oder noch nicht ausreichend gelingt, dann liege es nicht an ihrem falschen Wollen, sondern an den unglaublichen Belastungen, mit denen sie selbst zu kämpfen haben“, zeigte sich Stefan Mölleney überzeugt. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 13 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Pflegeeltern gesucht! Das Amt für Jugend und Familie der Stadt Fulda sucht Pflegeeltern. Die Aufnahme eines Kindes in die Familie ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. In einer Schulungsreihe, die gemeinsam mit dem Jugendamt des Landkreises veranstaltet wird, können Interessierte sich auf diese Aufgabe vorbereiten und auch Ihre persönliche Motivation zur Aufnahme eines Kindes in der Familie klären. In diesem Seminar werden unter anderem rechtliche Hintergründe, die besondere Situation von Pflegekindern und sich daraus ergebende pädagogische und psychologische Fragen behandelt und diskutiert. Nach einem Vorgespräch mit Frau Zeitner, Pflegekinderdienst der Stadt Fulda, (Tel. 102-194) ist eine Teilnahme am Seminar möglich. Es handelt sich um 4 Unterrichtseinheiten an 8 Abenden, beginnend im April 007, die Teilnahme ist für Bewerber gebührenfrei. Veranstaltungsort ist die Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche oder das Georg-Stieler-Haus, Gallasiniring 1. Leitung: Frau Zeitner, Amt für Jugend und Familie der Stadt Fulda und Herr von Keitz, Jugendamt des Landkreises. 14 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Vier Ansprüche formulierte er für die weitere Entwicklung des Projektes „EvA – Erziehung von Anfang an“: Um Eltern erfolgreich unterstützen zu können, soll „EvA“ erstens schon vor der Geburt eines Kindes ansetzen. Hier sind vor allem Frauenärzte und Oberbürgermeister Gerhard Möller legt Wert auf Qualität in Hebammen ent- der Kinder und Jugendhilfe. Region genutzt werden, machten die scheidende Kooperationspartner, um Beratungseinrichtungen der Jugendbereits auf das Angebot von „EvA“ zu und Familienhilfe auf ihre vielfältigen verweisen. Da es für viele Familien schwierig ist, und sehr offenen Angebote aufmerksam. Und die Einrichtungen der Kingerade in Fragen der Erziehung Hilfen derbetreuung verwiesen darauf, dass anzunehmen, soll bei „EvA“ zweitens viele Eltern das Gespräch mit den Erdie Hemmschwelle möglichst niedrig zieherinnen nutzen, um Erziehungsgehalten sein, damit die Unterstütfragen zu besprechen. zung mit Selbstverständlichkeit angeDie Ausstellung machte deutlich: Es nommen wird. gibt bereits eine Menge von AngeboEin frühzeitiges und allgemein zuten, dazu noch weitere Ideen und eine gängliches Angebot wird nur entstegroße Bereitschaft und den Willen alhen, wenn „EvA“ drittens zu einer verler, das Netz der Unterstützung noch bindlichen Zusammenarbeit der auszubauen. Einrichtungen des Gesundheitswesens mit denen der Jugend- und FaSo sprach Karl-Heinz Klug, Leiter des milienhilfe führt. Jugendamtes des Landkreises Fulda, „EvA“ will viertens aber nicht nur Hilfe allen Anwesenden aus dem Herzen, für die Familien von außen organisiedass mit der Vernetzungskonferenz ren, sondern das Umfeld, die „Nachbarschaften“ einbeziehen und ist somit, zwar einerseits eine erste Etappe erreicht sei, zugleich sei damit aber auch wie Mölleney abschließend formulierein gelungener Startschuss gegeben te, ein „Beitrag zu einer aktivierenden worden, der zu weiteren AnstrengunSozialpolitik“. gen verpflichte. Aus den vorhandenen Ideen soll nach Klugs Worten in den Im Anschluss an diese markierende nächsten Monaten ein zusätzliches Beschreibung dokumentierten Einrichtungen, was sie bereits unterstütAngebot entwickelt werden, das dann zend für Familien leisten. In sehr konauch Familien sichtbar mache, dass zentrierten Runden besichtigten die das Projekt „EvA“ sie konkret untersm Teilnehmer der Vernetzungskonferenz stützt. in kleineren Gruppen die Ausstellung. So zeigten Hebammen und Frauenkliniken, welche Möglichkeiten bereits vor und rund um die Geburt vorhanden sind, um Eltern in dieser sensiblen Zeit anzusprechen. Neben Familienbildungsstätten, die insgesamt bereits jährlich von über 1000 Familien in der F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T „Wir brauchen Ihr begleitendes Gebet“ Ordensschwestern der Abtei St. Maria ließen sich von OB Möller über die aktuelle Stadtpolitik informieren Raums verraten trotz seiner modernen Atmosphäre das hohe Alter des Versammlungsraums, in dem Möller mit einem kreuzlosen Jesuskorpus im Rücken in lockerem Plauderton ein Bild der aktuellen Fuldaer Kommunalpolitik zeichnet. Licht erhellt an diesem Spätherbstnachmittag den Kreuzgang der Abtei St. Maria. Durch ihn gelangt Fuldas OB Gerhard Möller in den Gemeinschaftsraum, in dem ihn der Benediktinerinnenkonvent erwartet. An den Wänden hängen von Jahrzehnten und Jahrhunderten nachgedunkelte Bilder der Äbtissinnen der Abtei. Die durchgebogenen Deckenbalken des Reges Nachfragen Viel hat Fuldas Verwaltungschef zu erzählen und viel möchten die Schwestern von ihm wissen. Sind die Grundstücke in der Fulda Galerie gefragt? Was passiert in der Altenpflege? Oder was kommt an die Stelle des ehemaligen Zentralbads? Fulda entwickelt sich ausgesprochen positiv, resümiert der OB zufrieden. Schon die Hälfte der Grundstücke auf dem Gelände der Fulda Galerie sei verkauft. In Zukunft würden dort einmal zwischen 3.000 bis 3.500 Menschen wohnen. Am Standort des ehemaligen Zentralbads entstünden durch Privatinvestment Wohnungen für den gehobenen Bedarf, die auf Wunsch auch ein Betreuungsangebot für Ältere beinhalte. Möller nimmt sich Zeit für die Fragen der Schwestern und streift eine Reihe von stadtpolitischen Themen, ob den 15 Millionen-Etat für 007 oder die hohen Ausgaben für die Jugendhilfe, die auch auf die immer häufiger notwendig werdende Heimunterbringung junger Menschen zurückzuführen ist, die Neugestaltung des Universitätsplatzes oder die soziale Struktur des Aschenbergs mit seinem bunten „Vielvölkergemisch“. Auch die demografische Entwicklung und die Arbeitsmarktzahlen bleiben als Themen nicht ausgespart. „Wir werden bis 00 und bis weit darüber hinaus sogar langsam wachsen und nicht schrumpfen“, berichtet Möller seinen aufmerksam lauschenden Zuhörerinnen. Junge Familien möchte der OB wieder verstärkt in die Innenstadt ziehen. Wirtschaftlich Schwestern auf dem Weg zur Begegnung mit dem Stadtoberhaupt. und auf die Arbeitsplätze bezogen, habe Fulda viel zu bieten. Mit der derzeit niedrigsten Arbeitslosenquote im Arbeitsamtsbezirk Fulda läge die Stadt hessenweit an der Spitze, freut sich Fuldas Verwaltungschef. „Momentan sind wir aufgrund der Kenzahlen sogar besser als die Rhein-Main-Region.“ Einblick „Sie haben uns vieles vermittelt. Wir haben einen tieferen Einblick in ihre Arbeit erhalten“, sagt Schwester Soteres stellvertretend für den Konvent der Abtei und dankt dem Oberbürgermeister dafür, dass er sich so viel Zeit für die Schwestern genommen habe. Möller erwidert den Dank mit dem Hinweis auf die wertvolle Arbeit, die die Benediktinerinnen leisteten. Vor allem auch ihre Gebete seien sehr hilfreich. „Wir brauchen ihre Gebete, die uns schon über viele Jahrhunderte begleitet haben.“ Fulda wäre nicht Fulda, so meint Möller, „wenn es nicht unsere Ordensmb gemeinschaften geben würde“. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 15 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Fuldas Partnerstadt Sergiew Posad feiert 225 Jahre Stadtrecht Antrittsbesuch von Sergiew Posads OB Sergey Persianov bei seinem Fuldaer Amtskollegen / Neue Verwaltungsstrukturen werden aufgebaut Der amtierende OB von Fuldas russischer Partnerstadt Sergiew Posad überrascht seine deutschen Gastgeber am Ende seines Antrittsbesuchs im Stadtschloss. In fließendem Deutsch dankt er für die „wunderbare Übersetzung“ der Dolmetscherin. Herzlich und informativ ist die Begegnung von OB Sergey Persianov und Fuldas Verwaltungschef Gerhard Möller. Zwar sind bereits mehrfach Briefe ausgetauscht worden, aber Zeit, mehr über die jeweils andere Stadt zu erfahren, hatten beide bislang nicht. Strukturen ausbauen Im September des vorletzten Jahres ist Persianov zum neuen Stadtoberhaupt der Klosterstadt Sergiew Posad, unweit von Moskau, gewählt worden. Doch erst im Januar diesen Jahres hat er alle Vollmachten für seine neuen Aufgaben erhalten. „Jetzt sind wir dabei, unsere Strukturen auszubauen“, betont der frühere Englischlehrer, der zuletzt Vize- landrat im gleichnamigen Kreis gewesen ist und vor einer großen Herausforderung steht. Russland passt sich dem europäischen Vorbild an und hat die föderale Selbstverwaltung der Kommunen gesetzlich verankert. Bereits im Jahre 003 hat sich das Land für diesen Weg entschieden. Doch vehementer Widerstand hat dafür gesorgt, dass die Umsetzung erst zu Beginn 007 erfolgen kann und damit eine Fülle von Aufgaben in die Verantwortung der Kommunen übergehen. Die Stadt Sergiew Posad, die mit 10.000 Einwohnern die Hälfte der Kreisbevölkerung stellt, wird nach Worten OB Persianovs dann für Wirtschaft, Kultur, Sport, das Bauwesen und die Müllentsorgung zuständig sein, während das Bildungs- und Gesundheitswesen beim Kreis verbleiben. Die neuen Strukturen bedeuten mehr Verantwortung und Arbeit für den kommunalen Verwaltungsapparat. Doch Persianov ist optimistisch, diesen Prozess der demokratischen Entwick- Gut gelaunt: die Delegation aus der russischen Partnerstadt im roten Zimmer des Schlosses ( von links): Vladimir Ponomarew, Anatoly Wasilchenko, und OB Sergey Persianow. 16 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Oberbürgermeister von Sergiew Posad, Sergey Persianov lung erfolgreich meistern zu können. Dann werden auch die Machtkämpfe zwischen den Vertretern des alten und neuen Systems ein Ende haben, hofft der Verwaltungschef von Sergiew Posad. In seinem Bemühen kann er auf die Unterstützung des Gouverneurs des Moskauer Gebiets setzen. Er hat Persianov bereits seine volle Unterstützung zugesichert. Im Zuge der Entwicklung und – „nicht zuletzt durch unsere Visite – verspricht sich Persianov eine neue Phase in der Beziehung Sergiew Posads zu Fulda einleiten zu können. Die Zusammenarbeit beider Städte, der Industrie und Handelskammer Fulda und der Handelskammer Sergiew Posads sowie des Klosters habe bereits ein hohes Niveau erreicht, freut sich der Oberbürgermeister und dankt Karl Hrasky, der die Delegation begleitet, für seine engagierten Vermittlungsbemühungen. Seit 15 Jahren sei er vor Ort in Sergiew Posad und bestens vertraut mit den Entwicklungsprozessen, die in der Stadt des heiligen Sergiew in den letzten Jahren gelaufen sind. „Hrasky ist immer bemüht, die Verbrüderung F•U•L•D•A zwischen den Menschen Sergiew Posads und Fuldas weiter voranzubringen. „Persianov, der vom Chef der Handelskammer von Sergiew Posad, Anatoly Wasilchenko und Vladimir Ponomarew, dem Wirtschaftsverwalter des Klosters, begleitet worden ist, bekräftigt seinen Wunsch, den Fuldaer Oberbürgermeister als Gast begrüßen zu können. In 007 gebe es aus Sicht des Verwaltungschefs von Sergiew Posad gleich mehrfach Anlässe für Begegnungen. So feiert die Stadt das 5-jährige Jubiläum der Verleihung der Stadtrechte in 178 durch einen Erlass Katharinas II. Außerdem wird im kommenden Jahr zu einem kirchlichen Hochfest der Moskauer Patriarch erwartet. Für Fuldas OB Möller bedeutet die Begegnung mit seinem Sergiew Posader Kollegen neue Eindrücke und Erfahrungen. „Für uns war es nie so recht klar, wie die Zuständigkeiten zwischen Kreis und Stadt verteilt sind.“ Sergiew Posad stehe nun vor einer großen Herausforderung, betont Fuldas Verwaltungschef und erläutert seinem russischen Gast die Verantwortlichkeiten des OBs der Domstadt. Nach einem kurzen Rückblick in die Geschichte und die Ursprünge der kommunalen Selbstverwaltung als Idee des preußischen Reformers Freiherr vom Stein, schildert Möller, dass die Stadt Fulda gemeinsam mit den unmittelbar angrenzenden Nachbargemeinden eine Stadtregion mit rund 100.000 Einwohnern bilde. Die Stadt sei vom Öffentlichen Personennahverkehr über das Bildungswesen, die Wirtschaft, die Finanzen bis hin zum Straßenbau „quer Beet für eine Fülle von Aufgaben zuständig“. Mit großem Interesse und grundsätzlicher Bereitschaft reagiert Möller auf die Einladung seines russischen Amtskollegen. „Ich will sehen, dass wir es zu einem der Termine im Mai oder Juli einrichten können, unsere Freunde in Sergiew Posad zu besuchen“, sagt Möller und dankt seinen Gästen für den informativen Gedankenaustausch „der uns neue Einblicke in die aktuelle Situation unserer Partnerstadt gegeben mb hat.“ I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Am 26. April 2007 ist Girls‘Day – Mädchen-Zukunftstag! Mitmachen beim bundesweiten Girls‘Day – Mädchen-Zukunftstag! Über 500.000 Mädchen in ganz Deutschland haben mit dem Aktionstag bereits Berufe entdecken können, in denen Frauen bisher noch unterrepräsentiert sind. Schülerinnen ab Klasse 5 erleben am Girls‘Day die Arbeitswelt in zukunftsorientierten Berufen in Technik, Handwerk, Ingenieur- und Naturwissenschaften oder lernen weibliche Vorbilder in Führungspositionen in Wirtschaft und Politik kennen. Das Programm zeigt nachhaltig Erfolg: Mehr als jedes fünfte Unternehmen erhält mittlerweile Bewerbungen von jungen Frauen aufgrund des Girls‘Day – Mädchen-Zukunftstags. Die hohe Akzeptanz des Aktionstags bei Unternehmen und Organisationen, Schülerinnen und Lehrkräften steigt weiter. Die Arbeitsgemeinschaft Mädchenarbeit Fulda (AGM) unterstützt auch in diesem Jahr wieder die Mädchen und Fuldaer Fir- men, die an dem Girlsday am 6. April 007 teilnehmen möchten. Zur Übersicht, welche Firmen sich in Fulda beteiligen, wird die AGM einen Flyer veröffentlichen. Darin sind alle teilnehmenden Firmen und Behörden aufgelistet. Dazu ruft die AGM nochmals alle Firmen und Behörden von Fulda auf, ihre Teilnahme zu melden (Berufsfelder, Ansprechpartner/in, Telefon-Nr.) E-mail: [email protected] oder persönlich: Manuela Barthel, Tel. 0661 102-104 Der Flyer erscheint auch im Internet unter www.Ag-Maedchenarbeit-Fulda.de Weitere Infos unter: www.girls-day.de F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 17 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Funkfinger hilft Leben retten Das Hausnotrufsystem der Fuldaer Feuerwehr bietet Hilfe rund um die Uhr Mutti ist hoch in die 80 und lebt allein. Wer kümmert sich um die alte Dame? Und noch viel wichtiger: Wer ist für sie da, wenn ein Notfall eintritt, wenn sie erkrankt oder gestürzt ist oder vielleicht um ihr Leben ringt? Seit 10 Jahren gibt es mit dem Hausnotrufsystem, das auch die Feuerwehr der Stadt Fulda erfolgreich anbietet, eine praktische, manchmal lebensrettende Hilfe. Michael Schwab hat sich mit den verantwortlichen Betreuern Gabriele Litwin und Carsten Richter unterhalten. Fulda informiert: Wie muss ich mir das Hausnotrufsystem vorstellen? Fulda informiert: Wie wird der Alarm ausgelöst? Litwin: Entweder über die Taste am Gerät oder auch über den Handfunksender, der wahlweise als Kette oder Armband getragen wird. Wichtig zu wissen ist außerdem, dass die Teilnehmerstation mit einer Sicherheitsuhr so ausgerüstet ist,die automatisch einen Notruf auslöst, wenn nicht innerhalb von 4 Stunden die Tagestaste zweimal – morgens und abends – gedrückt wird. Bei längerer Abwesenheit, etwa Urlaub oder Krankenhausaufenthalt, erfolgt über die Funktion der Tagestaste eine Abmeldung. Fulda informiert: Wo überall kann ich das Hausnotrufsystem nutzen? Richter: Interessierte aus dem ganzen Stadtgebiet sowie dem Landkreis können das System in Anspruch nehmen. Fulda informiert: Welche Leistungen bietet das System? Carsten Richter erläutert die Funktion des Hausnotruf-Systems. Litwin: Hausnotrufsysteme sind vor allem für ältere, alleinstehende Menschen und Zielgruppen wie Behinderte und pflegebedürftige Personen konzipiert. Sie ermöglichen es einem im Notfall, schnell und unkompliziert über das Gerät selbst oder einen Handfunksender Hilfe zu rufen. Das Hausnotrufsystem ist quasi eine Art „Notfalltelefon“, das überall in der Wohnung bedient werden kann. Das System besteht außerdem noch aus den Komponenten „Hausnotrufzentrale“ und dem Bereitschaftsdienst. 18 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Litwin: Unser System steht unseren Nutzern an 365 Tagen Tag und Nacht zur Verfügung. Es bietet Sicherheit in der häuslichen Umgebung und unterstützt betreuende Angehörige. Durch das Hausnotrufsystem können ältere, kranke oder behinderte Menschen ihre Selbstständigkeit und Unabhängigkeit bewahren. Im Notfall wird schnelle Hilfe gewährleistet. Fulda informiert: Es gibt bereits über 350 Anschlüsse. Warum interessieren sich so viele für den besonderen Service des Hausnotrufs? Litwin: Wir als Feuerwehr stehen für Kompetenz, gut ausgebildetes Fachpersonal und schnelles Handeln dank unserer Leitfunk- stelle Fulda. Entscheidende Vorteile unseres Systems sind, dass kompetente Ansprechpartner der Feuerwehr für den Bereich Hausnotruf jederzeit erreichbar sind und durch die Vernetzung mit den übrigen Ämtern der Verwaltung weitere Beratungs- und Hilfsangebote sowie Veranstaltungen für ältere Mitbürger in Anspruch genommen werden können. Fulda informiert: Welche Kosten fallen an? Litwin: Die monatliche Mietgebühr beträgt 30,68 Euro. Darin enthalten sind alle angebotenen Serviceleistungen: • Geräteinstallationen • Batteriewechsel im Funkfinger • Telefongebühren für Maßnahmen im Notfall • 4-Stunden-Einsatzbereitschaft • Funktion der Tagesmeldung • Hilfeleistung der Feuerwehr vor Ort Eine einmalige Anschlussgebühr entfällt. Der Hausnotrufservice ist an keine Pflegeleistung gebunden. Es gibt jedoch die Möglichkeit einer Kostenbeteiligung durch die Pflegekasse. Grundvoraussetzung hierfür ist die Einstufung in eine der gesetzlichen Pflegestufen. Wer möchte, kann den Antrag auf Kostenbezuschussung von Mitarbeitern der Feuerwehr stellen lassen. Fulda informiert: Welche Voraussetzungen sind für das Hausnotrufsystem notwendig und wie lange dauert es, bis man angeschlossen ist? Richter: Sowohl ein Telefonanschluss als auch eine Steckdose werden benötigt. In der Regel beträgt die Wartezeit auf einen Anschlusstermin zwei bis drei Werktage. Nach Rücksprache ist auch ein kurzfristiger Termin möglich. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Spende für geplante Gedenkstätte 6.344 Euro von „Theater aller art“ eingespielt Mit einer symbolischen Scheckübergabe durch die Mitglieder von „Theater aller art“ an die Initiatorinnen wurde der erste finanzielle Grundstock für eine Gedenkstätte für die Opfer der Hexenverfolgung im Hochstift Fulda (1600 – 1606) gelegt. Oberbürgermeister Gerhard Möller, Schirmherr der Veranstaltung, dankte den Mitgliedern des Theaters. „Ein Drehbuch mit soviel Tiefgang vorzubereiten, ein Theaterstück so brillant aufzuführen, ist sicherlich nicht leicht, aber es verdient in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt zu werden“, so Möller. „Hexen“ – Verfolgung in Fulda 400 Jahre sind es her, seit in Fulda die „Hexen“-Verfolgung zu Ende gegangen ist. In den Jahren 1600 – 1606 fielen 300 Menschen dem Verfolgungswahn zum Opfer. Die Initiatorinnen der Benefizveranstaltungen sorgten dafür, dass das Theaterstück „Scheiterhaufen“ zur Frauenwoche und zum internationalen Frauentag aufgeführt wurde. Das Theater aller art „inszenierte“ unter der Regie von Arnold Pfeiffer das Stück von Christine van Endert-Saillet. Dieses Amateurtheater mit 15 Mitwirkenden hat sich in den Dienst der guten Sache gestellt und damit ermöglicht, dass 6.344,00 € dem Spendenkonto für die geplante Gedenkstätte gutgeschrieben werden können. Schirmherr Möller erlebte noch einmal die Akteure und Akteurinnen in den historischen Gewändern im Stadtschloss. Mit einem Scheck legte die Gruppe „Theater aller art“ den Grundstock für eine Gedenkstätte. Es geht um Würde und Ehre Die Initiatorinnen um Ingrid MöllerMünch vom Förderverein Frauenzentrum und die Frauenbeauftragte Hildegard Hast haben sich zum Ziel gesetzt, den Opfern der Hexenverfolgung im Hochstift Fulda im Nachhinein das zu geben, was ihnen bei ihrem Tod vorenthalten wurde: ein würdevolles Gedenken. Vor 400 Jahren sind die Opfer mit Schimpf und Schande bedacht worden. „Da unsere christlich-abendländische Kultur ihren Toten ein sichtbares Zeichen durch Grabmale setzt, ist es uns wichtig, dass wir in Fulda durch die Gedenkstätte sichtbar machen, dass sie hier als unbescholtene Bürgerinnen und Bürger gelebt haben und unschuldig verurteilt wurden. Wir wollen wenigstens auf diese Weise wiedergutmachen, was ihnen vor 400 Jahren an Unrecht widerfahren ist“, erläutert Ingrid Möller-Münch die Beweggründe. Für die Gedenkstätte haben die Initiatorinnen bisher verschiedene historisch in diesem Zusammenhang relevante Standorte in Betracht gezogen – eine endgültige Entscheidung ist noch nicht gefallen. „Auf jeden Fall brauchen wir weitere finanzielle Unterstützung. Auch wenn schon eine beträchtliche Summe „erspielt“ wurde und einzelne Spenden eingegangen sind, so reicht dies bei weitem noch nicht aus, um eine angemessene künstlerische Gestaltung zu ermöglichen“, wirbt Fuldas Frauenbeauftragte um weitere Unterstützung der Initiative. Wer das Projekt unterstützen möchte, kann dies – auch mit einem kleinen Spendenbetrag – auf das eigens eingerichtete Spendenkonto beim Förderverein Frauenzentrum tun: Förderverein Frauenzentrum, Stichwort Gedenkstätte, Kontonummer 40055761 bei der Sparkasse Fulda, BLZ 53050180 Informationen: Ingrid Möller – Münch, Tel. 06659 1741, und die Frauenbeauftragte der Stadt Fulda, Hildegard Hast, Tel. 0661 102-1040. hm F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 19 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Trauer, Begegnung und Trost Die Stadt Fulda hat erstmals eine Friedhofsbroschüre herausgegeben Was andere Kommunen vielleicht noch nicht haben – Fulda hat sie, eine Friedhofsbroschüre. Unlängst ist eine der jüngsten Publikationen in der Stadt mit der symbolträchtigen Darstellung zweier Trauernder, die sich tröstend umarmen, erschienen. Die 44 Seiten starke Broschüre ist vom städtischen Grünflächen-, Umwelt- und Friedhofsamt in Zusammenarbeit mit der Magistratspressestelle entstanden, deren gemeinsame Idee die Friedhofsbroschüre ist. Unaufdringlicher Begleiter Die städtische Broschüre mit sehr einfühlsamen Texten soll einerseits eine Handreichung bei Formalitäten, aber auch ein stiller, unaufdringlicher Begleiter für Betroffene, für Angehörige beim letzten Gang eines lieben Menschen sein. Fuldas OB Gerhard Möller und Stadtbaurätin Cornelia Zuschke betonten bei der Präsentation, dass sich die eigene Wirklichkeit gerade auch in einer solchen Broschüre widerspiegele. Denn die Begleitung des Menschen durch die kommunale Seite fange bei der Geburt im Krankenhaus und bei der Eintragung im Standesamt an, setze sich über den Besuch des Kindergartens und der Schule fort und ende mit dem Punkt, an dem sich der Lebenskreis eines Menschen mit der Beisetzung auf einem der meist städtischen Friedhöfe schließt. Deshalb hätten sich alle Beteiligten „bewusst und sehr intensiv dem Inhalt der Friedhofsbroschüre gestellt.“ Im Heft finden Interessierte nicht nur Handreichungen vom Notwendigen, was von Angehörigen nach Eintritt eines Sterbefalls zu tun ist. Sie finden auch Betrachtungen von Dechant Winfried Abel zur Frage, ob Trauer noch zeitgemäss ist. Oder Gedanken von Dekan Bengt Seeberg, der seinen Beitrag mit dem Leitgedanken „Zeichen der Hoffnung im Angesicht des Todes“ überschrieben hat. Neben der Grabgestaltung und Grabpflege gehen die Autoren der Erstausgabe auch auf die Friedhofskultur und die Denkmäler auf den vielen historischen städtischen Friedhöfen ein. Bemerkenswert sei der Einstieg ins Heft, betonen Möller und Zuschke. Das in leuchtendem Blau und Rot sowie in tiefem Blau gehaltene Titelmotiv zweier sich umarmender Gestalten sollen nach Vorstellung von Malerin Ingeborg Bickert sehr einfühlsam Trost und Hoffnung vermitteln. Die traurige Traurigkeit Inspiriert worden zu ihrer Arbeit ist Bickert vom Märchen „Die traurige Traurigkeit“ von Inge Wuthe. Fuldas Stadtbaurätin betont: „Angesichts der aufwendigen und sensiblen Gestaltung unserer Friedhofsbroschüre ist sie mehr als nur ein Heft, das von der Stadt herausgegeben wird. Sie soll Wegweiser, aber auch Trauerbegleiter und Trostspender zugleich sein.“ Passend zu dem, was die Friedhofsbroschüre sein will, ist auch das Zitat Immanuel Kants, das sich im Heft wiederfindet: Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird.“ Für die gute Idee und Realisierung dankten Möller und Zuschke allen Beteiligten, allen voran Gartenamtsleiter Dirk Handwerk, Jürgen Schmitt von der Friedhofsverwaltung sowie der Malerin Ingeborg Bickert und den beiden Pfarrern Bengt Seeberg sowie Winfried Abel und Michael Schwab mb von der Magistratspressestelle. Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird. Immanuel Kant 0 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Unter einem Dach zusammenkommen Männer, Frauen und Kinder aus 34 Nationen sind eingebürgert worden Wenn Fuldas Verwaltungschef Gerhard Möller davon spricht, dass Menschen aus dem „ganzen Erdkreis in Fulda leben“, dann ist das nicht nur bildlich gemeint, sondern spiegelt die Realität wider. Aus Serbien, der Türkei, Kasachstan, Afghanistan, Turkmenistan, Moldawien, Syrien oder Sri Lanka kommen jene, die sich bereit erklärt haben, durch ihren Einbürgerungsantrag ein deutliches „Ja“ zu Deutschland zu sagen. 188 Männer, Frauen und Kinder erhielten auf der Grundlage ihres Antrags in der Zeit vom 1. März bis 31. Oktober einen deutschen Pass. Mit einem Empfang im Grünen Zimmer des Stadtschlosses begrüßte OB Möller die Neubürger. Integration Wie zuvor schon OB Möller unterstrich auch der Vorsitzende des Ausländerbeirats, Nihat Dalmis, die Bedeutung der Integration, die „unser Hauptziel ist.“ Mit dem Pass sei eine wesentliche Vorbedingung für das Leben in Deutschland erfüllt. Ungeachtet der neuen Staatsbürgerschaft riet Dalmis seinen Zuhörern, auf dem weiteren Lebensweg nicht die eigenen Wurzeln zu vergessen. Für andere, die ihrem Weg, Deutsche zu werden, folgen, sollten die Neueingebürgerten „Vorbild“ sein. Beim Empfang bekräftigte Dalmis auch, wie wichtig die Mitarbeit im Ausländerbeirat der Stadt Fulda ist. Das Gremium sei froh über jeden, der sich aktiv einbringen Größte Gruppe möchte. In diesem Jahr führten die Nach dem offiziellen Teil Serben mit 31 Einbürgenutzte OB Möller die Gelerungen die Liste der Natiogenheit zu einem kurzen nalitäten an, deren ehemaRundgang und Gesprächen lige Staatsbürger einen mit den Neubürgern. Unneuen Pass erhalten hater ihnen waren auch zwei ben. Als Herkunftsländer Ukrainerinnen, die in ihrer folgen die Türkei (30), Heimatstadt Kiew die ReakKasachstan (4), die Ukratorkatastrophe von Tscherine (18), Afghanistan (13) nobyl miterlebt hatten. sowie Eritrea (10). Allein Beide, die eine Architektin, das zeige, so meinte Möller Die jüngsten Fuldaer Neubürger haben dem OB viel zu erzählen. die andere Ingenieurin, lebei der Begrüßung, dass ben bereits seit 14 Jahren die Zuwanderer vielen Nationalitäten über Bewerbungstipps. „Dieses kleine in der Domstadt. Für sie war die Einauch aus weit entfernten Regionen der Bändchen, das unser Ausländerbeaufbürgerung und der Empfang im Erde wie Vietnam, den Philippinen, Intragter Dr. Hossein Mohseninia für Sie Schloss ein „ganz besonderer Moment mb dien oder Sri Lanka angehören. Der ausgewählt hat, soll Ihnen Handreiin unserem Leben“. Empfang spiegele das Bemühen der chung und Orientierungshilfe sein.“ Für Stadt wider „unter einem Dach zusamdie Zukunft wünschte Möller allen ein menzukommen“. Den Neubürgern „gutes Miteinander“. Bei Problemen empfahl der OB, sich für das zu intereskönne sich jeder an die zuständigen sieren, was in der Stadt passiert. Denn Stellen der Stadt, ob ans Bürgerbüro nur so „können wir zusammenwachoder an den Koordinator für Auslänsen und kann Integration gelingen.“ derangelegenheiten, wenden. Das sei auch die vorrangige Aufgabe des Landes, in das die Neubürger gekommen sind. „Das ist auch die Aufgabe unserer Politik“, betonte Möller, der den Gästen das kleine Handbuch „Pocket Politik“ empfahl, das über Staatsaufbau und Demokratie informiert wie F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 1 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Marktführer in Fulda Gute Fahrzeuge, Know-how sowie soziale Kultur und Kompetenz sind Grundlagen für den Erfolg der VW-Händlergruppe Atzert & Weber / OB Möller besucht Volkswagenzentrum Fulda Vom VW-Fox für 9.500 Euro bis zum 100.000 Euro teuren Phaeton bietet Volkswagen praktisch für jeden Geschmack und Geldbeutel das passende Fahrzeug. Der neue VW EOS ist der jüngste Stolz des Fuldaer VW-Zentrums. Schnittig, modern, mit einem Zwei-LiterFSI-Motor präsentiert sich das Cabrio auf der technischen Basis eines Golf. Geschmeidig und fast geräuschlos klappt das Hightech-Verdeck aus und verschwindet in Sekundenschnelle im Kofferraum. Die beiden Unternehmenspartner Werner Atzert und Thomas Weber sind stolz auf diesen Fahrzeugtyp, der den allerneusten technischen Stand bei Volkswagen präsentiert. selbst hat sich zum Ziel gesetzt, bis Jahresende 150 Neuwagen der unterschiedlichsten Fahrzeugtypen sowie etwa 600 Gebrauchtwagen zu verkaufen. Insgesamt ist für das laufende Jahr die Zielmarke 1.550 Neuwagen in allen vier Autohäusern des Unternehmensverbunds angepeilt. Werner Atzert ist Wer sich dieses Cabrio leisten möchte, muss schon tiefer ins Porte- Luxus, an den man sich schnell gewöhnen kann. monnaie greifen. Ab 5.000 Euro ist das ausgereifte Freiluftvergnügen von VW zuversichtlich, dieses Ziel erreichen zu zu haben. können, denn „VW hat gute Fahrzeuge und wir einen guten Service zu bieten.“ Attraktiver Standort Neben hohem technischen Standard Über die neuesten Produkte des Wolfsund Know-how spielen für den VWburger Herstellers, aber auch über das Händler auch noch andere Aspekte eine Volkswagenzentrum Fulda und die Ententscheidende Rolle für die gute Unterwicklung der Unternehmensgruppe, nehmensentwicklung. „Unsere soziale dem das Autohaus Atzert in GroßenlüKultur und Kompetenz ist ebenfalls ein der, das VW-Zentrum, das Autohaus Grund unseres Erfolgs“, meint Atzert Schlüchtern, der Reparaturbetrieb und wird von seinem Partner Weber be„Stop+Go“ sowie das Autohaus Weber in stätigt. „Wir machen uns Gedanken um Hilders angehören, informierte sich Fulden Menschen“, betont der Firmenindas Wirtschaftsdezernent Gerhard Mölhaber. Schließlich geben gut motivierte ler bei einem Besuch des Betriebs in der Mitarbeiter ihr Bestes und tragen die Leipziger Straße. Im Marktgebiet Fulda praktizierte Firmenkultur nach außen. ist die Marke Volkswagen mit 17,71 % Das Volkswagenzentrum war zuvor im Marktführer. Das Volkswagenzentrum Besitz der Firma Kahrmann. Im März F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 00 haben Atzert & Weber den Betrieb übernommen. Atzert erinnert sich gerne an die Zeit vor vier Jahren zurück: „Wir haben uns mit viel Lampenfieber in die Sache reingestürzt.“ Die Zusammenarbeit der beiden Händler aus Großenlüder und Hilders funktioniert jedoch wegen des „Vertrauens zueinander“ bestens. „Wir sind wie Brüder“, unterstreicht Atzert und fügt hinzu, „das betrifft auch unsere Familien.“ VW-Tradition Die VW-Tradition in Fulda beginnt 1948 mit Hans Kahrmann, der der erste Volkswagenhändler in Fulda mit Händlerstatus war. Bereits 193 hatte der Unternehmer sein erstes Geschäft für Motorräder und Fahrräder gegründet. 1950 wurde Kahrmann Großhändler für VW und Porsche, später auch Audi. Durch die Fusion der Autohäuser Kahrmann & Grösch – wobei die Marken Audi und Porsche ausgegliedert werden – entsteht das Volkswagenzentrum Fulda, das bis zur Übernahme 00 in Händen der Familie Kahrmann blieb. Insgesamt beschäftigt der Unternehmensverbund 01 Mitarbeiter, davon 106 im technischen sowie 59 im kaufmännischen Bereich. Außerdem bilden die Partnerbetriebe insgesamt 36 junge Menschen aus. Der Werbeslogan „Eine Autolänge voraus!“ scheint sich zu bewahrheiten. Die Umsatzentwicklung sowohl im Volkswagenzentrum als auch der Unternehmensgruppe insgesamt hat sich seit 004 kontinuierlich nach oben entwickelt. 006 wird sie im Verbund bei etwa 45 Millionen Euro liegen. Als beachtlich F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T triebs wie der Einzelbetriebe brauche man sich wohl keine Sorgen zu machen, sagte Möller, nachdem er erfahren hatte, dass bereits die nachfolgende Generation in die Firmenleitung mit eingebunden worden ist. Gerade das sei heute in vielen familiengeführten Unternehmen längst nicht mehr selbstverständlich und deshalb um mb so erfreulicher. Zwei automobile „Kultobjekte“: Trabbi und VW-Käfer. stufte Möller die unternehmerischen Kennzahlen ein. Unternehmerischer Weitsinn Atzert & Weber hätten durch ihren Zusammenschluss unternehmerischen Weitsinn bewiesen. Synergien und Potentiale sind zusammengeführt und sind voll genutzt worden. Als besonders erfreulich wertete der OB die hohe Zahl der Auszubildenden in den Betrieben des Verbunds. „Sie geben den jungen Menschen eine Berufs- und Lebenschance“, lobte Fuldas Wirtschaftsdezernent und erhofft sich, dass die beiden Firmeninhaber auch in Zukunft diesem Firmengrundsatz treu bleiben werden. Um die Zukunft des Gesamtbe- Mittelstand ist Motor für Wirtschaft und Beschäftigung Der Besuch von Bundesminister Franz Müntefering in Fulda hat gezeigt, dass die Struktur und die Zusammenarbeit entscheidende Faktoren für den Erfolg sind. Bereits jetzt haben sich viele Unternehmen der Region am Projekt „Perspektive 50plus – Beschäftigungspakte im Landkreis Fulda“ beteiligt und einen oder mehrere Mitarbeiter über 50 Jahre eingestellt. Damit reagieren sie frühzeitig auf den demographischen Wandel und tragen zur Verbesserung der Arbeitsmarktsituation bei. Um das Engagement und den Einsatz dieser regionalen Unternehmen zu würdigen, wurde das Unternehmen Paul Himmelmann aus der Region Fulda mit dem Titel „Unternehmen mit Weitblick“ ausgezeichnet. Die Veranstaltung zur bundesweiten Auszeichnung der jeweiligen Unternehmen der Regionen fand in Fulda statt und stellte einen Höhepunkt des gesamten Projektes „Perspektive 50plus“ dar. Innerhalb der Projektlaufzeit von Perspektive 50plus wurden bundesweit schon über 7000 Arbeitsplätze für Arbeitnehmer über 50 Jahre geschaffen. Die 6 ausgezeichneten „Unternehmer mit Weitblick“ aus der ganzen Republik sind fast ausnahmslos aus dem Mittelstand. Dies ist wiederum bezeichnend für die Leistungsfähigkeit des Mittelstands. Infos zum Projekt 50plus für Arbeitgeber unter der Arbeitgeber-Hotline 0661 6006-8056 vom Amt für Arbeit und Soziales. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 3 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Schüler sollen Gefühl für Natur und Umwelt entfalten Umweltminister Dietzel zeichnet Grundschule in Gläserzell als einzige im Landkreis Fulda als Umweltschule aus Lernen und Begreifen bedeutet sinnlich zu erfahren, was vermittelt werden soll. Deshalb setzen viele Schulen auf Erlebnisorte im eigenen Umfeld, pflanzen Bäume, legen Unterrichtsbeete an oder nutzen nahe gelegene Wiesen, Felder und Wälder, um Kinder spielerisch mit der Natur und Umwelt vertraut zu machen. Für ihre vielfältigen Initiativen hat Hessens Umweltminister Wilhelm Dietzel deshalb insgesamt 68 hessische Schulen unter dem Leitgedanken „Umweltschule 006 – Lernen und Handeln für unsere Zukunft“ ausgezeichnet. Dar- Das Land würdigt damit das besondere Engagement von Schulen im Bereich der Umwelterziehung und ökologischen Bildung. Umwelt und Nachhaltigkeit Bei der Ehrung der Teilnehmer in der Gesamtschule in Fuldatal-Ihringshausen hob Umweltminister Dietzel das besondere Engagement der Schülerinnen und Schüler sowie ihrer Lehrer zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit hervor. Begeistert zeigte sich der Minister von der Vielfalt der kreativen Ideen zur Verbesserung der Schulumwelt. Ziel der verschiedenen Initiativen ist es, den Energie- und Wa s s e r v e rbrauch sowie das Abfallaufkommen an den Schulen zu reduzieren. Lob für die Gläserzeller gab es nicht nur von Umweltminister Dietzel, Die Gläserzeller Grundschule ist mit Umweltaktivitäten erfolgreich. sondern auch aus dem Stadtunter befindet sich als einzige aus dem schloss von Fuldas OB Gerhard Möller Landkreis Fulda die Grundschule Gläserund Schuldezernent Dr. Wolfgang Dipzell. Die Auszeichnung als Umweltschupel. „Wir freuen uns darüber, mit wieviel le ist eine gemeinsame Initiative des Freude und Begeisterung das LehrerkolHessischen Kultusministeriums sowie legium der Grundschule die Mädchen des Ministeriums für Umwelt, Ländund Jungen an die Thematik heranführt, lichen Raum und Verbraucherschutz. damit sie ein Gefühl für Natur und UmMit der Umsetzung der Initiative sind welt sowie ihren Schutz bekommen und hessenweit die Umweltzentren beaufentfalten können.“ Die Schule sei im bestragt, in Fulda wird die Initiative betreut ten Sinne ein Lernort und Ort des Erlevon Dr. Hans Unbehaun, gleichzeitig bens, betonte Möller und gratulierte Fachberater am Staatlichen Schulamt. Schulleiter Christoph Wilhelm zum 4 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Erfolg. Seinen Dank sprach Fuldas Verwaltungschef auch den Beteiligten der Gläserzeller Initiative aus, neben der Schule dem Umweltzentrum Fulda, dem Forstamt sowie dem Schul- und Sportamt und dem Grünflächen-, Umwelt- und Friedhofsamt. Ganz besonders hob Möller auch das Engagement des Ortes Gläserzell mit seinem Ortsvorsteher Eduard Hannig aus. Interessante Lernorte Zufrieden über die gute Kooperation zeigte sich auch Schulleiter Wilhelm. „Für uns hat es sich außerdem ausgezahlt, dass unsere Schule durch die nahen Wiesen, Felder und Waldflächen eine Vielzahl interessanter Lernorte im ökologischen Bereich bietet.“ Schon bei der Entstehung des Schulprogramms im Jahr 000 habe sich das Kollegium der Grundschule Gläserzell unter Leitung von Bertold Weber entschieden, Schwerpunkte im Bereich der ökologischen Bildung zu setzen. Dieser Einsatz habe sich mit der Auszeichnung F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Die Arbeitsgemeinschaft Mädchenarbeit Fulda (AGM) möchte mit einem neuen Projekt Prävention zum Thema Mobbing an Schulen anbieten. Grundlage einer anschließenden Diskussion ist das Theaterstück „Gestrandet“. Dieses Stück richtet sich besonders an Schulklassen und wird je nach Anmeldezahlen mehrmals an diesem Tag vorgeführt. Schirmherr dieser Veranstaltung ist Oberbürgermeister Gerhard Möller. Gestrandet von Joan MacLeod „wenn man gerade denkt es ist vorbei, fängt alles wieder von vorne an …“ mobbing – pädagogisches Mädchentheater am 05. März 2007, 11.30 Uhr im Kulturkeller Theaterlabor Darmstadt „Das Theaterlabor Darmstadt zeigt mit dem Einpersonen-Stück ‚Gestrandet‘ schonungslos, was mädchenmöglich ist.“ FAZ als „Umweltschule 006“ bezahlt gemacht. Die Umweltbildung ziehe sich gleichsam wie ein „roter Faden“ durch den Unterrichtsalltag. Die verschiedenen Aktivitäten sind in Form von Projekten in den jahreszeitlichen Rhythmus und das Lebensumfeld der Kinder eingebettet, erläutert Wilhelm das pädagogische Konzept an der Grundschule in Gläserzell. In den letzten Jahren entstand unter anderem unter Mitwirkung der Kinder, des Umweltzentrums sowie des städtischen Gartenamtes ein Weideniglu, eine Trockenmauer sowie ein Unterrichtsbeet im Umfeld der Schule. Entsiegelte Flächen, bewegungsfördernde Balancierstämme und Hüpfsteine sowie großzügige Grasflächen runden das äußere Bild der Schule ab. Im laufenden Schuljahr möchte die Schule in Zusammenarbeit mit dem Forstamt sowie dem UWZ einen Wald-, Informations- und Erlebnispfad realisieren. „Dass wir als Umweltschule ausgezeichnet worden sind, spornt uns in unseren zukünftigen Bemühungen an“, mb bekräftigte Wilhelm. Braidie ist 15 und ein ganz normales Mädchen mitten in der Pubertät, das mit seinen ganz normalen Freundinnen Strategien gegen den langweiligen Schulalltag entwickelt. Doch so langsam gehen ihr die Spiele zu weit und sie muss sich entscheiden, ob sie weiter schweigend zusehen will oder ob sie sich ausgerechnet gegen ihre beste Freundin Adrienne stellen wird ... Bullying nennen Fachleute die alltägliche Gewalt an unseren Schulen. Bullying ist keineswegs ein neues Phänomen. Schon in anderen Schülergenerationen gab es die Streber, die Petzer und andere Außenseiter, denen Mitschüler „Streiche“ spielten. Neu ist das Bewusstsein, dass Aggressionshandlungen unter Schülern wie Hänseln, Drohen, Ausgrenzen oder körperliches Attackieren keine Bagatellen sind. Bullying ist nicht nur ein Medienthema – es gehört zum Schulalltag. Bezeichnend ist die Hilflosigkeit im Umgang damit. Das Stück „Gestrandet“ erzählt die Geschichte der Ausgrenzung des Mädchens Sofie aus der Perspektive ihrer Mitschülerin Braidie. Dabei erleben wir diesen Ausgrenzungsprozess von seiner Entstehung an. Die Mädchen sind acht Jahre alt und werden gegen Ende des Stückes fast volljährig sein. Aus den anfänglichen spielerischen Schikanen wird blutiger Ernst. Aber Braidie bleibt passiv und hilft nicht. Zu groß ist die Macht ihrer Freundin Adrienne, die vor ihren Augen zur brutalen Täterin wird. Eine Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Mädchenarbeit (AGM) in Kooperation mit dem DGB Jugendbüro Osthessen und dem Frauenbüro der Stadt Fulda. Anmeldung erforderlich über: Eike Brähler, Pro Familia Fulda, Tel.: 0661 74078 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 5 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Ein ehrlicher Makler und pflichtbewusster Mensch Personalratsvorsitzender Jürgen Fischer feiert 40-jähriges Dienstjubiläum bei der Stadt Fulda Fischer, betonte Fuldas OB und Verwaltungschef Gerhard Möller. Der inzwischen 14 Jahre amtierende Personalratsvorsitzende der Stadt könne eine beeindruckende Bilanz in 40 Jahren beim gleichen Arbeitgeber vorweisen. Eine Zeit, in der viele Beziehungen entstanden seien. In seiner Rede ließ Möller die beruflichen Stationen Fischers Revue passieren. Herausforderung Das Jahr 199 stellte für Jürgen Fischer eine besondere Herausforderung dar, denn er wurde zum Vorsitzenden des Personalrats der Stadt gewählt und von seiner bisherigen Aufgabe freigestellt. Seit 003 ist Jürgen Fischer außerdem auf gewerkschaftlicher Ebene Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Kommunalbeamten (KOMBA). Inzwischen kann er auf 7 Jahre Personalratsarbeit und 14 Jahre als Vorsitzender zurückblicken. Der „begeisterte Handballer“ war außerdem 5 Jahre Leiter der städtischen Betriebssport- Eine große Schar gratulierte Jürgen Fischer, dem „ehrlichen Makler und pflichtbewussten Menschen“ zum 40 jährigen Dienstjubiläum. Unter ihnen Fischers früherer Chef Dr. Wolfgang Hamberger, Klaus Gaiser und mit Werner Wende sowie Norbert Hahn gleich zwei frühere Kämmereileiter. Verbundenheit Mit ihrer Teilnahme unterstrichen die Gäste ihre Verbundenheit mit Jürgen gruppe. Lob gab es von Möller für dessen gewerkschaftliches Engagement und sein Eintreten für die Belange der Arbeitnehmer als Personalratsvorsitzender. Möller wörtlich: „Dass wir uns zuweilen streiten, soll nicht verschwiegen werden. Aber Sie suchen stets Wege zur Lösung der strittigen Fragen.“ Klaus Gaiser charakterisierte Fischer als eine Persönlichkeit, einen Mann mit Ecken und Kanten, keinen Stromliniencharakter. Zuverlässigkeit, Fleiß, Vertrauenswürdigkeit seien für den Dienstjubilar keine „hohlen Worte, sondern werden von ihm gelebt“. Für den KOMBA-Kreisverband gratulierte Fuldas ehemaliger Kämmereileiter Norbert Hahn. Er bescheinigte Jürgen Fischer, die Gewerkschaft zu dem geführt zu haben, was sie heute ist. Mit einem herzlichen Dank an all jene, die „so positiv über mich berichtet haben“, revanchierte sich Jürgen Fischer bei mb seinen Gratulanten. Organisation liegt ihm am Herzen Hauptamtsleiter Thomas Mölter seit 40 Jahren bei der Verwaltung Zum 40-jährigen Dienstjubiläum würdigte Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller die Leistung des Hauptund Personalamtsleiters der Stadt, Thomas Mölter. In seiner Funktion werde ihm in besonderer Weise Fleiß, Loyalität und unbedingter Einsatz für die Verwaltungsführung abverlangt. Oft genug gebe es deshalb Situationen, die nicht an der äußeren Haut und Hülle abprallten. Gerade in Personalführungsfragen müsse man weit vorausschauen und denken. All dies erfülle 6 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Mölter, lobte der OB, der dem Hauptund Personalamtschef Offenheit, Verbindlichkeit und die Fähigkeit, politisch mitzudenken, bescheinigte. Thomas Mölter habe eine kontinuierliche Entwicklung innerhalb der Verwaltung gehabt. Entscheidend habe er innerhalb des Hauptamtes die Bereiche Organisation und Personalentwicklung über viele Jahre hinweg mit geprägt. Ein Stück Weltgeschichte, europäische und insbesondere deutsche Geschichte habe Thomas Mölter miterlebt, als er F•U•L•D•A zum Mitaufbau der Weimarer Stadtverwaltung von Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Hamberger nach Thüringen abgeordnet worden war. „Sie, lieber Herr Mölter, haben diese geschichtliche Chance sehr persönlich wahrgenommen“. 00 hatte Thomas Mölter schließlich die Leitung der Hauptabteilung innerhalb des Amtes übernommen; 004 die Gesamtverantwortung. I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Zu seinem besonderen Jubiläum gratulierte neben dem OB auch die Sprecherin der Fuldaer Ortsvorsteher, Ursula Jahn. Sie hoffte, dass Mölter weiterhin „unser Anwalt“ innerhalb der Verwaltung bleiben werde. Schmunzelnd sagte Jahn: „Thomas Mölter fehlen zwar die Flügel für einen Engel, aber dennoch ist er immer mitten unter uns.“ Die „Unvollendete“ Mit einer humorvollen Betrachtung Eugen Roths über die bemerkenswerten Ansätze eines Organisationsbeauftragten Franz Schuberts Komposition „Die Unvollendete“ doch noch vollenden zu können, eröffnete der Dienstjubilar seine sehr persönlich gemb haltene Rückschau. In der Welt der Zahlen zuhause 40-jähriges Dienstjubiläum von Hans-Dieter Grau Wegen seiner aus Fulda stammenden Frau wechselte er 1987 zur Stadtverwaltung. Nach dreijährigem Intermezzo im Bauordnungsamt wurde Grau wieder mit der Welt der Zahlen konfrontiert. Grau wechselte in die Kämmerei und übernahm das Fachressort Vermögenshaushalt. Sein 40-jähriges Dienstjubiläum konnte Hans-Dieter Grau begehen. Den stellvertretenden Kämmereileiter der Stadtverwaltung Fulda würdigte Oberbürgermeister Gerhard Möller als „Sachwalter des städtischen Haushaltes.“ Maßvoll in der Methode, stark in der Sache“, so charakterisiert Möller den Jubilar. Seine berufliche Laufbahn begann Grau beim damaligen Kreis FritzlarHomberg, dem heutigen SchwalmEder-Kreis. Beruflich bildete er sich weiter, legte 1974 die erste und 1978 die zweite Verwaltungsprüfung ab, die Grundlage für die Laufbahn des gehobenen Dienstes ist. friedenheit ein, wenn man die Erfolge der Haushaltskonsolidierung und des gesamten Zahlenwerkes in der Realität des städtischen Geschehens und im Stadtbild wieder erkennt. „Die Umstellung zur Doppik wird mir noch viel abverlangen, aber ich freue mich auch auf hm diese Aufgabe“, so Grau. Technik als Leidenschaft Erwin Schuhmann dankte Grau als Leiter der Kämmerei auch im Namen des gesamten Teams. Hans-Dieter Grau habe neben der Leidenschaft für Zahlen auch die an der Technik. Alles müsse funktionieren, sei sein Leitspruch. Grau stehe für Tugenden und Werte wie Fleiß, Ordnung, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Sparsamkeit – diese Tugenden bilden Hans-Dieter Graus Wurzeln. Doppik als Aufgabe Grau dankte für die vielen Glückwünsche zu seinem 40-jährigen Dienstjubiläum und resümierte, dass es keinesfalls ein Fehler gewesen sei, nach Fulda zu wechseln. „Wir fühlen uns in Fulda sehr wohl und die tägliche Arbeit innerhalb der Verwaltung erfüllt mich von Tag zu Tag. Es stellt sich eine gewisse ZuF•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 7 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Erweiterte Tagesbetreuung im Südend Kindertagesstätte St. Sturmius eröffnet altersgemischte Gruppe mit Zweijährigen Wer sich in der Kindertagesstätte St. Sturmius im Fuldaer Fischfeld umschaut, der fühlt sich gleich geborgen und wie zu Hause. Frische Farben, schmucke Gruppenräume und eine erweiterte Tagesbetreuung mit Vorzeigecharakter geben der Einrichtung eine ganz besondere Note. Erst vor einigen Wochen war in der Kindertagesstätte St. Sturmius die erste altersge- das Haus der barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul in Fulda -KdöR- als Träger der Kita St. Sturmius eine der beiden Regelbetreuungsgruppen in eine sogenannte altersgemischte Gruppe umgewidmet. „Wir haben wegen der zweijährigen Kinder zuerst noch unsere Ausstattung ergänzen müssen,“ sagte Leiterin Ursula Piskorz, „können jetzt aber bis zu fünf Wunderbare Spielmöglichkeiten im Außenbereich. mischte Gruppe in einer traditionellen Tagesbetreuungseinrichtung in Fulda in Betrieb gegangen, in der nun auch zweijährige Kinder aus der Stadt Fulda betreut werden können. In Abstimmung mit dem Amt für Jugend und Familie der Stadt Fulda hatte 8 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Zwei- bis Dreijährige in dieser Gruppe aufnehmen.“ Für die Kleinen stehen seit der Renovierung der Einrichtung vor etwa zweieinhalb Jahren schöne Gruppenräume, moderne Sanitäranlagen sowie ein grosser Schlafraum und ein weiterer Multifunktionsraum zur Verfügung. Auch das Außengelände der Kita hat durch ein erst kürzlich durch die Stadt Fulda aufgestelltes neues Spielgerät an Attraktivität gewonnen. Dank zollte Generaloberin Sr. Brunhilde Wehner der Stadt Fulda. „Die Stadt hat die Kita vor einigen Jahren mit viel Engagement saniert und ausgebaut und wir wollen gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen mit der Umsetzung unseres Leitbildes – Liebe sei Tat – unseren Beitrag zur Betreuung unserer Kleinsten leisten.“ Auch Bürgermeister Dr. Dippel als zuständiger Jugenddezernent zeigte sich erfreut über das neue Angebot im Südend: „Wir nehmen die Anforderung des Gesetzes, noch mehr aber die Bedarfslagen von Familien sehr ernst und haben daher ein Gesamtkonzept in der Stadt Fulda für den Ausbau der Betreuung für Kinder unter 3 Jahren beschlossen. Gerade im Südosten der Stadt haben wir einen dringenden Handlungsbedarf gesehen, der nun zunächst durch die Kindertagesstätte St. Sturmius abgedeckt ist.“ Kontakt: Kindertagesstätte St. Sturmius Im Fischfeld 9 • 36043 Fulda Tel: 0661 7176 • Fax: 0661 500896 E-Mail: [email protected] F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Wer will fleissige Handwerker seh’n? Schon die Jüngsten sollen den Handwerkerberuf kennenlernen / Infoheft über den Beruf des Schreiners im Kindergarten verteilt Wer fleißige kleine Handwerker sehen wollte, musste nicht irgendwo hingehen, sondern in die städtische Kindertagesstätte Fuldaaue. Dort durften die Mädchen und Jungen im Foyer nach Herzenslust den Hammer schwingen, kräftig hämmern und Nägel ins Holz treiben. Was zunächst nur spielerisch wirkte, hat einen durchaus realen und ernsten Hintergrund. Die kleine „Lehrbaustelle“ war für einen besonderen Anlass vorbereitet worden: Die Übergabe eines Info-Heftchens, mit dem die Kreishandwerkerschaft, insbesondere die Fuldaer Schreinerinnung, für diesen Beruf werben möchte. Schon im Kindergarten sollen die Jüngsten Spaß am Handwerk finden. Deshalb soll das bunte, im „Pixi-Klein-Format“ aufgemachte Heftchen, in allen Kindergärten der Stadt und des Kreises verteilt werden. Lob „Eine tolle Idee“, lobte Fuldas Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel die Anregung der Kreishandwerkerschaft und dankte für die Initiative. Das Handwerk rücke damit wieder mehr in den Vordergrund. Das Konzept sei gelungen, das Heftchen sehr schön, sagte Dippel und empfahl daher, gleiches auch für andere Berufe zu machen. Und nicht nur die Jüngsten dürften Interesse an diesem kleinen Büchlein finden, meinte Dippel. Auch für die Eltern sei es sehr interessant und räume mit falschen Vorstellungen auf. „Der Schreiner macht eben nicht nur Stühle.“ Mit dem Info-Büchlein möchte die Kreishandwerkerschaft auf die Möglichkeiten von Betriebsbesuchen hinweisen. „Wenn Kinder Möbel, Maschinen und auch die Späne fliegen sehen, dann prägt sich das ein und kommt gut an“, fügte Eugen Schramm, der Obermeister der Schreinerinnung, hinzu. Warum das Heftchen aufgelegt worden ist, begründete er mit dem Hinweis, dass nicht früh genug damit begonnen werden könne, Nachwuchs für das Handwerk zu werben. Das Handwerk generell habe Probleme, Nachwuchs zu finden. „Bei den Schreinern geht es noch“ sagte Schramm,„doch der Kampf um die Kräfte von morgen geht bereits los.“ Schramms Stellvertreter Stefan Semler ergänzte, das bunte Info-Heftchen sei ein Teil der Bemühungen um die Nachwuchsgewinnung, noch viel wichtiger sei es aber, dass Eltern ihre Kinder durch die Erziehung auf die Arbeitswelt vorbereiten. Wer später einmal Schreiner werden will, der muss nicht nur fit im Handwerklichen sein, sondern auch gut zeichnen und rechnen können. Soziale Kompetenz, also die Fähigkeit im Team arbeiten zu können, gemb hört ebenfalls dazu. „Fleißige Handwerker“ beim Basteln. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 9 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Die Musikschule der Stadt Fulda März 2007 April 2007 Sonntag, 11.03., 16:30 Uhr Donnerstag, 26.04., 19:00 Uhr im Veranstaltungssaal der Sparkasse Fulda, Rabanusstr. 16, II. Obergeschoss, mit Verleihung des „Jugend musiziert“Preises 007 der Sparkasse Fulda Gewölbekeller der Musikschule Preisträgerkonzert „Jugend musiziert“ Donnerstag, 16.03., 19:00 Uhr „Donnerstags-Vorspiel“ der Musikschule Freitag, 27.04., 19:00 Uhr „Frühjahrskonzert“ – 1. Jahreskonzert der Musikschule Aula der Alten Universität Gewölbekeller der Musikschule Mai 2007 Sonntag, 25.03., 11:15 Uhr (bis 12:15 Uhr) Donnerstag, 03.05., 19:00 Uhr „Kinder musizieren für Kinder“ – Familien-Matinée Veranstaltungssaal der Sparkasse Fulda Rabanusstr. 16, II. Obergeschoss Donnerstag, 29.03., 19:00 Uhr „Italienisches Konzert“ Projekt- und Gesprächskonzert der Klavierklasse Sigrid Naumann Kapelle des Vonderau-Museums 30 „Donnerstags-Vorspiel“ der Musikschule F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T „Erwachsenen-Vorspiel“ Gewölbekeller der Musikschule Sonntag, 06.05., 11:00 Uhr „Sitzkissenkonzert für Kinder“ eine Kooperation der Musikschule mit dem Kammerorchester der Jugend und dem JugendKathedralchor am Dom Stadtschloss, Fürstensaal, Fulda Donnerstag, 10.05., 19:00 Uhr Vorspiel der Abteilung „Studienvorbereitende Ausbildung“ (SVA) Gewölbekeller der Musikschule Donnerstag, 24.05., 19:00 Uhr „Donnerstags-Vorspiel“ der Musikschule Gewölbekeller der Musikschule Mittwoch, 30.05., 19.00 Uhr Vorspiel der Harfenklasse Elisabeth Schwarz Gewölbekeller der Musikschule F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Seniorenplan der Stadt Fulda Information Frühjahr 2007 zum MammographieScreening Das Mammographie-Screening ist eine radiologische Reihenuntersuchung der Brust zur Früherkennung von Brustkrebs. Seit Sommer 006 werden in der Region Fulda alle Frauen zwischen 49 und 69 Jahren zu einer kostenlosen Untersuchung eingeladen. Die Teilnahme ist freiwillig. Das Mammographie-Screening wird kontrovers diskutiert. Frauen haben gute Gründe, zur Früherkennung zu gehen und sie haben gute Gründe nicht hinzugehen. Die Informationsveranstaltung soll Frauen unterstützen, ihre eigene Entscheidung zu treffen. Freitag, 23. März & Freitag, 30. März Volkstümliches Theater Referentinnen: Dr. Petra Weitzel, Programmverantwortliche Ärztin; Claudia Gutmann, Psychologin, Frauengesundheitszentrum Ffm.; Sandra Mätschke, Dipl. Soz.Päd. / Psychoonkologische Beratung; Maria Tölle, Frauenselbsthilfe nach Krebs in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Harmerz Bürgerhaus Johannesberg Gebühr 3 Euro; Kartenausgabe: ab Donnerstag 16. März Mittwoch, 25. April Diavortrag „Die vier Jahreszeiten in der Rhön“ Moderation: Hildegard Hast, Frauenbeauftragte der Stadt Fulda in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Hessische Rhön Kulturkeller im Vonderau-Museum Beginn: 14:00 Uhr Gebühr 1 Euro; Kartenausgabe: ab Donnerstag, 19. April Mittwoch, 16. Mai und nach Bedarf Führungen Klostergarten und Kirche der Benediktinerinnen Beginn 15:00 Uhr Keine Gebühr; Kartenausgabe: ab Donnerstag, 10. Mai Termin: 7. März 007 – 19:00 Uhr Veranstaltungsort: Frauenzentrum, Schlossstr. 1, Fulda Für die Veranstaltungen benötigen Sie Eintrittskarten, die Sie vorher im Bürgerbüro im Stadtschloss erhalten. An den Veranstaltungen können alle Fuldaer Bürgerinnen und Bürger, die über 65 Jahre alt sind (mit jüngeren Ehepartnerinnen oder Ehepartnern) teilnehmen. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 31 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Städtische VHS auf Wachstumskurs OB Möller und VHS-Leiter Trabert stellen neues Frühjahrsprogramm für 2007 vor / Städtische Volkshochschule hat 2006 Teilnehmerzuwachs zu verzeichnen tumsprozess eine finanzielle Punktlandung geschafft habe. So konnten die gestiegenen Honorarausgaben für Kursleiter und Dozenten in Höhe von 16.000 Euro durch ein Gebührenaufkommen von 166.000 Euro ausgeglichen werden. Der Oberbürgermeister dankte dem engagierten Team um den vhs-Leiter Dr. Franz-Georg Trabert und den nahezu hundert nebenberuflich tätigen Dozenten und Kursleitern für diesen wesentlichen Beitrag zum Kultur- und Bildungsangebot der Stadt. Auf ein erfolgreiches Kursjahr 006 kann die Volkshochschule der Stadt Fulda zurückblicken. Gegenüber dem Jahr 005 ist die Anzahl der Kursteilnehmer um 16 Prozent auf 4.77 gestiegen, die Anzahl der Kurse ist um 10 Prozent auf 75 gewachsen und das Unterrichtsvolumen hat sich dazu parallel um 14 Prozent auf 9.967 Stunden erhöht. Diese beeindruckende Bilanz zog Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller anlässlich einer Pressekonferenz zur Vorstellung des neuen vhs-Programmes für das Jahr 007. Besonders erfreulich sei es, so der Oberbürgermeister, dass die vhs bei diesem Wachs- 3 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Studienreisen und Fahrten Das Frühjahrsprogramm sieht Studienreisen nach Straßburg, in die Partnerstädte Leitmeritz und Como, nach Rom und nach Ungarn vor. Studien- und Musikreisen führen nach Dresden in die Semperoper und zu einer Parsifal-Aufführung zu den RichardWagner-Festspielen nach Bayreuth. Kulturelle und historische Tagesfahrten führen nach Berlin, Nürnberg und Gera. Kunstgeschichtliche Tagesfahrten gibt es zur documenta 1 in Kassel und zum Landschaftspark Dessau/Wörlitz, eine Literaturfahrt geht zum Schillermuseum in Marbach am Neckar. das Klinikum Fulda, das Wasserwerk und das Klärwerk Fulda, die ÜWAG und nicht zuletzt die Hochstiftliche Brauerei in der Leipziger Straße. Geschichte und politische Bildung Im Fachbereich Geschichte und Politik gibt es Vorträge zur Geschichte des Nationalsozialismus, über missbräuchliche Bildpropaganda im modernen Krieg, eine Vortragsreihe zur Geschichte der Juden in Fulda und Kurse zur römischen Antike und zur Geschichte des Staates Preußen. Altersvorsorge macht Schule In Kooperation mit der deutschen Rentenversicherung wird es eine vierteilige Kursreihe „Altersvorsorge macht Schule“ im Februar geben. Über die Grundsicherung im Alter und finanzielle Hilfen des Sozialamtes informiert eine Vortragsreihe „Recht im Alltag“. Blick hinter die Kulissen Die Volkshochschule setzt die bei den Bürgern beliebte Reihe „Blick hinter die Kulissen“ fort, in der bekannte und weniger bekannte Fuldaer Firmen und Einrichtungen VHS-Leiter Dr. Franz-Georg Trabert mit dem neuen Programm, das eine bunte Vielfalt bietet. besucht werden, die normalerweise nicht einfach zugänglich sind. Das Franziskanerkloster Literatur und Philosopie auf dem Frauenberg, der Turm der Die vhs-Reihe „Philosophen zum KennenStadtpfarrkirche und die Bibliothek lernen“ wird fortgesetzt mit einem Wodes Bischöflichen Priesterseminars chenendseminar über Augustinus und können ebenso besichtigt werden wie einer Abendkursreihe zu Marc Aurel. F•U•L•D•A Im vhs-Literaturseminar werden Martin Walser, Christa Wolf, Günter Grass, Siegfried Lenz, Philipp Roth und Peter Härtling gelesen. Integrationskurse für ausländische Mitbürger Die Städtische Volkshochschule unternimmt, so Fuldas Oberbürgermeister, große Anstrengungen zur Integration der ausländischen Mitbürger und hat in den letzten Semestern bereits drei Integrationskurse abgeschlossen. Das Angebot „Deutsch als Fremdsprache“ wird nochmals erweitert, insbesondere werden Kurse zur Hausaufgabenbetreuung für Kinder aus Zuwandererfamilien angeboten. EDV-Kurse Ausgebaut wurde das vhs-Angebot im Bereich Multimedia insbesondere zur Gestaltung eigener Internetseiten wie CSS und CMS. Bewährt hat sich auch die Vernetzung des städtischen Angebotes in der Beruflichen Bildung mit dem der Kreisvolkshochschule. Aufgrund der regen Nachfrage wird die Zahl der Kurse in Mathematik aufgestockt. Hier versucht die vhs auch den Veränderungen in der Schule Rechnung zu tragen. Natur in der Region Guten Zuspruch erfreut sich weiterhin die Reihe „Tiere der Region“, die die vhs gemeinsam mit dem Vonderau Museum veranstaltet. Hier wurde die Anzahl der Führungen um ein Drittel erhöht. Weiterhin im Programm ist die immer gut besuchte Exkursionsreihe zu den historischen Gärten Fuldas und Umgebung. Das neue Semesterprogramm Frühjahr 2007 ist in einer Auflage von 10.000 Exemplaren erschienen und ab sofort im Bürgerbüro, in der vhs-Geschäftsstelle, Unterm Heilig Kreuz 1, in den Buchhandlungen der Innenstadt und bei den Sparkassen und Banken erhältlich. I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Vortragsreihe Recht im Alltag März 2007 Kann man Gewinnmitteilungen glauben? Was steckt hinter Gewinnmitteilungen? Welche Rechte habe ich, kann ich meinen Gewinn einklagen? Dienstag, 06. 03 2007, 10:00 Uhr Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung Dienstag, 20. 03 2007, 10:00 – 11:30 Uhr Referent: Winfried Heil, Sozial- und Wohnungsamt der Stadt Fulda Vortragssaal des Vonderau Museums (Eingang Innenhof), Eintritt frei Betreuungsrecht: Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung Reichen Einkommen und Vermögen für das alltägliche Leben nicht mehr aus, gewährt das Sozialamt finanzielle Unterstützung, unter anderem für Ernährung, Kleidung, Wohnung und Hausrat. Personen, die das 65. Lebensjahr vollendet haben, und Volljährige, die voll erwerbsgemindert sind, können Grundsicherung im Alter und bei voller Erwerbsminderung beantragen. Winfried Heil vom Sozial- und Wohnungsamt der Stadt Fulda gibt Informationen zu den Voraussetzungen und informiert über alle organisatorisch notwendigen Schritte. Dienstag, 13. 03 2006, 10:00 – 11:30 Uhr Haben Sie auch gewonnen? (Gewinnspiele und Kaffeefahrten) Referent: Richter Oliver Wahl, Amtsgericht Fulda Vortragssaal im Vonderau Museum (Eingang Innenhof), Eintritt frei „Was wäre, wenn ich durch Unfall, Krankheit oder im Alter nicht mehr Herr meiner selbst wäre?“, so werden sich sicher schon viele Menschen in einer stillen Stunde gefragt haben. Es ist möglich, für den Fall der eigenen Entscheidungsunfähigkeit durch Vorsorgevollmacht, Betreuungs- und Patientenverfügung vorzusorgen. Durch diese Dokumente kann man sein Schicksal bereits in gesunden Tagen in die Hand nehmen, so dass man in kranken Tagen so behandelt wird, wie man es früher verfügt hat. Referentin: Monika Bracht, Verbraucherzentrale Fulda Vortragssaal im Vonderau Museum (Eingang Innenhof), Gebühr: 3 Euro Jeden Tag wird mit sogenannten „Gewinnmitteilungen“ per Post immer wieder versucht, Menschen auf unlautere Art und Weise um ihr Geld zu bringen. Vermeintlichen Gewinnern werden Reisen, Autos, Hifi-Geräte, Sparbücher und Bargeld versprochen, wenn sie ihren Preis umgehend anfordern, eine Bestellung abschließen oder über eine 0190-Nummer zurückrufen. Doch der erhoffte Gewinn bleibt aus, aber die Kosten für die Bestellung oder Telefonrechnung müssen sie bezahlen. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 33 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Fulda kann sich mit den „Grossen“ Berlin, Frankfurt, Köln oder Mainz messen Die Bonifatiusstadt ist unter den besten 10 Tagungsdestinationen Deutschlands Fulda rangiert in einer Spitzenposition unter Deutschlands Tagungsdestinationen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Vereinigung der Tagungsveranstalter (UVT). Der Zusammenschluss, dem die wichtigsten Veranstalter wie beispielsweise freie Agenturen angehören, hat zum ersten Mal bundesweit den „Congress Award“ ausgeschrieben. Dieser Preis wird in 10 Kategorien vergeben wie „Destination national“, „Tagungshotels“, „Eventlocation“ oder „Kongresszentren“. In der Sparte „Tagungsdestination national“ landete die Stadt Fulda unter den 10 besten Dienstleistern neben Großstädten wie Berlin, Dresden, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, Mainz, München oder Stuttgart. Keine Vorgaben Das Ergebnis ist besonders interessant vor dem Hintergrund, dass bei der Umfrage bei über 5.000 Veranstaltungs- planern keinerlei Vorgaben gemacht worden sind, sondern die Teilnehmer der Befragung selbst Vorschläge abgeben sollten. „Uns hat das Ergebnis überrascht und sehr gefreut“, kommentiert Fuldas OB und Wirtschaftsdezernent Gerhard Möller die Initiative des UVT. Dass die Barockstadt in einem Atemzug mit Großstädten genannt wird, sei ein „großartiger Erfolg für die Bemühungen des Teams des Tourismus- und Kongressmanagements Fulda unter Leitung von Elisabeth Schrimpf“. Offenbar zähle Fulda im Bundesgebiet zu den Top-Adressen für Tagungsveranstalter. Ausschlaggebend für die Wahl Fuldas unter die Top Ten für den Congress Award war die sehr gute Verkehrsanbindung und zentrale Lage, vor allem aber die guten Kongress- und Tagungsmöglichkeiten. Das reizvolle Ambiente einer Stadt mit Geschichte und Tradition, in der die Gäste über die Tagung hinaus ihren Aufenthalt genießen können, habe das Gesamtbild abgerundet, das zum guten Abschneiden geführt hat. „Ich möchte allen danken, die durch gute Dienstleistungen und Angebote Fuldas Renommee in der Fachbranche stärken“, betonte der OB. mb Freuen sich über die hohe Auszeichnung (von links): Natascha Wetzel, Elisabeth Schrimpf, OB Gerhard Möller, sowie Kerstin Lehmann vom TKM Stadt Fulda. 34 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T F•U•L•D•A (INWEIS I•N•F•O•R•M•I•E•R•T &REITAG -iRZ 5HR +ULTURKE LLER%INLAS Â1UEENSO S5 FSPLEENS± HR #OMEDY +OOPERATIO NSVERANSTA %INTRITT LTUNGMITD % EM+ULTU RZENTRUM ZZGL6ORVE +REUZE6 RKAUFSGEB +ARTENVER %!BENDKAS ~HR KAUF&UL DAER:EITU SE NGUNDUSEUMSC AFm 7iH $IE&RAUE NP LANGEN FRA OLITIKUND+ULTU RTAGE¯SE UENPOLITIS LBE 2EGION &U CHEN %N GAGEMEN REIN%RFOLGJAHRE LDA TS VIELER FOLG±7IE ¯ STELLEN SICHI &RAUEN DE N DIESEM ESNICHTÂ *A R ÂDEN%RFO DIE&RAU EN±GIBTS HRDEM4HEMAÂ%R LG±7ASIS OGIBTES T%RFOLG ~B TEGIENN AU UTZEN&RA ER CH HAUPTW UEN¯ SICHDAS6E ELCHE%RFOL NICHT RSTiNDNIS ODERAUCHNICH GSSTRA RENDDEN TW GESELLSCH &RAUENPO AFTLICHEN VON%RFOLGANDENM IEWEITORIENTIE UND+ULTU RT .ORMEN GEHT ES LITIK iNNLICHGE UND +O IN DIESEN RTAGEN PRiGTEN NVENTIONE 4AGEN $A VIEL"ASISW N R~ ¯ BE ISS DARUM R HINAUS ENF~RERFO WIRD +IN ESBIETEN WI LGR RD EIC WIE SICHVIELF HES(AN DE iLTIGEDELN VERM IMMER ANDERENE 4AGESVERA RBETREUUNG NA yGLIC ITT CH RFOLGREIC NSTALTUNG HEN&RAUE HKEITENDER6ERNE ELTUND EN IN DE "EDARF WiHREN !DOLFVO N N TZUNGM D DER IT WARTETE $ALBERG3CHULEAN R "ETREUUNGSKLAS &REUEN 3IE INREICHES GEBOTEN SE DER SICH MIT !NGEBOT DENDE )NF FORMATIVE DE N 6E RANS ANHEITE OR R, RERSPANN -yGLICHK MATIONEN SPANNE TALTERINNEN AU ENB~CHER EKT~REMIT "ERA ENDERIN F ENTSCHE EITEN ZU TUNGUND TISCHAUF3 NDE $ISK M I 6E WERDEN US NE .ETZWER IEVOM!N SIONEN UN RKAUFAM HMEN2A KEN UND 3N TIQ HMEN &R D VIELE +L~NGELN 'R~MELAN ACKS VON DER 0R UARIATÂ5LENSPIEG AU IM ANGE OJEKTGRU BESTEHTB GEBOTEN PPE Â%QU EL± -ITWIRKEN AL± VON EHINDERTEN DEZUR6OR GERECHTER BE REITUNGFO :UGANG~B LGENDER6E ERDEN3CH 7ELTGEBE RANSTALTU Â$EINGR ULHOF TSTAG NG yTER%RFO EN &RAUEN AU LGBISTDU± 'RAZYNA" S ZIK &REITAG 0ARAGUAY LADEN $ORIS2APP .ICOLE$IETZEL" EIN ZUM -iRZ EATE+ANN 7ELTGEBE VEREINT± #HRISTIAN TSTAG AM 'OTTESDIEN UNTERDEM-OT E,UDWIG TOÂ5NTER STEINDE 'O NEINZELN Â)N&UDA EN'EMEIN TTES:ELT ANGEKOM $AS/RATO DEN MEN± RIUMBE½N 'UDULA$A !DOLFVO NZER#OLLE N$ALBERG DETSICHINDER LER TTE $ $ OR yPPNER"E IS(ERSCU 3CHULE !ULADE ATE&ISCHE %LISABETH R!LTEN5 R% -ILLER0 a-A NIVERSITi Dyb ROF$R!LM RIKA'L~CK Hauptwach T5NIVERSI e 0OLITISCHE ssUT:WEN TiTSSTRASSE Omnibusba R#OCKTAIL GEL hlo hnhof Bonifatius Sc ABEND s AN UELA "ARTH r-plat z m iu e r EL rg P tu &ROHNAP S sb u Nonnenkir FEL(ILDEG ONIKA "RACHT "E H abg a ss e ss e Je rusalem che ATE &ISCH ARD(AST0 Palais #AROLIN3T ga platz Ben r ER edik ET But EIN 2O e tine RA(ERCH tlar tR SWITHA r MANN Abtei ENRyDER" Rgita o fs EATE+ANN ho u lhn 7EITERESch erg Ba ITWIRKEN P rhaus S e ve rib DE ße SeveriÜWAG rmhzg. %V A "R EH P kirche M %VA #H m Schwestern n n te r BorgiasUn "IA RZO U iver e NC NS sitä A +RE *OH Z -IRIAM k erg Stadtpfa pla plat z tsAdo uz t z b (ARTLAU ANNA 0¾ lf6ONDERA kirche rr- Kre von-Dalber B +A ~GER ig Altes U-~LLER gnHe il Rathaus (ILTRUD7 )NGRID -yLLER- RIN *OHN tr. Schule u ite le n s ~NCH 3Y AHL)NGE" J e s p l. Müh LVIA VonderauENZ ne AO Politik- und Kulturtage – Erfolg Samstag, 03. März 2007 Montag, 05. März 2007 11:00 bis 13:00 Uhr im Oratorium 11:30 bis 13:00 Uhr im Kulturkeller Gestrandet von Joan MacLeod Mobbing – pädagogisches Mädchentheater Schirmherr: OB Gerhard Möller Stück über die Geschichte der Ausgrenzung des Mädchens Sofie von seiner Entstehung&RAUEan aus der Perspektive NB~ROD 3TADTSCHLO ER3TADT&ULDA SS &ULDA ihrer Mitschülerin Braidie. 4EL P ODER &AX P Darmstadt „Das Theaterlabor zeigt mit e %ODER ß a AIL FRAUENB s tr UERO FU LDADE dem Einpersonen-Stück schonungslos, was mädchenmöglich ist.“ (FAZ) Anmeldung bis 3.0.07: Eike Brähler, Tel. 06 61-7 40 78 Eintritt: 1,50 E Veranstaltung der AG Mädchenarbeit in Kooperation mit dem DGB Jugendbüro Osthessen Eröffnung Ra nu aß s s tr ße Lu c L M ittelstraß e Mini-Workshops zu Maxi-Themen im Oratorium 10:00 Uhr „Was macht Frau wirk- lich erfolgreich?“ Pause 11:30 Uhr „Wie präsentiere ich mich – Welches Milieu hat welche Uniform?“ 12:45 Uhr „So bin ich?!“ – mein Erfolgsfoto 14:00 Uhr „Stimme und Persön- lichkeit – Klangräume entdecken und Selbstausdruck fördern“ 15:15 Uhr Pause 15:30 Uhr Feng Shui 17:00 Uhr Mitnahme der Fotos Vor e „Dein grösster Erfolg bist du“ et P Petersto straß Sonntag, 04. März 2007 s- F Eintritt: 10,00 E Kartenvorverkauf im Bürgerbüro gstr n b er Gute dd 1 Ra ba nu nrne a s e en Klein e K g ä ß c h Markts tr-r. r e tt u rsto B rkt P ete ma Sch la c Doll h a u s gh.t straße e traß he_2007.in ss ität ße stra Ohm- museum e rs Am we g . Zitronn s g ma iv Un Frauenwoc e traß kts ar Am kh a u s S toc S tra ße Ste in M K „Simone de Beauvoir“ Literarische Erzählung r- straß e ert- he Kirc e stra g as se a s tr ße hstra Gemüse markt - 19:30 bis 22:00 Uhr im Café Ideal 11:15 Uhr ba Nonn en ric Fried Kan al K ße stra „Marketingstrategien erfolgreicher Frauen“ d h aus e ns ese aß lstr P fa n durch die Frauenbeauftragte und Grußwort des Oberbürgermeisters 02/' 2 ! -- vom 3.– 8. März 2007 & S G P MH 0O L I T I K +U LT U R T U N D AG E VOM¯ -iRZ 24.01.200 7 16:11: 40 Uhr 19:00 bis 20:30 Uhr im Oratorium Alt aber arm 15:00 bis 17:00 Uhr im Oratorium Mittwoch, 07. März 2007 wie tausende Mädchen vor Genitalverstümmelung bewahrt wurden“ 17:30 Uhr im Oratorium 17:30 bis 18:30 Uhr im Oratorium 19:30 Uhr im Cinestar 19:30 Uhr im Oratorium Donnerstag, 08. März 2007 1. . 3. 4. INTERNATIONALER FRAUENTAG „Das Fulda-Mosocho-Projekt „Women Welcome Women World Wide (5W)“ „IN FULDA ANGEKOMMEN!“ Was hatte ich im Gepäck? Was wurde angenommen? Was habe ich bekommen? Was ist aus mir geworden? Dienstag, 06. März 2007 09:00 bis 11:00 Uhr im Museumscafé Zwei Schritte vor und keinen zurück Cinelady „Volver“ 12:00 bis 14:00 Uhr Universitätsplatz Aktionen auf dem Uniplatz zum INTERNATIONALEN FRAUENTAG 18:00 Uhr im Oratorium Politischer Cocktailabend Frauenfrühstück 17:00 bis 18:30 Uhr im Oratorium Unverhofft kommt oft – Wenn sich Lebensformen ändern F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 35 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Jolle auf Kurs halten Programmübersicht „Bildung und Freizeit“ liegt vor EIT D&REIZ N U G N "ILDU LDA ADT FU DIGE ST LEBEN D JUGEN R FÜ A MT MILIE UND FA Das Amt für Jugend und Familie der Stadt Fulda hat für das Jahr 007 wieder ein umfangreiches Freizeit- und Bildungsprogramm für Kinder und Jugendliche zusammengestellt. Bürgermeister und Jugenddezernent Dr. Wolfgang Dippel führte in diesem Zusammenhang aus, dass „die besondere Bedeutung von Kinder- und Jugendarbeit in Fulda trotz knapper finanzieller Ressourcen anerkannt wird und viele gemeinsam daran arbeiten, ein zielgruppenspezifisches Angebot für die Kinder und Jugendlichen zusammenzustellen“. Das umfassende Programm ist ein Beleg für die abwechslungsreiche Jugendarbeit der Stadt, die die vielfältigen Interessen von jungen Leuten berücksichtigt und ihnen Möglichkeiten eröffnet, ihre Freizeit aktiv und kreativ in einer Gruppe Gleichaltriger zu verbringen. Im Bereich der Ferienspiele und Freizeiten wird den Kindern und Jugendlichen ein Übungsfeld zum Erlernen sozialer Verhaltensweisen angeboten. In entspannter Atmosphäre zusammen mit 36 F•U•L•D•A ehrenamtlichen Betreuern, die intensiv auf ihre Betreuertätigkeit vorbereitet werden, können die Freizeitteilnehmer neue Erfahrungen sammeln. Kinder, die vielleicht erstmals alleine verreisen, können beispielsweise eine Woche als „Starke Schlossgespenster“ auf der Starkenburg bei Heppenheim oder auch unter dem Motto „Die Rhön ist schön“ in Hilders verbringen. Teenies werden als Team lernen, eine Segeljolle in Holland „auf Kurs“ zu halten oder in Zell am See Berg- und Talfahrten mit dem Fahrrad zu bewältigen. Kleine Piraten starten in Bosau zur Schatzsuche auf dem Plöner See. Jugendliche ab 16 Jahren können die Natur Westschwedens auf eine ganz besondere Weise kennen lernen. Sie werden dort an einem malerischen See in einem Forstcamp zusammen mit einem einheimischen Ranger wohnen und einiges über das frühere Leben in Schweden erfahren. Im Rahmen einer Jugendbegegnung besuchten im vergangenen Jahr Jugendliche aus Cheshire in England Fulda und lebten hier in Gastfamilien. Die im vergangenen Jahr geknüpften Kontakte können in diesem Jahr bei einem Gegenbesuch in Cheshire vertieft werden. Ein gemeinsames Programm für Gäste und Gastgeber wird viele Möglichkeiten für den gegenseitigen Austausch bieten. Zusätzlich wird es während der Sommerferien auch wieder den Ferienka- I•N•F•O•R•M•I•E•R•T lender geben. Vielfältige Tagesangebote mit kreativen Workshops oder Tagesfahrten in die nähere Umgebung lassen keine Langeweile aufkommen. Dieses Programmheft wird Anfang Juni erscheinen. Das Jugendbildungswerk hat für das kommende Jahr wieder ein umfangreiches Programm mit spannenden Tagesaktionen, Kursen, Workshops, Projekten, Aktiv-Wochenenden und Bildungsurlauben zusammengestellt. Kinder und Jugendliche sind herzlich eingeladen, in kleinen Gruppen neue Erfahrungen zu sammeln, ihre Kompetenzen zu erweitern und festzustellen, dass gemeinsames Lernen mit viel Spaß verbunden sein kann. In Kooperation mit dem Landkreis Fulda werden Bildungsurlaube Jugendgruppen nach Köln und Amsterdam sowie nach London führen. Zwei Videoprojekte unter dem Motto „(K)eine Heimat?!“ und „Schnelle Bil- der in bewegter Zeit“ lassen viel Raum für Kreativität und helfen, die Grundlagen der Filmarbeit kennen zu lernen. Tagesfahrten, zum Beispiel zur Games F•U•L•D•A Convention nach Leipzig, oder auch Betriebsbesichtigungen Fuldaer Firmen runden das umfangreiche Programm ab. Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen zielt darauf ab, junge Menschen in Planungen und Entscheidungsfindungen einzubeziehen und ein besseres Miteinander von Jugend und Politik zu erreichen. I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Kulturelle Klänge aus der Jugendkulturfabrik Unter diesem Aspekt soll eine Jugendkonferenz zeigen, was junge Menschen heute bewegt oder wie sie sich ihre Zukunft vorstellen. Darüber hinaus arbeitet das Jugendbildungswerk in der ämterübergreifenden Arbeitsgruppe „Spielplatzkompass“ mit, die sich mit der Entwicklung von Spielflächen im gesamten Stadtgebiet beschäftigt. Weitere Auskünfte erteilen die Mitarbeiter/innen der Abteilung Kinderund Jugendförderung, Zitronemannscj gässchen Ferienspiele und Freizeiten Christof Jürissen Tel.: 0661 102-196 [email protected] Jugendbildungswerk Ulli Greb Tel.: 0661 102-1990 [email protected] Heike Münker Tel.: 0661 102-1993 Unter dem Motto: „Jugend macht Kultur in der Fabrik“ präsentiert sich die Jugendkulturfabrik, das momentan größte Jugendtreff der Stadt Fulda, seit nunmehr drei Jahren. Der Erfolg bei den Jugendlichen und die hohe Auslastung der Workshops und Angebote gibt den Verantwortlichen recht: Es ist möglich, mit Gruppen unterschiedlichster Herkunft und sozialem Hintergrund gemeinsam Kultur zu schaffen. In den laufenden Angeboten erlernen und üben sich Jugendliche im Umgang mit verschiedenster Kultur, sei es wirtschaftlicher, politischer, moralischer oder kreativer und künstlerischer Art. Neben Angeboten wie beispielsweise Yoga, Klettern, Breakdance, Videoproduktion, Graffiti oder Atelier wird ein besonderes Augenmerk auf den Bereich Musik gelegt. Die Musik wird vor allem als Medium zum Erreichen von außermusikalischen Zielen eingesetzt und orientiert sich an den allgemeinen Zielen der Sozialarbeit. Musik wird hierbei als ein Hilfsmittel verstanden, welches kommunikative und kreative Prozesse in Gang setzt. Zu den musikalischen Angeboten gehören: – ein semiprofessionelles Aufnahmestudio, in dem Jugendliche unter professioneller Anleitung lernen können, wie man eine CD mit eigenen Liedern und Texten produziert. – ein DJ-Raum, der den Jugendlichen die Möglichkeit gibt, die Kunst des „Auflegens“ zu erlernen, inklusive Scratching und Workshops mit angesagten Fuldaer DJs wie beispielsweise Dirty Densen von den Mighty Vibez. – Vier Proberäume, die von lokalen Nachwuchsbands genutzt werden. – Ein Lifemusik Kursraum, in dem sich Jugendliche an Schlagzeug, Orgel, Bass, Mikrofon oder E-Gitarre ausprobieren können und in dem in regelmäßigen Abständen auch Bandworkshops angeboten werden. Ein neues Highlight bei den Jugendlichen ist die jeden Monat stattfindende Jamsession, die jungen Musikern aus der Region die Möglichkeit einer offenen Bühne bietet. Auf diesen regelmäßig stattfindenden musikalischen Treffen, die unter dem Motto „Die Fabrik jammed“ bekannt sind, wird Jugendlichen die Chance gegeben, sich selbst musikalisch auszuprobieren, andere Musiker kennen zu lernen und einen gemütlichen Abend in der chilligen Atmosphäre des Cafes der Jugendkulturfabrik zu verbringen. Die nächsten Termine von „Die Fabrik jammed“ sind jeweils freitags am, 3.03.07, 7.04.07, 5.05.07, .06.07 ab 0 Uhr. Kontakt: Jugendkulturfabrik Langebrückenstr. 44a 36037 Fulda Tel. 0661 102-1985, -1987 E-mail: [email protected] F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 37 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Sibigelts Nachfahren sind stolz auf ihre Heimat Eine kleine Nachlese zum 1050. Jubiläum von Sickels Selbstbewusst sind sie, die Sickelser – und stolz auf Erreichtes. Die 1050-JahrFeier im letzten Jahr hat die Bewohner des Fuldaer Stadtteils besonders zusammengeschweißt. Begeistert haben viele am Programm mitgewirkt und so fällt Ortsvorsteher Karl Liebert die Antwort auf die Frage, was denn vom Jubiläum geblieben sei, leicht. „Das Jubiläum hat den Gemeinschaftsgeist gestärkt und uns unsere Wurzeln wieder ein wenig mehr in Erinnerung gebracht“, sagt Liebert, der zum Gespräch mit der „Fulda Informiert“-Redaktion am Schreibtisch seines Ortsvorsteher-Büros sitzt. An der Wand hängt ein Bild des Fuldaer Stadtteils, zu dem Liebert nicht nur in seiner Funktion als Ortsvorsteher eine tiefe innere Bindung hat. „Wo man wohnt, wo man aufgewachsen und zu Hause ist, gilt der Begriff Heimat. Er ist und bleibt in jedem Menschen tief und unvergesslich verankert“, betont der Sickelser Ortsvorsteher und fügt ein wenig nachdenklich hinzu, dass es gerade der Heimatort sei, der einen Menschen beeinflusst und prägt. Wie sehr die Sickelser von diesem Heimat- und „Wir“-Gefühl getragen werden, konnten die Fuldaer und mit ihnen viele Hundert weitere Gäste während der Jubiläumsfeierlichkeiten erleben, an denen buchstäblich ganz Sickels auf den Beinen war. Festzug oder Festakt und geselliges Beisammensein – nicht zu vergessen der Festgottesdienst – wer dabei war, konnte den Gemeinschaftsgeist greifbar spüren. Wie selbstbewusst die Sickelser sind, kam jedoch nicht nur in den bunten Feierlichkeiten zum Ausdruck, sondern auch in der Art, mit der sie für ihr Jubiläum und das kulturelle Rahmenprogramm warben. Ein schwungvolles Logo in elegantem Rot und Grau ist vom Festvorbereitungsteam eigens zum Anlass kreiert worden. So viel Mühe und Einsatz dürfte längst nicht selbstverständlich sein. 38 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Ein unvergessliches Erlebnis Dass alles so gut und reibungslos gelungen ist, liegt am Vorbereitungsteam und selbstverständlich auch an den Vereinen von Sickels, die sich mit viel Elan in die Vorbereitung und Umsetzung des kulturellen Rahmenprogramms eingebracht haben. Liebert nutzte die Gelegenheit des Gesprächs mit „Fulda informiert“, um allen Beteiligten noch einmal herzlich für ihren Einsatz zu danken. „Ohne Sie, ohne Euch wäre all das nicht möglich geworden. Unser Jubiläum war ein unvergessliches Ereignis.“ Buch über Sickelser Geschichte Wer unabhängig vom Jubiläum mehr über Sickels als einen der 4 Fuldaer Stadtteile erfahren möchte, dem empfiehlt sich das Büchlein „Sickels – Mosaiksteine aus Geschichte und Gegenwart“ als Lektüre. Dass wahrscheinlich ein Siedler namens „Sibigelt“ Sickels seinen Namen gab, erfährt man darin ebenso wie die erstmalige Nennung des Ortsnamens in einer Schenkung von Abt Hadamar (97 – 956) an die Kunst- und Handwerkerschule des Klosters Fulda. Nicht erst im Mittelalter war der Weiler zwischen Haimbach und Neuenberg bewohnt. Grabungen des Fuldaer Heimatforschers Professor Josef Vonderau brachten ein jungsteinzeitliches Skelettgrab zutage. Bunt ist auch der Blick in die Geschichte der Anwesen und ihrer Hausnamen. Wer sich für das von Norbert Willken verfasste und vom Ortsbeirat des Stadtteils Sickels herausgegebene Buch interessiert, kann es bei Ortsvorsteher Karl Liebert, Telefon 946953, beziehen. Michael Schwab F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Kein Schnee? Dann eben Kultur! „Museumsrallye“ fürs Vonderau Museum neu aufgelegt Kein Schnee in der Rhön? Wie wäre es dann mit ein bisschen Kultur als Alternative – unterhaltsam und lehrreich zugleich? Thea (8) und Bea (13) aus Bachrain beispielsweise kennen sich im Vonderau Museum schon richtig gut aus. Für die beiden gibt es immer wieder einen neuen Grund ins Museum zu gehen. Dieses Mal war es die neue Museumsrallye, die sie mit ihren Freundinnen Lena, Natalie, Laura und ihrem Freund Fabian testen wollten. Die Schwestern Coralie, Fiona und Samantha aus Dipperz kamen auf die gleiche Idee und schlossen sich ihnen an. Dann ging‘s los mit Museumskäfer Bruno Brummsel, der als Comicfigur an den einzelnen Stationen immer wertvolle Tipps und Informationen gibt. 300 Jahren erbaut wurden. Sie begegneten dem Krokodil der Drogerie, an die sich noch viele Fuldaer bestens erinnern können. Und die Frage, ob die beiden Fulda-Mobile auf drei oder vier Rädern fuhren, konnten die Teilmehmer sofort durch gezielte Blicke unter den Kleinwagen lösen. Das war auch die letzte RallyeStation und beim Lösen der Aufgaben hatte niemand bemerkt, dass sie schon fast zwei Stunden im Museum unterwegs waren. Zuhause konnten dann alle ihren Eltern freudig erzählen, was sie im Vonderau Museum alles gesehen und kennen gelernt haben. „Wenn junge Besucher auf aktive und unterhaltsame Art das Vonderau Museum entdecken können, sind sie unsere Kornelia Wagner gibt den jungen Museumsbesuchern erste Einblicke. Museumsleiter Dr. Gregor Stasch und der pensionierte Biologe Dr. Franz Müller ihn fachlich betreuten. Erfreut weist OB Möller darauf hin, dass die Museumsrallye für Familien mit Kindern im Alter von 9 bis 1 Jahren, für Schulklassen, Ferienund Freizeitgruppen sowie für Kindergeburtstage angeboten wird. Mehr Infos unter www.museum-fulda.de, Anmeldungen unter Telefon 0661 98350. wa „Was hat Euch gefallen?“ möchte Museumspadagogin Wagner wissen. Während der Entdeckertour konnten die jungen Rallye-Teilnehmer beispielsweise 0 Millionen Jahre alte Basaltsäulen von Vulkanen aus der Rhön berühren. Ein Biber, eine Zwergmaus, ein Frosch und ein Hochmoor-Modell wurden genau in Augenschein genommen. Am nachgebauten Grab aus der Bronzezeit erfuhren sie, welche Grabbeigaben Professor Josef Vonderau damals bei seinen Ausgrabungen fand. Mit Hilfe des großen Stadtmodells konnten sie Dom und Schloss identifizieren, die beide vor fast besten Werbeträger mit einem nicht zu unterschätzenden Multiplikatoreneffekt“, davon ist Oberbürgermeister Gerhard Möller fest überzeugt. Daher unterstützt er jede Maßnahme, mit der die Attraktivität des Museums gesteigert werden kann. Möller bedankt sich deshalb ganz herzlich bei Gunnar Maus, der die Museumsrallye als Projekt innerhalb seines freiwilligen kulturellen Jahres ausarbeitete. Pädagogisch betreut wurde der junge Mann von der Museumspädagogin Kornelia Wagner, während F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 39 S•Z•E•N•E•P•R•O•G•R•A•M•M •0•0•7 Das Kulturamt der Stadt Fulda präsentiert März April Mai 07.03. bis 11.03.2007 21.04.2007, 20:00 Uhr 16.05.2007, 20:00 Uhr in der Orangerie in Fulda Die Originalproduktion aus der Filmmetropole Bombay in der Esperantohalle Fulda Puppen-Theater-Festival 16.03.2007, 20:00 Uhr Marshall & Alexander Dirty on Stage 22.04.2007, 20:00 Uhr 17.03.2007, 20:00 Uhr Das Comeback einer grandiosen Rock ´n´Roll- Lovestory in der Esperantohalle Fulda Dance Fever in der Orangerie in Fulda Lieder der Sehnsucht-Tour Björn Casapietra in der Orangerie in Fulda 25.03.2007, 15:00 Uhr Oh wie schön ist Panama Grease – Das Musical Bollywood – The Show 26.04.2007, 19:30 Uhr Die Starparade 2007 in der Orangerie in Fulda nach dem Buch von Janosch im Fuldaer Kulturkeller 30.03.2007, 20:00 Uhr „Wellness, Fitness und Finessen“ eine satirisches Lustspiel im Fuldaer Kulturkeller Kulturamt Fulda Tel.: 0661 102-1445 & -1444 Karten im Vorverkauf gibt es für alle Veranstaltungen im Bürgerbüro der Stadt Fulda und bei der Fuldaer Zeitung (Peterstor). Telefonischer Kartenservice: 0661 280-644 März Puppen-Theater-Festival Wie Findus zu Pettersson kam, Schneewittchen und die 7 Zwerge, Frederik, Der Regenbogenfisch, Der kleine Wassermann Fulda 7. bis 11. März 2007 Wie Findus zu Pettersson kam Zum Auftakt des Puppen-Theater-Festivals am 07. März 2007 gastiert das „Hohelufttheater“ mit dem Puppentheater „WIE FINDUS ZU PETTERSSON KAM“ nach den Kinderbüchern von Sven Nordqvist für Kinder ab 4 Jahren um 10:00 Uhr und 15:00 Uhr im Kulturkeller des Vonderau Museums. Diesmal ist Pettersson in seinem Tischlerschuppen mit dem Bau einer Zeitmaschine beschäftigt. Dass Findus nicht immer gerade sehr behilflich dabei ist, wird wieder zur Kraftpro- 40 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Ein Stück zum Träumen, Lachen und Mitfiebern und natürlich mit toller Musik. be der beiden. Außerdem sorgen die Hühner und die kleinen Mucklas für genügend Überraschungen. Dass zum Schluss Findus und die Zuschauer erfahren, wie er überhaupt zu Pettersson kam, wird zu einem kleinen Wunder. Schneewittchen und die 7 Zwerge Rot wie Blut, weiß wie Schnee, schwarz wie Ebenholz ...“ Schneewittchen ist so schön, dass ihre böse Stiefmutter eifersüchtig auf sie ist und Schneewittchen umbrigen möchte. Zum Glück trifft das schöne Mädchen die 7 Zwerge, die versuchen, sie vor dem Bösen zu bewahren. Schneewittchen kann aber einigen Versuchungen nicht widerstehen und fällt in einen langen Schlaf, aus dem sie erst nach vielen Jahren durch einen Prinzen erweckt wird. S•Z•E•N•E•P•R•O•G•R•A•M•M Das Märchen nach den Brüdern Grimm spielt die Marionettenbühne „Samoni“ sehr ausdrucksstark und spannend am Donnerstag, den 08. März 2007, um 10:00 Uhr im Kulturkeller. Frederik Frederik, der kleinste der Mäusefamilie, möchte wohl mithelfen, wenn es darum geht, genügend Vorräte für den Winter anzusammeln. Doch immer kommt ihm etwas dazwischen! Das die ganze „Eigenart“ bei den anderen nicht sehr gut ankommt, ist verständlich. Doch als Frederik an einem tristen Wintertag „seine Vorräte“ auspackt, kommt alles zu einem guten Ende. Das Farbschatten- und Puppenspiel mit dem Figurentheater Heimlich spielt die poetische Geschichte zum Schmunzeln nach dem Kinderbuch von Janosch am Freitag den 9. März 2007, um 10:00 Uhr und 15:00 Uhr für Kinder ab 4 Jahren. Der Regenbogenfisch Das Figurentheater „Con Cuore“ spielt die Geschichte von „REGENBOGENFISCH“ nach dem Buch von Markus Pfister für Kinder ab 4 Jahren am Samstag, den 10. März, um 15:00 Uhr. Eine herrliche Geschichte mit tollen Puppen nach dem Buch von Astrid Lindgren. Allein schwimmt der Regenbogenfisch durch den weiten Ozean. Keiner will mehr mit ihm spielen, und das nur, weil er keine seiner kostbaren Glitzerschuppen abgeben wollte. Oder hat es einen anderen Grund? Wenn ja, welchen? Und weiß der Octopus Rat? Themen wie gegenseitiges Respektieren, Teilen, Anderssein werden in gefühlvoller Weise den kleinen Zuschauern vermittelt. Der kleine Wassermann Die Puppenspielerei Wassertrüdigen spielt zum Abschluss des Festivals am 11. März, um 11:00 Uhr und 15:00 Uhr •0•0•7 die Geschichte vom „KLEINEN WASSERMANN“ nach dem Kinderbuch von Otfried Preußler für Kinder ab 4 Jahren im Kulturkeller. Der kleine Wassermann kommt im Mühlenteich zur Welt. Als er groß genug ist, darf er mit seinem Vater zum ersten Mal aus dem Wassermannshaus und hinein in den Mühlenteich. Von da an ist sein Leben voller Abenteuer. Er freundet sich mit dem liebenswürdigen Karpfen Cyprinus an, lernt auch auch das unheimliche Neunauge kennen. Sehr bald durchstreift er den Mühlenteich ganz alleine und kennt sich dort sehr gut aus. Schließlich geht er sogar an Land. Peter und Lisa werden seine neuen Freunde. Die will er eines Tages endlich wieder einmal besuchen, aber er kann nicht auftauchen. Der Mühlteich ist wie mit Glas überzogen... „Wellness, Fitness und Finessen“ eine satirisches Lustspiel Fulda, 30. März 2007, 20:00 Uhr Das Ensemble aus Dipperz-Wisselsrod begibt sich diesesmal auf Heilsuche in das „Haus Quellbrunn”. Unterschiedlichste Charaktere mit ihren verschiedenen Träumen und Sehnsüchten begegnen sich und durchleben ein gemeinsames Wochenende, „Quer-Beet“ führt die Zuschauer durch eine witzige Welt der Selbstfindung. Zum Inhalt: Die geschäftstüchtige Leiterin des Hauses, Esmiralda von Hohenstein, versteht es die unterschiedlichsten Träume und Sehnsüchten ihrer Kunden zu bedienen und zu einem florierenden Geschäft werden zu lassen. Mit großer Hingabe zelebrieren die „Heilsucher“ die Rituale der „Ersatzreligion“ Wellness, bis das Rhöner Geschwisterpaar Schwartenfeger auftaucht, um zu dem gewon- nenen Wochenende im Haus anzutreten. Irritationen und Missverständnisse bleiben nicht aus und führen schließlich zu einem überraschenden Ende. Zur Gruppe: Quer-Beet ist eine Theatergruppe aus Dipperz-Wisselsrod. Seit 10 Jahren spielt die Truppe erfolgreich auf Rhöner Bühnen zum Ergötzen der immer zahlreicher werdenden Quer-Beet-Fans. Freunde des hintergründigen Humors unterhält Quer-Beet mit witzig-bissigen Eigenproduktionen. Dabei spiegelt das Ensemble aktuelle Themen im grellen Licht der Satire. Quer-Beet bietet Komisches und Köstliches, greift mit Ironie und Witz ins volle Menschenleben und erhält den regio- nalen Bezug nicht zuletzt durch dosierte Verwendung des Rhöner Dialektes. Das Repertoire der Gruppe reicht von satirischen Kurzszenen bis hin zum abendfüllenden Mehrakter. Karten für die Veranstaltung am 30. März 007, 0:00 Uhr, im Fuldaer Kulturkeller erhalten Sie bei der Fuldaer Zeitung (Peterstor), im Bürgerbüro der Stadt Fulda oder telefonisch unter 0661 280-644. Infos unter 06 61 1 02 -14 45 im Kulturamt Fulda. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 41 S•Z•E•N•E•P•R•O•G•R•A•M•M •0•0•7 April Grease – Das Musical Das Comeback einer grandiosen Rock‘n‘Roll- Lovestory Fulda, 22. April 2007, 20:00 Uhr Grease – die rockigste Liebeserklärung an Petticoat und Pomadentolle – kommt zum ersten Mal in die Esperantohalle nach Fulda. Am Sonntag, . April 007, 0:00 Uhr, ist das erfolgreichste FilmMusical aller Zeiten in einer neuen Broadway-Inszenierung von Starregisseur David Gilmore zu sehen. Und wer sich einmal mit Grease infiziert hat, wird nicht mehr loskommen von dieser Mischung aus mitreißender Musik, herzergreifender Liebesgeschichte und dem Lebensgefühl der Fifties. Eine Momentaufnahme im Alltag einer amerikanischen High School im Spätsommer 1959. Die Schulferien sind vorbei und die Kids strömen wieder in die Rydell High School. Die brave Sandy und der coole Danny waren sich während der Ferien näher gekommen, ohne zu ahnen, dass sie bald in die gleiche Schule gehen würden. So nimmt das letzte Schuljahr der „T-Birds“ und der „Pink Ladies“ nun seinen Anfang und damit auch die Liebesgeschichte um Danny und Sandy ... . Danny, Chef der „T-Birds“ gibt vor seinen Freunden mit seiner Sommereroberung Sandy an, während Sandy die „Pink Ladies“ und ihre supercoole, erfahrene Anführerin Rizzo kennen lernt und von ihrem Sommerflirt mit Danny schwärmt. Immer wieder verhindern Missverständnisse, dass die beiden zueinander finden. Beim Rydell-High-School-Ball tanzt Danny notgedrungen mit Cha-Cha, Sandy ist tief enttäuscht und bleibt zu Hause, verfolgt den High-School-Ball nur am Radio. Auch das Rendezvous im Autokino endet nach wundervollem Beginn im Desaster, 4 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T als Danny zu stürmisch wird und Sandy allein in die Nacht flüchtet. Allein gelassen wird Danny klar, dass Sandy seine große Liebe ist. Doch auch Sandy denkt über die Zukunft nach. Und während die „Pink Ladies“ und die „T-Birds“ mal wieder auf einer Partie herumhängen, entschließt sich Sandy, nicht mehr das langweilige, brave Mädchen zu sein. Plötzlich taucht Sandy im brandneuen Outfit auf – Danny bleibt die Luft weg und da gibt es für ihn nur noch eine Antwort: „You‘re the one that I want“. GREASE eroberte 197 den Broadway. Siebeneinhalb Jahre und 3.388 Vorstellungen lang wurde es allein dort gezeigt. Legendär die Hollywoodverfilmung, die 1978 folgte, mit dem jungen John Travolta und Olivia Newton-John in den Hauptrollen. Zwölf Wochen in Folge stand der Soundtrack mit vier fantastischen Bee GeesNummern auf Platz 1 der US Charts, 44(!) Wochen, also mehr als 0 Jahre, hielt sich der Soundtrack unter den Top Five. Die Songs „Summernights“, „Sandy“, und „Hopelessly devotet to you“ haben ihren festen Platz in der „Hall of Fame“ des Musical. „You‘re the one that I want“ stieg 1978 auf Platz 1 der deutschen Charts ein und hielt sich dort – sage und schreibe – 19 Wochen. Alle Dialoge des Musicals sind in deutscher Sprache, die Großen Hits werden jedoch unverändert in englischer Originalsprache gesungen. „Grease“, das Musical, gehört nicht nur zu den erfolgreichsten, sondern auch zu den aufwendigsten Produktionen aller Zeiten. Hochqualifizierte Mitarbeiter müssen eingesetzt werde, damit sich Show für Show Präzision und Perfektion ein Stelldichein geben. Technik, Beleuchtung, Kostümdesign, alles ist vom Feinsten und höchst professionell. Der Aufwand lohnt sich für die Zuschauer, denn man merkt den Outfits und Frisuren die Liebe zum Detail an. Die knallig bunten Petticoats der Girls, die hochtoupierten wasserstoffblonden Haare, der Jeans-und-Leder-Look der verwegenden Boys zaubern das Flair von damals auf die Bühne und man findet sich in wirklich in die „Roaring Fifties“ zurückversetzt. Der Vorverkauf für „Grease – das erfolgreichste Film-Musical der Welt“ – in der Esperantohalle Fulda hat begonnen. Karten gibt es in Fulda bei der Fuldaer Zeitung, Karstadt Musik + Video und im Bürgerbüro, in Schlüchtern bei Tabak Nierlein und Kinzigtal Nachrichten, in Hünfeld bei Buchhandlung Möller und Hünfelder Zeitung, in Alsfeld bei Buch 000, in Schlitz beim Schlitzer Boten sowie bei allen weiteren bekannten Vorverkaufsstellen und unter der TICKET-HOTLINE 0661 280-644 S•Z•E•N•E•P•R•O•G•R•A•M•M •0•0•7 Mai Bollywood – The Show Die Originalproduktion aus der Filmmetropole Bombay jetzt in Fulda Fulda, 16. Mai 2007, 20:00 Uhr Bollywood The Show heißt das neue Musik- und Tanzereignis aus Indien! Nach der erfolgreichen Premiere in Zürich und mehreren Gastspielen in Berlin, Wien, München und Frankfurt kommt Bollywood – The Show am Mittwoch, 16. Mai 007, um 0:00 Uhr endlich nach Fulda in die Esperantohalle. Die Show greift die Motive, die Choreographien und erfolgreichsten Soundtracks aus 80 Jahren indischer Filmgeschichte auf und vereint sie in einer beeindruckenden Mischung aus Tanz, Theater, Musik und Film. Die reizvollen Gegenstände zwischen indischer Tradition und glamouröser Kinowelt fängt die Show in einer bollywood-typischen Liebesgeschichte ein. Die Handlung wurde von der Realität inspiriert, sie beruht auf der Familiengeschichte einer der berühmtesten indischen Filmdynastien, der Merchant Family. Deren jüngstes Mitglied, die Starchoreografin Vaibhavi Merchant, schuf auch die atemberaubenden Tanzszenen der Show. Aufwändige Lichteffekte und farbenprächtige Kostüme bieten dem Zuschauer ein zweieinhalbstündiges Fest der Sinne. Die Bühnenbilder für Bollywood – The Show entwarf Sabu Cyril, erst kürzlich mit dem „Best Art“-Designerpreis des Hindi-Kinos ausgezeichnet. 700 Kostüme, teils mit klassischen Ornamenten, kreierte die Designerin der BollywoodStars, Falguni Thakore, für das Showereignis des Jahres. Mit Liz Berry, der Lichtdesignerin der Robbie-Williams-Shows, hat sich das Team aus Mumbai kreative Verstärkung aus London geholt. Die authentische Produktion aus Bombay (Mumbai) mit rund 50 Musikern, Tänzern und Schauspielern spannt einen opulenten Bilderbogen – vom Tradi- tionellen Indien bis zur Glitzerwelt des Bollywood-Kinos. Die Bollywood-Produktionen begeistern mittlerweile nicht nur in Asien sondern auch in der westlichen Welt ein Millionenpublikum. Die besondere Faszination liegt in der Exotik: Liebesgeschichten werden reizvoll eingebettet in indische Traditionen, in für westliche Augen und Ohren ungewöhnliche Klänge und Tänze. Die Show greift dieses Erfolgskonzept auf und schickt das Publikum auf eine spannende Reise voller magischer Bilder, betörender Musik und berauschender Tanzszenen. Die Musik zu Bollywood – The Show komponierten und arrangierten Salim und Sulaiman Merchant. Sie gehören zu den großen Filmkomponisten der neuen Bollywood-Generation und schufen unter anderem die Hits zum Kinokassenschlager „Dhoom – Die Jagd beginnt“. Kongenial mischen sie für die Show traditionelle Rhythmen mit den erfolgreichsen Hits des Bollywood – Kinos. Der Vorverkauf für Bollywood – The Show, die Show mit Glitzer und Exotik in der Esperantohalle Fulda, hat begonnen. Karten gibt es in Fulda bei der Fuldaer Zeitung, Karstadt Musik + Video und dem Bürgerbüro, in Schlüchtern bei Tabak Nierlein und Kinzigtal Nachrichten, in Hünfeld bei der Buchhandlung Möller und Hünfelder Zeitung in Alsfeld bei Buch 000, in Schlitz beim Schlitzer Boten sowie bei allen weiteren bekannten Vorverkaufsstellen und unter der TICKET-HOTLINE 0661 280-644. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 43 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Das Schlosstheater der Stadt Fulda präsentiert: Spielplan März bis Mai 2007 März 2007 Donnerstag, 22. 03. 2007 Donnerstag, 08. 03. 2007 20:00 Uhr im Schlosstheater Am Ziel Mondscheintarif Mittwoch, 25. 04. 2007 Gastkonzert des Hessischen Rundfunks – Berliner Solistenoktett 20:00 Uhr im Schlosstheater Sonntag, 25. 03. 2007 20:00 Uhr in der Aula der Alten Universität Freitag, 09. 03. 2007 20:00 Uhr im Schlosstheater Donnerstag, 26. 04. 2007 16:00 Uhr im Schlosstheater Donnerstag, 29. 03. 2007 20:00 Uhr im Schlosstheater Mittwoch, 14. 03. 2007 20:00 Uhr im Schlosstheater Hier kommt Lupe Das Aktuelle Konzert Preisträger aus dem ARD-Wettbewerb 2006 20:00 Uhr in der Aula der Alten Universität Donnerstag, 15. 03. 2007 Leonce und Lena Balé da Cidade de São Paulo Effi Briest Don Carlos Mai 2007 April 2007 Donnerstag, 03. 05. 2007 Dienstag, 17. 04. 2007 20:00 Uhr im Schlosstheater Loriots Dramatische Werke 20:00 Uhr im Schlosstheater Vor Sonnenuntergang Mittwoch, 09. 05. 2007 Alliage Quartett Jang Eun Bae, Klavier 20:00 Uhr im Schlosstheater Donnerstag, 19. 04. 2007 Sonntag, 18. 03. 2007 20:00 Uhr im Schlosstheater 20:00 Uhr im Fürstensaal des Stadtschlosses 19:30 Uhr im Schlosstheater Samstag, 21. 04. 2007 Dienstag, 15. 05. 2007 Montag, 19. 03. 2007 19:30 Uhr im Schlosstheater 20:00 Uhr im Schlosstheater Anatevka Der fliegende Holländer hr-Sinfonieorchester Im weissen Rössl 20:00 Uhr im Schlosstheater Sonntag, 22. 04. 2007 Dienstag, 20. 03. 2007 19:30 Uhr im Schlosstheater Kolja Blacher, Violine Natalia Gutman, Violoncello Elisso Wirssaladze, Klavier 20:00 Uhr im Fürstensaal des Stadtschlosses Gewinnspiel: Hubbard Street 2 Im weissen Rössl Montag, 23. 04. 2007 Animal Farm 16:00 Uhr im Schlosstheater Aus welchem Anlaß beziehungsweise für welchen Top-Star der Manege verzierte Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller seine Unterschrift beim Eintrag ins „Goldene Buch“ der Stadt mit einer kleinen roten Krone? Wie lautet der Name des russischen Künstlers? Unter denjenigen, die die richtige Antwort erraten, verlosen wir 2 Karten für das Musical „Grease“ am 22. April in der Esperantohalle in Fulda. Schreiben Sie bitte Ihre Lösung auf eine Postkarte und senden Sie diese bis zum 02. 04. 2007 an folgende Adresse: Magistratspressestelle oder Stichwort: Gewinnspiel „Fulda informiert“ per mail an folgende e-mail-Adresse: Schlossstrasse 1 [email protected] 36037 Fulda 44 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T März Am Ziel Stück in zwei Teilen Donnerstag, 08.03.2007 – 20:00 Uhr Mutter und Tochter fahren seit 33 Jahren jeden Sommer ans Meer in ihr Haus im holländischen Katwijk. Katwijk ist die Projektionsfläche der Sehnsüchte, der Ort, der die Monotonie des „krank machenden“ Alltags für eine gewisse Zeit zu unterbrechen verspricht und der sich dennoch jedes Mal gleich nach der Ankunft als kalt und langweilig erweist. Während die Mutter in einem selbst gefertigten Gefängnis aus Hass, Ekel und Vorurteilen zu ersticken droht und wie eine riesige Flutwelle alle Gedanken und Gefühle ihres spärlichen Umfelds in einem gewaltigen, nicht enden wollenden Redefluss niederwalzt, scheint sich die Toch- ter in ihr Schicksal als Untergebene längst gefügt zu haben. Auch die Anwesenheit des „dramatischen Schriftstellers“ kann die festgefahrenen Muster, die das Zusammenleben von Mutter und Tochter bestimmen, nicht lockern. Die Mutter vereinnahmt ihn kurzerhand ganz. Eine Liebesbeziehung zwischen ihm und der Tochter kann in dieser Atmosphäre keinen Nährboden finden. So spiegelt sich in den Überlegungen der Mutter zum Stück des Schriftstellers, das am Vorabend erfolgreich uraufgeführt wurde, letztlich ihr eigenes Weltbild: „Alle richten sich zugrunde, indem sie alles daran setzen, sich zu retten, sie reden und richten sich zugrunde, sie lie- ben sich, sie hassen sich und gehen zugrunde, es gibt keinen Ausweg.“ Hier kommt Lupe ATZE-Musiktheater für Kinder – Buch und Produktion: Thomas Sutter Freitag, 9.03.2007 – 16:00 Uhr Der 11-jährige Lupe geht lustlos zur Schule, langweilt sich am Nachmittag und weiß auch sonst nicht viel mit sich anzufangen. Mit anderen zu streiten ist einfacher, als über sich selbst nachzudenken. Und so legt sich Lupe mit allen an, die ihm in die Quere kommen: seinen Klassenkameraden, seinen Eltern und seiner Lehrerin. Dann wendet sich auch noch seine einzige Freundin Lilly von ihm ab, nachdem er sie wieder einmal beleidigt hat. „Blöde Kuh“, denkt er – und dass sie ihm wie all die anderen doch gestohlen bleiben kann … . Eines Tages sitzt ihm plötzlich Maxi gegenüber, die er nie zuvor gesehen hat. Lupe ist von ihrer Erscheinung fasziniert – und weiß bald nicht mehr, ob er noch glauben kann, was er mit ihr alles erlebt: Er hört Musik, wo es anscheinend gar keine gibt. Maxi kommt auf sein Rufen, ohne dass er sich erinnern kann, sie tatsächlich gerufen zu haben. Und sie stellt ihm unbequeme Fragen, denen er lieber aus dem Weg gehen würde. Lupe ist verwirrt: Wo kommt Maxi her? Und warum verschwindet sie oft spurlos? Aber Lupe ist auch gefesselt. Denn Maxi ist wunderbar musikalisch und eröffnet ihm eine neue Welt, die ihn wie nichts zuvor anspricht und berührt … Mit „Hier kommt Lupe“ präsentiert ATZE ein Stück über Kinder, die sich scheinbar für nichts begeistern können, sich der Langeweile hingeben und ihre Unzufriedenheit an anderen auslassen. Die Inszenierung zeigt auf kreative Weise, dass es mit einfachen Schuldzuweisungen an das Umfeld nicht getan ist, sondern macht Kindern Mut, für sich selbst Verantwortung zu unternehmen und eigene Initiativen zu ergreifen. Mit den Auseinandersetzungen in Klassenzimmer und Elternhaus greift ATZE alltägliche Phänomene auf und gestattet spannende Einblicke in die Lebenswelt von Kindern. Autor Thomas Sutter hat in den Handlungsverlauf zahlreiche Songs eingebettet, die von fünf Musikern (die auch als Schauspieler agieren) an den Instrumenten Saxofon, Geige, Schlagzeug, Bass sowie Klavier und/oder Akkordeon als Band begleitet werden. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 45 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Anatevka Musical von Jerry Bock Sonntag, 18.03.2007 – 19:30 Uhr 1905 im kleinen ukrainischen Dorf Anatevka. Die Zeiten sind unsicher, aber noch scheint die Welt in Ordnung zu sein. Alles ist so, wie es immer war. Keiner ist reich, viele Wünsche sind offen, der Sabbat ist heilig und die Traditionen sind lebendig. Doch das fest gefügte Weltbild des armen jüdischen Milchmanns Tevje gerät ins Wanken, als sich die drei ältesten Töchter vollkommen entgegen der Tradition verheiraten wollen: Ein armer Schneider, ein revolutionärer Student und ein Christ sind für Tevje keine passenden Schwiegersöhne. Doch alle Probleme verblassen, als sich eine neue Welle der Judenverfolgung am Horizont ankündigt. Staatlich organisiert vom Zaren, soll die jüdische Gemeinde das Dorf binnen kürzester Zeit verlassen und sieht einem ungewissen Schicksal entgegen. Das nach Erzählungen des jiddischen Dichters Scholem Alejchem (1859 – 1916) konzipierte Stück wurde eines der erfolgreichsten Broadway-Musicals aller Zeiten. Pogrome, Polizeiterror und Vertreibung: Themen, die nicht an ein Musical denken lassen. Nur wenige glaubten neben Joseph Stein, der die Idee zu dem Stück hatte, an den Welterfolg, der sich jedoch bald einstellte: Nach nicht einmal zehn Jahren hatten vierzig Millionen Zuschauer in sechsunddreißig Ländern dieses Musical erlebt. Effi Briest Schauspiel nach dem Roman von Theodor Fontane Donnerstag, 29.03.2007 – 20:00 Uhr Ein paar armselige Liebesbriefe dokumentieren einen halbherzig vollzogenen Ehebruch – und sind Zündstück für einen Skandal in der besseren Gesellschaft des kaiserzeitlichen Berlin. Denn der betrogene und durch den zufälligen Fund der Dokumente in Kenntnis gesetzte Ehemann macht aus der privaten Affäre eine öffentliche: Er fordert den einstigen Liebhaber seiner Frau zu einem Duell – und tötet ihn. So stellt der Betrogene vor aller Welt seine Ehre wieder her, ruiniert aber damit seine steile Laufbahn und sein privates Glück. Für Schuldzuweisung und Strafmaß haben die Umstände der Vorgeschichte und der Charakter der Betroffenen keine Rolle gespielt. Vergessen ist das verantwortungslose Handeln, als der ältere Mann die kindliche Frau als Ersatz für eine unerfüllbare Jugendliebe genommen hat, ohne 46 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T ihr wirklich Verständnis und Gefühl entgegenbringen zu können. Vergessen sind die Jahre, die die Frau liebeund respektvoll in untadeligem Lebenswandel verbracht hat. Am Ende haben sich die Wege der ungleichen Partner für immer getrennt … F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T April Loriots Dramatische Werke Szenen von Vicco von Bülow Dienstag, 17.04.2007 – 20:00 Uhr Eigentlich kennt der Zuschauer alle diese kleinen „Dramen“, die nie länger als 5 Minuten dauern. Damit sind sie dem biologischen Rhythmus von Menschen und weißen Mäusen angepasst, so Vicco von Bülow alias Loriot. Er ist ein scharfsinniger und entlarvender Beobachter; präzise wie ein Seismograf registriert er das Komische in realen, völlig alltäglichen Situationen. Doch plötzlich gerät, bedingt durch irgendein Missgeschick, eine unmerkliche menschliche Schwäche, eine winzige Verzerrung, das Alltägliche zur Groteske. Bühne frei für Herrn und Frau Hoppenstedt, die mit dem befreundeten Ehepaar Pröhl in einem exquisiten Lokal zur Feier ihrer Freundschaft speisen. Natürlich gehören dazu Highlights wie „Der Lottogewinner“, dieser arme Hund, der nach der 10. Einstellung der Kamera die Boutique mit dem Papst in Wuppertal eröffnen will. Wir begegnen dem Vertreter Blühmel, der die Hausfrau mit einer Weinprobe behelligt, und seinem Kollegen Jürgens mit dem Saugblaser Heinzelmann. Direktor Meltzer und Sekretärin versuchen sich an der Liebe im Büro. Die Gattin macht ihr Jodeldiplom. Herr Müller-Lüdenscheidt und Dr. Klöbner sitzen in der Badewanne. Und damit steht das Fazit fest: Die Ente bleibt draußen! Natürlich kennt der wahre Fan die Loriot’schen Sketsche in- und auswendig. Das tut dem Amüsement aber keinen Abbruch. Selbst nach dutzendfachem Konsum kann man sich das Lachen nicht verkneifen. Loriot straft alle Lügen, die behaupten, es gäbe keinen deutschen Humor. Komik des Alltags – vom Fernsehschirm auf die Bühne gesetzt. Mai Hubbard Street 2, Chicago Tanztheaterabend Dienstag, 15.05.2007 – 20:00 Uhr Hubbard Street , gegründet 1997, ist die Tochter des legendären Hubbard Street Dance Chicago. Unter der Leitung von Julie Nakagawa Böttcher ist Hubbard Street die Ausbildungsstätte für die späteren „Hubbard Street Dance Chicago“ – Tänzer. Das Repertoire umfasst Werke der vielversprechendsten Talente der USA. Hubbard Street Dance steht für die Förderung junger Choreografen. Seit 1999 findet jedes Jahr ein Wettbewerb statt, bei dem junge Künstler die Chance haben, Kreationen für die Compagnie zu schaffen. Nur die besten Werke werden in das ständige Reper- toire aufgenommen. Es ist ein Anliegen von Hubbard Street , den Tanz in alle Winkel der Welt bringen zu können. Aus diesem Grund reist die Compagnie nur mit Kostümen und Musik, sodass sie fast überall gastieren kann. Und dass dies qualitativ hochwertig funktionieren kann, stellte sie bereits bei ihren ersten Tourneen in Europa mit sensationellem Erfolg unter Beweis. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 47 Gewinnspiel: Hinreißender Tanz, Gesang und zauberhafte Show Was verkörpert für viele die farbenfrohe Vielfalt und hinreißende Lebendigkeit Indiens? „Bollywood“. Wer die Mixtur aus indischer Tradition und dem Glamour eines faszinierenden Bühnenspektakels aus betörender Musik und Tanz erleben will, dem ist die Originalproduktion von „Bollywood – The Show“ aus der Filmmetropole Bombay zu empfehlen, die am 16. Mai in der Esperantohalle zu sehen sein wird. Unsere Gewinnfrage lautet nun: Wer komponierte und arrangierte die Musik zu „Bollywood – The Show“? Unter denjenigen, die die richtige Antwort erraten haben, verlosen wir zwei Karten für „Bollywood“, das große Musik- und Tanzereignis aus Indien. Ihre Antwort senden Sie bitte bis zum 2. April 2007 entweder auf einer Postkarte an folgende Adresse: Magistratspressestelle Stichwort: Gewinnspiel „Fulda informiert“ Schlossstrasse 1 36037 Fulda oder per mail an folgende e-mail-Adresse: [email protected]