Ganz großer Sport
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TECHNIK TEST LIQUIVISION LYNX AI Ganz großer Sport Liquivision mischt mit seinem „Lynx“ den Farbrechnermarkt auf – und bringt sogar Sidemount-Support und Positionstracking mit! ▲ Die neuen Luftintegrationssender (oben) sind wesentlich kompakter: gerade beim Sidemounttauchen ein großer Vorteil. FOTOS: A. KRÜTZFELDT * Herstellerangabe TAUCHEN MEINT: Perfekte Vorstellung und mit Bravour bestanden – ein sehr innovativer, aber auch nicht billiger Rechner für alle(s)! ◀ Der Kompass kann Buddypositionen anzeigen – wenn dieser einen „Lynx“ mit LocationsSender trägt. ▲ 6/ 2014 Typ: Handgelenk-Rechner Display: Farbe (OLED) Betriebsdauer*: · mit Batterie: ca. 60 Stunden · mit Akku: ca. 22 Stunden Besonderes: · Positonstracking · Sidemountfunktion · lebenslanger Logbuchspeicher Aktivierung: Wasser oder Tippen Garantie: zwei Jahre Preis: ab 1019 Euro www.exd-divegear.eu Für Tauchlehrer und Guides: Auch eine ganze Tauchgruppe ist für den Rechner kein Problem. ◀ tauchen.de Liquivison „Lynx AI“ Tiefe, verbleibende Tauchzeit und Luftvorrat – der „Lynx“ überwacht mit Sendern auch die Buddys! ◀ 94 DAS PRODUKT stellung hin- und herüberlegt haben müssen: Im Test hatten wir – ganz ohne jedes Handbuch – von Anfang an alles unter Kontrolle. Ein absolutes Novum, weil man meist doch dann und wann nachschlagen muss. Wir müssen an dieser Stelle noch erwähnen: Liquivision beherrscht auch die TechRechner, der kleine „Lynx“ kann natürlich auch Mischgase. Alexander Krützfeldt ◀ A ls wir den kleinen „Lynx“ letztes Jahr zum Softwaretest in der Redaktion hatten, dachten wir: Gut, passt alles. Ganz netter Computer! Aber jetzt, im Wasser, kam die Erleuchtung: Denn dass der Kleine jetzt auch Positionstracking kann und mit einem Sender die Buddyposition bestimmt sowie mehrere Flaschen überwacht, hat uns begeistert. Nach drei Tagen stand fest: Liquivision ist ein nahezu perfekter Tauchcomputer gelungen, der im Moment seinesgleichen sucht. Ganz klar, Daumen hoch! Warum? Im Test haben wir nicht oft die Gelegenheit, uns ganz aufs Sidemounttauchen zu konzentrieren. Meist dient die Konfiguration dazu, separates Equipment wie Testregler anzuschließen. Liquivision ist auf diesen Zug genau zur richtigen Zeit aufgesprungen: Grafisch werden im Display auf Wunsch beide Flaschen – links und rechts – hinterlegt. Nicht nur mit Bar-Anzeige, sondern als kleine Icons, die ein viel schnelleres Ablesen ermöglichen, als Ziffern dies könnten. Bestücke ich meinen Buddy mit einem „Lynx“ (oder auch nur dem Sender), liest mein Computer seinen Luftvorrat mit aus. Mit einem Locationsender erfahre ich auch, wo der Buddy – oder das Schiff! – gerade ist. Praktisch, wenn es wirklich drauf ankommt. Und in puncto Tauchteam-Sicherheit auch vorbildlich gedacht! Die Rechner lassen sich benennen, sodass ich sofort weiß, wer in meiner Gruppe wieder versucht, 30 bar zu vertuschen. Das Display an sich, obwohl schon etwas kleiner, ist dabei extrem übersichtlich und zeigt, wie viel die Entwickler bei der Dar- ▲ Einziges Manko im Test: Das Gewinde war sehr schwergängig. Mit ein bisschen Kraft ging es aber. Die grafische Doppelflaschen-Luft-Überwachung (links und rechts) mit Flaschenwechsel-Warnung. Per Tipp auf die Seite wird das Menü bedient. Mit Handschuhen tadellos. Perfekt! ▲ In Schwarz und Blau: Die „Lynx“-Computer sind recht klein, kaschieren das aber mit ihrem Display und den vielen Funktionen.