Hilden: Energiesparkonzept - Fühler helfen, Energie zu sparen

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30. Mai 2007 | Home / Lokales / Kreis Mettmann / Hilden, Monheim, Langenfeld Aktuell / Hilden: Energiesparkonzept
- Fühler helfen, Energie zu sparen
HILDEN / MONHEIM / LANGENFELD AKTUELL
Hilden: Energiesparkonzept - Fühler helfen, Energie zu sparen
Wilhelm-Fabry-Realschule konnte ihren Energieverbrauch deutlich senken.
Hilden. „Vorbildlich“ nennt Ralf Scheib vom Amt für
Gebäudewirtschaft das Energiemanagement der Wilhelm-Fabry
Realschule. Die hat es im Jahr 2006 geschafft, ihren
Heizenergieverbrauch von 1 007 109 Kilowattstunden im Vorjahr
auf 873 170 zu senken. Auch die Stromkosten lagen deutlich
niedriger. Wurden 2005 insgesamt 87 590 Kilowattstunden
verbraucht, waren es 2006 nur noch 78 651.
Hausmeister Klaus Koschinski
überprüft die Raumtemperatur aller
Klassen der Fabry-Realschule am
Bildschirm. (Foto: tho)
In Zeiten von hohen Energiepreisen, einem gestiegenen
Umweltbewusstsein und allgemein knappen Kassen eine besonders
erfreuliche Entwicklung – das sieht auch Ralf Scheib so. „Diese
Schule hat eindeutig Vorzeigecharakter“, lobt er. Im Vergleich zu
allen anderen städtischen Schulen hat die Wilhelm-FabryRealschule mit ihren Werten nämlich den höchsten Energiesparwert
erreicht.
Heizkosten im städtischen Haushalt sind um sechs Prozent gesunken
Das verraten zumindest die Zahlen des Energiesparprojekts „fifty-fifty“. Das Projekt für alle
städtischen Schulen war 2005 beschlossen und gemeinsam mit der Energieagentur NRW auf die Beine
gestellt worden. Im Jahr 2006 gab es die ersten Ergebnisse, bis 2008 soll das Projekt laufen, „aber ich
gehe davon aus, dass die Stadt das Projekt weiterhin unterstützt“, so Scheib.
Zwar sind die Stromkosten für den städtischen Haushalt seit Einführung des Energiesparkonzepts im
Vergleich zu den Vorjahren gleich geblieben, die Heizkosten konnten aber um sechs Prozent gesenkt
werden. „Wenn man dies unter dem Aspekt der steigenden Energiepreise sieht, ist das beachtlich“,
betont Scheib.
Der Grund für die deutliche Energiekostensenkung an der Fabry-Realschule liegt vor allem an der
computergesteuerten Heizanlage, welche die Temperatur automatisch und seperat einstellt. „In jedem
Klassenzimmer gibt es einen Fühler, der die Solltemperatur reguliert“, erklärt Hausmeister Klaus
Koschinski.
Alle Schulen am Holterhöfchen verfügen über die automatische Heizanlage, sie war vor einigen Jahren
angelegt worden. „Mit dem Energieverlust bei den alten Erdleitungen hätte man zusätzlich locker 30
Reihenhäuser versorgen können“, sagt Koschinski, der die Anlage von seinem Büro aus überwachen
kann und gegebenenfalls auch manuell regelt.
Punktesystem entscheidet über die Höhe der Prämie
Der Anreiz für die Schulen, sich an dem Projekt zu beteiligen, war nicht zuletzt auch finanzieller Natur:
Ein Punktesystem entscheidet darüber, wie hoch die Prämie für die Schule ausfällt. Im Falle der
Wilhelm-Fabry-Realschule lag sie mit 72 von 100 Punkten bei 1693, 39 Euro. Die Gesamthöhe der
Prämien für alle Schulen liegt für das Jahr 2006 bei stolzen 7125, 84 Euro.
30.05.2007
Von Andrea Wiegmann
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