Unser Ziel 2004-1 - José Carreras Leukämie
Transcription
Unser Ziel 2004-1 - José Carreras Leukämie
INFOBRIEF der Deutschen José Carreras Leukämie-Stiftung e.V. Foto: Beckefeldt 1/ 2004 Liebe Freunde! Vielleicht haben Sie in der Gala den Patientenbeitrag über den vierzehnjährigen Erik gesehen? Als der Junge die Diagnose Leukämie hörte, fragte er als erstes: „Kann man daran sterben?“ Wie schön wäre es, wenn schon heute jeder Arzt und jede Mutter diese Frage mit einem klaren und zuversichtlichen „Nein“ beantworten könnte. Aber leider ist die Medizin noch nicht so weit, auch wenn sich erfreulicherweise gerade für Kinder und Jugendliche die Hei- Prof. Hans-Iko Huppertz, Direktor der Prof.-Hess-Kinderklinik in Bremen, und die kleine Shirin in der neuen Kinderkrebsstation. José Carreras Tagesklinik für kleine Patienten Wir helfen beim Neubau der Kinderklinik in Bremen Was braucht ein schwerkrankes Kind, um gesund zu werden? Natürlich eine optimale medizinische Betreuung. Aber auch besonders viel Liebe von Familie und Freunden, Ablenkung, eine freundliche, kindgerechte Umgebung und nicht zuletzt Raum und Zeit zum Spielen. Die Voraussetzungen dafür wurden im Neubau der Prof.-Hess-Kinderklinik in idealer Weise geschaffen. Alle Patientenzimmer sind so eingerichtet, dass stets die Mutter und/oder der Vater mit aufgenommen werden können. Das ist für die Kleinen ein großer Trost, denn so können Mama oder Papa rund um die Uhr bei ihnen sein. Bis zu zwölf Kinder werden auf der neuen Kinderkrebsstation unter- gebracht. Auf der Station für chronisch kranke Kinder und Jugendliche gibt es weitere 25 Betten. Für Ernährungsberatung, Physiotherapie oder psychologische Unterstützung stehen zusätzliche Räume zur Verfügung. Kinder, die nur tagsüber in die Kinderkrebsstation kommen, besuchen die neue José Carreras Tagesklinik mit vier Behandlungsplätzen. Insgesamt stellt die Carreras Stiftung 492.150 Euro Spendengelder für dieses Projekt bereit. lungschancen in den letzten Jahren sehr verbessert haben. Mit Projekten wie der neuen Tageskinderklinik in Bremen und der psychosozialen Betreuung in der Kinderkrebsstation der Leipziger Uniklinik, die wir in dieser Ausgabe vorstellen, können wir hoffentlich dazu beitragen, dass noch mehr Kinder wieder ganz gesund werden. Und dass sie während ihrer Krankheit weniger leiden, weil ihre Umgebung ihnen die größtmögliche Geborgenheit und Hilfe bietet. Ich danke Ihnen herzlich, dass Sie uns mit Ihren Spenden helfen, solche Maßnahmen zu ermöglichen. Ihr Das innovative Raumkonzept hat gegenüber einem traditionellen Klinikbau viele Vorteile. So wurden der private und der medizinische Bereich konsequent getrennt. Die hochmo- José Carreras PROJEKTE dernen Behandlungsräume bleiben im Hindergrund und sind von einem anderen Flur aus zu erreichen als die Patientenzimmer. Zwischen den beiden Fluren befindet sich der „Marktplatz“, ein großer Raum zum Spielen und Beisammensein. Hier wurde bewusst eine angstfreie Zone geschaffen. Jedes Kind weiß, „wenn ich im Marktplatz bin, werde ich nicht gepiekst, kein Arzt stellt mir irgendwelche Fragen, meine Krankheit bleibt, so weit es überhaupt geht, vor der Tür.“ Auch ganz persönliche Wünsche der kleinen Patienten werden hier erfüllt, zum Beispiel, wenn die Mutter in der offenen Küche das Lieblingsessen zubereitet. Für die Älteren gibt es Computer mit Internetzugang. Kinder, die ihr Bett nicht verlassen dürfen oder Ruhe brauchen, können von ihren Betten aus durch die verglaste Tür den anderen beim Spielen im Marktplatz zusehen. Und sie wissen dann: „Hier bin ich nicht allein.“ Die Verbesserung von Kinder- und Jugendmedizin, die sich in dem neuen Raumkonzept widerspiegelt, konnte nur durch Spendengelder finanziert werden. Etwa ein Drittel der Kosten für den 11,1 Millionen Euro teuren Neubau wurden vom Elternverein leukämie- und tumorkranker Kinder Bremen e. V., von Privatpersonen, Firmen und verschiedenen Stiftungen, wie auch der Carreras-Stiftung, getragen. Die neue José Carreras Tageskinderklinik. Einer von vier Behandlungsplätzen für die ambulante Versorgung. Der bunte „Marktplatz“ lädt zum Spielen ein. Morino und Shirin gehören zu den kleinen Patienten, die hier behandelt werden. Foto: Prof.-Hess-Kinderklinik und DJCLS Da fiel der Umzug in die neuen Station leicht: Ein Klinik-Clown brachte die Kleinen zum Lachen. 2 PROJEKTE Interview mit Prof. Dr. med. Hans-Iko Huppertz 1. Herr Prof. Huppertz, worin unterscheidet sich der Neubau der Bremer Kinderklinik von einer traditionellen Klinik? Wir sind bei der Planung von Anfang an davon ausgegangen, dass mit den Haushaltsmitteln der Stadt Bremen alleine unsere Vorstellung von einer idealen Kinderklinik nicht zu verwirklichen war. Das Mehr an kindgerechter Einrichtung und Familienfreundlichkeit, das für uns unverzichtbar erschien, war nur über zusätzliche Drittmittel zu erreichen. Außerdem wurden alle Mitarbeiter der Kinderklinik, und hierbei insbesondere Eltern, Ärzte und Schwestern, in Arbeitsgruppen befragt, wie sie sich die ideale Kinderklinik vorstellen. Die Ergebnisse dieser Gruppensitzungen sind von den Architekten im aktuellen Gebäude umgesetzt worden. 2. Zu der Kinderkrebsstation gehört auch die neue José Carreras Tageskinderklinik. Warum ist eine solche Tagesstation so wichtig für die Kinderklinik? Die Bedürfnisse von Patienten, die über mehrere Tage oder Wochen in der Klinik verbleiben müssen, unterscheiden sich grundsätzlich von denen, die abends wieder nach Hause gehen können. Deshalb ist es sinnvoll, Tagesklinik und Station räumlich und organisatorisch zu trennen, auch wenn sie in unmittelbarer Nachbarschaft sind. Wenn es der gesundheitliche Zustand des Kindes erlaubt, lassen wir Eltern und Kinder abends gerne wieder nach Hause, damit das Familienleben trotz Erkrankung des Kindes zu Hause weitergehen kann, das Kind im eigenen Bett schlafen kann und keine Trennung von Geschwistern oder Freunden auftritt. Deshalb behandeln wir, wann immer möglich, auf der Tagesstation. Patienten und Eltern schätzen dies sehr und sind der Deutschen José Carreras Leukämie-Stiftung e. V. für ihre Unterstützung sehr dankbar. 3. Sie haben kurz vor Weihnachten die ersten kleinen Patienten auf der Kinderkrebsstation begrüßt. Was gefällt den Kindern besonders auf der neuen Station? Kinder und Eltern mögen die neuen freundlichen, farblich ansprechend gestalteten und funktionellen Räume sehr. Dazu gehört die Möglichkeit, vom Zimmer auf den Balkon zu treten, die Größe der Räume mit Nasszelle und die Trennung der Patientenzimmer von den Funktionsräumen. Alle lieben den mit Tageslicht erhellten „Marktplatz“, in dem man essen, spielen, kuscheln und gemeinsame Veranstaltungen durchführen kann. Die Jugendlichen schätzen den Raum mit Tischfußball, Billard und Punchingball. 4. Als Direktor der Kinderklinik wissen Sie, wie viel Leid eine so heimtückische Krankheit wie Leukämie über Kinder und ihre Familien bringt. Wie helfen Sie den Kindern, den Jugendlichen und ihren Eltern, mit ihren Ängsten fertig zu werden? Die Leukämie im Kindesalter ist weiterhin eine der gefährlichsten Diagnosen, die wir den Eltern mitteilen müssen. Bei der akuten lymphoblastischen Leukämie (ALL), die über 80 % aller Leukämien im Kindesalter ausmacht, sind häufig Kinder zwischen 1 und 5 Jahren betroffen. Eltern, Verwandten und Freunden bricht häufig das Herz, wenn diese schlimme Diagnose feststeht. Es gibt aber mehrere Aspekte, die es uns erlauben, den Eltern wieder mehr Zuversicht zu geben. Da ist einmal die im Vergleich zum Erwachsenenalter außerordentlich günstige Überlebensrate, die durch die aktuelle Forschung weiter verbessert wird. Bei der akuten lymphoblastischen Leukämie können wir heute 70 % der Kinder heilen. Auch werden die Kinder mit den Nebenwirkungen der Medikamente oft besser fertig als die Erwachsenen. Ganz wichtig ist sicherlich auch, dass wir Eltern und Kindern ein Gefühl der Geborgenheit vermitteln können und ihnen besonders in schwierigen Situationen der Prof. Hans-Iko Huppertz, Direktor der Prof.-HessKinderklinik, und Gabriele Schulze, Pressesprecherin der DJCLS. Behandlungszeit beistehen. Dazu gehören neben den hochqualifizierten Kinderärzten und Kinderkrankenschwestern auch Psychologen, Sozialarbeiter und, was wir nun intensivieren möchten, die Kunsttherapie. Wir sind der Deutschen José Carreras Leukämie-Stiftung sehr dankbar, dass sie über drei Jahre die Kunsttherapie an der Prof.Hess- Kinderklinik mit einer halben Stelle unterstützt. In der Kunsttherapie können Kinder und Eltern ihre Ängste und Befürchtungen ausdrücken, ohne sie in Worte fassen zu müssen. Die hierbei gefundene Kreativität erleichtert den Eltern den Umgang mit dem Feind Leukämie. Der erkannte Feind kann besser bekämpft und am Ende gemeinsam erfolgreich besiegt werden. 5. Was beeindruckt Sie am meisten an den kleinen Patienten? Kinder mit bösartigen Erkrankungen scheinen vorzeitig zu reifen und „erfühlen“ den Zustand der Erkrankung häufig besser als die Eltern. Während manchmal die Mutter noch verzagt neben dem Krankenbett sitzt, habe ich es erlebt, dass 4- oder 5-jährige Kinder ihrer Mutter sagen: “Mama, du brauchst nicht traurig zu sein, es geht mir ja schon wieder viel besser!“ Dabei können Kinder dann mit ihrem Lebensmut und Lebenswillen und ihrem Wunsch nach Rückkehr zur Normalität den Eltern Vorbild sein und Ärzten und Schwestern helfen, trotz gelegentlicher Niederlagen auf dem erfolgreichen Weg fortzuschreiten und die Leukämie endgültig zu besiegen. Herzlichen Dank für dieses Interview. 3 PROJEKTE José Carreras Gala 2003 Ein Zeichen der Hoffnung Es war ein Abend der großen Gefühle, ein Wechselbad zwischen Trauer und Lebensfreude, Verzweiflung und Hoffnung. Am Ende siegte die Freude, als beim Finale der glanzvollen BenefizGala der sensationelle Spendenendstand verkündet wurde: 6.130.544 Euro waren für den Kampf gegen Leukämie gesammelt worden. José Carreras und Herbert Grönemeyer singen „Mensch“. Fotos: MDR/Berger José Carreras und Moderator Axel Bulthaupt mit Kindern auf der Bühne. 4,8 Millionen Zuschauer verfolgten im Durchschnitt das Fernsehereignis am Abend des 19. Dezember. Viele hochkarätige Künstler waren der Einladung von José Carreras nach Leipzig gefolgt und verzichteten für die gute Sache auf ihre Gage, unter ihnen André Rieu, Ronan Keating, Roland Kaiser, The Harlem Gospel Singers, Cliff Richard, die Stars aus „In aller Freundschaft“ und viele andere mehr. Ein musikalischer Höhepunkt des Abends war der gemeinsame Auftritt von José Carreras und Herbert Grönemeyer. Im Duett sangen sie „Mensch“ in einer deutsch-spanischen Fassung, die speziell für diesen Abend getextet worden war. Auch Klassikstar Luciano Pavarotti war nach Leipzig gekommen, um seinen Freund und Co-Tenor José Carreras zu unterstützen. Ein Titel ging allen besonders unter die Haut: das Lied „Diagnose“, gesungen von der jungen Künstlerin Masha. Der Text stammt von der Patientin Elke Steinbach. Sie schien ihre Erkrankung überwunden zu haben, als sie in der Gala 2002 persönlich einen Spendenscheck auf der Bühne überreichte. Doch im darauffolgenden Frühjahr kehrte die Leukämie zurück. Als José Carreras sie in der Leipziger Transplantationseinheit besuchte, bat sie ihn, einen Text vertonen zu lassen, den sie Bewegende Momente während des Liedes „Diagnose“ von Elke Steinbach. 4 José Carreras und Luciano Pavarotti singen das „Ave Maria”. ihrem Mann gewidmet hatte. Leider verstarb Elke Steinbach im letzten Sommer. Ihr großer Wunsch wurde in der Gala erfüllt. Der Ehemann der Verstorbenen saß auf der Bühne neben José Carreras, als ihr Lied erklang, mit dem sie so vielen Leukämiepatienten aus dem Herzen sprach. Viele der fast 4.500 Gäste im Saal waren zu Tränen gerührt. Auch diesmal gab es in der Gala wieder zahlreiche Filmbeiträge, die den großen Lebensmut der Kranken, aber auch ihr unermessliches Leid oft in ganz wenigen Sätzen spürbar machten. Die Mutter des jungen Erik sagte in ihrem Filmportrait: „Seine erste Frage war eigentlich: Kann man daran sterben? Es war ein großer Schock. Die Frage allein schon als Kind zu stellen ...“ Zum Glück hat Erik jetzt das Schlimmste überstanden und befindet sich weiter auf dem Weg der Besserung. Schicksale wie diese machen deutlich, wie dringend jede Spende gebraucht wird, um die Forschung voranzubringen und die Behandlungsmöglichkeiten für Leukämiepatienten weiter zu verbessern. Der Ertrag der Benefiz-Gala ermöglicht wieder viele neue Schritte auf diesem Weg. Dafür bedankte sich José Carreras sichtlich bewegt bei allen Zuschauern und Spendern: „Danke für Ihre Solidarität, Danke Deutschland!“ JOSÉ CARRERAS GALA 2003 José Carreras besuchte krebskranke Kinder in Leipzig An der Universitätskinderklinik finanziert die Deutsche José Carreras LeukämieStiftung e. V. seit zwei Jahren die psychosoziale Betreuung für die jungen Patienten und ihre Familien. José Carreras nutzte seinen Besuch in Leipzig anlässlich der Gala, um sich vor Ort über den Fortgang des Projekts zu informieren. Das Schicksal der kranken Kinder ging ihm sehr nahe: „Immer wenn ich eine Klinik besuche, erinnere ich mich daran, wie es mir selbst ergangen ist, als ich krank war“, sagte er bei der anschließenden Pressekonferenz. „Deshalb will ich Patienten wie Erik zeigen, dass es Menschen gibt, die sich um sie Sorgen machen und für sie kämpfen. Es berührt mich jedes Mal ganz besonders, wenn ganz junge Menschen, die eigentlich noch ihr ganzes Leben vor sich haben, von einer lebensbedrohlichen Krankheit wie der Leukämie getroffen werden. Sie verdienen jede nur mögliche Hilfe, damit sie wieder gesund werden. Dabei ist die psychologische Unterstützung für die kleinen Patienten und ihre Familien ein ganz wichtiger Aspekt, der zur Heilung beträgt. Ich bin sehr glücklich, dass wir hier mit Spendengeldern helfen können.“ Die Psychologen auf der Kinderkrebsstation bieten psychologische Unterstützung an und analysieren zugleich die Belastungen der betroffenen Kinder und ihrer Familien. Bereits jetzt zeigt die 2001 begonnene Studie, dass in vielen Fällen eine psychologische Betreuung notwendig und von den Betroffenen gewünscht ist. Prof. Dieter Körholz, Leiter der Abteilung für Hämatologie und Onkologie, betonte die Wichtigkeit dieses Angebots: "Die Krebserkrankung eines Kindes ist eine Erkrankung der gesamten Familie. Für die Behandlung ist daher eine psychosoziale Betreuung aller Familienmitglieder sicherzustellen. Dank der Unterstützung durch die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung konnten wir in den letzten zwei Jahren ein familienorientiertes Betreuungskonzept an der Universitätskinderklinik Leipzig aufbauen.” Auf der Station wurde José Carreras von den leitenden Professoren und Ärzten und von der Schauspielerin Jutta Kammann begleitet. Sie ist auf der Kinderkrebsstation ein gern und oft gesehener Gast. Denn sie hilft kranken Menschen nicht nur im Film, wo sie die Oberschwester in der beliebten Krankenhausserie „In aller Freundschaft“ spielt, sondern auch im „richtigen Leben“. Dort engagiert sie sich ehrenamtlich regelmäßig für die kleinen Patienten auf der Leipziger Kinderkrebsstation. José Carreras, Jutta Kammann und Patient Erik auf der Kinderkrebsstation der Leipziger Universitätskinderklinik. José Carreras begrüßt eine Patientin und ihre Angehörigen. Fotos: Susann Friedrich Für die Kinder in der Leipziger Universitätskinderklinik gab es kurz vor Weihnachten eine ganz besondere Überraschung. José Carreras besuchte am 16. Dezember 2003 die kleinen Patienten auf der Kinderkrebsstation, um ihnen Mut zu machen. Denn alle Kinder dort hatten an diesem Weihnachten vor allem einen großen Wunsch: so bald wie möglich nach Hause zu kommen und wieder ganz gesund zu werden. Inmitten der Krankenhausroutine war der prominente Besuch eine willkommene Abwechslung, die von den jungen Patienten begeistert aufgenommen wurde. Erik, über den auch in der Gala in einem Filmbeitrag berichtet wurde, brachte es auf den Punkt: „José Carreras ist was Besonderes. Für uns ist irgendwie jeder ein Vorbild, der Leukämie besiegt hat.“ Seit über einem Jahr kämpft der Vierzehnjährige tapfer gegen die Leukämie. 5 SPENDEN STATT SCHENKEN Kleine Spenden, große Spenden 98.885,- Euro , ein weiterer Schritt im Kampf gegen die Leukämie! Ihr persönliches Engagement macht dies möglich.Wir bedanken uns herzlichst. Großzügige Geburtstagskinder und Gäste: Einen herzlichen Dank an unsere Geburtstagskinder, die sich statt Geschenken eine Spende für die Carreras-Stiftung gewünscht haben. Wir gratulieren und wünschen ihnen ein gesundes und glückliches Lebensjahr: Adolf Berroth aus Adelsmans- Diesen Brief bekamen wir von Isabell, Daniel und Jasmin. Vielen Dank für Euren zweiten Einsatz! felden, Christa Brune aus Dortmund, Isolde Finkler aus Nannweiler, Claudia Heberling aus Rustadt, Gudrun Schütter aus Versmold, Christa Marquard aus Albstadt, Doris Werle aus Neustadt, Emil Kiefer aus Landau, Barbara Fleischer aus Berlin. DJCLS - Spenden Ticker +++ Der Einfallsreichtum der Freunde und Förderer unseres Vereines kennt keine Grenzen. Das DJCLS- Team freut sich über die zahlreichen Ideen und die damit verbundene Solidarität mit allen Betroffenen. +++ Traditionelles Christbaumschlagen der Fachklinik Bad Heilbrunn - Für die Gäste ein Christbaum und für die Stiftung 375 Euro +++ Neuer Lebensabschnitt - Rita Schweiger feierte ihren letzten Arbeitstag und sammelte 500 Euro +++ Punsch und Glühwein gegen Spenden. Marco Grigat und Markus Koch überwiesen 158 Euro +++ Diamantene Hochzeit - Anneliese und Friedrich Schönherr spendeten 700 Euro zu ihrem 60. Hochzeitstag. +++ 2.500 Euro spendete die WGZ-Bank anlässlich ihrer Weihnachtsaktion: Spenden statt Geschenke. +++ Spenden-Donuts - John (12) und Robin (10) backten und verkauften: 300 Euro +++ 50 gemeinsame Jahre. Für Gottfried und Brigitte Gillner Grund zum Feiern und Gutes zu tun. 705 Euro +++ Doppelt gut! Horst und Franziska Bierther haben beim Wettbewerb „Köln engagiert“ gewonnen. Ihr Preisgeld von 500 Euro spendeten sie. +++ VIELEN DANK! Für Ihr beständiges Engagement danken wir besonders: 6 Alexandra Renke & Team aus Rösrath, Margit Hörstrup aus Bad Bramstedt, Silke Krellenberg aus Tangstedt und Ilona Jäger aus Rehlingen-Siersburg. SPENDEN STATT SCHENKEN 10 Jahre „Amigos de José Carreras“ – 10 Jahre Engagement Den Gründungstag 27. November 1993 des Fanclubs stellten sie unter ein Motto. „Wir wollen nicht nur die Konzerte von unserem verehrten José Carreras besuchen, sondern auch seine Stiftung unterstützen.“ Diesem Motto sind sie treu geblieben. Seit der Gründung veranstaltet der Fanclub regelmäßig Spendenaktionen: Basare mit Fanartikeln, Verkauf eines eigens hergestellten José CarrerasFotokalenders, Selbstgebackenes auf Weihnachts- märkten. Und natürlich wurde auch auf der Jubiläumsveranstaltung kräftig gesammelt. Der Fanclub konnte unseren Kampf gegen die Leukämie bislang mit über 25.000 Euro unterstützen. Vielen Dank für Ihr treues Engagement! Kontakt & Information Amigos de José Carreras Klaus Gerlach Körnerplatz 7 45661 Recklinghausen Tel./Fax: 0 23 61 / 65 40 71 Ein großer Moment, Scheckübergabe nach Generalprobe der Carreras Gala Ein großer Moment: Scheckübergabe nach der Generalprobe der Carreras Gala Wir danken allen Freunden der Carreras-Stiftung für ihr Engagement! Es waren so viele, dass wir aus Platzgründen leider nicht über alle Aktionen berichten konnten. Jubiläumsgala - Bewegende Auftritte mehr als im letzten Jahr! Die 300 Gäste wurden informiert und unterhalten, sie erlebten Momente der Trauer, des Glücks und der Hoffnung. Rosi Mittermeier glänzte als Schirmherrin. Bürgermeisterin Dagmar Blenk erläuterte die Notwendigkeit von privaten Spenden, und Prof. Hans Jochem Kolb, Leiter der Transplantationseinheit im Klinikum München-Großhadern, machte deutlich, wie wichtig die finanzielle Unterstützung durch die CarrerasStiftung ist. Auch auf der Bühne: Die sechsjährige Maria Bauer mit Mama und Papa. Ergreifend erzählten ihre Eltern, wie sie die Krankheit besiegt hat. Hans Schneider berichtete von seiner hoffnungsvollen Suche nach einem Knochenmarkspender. Und Inge Grotte sprach von dem Glück, mit ihrem Knochenmark einem Leukämiekranken das Leben gerettet zu haben. Musikalische Einlagen gab es vom Sponti-Chor, von Gitarrist Leon Kappa, Pianist Werner Wöss und vielen mehr. Alle traten an diesem Abend ohne Gage auf. Viele brachten sogar Spenden mit: „Wir sitzen alle in einem Boot und helfen Menschen in Not.“ Ein Abend im Zeichen der Solidarität. Herzlichen Dank an alle Beteiligten vor, auf und hinter der Bühne! Dr. Ralf Peter Filipp dankt Rosi Mittermeier für ihre Schrimherrschaft Auch viele Kinder waren im Einsatz für die gute Sache Fotos: Atelier KAPS Die Passauer Jubiläumsgala sollte ganz besonders werden – das wurde sie auch! Dr. Ralf Peter Filipp, der die Gala vor fünf Jahren ins Leben gerufen hat, organisierte einen unvergesslichen Abend mit Betroffenen und Künstlern. Großartig war auch das Spendenergebnis: 31.000 Euro für die Carreras-Stiftung, 10.000 Euro Großes Finale 7 INFORMATIONEN Web-Tipp Unser Buchtipp Elisabeth Kübler-Ross Das Rad des Lebens 364 Seiten; 8,90 Euro Knaur Verlag www.carreras-stiftung.de In ihrer Autobiografie schildert Elisabeth Kübler-Ross (geb. 1927) die prägenden Ereignisse eines mutigen, engagierten Lebens. Nach ihrer Jugend in der Schweiz, der Konfrontation mit den Grausamkeiten des Naziregimes bei Einsätzen für den Internationalen Friedensdienst und ihrer Ausbildung als Ärztin findet sie ihre Berufung: die therapeutische Arbeit mit Schwerkranken und Sterbenden und die Erforschung von Nahtodeserfahrungen. In ihrem bewegten Leben trifft sie unzählige Menschen, die von Krankheit und Schicksalsschlägen gezeichnet sind. Stets begegnet sie ihnen mit Mitgefühl und Ehrlichkeit, mit der Bereitschaft, ihnen zuzuhören und von ihnen über das Leben und über das Sterben zu lernen. Die Quintessenz dieser Erfahrungen fasst sie in zwei Fragen zusammen: „Wieviel Liebe konntest du geben und empfangen? Welchen Dienst hast du den Menschen erwiesen?“ Der spannende und dramatische Bericht einer großen Heilerin. Neu! IMPRESSUM UNSER ZIEL ist ein kostenloser Infobrief für Förderer und Freunde der DJCLS e.V. (B49114) Redaktion: Gabriele Schulze, Elisabeth Keune Layout: Teamwork One, München Druck: Offset Druck Christian Gerber, München Herausgeber und Verleger: Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e.V., München Erscheinungsweise: Vierteljährlich Ausgabe: März 2004 Die Carreras-Stiftung hat einen neuen Internetauftritt. Dieser Relaunch bietet noch mehr Informationen und schafft mit vielen neuen Bildern lebendige „Einblicke“ in unsere Arbeit und das Engagement von José Carreras. Gleichzeitig wurde die Navigation vereinfacht und die Nutzerfreundlichkeit erhöht. Die Homepage bietet ständig aktualisierte Informationen zum Thema Leukämie, weiterführende Literatur-Tipps und wichtige Links für Betroffene. Häufige Fragen werden jetzt direkt auf der Homepage beantwortet. Außerdem gibt es einen neuen Menüpunkt „Ihre Hilfe“ mit vielen Anregungen, wie man sich für die Ziele der Carreras-Stiftung engagieren kann. DJCLS-News Ticker +++ Zur Zeit werden zahlreiche Förderanträge von den medizinischen Experten des Projektausschusses der Carreras - Stiftung begutachtet. Im April 2004 entscheidet die Mitgliederversammlung, welche vielversprechende Projekte zur Leukämiebekämpfung in diesem Jahr mit Ihren Spenden gefördert werden. +++ José Carreras besucht im März die neue Tagesklinik im Kinderkrankenhaus in Bremen. Im April wird der Tenor zur Grundsteinlegung für das neue José Carreras -Zentrum für Immun- und Gentherapie nach Homburg reisen. +++ Ab Juni können Sie in unserer Geschäftsstelle kostenlos den detaillierten Jahresbericht 2003 anfordern (bitte 1,44 Euro Porto beilegen). +++ Alle größeren Projekte, die seit der Gründung gefördert wurden und werden, sind ebenfalls auf der Homepage aufgeführt. Sie können per Volltextsuche recherchiert werden – nach Kliniken, Städten, Namen und Krankheitsbildern. Wir sind gerne für Sie da: Mo-Fr: 9-12 Uhr, 14-17 Uhr Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e.V., Arcisstr. 61, 80801 München, Tel.: 089/272904-0, Fax: 089/272904-44, E-mail: [email protected], DJCLS im Internet: www.carreras-stiftung.de Spendenkonto: Dresdner Bank AG München, Konto 900 000, BLZ 700 800 00 für elektronische Überweisungen: Konto 319 966 601, BLZ 700 800 00 8