BRUGGOLITE FF6 - Bundesmonopolverwaltung für Branntwein
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BRUGGOLITE FF6 - Bundesmonopolverwaltung für Branntwein
Sicherheitsdatenblatt Seite 1 von 22 gemäß Verordnung (EU) Nr. 453/2010 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 Ethanol Druckdatum: 05.05.2011 Version 03 überarbeitet am 05.05.2011 01 Bezeichnung des Stoffs bzw. des Gemischs und des Unternehmens Produktidentifikator Materialcode und Handelsname CAS-Nummer EG-Nummer Indexnummer Registrier-Nr. (REACH) 410 Neutralalkohol (Primasprit) 430 Neutralalkohol, extrafein filtriert 450 Alkohol für technische Zwecke 64-17-5 200-578-6 603-002-00-5 01-2119457610-43-0101 Relevante identifizierte Verwendungen des Stoffs oder Gemischs und Verwendungen, von denen abgeraten wird Verwendungen, von denen abgeraten wird keine Lebensmittel, Arzneimittel, Kosmetik Das Produkt ist für industrielle/gewerbliche Verwendung bestimmt. Eine vollständige Liste der Anwendungen, für die ein Expositionsszenario und eine Expositionsbewertung durchgeführt wurden, ist im Anhang zu Abschnitt 16 enthalten. 3, 8, 9, 10, 21, 22. Verwendungssektoren SU PC 1, 3, 4, 8, 9a, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 20, 21, 23, 24, 26, 27, 28, 29, Produktkategorien 30, 31, 34, 35, 36, 37, 39, 40. PROC 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8a, 8b, 9, 11, 13, 14, 15, 16, 19, 20. Prozesskategorien ERC 1, 2, 4, 6a, 7, 8a, 8b, 8d, 9a. Umweltfreisetzungskategorien Vollständiger Wortlaut der Kategorien siehe Abschnitt 16. Relevante identifizierte Verwendungen Einzelheiten zum Lieferanten, der das Sicherheitsdatenblatt bereitstellt Hersteller/Lieferant Bundesmonopolverwaltung für Branntwein Friedrichsring 35 63069 Offenbach am Main Phone Fax E-Mail +49 (0) 69 8302-1 +49 (0) 69 8302-241 [email protected] Sachkundige Person Herr Jan Sannicolo Phone +49 (0) 69 8302-1 Fax +49 (0) 69 8302-245 E-Mail [email protected] Notrufnummer +49 (0) 69 8302-1 (Mo. bis Do. 07:15 – 15:45 / Fr. 07:15 - 14:45) 02 Mögliche Gefahren Einstufung des Stoffs oder Gemischs Gemäß Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 Flam. Liq. 2; H225 Eye. Irrit. 2; H319 Gemäß Richtlinie 67/548/EWG F; R11 (spezifische Konzentrationsgrenze: ≥ 50,0 %) Sicherheitsdatenblatt gemäß Verordnung (EU) Nr. 453/2010 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 Ethanol Druckdatum: 05.05.2011 Seite 2 von 22 Version 03 überarbeitet am 05.05.2011 02 Mögliche Gefahren Wichtigste schädliche Wirkungen Produkt und Produktdämpfe sind leicht entzündbar. Bildung explosionsfähiger Produkt-Luft-Gemische möglich. Augenreizend. Kennzeichnungselemente Grundlage Der Stoff ist gemäß Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP-Verordnung) eingestuft und gekennzeichnet. Piktogramme Signalwort Gefahrenhinweise Sicherheitshinweise GHS 02 Gefahr H225 H319 P210 P233 P243 P501 GHS 07 Flüssigkeit und Dampf leicht entzündbar. Verursacht schwere Augenreizung. Von Hitze/Funken/offener Flamme/heißen Oberflächen fernhalten. Nicht rauchen. Behälter dicht verschlossen halten. Maßnahmen gegen elektrostatische Aufladungen treffen. Entsorgung des Inhalts / des Behälters gemäß den örtlichen / regionalen /nationalen/ internationalen Vorschriften. Sonstige Gefahren Ergebnisse der PBTund vPvB-Beurteilung Weitere Gefahren Hinweise Erfüllt weder die PBT- noch die vPvB-Kriterien gemäß Anhang XIII der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 (REACH Verordnung). Produktdämpfe sind schwerer als Luft und können sich am Boden, in Gruben, Kanälen und Kellern anreichern. Die Einstufung als “augenreizend” folgt aus den Kriterien für die Einstufung nach der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008. Nach den Kriterien der Stoffrichtlinie 67/548/EWG ist eine entsprechende Einstufung nicht indiziert. Vollständiger Wortlaut der Gefahren- und Sicherheitshinweise in Abschnitt 16. 03 Zusammensetzung/Angaben zu den Bestandteilen Charakterisierung Hauptkomponente Bezeichnung CAS-Nummer EG-Nummer Indexnummer Weitere anzugebende Inhaltsstoffe Weitere Bestandteile Bezeichnung CAS-Nummer EG-Nummer Stoff (mit Nebenbestandteilen) Ethanol (Ethylalkohol) ca. 96 % 64-17-5 200-578-6 603-002-00-5 keine Wasser < 4 % 7732-18-5 231-791-2 Sicherheitsdatenblatt Seite 3 von 22 gemäß Verordnung (EU) Nr. 453/2010 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 Ethanol Druckdatum: 05.05.2011 Version 03 überarbeitet am 05.05.2011 04 Erste-Hilfe-Maßnahmen Beschreibung der Erste-Hilfe-Maßnahmen Allgemeine Hinweise Nach Einatmen Nach Hautkontakt Nach Augenkontakt Nach Verschlucken Betroffenen aus dem Gefahrenbereich bringen. Bei Bewusstlosigkeit oder anhaltenden Beschwerden unverzüglich Arzt aufsuchen. Mit Produkt verunreinigte Kleidungsstücke ausziehen. Frischluftzufuhr. Bei anhaltenden Beschwerden Arzt konsultieren. Mit Wasser und Seife reinigen. Bei andauernder Hautreizung Arzt aufsuchen. Augen bei gespreizten Lidern mehrere Minuten mit fließendem Wasser gründlich spülen. Kontaktlinsen entfernen. Augenarzt hinzuziehen. Mund ausspülen und reichlich Wasser nachtrinken. Wichtigste akute oder verzögert auftretende Symptome und Wirkungen Symptomatik der akuten Vergiftung Verzögerte Wirkung Schleimhautreizung nach Augenkontakt oder Inhalation. Beeinträchtigung der hemmenden Funktionen des zentralen Nervensystems, Hautrötung, Übelkeit nach Verschlucken größerer Mengen. Hinweise auf ärztliche Soforthilfe oder Spezialbehandlung Hinweise für den Arzt Perkutan und inhalativ aufgenommene Substanz bedingt neben Reizung der betroffenen Schleimhäute lediglich eine angedeutete Beeinträchtigung der hemmenden Funktionen des zentralen Nervensystems, klinisch als Beginn eines euphorischen Stadiums erkennbar. Gleichzeitig fällt Gesichts und Hautröte, bedingt durch Weitstellung der Blutgefäße in der Körperperipherie, auf. Hinweise zur ärztlichen Ersten-Hilfe: Im Allgemeinen keine Behandlung erforderlich. Besondere Ausstattung für sofortige Behandlung nicht erforderlich am Arbeitsplatz 05 Maßnahmen zur Brandbekämpfung Löschmittel Geeignete Löschmittel Ungeeignete Löschmittel Alkoholbeständiger Schaum, ABC-Pulver, BC-Pulver, Kohlendioxid, Wassersprühstrahl. Wasservollstrahl, alkoholunbeständiger Schaum. Besondere vom Stoff oder Gemisch ausgehende Gefahren Gefährliche Verbrennungsprodukte Weitere Gefahren Kohlenmonoxid und Kohlendioxid-haltige Brandgase. Bildung explosionsfähiger Gas-Luft-Gemische. Starke Hitzeentwicklung bei größeren Bränden. Weitere Hinweise siehe Merkblatt A 022 "Explosionsschutz" der BG RCI. Hinweise für die Brandbekämpfung Schutzmaßnahmen Gefährdete Behälter in der Umgebung mit Wassersprühstrahl kühlen. Bei größeren Bränden: Gefährdete Umgebung absperren. Schutzausrüstung Umgebungsluftunabhängiges Atemschutzgerät, Vollschutzanzug. Sicherheitsdatenblatt gemäß Verordnung (EU) Nr. 453/2010 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 Ethanol Druckdatum: 05.05.2011 Seite 4 von 22 Version 03 überarbeitet am 05.05.2011 06 Maßnahmen bei unbeabsichtigter Freisetzung Personenbezogene Vorsichtsmaßnahmen, Schutzausrüstungen und in Notfällen anzuwendende Verfahren Hinweise für nicht für Notfälle geschultes Personal Hinweise für Einsatzkräfte Bei großen Mengen: Schutzausrüstung zur Verhinderung der Kontamination von Haut, Augen und persönlicher Kleidung verwenden. Zündquellen entfernen. Nicht rauchen. Maßnahmen gegen elektrostatische Aufladungen treffen. Ausreichende Belüftung sicherstellen. Ausschließlich für explosionsgefährdete Bereiche zugelassenes bzw. geeignete Werkzeuge und Geräte verwenden. Sofern vorhanden, betriebliche Gefahrenabwehr- oder Notfallpläne beachten. Sofern vorhanden, betriebliche bzw. externe Gefahrenabwehrpläne beachten. Umweltschutzmaßnahmen Nach unbeabsichtigter Freisetzung Bei kleineren Mengen: keine speziellen Maßnahmen erforderlich. Bei größeren Mengen: Eindringen in die Kanalisation, Oberflächengewässer oder Grundwasser verhindern. Brand- und Explosionsschutzmaßnahmen beachten. Methoden und Material für Rückhaltung und Reinigung Maßnahmen zur Verhin- Bei kleineren Mengen: Mit flüssigkeitsbindendem Material (Sand, Kieselgur, derung der Ausbreitung Universalbinder, Sägemehl) aufnehmen. Für ausreichende Lüftung sorgen. Bei größeren Mengen: Absaugverfahren anwenden. Errichten von Sperren, Abdecken der Kanalzuläufe, Abschiebern der Abwasserabläufe. Bei kleineren Mengen: keine zusätzlichen Reinigungsmaßnahmen Reinigungsverfahren erforderlich. nach Kontamination Bei größeren Mengen: Mit Wasser nachreinigen. Ungeeignete Rückhalte oder Reinigungskeine bekannt methoden Verweise auf andere Abschnitte Persönliche Schutzausrüstung Entsorgung siehe Abschnitt 08. siehe Abschnitt 13. 07 Handhabung und Lagerung Schutzmaßnahmen zur sicheren Handhabung Empfehlungen zur sicheren Handhabung und Lagerung Allgemeine Hygienehinweise In gut verschlossenen Originalgebinden lagern. Kühl lagern. Erhitzen führt zu Druckerhöhungen, Berstgefahr. Lösungsmittelbeständigen und dichten Boden vorsehen. Bei Lagerung größerer Mengen erforderliches Auffangvolumen sicherstellen (VAwS, VUmwS). Zusammenlagerung mit unverträglichen Materialien vermeiden. Gefäße ordnungsgemäß kennzeichnen. Die beim Umgang mit Chemikalien üblichen Vorsichtsmaßnahmen beachten. Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen oder schnupfen. Vor den Pausen und bei Arbeitsende, Hautreinigung mit Wasser und Seife erforderlich. Vorbeugender Hautschutz empfohlen. Sicherheitsdatenblatt gemäß Verordnung (EU) Nr. 453/2010 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 Ethanol Druckdatum: 05.05.2011 Seite 5 von 22 Version 03 überarbeitet am 05.05.2011 07 Handhabung und Lagerung Bedingungen zur sicheren Lagerung unter Berücksichtigung von Unverträglichkeiten Brand- und Explosions- Nur in gut gelüfteten Bereichen verwenden (Dämpfe sind schwerer als Luft). schutz Maßnahmen gegen elektrostatische Aufladungen treffen. Zündquellen fernhalten - nicht rauchen. Dampf-Luftgemisch ist explosionsfähig (auch in leeren, ungereinigten Behältern). Vor Hitze und direkter Sonneneinstrahlung schützen. Schutz vor externen Geeignete Materialien für Behälter: Einflüssen Lösemittelbeständige Kunststoffe, Edelstahl 1.4301 (V2), Edelstahl 1.4401 (V4), Eisen. Schutz vor Selbstzernicht erforderlich setzung Sonstige Bedingungen Produktrückhaltung unter Berücksichtigung von Gewässergefährdung und Lagermenge gemäß den wasserrechtlichen Vorschriften sicherstellen. Bei ggf. nicht vorhandenen Zulassungen, Mengenbegrenzungen gemäß den europäischen und nationalen Regelungen beachten. Verbote und Beschränkungen für die Zusammenlagerung von Chemikalien beachten. Lagerklasse: 3 (gemäß TRGS 510 Anlage 4 ) Spezifische Endanwendungen Empfehlungen Siehe Abschnitt 16. 08 Begrenzung und Überwachung der Exposition/ Persönliche Schutzausrüstung Zu überwachende Parameter Nationale Grenzwerte Deutschland Österreich Schweiz Frankreich Großbritannien Ethanol: AGW 960 mg/m³, 500 ml/m³(ppm), Spitzenbegrenzung: Überschreitungsfaktor 2(II), ein Risiko der Fruchtschädigung bei Einhaltung des Arbeitsplatzgrenzwertes braucht nicht befürchtet zu werden. Ethanol: MAK Kurzzeitwert: 3800 mg/m³, 2000 ml/m³ (ppm) Langzeitwert: 1900 mg/m³, 1000 ml/m³ (ppm) Ethanol: MAK Kurzzeitwert: 1920 mg/m³, 1000 ml/m³ (ppm) Langzeitwert: 960 mg/m³, 500 ml/m³ (ppm) Ethanol: VME Kurzzeitwert: 9500 mg/m³, 5000 ml/m³ (ppm) Langzeitwert: 1900 mg/m³, 1000 ml/m³ (ppm) Ethanol: WEL Langzeitwert: 1920 mg/m³, 1000 ml/m³ (ppm) DNEL/DMEL Beschäftigte Kurzzeit-Exposition Langzeit-Exposition DNEL worker(acute, inhalation - systemic): keine Daten erforderlich DNEL worker(acute, inhalation - local): 1900 mg/m³ DNEL worker(acute, dermal - systemic): keine Daten erforderlich DNEL worker(acute, dermal - local): keine Daten erforderlich DNEL worker(long- term, inhalation - systemic): 950 mg/m³ DNEL worker(long- term, inhalation - local): keine Daten erforderlich DNEL worker(long- term, dermal - systemic): 343 mg/kgbw/d DNEL worker(long- term, dermal - local): keine Daten erforderlich Sicherheitsdatenblatt Seite 6 von 22 gemäß Verordnung (EU) Nr. 453/2010 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 Version 03 überarbeitet am 05.05.2011 Ethanol Druckdatum: 05.05.2011 08 Begrenzung und Überwachung der Exposition/ Persönliche Schutzausrüstung Verbraucher Kurzzeit-Exposition Langzeit-Exposition DNEL general population(acute, inhalation - systemic): keine Daten erforderlich DNEL general population(acute, inhalation - local): 950 mg/m³ DNEL general population(acute, dermal - local): keine Daten erforderlich DNEL general population(acute, dermal - systemic): keine Daten erforderlich DNEL general population(acute, dermal - local): 950 mg/m³ DNEL general population(long- term, inhalation - systemic): 114 mg/m³ DNEL general population(long- term, inhalation - local): keine Daten erforderlich DNEL general population(long- term, oral - systemic): 87 mg/kg DNEL general population(long- term, dermal - systemic): 206 mg/kgbw/d DNEL general population(long- term, dermal - local): keine Daten erforderlich PNEC aquatisch Süßwasser PNEC aquatic(freshwater): 0,96 mg/L Meerwasser PNECaquatic(marine water): 0,79 mg/L zeitweilige Freisetzung PNECaquatic(intermittentrelease): 2,75 mg/L Kläranlage PNECmicroorganisms: 580 mg/L Süßwassersediment PNECsediment: 3,6 mg/kg sediment dw Meerwassersediment PNECmarine-sediment: keine Daten verfügbar PNECsoil: 0,63 mg/kg soil dw biotisch PNECair(biotic): keine Daten verfügbar abiotisch PNECair(abiotic): keine Daten verfügbar PNECoral: 0,72 mg/kg food für Sedimente terrestrisch Erdreich atmosphärisch Sekundär-Intoxikation Nahrungskette Begrenzung und Überwachung der Exposition Geeignete technische Steuerungseinrichtungen Sofern es das entsprechende Expositionsszenario erfordert, ist eine Maßnahmen zur Expositionsbegrenzung wirksame Absaugung vorzusehen. Explosionsschutz beachten. Individuelle Schutzmaßnahmen Augen-/Gesichtsschutz Dichtschließende Schutzbrille, z.B. Korbbrille (EN 166). Regeln für den Einsatz von Augen- und Gesichtsschutz beachten (BGR 192). Haut-/Handschutz Lösemittelbeständige Schutzkleidung. Geeignetes Handschuhmaterial bei längerem, direkten Vollkontakt: (Permeationszeit nach EN 374 > 480 min):Butylkautschuk (Butyl), empfohlene Materialstärke: 0,7 mm. Geeignetes Handschuhmaterial bei Spritzkontakt (Permeationszeit nach EN 374 > 120 min):Nitrilkautschuk, empfohlene Materialstärke: 0,4 mm. Schutzhandschuhe müssen den Anforderungen aus 89/686/EWG entsprechen. Die Regeln für den Einsatz von Schutzhandschuhen gemäß BGR 195 und die Regeln für den Einsatz von Hautschutz BGR 197 sind zu beachten. Sicherheitsdatenblatt Seite 7 von 22 gemäß Verordnung (EU) Nr. 453/2010 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 Druckdatum: 05.05.2011 Ethanol Version 03 überarbeitet am 05.05.2011 08 Begrenzung und Überwachung der Exposition/ Persönliche Schutzausrüstung Atemschutz Sofern es das entsprechende Expositionsszenario erfordert oder in Ausnahmesituationen (z.B. nach unbeabsichtigter Stofffreisetzung, Luftgrenzwertüberschreitung) ist das Tragen von Atemschutz erforderlich. Die Tragezeitbegrenzungen sind zu beachten. Atemschutzgerät: Gasfilter A, Kennfarbe: braun Einzelheiten zu Einsatzvoraussetzungen und maximalen Einsatzkonzentrationen sind den "Regeln für den Einsatz von Atemschutzgeräten" (BGR 190) zu entnehmen. Atemschutzgerät: Isoliergerät Bei Konzentrationen über der Anwendungsgrenze von Filtergeräten, bei Sauerstoffgehalten unter 17 Vol.-% oder bei unklaren Bedingungen verwenden. Schutz gegen thermische Gefahren Erforderlich im Brandfall, siehe Abschnitt 05. Begrenzung und Überwachung der Umweltexposition Wasser (76/464/EWG): nicht gelistet EU Richtlinien Luft (1999/30/EG): nicht gelistet RisikomanagementSiehe Abschnitt 15. maßnahmen 09 Physikalische und chemische Eigenschaften Angaben zu den grundlegenden physikalischen und chemischen Eigenschaften Aussehen Form Farbe Geruch Geruchsschwelle pH-Wert Schmelzpunkt/ Gefrierpunkt Siedebeginn/ Siedebereich Flammpunkt Verdampfungsgeschwindigkeit Entzündbarkeit (fest,gasförmig) Obere/untere Entzündbarkeits- oder Explosionsgrenzen Dampfdruck Dampfdichte Relative Dichte Leichtbewegliche Flüssigkeit(OECD 101) Farblos Typisch alkoholisch Ethanol: 178 mg/m³ bzw. 93 ppm neutral (100 g/L Wasser bei 20°C: 5,3 DIN 53 785) Ethanol: -114°C (159 K) bei 1013 hPa (OECD 102) Ethanol: 78,2 °C (351,4 K) bei 1013 hPa (OECD 103) 12- 14 °C (DIN51755) Ethanol: 13,8 °C (286 K) bei 1013 hPa (A 9) Einstufung als entzündbare Flüssigkeit Kategorie 2 (nach CLP-Verordnung) Relative Verdampfungsgeschwindigkeit (ASTM D3539 - 87(2004), n-Butylacetat = 1,0); Ethanol 95 % = 1,4; Wasser = 0,3 Nicht anwendbar (Flüssigkeit) Die Kriterien für die Einstufung in die Kategorien dieser Gefahrenklasse werden deshalb nicht erfüllt. Ethanol: uEG: 2,5 % (ASTM E681-94) oEG: 13,5 % (ASTM E681-94) Ethanol: 57,26 hPa bei 19,6 °C (OECD 104) 79 hPa bei 25 °C (OECD 104) Ethanol: dDampf= 1,8 kg/m³ relative Dampfdichte (Luft =1): 1,6 Ethanol: 0,790 bei 20 °C(OECD 109) 0,784 bei 25 °C (OECD 109) Sicherheitsdatenblatt gemäß Verordnung (EU) Nr. 453/2010 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 Ethanol Druckdatum: 05.05.2011 Seite 8 von 22 Version 03 überarbeitet am 05.05.2011 09 Physikalische und chemische Eigenschaften Löslichkeit(en) in Wasser Verteilungskoeffizient n-Octanol/Wasser Selbstentzündungstemperatur Zersetzungstemperatur Viskosität Explosive Eigenschaften Oxidierende Eigenschaften Unbegrenzt mit Wasser mischbar (OECD 105) Ethanol: log Kow = -0,35 bei 20 °C (OECD 117) Ethanol: 363 °C (636K) bei 1013 hPa(A 16). Ethanol: > 700 °C (Sekundärliteratur) Thermisch stabil, kein selbstzersetzlicher Stoff. Die Kriterien für die Einstufung in eine Kategorie der Gefahrenklasse “Selbstzersetzliche Stoffe und Gemische” werden nicht erfüllt. Ethanol: 1,2 mPas bei 20 °C (dynamische Viskosität) 1,52 m²/s bei 20°C (kinematische Viskosität) (DIN EN ISO 3104 und 3105) Keine explosiven Eigenschaften (begründet durch die chemische Struktur, ASTM E681-94). Die Kriterien für die Einstufung in eine Kategorie der Gefahrenklasse “Explosivstoffe” werden deshalb nicht erfüllt. Keine oxidierenden Eigenschaften (begründet durch die chemische Struktur). Die Kriterien für die Einstufung in eine Kategorie der Gefahrenklasse “Oxidierende Stoffe” werden deshalb nicht erfüllt. Sonstige Eigenschaften Unbegrenzt mit Wasser, Diethylether, Chloroform, Benzin und Benzol mischbar. Keine Daten verfügbar. Leitfähigkeit Selbsterhitzungsfähig- Die Kriterien für die Einstufung in eine Kategorie der Gefahrenklasse “Selbsterhitzungsfähige Stoffe” werden nicht erfüllt. keit Dissoziationskonstante Ethanol: pKa = 15,8 bei 20 °C (OECD 112) Oberflächenspannung Ethanol: 24,5 mN/m bei 20 °C (OECD 115) 20-%ig: 40 nN/m bei 20 °C (OECD 115) Ethanol: 46,08 g/mol Molare Masse Wasser: 18,02 g/mol Fettlöslichkeit 10 Stabilität und Reaktivität Reaktivität Allgemeine Hinweise Metallkorrosion Keine gefährlichen Reaktionen, wenn die Vorschriften/Hinweise für die Lagerung und das Ausführen von Tätigkeiten wirksam umgesetzt werden. Die Kriterien für die Einstufung in eine Kategorie der Gefahrenklasse “Korrosiv gegenüber Metallen” werden nicht erfüllt. Chemische Stabilität Bei üblichen Umgebungsbedingungen Erforderliche Stabilisatoren Sonstige Hinweise Bei den üblichen Lagerbedingungen stabil. Keine Stabilisatoren erforderlich. Keine Möglichkeit gefährlicher Reaktionen Exotherme Reaktionen Spontane Polymerisation Exotherme, zum Teil heftige Reaktionen mit Alkali- und Erdalkalimetallen, starken Säuren und Oxidationsmitteln möglich. Keine Polymerisation. Sicherheitsdatenblatt gemäß Verordnung (EU) Nr. 453/2010 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 Ethanol Druckdatum: 05.05.2011 Seite 9 von 22 Version 03 überarbeitet am 05.05.2011 10 Stabilität und Reaktivität Zu vermeidende Bedingungen Temperatur Druck Luft Lichteinwirkung Statische Entladung Sonstige physikalische Belastungen Bei der Lagerung sind höhere Temperaturen (> 40 °C) zu vermeiden (Druckanstieg, Verformung der Umschließungen), ggf. Druckausgleich sicherstellen. Keine spezifischen Gefährdungen durch Druckeinwirkung. Die Kriterien für die Einstufung in eine Kategorie der Gefahrenklasse “pyrophore Flüssigkeiten” werden nicht erfüllt. Keine Veränderung durch Lichteinwirkung. Statische Entladungen vermeiden, Explosionsgefahr bei Vorhandensein von Produkt-Luft-Gemischen. Keine Auswirkungen zu erwarten. Unverträgliche Materialien Stark exotherme Reaktionen Bildung toxischer Stoffe Bildung explosiver Atmosphäre Wasser, Feuchtigkeit Sonstiges Hitzeentwicklung mit Alkali- oder Erdalkalimetallen wie z.B. Natrium(Labor), mit Säuren, z.B. Schwefelsäure oder starken Oxidationsmitteln. Im Brandfall Freisetzung von Kohlenmonoxid möglich. Entstehung von Wasserstoff-/Ethanol-Luftgemischen bei der Reaktion mit Alkali- und Erdalkalimetallen. Die Kriterien für die Einstufung in eine Kategorie der Gefahrenklasse “Stoffe und Gemische, die mit Wasser entzündbare Gase entwickeln” werden nicht erfüllt. Keine Daten verfügbar. Gefährliche Zersetzungsprodukte Bei Tätigkeiten und Lagerung Im Brandfall Ethanoldämpfe nach Leckagen oder Verschütten können explosionsfähige Gemische mit Luft bilden. Siehe Abschnitt 05. 11 Toxikologische Angaben Angaben zu toxikologischen Wirkungen Akute Toxizität oral Ethanol Orale Verabreichung: LD50 =15 010 mg/kg (Ratte, weiblich, OECD 401) LD50 =10 600 mg/kg (Ratte, männlich, Jungtiere, OECD 401) LD50 =10 470 mg/kg (Ratte, geschlechtsunspezifisch, OECD 401) LD50 = 8 350 mg/kg (Maus, geschlechtsunspezifisch, OECD 401) Für die Ableitung des DNELs und die Bewertung im CSA wird der Wert 10 470 mg/kg herangezogen. Intraperitoneale Verabreichung: LD50 > 5 500 mg/kg (Ratte, Jungtiere, geschlechtsunspezifisch, OECD 401) LD50 > 4 070 mg/kg (Ratte, Alttiere, geschlechtsunspezifisch, OECD 401) LD50 > 9020 mg/kg (Maus, männlich, OECD 401) LD50 > 9450 mg/kg (Maus, weiblich, OECD 401) dermal Aufgrund der verfügbaren schlüssigen Daten sind die Kriterien für die Einstufung in eine Kategorie dieser Gefahrenklasse nicht erfüllt. Ethanol: Keine Testdaten verfügbar. Die Kriterien für die Einstufung in eine Kategorie dieser Gefahrenklasse werden nicht erfüllt. Sicherheitsdatenblatt gemäß Verordnung (EU) Nr. 453/2010 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 Ethanol Druckdatum: 05.05.2011 Seite 10 von 22 Version 03 überarbeitet am 05.05.2011 11 Toxikologische Angaben inhalativ Ethanol: LC50 = 55 mg/L/4h (Ratte, weiblich, OECD 403) LC50 = 51 mg/L/4h (Ratte, männlich, OECD 403) LC50 > 60 mL/L/1h (Maus, geschlechtsunspezifisch, OECD 403) Aufgrund der verfügbaren, schlüssigen Daten sind die Einstufungskriterien für die Einstufung in eine Kategorie dieser Gefahrenklasse nicht erfüllt. Toxizität bei wiederholter Verabreichung Ethanol: oral NOAEL = 1730 mg/kgbw/d (90 d, Ratte, weiblich, OECD 408) NOAEL >9 400 mg/kgbw/d (90 d, Ratte, weiblich, OECD 408) NOAEL = 1 730 mg/kgbw/d (90 d, Macaca radiata, EPA OPPTS) dermal inhalativ Ätz-/Reizwirkung auf die Haut Schwere Augenschädigung/ Augenreizung Sensibilisierung der Atemwege/Haut Keimzellmutagenität Karzinogenität Zielorgan/e: Leber Für die Ableitung des DNELs und die Bewertung im CSA wird der Wert 1 730 mg/kgbw/d herangezogen. Ethanol: Keine Testdaten verfügbar. Eine wiederholte relevante dermale Kontamination kann ausgeschlossen werden. Ethanol: NOAL > 20 mg/L (20 d, Ratte, männlich, OECD 403) Ethanol: Nicht reizend (Kaninchen, OECD 404). Nicht bis sehr schwach reizend (epidemiologische Studien am Menschen). Die Kriterien für die Einstufung in eine Kategorie der Gefahrenklasse “Ätz-/Reizwirkung auf die Haut” werden nicht erfüllt. Ethanol: Keine irreversiblen Wirkungen am Auge (Kaninchenauge, OECD 405). Augenreizend (Kaninchenauge,OECD 405). Ethanol: Nicht hautsensibilisierend (Maus, männlich, OECD 429). Nicht hautsensibilisierend (Maus, Ear swelling-Test). Atemwegsensibilisierung: keine Daten verfügbar. Die Kriterien für die Einstufung in eine Kategorie der Gefahrenklasse “Sensibilisierung der Atemwege oder der Haut” werden nicht erfüllt. Ethanol: In-vitro Genmutation an Bakterien: Negativ mit und ohne metabolischer Aktivierung (Salmonella typhimurium, OECD 471, Ames Test). In-vitro Genmutation an Bakterien: Positiv und negativ ohne metabolischer Aktivierung (Escherichia coli, kein Guideline Test). In-vitro Zytotoxizität in Säugerzellen: Negativohne metabolischer Aktivierung (Maus-Lymphom, OECD 476). In-vitro Chromosomenaberration: Negativ ohne metabolischer Aktivierung (Hamster-Ovarien, OECD 473). In-vivo Mikrokerntest: Negativ (Maus, OECD 475). In-vivo Chromosomenaberration: Negativ (Hamster, OECD 475). Dominant-Letal-Test: Positiv und negativ (Maus, OECD 478). Die Kriterien für die Einstufung in eine Kategorie der Gefahrenklasse “Keimzellmutagenität” werden nicht erfüllt. Ethanol: NOAEL(Karzinogenität)>3000mg/kgbw(Ratte, 24 mon, OECD 451) NOAEL(Karzinogenität)>4 400mg/kgbw(Maus, weiblich, 24 mon, EPA OPPTS 870.4200) NOAEL(Karzinogenität)> 4 250mg/kgbw(Maus,männlich, 24 mon, EPA OPPTS 870.4200) BMDL10(Karzinogenität)= 1 400 mg/kg (Maus, männlich, 24 mon) Die Kriterien für die Einstufung in eine Kategorie der Gefahrenklasse Sicherheitsdatenblatt Seite 11 von 22 gemäß Verordnung (EU) Nr. 453/2010 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 Ethanol Druckdatum: 05.05.2011 Version 03 überarbeitet am 05.05.2011 11 Toxikologische Angaben Reproduktionstoxizität “Karzinogenität” werden nicht erfüllt. Ethanol: Fertilität NOAEL(Fertilität) = 13,8 g/kg (oral, Maus, Jungtiere/Wurf, Spermieneffekte auf F1, OECD 416). NOAEL(Fertilität) =21,5 g/kg (oral, Maus, männlich, andere Effekte auf F1, OECD 416). NOAEL(Fertilität) >23 mg/L (inhalativ, Ratte, männlich, OECD 415)Für die Bewertung der Fortpflanzungstoxizität im CSA wurden die Werte NOAEL: 13 800 mg/kgbw/d (oral) und NOAEC: 30400 mg/m³ (inhalativ) herangezogen. Teratogenität NOAEC(Teratogenität) > 20 000 ppm (inhalativ, Ratte, OECD 414) NOAEL(Teratogenität) > 6,7 g/kg (oral, Ratte, OECD 414) NOAEL(Teratogenität) = 13,7 g/kg (oral, Maus, OECD 414) Fetotoxizität NOAEL(Fetotoxizität) > 5,7 g/kg (oral, Ratte, OECD 414) Embryotoxizität NOAEL(Embryotoxizität) > 3,6 g/kg (oral, Ratte, OECD 414) Maternale Toxizität NOAEC(maternal) = 16 000 ppm (inhalativ, Ratte, OECD 414) NOAEL(maternal) = 8,2 g/kg (oral, Ratte, OECD 414) NOAEL(maternal) < 2,2 g/kg (oral, Maus, OECD 414) Für die Bewertung der Entwicklungstoxizität im CSA wurden die Werte NOAEL: 5 200 mg/kgbw/d (oral) und NOAEC: 39 000 mg/m³ (inhalativ) herangezogen. Die Kriterien für die Einstufung in eine Kategorie der Gefahrenklasse “Reproduktionstoxizität” werden nicht erfüllt. Spezifische Zielorgantoxizität bei einmaliger Exposition bei wiederholter Exposition Aspirationsgefahr Ethanol: Atemwege: keine Testdaten verfügbar Analogieschlüsse von anderen kurzkettigen Alkoholen zeigen, dass keine signifikante Reizung der Atemwege zu erwarten ist. Schleimhäute: keine Testdaten verfügbar Ethanol: Neurotoxizität: NOEL (Neurotoxizität): < 1000 ppm (nominal). NOAEL (Verhaltensentwicklung): ≥ 1600 mg/m³. Die Kriterien für die Einstufung in eine Kategorie der Gefahrenklasse “spezifische Zielorgantoxizität bei wiederholter Exposition” werden nicht erfüllt. Ethanol: Keine Hinweise auf Aspirationsgefahr für den Menschen. Die Kriterien für die Einstufung in eine Kategorie der Gefahrenklasse “Aspirationsgefahr” werden nicht erfüllt. Sicherheitsdatenblatt gemäß Verordnung (EU) Nr. 453/2010 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 Ethanol Druckdatum: 05.05.2011 Seite 12 von 22 Version 03 überarbeitet am 05.05.2011 11 Toxikologische Angaben Toxikokinetik Verteilung Ethanol: Ethanol besitzt eine niedrige Molmasse und ist gut wasser- und fettlöslich. Dadurch kann es im gesamten Magen-Darm-Trakt, in den Lungen und von der Haut gut absorbiert werden. Nach Verschlucken wird ca. 90 % über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen. Bei inhalativer Aufnahme beträgt dieser Wert 61 %. Wegen der raschen Verdunstung ist eine Aufnahme über die Haut sehr limitiert; theoretisch können 21 % aufgenommen werden, jedoch beträgt die Absorptionsrate bei nicht bedeckter Haut nur 1 bis 2 %. Ethanol: Metabolismus Unabhängig vom Aufnahmeweg verteilt sich Ethanol über den Blutkreislauf im gesamten Körper, vergleichbar mit der Verteilung von Wasser. Stark durchblutete Organe (Gehirn, Lunge und Leber) werden rasch durchströmt. Eine Gleichverteilung zwischen Gewebe und Blut ist nach ca. 1 bis 1,5 h erreicht. Ethanol: Absorption Bereits vor der Absorption wird ein geringer Teil des Ethanols im Magen enzymatisch metabolisiert (Alkohol-Dehydrogenase). Nach Absorption wird Ethanol vorzugsweise in der Leber (92-95%), zum Teil auch in den Nieren und in der Lunge metabolisiert. Elimination Die Metabolisierung erfolgt in der Regel in drei Stufen: 1. Oxidation von Ethanol zu Acetaldehyd 2. Oxidation von Acetaldehyd zu Acetat 3. Oxidation von Acetat zu Kohlendioxid und Wasser Ethanol: Der weitaus größte Teil des Ethanols wird durch den Metabolismus eliminiert, untergeordnet ist die Ausscheidung über Atemluft, Urin und Schweiß. Die maximale Elimination von Ethanol wird auf 127 mg/kgbw/h abgeschätzt. Sonstige Angaben Ethanol: In Abhängigkeit von den aufgenommenen Mengen können eine Herabsetzung der Hemmschwelle, Euphorie aber auch Dysphorie, Aggressivität, Störungen der Motorik, Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens, Seestörungen und Müdigkeit induziert werden. 12 Umweltbezogene Angaben Toxizität Aquatisches Kompartiment und Sediment Fischtoxizität Ethanol: LC50 (24h)= 11 200 mg/L (Oncorhynchus mykiss, US EPA E03-05) LC50 (96h)= 13 000 mg/L (Oncorhynchus mykiss, OECD 203) NOEC(30d) = 245 mg/L (QSAR, US-EPA E03-05) Die Kriterien für die Einstufung in eine Kategorie der Gefahrenklasse “Umweltgefährlich” werden für diesen Endpunkt nicht erfüllt. Sicherheitsdatenblatt Seite 13 von 22 gemäß Verordnung (EU) Nr. 453/2010 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 Ethanol Druckdatum: 05.05.2011 Version 03 überarbeitet am 05.05.2011 12 Umweltbezogene Angaben Krebstiere Algen und Wasserpflanzen Sedimentorganismen Mikrobiologische Aktivität und Verhalten in Kläranlagen Zusammenfassung der Ergebnisse aus der Anwendung der Anhänge VII bis XI der REACH-Verordnung Ethanol: LC50(48h) = 12 340 mg/L (Daphnia magna, Süßwasser, ASTM E729-80) LC50(48h) = 5 012 mg/L (Ceriodaphnia dubia, Süßwasser, ASTM E729-80) LC50(24h) = 858 mg/L (Artemia salina, Salzwasser, ASTM E729-80) EC50(10d) = 1806 mg/L (Ceriodaphnia dubia, Süßasser, semi-statisch) NOEC(10d) = 9,6 mg/L (Ceriodaphnia dubia, Süßwasser, semi-statisch) LC50(12d) = 530 mg/L (Palaemonetes pugio, Salzwasser, SETAP) NOEC(12d) = 79 mg/L (Palaemonetes pugio, Salzwasser, SETAP) Die Kriterien für die Einstufung in eine Kategorie der Gefahrenklasse “Umweltgefährlich” werden für diesen Endpunkt nicht erfüllt. Ethanol: EC50(72h) = 275 mg/L (Chlorella vulgaris, Süßwasser, OECD 201) EC10(72h) = 11,5 mg/L (Chlorella vulgaris, Süßwasser, OECD 201) EC50(48h) = 12 900 mg/L (Selenastrum capricornutum,Süßwasser, OECD 201) EC50(48h) = 440 mg/L (Selenastrum capricornutum,Süßwasser, OECD 201) EC50(5d) = 10 943 mg/L (Skeletonema costatum, Salzwasser, OPPTS 850.5400) NOEC(5d) = 3 240 mg/L (Skeletonema costatum, Salzwasser, OPPTS 850.5400) EC50(7d) = 4 432 mg/L (Lemma gibba, Süßwasser, EPA OPPTS 850.4400) NOEC(7d) = 280 mg/L (Lemma gibba, Süßwasser, EPA OPPTS 850.4400) Die Kriterien für die Einstufung in eine Kategorie der Gefahrenklasse “Umweltgefährlich” werden für diesen Endpunkt nicht erfüllt. Ethanol: LC50(18h) = 8 200 mg/L (Hyallela sp, non-guideline study) LC50(18h) = 10 100 mg/L (Palaemonetes sp, non-guideline study) LC50(18h) >100 mg/L (limit test) Ethanol: EC50(4h) = 5 800 mg/L (Paramaecium caudatum, non-guideline study) EC5(48h) = 6 120 mg/L (Uronema parduzci, DIN 38412, part 8) EC5(72h) = 65 mg/L (Entosiphon sulcatumi, DIN 38412, part 8) Die akute aquatische Toxizität wurde an einer Vielzahl von Spezies untersucht. Die Kriterien für die Einstufung der Substanz als “akut aquatisch toxisch” werden nicht erfüllt. Terrestrisches Kompartiment Keine Daten verfügbar. Gliederfüßler Ethanol: Andere LC50 (48h)< 1 mg/cm² (Eisenia fetida, non-guideline study) Boden-Makro-Organis Sehr geringe Toxizität gegenüber Regenwürmern. men Ethanol Pflanzen EC50(6d) = 11 800 mg/L (Allium cepa, Wachstum, non-guideline study) EC10(6d) = 790 mg/L (Allium cepa, Wachstum, non-guideline study) Schwach ausgeprägte Toxizität gegenüber Pflanzen. Keine Daten verfügbar. Mikroorganismen Atmosphärisches Kompartiment Wirkungen auf die Keine ozonschichtschädigende Wirkung bekannt. Ozonschicht Andere Auswirkungen Keine Daten verfügbar. Kompartiment-unspezifische Effekte auf die Nahrungskette Keine Daten verfügbar. Vögel Sicherheitsdatenblatt Seite 14 von 22 gemäß Verordnung (EU) Nr. 453/2010 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 Ethanol Druckdatum: 05.05.2011 Version 03 überarbeitet am 05.05.2011 12 Umweltbezogene Angaben Säugetiere Direkte oder indirekte Exposition ist nicht wahrscheinlich. Keine Daten verfügbar. Direkte oder indirekte Exposition ist nicht wahrscheinlich. Persistenz und Abbaubarkeit Abiotische Abbaubarkeit Ethanol: Hydrolyse: Hydrolyse beständig, t ½(20 °C, pH 7)>1 - < 36 a. Photolyse: t ½(Luft) = 38 d Biologische Abbaubarkeit t ½(Luft, 100 ppm NO2) = 11,5 h Ethanol: Abbau in Süßwasser: Schnell biologisch abbaubar Abbau (4d) = 80 % (OECD 301B), Abbau (8d) = 88 % (OECD 301B) Abbau (15d) = 90 % (OECD 301B), Abbau (28d) = 97 % (OECD 301B) Anaerober Abbau: Leicht abbaubar (Expertenbeurteilung) Abbau in Meerwasser: Inhärent biologisch abbaubar Abbau (5d) = 45 % (Mischung aus Salz- und Abwasser, O2-Verbrauch) Abbau (10d) = 68 % , Abbau (15d) = 72 %, Abbau (28d) = 75 % Abbau in Oberflächenwasser und Sediment: Keine Daten verfügbar. Abbau im Erdreich: Keine Daten verfügbar. Bioakkumulationspotenzial Aquatische Bioakkumulation Ethanol: Keine Daten verfügbar. Geringes Bioakkumulationspotenzial, da log Kow< 3. BFC = 3.2 (Abschätzung auf Basis einer Kalkulationsmethode) Mobilität im Boden Adsorption/Desorption Flüchtigkeit Verteilung Keine Daten verfügbar. Ethanol: Henry Konstante: 3,3. 10-6 atm. M³/mol, dimensionslos:1,38. 10-4(Berechnung). Modellrechnung nach Mackay, EPIWIN: Luft: 45 %, Wasser: 33,1 %, Boden: 13,7 %, Sediment: 0,1 %. Ergebnisse der PBT- und vPvB-Beurteilung PBT-Bewertung vPvB-Bewertung Erfüllt nicht die Kriterien als PBT-Stoff gemäß Anhang XIII der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006. Erfüllt nicht die Kriterien als vPvB-Stoff gemäß Anhang XIII der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006. Zusätzliche Hinweise Chemischer Sauerstoffbedarf Biochemischer Sauerstoffbedarf Sonstige Hinweise CSB = 1 900 mg/g BSB5 = 1 000 mg/g Produkt nicht ohne Vorbehandlung in Gewässer gelangen lassen. Sicherheitsdatenblatt gemäß Verordnung (EU) Nr. 453/2010 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 Version 03 überarbeitet am 05.05.2011 Ethanol Druckdatum: 05.05.2011 Seite 15 von 22 13 Hinweise zur Entsorgung Verfahren der Abfallbehandlung Ungereinigte Verpackungen Nicht in die Kanalisation gelangen lassen. Verbrennen unter Beachtung der einschlägigen nationalen und regionalen Vorschriften. Ungereinigte Leergebinde sind wie die Inhaltsstoffe zu behandeln. Die Kennzeichnung auf ungereinigten Verpackungen darf nicht entfernt werden. Verpackungen restentleeren, ggf. mit Wasser reinigen. Spül- und Reinigungswasser unter Beachtung der lokalen behördlichen Vorschriften entsorgen. Weitere Hinweise keine Empfehlung 14 Angaben zum Transport Internationale Transportvorschriften Landtransport ADR/RID UN-Nummer: UN-Versandbezeichnung: Transportgefahrenklasse: Verpackungsgruppe: Gefahrnummer: Tunnelcode: Begrenzte Menge: Freigestellte Menge: Kennzeichnung: 1170 Ethanol 3 II 33 D/E 1L E2 Binnenschifftransport ADN/ADNR UN-Nummer: UN-Versandbezeichnung: Transportgefahrenklasse: Verpackungsgruppe: Begrenzte Menge: Freigestellte Menge: Kennzeichnung: 1170 Ethanol 3 II 1L E2 Seeschifftransport IMO/IMDG UN-Nummer: UN-Versandbezeichnung: Transportgefahrenklasse: Verpackungsgruppe: EmS-Codes: Begrenzte Menge: Freigestellte Menge: 1170 Ethanol 3 II F-E, S-D 1L E2 Sicherheitsdatenblatt gemäß Verordnung (EU) Nr. 453/2010 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 Version 03 überarbeitet am 05.05.2011 Ethanol Druckdatum: 05.05.2011 Seite 16 von 22 14 Angaben zum Transport Kennzeichnung: Lufttransport IATA/ICAO UN-Nummer: UN-Versandbezeichnung: Transportgefahrenklasse: Verpackungsgruppe: Begrenzte Menge: Freigestellte Menge: Kennzeichnung: 1170 Ethanol 3 II 1L E2 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Verwender bezüglich Transport bei Verbringung innerhalb oder außerhalb des Betriebsgeländes Bei Beförderung im Pkw: VCI-Leitlinie zur Beförderung gefährlicher Güter im Pkw/Kombi beachten. Keine über die in diesem Sicherheitsdatenblatt beschriebenen, zusätzlichen Maßnahmen erforderlich. Massengutbeförderung gemäß MARPOL 73/78 Produkt fällt nicht unter den Anwendungsbereich von MARPOL 73/78 Anlage 3, Anhang. Weitere Hinweise Musterversand Bei Versand von Mustermengen ggf. zusätzliche Bestimmungen des Dienstleisters beachten. 15 Rechtsvorschriften Vorschriften zu Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz/spezifische Rechtsvorschriften für den Stoff oder das Gemisch Ozonschicht abbauFällt nicht unter die Verordnung (EG) Nr. 2037/2000 ende Stoffe Persistente organische Fällt nicht unter die Verordnung (EG) Nr. 850/2004 Schadstoffe Aus- und Einfuhr gefährlicher Chemikalien Fällt nicht unter die Verordnung (EG) Nr. 689/2008 DetergenzienFällt nicht unter die Verordnung (EG) Nr. 648/2004 verordnung REACH-Beschränkungen Keine Restriktionen gemäß Titel VIII der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006. SVHC Status: negativ Abschnitt VIII,SVHC Unterliegt der EU Richtlinie 98/82/EG bzw. der 12.Verordnung zum SEVESO II (COMAH), Bundesimmissionsschutzgesetz (Störfallverordnung), Anhang Stoffliste: Störfallverordnung 7b, Mengenschwelle 12.BImSchV nach § 1 Abs.1 Satz 1: 5 000 000 kg nach § 1 Abs.1 Satz 2: 50 000 000 kg Beschäftigungsverbote und -beschränkungen für Jugendliche nach dem BeschäftigungsJugendarbeitsschutzgesetz beachten. beschränkungen Sicherheitsdatenblatt gemäß Verordnung (EU) Nr. 453/2010 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 Ethanol Druckdatum: 05.05.2011 Seite 17 von 22 Version 03 überarbeitet am 05.05.2011 15 Rechtsvorschriften Betriebssicherheitsverordnung Anlagenverordnung (VAwS, VwVwS, VUmwS) Emissionsbegrenzung Sonstige Vorschriften Klassifizierung gemäß BetrSichV: Leichtentzündlich. WGK 1 (nach Anhang VAwS) Ethanol: WGK 1 schwach wassergefährdend, UBA Kenn-Nr. 96 Ethanol: Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA-Luft): Abschnitt 5.2.5: Massenstrom 0,50 kg/h, Massenkonzentration 50 mg/m³ Unterliegt den Regelungen der Branntweinsteuerverordnung Stoffsicherheitsbeurteilung CSA Der Stoff wurde einer Stoffsicherheitsbeurteilung unterzogen. Die Expositionsszenarien sind in einem separaten Dokument, derzeit jedoch nur in englischer Sprache, verfügbar. 16 Sonstige Angaben Hinweise zur Überarbeitung Änderungsgrund Kennzeichnung der Änderungen Anpassung an die Vorschriften der Verordnung EU (Nr) 453/2010. Infolge des neuen Layouts und der Vielzahl von Änderungen werden die einzelnen Änderungen nicht markiert. Akronyme und Abkürzungen Liste der vollständigen H319 Verursacht schwere Augenreizung. P- und H- sowie R-Sätze H225 Flüssigkeit und Dampf leicht entzündbar P210 Von Hitze/Funken/offener Flamme/heißen Oberflächen fernhalten. Nicht rauchen P233 Behälter dicht verschlossen halten. P243 Maßnahmen gegen elektrostatische Aufladungen treffen. P501 Entsorgung des Inhalts / des Behälters gemäß den örtlichen / regionalen /nationalen/ internationalen Vorschriften. R11 Leichtentzündlich Liste der vollständigen Verwendungssektoren SU1 SU2 SU3 SU4 SU5 SU6 SU7 SU8 SU9 SU10 SU11 SU12 SU13 SU14 SU15 SU16 Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei Bergbau (einschließlich küstennahe Industrie) Industrielle Fertigung Herstellung von Lebensmittelprodukten Herstellung von Textilien, Leder, Pelzen Herstellung von Pappe, Papier und Papiererzeugnissen Druck und Vervielfältigung von Medienaufzeichnungen Herstellung von Massenchemikalien (einschließlich Mineralölprodukte) Herstellung von Feinchemikalien Formulierung (Mischen) von Gemischen oder Umpacken Herstellung von Gummiprodukten Herstellung von Kunststoffprodukten, einschließlich Veredelung (“Compoundierung”) und Umwandlung Herstellung anderer nicht-metallischer anorganischer Produkte, z. B. Putz, Zement Herstellung von Basismetallen Herstellung von Metallerzeugnissen, ausgenommen Maschinen und Anlagen Herstellung von Computern, elektronischen und optischen Produkten, elektrischen Anlagen Sicherheitsdatenblatt gemäß Verordnung (EU) Nr. 453/2010 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 Ethanol Druckdatum: 05.05.2011 Seite 18 von 22 Version 03 überarbeitet am 05.05.2011 16 Sonstige Angaben SU17 SU18 SU19 SU20 SU21 SU22 SU23 Allgemeine Herstellung, z. B. Maschinen, Anlagen, Fahrzeuge, andere Transportmittel Herstellung von Möbeln Bauprodukte Gesundheitswesen Private Haushalte (breite Öffentlichkeit, privater Verbraucher) Öffentlicher Bereich (Verwaltung, Bildung, Unterhaltung, Dienstleistung, Handwerker) Recycling Liste der vollständigen Produktkategorien PC0 PC1 PC2 PC3 PC4 PC5 PC6 PC7 PC8 PC9 PC10 PC11 PC12 PC13 PC14 PC15 PC16 PC17 PC18 PC19 PC20 PC21 PC22 PC23 PC24 PC25 PC26 PC27 PC28 PC29 PC30 PC31 PC32 PC33 PC34 PC35 PC36 PC37 PC38 PC39 PC40 Anderes Produkt Klebstoff, Dichtmasse Adsorbtionsmittel Luftbehandlungsprodukt Frost- oder Eisentferner Künstlerbedarf oder Hobbymittel Autopflegemittel Basismetall oder Legierung Biozidprodukt (z. B. Desinfektions-, Schädlingsbekämpfungsmittel) Beschichtung, Farbe, Füllstoff, Spachtelmasse, oder Verdünner Gemisch für Bauprodukte, soweit nicht anderweitig genannt Explosivstoff, Gemische und Erzeugnisse mit Explosivstoff Düngemittel Kraft- oder Treibstoff Oberflächenbehandlungsmittel für Metalle, einschließlich Galvanik und Elektroplattierung Oberflächenbehandlungsmittel für Nichtmetalle Wärmeträgerflüssigkeit Hydraulikflüssigkeit Tinte oder Toner Zwischenprodukt pH-Regulator, Flockungsmittel, Fällungsmittel, Neutralisationsmittel Laborchemikalie Rasen- und Gartenhilfsmittel einschließlich Düngemittel Ledergerbstoff, -farbstoff, -appretur, -imprägniermittel und -pflegemittel Gleitmittel, Schmierstoff und Kriechmittel Flüssigkeit zur Metallbearbeitung Papier und Tafelfarbstoffe, Ausrüstungs- und Imprägniermittel Pflanzenschutzmittel Parfüm, Duftstoffe Pharmazeutikum Fotochemikalie Poliermittel, Wachsmischung Polymergemisch, Compound Halbleiter Textilfarbe, Ausrüstungs- und -Imprägniermittel Wasch- oder Reinigungsmittel (einschließlich lösemittelbasierter Produkte) Wasserenthärter Wasserbehandlungsmittel Schweiß- , Lötmittel, Flussmittel Kosmetisches Produkt, Körperpflegemittel Extraktionsmittel Sicherheitsdatenblatt gemäß Verordnung (EU) Nr. 453/2010 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 Ethanol Druckdatum: 05.05.2011 Seite 19 von 22 Version 03 überarbeitet am 05.05.2011 16 Sonstige Angaben Liste der vollständigen Prozesskategorien PROC0 PROC1 PROC2 PROC3 PROC4 PROC5 PROC6 PROC7 PROC8 PROC9 PROC10 PROC11 PROC12 PROC13 PROC14 PROC15 PROC16 PROC17 PROC18 PROC19 PROC20 PROC21 PROC22 PROC23 PROC24 PROC25 PROC0 Andere Verfahren oder Tätigkeiten Verwendung in geschlossenen Verfahren ohne Expositionswahrscheinlichkeit Verwendung in geschlossenen, kontinuierlichen Verfahren mit gelegentlicher kontrollierter Exposition (z. B. Probenahme) Verwendung in geschlossenen Batch-Verfahren (Synthese oder Formulierung) Verwendung in Batch- oder anderen Verfahren (Synthese) mit möglicher Exposition Mischen und Vermengen in Batch-Verfahren zur Formulierung von Gemischen oder Herstellen von Erzeugnissen (mehrstufig oder erheblicher Kontakt) Kalandrieren Sprühen in industrieller Umgebung und Anwendung Überführung von Stoffen oder Überführung von Stoffen oder Gemischen (Befüllen/Entleeren) aus/von Behältern/großen Containern in nicht fest zugeordnete Einrichtungen; Überführung von Stoffen oder Gemischen in kleine Behältnisse (geeignete Füllanlage einschließlich Wägung) Rollen oder Pinselauftrag von Klebstoffen und anderen Beschichtungen Sprühen in industrieller Umgebung und Anwendung Verwendung von Treibmitteln bei der Schaumherstellung Behandlung von Erzeugnissen durch Tauchen oder Gießen Herstellung von Gemischen oder Erzeugnissen durch Tablettierung, Pressen, Extrudierung oder Pelletisierung Verwendung als Laborchemikalie Verwendung als Brenn-/Kraftstoff, begrenzte Exposition gegenüber unverbranntem Produkt Schmierung unter Hochleistungsbedingungen und in teilweise offenen Verfahren Schmierung unter Hochleistungsbedingungen Mischen mit der Hand unter innigem Kontakt und nur persönliche Schutzausrüstung ist verfügbar Wärme- und Druck-Trägerflüssigkeiten in breiter Anwendung in geschlossenen Systemen Niederenergetische Bearbeitung von Stoffen in Materialien oder Erzeugnissen Möglicherweise geschlossene Verarbeitungsvorgänge (mit Mineralien) bei erhöhter Temperatur Offene Verfahrens- und Überführungsvorgänge bei erhöhter Temperatur Hochenergiebehandlung (mechanisch) von in Materialien oder Erzeugnissen gebundenen Stoffen Verfahren unter Anwendung von Hitze Andere Verfahren oder Tätigkeiten Sicherheitsdatenblatt gemäß Verordnung (EU) Nr. 453/2010 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 Ethanol Druckdatum: 05.05.2011 Seite 20 von 22 Version 03 überarbeitet am 05.05.2011 16 Sonstige Angaben Liste der vollständigen Umweltfreisetzungs-ka tegorien ERC 1 ERC 2 ERC 3 ERC 4 ERC 5 ERC 6a ERC 6b ERC 6c ERC 6d ERC 7 ERC 8a ERC 8b ERC 8c ERC 8d ERC 8e ERC 8f ERC 9a ERC 9b ERC 10a ERC 10b ERC 11a ERC 11b Zeitangaben Sonstige Herstellung von Stoffen Formulierung von Zubereitungen (Gemischen). Formulierung von Materialien Industrielle Verwendung von Prozesshilfsmitteln in Prozessen und Produkten, ohne Bestandteil eines Erzeugnisses zu werden Industrielle Verwendung unter Einschluss in oder auf einer Matrix. Industrielle Verwendung von Zwischenprodukten (zur Herstellung eines anderen Stoffes) Industrielle Verwendung von reaktiven Prozesshilfsmitteln Industrielle Verwendung von Monomeren zur Herstellung von Kunststoffen (Polymerisation) Industrielle Verwendung von Hilfsmitteln zur Herstellung von Kunststoffen Industrielle Verwendung von Stoffen in geschlossenen Systemen. Breite Verwendung von Prozesshilfsmitteln in offenen Systemen (innen) Breite Verwendung von reaktiven Stoffen in offenen Systemen (innen) Breite Verwendung mit Matrixeinschluss- oder –verbund (innen) Breite Verwendung von Prozesshilfsmitteln in offenen Systemen (außen) Breite Verwendung von reaktiven Stoffen in offenen Systemen (außen) Breite Verwendung mit Matrixeinschluss- oder –verbund (außen) Breite Verwendung von Stoffen in geschlossenen Systemen (innen) Breite Verwendung von Stoffen in geschlossenen Systemen (außen) Breite Verwendung von langlebigen Erzeugnissen und Materialien mit geringer Freisetzung (außen) Breite Verwendung von langlebigen Erzeugnissen und Materialien mit hoher oder bestimmungsgemäßer Freisetzung (außen) Breite Verwendung von langlebigen Erzeugnissen und Materialien mit geringer Freisetzung (innen). Breite Verwendung von langlebigen Erzeugnissen und Materialien mit hoher oder bestimmungsgemäßer Freisetzung (innen) s min h d w mon a Sekunde Minute Stunde Tag Woche Monat Jahr ADR Accord européen sur le transport des marchandises dangereuses par Route (European Agreement concerning the International Carriage of Dangerous Goods by Road) Arbeitsplatzgrenzwert American Society for Testing and Materials AGW ASTM Sicherheitsdatenblatt gemäß Verordnung (EU) Nr. 453/2010 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 Ethanol Druckdatum: 05.05.2011 Seite 21 von 22 Version 03 überarbeitet am 05.05.2011 16 Sonstige Angaben Augenreiz. 2 BetrSichV BG RCI BGR BSB CAS ChemG. CLP COMAH CSA CSB CSR DIN DNEL EC EG-Nummer EINECS ELINCS ELINCS EN Entz. Fl. 2 EPA ERC F F1 GefStoffV. GHS IATA: IATA-DGR ICAO ICAO-TI IMDG ISO kgbw LD LD50 MAK NLP NOAEC NOAEL NOEC OECD oEG OPPTS PBT PNEC ppm PROC QSAR REACH Augenreizend, Kategorie 2 Betriebssicherheitsverordnung Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie Berufsgenossenschaftliche Regel Biologischer Sauerstoffbedarf Chemical Abstracts Service (Division der American Chemical Society) Chemikaliengesetz Classification, Labelling and Packaging Control of major accident hazards Chemical Safety Assessment Chemischer Sauerstoffbedarf Chemical Safety Report Deutsche Industrienorm Derived no effect level European Community EINECS-, ELINCS- oder CLP-Nummer European Inventory of Existing Commercial Chemical Substances European List of Notified Chemical Substances European List of Notified Chemical Substances Europäische Norm Entzündbare Flüssigkeit, Kategorie 2 Environmental Protection Agency Exposure release category Leichtentzündlich Nachkommen der 1. Generation Gefahrstoffverordnung Globally Harmonized System of Classification and Labelling of Chemicals International Air Transport Association Dangerous Goods Regulations by the "International Air Transport Association" (IATA) International Civil Aviation Organization Technical Instructions by the "International Civil Aviation Organization" (ICAO) International Maritime Code for Dangerous Good International OrganizationforStandardization kg Körpergewicht Letale Dosis Dosis bei der 50 % der Versuchstiere verenden Maximale Arbeitsplatzkonzentration No-longer-Polymer No observed adverse effect concentration No observed adverse effect level No observed effect level Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung obere Explosionsgrenze Office of Prevention, Pesticides and Toxic Substances Persistent bioakkumulierend toxisch Predictedno effect concentration Parts per Million (10-6) Prozesskategorie Quantitative structure-activityrelationship Registration, Evaluation and Authorization of Chemicals Sicherheitsdatenblatt gemäß Verordnung (EU) Nr. 453/2010 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 Ethanol Druckdatum: 05.05.2011 Seite 22 von 22 Version 03 überarbeitet am 05.05.2011 16 Sonstige Angaben RID Literaturangaben und Datenquellen Règlement international concernant le transport des marchandises dangereuses par chemin de fer (Regulations Concerning the International Transport of Dangerous Goods by Rail) TLV Threshold Limit Value uEG untere Explosionsgrenze UN Vereinte Nationen VAwS Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen vPvB Sehr persistent, sehr bioakkumulierend VUmwS Verordnung zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen des Bundes VwVwS Verwaltungsvorschrift wassergefährdende Stoffe Chemical Safety Report, Ethanol REACH Association CSR1v3. IUCLID, International Uniform Chemical Database (European Commission) GESTIS Stoffdatenbank des berufsgenossenschaftlichen Instituts für Arbeitssicherheit - BIA. Merkblätter BG RCI “Alkohol” Ethanol, Peter Bützer, August 2002 Hinweise auf Methoden zur Bewertung der einstufungsrelevanten Entfällt, da Produkt kein Gemisch Informationen Schulungshinweise Unterweisung nach § 14 GefStoffV. i.V.m. § 6 GefStoffV erforderlich. Weitere Hinweise keine