BRUGGOLITE FF6 - Bundesmonopolverwaltung für Branntwein

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BRUGGOLITE FF6 - Bundesmonopolverwaltung für Branntwein
Sicherheitsdatenblatt
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gemäß Verordnung (EU) Nr. 453/2010 zur
Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006
Ethanol
Druckdatum: 05.05.2011
Version 03
überarbeitet am 05.05.2011
01 Bezeichnung des Stoffs bzw. des Gemischs und des Unternehmens
Produktidentifikator
Materialcode und
Handelsname
CAS-Nummer
EG-Nummer
Indexnummer
Registrier-Nr. (REACH)
410 Neutralalkohol (Primasprit)
430 Neutralalkohol, extrafein filtriert
450 Alkohol für technische Zwecke
64-17-5
200-578-6
603-002-00-5
01-2119457610-43-0101
Relevante identifizierte Verwendungen des Stoffs oder Gemischs
und Verwendungen, von denen abgeraten wird
Verwendungen, von
denen abgeraten wird
keine
Lebensmittel, Arzneimittel, Kosmetik
Das Produkt ist für industrielle/gewerbliche Verwendung bestimmt.
Eine vollständige Liste der Anwendungen, für die ein Expositionsszenario
und eine Expositionsbewertung durchgeführt wurden, ist im Anhang zu
Abschnitt 16 enthalten.
3, 8, 9, 10, 21, 22.
Verwendungssektoren SU
PC
1, 3, 4, 8, 9a, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 20, 21, 23, 24, 26, 27, 28, 29,
Produktkategorien
30, 31, 34, 35, 36, 37, 39, 40.
PROC 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8a, 8b, 9, 11, 13, 14, 15, 16, 19, 20.
Prozesskategorien
ERC
1, 2, 4, 6a, 7, 8a, 8b, 8d, 9a.
Umweltfreisetzungskategorien
Vollständiger Wortlaut der Kategorien siehe Abschnitt 16.
Relevante identifizierte
Verwendungen
Einzelheiten zum Lieferanten, der das Sicherheitsdatenblatt bereitstellt
Hersteller/Lieferant
Bundesmonopolverwaltung für Branntwein
Friedrichsring 35
63069 Offenbach am Main
 Phone
 Fax
 E-Mail
+49 (0) 69 8302-1
+49 (0) 69 8302-241
[email protected]
Sachkundige Person
Herr Jan Sannicolo
 Phone
+49 (0) 69 8302-1
 Fax
+49 (0) 69 8302-245
 E-Mail
[email protected]
Notrufnummer
+49 (0) 69 8302-1
(Mo. bis Do. 07:15 – 15:45 / Fr. 07:15 - 14:45)
02 Mögliche Gefahren
Einstufung des Stoffs oder Gemischs
Gemäß Verordnung
(EG) Nr. 1272/2008
Flam. Liq. 2; H225
Eye. Irrit. 2; H319
Gemäß Richtlinie
67/548/EWG
F; R11
(spezifische Konzentrationsgrenze: ≥ 50,0 %)
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02 Mögliche Gefahren
Wichtigste schädliche
Wirkungen
Produkt und Produktdämpfe sind leicht entzündbar.
Bildung explosionsfähiger Produkt-Luft-Gemische möglich.
Augenreizend.
Kennzeichnungselemente
Grundlage
Der Stoff ist gemäß Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP-Verordnung)
eingestuft und gekennzeichnet.
Piktogramme
Signalwort
Gefahrenhinweise
Sicherheitshinweise
GHS 02
Gefahr
H225
H319
P210
P233
P243
P501
GHS 07
Flüssigkeit und Dampf leicht entzündbar.
Verursacht schwere Augenreizung.
Von Hitze/Funken/offener Flamme/heißen Oberflächen
fernhalten. Nicht rauchen.
Behälter dicht verschlossen halten.
Maßnahmen gegen elektrostatische Aufladungen
treffen.
Entsorgung des Inhalts / des Behälters gemäß den
örtlichen / regionalen /nationalen/ internationalen
Vorschriften.
Sonstige Gefahren
Ergebnisse der PBTund vPvB-Beurteilung
Weitere Gefahren
Hinweise
Erfüllt weder die PBT- noch die vPvB-Kriterien gemäß Anhang XIII der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 (REACH Verordnung).
Produktdämpfe sind schwerer als Luft und können sich am Boden, in
Gruben, Kanälen und Kellern anreichern.
Die Einstufung als “augenreizend” folgt aus den Kriterien für die Einstufung
nach der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008. Nach den Kriterien der Stoffrichtlinie 67/548/EWG ist eine entsprechende Einstufung nicht indiziert.
Vollständiger Wortlaut der Gefahren- und Sicherheitshinweise in Abschnitt 16.
03 Zusammensetzung/Angaben zu den Bestandteilen
Charakterisierung
Hauptkomponente
Bezeichnung
CAS-Nummer
EG-Nummer
Indexnummer
Weitere anzugebende
Inhaltsstoffe
Weitere Bestandteile
Bezeichnung
CAS-Nummer
EG-Nummer
Stoff (mit Nebenbestandteilen)
Ethanol (Ethylalkohol) ca. 96 %
64-17-5
200-578-6
603-002-00-5
keine
Wasser < 4 %
7732-18-5
231-791-2
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04 Erste-Hilfe-Maßnahmen
Beschreibung der Erste-Hilfe-Maßnahmen
Allgemeine Hinweise
Nach Einatmen
Nach Hautkontakt
Nach Augenkontakt
Nach Verschlucken
Betroffenen aus dem Gefahrenbereich bringen. Bei Bewusstlosigkeit oder
anhaltenden Beschwerden unverzüglich Arzt aufsuchen.
Mit Produkt verunreinigte Kleidungsstücke ausziehen.
Frischluftzufuhr. Bei anhaltenden Beschwerden Arzt konsultieren.
Mit Wasser und Seife reinigen.
Bei andauernder Hautreizung Arzt aufsuchen.
Augen bei gespreizten Lidern mehrere Minuten mit fließendem Wasser
gründlich spülen. Kontaktlinsen entfernen. Augenarzt hinzuziehen.
Mund ausspülen und reichlich Wasser nachtrinken.
Wichtigste akute oder verzögert auftretende Symptome und Wirkungen
Symptomatik der
akuten Vergiftung
Verzögerte Wirkung
Schleimhautreizung nach Augenkontakt oder Inhalation.
Beeinträchtigung der hemmenden Funktionen des zentralen Nervensystems, Hautrötung, Übelkeit nach Verschlucken größerer Mengen.
Hinweise auf ärztliche Soforthilfe oder Spezialbehandlung
Hinweise für den Arzt
Perkutan und inhalativ aufgenommene Substanz bedingt neben Reizung
der betroffenen Schleimhäute lediglich eine angedeutete Beeinträchtigung
der hemmenden Funktionen des zentralen Nervensystems, klinisch als
Beginn eines euphorischen Stadiums erkennbar. Gleichzeitig fällt Gesichts
und Hautröte, bedingt durch Weitstellung der Blutgefäße in der Körperperipherie, auf.
Hinweise zur ärztlichen Ersten-Hilfe: Im Allgemeinen keine Behandlung
erforderlich.
Besondere Ausstattung
für sofortige Behandlung
nicht erforderlich
am Arbeitsplatz
05 Maßnahmen zur Brandbekämpfung
Löschmittel
Geeignete Löschmittel
Ungeeignete Löschmittel
Alkoholbeständiger Schaum, ABC-Pulver, BC-Pulver, Kohlendioxid,
Wassersprühstrahl.
Wasservollstrahl, alkoholunbeständiger Schaum.
Besondere vom Stoff oder Gemisch ausgehende Gefahren
Gefährliche Verbrennungsprodukte
Weitere Gefahren
Kohlenmonoxid und Kohlendioxid-haltige Brandgase.
Bildung explosionsfähiger Gas-Luft-Gemische.
Starke Hitzeentwicklung bei größeren Bränden.
Weitere Hinweise siehe Merkblatt A 022 "Explosionsschutz" der BG RCI.
Hinweise für die Brandbekämpfung
Schutzmaßnahmen
Gefährdete Behälter in der Umgebung mit Wassersprühstrahl kühlen.
Bei größeren Bränden: Gefährdete Umgebung absperren.
Schutzausrüstung
Umgebungsluftunabhängiges Atemschutzgerät, Vollschutzanzug.
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06 Maßnahmen bei unbeabsichtigter Freisetzung
Personenbezogene Vorsichtsmaßnahmen, Schutzausrüstungen und in Notfällen anzuwendende Verfahren
Hinweise für nicht für
Notfälle geschultes
Personal
Hinweise für
Einsatzkräfte
Bei großen Mengen: Schutzausrüstung zur Verhinderung der Kontamination
von Haut, Augen und persönlicher Kleidung verwenden. Zündquellen
entfernen. Nicht rauchen. Maßnahmen gegen elektrostatische Aufladungen
treffen. Ausreichende Belüftung sicherstellen. Ausschließlich für explosionsgefährdete Bereiche zugelassenes bzw. geeignete Werkzeuge und
Geräte verwenden. Sofern vorhanden, betriebliche Gefahrenabwehr- oder
Notfallpläne beachten.
Sofern vorhanden, betriebliche bzw. externe Gefahrenabwehrpläne
beachten.
Umweltschutzmaßnahmen
Nach unbeabsichtigter
Freisetzung
Bei kleineren Mengen: keine speziellen Maßnahmen erforderlich.
Bei größeren Mengen: Eindringen in die Kanalisation, Oberflächengewässer
oder Grundwasser verhindern.
Brand- und Explosionsschutzmaßnahmen beachten.
Methoden und Material für Rückhaltung und Reinigung
Maßnahmen zur Verhin- Bei kleineren Mengen: Mit flüssigkeitsbindendem Material (Sand, Kieselgur,
derung der Ausbreitung Universalbinder, Sägemehl) aufnehmen. Für ausreichende Lüftung sorgen.
Bei größeren Mengen: Absaugverfahren anwenden. Errichten von Sperren,
Abdecken der Kanalzuläufe, Abschiebern der Abwasserabläufe.
Bei kleineren Mengen: keine zusätzlichen Reinigungsmaßnahmen
Reinigungsverfahren
erforderlich.
nach Kontamination
Bei größeren Mengen: Mit Wasser nachreinigen.
Ungeeignete Rückhalte
oder Reinigungskeine bekannt
methoden
Verweise auf andere Abschnitte
Persönliche
Schutzausrüstung
Entsorgung
siehe Abschnitt 08.
siehe Abschnitt 13.
07 Handhabung und Lagerung
Schutzmaßnahmen zur sicheren Handhabung
Empfehlungen zur
sicheren Handhabung
und Lagerung
Allgemeine Hygienehinweise
In gut verschlossenen Originalgebinden lagern. Kühl lagern. Erhitzen führt
zu Druckerhöhungen, Berstgefahr. Lösungsmittelbeständigen und dichten
Boden vorsehen. Bei Lagerung größerer Mengen erforderliches
Auffangvolumen sicherstellen (VAwS, VUmwS). Zusammenlagerung mit
unverträglichen Materialien vermeiden. Gefäße ordnungsgemäß
kennzeichnen.
Die beim Umgang mit Chemikalien üblichen Vorsichtsmaßnahmen beachten. Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen oder schnupfen. Vor den
Pausen und bei Arbeitsende, Hautreinigung mit Wasser und Seife erforderlich. Vorbeugender Hautschutz empfohlen.
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07 Handhabung und Lagerung
Bedingungen zur sicheren Lagerung unter Berücksichtigung von Unverträglichkeiten
Brand- und Explosions- Nur in gut gelüfteten Bereichen verwenden (Dämpfe sind schwerer als Luft).
schutz
Maßnahmen gegen elektrostatische Aufladungen treffen.
Zündquellen fernhalten - nicht rauchen.
Dampf-Luftgemisch ist explosionsfähig (auch in leeren, ungereinigten
Behältern).
Vor Hitze und direkter Sonneneinstrahlung schützen.
Schutz vor externen
Geeignete Materialien für Behälter:
Einflüssen
Lösemittelbeständige Kunststoffe, Edelstahl 1.4301 (V2), Edelstahl 1.4401
(V4), Eisen.
Schutz vor Selbstzernicht erforderlich
setzung
Sonstige Bedingungen Produktrückhaltung unter Berücksichtigung von Gewässergefährdung und
Lagermenge gemäß den wasserrechtlichen Vorschriften sicherstellen.
Bei ggf. nicht vorhandenen Zulassungen, Mengenbegrenzungen gemäß
den europäischen und nationalen Regelungen beachten.
Verbote und Beschränkungen für die Zusammenlagerung von Chemikalien
beachten. Lagerklasse: 3 (gemäß TRGS 510 Anlage 4 )
Spezifische Endanwendungen
Empfehlungen
Siehe Abschnitt 16.
08 Begrenzung und Überwachung der Exposition/ Persönliche Schutzausrüstung
Zu überwachende Parameter
Nationale Grenzwerte
Deutschland
Österreich
Schweiz
Frankreich
Großbritannien
Ethanol: AGW 960 mg/m³, 500 ml/m³(ppm), Spitzenbegrenzung: Überschreitungsfaktor 2(II), ein Risiko der Fruchtschädigung bei Einhaltung des
Arbeitsplatzgrenzwertes braucht nicht befürchtet zu werden.
Ethanol: MAK Kurzzeitwert: 3800 mg/m³, 2000 ml/m³ (ppm)
Langzeitwert: 1900 mg/m³, 1000 ml/m³ (ppm)
Ethanol: MAK Kurzzeitwert: 1920 mg/m³, 1000 ml/m³ (ppm)
Langzeitwert: 960 mg/m³, 500 ml/m³ (ppm)
Ethanol: VME Kurzzeitwert: 9500 mg/m³, 5000 ml/m³ (ppm)
Langzeitwert: 1900 mg/m³, 1000 ml/m³ (ppm)
Ethanol: WEL Langzeitwert: 1920 mg/m³, 1000 ml/m³ (ppm)
DNEL/DMEL
Beschäftigte
Kurzzeit-Exposition
Langzeit-Exposition
DNEL worker(acute, inhalation - systemic):
keine Daten erforderlich
DNEL worker(acute, inhalation - local):
1900 mg/m³
DNEL worker(acute, dermal - systemic):
keine Daten erforderlich
DNEL worker(acute, dermal - local):
keine Daten erforderlich
DNEL worker(long- term, inhalation - systemic):
950 mg/m³
DNEL worker(long- term, inhalation - local):
keine Daten erforderlich
DNEL worker(long- term, dermal - systemic):
343 mg/kgbw/d
DNEL worker(long- term, dermal - local):
keine Daten erforderlich
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08 Begrenzung und Überwachung der Exposition/ Persönliche Schutzausrüstung
Verbraucher
Kurzzeit-Exposition
Langzeit-Exposition
DNEL general population(acute, inhalation - systemic):
keine Daten erforderlich
DNEL general population(acute, inhalation - local):
950 mg/m³
DNEL general population(acute, dermal - local):
keine Daten erforderlich
DNEL general population(acute, dermal - systemic):
keine Daten erforderlich
DNEL general population(acute, dermal - local):
950 mg/m³
DNEL general population(long- term, inhalation - systemic): 114 mg/m³
DNEL general population(long- term, inhalation - local):
keine Daten erforderlich
DNEL general population(long- term, oral - systemic):
87 mg/kg
DNEL general population(long- term, dermal - systemic):
206 mg/kgbw/d
DNEL general population(long- term, dermal - local):
keine Daten erforderlich
PNEC
aquatisch
Süßwasser
PNEC aquatic(freshwater):
0,96 mg/L
Meerwasser
PNECaquatic(marine water):
0,79 mg/L
zeitweilige Freisetzung
PNECaquatic(intermittentrelease):
2,75 mg/L
Kläranlage
PNECmicroorganisms:
580 mg/L
Süßwassersediment
PNECsediment:
3,6 mg/kg sediment dw
Meerwassersediment
PNECmarine-sediment:
keine Daten verfügbar
PNECsoil:
0,63 mg/kg soil dw
biotisch
PNECair(biotic):
keine Daten verfügbar
abiotisch
PNECair(abiotic):
keine Daten verfügbar
PNECoral:
0,72 mg/kg food
für Sedimente
terrestrisch
Erdreich
atmosphärisch
Sekundär-Intoxikation
Nahrungskette
Begrenzung und Überwachung der Exposition
Geeignete technische Steuerungseinrichtungen
Sofern es das entsprechende Expositionsszenario erfordert, ist eine
Maßnahmen zur
Expositionsbegrenzung wirksame Absaugung vorzusehen. Explosionsschutz beachten.
Individuelle Schutzmaßnahmen
Augen-/Gesichtsschutz Dichtschließende Schutzbrille, z.B. Korbbrille (EN 166).
Regeln für den Einsatz von Augen- und Gesichtsschutz beachten (BGR
192).
Haut-/Handschutz
Lösemittelbeständige Schutzkleidung.
Geeignetes Handschuhmaterial bei längerem, direkten Vollkontakt:
(Permeationszeit nach EN 374 > 480 min):Butylkautschuk (Butyl),
empfohlene Materialstärke: 0,7 mm.
Geeignetes Handschuhmaterial bei Spritzkontakt (Permeationszeit nach EN
374 > 120 min):Nitrilkautschuk, empfohlene Materialstärke: 0,4 mm.
Schutzhandschuhe müssen den Anforderungen aus 89/686/EWG entsprechen. Die Regeln für den Einsatz von Schutzhandschuhen gemäß BGR
195 und die Regeln für den Einsatz von Hautschutz BGR 197 sind zu
beachten.
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08 Begrenzung und Überwachung der Exposition/ Persönliche Schutzausrüstung
Atemschutz
Sofern es das entsprechende Expositionsszenario erfordert oder in
Ausnahmesituationen (z.B. nach unbeabsichtigter Stofffreisetzung,
Luftgrenzwertüberschreitung) ist das Tragen von Atemschutz erforderlich.
Die
Tragezeitbegrenzungen sind zu beachten.
Atemschutzgerät: Gasfilter A, Kennfarbe: braun
Einzelheiten zu Einsatzvoraussetzungen und maximalen Einsatzkonzentrationen sind den "Regeln für den Einsatz von Atemschutzgeräten" (BGR
190) zu entnehmen.
Atemschutzgerät: Isoliergerät
Bei Konzentrationen über der Anwendungsgrenze von Filtergeräten, bei
Sauerstoffgehalten unter 17 Vol.-% oder bei unklaren Bedingungen verwenden.
Schutz gegen
thermische Gefahren
Erforderlich im Brandfall, siehe Abschnitt 05.
Begrenzung und Überwachung der Umweltexposition
Wasser (76/464/EWG): nicht gelistet
EU Richtlinien
Luft (1999/30/EG):
nicht gelistet
RisikomanagementSiehe Abschnitt 15.
maßnahmen
09 Physikalische und chemische Eigenschaften
Angaben zu den grundlegenden physikalischen und chemischen Eigenschaften
Aussehen
Form
Farbe
Geruch
Geruchsschwelle
pH-Wert
Schmelzpunkt/
Gefrierpunkt
Siedebeginn/
Siedebereich
Flammpunkt
Verdampfungsgeschwindigkeit
Entzündbarkeit
(fest,gasförmig)
Obere/untere Entzündbarkeits- oder Explosionsgrenzen
Dampfdruck
Dampfdichte
Relative Dichte
Leichtbewegliche Flüssigkeit(OECD 101)
Farblos
Typisch alkoholisch
Ethanol: 178 mg/m³ bzw. 93 ppm
neutral
(100 g/L Wasser bei 20°C: 5,3 DIN 53 785)
Ethanol: -114°C (159 K) bei 1013 hPa (OECD 102)
Ethanol: 78,2 °C (351,4 K) bei 1013 hPa (OECD 103)
12- 14 °C (DIN51755)
Ethanol: 13,8 °C (286 K) bei 1013 hPa (A 9)
Einstufung als entzündbare Flüssigkeit Kategorie 2 (nach CLP-Verordnung)
Relative Verdampfungsgeschwindigkeit (ASTM D3539 - 87(2004), n-Butylacetat = 1,0); Ethanol 95 % = 1,4; Wasser = 0,3
Nicht anwendbar (Flüssigkeit)
Die Kriterien für die Einstufung in die Kategorien dieser Gefahrenklasse
werden deshalb nicht erfüllt.
Ethanol:
uEG: 2,5 %
(ASTM E681-94)
oEG: 13,5 % (ASTM E681-94)
Ethanol: 57,26 hPa bei 19,6 °C (OECD 104)
79 hPa bei 25 °C (OECD 104)
Ethanol: dDampf= 1,8 kg/m³
relative Dampfdichte (Luft =1): 1,6
Ethanol: 0,790 bei 20 °C(OECD 109)
0,784 bei 25 °C (OECD 109)
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09 Physikalische und chemische Eigenschaften
Löslichkeit(en) in
Wasser
Verteilungskoeffizient
n-Octanol/Wasser
Selbstentzündungstemperatur
Zersetzungstemperatur
Viskosität
Explosive Eigenschaften
Oxidierende Eigenschaften
Unbegrenzt mit Wasser mischbar (OECD 105)
Ethanol: log Kow = -0,35 bei 20 °C (OECD 117)
Ethanol: 363 °C (636K) bei 1013 hPa(A 16).
Ethanol: > 700 °C (Sekundärliteratur)
Thermisch stabil, kein selbstzersetzlicher Stoff.
Die Kriterien für die Einstufung in eine Kategorie der Gefahrenklasse
“Selbstzersetzliche Stoffe und Gemische” werden nicht erfüllt.
Ethanol: 1,2 mPas bei 20 °C (dynamische Viskosität)
1,52 m²/s bei 20°C (kinematische Viskosität)
(DIN EN ISO 3104 und 3105)
Keine explosiven Eigenschaften (begründet durch die chemische Struktur,
ASTM E681-94).
Die Kriterien für die Einstufung in eine Kategorie der Gefahrenklasse
“Explosivstoffe” werden deshalb nicht erfüllt.
Keine oxidierenden Eigenschaften (begründet durch die chemische
Struktur).
Die Kriterien für die Einstufung in eine Kategorie der Gefahrenklasse
“Oxidierende Stoffe” werden deshalb nicht erfüllt.
Sonstige Eigenschaften
Unbegrenzt mit Wasser, Diethylether, Chloroform, Benzin und Benzol
mischbar.
Keine Daten verfügbar.
Leitfähigkeit
Selbsterhitzungsfähig- Die Kriterien für die Einstufung in eine Kategorie der Gefahrenklasse
“Selbsterhitzungsfähige Stoffe” werden nicht erfüllt.
keit
Dissoziationskonstante Ethanol: pKa = 15,8 bei 20 °C (OECD 112)
Oberflächenspannung Ethanol: 24,5 mN/m bei 20 °C (OECD 115)
20-%ig: 40 nN/m bei 20 °C (OECD 115)
Ethanol: 46,08 g/mol
Molare Masse
Wasser: 18,02 g/mol
Fettlöslichkeit
10 Stabilität und Reaktivität
Reaktivität
Allgemeine Hinweise
Metallkorrosion
Keine gefährlichen Reaktionen, wenn die Vorschriften/Hinweise für die
Lagerung und das Ausführen von Tätigkeiten wirksam umgesetzt werden.
Die Kriterien für die Einstufung in eine Kategorie der Gefahrenklasse
“Korrosiv gegenüber Metallen” werden nicht erfüllt.
Chemische Stabilität
Bei üblichen Umgebungsbedingungen
Erforderliche
Stabilisatoren
Sonstige Hinweise
Bei den üblichen Lagerbedingungen stabil.
Keine Stabilisatoren erforderlich.
Keine
Möglichkeit gefährlicher Reaktionen
Exotherme Reaktionen
Spontane Polymerisation
Exotherme, zum Teil heftige Reaktionen mit Alkali- und Erdalkalimetallen,
starken Säuren und Oxidationsmitteln möglich.
Keine Polymerisation.
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10 Stabilität und Reaktivität
Zu vermeidende Bedingungen
Temperatur
Druck
Luft
Lichteinwirkung
Statische Entladung
Sonstige physikalische Belastungen
Bei der Lagerung sind höhere Temperaturen (> 40 °C) zu vermeiden
(Druckanstieg, Verformung der Umschließungen), ggf. Druckausgleich
sicherstellen.
Keine spezifischen Gefährdungen durch Druckeinwirkung.
Die Kriterien für die Einstufung in eine Kategorie der Gefahrenklasse
“pyrophore Flüssigkeiten” werden nicht erfüllt.
Keine Veränderung durch Lichteinwirkung.
Statische Entladungen vermeiden, Explosionsgefahr bei Vorhandensein
von Produkt-Luft-Gemischen.
Keine Auswirkungen zu erwarten.
Unverträgliche Materialien
Stark exotherme
Reaktionen
Bildung toxischer
Stoffe
Bildung explosiver
Atmosphäre
Wasser, Feuchtigkeit
Sonstiges
Hitzeentwicklung mit Alkali- oder Erdalkalimetallen wie z.B. Natrium(Labor),
mit Säuren, z.B. Schwefelsäure oder starken Oxidationsmitteln.
Im Brandfall Freisetzung von Kohlenmonoxid möglich.
Entstehung von Wasserstoff-/Ethanol-Luftgemischen bei der Reaktion mit
Alkali- und Erdalkalimetallen.
Die Kriterien für die Einstufung in eine Kategorie der Gefahrenklasse “Stoffe
und Gemische, die mit Wasser entzündbare Gase entwickeln” werden nicht
erfüllt.
Keine Daten verfügbar.
Gefährliche Zersetzungsprodukte
Bei Tätigkeiten und
Lagerung
Im Brandfall
Ethanoldämpfe nach Leckagen oder Verschütten können explosionsfähige
Gemische mit Luft bilden.
Siehe Abschnitt 05.
11 Toxikologische Angaben
Angaben zu toxikologischen Wirkungen
Akute Toxizität
oral
Ethanol
Orale Verabreichung:
LD50 =15 010 mg/kg (Ratte, weiblich, OECD 401)
LD50 =10 600 mg/kg (Ratte, männlich, Jungtiere, OECD 401)
LD50 =10 470 mg/kg (Ratte, geschlechtsunspezifisch, OECD 401)
LD50 = 8 350 mg/kg (Maus, geschlechtsunspezifisch, OECD 401)
Für die Ableitung des DNELs und die Bewertung im CSA wird der Wert
10 470 mg/kg herangezogen.
Intraperitoneale Verabreichung:
LD50 > 5 500 mg/kg (Ratte, Jungtiere, geschlechtsunspezifisch, OECD 401)
LD50 > 4 070 mg/kg (Ratte, Alttiere, geschlechtsunspezifisch, OECD 401)
LD50 > 9020 mg/kg (Maus, männlich, OECD 401)
LD50 > 9450 mg/kg (Maus, weiblich, OECD 401)
dermal
Aufgrund der verfügbaren schlüssigen Daten sind die Kriterien für die
Einstufung in eine Kategorie dieser Gefahrenklasse nicht erfüllt.
Ethanol: Keine Testdaten verfügbar.
Die Kriterien für die Einstufung in eine Kategorie dieser Gefahrenklasse
werden nicht erfüllt.
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11 Toxikologische Angaben
inhalativ
Ethanol:
LC50 = 55 mg/L/4h (Ratte, weiblich, OECD 403)
LC50 = 51 mg/L/4h (Ratte, männlich, OECD 403)
LC50 > 60 mL/L/1h (Maus, geschlechtsunspezifisch, OECD 403)
Aufgrund der verfügbaren, schlüssigen Daten sind die Einstufungskriterien
für die Einstufung in eine Kategorie dieser Gefahrenklasse nicht erfüllt.
Toxizität bei wiederholter Verabreichung
Ethanol:
oral
NOAEL = 1730 mg/kgbw/d (90 d, Ratte, weiblich, OECD 408)
NOAEL >9 400 mg/kgbw/d (90 d, Ratte, weiblich, OECD 408)
NOAEL = 1 730 mg/kgbw/d (90 d, Macaca radiata, EPA OPPTS)
dermal
inhalativ
Ätz-/Reizwirkung
auf die Haut
Schwere
Augenschädigung/
Augenreizung
Sensibilisierung der
Atemwege/Haut
Keimzellmutagenität
Karzinogenität
Zielorgan/e: Leber
Für die Ableitung des DNELs und die Bewertung im CSA wird der Wert
1 730 mg/kgbw/d herangezogen.
Ethanol: Keine Testdaten verfügbar.
Eine wiederholte relevante dermale Kontamination kann ausgeschlossen
werden.
Ethanol:
NOAL > 20 mg/L (20 d, Ratte, männlich, OECD 403)
Ethanol:
Nicht reizend (Kaninchen, OECD 404).
Nicht bis sehr schwach reizend (epidemiologische Studien am Menschen).
Die Kriterien für die Einstufung in eine Kategorie der Gefahrenklasse
“Ätz-/Reizwirkung auf die Haut” werden nicht erfüllt.
Ethanol:
Keine irreversiblen Wirkungen am Auge (Kaninchenauge, OECD 405).
Augenreizend (Kaninchenauge,OECD 405).
Ethanol:
Nicht hautsensibilisierend (Maus, männlich, OECD 429).
Nicht hautsensibilisierend (Maus, Ear swelling-Test).
Atemwegsensibilisierung: keine Daten verfügbar.
Die Kriterien für die Einstufung in eine Kategorie der Gefahrenklasse
“Sensibilisierung der Atemwege oder der Haut” werden nicht erfüllt.
Ethanol:
In-vitro Genmutation an Bakterien: Negativ mit und ohne metabolischer
Aktivierung (Salmonella typhimurium, OECD 471, Ames Test).
In-vitro Genmutation an Bakterien: Positiv und negativ ohne metabolischer
Aktivierung (Escherichia coli, kein Guideline Test).
In-vitro Zytotoxizität in Säugerzellen: Negativohne metabolischer
Aktivierung (Maus-Lymphom, OECD 476).
In-vitro Chromosomenaberration: Negativ ohne metabolischer Aktivierung
(Hamster-Ovarien, OECD 473).
In-vivo Mikrokerntest: Negativ (Maus, OECD 475).
In-vivo Chromosomenaberration: Negativ (Hamster, OECD 475).
Dominant-Letal-Test: Positiv und negativ (Maus, OECD 478).
Die Kriterien für die Einstufung in eine Kategorie der Gefahrenklasse
“Keimzellmutagenität” werden nicht erfüllt.
Ethanol:
NOAEL(Karzinogenität)>3000mg/kgbw(Ratte, 24 mon, OECD 451)
NOAEL(Karzinogenität)>4 400mg/kgbw(Maus, weiblich, 24 mon, EPA
OPPTS 870.4200)
NOAEL(Karzinogenität)> 4 250mg/kgbw(Maus,männlich, 24 mon, EPA
OPPTS 870.4200)
BMDL10(Karzinogenität)= 1 400 mg/kg (Maus, männlich, 24 mon) Die
Kriterien für die Einstufung in eine Kategorie der Gefahrenklasse
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Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006
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11 Toxikologische Angaben
Reproduktionstoxizität
“Karzinogenität” werden nicht erfüllt.
Ethanol:
Fertilität
NOAEL(Fertilität) = 13,8 g/kg (oral, Maus, Jungtiere/Wurf, Spermieneffekte
auf F1, OECD 416).
NOAEL(Fertilität) =21,5 g/kg (oral, Maus, männlich, andere Effekte auf F1,
OECD 416).
NOAEL(Fertilität) >23 mg/L (inhalativ, Ratte, männlich, OECD 415)Für die
Bewertung der Fortpflanzungstoxizität im CSA wurden die Werte NOAEL:
13 800 mg/kgbw/d (oral) und NOAEC: 30400 mg/m³ (inhalativ) herangezogen.
Teratogenität
NOAEC(Teratogenität) > 20 000 ppm (inhalativ, Ratte, OECD 414)
NOAEL(Teratogenität) > 6,7 g/kg (oral, Ratte, OECD 414)
NOAEL(Teratogenität) = 13,7 g/kg (oral, Maus, OECD 414)
Fetotoxizität
NOAEL(Fetotoxizität) > 5,7 g/kg (oral, Ratte, OECD 414)
Embryotoxizität
NOAEL(Embryotoxizität) > 3,6 g/kg (oral, Ratte, OECD 414)
Maternale Toxizität
NOAEC(maternal) = 16 000 ppm (inhalativ, Ratte, OECD 414)
NOAEL(maternal) = 8,2 g/kg (oral, Ratte, OECD 414)
NOAEL(maternal) < 2,2 g/kg (oral, Maus, OECD 414)
Für die Bewertung der Entwicklungstoxizität im CSA wurden die Werte
NOAEL: 5 200 mg/kgbw/d (oral) und NOAEC: 39 000 mg/m³ (inhalativ)
herangezogen.
Die Kriterien für die Einstufung in eine Kategorie der Gefahrenklasse
“Reproduktionstoxizität” werden nicht erfüllt.
Spezifische Zielorgantoxizität
bei einmaliger
Exposition
bei wiederholter
Exposition
Aspirationsgefahr
Ethanol:
Atemwege:
keine Testdaten verfügbar
Analogieschlüsse von anderen kurzkettigen Alkoholen
zeigen, dass keine signifikante Reizung der Atemwege zu
erwarten ist.
Schleimhäute: keine Testdaten verfügbar
Ethanol:
Neurotoxizität:
NOEL (Neurotoxizität): < 1000 ppm (nominal).
NOAEL (Verhaltensentwicklung): ≥ 1600 mg/m³.
Die Kriterien für die Einstufung in eine Kategorie der Gefahrenklasse
“spezifische Zielorgantoxizität bei wiederholter Exposition” werden nicht
erfüllt.
Ethanol:
Keine Hinweise auf Aspirationsgefahr für den Menschen.
Die Kriterien für die Einstufung in eine Kategorie der Gefahrenklasse
“Aspirationsgefahr” werden nicht erfüllt.
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11 Toxikologische Angaben
Toxikokinetik
Verteilung
Ethanol:
Ethanol besitzt eine niedrige Molmasse und ist gut wasser- und fettlöslich.
Dadurch kann es im gesamten Magen-Darm-Trakt, in den Lungen und von
der Haut gut absorbiert werden.
Nach Verschlucken wird ca. 90 % über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen. Bei inhalativer Aufnahme beträgt dieser Wert 61 %. Wegen der
raschen Verdunstung ist eine Aufnahme über die Haut sehr limitiert;
theoretisch können 21 % aufgenommen werden, jedoch beträgt die
Absorptionsrate bei nicht bedeckter Haut nur 1 bis 2 %.
Ethanol:
Metabolismus
Unabhängig vom Aufnahmeweg verteilt sich Ethanol über den Blutkreislauf
im gesamten Körper, vergleichbar mit der Verteilung von Wasser. Stark
durchblutete Organe (Gehirn, Lunge und Leber) werden rasch durchströmt.
Eine Gleichverteilung zwischen Gewebe und Blut ist nach ca. 1 bis 1,5 h
erreicht.
Ethanol:
Absorption
Bereits vor der Absorption wird ein geringer Teil des Ethanols im Magen
enzymatisch metabolisiert (Alkohol-Dehydrogenase).
Nach Absorption wird Ethanol vorzugsweise in der Leber (92-95%), zum Teil
auch in den Nieren und in der Lunge metabolisiert.
Elimination
Die Metabolisierung erfolgt in der Regel in drei Stufen:
1. Oxidation von Ethanol zu Acetaldehyd
2. Oxidation von Acetaldehyd zu Acetat
3. Oxidation von Acetat zu Kohlendioxid und Wasser
Ethanol:
Der weitaus größte Teil des Ethanols wird durch den Metabolismus
eliminiert, untergeordnet ist die Ausscheidung über Atemluft, Urin und
Schweiß. Die maximale Elimination von Ethanol wird auf 127 mg/kgbw/h
abgeschätzt.
Sonstige Angaben
Ethanol:
In Abhängigkeit von den aufgenommenen Mengen können eine
Herabsetzung der Hemmschwelle, Euphorie aber auch Dysphorie,
Aggressivität, Störungen der Motorik, Beeinträchtigung des
Reaktionsvermögens, Seestörungen und Müdigkeit induziert werden.
12 Umweltbezogene Angaben
Toxizität
Aquatisches Kompartiment und Sediment
Fischtoxizität
Ethanol:
LC50 (24h)= 11 200 mg/L (Oncorhynchus mykiss, US EPA E03-05)
LC50 (96h)= 13 000 mg/L (Oncorhynchus mykiss, OECD 203)
NOEC(30d) = 245 mg/L (QSAR, US-EPA E03-05)
Die Kriterien für die Einstufung in eine Kategorie der Gefahrenklasse
“Umweltgefährlich” werden für diesen Endpunkt nicht erfüllt.
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12 Umweltbezogene Angaben
Krebstiere
Algen und
Wasserpflanzen
Sedimentorganismen
Mikrobiologische
Aktivität und Verhalten
in Kläranlagen
Zusammenfassung der
Ergebnisse aus der
Anwendung der
Anhänge VII bis XI der
REACH-Verordnung
Ethanol:
LC50(48h) = 12 340 mg/L (Daphnia magna, Süßwasser, ASTM E729-80)
LC50(48h) = 5 012 mg/L (Ceriodaphnia dubia, Süßwasser, ASTM E729-80)
LC50(24h) = 858 mg/L (Artemia salina, Salzwasser, ASTM E729-80)
EC50(10d) = 1806 mg/L (Ceriodaphnia dubia, Süßasser, semi-statisch)
NOEC(10d) = 9,6 mg/L (Ceriodaphnia dubia, Süßwasser, semi-statisch)
LC50(12d) = 530 mg/L (Palaemonetes pugio, Salzwasser, SETAP)
NOEC(12d) = 79 mg/L (Palaemonetes pugio, Salzwasser, SETAP)
Die Kriterien für die Einstufung in eine Kategorie der Gefahrenklasse
“Umweltgefährlich” werden für diesen Endpunkt nicht erfüllt.
Ethanol:
EC50(72h) = 275 mg/L (Chlorella vulgaris, Süßwasser, OECD 201)
EC10(72h) = 11,5 mg/L (Chlorella vulgaris, Süßwasser, OECD 201)
EC50(48h) = 12 900 mg/L (Selenastrum capricornutum,Süßwasser, OECD
201)
EC50(48h) = 440 mg/L (Selenastrum capricornutum,Süßwasser, OECD 201)
EC50(5d) = 10 943 mg/L (Skeletonema costatum, Salzwasser, OPPTS
850.5400)
NOEC(5d) = 3 240 mg/L (Skeletonema costatum, Salzwasser, OPPTS
850.5400)
EC50(7d) = 4 432 mg/L (Lemma gibba, Süßwasser, EPA OPPTS 850.4400)
NOEC(7d) = 280 mg/L (Lemma gibba, Süßwasser, EPA OPPTS 850.4400)
Die Kriterien für die Einstufung in eine Kategorie der Gefahrenklasse
“Umweltgefährlich” werden für diesen Endpunkt nicht erfüllt.
Ethanol:
LC50(18h) = 8 200 mg/L (Hyallela sp, non-guideline study)
LC50(18h) = 10 100 mg/L (Palaemonetes sp, non-guideline study)
LC50(18h) >100 mg/L (limit test)
Ethanol:
EC50(4h) = 5 800 mg/L (Paramaecium caudatum, non-guideline study)
EC5(48h) = 6 120 mg/L (Uronema parduzci, DIN 38412, part 8)
EC5(72h) = 65 mg/L (Entosiphon sulcatumi, DIN 38412, part 8)
Die akute aquatische Toxizität wurde an einer Vielzahl von Spezies
untersucht. Die Kriterien für die Einstufung der Substanz als “akut aquatisch
toxisch” werden nicht erfüllt.
Terrestrisches Kompartiment
Keine Daten verfügbar.
Gliederfüßler
Ethanol:
Andere
LC50 (48h)< 1 mg/cm² (Eisenia fetida, non-guideline study)
Boden-Makro-Organis
Sehr geringe Toxizität gegenüber Regenwürmern.
men
Ethanol
Pflanzen
EC50(6d) = 11 800 mg/L (Allium cepa, Wachstum, non-guideline study)
EC10(6d) = 790 mg/L (Allium cepa, Wachstum, non-guideline study)
Schwach ausgeprägte Toxizität gegenüber Pflanzen.
Keine Daten verfügbar.
Mikroorganismen
Atmosphärisches Kompartiment
Wirkungen auf die
Keine ozonschichtschädigende Wirkung bekannt.
Ozonschicht
Andere Auswirkungen Keine Daten verfügbar.
Kompartiment-unspezifische Effekte auf die Nahrungskette
Keine Daten verfügbar.
Vögel
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12 Umweltbezogene Angaben
Säugetiere
Direkte oder indirekte Exposition ist nicht wahrscheinlich.
Keine Daten verfügbar.
Direkte oder indirekte Exposition ist nicht wahrscheinlich.
Persistenz und Abbaubarkeit
Abiotische
Abbaubarkeit
Ethanol:
Hydrolyse: Hydrolyse beständig, t ½(20 °C, pH 7)>1 - < 36 a.
Photolyse: t ½(Luft) = 38 d
Biologische
Abbaubarkeit
t ½(Luft, 100 ppm NO2) = 11,5 h
Ethanol:
Abbau in Süßwasser:
Schnell biologisch abbaubar
Abbau (4d) = 80 % (OECD 301B), Abbau (8d) = 88 % (OECD 301B)
Abbau (15d) = 90 % (OECD 301B), Abbau (28d) = 97 % (OECD 301B)
Anaerober Abbau:
Leicht abbaubar (Expertenbeurteilung)
Abbau in Meerwasser:
Inhärent biologisch abbaubar
Abbau (5d) = 45 % (Mischung aus Salz- und Abwasser, O2-Verbrauch)
Abbau (10d) = 68 % , Abbau (15d) = 72 %, Abbau (28d) = 75 %
Abbau in Oberflächenwasser und Sediment:
Keine Daten verfügbar.
Abbau im Erdreich:
Keine Daten verfügbar.
Bioakkumulationspotenzial
Aquatische
Bioakkumulation
Ethanol:
Keine Daten verfügbar.
Geringes Bioakkumulationspotenzial, da log Kow< 3.
BFC = 3.2 (Abschätzung auf Basis einer Kalkulationsmethode)
Mobilität im Boden
Adsorption/Desorption
Flüchtigkeit
Verteilung
Keine Daten verfügbar.
Ethanol:
Henry Konstante: 3,3. 10-6 atm. M³/mol, dimensionslos:1,38.
10-4(Berechnung).
Modellrechnung nach Mackay, EPIWIN:
Luft: 45 %, Wasser: 33,1 %, Boden: 13,7 %, Sediment: 0,1 %.
Ergebnisse der PBT- und vPvB-Beurteilung
PBT-Bewertung
vPvB-Bewertung
Erfüllt nicht die Kriterien als PBT-Stoff gemäß Anhang XIII der Verordnung
(EG) Nr. 1907/2006.
Erfüllt nicht die Kriterien als vPvB-Stoff gemäß Anhang XIII der Verordnung
(EG) Nr. 1907/2006.
Zusätzliche Hinweise
Chemischer
Sauerstoffbedarf
Biochemischer
Sauerstoffbedarf
Sonstige Hinweise
CSB = 1 900 mg/g
BSB5 = 1 000 mg/g
Produkt nicht ohne Vorbehandlung in Gewässer gelangen lassen.
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13 Hinweise zur Entsorgung
Verfahren der Abfallbehandlung
Ungereinigte
Verpackungen
Nicht in die Kanalisation gelangen lassen.
Verbrennen unter Beachtung der einschlägigen nationalen und regionalen
Vorschriften.
Ungereinigte Leergebinde sind wie die Inhaltsstoffe zu behandeln. Die
Kennzeichnung auf ungereinigten Verpackungen darf nicht entfernt werden.
Verpackungen restentleeren, ggf. mit Wasser reinigen. Spül- und Reinigungswasser unter Beachtung der lokalen behördlichen Vorschriften entsorgen.
Weitere Hinweise
keine
Empfehlung
14 Angaben zum Transport
Internationale Transportvorschriften
Landtransport
ADR/RID
UN-Nummer:
UN-Versandbezeichnung:
Transportgefahrenklasse:
Verpackungsgruppe:
Gefahrnummer:
Tunnelcode:
Begrenzte Menge:
Freigestellte Menge:
Kennzeichnung:
1170
Ethanol
3
II
33
D/E
1L
E2
Binnenschifftransport
ADN/ADNR
UN-Nummer:
UN-Versandbezeichnung:
Transportgefahrenklasse:
Verpackungsgruppe:
Begrenzte Menge:
Freigestellte Menge:
Kennzeichnung:
1170
Ethanol
3
II
1L
E2
Seeschifftransport
IMO/IMDG
UN-Nummer:
UN-Versandbezeichnung:
Transportgefahrenklasse:
Verpackungsgruppe:
EmS-Codes:
Begrenzte Menge:
Freigestellte Menge:
1170
Ethanol
3
II
F-E, S-D
1L
E2
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14 Angaben zum Transport
Kennzeichnung:
Lufttransport
IATA/ICAO
UN-Nummer:
UN-Versandbezeichnung:
Transportgefahrenklasse:
Verpackungsgruppe:
Begrenzte Menge:
Freigestellte Menge:
Kennzeichnung:
1170
Ethanol
3
II
1L
E2
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Verwender
bezüglich Transport
bei Verbringung innerhalb oder außerhalb
des Betriebsgeländes
Bei Beförderung im Pkw: VCI-Leitlinie zur Beförderung gefährlicher Güter im
Pkw/Kombi beachten.
Keine über die in diesem Sicherheitsdatenblatt beschriebenen, zusätzlichen
Maßnahmen erforderlich.
Massengutbeförderung
gemäß MARPOL 73/78
Produkt fällt nicht unter den Anwendungsbereich von MARPOL 73/78
Anlage 3, Anhang.
Weitere Hinweise
Musterversand
Bei Versand von Mustermengen ggf. zusätzliche Bestimmungen des
Dienstleisters beachten.
15 Rechtsvorschriften
Vorschriften zu Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz/spezifische Rechtsvorschriften
für den Stoff oder das Gemisch
Ozonschicht abbauFällt nicht unter die Verordnung (EG) Nr. 2037/2000
ende Stoffe
Persistente organische
Fällt nicht unter die Verordnung (EG) Nr. 850/2004
Schadstoffe
Aus- und Einfuhr gefährlicher Chemikalien Fällt nicht unter die Verordnung (EG) Nr. 689/2008
DetergenzienFällt nicht unter die Verordnung (EG) Nr. 648/2004
verordnung
REACH-Beschränkungen Keine Restriktionen gemäß Titel VIII der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006.
SVHC Status: negativ
Abschnitt VIII,SVHC
Unterliegt der EU Richtlinie 98/82/EG bzw. der 12.Verordnung zum
SEVESO II (COMAH),
Bundesimmissionsschutzgesetz (Störfallverordnung), Anhang Stoffliste:
Störfallverordnung
7b, Mengenschwelle 12.BImSchV nach § 1 Abs.1 Satz 1: 5 000 000 kg
nach § 1 Abs.1 Satz 2: 50 000 000 kg
Beschäftigungsverbote und -beschränkungen für Jugendliche nach dem
BeschäftigungsJugendarbeitsschutzgesetz beachten.
beschränkungen
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15 Rechtsvorschriften
Betriebssicherheitsverordnung
Anlagenverordnung
(VAwS, VwVwS,
VUmwS)
Emissionsbegrenzung
Sonstige Vorschriften
Klassifizierung gemäß BetrSichV: Leichtentzündlich.
WGK 1 (nach Anhang VAwS)
Ethanol: WGK 1 schwach wassergefährdend, UBA Kenn-Nr. 96
Ethanol:
Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA-Luft):
Abschnitt 5.2.5: Massenstrom 0,50 kg/h, Massenkonzentration 50 mg/m³
Unterliegt den Regelungen der Branntweinsteuerverordnung
Stoffsicherheitsbeurteilung
CSA
Der Stoff wurde einer Stoffsicherheitsbeurteilung unterzogen.
Die Expositionsszenarien sind in einem separaten Dokument, derzeit jedoch
nur in englischer Sprache, verfügbar.
16 Sonstige Angaben
Hinweise zur Überarbeitung
Änderungsgrund
Kennzeichnung der
Änderungen
Anpassung an die Vorschriften der Verordnung EU (Nr) 453/2010.
Infolge des neuen Layouts und der Vielzahl von Änderungen werden die
einzelnen Änderungen nicht markiert.
Akronyme und Abkürzungen
Liste der vollständigen H319 Verursacht schwere Augenreizung.
P- und H- sowie R-Sätze H225 Flüssigkeit und Dampf leicht entzündbar
P210 Von Hitze/Funken/offener Flamme/heißen Oberflächen fernhalten.
Nicht rauchen
P233 Behälter dicht verschlossen halten.
P243 Maßnahmen gegen elektrostatische Aufladungen treffen.
P501 Entsorgung des Inhalts / des Behälters gemäß den örtlichen /
regionalen /nationalen/ internationalen Vorschriften.
R11 Leichtentzündlich
Liste der vollständigen
Verwendungssektoren
SU1
SU2
SU3
SU4
SU5
SU6
SU7
SU8
SU9
SU10
SU11
SU12
SU13
SU14
SU15
SU16
Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei
Bergbau (einschließlich küstennahe Industrie)
Industrielle Fertigung
Herstellung von Lebensmittelprodukten
Herstellung von Textilien, Leder, Pelzen
Herstellung von Pappe, Papier und Papiererzeugnissen
Druck und Vervielfältigung von Medienaufzeichnungen
Herstellung von Massenchemikalien (einschließlich
Mineralölprodukte)
Herstellung von Feinchemikalien
Formulierung (Mischen) von Gemischen oder Umpacken
Herstellung von Gummiprodukten
Herstellung von Kunststoffprodukten, einschließlich Veredelung
(“Compoundierung”) und Umwandlung
Herstellung anderer nicht-metallischer anorganischer Produkte, z.
B. Putz, Zement
Herstellung von Basismetallen
Herstellung von Metallerzeugnissen, ausgenommen Maschinen
und Anlagen
Herstellung von Computern, elektronischen und optischen
Produkten, elektrischen Anlagen
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16 Sonstige Angaben
SU17
SU18
SU19
SU20
SU21
SU22
SU23
Allgemeine Herstellung, z. B. Maschinen, Anlagen, Fahrzeuge,
andere Transportmittel
Herstellung von Möbeln
Bauprodukte
Gesundheitswesen
Private Haushalte (breite Öffentlichkeit, privater Verbraucher)
Öffentlicher Bereich (Verwaltung, Bildung, Unterhaltung,
Dienstleistung, Handwerker)
Recycling
Liste der vollständigen
Produktkategorien
PC0
PC1
PC2
PC3
PC4
PC5
PC6
PC7
PC8
PC9
PC10
PC11
PC12
PC13
PC14
PC15
PC16
PC17
PC18
PC19
PC20
PC21
PC22
PC23
PC24
PC25
PC26
PC27
PC28
PC29
PC30
PC31
PC32
PC33
PC34
PC35
PC36
PC37
PC38
PC39
PC40
Anderes Produkt
Klebstoff, Dichtmasse
Adsorbtionsmittel
Luftbehandlungsprodukt
Frost- oder Eisentferner
Künstlerbedarf oder Hobbymittel
Autopflegemittel
Basismetall oder Legierung
Biozidprodukt (z. B. Desinfektions-, Schädlingsbekämpfungsmittel)
Beschichtung, Farbe, Füllstoff, Spachtelmasse, oder Verdünner
Gemisch für Bauprodukte, soweit nicht anderweitig genannt
Explosivstoff, Gemische und Erzeugnisse mit Explosivstoff
Düngemittel
Kraft- oder Treibstoff
Oberflächenbehandlungsmittel für Metalle, einschließlich Galvanik
und Elektroplattierung
Oberflächenbehandlungsmittel für Nichtmetalle
Wärmeträgerflüssigkeit
Hydraulikflüssigkeit
Tinte oder Toner
Zwischenprodukt
pH-Regulator, Flockungsmittel, Fällungsmittel,
Neutralisationsmittel
Laborchemikalie
Rasen- und Gartenhilfsmittel einschließlich Düngemittel
Ledergerbstoff, -farbstoff, -appretur, -imprägniermittel und
-pflegemittel
Gleitmittel, Schmierstoff und Kriechmittel
Flüssigkeit zur Metallbearbeitung
Papier und Tafelfarbstoffe, Ausrüstungs- und Imprägniermittel
Pflanzenschutzmittel
Parfüm, Duftstoffe
Pharmazeutikum
Fotochemikalie
Poliermittel, Wachsmischung
Polymergemisch, Compound
Halbleiter
Textilfarbe, Ausrüstungs- und -Imprägniermittel
Wasch- oder Reinigungsmittel (einschließlich lösemittelbasierter
Produkte)
Wasserenthärter
Wasserbehandlungsmittel
Schweiß- , Lötmittel, Flussmittel
Kosmetisches Produkt, Körperpflegemittel
Extraktionsmittel
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16 Sonstige Angaben
Liste der vollständigen
Prozesskategorien
PROC0
PROC1
PROC2
PROC3
PROC4
PROC5
PROC6
PROC7
PROC8
PROC9
PROC10
PROC11
PROC12
PROC13
PROC14
PROC15
PROC16
PROC17
PROC18
PROC19
PROC20
PROC21
PROC22
PROC23
PROC24
PROC25
PROC0
Andere Verfahren oder Tätigkeiten
Verwendung in geschlossenen Verfahren ohne
Expositionswahrscheinlichkeit
Verwendung in geschlossenen, kontinuierlichen Verfahren mit
gelegentlicher kontrollierter Exposition (z. B. Probenahme)
Verwendung in geschlossenen Batch-Verfahren (Synthese oder
Formulierung)
Verwendung in Batch- oder anderen Verfahren (Synthese) mit
möglicher Exposition
Mischen und Vermengen in Batch-Verfahren zur Formulierung
von Gemischen oder Herstellen von Erzeugnissen (mehrstufig
oder erheblicher Kontakt)
Kalandrieren
Sprühen in industrieller Umgebung und Anwendung
Überführung von Stoffen oder Überführung von Stoffen oder
Gemischen (Befüllen/Entleeren) aus/von Behältern/großen
Containern in nicht fest zugeordnete Einrichtungen;
Überführung von Stoffen oder Gemischen in kleine Behältnisse
(geeignete Füllanlage einschließlich Wägung)
Rollen oder Pinselauftrag von Klebstoffen und anderen
Beschichtungen
Sprühen in industrieller Umgebung und Anwendung
Verwendung von Treibmitteln bei der Schaumherstellung
Behandlung von Erzeugnissen durch Tauchen oder Gießen
Herstellung von Gemischen oder Erzeugnissen durch
Tablettierung, Pressen, Extrudierung oder Pelletisierung
Verwendung als Laborchemikalie
Verwendung als Brenn-/Kraftstoff, begrenzte Exposition
gegenüber unverbranntem Produkt
Schmierung unter Hochleistungsbedingungen und in teilweise
offenen Verfahren
Schmierung unter Hochleistungsbedingungen
Mischen mit der Hand unter innigem Kontakt und nur
persönliche Schutzausrüstung ist verfügbar
Wärme- und Druck-Trägerflüssigkeiten in breiter Anwendung in
geschlossenen Systemen
Niederenergetische Bearbeitung von Stoffen in Materialien oder
Erzeugnissen
Möglicherweise geschlossene Verarbeitungsvorgänge (mit
Mineralien) bei erhöhter Temperatur
Offene Verfahrens- und Überführungsvorgänge bei erhöhter
Temperatur
Hochenergiebehandlung (mechanisch) von in Materialien oder
Erzeugnissen gebundenen Stoffen
Verfahren unter Anwendung von Hitze
Andere Verfahren oder Tätigkeiten
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Version 03
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16 Sonstige Angaben
Liste der vollständigen
Umweltfreisetzungs-ka
tegorien
ERC 1
ERC 2
ERC 3
ERC 4
ERC 5
ERC 6a
ERC 6b
ERC 6c
ERC 6d
ERC 7
ERC 8a
ERC 8b
ERC 8c
ERC 8d
ERC 8e
ERC 8f
ERC 9a
ERC 9b
ERC 10a
ERC 10b
ERC 11a
ERC 11b
Zeitangaben
Sonstige
Herstellung von Stoffen
Formulierung von Zubereitungen (Gemischen).
Formulierung von Materialien
Industrielle Verwendung von Prozesshilfsmitteln in Prozessen
und Produkten, ohne Bestandteil eines Erzeugnisses zu werden
Industrielle Verwendung unter Einschluss in oder auf einer
Matrix.
Industrielle Verwendung von Zwischenprodukten (zur
Herstellung eines anderen Stoffes)
Industrielle Verwendung von reaktiven Prozesshilfsmitteln
Industrielle Verwendung von Monomeren zur Herstellung von
Kunststoffen (Polymerisation)
Industrielle Verwendung von Hilfsmitteln zur Herstellung von
Kunststoffen
Industrielle Verwendung von Stoffen in geschlossenen
Systemen.
Breite Verwendung von Prozesshilfsmitteln in offenen
Systemen (innen)
Breite Verwendung von reaktiven Stoffen in offenen Systemen
(innen)
Breite Verwendung mit Matrixeinschluss- oder –verbund (innen)
Breite Verwendung von Prozesshilfsmitteln in offenen
Systemen (außen)
Breite Verwendung von reaktiven Stoffen in offenen Systemen
(außen)
Breite Verwendung mit Matrixeinschluss- oder –verbund
(außen)
Breite Verwendung von Stoffen in geschlossenen Systemen
(innen)
Breite Verwendung von Stoffen in geschlossenen Systemen
(außen)
Breite Verwendung von langlebigen Erzeugnissen und
Materialien mit geringer Freisetzung (außen)
Breite Verwendung von langlebigen Erzeugnissen und
Materialien mit hoher oder bestimmungsgemäßer Freisetzung
(außen)
Breite Verwendung von langlebigen Erzeugnissen und
Materialien mit geringer Freisetzung (innen).
Breite Verwendung von langlebigen Erzeugnissen und
Materialien mit hoher oder bestimmungsgemäßer Freisetzung
(innen)
s
min
h
d
w
mon
a
Sekunde
Minute
Stunde
Tag
Woche
Monat
Jahr
ADR
Accord européen sur le transport des marchandises
dangereuses par Route (European Agreement concerning
the International Carriage of Dangerous Goods by Road)
Arbeitsplatzgrenzwert
American Society for Testing and Materials
AGW
ASTM
Sicherheitsdatenblatt
gemäß Verordnung (EU) Nr. 453/2010 zur
Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006
Ethanol
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16 Sonstige Angaben
Augenreiz. 2
BetrSichV
BG RCI
BGR
BSB
CAS
ChemG.
CLP
COMAH
CSA
CSB
CSR
DIN
DNEL
EC
EG-Nummer
EINECS
ELINCS
ELINCS
EN
Entz. Fl. 2
EPA
ERC
F
F1
GefStoffV.
GHS
IATA:
IATA-DGR
ICAO
ICAO-TI
IMDG
ISO
kgbw
LD
LD50
MAK
NLP
NOAEC
NOAEL
NOEC
OECD
oEG
OPPTS
PBT
PNEC
ppm
PROC
QSAR
REACH
Augenreizend, Kategorie 2
Betriebssicherheitsverordnung
Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie
Berufsgenossenschaftliche Regel
Biologischer Sauerstoffbedarf
Chemical Abstracts Service (Division der American
Chemical Society)
Chemikaliengesetz
Classification, Labelling and Packaging
Control of major accident hazards
Chemical Safety Assessment
Chemischer Sauerstoffbedarf
Chemical Safety Report
Deutsche Industrienorm
Derived no effect level
European Community
EINECS-, ELINCS- oder CLP-Nummer
European Inventory of Existing Commercial Chemical
Substances
European List of Notified Chemical Substances
European List of Notified Chemical Substances
Europäische Norm
Entzündbare Flüssigkeit, Kategorie 2
Environmental Protection Agency
Exposure release category
Leichtentzündlich
Nachkommen der 1. Generation
Gefahrstoffverordnung
Globally Harmonized System of Classification and Labelling
of Chemicals
International Air Transport Association
Dangerous Goods Regulations by the "International Air
Transport Association" (IATA)
International Civil Aviation Organization
Technical Instructions by the "International Civil Aviation
Organization" (ICAO)
International Maritime Code for Dangerous Good
International OrganizationforStandardization
kg Körpergewicht
Letale Dosis
Dosis bei der 50 % der Versuchstiere verenden
Maximale Arbeitsplatzkonzentration
No-longer-Polymer
No observed adverse effect concentration
No observed adverse effect level
No observed effect level
Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung
obere Explosionsgrenze
Office of Prevention, Pesticides and Toxic Substances
Persistent bioakkumulierend toxisch
Predictedno effect concentration
Parts per Million (10-6)
Prozesskategorie
Quantitative structure-activityrelationship
Registration, Evaluation and Authorization of Chemicals
Sicherheitsdatenblatt
gemäß Verordnung (EU) Nr. 453/2010 zur
Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006
Ethanol
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16 Sonstige Angaben
RID
Literaturangaben und
Datenquellen
Règlement international concernant le transport des
marchandises dangereuses par chemin de fer (Regulations
Concerning the International Transport of Dangerous Goods
by Rail)
TLV
Threshold Limit Value
uEG
untere Explosionsgrenze
UN
Vereinte Nationen
VAwS
Verordnung über Anlagen zum Umgang mit
wassergefährdenden Stoffen
vPvB
Sehr persistent, sehr bioakkumulierend
VUmwS
Verordnung zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen
des Bundes
VwVwS
Verwaltungsvorschrift wassergefährdende Stoffe
Chemical Safety Report, Ethanol REACH Association CSR1v3.
IUCLID, International Uniform Chemical Database (European Commission)
GESTIS Stoffdatenbank des berufsgenossenschaftlichen Instituts für
Arbeitssicherheit - BIA.
Merkblätter BG RCI
“Alkohol” Ethanol, Peter Bützer, August 2002
Hinweise auf Methoden
zur Bewertung der einstufungsrelevanten
Entfällt, da Produkt kein Gemisch
Informationen
Schulungshinweise
Unterweisung nach § 14 GefStoffV. i.V.m. § 6 GefStoffV erforderlich.
Weitere Hinweise
keine