Oase der Ruhe für Gastwissenschaftler

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Oase der Ruhe für Gastwissenschaftler
2. November 2004
188
Oase der Ruhe für Gastwissenschaftler
Übergabe der Villa Giersch an die Universität /
Großzügige Schenkung wird künftig durch das
‚Frankfurt Institute for Advanced Studies’ (FIAS)
genutzt’
FRANKFURT In noblem Ambiente werden künftig
Gastwissenschaftler des Frankfurt Institute for Advanced
Studies (FIAS) untergebracht werden können. Sauna,
Hallenbad und direkter Zugang zum Stadtwald zählen zu
den Annehmlichkeiten. Die ‚Villa Giersch’ auf dem
Lerchesberg hatte Senator E.h. Carlo Giersch Ende 2002 der
Universität im Rahmen einer Schenkung übereignet.
Das Anwesen mit einem Wert von ca. 6,6 Millionen Euro ist
die größte Einzelspende von Privatpersonen nach dem
zweiten Weltkrieg an die Universität Frankfurt.
Das großzügige Gebäude wurde so umgebaut, dass nun
sechs luxuriöse Gästeappartements zur Verfügung stehen.
Im Erdgeschoss wurde auf einer Fläche von etwa 345
Quadratmetern eine repräsentative Begegnungsstätte mit
Küche, Speisezimmer und Repräsentationsräumen
eingerichtet, die auch Raum für kleinere Veranstaltungen
bietet.
In den beiden Obergeschossen wurden vier Gästeappartements mit jeweils etwa 60 bzw. 100 Quadratmetern Fläche
geschaffen. Im Souterrain befinden sich neben Sauna und
Schwimmbad ein weiteres Appartement mit 100
Quadratmetern Fläche so wie Wirtschaftsräumen.
Anlässlich der Übergabe an die Universität – in Anwesenheit von Staatsminister Corts, Oberbürgermeisterin Petra
Roth, Präsident Prof. Rudolf Steinberg und zahlreicher
wissenschaftlicher Prominenz wie Prof. Walter Greiner und
Prof. Wolf Singer und des amerikanischen Generalkonsuls
Peter W. Bodde als besonderem Gast – ging Giersch auf seine
Motivation für die großzügige Schenkung ein: Gemeinsam
mit seiner Frau habe er sich entschlossen, die Villa in ein
Gästehaus umzuwandeln – ein Haus zum Wohnen, zum
Leben aber vor allem, um Kontakte anzuknüpfen und zu
pflegen! Das Gebäude solle es der Universität Frankfurt
ermöglichen − nach amerikanischem Vorbild −
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Redaktion: Dr. Ralf Breyer
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Wissenschaftler adäquat unterzubringen, die auf höchstem
Niveau wissenschaftlich-kreativ tätig seien.
Prof. Horst Stöcker, Geschäftsführender Direktor des
Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS), sprach
denn auch von einem Glücksfall. Das derzeit in Aufbau
befindliche Institut will internationale Spitzenforscher
gewinnen: „Da sind Unterbringungsmöglichkeiten in diesem
Haus ein attraktives Bonbon.“
Das Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) wird
sich der Spitzenforschung an der Front theoretischer
Naturwissenschaften widmen − auf Gebieten, die ein hohes
interdisziplinäres und integratives Potential haben.
Gearbeitet wird an den Schnittstellen von Biologie/Neurowissenschaften, Chemie, Physik und Informatik/ Scientific
Computing an der übergreifenden Themenstellung ‚Struktur
und Dynamik komplexer Systeme’ − ein Thema, dem in den
am FIAS vertretenen wissenschaftlichen Feldern eine stetig
wachsende Bedeutung zukommt.
Ab 1. Januar 2005 wird das FIAS im Frankfurter Innovationszentrum Biotechnologie (FIZ) untergebracht sein. Ziel
ist die Errichtung eines Neubaus mit 2.000 Quadratmetern
Hauptnutzfläche auf dem Campus Riedberg bis zum Jahre
2007. Senator E.h. Giersch stellte dazu seine Vorstellungen
im Rahmen einer Studie vor, um einen Impuls für die
Realisierung des Projektes zu geben.
Die Villa Giersch war 1961 von einem Angehörigen des
diplomatischen Dienstes erbaut worden. Nach mehreren
Besitzerwechseln − unter anderem gehörte das Haus dem
Bankier Graf von Gahlen und dem Verleger Bernd
Lunkewitz − erwarb das Ehepaar Giersch das Gebäude Mitte
der 90er Jahre und baute es 1996 komplett um.
Es liegt auf einem 2.200 Quadratmeter großen Grund- stück
und bietet insgesamt knapp 800 Quadratmeter Nutzfläche.
Kontakt: Prof. Horst Stöcker; Direktor, Frankfurt
International Graduate School for Science (FIGSS); RobertMayer-Straße 10, 60325 Frankfurt; Tel. 069 798 22025, Fax.
069 798 28734;
E-Mail: [email protected]; www.fias.unifrankfurt.de/figss;
Gisbert Jockenhöfer; Chief Financial Officer FIAS; Robert-MayerStr. 10, 60325 Frankfurt; Tel: 069 798 22019; Fax: 069 798 28734;
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