Bei der Vergabe des Lessing-Preises für Kritik 2014 an den

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Bei der Vergabe des Lessing-Preises für Kritik 2014 an den
LESSING-PREIS FÜR KRITIK
Braunschweig und Wolfenbüttel, 23. April 2014
Pressemitteilung
Bei der Vergabe des Lessing-Preises für Kritik 2014 an den Historiker Prof.
Dr. Hans-Ulrich Wehler wird der Hamburger Historiker Dr. Volker Ullrich
die Laudatio auf den Preisträger halten. Die Preisvergabe findet am 11. Mai
2014 um 17 Uhr in der Augusteerhalle der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel statt. Den Förderpreis erhält der Berliner Publizist Albrecht von
Lucke.
Im Rahmen des Lessing-Preises für Kritik 2014 findet am 12. Oktober 2014 ein
Gespräch zwischen Hans-Ulrich Wehler und Christopher Clark statt.
Dr. Volker Ullrich
Volker Ullrich, 1943 in Celle geboren, studierte Geschichte, Literaturwissenschaft,
Philosophie und Pädagogik an der Universität Hamburg, 1975 wurde er mit einer
Dissertation über die Hamburger Arbeiterbewegung zu Beginn des 20.
Jahrhunderts promoviert. 1988 wurde er Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der
Hamburger Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts, seit dem Jahr 1990
leitet Volker Ullrich das Ressort »Politisches Buch« bei der ZEIT.
Ullrich wurde 1992 mit dem Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik ausgezeichnet. Im
April 1996 hat sein Artikel »Hitlers willige Mordgesellen. Ein Buch provoziert einen
neuen Historikerstreit« die sogenannte »Goldhagen-Debatte« eröffnet. Im Jahr
2008 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Zu Ullrichs bekanntesten Buchpublikationen zählen »Die nervöse Großmacht:
Aufstieg und Untergang des deutschen Kaiserreichs 1871–1918« (1997),
»Napoleon. Eine Biografie« (2004), »Der Kreisauer Kreis« (2008) sowie der erste
Band seiner Hitler-Biografie »Die Jahre des Aufstiegs 1889-1939« (2013).
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Folgeveranstaltung am 12. Oktober
Unter den zahlreichen Neuerscheinungen zum Thema des Ersten Weltkriegs
nimmt Christopher Clarks erfolgreiche, viel diskutierte Studie »Die Schlafwandler«
(2013) eine bedeutende Rolle ein. Christopher Clark hat in Cambridge bei HansUlrich Wehler gehört, beide Historiker kennen sich seit vielen Jahren. Auch
Wehlers vierzig Jahre zuvor erschienene Publikation »Das Deutsche Kaiserreich
LESSING-PREIS FÜR KRITIK
1871–1918« mit ihrer These eines deutschen Sonderwegs hat eine intensive,
kontroverse, bis heute lebendige Diskussion ausgelöst.
Das Gespräch zwischen Hans-Ulrich Wehler und Christopher Clark zum Thema
1914 und die Ursachen des Ersten Weltkriegs findet am 12. Oktober 2014 um
16 Uhr 30 im Braunschweiger »Haus der Wissenschaft« statt.
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Der Preis
Der Lessing-Preis für Kritik wird seit dem Jahr 2000 gemeinsam von der LessingAkademie Wolfenbüttel und der Braunschweigischen STIFTUNG NORD/LB ·
ÖFFENTLICHE verliehen. Mit ihm wird, nach dem Vorbild Lessings, Kritik in
einem elementaren, fachübergreifenden, auch gesellschaftlich wirksamen Sinn ausgezeichnet, eine bedeutende, geistig und institutionell unabhängige, risikofreudige
kritische Leistung. Es gehört zu der Besonderheit des alle zwei Jahre vergebenen
Preises, dass der Preisträger einen Förderpreisträger eigener Wahl bestimmt.
Dotiert ist der Lessing-Preis für Kritik mit insgesamt 20.000 (15.000 und 5.000) Euro.
Die bisherigen Preisträger und Förderpreisträger waren Karl Heinz Bohrer /
Michael Maar (2000), Alexander Kluge / St. Petersburger Cello-Duo (2002),
Elfriede Jelinek / Antonio Fian (2004), Moshe Zimmermann / Sayed Kashua
(2006), Peter Sloterdijk / Dietmar Dath (2008), Kurt Flasch / Fiorella Retucci
(2010) sowie Claus Peymann / Nele Winkler (2012).
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Anmeldung
Es sind nur noch wenige Plätze in der Herzog August Bibliothek verfügbar, um
Anmeldung wird dringend gebeten.
Kontakt
Martina Fassbinder / Dr. Helmut Berthold
Lessing-Akademie Wolfenbüttel e. V.
Schloßplatz 2
38304 Wolfenbüttel
Tel.: 05331-808227
[email protected]
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