Versuche

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Versuche
FRAGESTELLUNG: Wirken sich unterschiedliche Musikstile signifikant und voneinander unterscheidbar auf die neuronale Aktivität aus?
Musik beeinflusst das Gefühlsleben und die
Stimmung der meisten Menschen
Die gefühlte Veränderung der Stimmung und
des Bewusstseins müsste sich messen lassen
Ist ein Unterschied der neuronalen Aktivität bei
verschiedenen Musikrichtungen messbar?
HYPOTHESE: Entspannende, langsame Musik begünstigt niedrigere neuronale Frequenzen (Alpha) - aufregende, schnelle Musik höhere (Beta)
Entspannungsmusik wird zum Beruhigen und
Entspannen gehört, Rock n Roll zum Tanzen
und „Aufdrehen“
Da beide Musikrichtungen einen bestimmten
geistigen Zustand zu begünstigen scheinen,
müsste dies in der neuronalen Aktivität
erkennbar sein
Entspannungsmusik sollte dabei erhöhte
Amplituden der niedrigeren Frequenzbereiche,
Rock n Roll erhöhte Amplituden der höheren
Frequenzbereiche hervorrufen
AUFBAU UND DURCHFÜHRUNG
Entspannungsmusik: Enya
- A Day without Rain
-Only Time
- Book of Days
Pro
Musikrichtung
jeweils 8
Minuten
über zwei
Stereolautsprecher
Rock n Roll: Elvis Presley
- Jailhouse Rock
- Tutti Frutti
- Blue Suede Shoes
- All Shook Up
DETAILS:
- Der Proband sitzt mit geschlossenen Augen auf
einem bequemen Stuhl
- Er wird gebeten sich möglichst wenig zu bewegen
Elektrodenanbringung: Monopolar an Cz,
1 Channel
PROBAND
EEG
(Anzahl: 3)
(2 x 7 Messungen
innerhalb von
2 x 8 Minuten)
AUSWERTUNG:
- Die gemessenen Werte werden einzeln abgelesen,
in eine EXCEL-Tabelle eingetragen und zum Schluss
in Frequenzgruppen gemittelt. Die Gruppen sind:
Alpha (8-12 Hz)
Beta 1 (13-20 Hz)
Beta 2 (21-35 Hz)
ERGEBNISSE
Proband 1
4,5
4,04
4
Rock 'n Roll Musik
Entspannungsmusik
3,5
3
Die Messungen bestätigten die Hypothese:
3,26
2,51
µV
2,5
2,31
2
1,5
1,2
1
0,99
0,5
0
Alpha (8-12 Hz)
Niedr. Beta (13-20 Hohes Beta (20-35
Hz)
Hz)
Proband 2
6
5,33
Konsum von „Entspannungsmusik“ der Künstlerin Enya
begünstigt einen signifikanten Anstieg der Amplituden
des Alpha-Spektrums und eine Hemmung der
Betaspektren.
Konsum von „Rock n Roll“ von Elvis Presley begünstigt
einen signifikanten Anstieg der Amplituden der
Betaspektren und eine Hemmung des Alphaspektrums.
Entspannungsmusik
Durchschnitt der prozentualen Unterschiede
4
3,33
µV
- 3 Probanden (2 Frauen, 1 Mann)
- 42 ausgewertete Messungen
- enthalten 1176 Messdaten
Messungenauigkeit:
Rock 'n Roll Musik
5
2,92
3
2,82
2,31
2
1,34
1
0
Alpha (8-12 Hz)
Zahlen:
Niedr. Beta (13-20
Hz)
Hohes Beta (20-35
Hz)
Die Unterschiede der
spektralen Gehirnaktivität
liegen bei durchschnittlich
19% und mehr.
30,00%
26,70%
25,00%
19%
19,46%
Niedr. Beta
(13-20 Hz)
Hohes Beta
(20-35 Hz)
20,00%
15,00%
- Die Filter und Verstärker des EEGs verhalten
sich gegenüber dem Frequenzgang im
Bereich von 1-59Hz linear, die Relationen
werden also nahezu unverfälscht dargestellt:
10,00%
5,00%
0,00%
Alpha (8-12
Hz)
Proband 3
12
Rock 'n Roll Musik
10
µV
8
9,54
Entspannungsmusik
7,31
6
4,98
4
3,58
2,35
2
1,8
0
Alpha (8-12 Hz)
Niedr. Beta (13-20
Hz)
Hohes Beta (20-35
Hz)
- Beim Auswerten und Ablesen der
Messdaten auf Papier mit dem Lineal
lag die Ableseungenauigkeit bei
ca. +/- 0,5 mm und damit
ca. +/- 0,17 µV pro Wert.
Jugend Forscht Wettbewerb 2008 - Alexander von Lühmann