Star Trek: Enterprise

Transcription

Star Trek: Enterprise
Star Trek: Enterprise
Seriendaten
Deutscher Titel:
Star Trek:
Enterprise
Originaltitel:
Enterprise
(2001–2005)
Star Trek: Enterprise (2001–2005) ist eine
Fernsehserie, die im Star-Trek-Universum, das
von Gene Roddenberry geschaffen wurde, spielt.
Die Serie startete zunächst unter dem Titel
Produktionsland:
Produktionsjahr(e):
Länge pro Folge:
Enterprise, wurde jedoch mit Beginn der dritten
Staffel umbenannt. Die deutsche Fassung der
Anzahl der Folgen:
Episoden wurde von März 2003 bis Juli 2006
Originalsprache:
Musik:
ausgestrahlt. Es wurden vier Staffeln mit
insgesamt 98 Folgen produziert.
Inhaltsverzeichnis
Idee:
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1 Handlung
2 Zuschauerakzeptanz
o 2.1 In den USA
o 2.2 In Deutschland
o 2.3 Mögliche Gründe
3 Figuren
o 3.1 Hauptfiguren
o 3.2 Nebenfiguren
4 Die Regisseure

Star Trek:
Enterprise
USA
2001–2005
etwa 42
Minuten
98 in 4
Staffeln
Englisch
Russell
Watson: Faith
of the Heart
(ab Staffel 3
in einer leicht
veränderten
Version)
Rick Berman
Brannon
Braga
Gene
Roddenberry
Genre:
Erstausstrahlung:
Sci-Fi
26. September
2001 (USA)
Erstausstrahlung (de): 15. März 2003
Besetzung
 Siehe: Darstellerliste
Handlung
Zeitlich spielt die Serie ab dem Jahre 2151, etwa 90 Jahre nach dem ersten Kontakt
mit dem Volk der Vulkanier (5. April 2063) (siehe Star Trek: Der erste Kontakt) und
damit vor der ersten Serie Raumschiff Enterprise.
In der Serie fliegt zum ersten Mal ein Raumschiff namens Enterprise los, um den
Weltraum zu erkunden und Kontakt mit anderen Spezies aufzunehmen. Die
Vulkanier stehen den Menschen zu diesem Zeitpunkt noch sehr skeptisch
gegenüber. Die Vulkanierin T’Pol hat daher auch die Funktion einer kritischen
Beobachterin.
Eine „Vereinigte Föderation der Planetenû gibt es zu Beginn der Serie noch ebenso
wenig wie die in den zeitlich später angesiedelten Serien häufig genannte „Oberste
Direktiveû, die eine Einmischung in die Belange weniger entwickelter Kulturen
verbietet. Später als alltäglich eingeführte Techniken wie das „Beamenû sind hier
noch in ihren Anfängen zu besichtigen.
Connor Trinneer (l.) und Scott Bakula (r.) mit drei US-Navy Angehörigen (Mitte) in
Enterprise-Uniformen.
Schilderten die ersten beiden Staffeln im Wesentlichen die Bemühungen der Crew,
das Weltall zu erforschen und Kontakt zu anderen Lebensformen aufzunehmen,
nahm die Serie in der dritten Staffel eine Wendung. Die Erde wurde angegriffen, und
sieben Millionen Menschen starben. Die Enterprise sollte den Täter finden und begab
sich dabei in einen Teil des Weltraums, in dem die physikalischen Gesetze nicht
mehr uneingeschränkt galten. Die Serie erhielt eine deutlich düstere Atmosphäre und
konfrontierte die Charaktere mit einer Reihe an Problemen, die sie zwangen, bisher
unerschütterliche Prinzipien aufzugeben und sie deutlich komplexer und ambivalent
erscheinen ließen. Außerdem verband ein roter Faden die einzelnen Folgen, so dass
es Zuschauern, die einzelne Folgen verpassten, zum Teil schwer fiel, wieder in die
Serie hineinzufinden.
In der vierten Staffel bemühte man sich verstärkt darum, Verbindungen zu
Geschehnissen des späteren Star-Trek-Universums zu knüpfen. Die
Handlungsstränge erstreckten sich zumeist über zwei oder drei Folgen. Nachdem die
Xindi-Bedrohung der dritten Staffel gebannt war, kehrte die Enterprise zur Erde
zurück, geriet dabei allerdings zunächst in die Wirren des „Temporalen Kalten
Kriegsû. In den nächsten drei Folgen griff man den in TOS erstmals erwähnten
„Eugenischen Kriegû (TOS: Der schlafende Tiger) auf. Es folgte ein weiterer
Mehrteiler, der die Enterprise nach Vulkan führte, wo Captain Archer und T’Pol für
einen politischen Umsturz auf dem Planeten sorgten, dabei begegneten sie T’Pau,
einem Charakter, der Zuschauern aus TOS bekannt ist. Die Entstehung der
„Föderation der Planetenû bildet den nächsten Handlungsschwerpunkt der vierten
Staffel. In mehreren Folgen wird gezeigt, wie durch Vermittlung der Erde die
Andorianer, Tellarianer und Vulkanier zu einem Bündnis kamen. Dabei versuchten
zunächst die Romulaner, später eine fanatische Sekte auf der Erde, diesen
Zusammenschluss zu verhindern. Einen Höhepunkt der Serie stellt die Doppelfolge
Im finsteren Spiegel dar, die im „Spiegeluniversumû spielt. Dieses alternative
Universum tauchte erstmals in TOS auf (Ein Parallel-Universum). Die Verbindung zu
späteren Ereignissen wurde hier durch ein Raumschiff, die USS Defiant – ein
Schwesterschiff von Kirks Enterprise, hergestellt, das in der TOS-Folge Das
Spinnennetz spurlos verschwand und jetzt hier wieder auftaucht. Außerdem zeigte
die Folge eine andere Version des ersten Kontakts mit den Vulkaniern als die, die in
Star Trek: Der erste Kontakt zu sehen war.
Die letzte Folge der Serie spielte im Jahr 2161, also sechs Jahre nach der vorletzten.
In dieser Episode gab es ein Wiedersehen mit Commander Riker und Counselor
Troi, zwei Charakteren aus Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert, aus
deren Perspektive die letzte Mission der ersten Enterprise geschildert wird.
Zuschauerakzeptanz
In den USA
Die Produktion der Serie wurde nach 4 Staffeln mit insgesamt 98 Episoden vorzeitig
eingestellt. Die Maßnahme wurde seitens des Fernsehsenders UPN mit dem
geringen Zuspruch durch das Fernsehpublikums begründet. Im Jahresmittel konnte
sich die Serie zu keiner Zeit unter den beliebtesten 100 Formaten des USamerikanischen Fernsehens etablieren[1][2][3][4]. Dieser Umstand führte bereits zum
Beginn der dritten Staffel konzeptionelle Änderungen herbei, die sich jedoch auf die
Resonanz des Publikums nicht auswirkten. So wurden Gerüchte laut, dass der
Sender UPN die Serie mit dem Ende der dritten Staffel absetzen würde. Dieses löste
starke Fan-Reaktionen aus. Internetseiten wie SaveEnterprise.com riefen zu
allgemeinen Protestaktionen auf. Kurze Zeit später wurden die Verantwortlichen bei
Paramount und UPN von einer Welle aus E-Mails und Telefonanrufen
überschwemmt.
Am 20. Mai 2004 lenkte UPN schließlich ein und gab eine vierte Staffel mit 22 neuen
Episoden in Auftrag. Gleichzeitig wurde der Sendetermin vom Mittwoch auf den
Freitag verlegt, in der Hoffnung, dass die Serie dort einen ähnlich großen Erfolg wie
zuvor Akte X oder Miami Vice haben würde. UPN stellte außerdem klar, dass die
Serie abgesetzt werde, sofern die Einschaltquoten der vierten Staffel keine
Verbesserungen vorwiesen. Zumindest Fans und Kritiker bescheinigten der vierten
Staffel eine deutlich zunehmende Qualität; dennoch blieben die Quoten der vierten
Staffel weiterhin unterhalb des erhofften Niveaus, obwohl UPN auf diesem sonst
immer sehr schwachen Freitagssendeplatz mit Enterprise, im Vergleich zu früher,
sehr gute Ergebnisse bei den wichtigen Zielgruppen einfuhr.
Trotz weiterer Rettungsversuche seitens der Fans im Zeitraum vor und insbesondere
nach der Ankündigung gab UPN am 2. Februar 2005 bekannt, dass die Serie mit
dem Ende der vierten Staffel eingestellt werde. Angebote von Fan-Aktionen, durch
Geldspenden eine weitere Staffel (zum Beispiel in Kanada) zu produzieren, wurden
von Paramount jedoch des Öfteren abgelehnt, was schließlich zur Folge hatte, dass
die größte Fan-Kampagne zur Rettung von Enterprise (TrekUnited.com) offiziell das
Ende der Rettungsbestrebungen am 17. April 2005 verkündete. Somit ist „Star Trek:
Enterpriseû die erste TV-Produktion seit der Originalserie (TOS), die aufgrund zu
schwacher Quoten vorzeitig eingestellt wurde.
In Deutschland
Auch in Deutschland blieben die Erwartungen des ausstrahlenden Senders Sat.1
unerfüllt. Anfang 2004 wurde der Sendeplan gekippt, und man verzichtete auf die
Ausstrahlung weiterer neuer Episoden von „Enterpriseû. Dies hatte zur Folge, dass
die Fans hierzulande mehrere Monate auf die Fortsetzung warten mussten.
Mögliche Gründe
Die Gründe für das mangelnde Interesse des Publikums sind spekulativer Natur.
Neben Kritik durch Fans des Franchise (die unvoreingenommene Zuschauer oft nicht
notwendigerweise unmittelbar nachvollziehen können) werden der Serie auch
konzeptionelle Mängel und erhebliche Schwächen in der Dramaturgie bescheinigt[5].
Durch Fans wurde bemängelt

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Design: Bereits bevor die erste Episode über den Sender gegangen war, entzündeten
sich unter den Fans heftige Diskussionen über das Raumschiff, das für die nächsten
sieben Jahre Star Trek repräsentieren sollte. Bald schon hatte das neue Schiff den
Spitznamen Akiraprise, weil es der aus Star Trek: Der Erste Kontakt bekannten AkiraKlasse nicht bloß verdächtig ähnlich sah, sondern bei näherem Hinsehen so viele
Ähnlichkeiten aufwies, dass davon ausgegangen werden musste, dass man für das
Enterprise-Modell einfach eine Akira halbherzig auf alt getrimmt hatte.
Widersprüchlichkeiten zum bisherigen Kanon des Franchise: Der Name Enterprise
wurde heftig diskutiert, da angeblich das Raumschiff der Originalserie aus den
1960ern, welche im Star-Trek-Universum später angesiedelt ist, das erste Raumschiff
dieses Namens sei). Auch traf die Enterprise-Crew in einer Episode auf die Borg, was
von einigen Fans als nicht „kanonisch“ angesehen wurde.
Als konzeptionelle Schwierigkeiten werden angeführt:
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die Natur des Projektes als Prequel: Das Produktionsteam stand vor der besonderen
Herausforderung, eine Serie zu produzieren, die zwar zeitlich vor fast allem spielte,
was man früher im Star-Trek-Universum gesehen hatte, aber dennoch erkennbar Star
Trek war und Dinge enthielt, die dieses Universum ausmachen;
eine unzeitgemäße Begrenzung auf abgeschlossene Handlungsstränge innerhalb eine
Episode. Diesem Umstand wurde ab der dritten Staffel mit der Einführung
folgenüberspannender Handlungen Rechnung getragen;
die Wahl einer erweiterten Zielgruppe (neben den Fans) und die damit einhergehenden
inhaltlichen Schwerpunktsetzungen, die einem Teil der Stammzielgruppe missfielen.
So wird unterstellt, dass zugunsten der Action der ethisch-moralische Diskurs in den
Hintergrund trat. Ähnlich ist die zunehmende Brutaliät der Serie ab der dritten Staffel
zu bewerten, in welcher Protagonisten ethisch fragwürdige Verhaltensweisen
offenbaren (Informationsbeschaffung mit folterähnlichen Methoden).
Weitere Kontroversen rief die Benennung einer antagonistischen außerirdischen
Spezies mit dem Namen „Sulibanû. Dies sollte bewusst Assoziationen mit den
islamistischen Taliban wecken.[6] Die Namensentscheidung der Produzenten fiel vor
dem 11. September 2001 und dem Krieg in Afghanistan.
Figuren
Hauptfiguren
Schauspieler/in
Person
Deutscher Synchronsprecher
Scott Bakula
Captain Jonathan Archer
Gudo Hoegel
John Billingsley
Dr. Phlox
Tonio von der Meden
Jolene Blalock
Subcommander T’Pol
Susanne von Medvey
Dominic Keating
Lieutenant Malcolm Reed
Frank Röth
Anthony Montgomery Ensign Travis Mayweather
Florian Halm
Linda Park
Ensign Hoshi Sato
Melanie Jung
Connor Trinneer
Commander Charles „Trip“ Tucker III Crock Krumbiegel
sowie
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Porthos (Hund)
Nebenfiguren
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Admiral Forrest (Vaughn Armstrong)
Silik (John Fleck)
Daniels (Matt Winston)
Shran (Jeffrey Combs)
Botschafter Soval (Gary Graham)
Dr. Arik Soong (Brent Spiner)
Crewman Elizabeth Cutler (Kellie Waymire)
Die Regisseure
in alphabetischer Reihenfolge
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David Barrett
LeVar Burton
Jim Charleston
James A. Contner
James L. Conway
Roxann Dawson
Michael Dorn
Michael Grossman
Rob Hedden
Winrich Kolbe
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Allan Kroeker
Les Landau
David Livingston
Robert Duncan McNeill
Patrick Norris
Marvin V. Rush
David Straiton
Michael Vejar
James Whitmore Jr.
Terry Windell