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GENERAL-ANZEIGER
LOKALES
V-VI-VII
Mittwoch, 6. Oktober 2010
15
Polizei fahndet
nach Diebin
Mauerfall nach 50 Jahren
Nun ist das denkmalgeschützte Gebäude des ehemaligen Johannes-Hospitals von der Kölnstraße aus sichtbar
Von Stefan Knopp
BONN. Unmöglich sei das,
schimpfte eine Passantin, die dem
Abriss der Mauer am Gesundheitszentrum Sankt JohannesHospital scheinbar nichts abgewinnen konnte. „Da ist das Haus
durch die Mauer vor dem Straßendreck geschützt, und dann wird sie
abgerissen!“ Die Bedenken der erbosten Frau teilte der Krankenhausobere Christoph Bremekamp
nicht: Vom Straßendreck werde
das Haus auch dann nicht in Mitleidenschaft gezogen, wenn das
ehemalige Krankenhaus künftig
nicht mehr hinter der zwei Meter
hohen Mauer versteckt liegt.
„Das Gebäude ist ja ein
Schmuckstück“, meinte er. Man
könne es künftig auch von der
Kölnstraße aus betrachten. „Es
geht um Offenheit.“ Die 50 Jahre
alte Mauer habe durch Graffiti sehr
gelitten und müsse ohnehin erneuert werden, sagte Bremekamp.
Seit gestern ist die Backsteinmauer
also Geschichte: Nur der Mauersockel bleibt, auf dem die bisherigen Abdecksteine weiterverwendet werden. Aber ganz offen wird
das Gelände am denkmalgeschützten Gebäude nicht sein:
Laut Architekt Klaus Oettgen vom
Büro Fritsch & Partner wird Mitte
November ein anthrazitfarbener
gusseiserner Zaun von 1,50 Metern
Höhe auf dem Sockel angebracht.
„Das Denkmalamt der Stadt wollte
Die Mauer aus den 60er Jahren am Johannes-Hospital kommt weg: Meter für Meter reißt der Bagger ab.
Vorher: Eine lange Mauer trennt das Krankenhausgelände von der Kölnstraße.
Herbsttage mit Macke
BONN. Das August Macke Haus
bietet in den Herbstferien verschiedene Projekte für Kinder
zwischen sechs und 12 Jahren an.
Am Montag, 11. Oktober, können
die Kinder sticken wie Elisabeth
Macke, am Dienstag geht es in die
Druckwerkstatt, und Donnerstag
werden Schatzkisten gebastelt, jeweils von 10 bis 13 Uhr. Um
Herbstcollagen geht es am Diens-
tag, 19. Oktober, von 10 bis 12 Uhr,
am Tag darauf steht zur selben Zeit
Glasmalerei auf dem Programm.
Das Ferienprogramm endet am
Donnerstag, 21. Oktober, mit Drachenbasteln (10 bis 13 Uhr). Anmeldung für die Kurse im August
Macke Haus, Bornheimer Straße
96, per E-Mail an [email protected] oder unter %
0228/65 55 31.
koe
Frauen vor dem
Ruhestand
BONN. Die Volkshochschule lädt
Frauen zum Erfahrungsaustausch
ein, die sich auf dem Weg in den
Ruhestand befinden. Am Donnerstag, 7. Oktober, gibt es um 17
Uhr einen Info-Abend im HeinzDörks-Haus, Joachimstraße 10-12.
Der Kursus „Stolpersteine auf dem
Weg zum (Un)Ruhestand“ findet
dort ab 21. Oktober statt.
ga
FOTOS: BARBARA FROMMANN
Kulturtage für Kinder
BONN. Damit in den Herbstferien
keine Langeweile aufkommt, hat
das Jugendamt der Stadt ein Ferienprogramm zusammengestellt.
Innerhalb der „Bonner Kinder- und
Jugendkulturtage“ vom 11. bis 22.
Oktober können Kinder und Jugendliche von 6 bis 16 Jahren an
den unterschiedlichsten Veranstaltungen im gesamten Bonner
Stadtgebiet teilnehmen. Es gibt
Partyschiffe stören die Nachtruhe
Die CDU-Ratsfraktion sammelt Beschwerden und Meinungen zum Thema Lärm
BONN. Das ständige Gedröhn stark befahrener Straßen oder Bahntrassen,
überlaute nächtliche Beschallung durch
Bars und Kneipen – für die Anwohner
können sie zu einer schweren Belastung werden. 15 lärmgeplagte Bürger
folgten am Montagabend einer Einladung der CDU-Ratsfraktion zu einem
Hearing ins Stadthaus. Thema: „Lärmbekämpfung – Jede Meinung zählt“.
Die Zahl der Teilnehmer war gering,
wenn man bedenkt, dass einer Lärmkartierung der Stadt zufolge mehr als
17 000 Bonner betroffen sind. Das sind
Menschen, die einem Lärmpegel ausgesetzt sind, der oberhalb des Auslösewertes für einen Lärmaktionsplan liegt.
Im Tagesmittelwert sind das 70 Dezi-
bel, nachts 60 Dezibel. Eine EU-Richtlinie zum Umgebungslärm verpflichtet
die Stadt, einen solchen Plan aufzustellen. Ziel ist es, Lärm zu verringern.
„Das Problem mit dem Güterverkehr
ist erheblich stärker geworden“, sagte
die CDU-Stadtverordnete Christiane
Overmans. Es betreffe beide Rheinseiten sehr stark. Im Rahmen des Konjunkturpakets II gebe es zusätzliche innovative Infrastrukturmaßnahmen, erläuterte der CDU-Landtagsabgeordnete
Benedikt Hauser. Davon profitiere auch
der Lärmschutz in Bonn. Gaststättenlärm sei in dem Aktionsplan nicht berücksichtigt, so der Abgeordnete weiter. „Das wird über die Gaststättenverordnung und entsprechenden Rege-
lungen und Anwendungen in den
Kommunen geregelt werden müssen.“
Ein weiterer Beschwerdepunkt der
Bürger: Partyschiffe, deren aufgedrehte
Musikanlagen den Anwohnern des
Rheinufers nachts den Schlaf rauben.
„Das Thema Schiffe ist für mich jetzt
neu, und ich nehme das mit“, versprach Overmans.
Fluglärm war ebenfalls ein Aufreger.
„Wenn Sie ein Kennzeichen erkennen
können, dann ist der Flieger zu tief“,
meinte der CDU-Stadtverordnete Will
Breuers. Er rät, sich in solchen Fällen an
die Flugaufsicht des Flugplatzes Hangelar zu wenden. Bei konkreten Beschwerden sei der Tower unter %
02241/ 21 760 erreichbar.
fhg
Richtfest für die Kita der Uniklinik
Ende Mai soll der Neubau für 5,8 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket fertig sein
Ein neuer Kindergarten für die Universitätsklinik: Beim Richtfest sind auch
FOTO: VOLKER LANNERT
die Kinder dabei, die den Bau künftig nutzen.
den Abriss auch“, sagte Oettgen.
Das Gelände des einstigen Bürgerhospitals war bis 1960 offen. In den
60er Jahren sei es üblich gewesen,
solche Mauern zu bauen, so der
Architekt.
Der Abriss sei eine gute Sache,
findet Benedict Steilmann, der
schräg gegenüber der Anlage an
der Kölnstraße wohnt. „Es war eine ganz finstere Sache, an dieser
Mauer entlangzugehen. Die Graffiti machen es auch nicht schöner.“
Durch den Mauerabriss werde die
Straße offener. Ansonsten soll sich
auf dem Außengelände nicht viel
ändern, so Bremekamp. Die Grünanlage ist ohnehin für die Öffentlichkeit zugänglich, man kann dort
auch kostenpflichtig parken. Das
Bistro im Gesundheitszentrum bekommt eine Außengastronomie,
aber die meisten Umbauarbeiten
finden im Gebäude selbst statt. 7
bis 8 Millionen Euro kostet die
Umgestaltung, der Abriss der
Mauer und das Einsetzen des
Zauns machen mit rund 50 000
Euro nur einen kleinen Teil davon
aus. Im ehemaligen JohannesHospital befinden sich seit kurzem
Arztpraxen der unverschiedlichsten medizinischen Bereiche, seit
August auch ein Sanitätshaus. Die
Ärzte seien froh, dass der Blick auf
die Straße jetzt frei ist, berichtete
Bremekamp.
Die Steine der alten Mauer werden zermahlen und wiederverwertet. Nur einige sollen zur Erinnerung aufbewahrt werden.
VENUSBERG. Mit dem Singspiel „Wer
will fleißige Handwerker sehen?“ beteiligte sich die Kindertagesstätte des
Universitätsklinikums Bonn am Richtfest ihres wachsenden Neubaus. Neben den Kindern nahmen auch Christa
Herrmann vom NRW-Forschungsministerium, Bürgermeister Helmut Joisten, Uni-Rektor Jürgen Fohrmann und
der stellvertretende Ärztliche Direktor
Andreas Hoeft an dem Festakt teil.
Der Neubau wird mit Mitteln aus
dem Konjunkturpaket II finanziert. Inklusive Abriss des Altbaus kostet die
Maßnahme rund 5,8 Millionen Euro.
Die Kindertagesstätte wird von 100 auf
140 Plätze vergrößert. Mit rund 1 700
Quadratmetern wird sie der zweitgrößte Betriebskindergarten an einer
Uniklinik in NRW sein. Voraussichtlich
Ende Mai werden die Kinder ihr neues
Domizil beziehen können.
aff
Veranstaltungen wie Fußballturniere, Ausflüge, Schauspiel- und
Kreativworkshops. Die Ferienbroschüre ist in den Bezirksverwaltungsstellen, in den Stadtbibliotheken, der Tourist-Information, Windeckstraße 1, sowie in den
städtischen Jugendzentren und
Spielhäusern erhältlich. Unter
www.bonn.de ist die Broschüre
als pdf-Datei zu finden.
ga
Wer kennt diese Frau?, fragt die
FOTO: POLIZEI
Polizei.
BONN. Die Polizei fahndet mit
dem Foto einer Überwachungskamera nach einer Unbekannten, die
mit einer gestohlenen Bankkarte
500 Euro vom Konto einer 74-Jährigen abgehoben hat. Laut Bericht
wurde das Portemonnaie des Opfers bereits am 30. Dezember 2009
gestohlen, wenige Minuten später
setzte die Unbekannte die EC-Karte an einem Geldautomaten in der
Innenstadt ein. Hinweise an die
Ermittler unter % 0228/15 0. jab
Servicenummern
Polizei - Notruf
110
Feuer, Hilfeleistung, Notarzt
112
Einheitliche Behördennummer
115
Arztrufzentrale
0180 5044 100
Kindernotfallpraxis
24 25 444
Ambulanz Uni-Kinderklinik
0287 33 200
Zahnärztlicher Notdienst 01805 986 700
Krankentransport
65 22 11
Privatärztlicher Notdienst
19 257
Privatärztlicher Notfalldienst
620 20 10
Infozentrale „Gift”
19 240
Nachtruf Krankenpflege 0172/280 93 74
Telefonseelsorge 08 00/11 10-111/-222
Krisentelefon für psychisch Erkrankte
und Angehörige
08 00/11 10 444
Kinder- und Jugendtelefon 08 00/11 10333
Familientelefon der Stadt Bonn 77 40 77
Strafverteidiger-Notdienst 0171/5709096
Seniorenruf Stadt Bonn
77 66 99
Umwelttelefon Stadt Bonn
77 24 50
San., Heizung, Schlüssel 022 41/ 99 06 00
Handwerkernotdienst Elektro 711 35 00
Bürgertelefon der Stadt Bonn
77 20 20
Selbsthilfe-Kontaktstelle Bonn 91 45 917
Weisser Ring
0228/ 71 03 60 97
Tierärztlicher Vertreterkreis
36 70 197
APOTHEKENNOTDIENST
Notdienst Apotheken: % 0 18 05/93 88 88
Von Mittwoch, 8.30 Uhr, bis Donnerstag,
8.30 Uhr: Adelheidis-Apotheke, Pützchens
Chaussee 179 in Beuel, % 48 22 22; FalkenApotheke, Villemombler Straße 189 in
Lengsdorf, % 25 23 39; Kurpark-Apotheke,
Theaterplatz 13 in Bad Godesberg, % 35 33
35; Remigius-Apotheke, Brüdergasse 2/
Am Markt, % 65 65 88.
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