Erfahrungsbericht Auslandspraktikum Nürnberg 2014 Martha

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Erfahrungsbericht Auslandspraktikum Nürnberg 2014 Martha
Erfahrungsbericht Auslandspraktikum Nürnberg 2014
Martha-Maria Krankenhaus, Nürnberg, Deutschland
Nürnberg
ist
zweitgrößte
mit
Stadt
Mittelfranken.
wunderschönen
500‘000
in
Einwohnern
Bayern
Nürnberg
Altstadt
hat
viel
und
liegt
nebst
die
in
der
Kulturelles,
Geschichtliches und Kulinarisches zu bieten. Die
Pegnitz, die durch Nürnberg in zwei Kanälen zieht,
verleiht der Stadt ein besonderes Flair. Im Winter
zieht Nürnberg durch seinen berühmten Christkindlesmarkt viele Touristen an.
Im
physikalischen
Team
im
Martha-Maria
Krankenhaus arbeiten ca. 20 Physiotherapeuten,
Masseure und Ergotherapeuten. Zusätzlich sind
von mehreren Physiotherapieschulen Praktikanten
im
Team,
wodurch
interessante
Austausche
stattfinden können. Das gesamte Team ist herzlich
und bemüht darum, dass man sich wohlfühlt und einiges lernt. Im Akuthaus konnte
auf der Intensivstation, der Inneren Medizin, der Urologie, der Chirurgie, der
Onkologie und der Orthopädie gearbeitet werden. Nebst dem Akuthaus gibt es eine
geriatrische Reha Klinik, wobei Praktikanten an interdisziplinären Teamsitzungen und
Visiten teilnehmen können. In allen Bereichen durfte während dem Praktikum rotiert
werden, um möglichst viel von verschiedenen Bereichen zu erfahren.
Persönliche Eindrücke
In meinem Auslandpraktikum in Nürnberg konnte ich viele Eindrücke sammeln. Die
Menschen und das Stadtleben in Nürnberg haben mir sehr gefallen. Es gibt
unzählige Möglichkeiten, sich hier die Freizeit zu vertreiben, da immer etwas los ist.
Für mich als Landmensch war in der Stadt zu leben eine tolle Erfahrung, die ich nicht
missen möchte. Ich hatte die Möglichkeit viele neue Dinge auszuprobieren.
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Bei der Arbeit als Physiotherapeutin wurde ich von den Patienten und den
Mitarbeitern sehr geschätzt. Die Intensivstation hat mir besonders gefallen, da ich
von Beginn an sehr viel Verantwortung übernehmen durfte und viel Neues gelernt
hatte. Ich bin auf der Intensivstation an einige schwierige Situationen und an meine
Grenzen gestossen, wodurch ich jedoch viel für meine Zukunft mitnehmen konnte.
Die Abläufe im Akutkrankenhaus laufen ähnlich ab, wie in der Schweiz. Die
geriatrische Rehaklinik war eine neue Erfahrung für mich, da die Physiotherapie bei
geriatrischen Patienten eine völlig andere Rolle einnimmt als in anderen Bereichen.
Zudem war ich von der guten interdisziplinären Zusammenarbeit des Teams
beeindruckt. Mir wurde viel Vertrauen geschenkt, sodass ich selbständig an
Chefarztvisiten und Teambesprechungen teilnehmen durfte. Dadurch hatte ich einen
guten Einblick in die verschiedenen interdisziplinären Arbeitsgruppen.
Die Ausbildungssituationen, wie ich sie von Praktika in der Schweiz kenne, konnte
ich hier nicht finden. Das gesamte Team war sehr hilfsbereit, doch war ich oft auf
mich selbst gestellt und musste durch Eigeninitiative an neue Informationen
kommen. Ich wurde nach dem Einarbeiten wie eine normale Physiotherapeutin
eingesetzt, was nicht unbedingt negativ war, da ich dadurch einen Einblick in den
normalen Berufsalltag erhielt.
Ich habe in den fünf Monaten über die Physiotherapie in Deutschland viel gelernt und
gesehen, dass einige Aspekte und Abläufe anders sind als in der Schweiz. Durch die
Gespräche mit den anderen Praktikanten habe ich das System der Ausbildung zur
Physiotherapeutin in der Schweiz sehr schätzen gelernt. Ich konnte deutlich spüren,
dass Physiotherapie in der Schweiz oder „Krankengymnastik“ in Deutschland nicht
der gleiche Stellenwert in der Gesellschaft einnimmt. Durch diese Unterschiede
konnten interessante Diskussionen und Gespräche im Team stattfinden.
Das Praktikum hilft mir für meine Zukunft, da ich sehr viele Erfahrungen im akuten
Krankenhaus und der Rehaklinik sammeln durfte. Durch dieses Praktikum ist mir
bewusst geworden, in welchem Fachbereich und an welchem Ort ich eine Stelle
nach dem Studium anstreben möchte.
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