Wir geben Raum zum Leben - Wohnungsbaugenossenschaft DPF eG
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Ausgabe 1/2011 Informationen für unsere Mitglieder Wir geben Raum zum Leben Der gläserne Bürger und die Digitalisierung der Welt Das digitale Fernsehen bei der DPF Wohnungsbaugenossenschaft DPF eG www.DPFonline.de Über unsere Hausordnung und eine gute Nachbarschaft DPF AKTUELL 1 | 11 Inhalt DPF Info DPF Termine und Aktivitäten Der gläserne Bürger und die Digitalisierung der Welt 4 Das digitale Fernsehen bei der DPF 6 Ordentliche Vertreterversammlung 2011 7 Bauen für die Gemeinschaft 8 Der „Matrix-Club Berlin” im Friedrichshain Tipps der DPF-Azubis 14 Hoch hinaus! Der Magic Mountain bietet eine Alternative zum Berg 14 Kulturelle Angebote 2011 15 Lyrik und Prosa im DPF-Leseclub 16 Neues aus unserer Mitgliederbibliothek 17 DPF In eigener Sache Interessantes zur Übertragung von Geschäftsanteilen 9 DPF Mitglieder Über unsere Hausordnung und eine gute Nachbarschaft 10 Herzlichen Glückwunsch an alle DPF-Jubilare 18 Personelle Veränderungen in der DPF 12 Wir heißen neue Mitglieder willkommen 20 Brigitte Wedler – die gute Seele unseres Hauses Am Tierpark 15 13 Hobbyecke Hildegard Bräuer aus Oberschöneweide 22 Auflösung des letzten Preisrätsels 23 Impressum Herausgeber: Wohnungsbaugenossenschaft DPF eG Gundelfinger Straße 8a 10318 Berlin Telefon 030 51555-0 Fax 030 51555-900 [email protected] www.DPFonline.de Gestaltung: Runze und Casper Werbeagentur GmbH Fotos: WBG DPF (Archiv), Andreas Böhm, Klaus Dombrowski, Alexander Otto, istockphoto, Kabel Deutschland, Matrix und Ch. Kueffner, Magic Mountain Quelle: www.googleartproject.com, www.google.de/streetview Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte und optische Darstellungen übernimmt der Herausgeber keine Haftung. Die Fotos wurden überwiegend von der Wohnungsbaugenossenschaft DPF eG bereitgestellt. Artikel, die namentlich gekennzeichnet sind, unterliegen nicht der Verantwortung des Herausgebers. DPF AKTUELL 1 | 11 Chancen und Potenziale genossenschaftlichen Wohnens und Bauens Aktuell gibt es in Berlin rund 90 Wohnungsgenossenschaften mit 190.000 Wohnungen. Damit sind ca. 10 % des Berliner Mietwohnungsbestandes Genossenschaftswohnungen. Die sechs kommunalen Wohnungsunternehmen verfügen mit 260.000 Mietwohnungen über einen Marktanteil von 14 %. Liebe Mitglieder, nach Veröffentlichungen des Verbandes Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e. V. (BBU) ist die Anzahl der leer stehenden Wohnungen in Berlin weiter rückläufig. Bei den Mitgliedsunternehmen des Verbandes haben sich seit 2008 die Leerstandsquoten im West- und Ostteil der Stadt mit durchschnittlich 3,5 % nahezu angeglichen. Noch zur Jahrtausendwende lag sie bei 8,7 %. In den kommenden Jahren rechnet der BBU bei seinen Mitgliedsunternehmen mit einem weiteren Absinken des Leerstandes in der Stadt auf unter 1 %. Bereits seit 2006 liegt der Leerstand in unserer Genossenschaft bei rund 1 %. Sehr oft werden Genossenschaften neben der reinen Mietwohnung und dem Wohneigentum als die „dritte Säule“ der Wohnungsversorgung bezeichnet. Im Vergleich zu anderen Wohnungsunternehmen können sie nicht nur geringere Leerstände, stabilere Nachbarschaften, niedrigere Nutzungsgebühren, sondern meist auch eine günstigere wirtschaftliche Lage als vergleichbare Wohnungsunternehmen aufweisen. Genossenschaftliches Wohnen ist dauerhaft und sicher! Genossenschaften haben keine höchstmögliche Rendite zu erwirtschaften und keine nutzerfremden Kapitalinteressen zu verfolgen. Das Identitätsprinzip in einer Genossenschaft, wonach die Mitglieder nicht nur Träger des Unternehmens, sondern zugleich auch Nutzer der genossenschaftlichen Leistung sind, ist das entscheidende Kriterium zur Abgrenzung der Genossenschaft von anderen Rechtsformen.* Dies kennzeichnet den enormen Vorteil, den bundesweit die 2.000 Genossenschaften bieten, gerade in Zeiten einer sich wieder regional abzeichnenden Wohnraumverknappung und des Ausverkaufs von Mietwohnungsbeständen, der meist aufgrund hoher Renditeerwartungen der bisherigen Eigentümer erfolgt und oft zu einer äußerst unsicheren Zukunft für die bestehende Mieterschaft führt. Der durch den BBU geprüfte Jahresabschluss per 31. Dezember 2010 belegt, dass die Vermögens- und Finanzlage unserer Genossenschaft weiterhin geordnet ist. Unsere neu gewählte Vertreterversammlung hat am 9. Juni 2011** auf Vorschlag des Vorstandes und des Aufsichtsrates beschlossen, den Jahresüberschuss 2010 in Höhe von 2.872.000 a vollständig den Rücklagen der Genossenschaft zuzuführen. Hierdurch erhöht sich das Eigenkapital unserer Genossenschaft von 47,0 % auf 49,2 %. Der Jahresüberschuss ist überwiegend aus den geplanten, jedoch nicht realisierten Baumaßnahmen in der Pankower Görsch- und Gaillardstraße entstanden. Diese Mittel werden wieder reinvestiert, d. h. sie stehen für künftige Baumaßnahmen zur Verfügung. Hierdurch wird deutlich, dass die in der Regel anzutreffende günstigere wirtschaftliche Lage der Genossenschaften nicht von selbst entstanden ist. Finanzierung des genossenschaftlichen Vermögens Jahresüberschuss 2010 49,2 % Eigenkapital (Geschäftsanteile, Rücklagen) Andere Ergebnisrücklagen (90 %) 2.584.698,35 # 50,8 % Verbindlichkeiten Rückstellung Gesetzliche Rücklagen (10 %) 287.188,71 # Die in den Genossenschaften liegenden Potenziale als gute Alternative zum Wohneigentum, als sicheres Wohnangebot zu erschwinglichen Nutzungsgebühren, können meiner Überzeugung nach einen wichtigen Beitrag zu einer sozial verantwortbaren Wohnraumversorgung in der Stadt leisten. Es ist daher zu wünschen, dass diese Chancen und Potenziale von den Verantwortlichen zur Lösung einer sich abzeichnenden Wohnraumverknappung genutzt werden. Mit genossenschaftlichem Gruß Andreas Böhm Kaufmännischer Vorstand * Der Unterscheidung zu anderen Rechtsformen widmet sich auch der Artikel des Genossenschaftsforums auf Seite 8. ** Tagesordnung, Beschlüsse und Ergebnisse der Vertreterversammlung 2011 finden Sie auf Seite 7. 3 DPF AKTUELL 1 | 11 Der gläserne Bürger und die Digitalisierung der Welt Viel Aufregung um Google Street View Im August vergangenen Jahres ging ein kollektiver Aufschrei durch die deutsche Nation und Presselandschaft. Der Grund dafür: Der Internetkonzern Google verkündete den Start seines neuesten Projektes – Google Street View – in Berlin für Mitte November. Konnte bislang fast jeder Ort unseres Erdballs mittels zweidimensionaler Karten und Satellitenbilder erkundet werden, ist es nun möglich, als virtueller Passant durch Straßen der 20 größten deutschen Städte und in über 25 Ländern weltweit zu schlendern. Aufgenommen von Fahrzeugen mit 360°-Kameras wurde unsere Welt in all ihrer Vielfalt digitalisiert und im Internet für jedermann verfügbar gemacht. Dagegen liefen die deutschen Datenschützer Sturm, weil sie die Privatsphäre und Persönlichkeitsrechte der Bürger bedroht sahen. Durch die öffentliche Diskussion verunsichert, haben auch uns Zuschriften besorgter Mitglieder erreicht. Im WeGoogle verkündete den Start sentlichen geht es um die Abbildung seines neuesten Projektes – des Privatbereiches jedes Einzelnen. Google Street View – in Gesichter von Personen und KfzBerlin für Mitte November. Kennzeichen sind am meisten dazu geeignet, die Privatsphäre oder Persönlichkeitsrechte zu gefährden. Hier macht Google die betroffenen Bildausschnitte automatisch unkenntlich. Anders bspw. bei Vorgärten und Fassaden von Häusern. Hier bietet Google die Unkenntlichmachung auf Antrag an. Dies hat auch einen guten Grund. Der allergrößte Teil unserer Neu-Mitglieder nimmt zuerst über das Internet Kontakt zur Genossenschaft auf. Sei es für bloße Information über die Lage und den Zustand unserer Gebäude oder über unsere zusätzlichen Leistungen. So werden sich zukünftige Wohnungsbewerber im Vorfeld selektiver für eine Wohnung interessieren, weil mehr Informationen zum Aussehen 4 und zur Ausstattung des Gebäudes zur Verfügung stehen, was uns wiederum Zeit und Kosten bei der Wohnungsvermietung erspart. Zudem befinden sich fast alle Häuser in einem „vorzeigbaren“ Zustand, der uns auch einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den anderen Vermietern der jeweiligen Straße eröffnet. Die Möglichkeit des Eigentümers, selbst zu bestimmen, ob er Interessenten, Kunden oder sonstigen Personen ermöglicht, im Internet zu sehen, wie sein Haus aussieht und wo sich die nächste Haltestelle, die nächste Einkaufsgelegenheit oder der nächste Park in der näheren Umgebung seiner Häuser befindet, darf ihm nicht per se genommen werden. Aufgrund dieses Mehrwertes haben wir nach intensiver Abwägung der Vor- und Nachteile auch darauf verzichtet, alle Häuser der Genossenschaft unkenntlich zu machen. Lediglich dort, wo es zur Verletzung der Persönlichkeitsrechte oder der Privatsphäre gekommen ist, wurden die betreffenden Aufnahmen auf Antrag der Betroffenen unkenntlich gemacht. Auch aus rechtlicher Sicht bestehen keine Bedenken, da es jedem Passanten gestattet ist, Fotos unserer Häuser anzufertigen und zu veröffentlichen. Die Eigentumsrechte vermögen dies nicht einzuschränken. Im Übrigen gibt es noch weitere ähnliche Angebote im Internet. Hier sei beispielhaft nur auf www.sightwalk.de verwiesen. Die reine Abbildung unserer Häuser verletzt noch nicht die Privatsphäre oder die Persönlichkeitsrechte unserer Mitglieder. Nur durch die Verknüpfung von Street View und privaten Daten kann ein solches Risiko entstehen. Doch hier obliegt es jedem Mitglied selbst, über die Verwendung seiner bspw. in sozialen Netzwerken (facebook, studivz etc.) hinterlassenen Daten zu wachen. Dies kann nicht Aufgabe der Genossenschaft sein. Wir wollen an dieser Stelle Google kein datenschutzrechtliches Unbedenklichkeits- DPF AKTUELL 1 | 11 zeugnis ausstellen, doch im Internet zu zeigen, was jeder Passant sehen kann, ist verglichen mit der Datensammelwut von Unternehmen der Konsumindustrie oder des Staates eher harmlos. Der Zensus 2011 und der Datenschutz Die omnipräsente öffentliche Diskussion zu Google Street View ließ ein anderes Datenschutzthema vollständig in den Hintergrund rücken – „Registergestützter Zensus 2011“. Zeit, dieses Projekt der Bundesregierung kurz zu beleuchten. Soweit vorab: Die unscheinbar klingende Bezeichnung „Registergestützter Zensus“ hat es in sich. Der Begriff Zensus entstammt dem lateinischen Wort „census“ und bezeichnet eine Schätzung. Basierten die letzten Schätzungen aus den Jahren 1950, 1961, 1969 und 1987 – in der DDR zuletzt 1981 – noch auf der Auswertung von Fragebögen, so werden nun vorhandene Register herangezogen. Hierbei werden Daten aller Bürger aus den Einwohnermelderegistern und der Bundesagentur für Arbeit für alle sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten, arbeitslosen und arbeitsuchenden Personen mit dem Ziel der Haushaltsgenerierung erhoben. Beispiele für die verpflichtend zu erhebenden Daten sind: Anschrift, Name, Geschlecht, Geburtsdatum, Familienstand, Staatsangehörigkeit, Einzugsdatum, Angaben zum Ehegatten, eingetragenen Lebenspartnern, zu den Kindern, zur Religion, zu Ausbildung und Beruf, zur Wohnung und zum Gebäude. Da es sich beim Zensus 2011 um eine Vollerhebung handelt, d. h. vollständige Informationen erhoben werden, anstatt aus einer repräsentativen Anzahl Rückschlüsse auf die Gesamtheit zu ziehen, wird das gesamte Datenmaterial des Staates zu einer einzelnen Person zusammengeführt und in Beziehung zum jeweiligen Haushalt gesetzt. Der Zensus verfolgt dabei zwei wesentliche Ziele: 1. die Feststellung der amtlichen Einwohnerzahl und 2. die Gewin- nung von Informationen zum Wohnraum, zur Bildung und zum Erwerbsleben der Bevölkerung, um zukünftige – meist geldpolitische – Entscheidungen zielgerichtet auf einer statistisch gesicherten Basis treffen zu können. Da nicht alle „benötigten“ Informationen vorliegen, werden zudem alle ca. 17,5 Mio. Hauseigentümer der Bundesrepublik befragt. Eine gesicherte Zahl des Gebäudebestandes gibt es nämlich nicht. So müssen wir neben Angaben zum Gebäude wie bspw. Anzahl der Wohnungen, der Anschrift, dem Baujahr, dem Eigentümer, der Gebäudeart und dem Heizungstyp auch zusätzliche Angaben zu den Bewohnern weitergeben. Neben den detaillierten Angaben zur Wohnung sind auch die Anzahl und die Vor- und Zunamen der bekannten Bewohner anzugeben. Dadurch kann mittels Abgleich mit dem Einwohnermelderegister u. a. fest gestellt werden, ob jemand tatsächlich auch dort „gemeldet“ ist, wo er wohnt. Diese sensiblen Vertragsdaten muss der jeweilige Eigentümer zum Stichtag 9. Mai 2011 an die zuständigen Statistischen Landesämter melden – ansonsten drohen hohe Bußgelder. Anhand dieser kurzen Ausfüh- Bei dem Begriff „Gläserner rungen können Sie sicher erahnen, Bürger“ geht es um deutlich dass dem doch bislang eher um- mehr als um die Digitalisiegangssprachlich genutzten Begriff rung der Welt. „Gläserner Bürger“ nunmehr Leben eingehaucht wird und es dabei um deutlich mehr als um die Digitalisierung der Welt geht. Insoweit verwundert es schon, dass das Medienecho und die öffentliche Diskussion zum Sammeln und zum Umgang mit persönlichen Daten eher einseitig, Google-Street-View-bezogen verlaufen, den Zensus 2011 aber kaum berühren. Und hier noch eine ganz besondere Neuheit – das Google-Kunst-Projekt (engl. Art Project)! Kunstfreunde und solche, die es werden wollen, aufgepasst! Seit 01. Februar 2011 ist Google der Digitalisierung der Welt wieder einen Schritt näher. Insgesamt 17 berühmte Museen auf der ganzen Welt können mitsamt ihren Kunstschätzen in virtuellen Rundgängen unter www. googleartproject.com erkundet werden. Dabei steuert sich der Benutzer per 360-Grad-Ansichten durch die Galerie säle und kann dabei sogar bestimmte Kunstwerke in einem hochauflösenden Detailreichtum bewundern. Selbst bei einem tatsächlichen Besuch des jeweiligen Museums ist das so nicht möglich. Zudem bietet Google weiterführende Informationen zu dem Kunstwerk als Bild und Text sowie als Audio- und Video-Dateien an. Insgesamt sind derzeit 1.062 hochauflösende Kunstwerke von rund 500 Künstlern in 385 Galeriesälen online. Neben der Alten Nationalgalerie und der Gemäldegalerie in Berlin erhalten Sie so – direkt von zu Hause aus – Einblicke z.B. in die Freer Gallery of Art in Washington D. C., die Frick Collection und das Museum of Modern Art (MOMA) in New York, das Museo Reina Sofia in Madrid, das Museum Kampa in Prag, die National Gallery in London, das Schloss Versailles bei Paris, das Rijksmuseum in Amsterdam, die Staatliche Eremitage in St. Petersburg, die Staatliche Tretjakow-Galerie in Moskau, die Uffizien in Florenz und das Van Gogh Museum in Amsterdam. 5 DPF AKTUELL 1 | 11 Das digitale Fernsehen bei der DPF Für die erste Smart-Karte wird die Versandkostenpauschale erstattet Seit dem 28. Februar dieses Jahres können alle unsere 3.782 Wohnungen über das Breitbandkabelnetz von Kabel Deutschland versorgt werden. Die Installationsarbeiten in den Wohnungen fanden in der Zeit vom September 2010 bis zum Januar 2011 statt. Somit sind jetzt die Voraussetzungen für eine qualitativ hochwertige Fernsehversorgung geschaffen und das Damoklesschwert der Abschaltung der analogen Übertragung von Fernsehsignalen kann uns nicht mehr treffen. Wie auch die meisten anderen Kabelnetzbetreiber stellt Kabel Deutschland für die Mittlerweile wird deutlich, nächste Zeit den analogen Empfang dass die Möglichkeit, digitale von Fernsehsignalen dadurch sicher, Sender zu empfangen, von dass das sogenannte reanalogisierte den meisten Nutzern in digitale Empfangssignal ins Kabelnetz Anspruch genommen wird. eingespeist wird. Somit können auch auf lange Sicht Fernseher zukünftig benutzt werden, die ansonsten keine digitalen Bilder zeigen könnten. Bei der Umstellung auf die hochwertige Fernsehversorgung und der damit einhergehenden Installation der sogenannten Multimediadosen kam es an einigen wenigen Stellen zu Schwierigkeiten. Das soll hier nicht unerwähnt bleiben. Dies trifft auch auf das Auftreten einiger Medienberater zu, die selbständig, im Auftrag von Kabel Deutschland unterwegs sind. Allerdings hat sich gezeigt, dass nach Abschluss der Installationsarbeiten die positiven Erfahrun- 6 gen überwiegen. Dies liegt daran, dass sich die Empfangsqualität der Fernsehprogramme deutlich verbessert hat und die Möglichkeit, bisher nicht verfügbare, zusätzliche Angebote zu nutzen, überzeugend ist. Mittlerweile wird deutlich, dass die Möglichkeit, digitale Sender zu empfangen, von den meisten Nutzern in Anspruch genommen wird. Eine Mindestvoraussetzung hierfür ist der Besitz eines Fernsehempfängers mit HD-ready-Qualität (720 Pixel). Noch besser wäre ein Fernsehgerät in der Ausstattungsvariante Full-HD (1080 Pixel), der natürlich die noch bessere Bildqualität übertragen würde. Schon bei der Grundausstattung der Fernsehempfänger mit einem HD-Kabeltuner ist es möglich, die öffentlichrechtlichen Sender wie ARD und ZDF in HD-Qualität zu sehen. Die zusätzliche Programmvielfalt von über 90 digitalen Kanälen kann genutzt werden, wenn ergänzend hierzu entweder eine Smart-Karte über ein CI+Modul direkt in den Fernseher eingesetzt wird oder wenn über einen Receiver mit der dazugehörigen Smart-Karte die Programme freigeschaltet werden. Für die Nutzung der Smart-Karte entstehen Ihnen keine Kosten. Das haben wir Ihnen bereits in unseren vorherigen Informationen mitgeteilt und daran hat sich auch nichts geändert. Die Ihnen von Kabel Deutschland für die erste Smart-Karte als Versand- und Bearbeitungspauschale in Rechnung ge- Ordentliche Vertreterversammlung 2011 stellten 9,90 # werden von der DPF erstattet. Dies gilt für alle Verträge, die bis zum 30.09.2011 abgeschlossen werden. Hierfür ist es lediglich notwendig, dass Sie einen formlosen Rückerstattungsantrag mit Angabe ihrer Kabel-DeutschlandVertragsnummer in der Geschäftsstelle einreichen. Sofern Sie beabsichtigen, das CI+ Modul bzw. einen Receiver gleichzeitig mit der ersten Smart-Karte zu bestellen, so fallen die Versand- und Bearbeitungskosten auch nur in Höhe von 9,90 # an und werden Ihnen, wie im vorgenannten Fall, durch die DPF zurückerstattet. Der für die Nutzung der Smart-Karte erforderliche Vertrag - der ohne monatliches Entgelt abgeschlossen wird - ist notwendig, weil durch diese Smart-Karte zusätzliche Fernsehangebote genutzt werden könnten. Für den Fall, dass Sie z. B. bei Kabel Select Filme bestellen würden, die über das Kabel direkt in Ihren Anschluss eingespeist werden können, würden die hierfür anfallenden Gebühren über diesen Vertrag von Ihrem Konto abgebucht werden. Über diesen Vertrag hinaus können Sie auch zusätzliche Leistungen – wie Internet oder Telefonie – bestellen bzw. vertraglich binden. Sie sehen: Hier steht Ihnen ein sehr flexibles Angebot zur Verfügung, das Sie sehr individuell nutzen können. Natürlich bleibt es Ihnen überlassen, ob Sie weitere Vereinbarungen mit dem Anbieter eingehen wollen. Ähnlich verhält es sich mit dem Buchen zusätzlicher Programmpakete von Kabel Deutschland. Hierbei handelt es sich in erster Linie um das Paket Kabel Digital Home mit weiteren 35 Fernseh- und 30 Radiosendern. Ein weiteres Programmpaket ist Kabel Digital Home HD. Es bietet die Möglichkeit, 6 HD-Sender zu empfangen (darunter Vox-HD und Sport1-HD). Von einigen Bewohnern wurden wir zwischenzeitlich gefragt, warum das Bayerische Fernsehen und der Hessische Rundfunk aus dem analogen Kabelnetz entfallen sind. Grund ist hier eine neue „Verordnung zum Schutz von öffentlichen Telekommunikationsnetzen und Sende- und Empfangsfunkanlagen …“ Diese schreibt vor, dass die Kanäle S04 und S05 künftig nicht mehr analog belegt werden dürfen, da hierdurch möglicherweise Störungen z. B. im Flugfunk auftreten könnten. Betroffen sind das Bayerische Fernsehen bzw. auch der Hessische Rundfunk, die nunmehr digital – über einen digitalen Kabelreceiver – kostenfrei zu empfangen sind. Am 09. Juni 2011 fand um 17:00 Uhr die ordentliche Vertreterversammlung 2011 in der Geschäftsstelle der Genossenschaft statt. Insgesamt nahmen 65 Vertreter und 19 Ersatzvertreter an der Vertreterversammlung teil, was einer Beteiligung von ca. 80 Prozent entsprach. Die Tagesordnung sowie die Ergebnisse der Beschlussfassung und der Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern sind nachfolgend dargestellt: Auf der Tagesordnung standen folgende Punkte: 1. Begrüßung und Eröffnung der Vertreterversammlung durch den Aufsichtsratsvorsitzenden 2. Informationsbericht des Vorstandes 3. Tätigkeitsbericht des Aufsichtsrates 4. Diskussion zum Informationsbericht des Vorstandes und zum Bericht des Aufsichtsrates 5. Beschlussfassung zu Ergebnis • Kenntnisnahme des Berichtes über die gesetzliche Prüfung des Jahresabschlusses zum 31.12.2009 Mehrheitlich (eine Gegenstimme) • Kenntnisnahme des Berichtes über die gesetzliche Prüfung des Jahresabschlusses zum 31.12.2010 Mehrheitlich (eine Gegenstimme) • Kenntnisnahme des Berichtes des Aufsichtsrates zum Jahresabschluss 2010 Einstimmig • Feststellung des Jahresabschlusses 2010 (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Lagebericht des Vorstandes) Einstimmig • Entlastung des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2010 Mehrheitlich (eine Gegenstimme) • Entlastung des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2010 Mehrheitlich (zwei Gegenstimmen) • Neufestsetzung des Gesamtbetrages der Aufsichtsratsvergütung Mehrheitlich (eine Gegenstimme) • Zustimmung zu der in gemeinsamen Sitzung von Vorstand und Aufsichtsrat am 07. Dezember 2010 beschlossenen Änderung der Wahlordnung Mehrheitlich (eine Gegenstimme) 6. Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern gemäß § 24 Absatz 4 der Satzung 7. Schlussbemerkungen des Versammlungsleiters Punkt 6 der Tagesordnung sah die Wahl von Aufsichts ratsmitgliedern vor, da gemäß § 24 Absatz 3 der Satzung nach dreijähriger Amtszeit die Herren Gerd Hellmund sowie Günter Hinzmann planmäßig aus dem Aufsichtsrat ausschieden. Beide langjährig tätigen Aufsichtsrats mitglieder wurden von der Vertreterversammlung wiedergewählt. Dazu noch einmal herzlichen Glückwunsch! 7 DPF AKTUELL 1 | 11 „Sommerfest im Innenhof der Wohnanlage Proskauer Straße in BerlinFriedrichshain des Berliner Spar- und Bauvereins, Architekt Alfed Messel, 1900 auf der Weltausstellung in Paris mit einer Goldmedaille prämiert” „1906 –1907 errichtete „Idealpassage” der Baugenossenschaft „Ideal” in Berlin-Neukölln” Bauen für die Gemeinschaft – Genossenschaftliche Reforminseln als Alternativen zu Berliner Mietskasernen Die ersten Wohnungsgenossenschaften entwickelten sich zum Ende des 19. Jahrhunderts als Reaktion auf das dramatische Wohnungselend der Metropolen. Vor allem Berlin, die 1871 neu gegründete Hauptstadt des Deutschen Reiches, wurde zum Inbegriff der „Mietskasernenstadt”, deren Bevölkerung bis 1919 auf 3,7 Millionen rapide anstieg. In dieser Epoche zählte eine gemeinnützig orientierte Wohnungspolitik noch nicht zum Aufgabenbereich staatlichen Handelns. Planung, Bau und Vermietung von Wohnungen fiel allein in die Zuständigkeit privater Unternehmen und blieb damit dem „freien Spiel der Kräfte” überlassen. Leidtragende waren vor allem die vom Dreiklassenwahlrecht diskriminierten „besitzlosen Klassen”. Sie hatten nicht nur der Vermieterwillkür keine Rechte entgegenzusetzen, sondern auch die viel zitierte Ungeheuerlichkeit der Mietskasernen mit lichtlosen Hinterhöfen, mangelnder Hygiene und Überbelegung zu ertragen. Die jährlich durchgeführten „Wohnungsenquêten” der AOK gaben dazu schockierende Auskunft. Wohnungsgenossenschaften galten in ihrer Gründungszeit als Pioniere der Wohnreform. Sie beschränkten sich dabei nicht nur auf die hygienische Verbesserung der Wohnung im Sinne von mehr Licht, Luft und Sonne, sondern entwickelten modellhaft neue Wege des Wohnens in der Gemeinschaft. Der ganzheitliche Anspruch von Wohnungsgenossenschaften als selbst nutzende kollektive Bauherren fand einen eigenen architektonischen Ausdruck. Die Alternative zur „Mietskaserne” zeigte sich selbstbewusst in einer grundsätzlich neuen Anordnung der Gebäude: Durch Grundstückszusammenlegungen, Verzicht auf Hinterhäuser und Seitenflügel sowie die gleichberechtigte Verteilung der Wohnungen entstanden nicht nur großzügige Ehren- und Innenhofbereiche, sondern auch Passagenlösungen. Menschenwürdige Grundrisse ermöglichten Besonnung und Belüftung in kleinen Wohnungen. Auch im 8 äußeren Erscheinungsbild machten sie ein demokratisches Zusammenleben sichtbar und bildeten Reforminseln im steinernen Meer der Großstadt. Die anfangs kleine Zahl von Genossenschaftsprojekten konnte zunächst nur modellhaft wirken, im großen Maßstab sollte sich ihre Verbreitung erst im Siedlungsbau der 20er Jahre durchsetzen. Für die bislang eher in großbürgerlichen Kreisen tätigen Baumeister hatte die engagierte Debatte zur Wohnungsreform ein neues Aufgabenfeld aufgetan. Erstmals dehnten Architekten ihren Wirkungskreis auf den Bau von Häusern auch für minderbemittelte Bevölkerungsschichten aus. Eine herausragende Rolle nahm hierbei Alfred Messel ein, zu dessen Auftraggebern die Hochfinanz und der Preußische Staat zählten. Als ehrenamtlicher Vorstand des Berliner Spar- und Bauvereins verhalf er der deutschen Genossenschaftsbewegung auch international zu Anerkennung. Eine Reihe weiterer Architekten wie Erich Köhn, Paul Mebes, Friedrich Kristeller, Gustav Lilienthal oder Hermann Muthesius schuf für andere Genossenschaften vorbildhafte Wohnanlagen auf hohem baukünstlerischem Niveau. Noch heute stellen die denkmalgeschützten Ensembles stadtteilprägende Beispiele in ihren Quartieren dar. Die neue Dimension von Miteigentum, Mitbestimmung und Solidarität schloss den Ausbau von Bewohnerrechten und Gestaltungsmöglichkeiten des Lebens in der Gruppe mit ein. Genossenschaftsmitglieder erhielten erstmals verbindliche Zusagen wie Kündigungsschutz-, Dauerwohnund Mitspracherechte, die als Vorbild für Mieterschutzgesetze wirkten, die die deutschen Wohnungsmärkte bis heute prägen. Bereits in der Kaiserzeit gab es Befragungen zu Wohnungswünschen und Grundrissgestaltungen. In Form der genossenschaftlichen Selbstverwaltung – wie Hauskommissionen, Bau- und Siedlungsausschüsse – entstanden die ersten Bewohnervertretungen. DPF AKTUELL 1 | 11 Interessantes zur Übertragung von Geschäftsanteilen Die Novellierung des Genossenschaftsgesetzes im Jahr 2006 hat die Übertragung des Geschäftsguthabens, also der Geschäfts- bzw. Genossenschaftsanteile, erheblich erleichtert. Nach der Gesetzesänderung ist es jetzt möglich, dass das Geschäftsguthaben nicht nur vollständig, sondern auch teilweise an Dritte übertragen werden kann. Die Wohnungsbaugenossenschaft DPF eG hat diese neue gesetzliche Regelung durch Beschluss der Vertreterversammlung vom 29.05.2008 in die aktuelle Satzung integriert. Die Satzung der Genossenschaft wurde im § 8 – Übertragung des Geschäftsguthabens um folgenden Absatz erweitert: „Ein Mitglied kann sein Geschäftsguthaben, ohne aus der Genossenschaft auszuscheiden, teilweise übertragen und hierdurch die Anzahl der Geschäftsanteile verringern. Das gilt nicht, sofern das Mitglied nach der Satzung oder einer Vereinbarung mit der Genossenschaft zur Beteiligung mit mehreren Geschäftsanteilen verpflichtet ist oder die Beteiligung mit mehreren Geschäftsanteilen Voraussetzung für eine vom Mitglied in Anspruch genommene Leistung der Genossenschaft ist. …” Im Anschluss an diesen nüchternen Auszug aus unserer Satzung wollen wir hier etwas ausführlicher darlegen, welche Vorteile sich dadurch für unsere Mitglieder ergeben. Wie schon vor der Satzungsänderung besteht ein wesentlicher Vorteil bei der Übertragung des Geschäftsguthabens darin, dass man seine Geschäftsanteile ohne Beachtung der in der Satzung festgelegten Kündigungs- und Auszahlungsfristen – auch mitten im Jahr – übertragen kann. Überträgt man dass gesamte Geschäftsguthaben auf einen Dritten, so endet die Mitgliedschaft an dem Tag, an dem der Vorstand der Übertragung des Geschäftsguthabens zugestimmt hat. Das neue Genossenschaftsgesetz bzw. unsere aktuelle Satzung erlauben jetzt darüber hinaus eine Übertragung von einzelnen Geschäftsanteilen. Der wesentliche Unterschied ist, dass man so weiterhin Mitglied der Wohnungsbaugenossenschaft DPF eG bleiben kann. Ein gängiges Beispiel ist der Umzug in eine kleinere Wohnung. Die Kinder sind aus dem Haus und man benötigt ein bis zwei Räume weniger. Durch den Umzug in eine kleinere Wohnung verringert sich auch die Anzahl der Pflichtanteile. Die Zahl der Geschäftsanteile über der Summe der Pflichtanteile kann dann behalten, gekündigt oder gemäß der aktuellen Satzung an Dritte übertragen werden. Haben Sie schon einmal daran gedacht, Ihrem Kind oder Enkelkind zur Geburt, Einschulung oder Jugendweihe einen Teil Ihrer freien Geschäftsanteile zu übertragen? Verbunden mit der notwendigen Mitgliedschaft sichern Sie Ihrem Kind oder Enkelkind bereits frühzeitig eine vordere Position in der Bewerberdatenbank. Ist der Zeitpunkt zur Gründung des eigenen Hausstandes gekommen, bestehen gute Chancen auf einen kurzfristigen Einzug in die Wunschwohnung. So sorgen Sie als Eltern oder Großeltern für den perfekten Start der jungen Leute in das erste eigene Zuhause bei der Wohnungsbaugenossenschaft DPF eG! Unser Wohnungsangebot wird bis dahin noch weit facettenreicher sein als heute. Die Umgestaltung und Sa- nierung des vorhandenen Bestandes an Altbauwohnungen sowie Wohnungen in Block- und Plattenbauweise wird begleitet von vereinzelten modernen Neubaumaßnahmen. Über aktuelle und geplante Baumaßnahmen werden wir Sie wie gewohnt umfassend informieren. Wir wollen in diesem Zusammenhang auch nicht verschweigen, dass die Genossenschaft und damit alle Mitglieder als Miteigentümer davon profitieren, wenn überzählige Geschäftsanteile nicht gekündigt werden. Es fließt dann kein Eigenkapital aus der Genossenschaft ab. Da es keine Auszahlung des Auseinandersetzungsguthabens gibt, wird unsere Liquidität geschont und die wirtschaftliche Situation der DPF positiv beeinflusst. Die ersparten Mittel können dann für notwendige Modernisierungen oder Neubaumaßnahmen eingesetzt werden. Zinszahlungen an Kreditinstitute können eventuell verringert oder vermieden werden. Sollten Sie weitere Fragen zu der Übertragung vom gesamten Geschäftsguthaben oder einzelnen Geschäftsanteilen haben, wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an unsere Mitarbeiterin Manuela Schwabe, Tel.: 51555-331. Wir geben Raum zum Leben Übereinkunft Urschrift für die Genossenschaft wegen Teilübertragung des Geschäftsguthabens mit Erklärung des Beitritts / und der Übernahme weiterer Geschäftsanteile (§§ 76, 15, 15a, 15b und 30 Abs. 2 GenG) Genossenschaft ohne Nachschusspflicht Herrn Fabian Pfennig Musterallee 99 12345 Berlin Mitgliedsnummer: ……………………………… Geburtsdatum: ……………………………… Beruf: ……………………………… Der / Die Unterzeichnete überträgt einen Teil seines / ihres Geschäftsguthaben bei der Wohnungsbaugenossenschaft DPF eG Gundelfinger Str. 8a 10318 Berlin im Betrage von EUR …………… in Worten: ………………………………………………………… Frau Gertraude Muster Fantasiastraße 78 12345 Berlin Mitgliedsnummer: ……………………………… Geburtsdatum: ……………………………… Beruf: ……………………………… Der Erwerber/Die Erwerberin nimmt die Teilübertragung an. Er/Sie erklärt zugleich den Beitritt zur Genossenschaft mit …6… Pflichtanteilen zur Begründung der Mitgliedschaft (gem. § 17 Abs. 2 Satzung) …30… weiteren Geschäftsanteil(en) ……… weiteren freiwilligen Geschäftsanteil(en) Er / Sie verpflichtet sich, die nach Gesetz und Satzung der Genossenschaft geschuldeten Einzahlungen auf die Geschäftsanteile zu leisten. Er / Sie bestätigt, ein Exemplar der Satzung vorab erhalten zu haben. Berlin, …………………………. …………………………………………………… Unterschrift des / der Ausscheidenden ……………………………………… Unterschrift des / der 9 DPF AKTUELL 1 | 11 Über unsere Hausordnung und eine gute Nachbarschaft Schon in unserem Grundgesetz ist im Artikel 13 die Unverletzlichkeit der Wohnung geregelt und das Recht des Einzelnen, sich in seiner Privatsphäre frei zu entfalten. Dennoch sollte jedem Mieter in einem Mehrfamilienhaus bewusst sein, dass er dort nicht allein lebt und es sich nur in einem angenehmen Nachbarschaftsklima gut wohnen lässt. Um jedem Mitglied und Bewohner gezielte Hinweise und eine Orientierung für ein möglichst reibungsloses Zusammenleben bei gegenseitiger Rücksichtnahme zu geben, hat auch unsere Genossenschaft eine Hausordnung, die Bestandteil der Nutzungsverträge ist. Vertragsgerechtes Verhalten unserer Bewohner heißt also auch, dass die Hausordnung von jedem Einzelnen einzuhalten ist. Einen Grundsatz, der nicht in der Hausordnung geregelt wurde, weil er selbstverständlich sein sollte, möchten wir hierbei eingangs allen Mitgliedern und Bewohnern besonders ans Herz legen. Dieser lautet – gegenseitiger Anstand und Respekt voreinander. Es müssen sicherlich nicht alle Nachbarn in einem Aufgang sehr gut miteinander befreundet sein. Dennoch ist der freundliche Umgang im Hause – ein netter Gruß oder auch ein Lächeln im Treppenhaus oder Aufzug – eine erste Voraussetzung, um gegebenenfalls einmal auftretende Probleme und Meinungsverschiedenheiten gleich untereinander und im Einvernehmen klären zu können. Schwerpunkt vieler Streitigkeiten zwischen Mitgliedern und Bewohnern ist vor allem Lärm, der als Belästigung empfunden werden kann, zumal Geräusche auch sehr unterschiedlich wahrgenommen und interpretiert werden. In unserer Hausordnung sind die Ruhezeiten ganz klar festgelegt. So dürfen unvermeidliche ruhestörende Arbeiten von Montag Musik aus der Anlage oder bis Samstag vor 8:00 Uhr, von 13:00 die Sendung im Fernsehen in bis 15:00 Uhr und nach 20:00 Uhr der eigenen Wohnung darf nicht ausgeführt werden. Sonntage nur in „Zimmerlautstärke” und gesetzliche Feiertage gelten ganzgehört werden. tägig als Ruhezeiten. Musik aus der Anlage oder eine Sendung im Fernsehen in der eigenen Wohnung darf aber auch außerhalb dieser Zeiten natürlich nur in „Zimmerlautstärke” gehört werden. Gerade, wenn unsere Bewohner älter werden und das Gerät schon mal etwas lauter drehen müssen, um alles zu verstehen, empfehlen wir die Nutzung von Kopfhörern, damit kann man Beeinträchtigungen der Nachbarn gut vermeiden. In einem Mehrfamilienhaus darf auch auf Instrumenten nur so gespielt werden, dass man dabei die Nachbarn nicht stört. Darüber hinaus sind aber aus Rücksicht auf die Mitbewohner im Haus alle unbestritten hin und wieder einmal vorkommenden unvermeidlichen ruhestörenden Arbeiten wie Bohren oder Hämmern, um die neue Schrankwand zusammenzubauen, zu renovieren oder auch nur um ein Bild anzuhängen, gemäß unserer Hausordnung nur außerhalb der Ruhezeiten durchzuführen. 10 Von einzelnen Bewohnern, die ein bisschen überempfindlich sind, was Geräusche betrifft, werden aber oft auch solche Aktivitäten der Nachbarn, die zum ganz normalen Gebrauch der Wohnung gehören, als störend empfunden. So können hier natürlich schon einmal Schritt und Tritt der Obermieter oder Gespräche aus den Nachbarwohnungen wahrgenommen werden, oder man hört ein spielendes Kind, das Einlaufen einer Badewanne oder die Waschmaschine, ohne dass dies ruhestörender Lärm ist. Es muss jedem Mitglied, das in einem Mehrfamilienhaus lebt, bewusst sein, das bestimmte haushaltstypische Geräusche nicht zu vermeiden sind, wenn man Wand an Wand oder Decke an Fußboden mit seinen Nachbarn lebt. In diesem Zusammenhang möchten wir besonders auch eine Lanze für alle Familien mit Kindern brechen. Bewohner, die sich durch Kinderlärm gestört fühlen, hatten vielleicht früher sogar selbst kleine Sprösslinge und baten seinerzeit um das gleiche Verständnis, welches man heute auch den jungen Familien entgegenbringen sollte. Und wem, wenn nicht den Kindern, gehört unsere Zukunft – und für eine kindgerechte Entwicklung brauchen sie ihre Freiräume. Dazu DPF AKTUELL 1 | 11 Kinderlärm in Kindertagesstätten und auf Spielplätzen ist „Zukunftsmusik” und kein umweltschädlicher Krach. gehört schon einmal das Rennen in der Wohnung. Hier hoffen wir auf das Verständnis aller Mitglieder und Bewohner. Natürlich haben die Eltern aber auch keinen Freibrief und sind im Interesse der eingangs genannten gegenseitigen Rücksichtnahme ihrerseits gehalten, unnötige und vermeidbare Geräusche durch das Spielen ihrer Kinder durch geeignete erzieherische Maßnahmen zu unterbinden. Sicher darf in der Wohnung gespielt werden – zum Toben sind aber in erster Linie die Spielplätze oder auch Grünflächen da – und es ist für die Kleinen obendrein viel gesünder an der frischen Luft. In einer neuen gesetzlichen Regelung (Zehntes Gesetz zur Änderung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes) ist übrigens kürzlich klargestellt worden, dass Kinderlärm in Kindertagesstätten und auf Spielplätzen „Zukunftsmusik” ist und kein umweltschädlicher Krach. Darüber hinaus bitten wir an dieser Stelle nochmals darum, auch alle weiteren in unserer Hausordnung verankerten Verhaltensgrundsätze zu beachten. So sind vor allem das Herunterwerfen oder Ausschütten von Haushaltsresten, das Füttern von Wildtieren, das Ausschütteln von Decken und Läufern oder das „Schnippen” von Zigarettenasche oder „Kippen” aus dem Fenster oder vom Balkon Ursachen von allgemeinem Ärgernis. Sie sorgen nicht nur für ein ungepflegtes Wohnumfeld, sondern sind häufig auch der Grund für spezielle Auseinandersetzungen zwischen den Mietern. Häufig spielt dabei das Gießen und Pflegen der Blumen des „Obermieters” bei dem darunter Wohnenden eine große Rolle. Letzterer fühlt sich z. B. durch das überlaufende Wasser oder herabfallende Blätter gestört. Ein „beliebter“ Zankapfel ist auch das Lüften im Treppenhaus. Hier gehen die Meinungen oft auseinander. Das Bedürfnis mancher Nachbarn, mehrmals am Tag zu lüften oder selbst bei Wintertemperaturen das Fenster geöffnet zu halten, bringt andere Mitglieder „auf die Palme”. Eine Faustregel gibt es nicht. Eine ausreichende Belüftung des Treppenhauses kann jedoch nicht durch ein ständig angekipptes Fenster erfolgen. Wichtig ist hier wie in der Wohnung, eine Stoßlüftung durchzuführen – also das Fenster lieber einmal eine viertel Stunde weit zu öffnen und dann auch wieder zu schließen. Das ist sicher für alle Bewohner akzeptabel, führt zu frischer Luft, aber nicht zur Auskühlung des Treppenhauses und damit zu höheren Heizkosten. Unser Artikel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es gibt sicherlich noch weitere Situationen, in denen sich „Gemüter erhitzen“ können. Grundsätzlich möchten wir allen Mietern, die sich durch andere Bewohner im Hause gestört fühlen, zunächst empfehlen, auf den vermeintlichen Verursacher freundlich zuzugehen und ihn auf das Problem anzusprechen. In vielen Fällen haben wir die Erfahrung gemacht, dass sich der Störer seines Vergehens nicht bewusst war (z. B. zu lauter Der überwiegende Teil von Fernseher auf Grund einer zunehmenden möglichen MieterstreitigSchwerhörigkeit) und die Angelegenheit keiten kann untereinander konnte schnell geklärt werden (z. B. durch gelöst werden. die Anschaffung von Kopfhörern). Wir sind davon überzeugt, dass der überwiegende Teil von möglichen Mieterstreitigkeiten untereinander gelöst werden kann, wenn das sachliche Gespräch gesucht wird und beide Seiten versuchen, aufeinander zuzugehen. Und sollte dies in dem einen oder anderen Fall dennoch nicht möglich sein, dann steht Ihnen Ihr kaufmännischer Bestandsverwalter, Rainer Zscharnt, unter der Rufnummer 51555-220 selbstverständlich beratend oder auch wenn nötig als Schlichter für mögliche Nachbarschaftskonflikte gern zur Seite. 11 DPF AKTUELL 1 | 11 Personelle Veränderungen in der DPF Leiterin Rechnungswesen Roswitha Lösch hat aktive Tätigkeit beendet Auf mehr als 24 Jahre berufliche Praxis in unserer Genossenschaft konnte die gelernte Handelskauffrau und studierte Diplom-Wirtschaftsingenieurin Roswitha Lösch bereits zurückblicken, als sie am 31. März 2011 ihre aktive Tätigkeit als Leiterin der Abteilung Rechnungswesen beendete. Über diesen langen Zeitraum hat sie die Tätigkeit in allen Bereichen der Buchhaltung – sei es im Sachgebiet Mieten, Betriebskosten, Mitglieder- oder Finanzbuchhaltung – durch ihre zuverlässige Arbeit geprägt, die dort tätigen Mitarbeiterinnen angeleitet und das gesamte Rechnungswesen organisiert. Ein wichtiger Schwerpunkt lag dabei auf den für jedes Geschäftsjahr zu erstellenden Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen. Vieles änderte sich mit der neuen Rechtslage nach 1990 auch auf diesem Gebiet, aber Frau Lösch eignete sich die erforderlichen Kenntnisse schnell an und beherrschte bald auch die bundesdeutschen Regularien für die Aufstellung der Jahresabschlüsse so gut, dass es bei den obligatorischen jährlichen Pflichtprüfungen durch den Prüfungsverband nie zu Beanstandungen kam. Auch die Finanz-, Wirtschafts- und Erfolgsplanung nach den Vorgaben des Vorstandes, die Lohnund Gehaltsabrechnung oder die Organisation des Zahlungsverkehrs wurden durch Roswitha Lösch stets gewissenhaft erledigt. Seit dem 1. April 2011 befindet sich Frau Lösch nun in der Freistellungsphase der Altersteilzeit und genießt sozusagen noch als Betriebsangehörige der Genossenschaft einen vorfristigen Übergang in den Ruhestand – nicht ohne ihren Nachfolger vorher noch in das umfangreiche Aufgabengebiet eingearbeitet zu haben. Vorstand und Aufsichtsrat bedanken sich bei der langjährigen Abteilungsleiterin Roswitha Lösch für ihre Einsatzbereitschaft und wünschen ihr persönliches Wohlergehen und viel Freude im Kreise ihrer Familie, für die sie nun sicher mehr Zeit finden wird. 12 Alexander Otto übernimmt Abteilungsleitung in der Buchhaltung Nach der erforderlichen Einarbeitungsphase – unterstützt von seiner Vorgängerin Roswitha Lösch (s. l.) hat der neue Leiter Rechnungswesen, Alexander Otto, am 1. April 2011 den Bereich Rechnungswesen voll in seine Verantwortung übernommen. Der 35 Jahre alte, in Wolfen geborene Diplom-Betriebswirt (BA) absolvierte unmittelbar im Anschluss an seine Ausbildung zum Kaufmann in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft sein Studium und kann inzwischen bereits auf mehr als 12 Jahre Erfahrungen in einem Bitterfelder Wohnungsunternehmen zurückblicken. Dort war er anfangs als Wohnungswirtschaftler tätig und beschäftigte sich in diesem Rahmen hauptsächlich mit der Vermietung und Vermarktung der Wohnungsbestände. Daran anschließend konnte er als Geschäftsführungsassistent umfängliche Kenntnisse in allen wesentlichen Bereichen der Wohnungs- und Baugesellschaft sammeln. So war er beispielsweise für das Controlling, die interne Revision, die Portfolioanalyse, Wirtschaftlichkeitsberechnungen oder die Planung der Bestandsentwicklung zuständig. Einschlägige Leitungserfahrungen sammelte Alexander Otto dann besonders ab 2003, als er in dem Bitterfelder Unternehmen als kaufmännischer Leiter tätig war und in diesem Rahmen auch Personalverantwortung für 19 Mitarbeiter trug. Wesentliche Inhalte dieser Tätigkeit waren die Planung für das Gesamtunternehmen, die Buchhaltung und die Erstellung der Jahresabschlüsse. Insofern ist es sicher naheliegend, dass die Wahl aus der Vielzahl der Bewerber um diese verantwortungsvolle Leitungsfunktion in unserer Genossenschaft gerade auf Alexander Otto gefallen ist. Aufgrund seiner Qualifikation und des beruflichen Entwicklungsweges musste er sich nur noch mit den Besonderheiten der Struktur und Aufgabenverteilung und der bei uns einge- DPF AKTUELL 1 | 11 setzten wohnungswirtschaftlichen Software vertraut machen, wofür er noch vor der Arbeitsaufnahme in der DPF einen EDV-Lehrgang besuchte und mit Auszeichnung ein SAP-Anwenderzertifikat als Zusatzqualifikation erwarb. Bereits in der Einarbeitungsphase hat Herr Otto bewiesen, dass er fit für die neuen Aufgaben ist. Wir wünschen ihm viel Schaffenskraft und natürlich Erfolg bei der Umsetzung der anspruchsvollen Aufgaben. Mitarbeiterin Helga Bautz verabschiedet Im April 1999 hatte unsere langjährige Reinigungskraft Helga Bautz ihre Tätigkeit in der DPF aufgenommen und sich seitdem vor allem um die Sauberkeit der Eingangsbereiche, der Aufzüge, Flure und Treppen in unserem Punkthochhaus in Friedrichsfelde gekümmert. Frau Bautz war in den fast 12 Jahren ihrer Tätigkeit gleichzeitig die gute Seele in dieser Wohnanlage. Gemeinsam mit dem Hausmeister achtete sie auf Ordnung und Sicherheit. Gern war sie gerade den älteren Bewohnern behilflich, wenn sich mal ein kleines Alltagsproblem nicht alleine lösen ließ. Manchmal genügten auch schon ein paar freundliche Worte im Flur, damit sich unsere Mitglieder in ihrem Zuhause noch besser geborgen fühlen konnten. So trug unsere Mitarbeiterin ein gutes Stück zur Wohnzufriedenheit der Bewohner unserer 240 Ein-Raum-Wohnungen in der Rummelsburger Straße 37 bei und putzte darüber hinaus einmal in der Woche auch die Büros in unserer Geschäftsstelle. Am 28. Februar 2011 endete nun das Arbeitsverhältnis von Helga Bautz, die vom Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit einem herzlichen Dankeschön in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet wurde. Wir wünschen Frau Bautz alle Gute für den neuen Lebensabschnitt, vor allem aber Gesundheit. Brigitte Wedler – die gute Seele unseres Hauses Am Tierpark 15 Seit 20 Jahren wohnt Brigitte Wedler nun schon in unserer WBS70-Wohnanlage Am Tierpark und kennt nicht nur im Aufgang Nummer 15 ihre Nachbarn sehr gut. Schon zu der Zeit, als sie noch in unserem Punkthochhaus für die Reinigung der Flure zuständig war, lag ihr auch das eigene Wohnhaus stets am Herzen – und das erst recht, weil ihr zwischenzeitlich leider verstorbener Ehemann langjähriger Hausmeister in dieser Wohnanlage war. Als Brigitte Wedler im Jahre 1997 in den wohlverdienten Ruhestand ging, war aber noch längst nicht Schluss mit ihrem Engagement im eigenen Wohnbereich. Im Gegenteil- sie nutzt seither die gewonnene Freizeit und kümmert sich im Rahmen aktiver Nachbarschaftshilfe um viele kleine Dinge des täglichen Lebens. Während der Abwesenheit eines Nachbarn gießt sie Blumen und leert den Hausbriefkasten oder nimmt für berufstätige Bewohner gern Päckchen entgegen. Als Vertrauensperson erhält sie häufig auch die Wohnungsschlüssel, um z. B. Ablesediensten oder Handwerkern den Zugang zur Wohnung eines abwesenden Nachbarn zu ermöglichen. Vertrauensperson ist Brigitte Wedler auch schon für die Polizisten im Kiez. Als kürzlich ein kranker, etwas geistig verwirrter Jugendlicher sein neues teures Fahrrad unangeschlossen vor dem Aufgang Nr. 15 liegen ließ, stellte es Frau Wedler zunächst im Keller sicher. Die Polizei, inzwischen auf der Suche nach dem Rad, wandte sich zuerst an Frau Wedler und die Sache klärte sich schnell auf – das Fahrrad des Jugendlichen war gerettet. Nicht zuletzt sorgt unsere gute Seele der Wohnanlage gemeinsam mit dem Hausmeister für Ordnung, Sauberkeit und Sicherheit vor Ort. Unbefugte werden von ihr als Erdgeschossbewohnerin nicht eingelassen, der Hauseingang und die Straße vorm Haus werden oft zwischen den Reinigungsgängen von Frau Wedler gefegt und auch auf der Müllstandsfläche beseitigt sie manch eine Unordnung, die „Müllsünder” verursacht haben. Für all das sagen wir unserem aktiven Mitglied Brigitte Wedler ein herzliches Dankeschön und wünschen Gesundheit und Freude beim weiteren Engagement in ihrer Wohnanlage. 13 DPF AKTUELL 1 | 11 Hoch hinaus! Der „Matrix-Club Berlin” im Friedrichshain Tipps der DPF-Azubis: Tolle Locations für junge Leute Bereits seit 1996 ist die „Matrix” eine der gefragtesten Partyadressen in Berlin-Friedrichshain. Einst als Technoclub eröffnet, erschallen dort längst eher unelektronische Klänge. Der Club befindet sich an einem der wichtigsten Knotenpunkte der Stadt, direkt am U-Bahnhof und S-Bahnhof Warschauer Straße. Auch mit Straßenbahn oder Buslinien ist diese Location gut zu erreichen. Die sieben Ziegelsteinbögen des ehemaligen Industriebaus machen den Club zu etwas ganz Besonderem. Die Kombination aus historischer Kulisse und modernster Technik suchen in Berlin ihres gleichen. 365 Tage im Jahr lockt der Matrix-Club mit einem abwechslungsreichen Programm, diversen Special-Events und Live-Acts. Egal ob Ihr Pop, Disco, R’n’B, Soul, HipHop oder House mögt, hier lassen gleich bis zu sechs unterschiedlich bespielte Dancefloors Langeweile einfach nicht aufkommen. Immer ist für jeden Geschmack etwas dabei. Und wenn Ihr einmal keine Lust auf Tanzen habt oder einfach eine kurze Pause braucht, könnt Ihr bei einem leckeren Cocktail in der Lounge, an der Bar oder am Indoor-Pool entspannen. Auch den Eintrittspreis von maximal 6 # pro Person kann sich sicher jeder einmal leisten. Am Montag und Mittwoch haben Ladies sogar freien Eintritt. Eine weitere Besonderheit ist, dass jedes Geburtstagskind eine Flasche Sekt und den Eintrittspreis für sich und sechs Freunde geschenkt bekommt. Und wenn Ihr an Eurem besonderen Ehrentag spezielle Wünsche habt, könnt Ihr diese dem Matrixteam schon vorher mitteilen. Ein individuelles Geburtstags-Paket wird dann gern zusammengestellt. Also nichts wie los, ob am Geburtstag oder wenn Ihr sonst Lust auf Party habt! Wir wünschen Euch viel Spaß. Die DPF-Azubis Matrix Club Berlin: Warschauer Platz 18 10245 Berlin Geöffnet täglich ab 22:00 Uhr Verkehrsverbindungen: S-Bahnhof Warschauer Straße: S3, S5, S7, S75 U-Bahnhof Warschauer Straße: U1; Straßenbahn: M10, M13, Bus: 347, N1 14 Der Magic Mountain bietet eine Alternative zum Berg Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen, gibt es viele in der Stadt. Doch wem das Fitnessstudio auf Dauer zu langweilig wird, dem sei das Klettern empfohlen. In der Nähe des Gesundbrunnen-Centers befindet sich mit über 2500 m² die größte Kletterfläche Berlins: Der Magic Mountain. An künstlich geschaffenen Felswänden können Freizeitsportler und Kletterliebhaber sich der physischen und mentalen Herausforderung stellen. Die Voraussetzungen an den Körper stehen dabei hinten an. Wichtiger sind Verantwortungsgefühl und Vertrauen. Während der Wanderklimmerer bis auf 15 Meter hoch kraxelt, muss er sich auf den Sicherungspartner am Boden verlassen können. Die nötige Technik lässt sich rasch in einem Kurs lernen. Wer keinen Kletterfreund findet, muss nicht auf das Vergnügen verzichten, denn Magic Mountain bietet auf der Internetseite Partnerbörsen an. Insgesamt kümmern sich zwanzig Trainer von Mittag bis Mitternacht um die einzelnen Sportler, ob im Einzel- oder Gruppentraining. Präventionskurse wie die Kletterrückenschule liefern eine Abwechslung zu den gängigen Übungen des Reha-Sports, denn neben der Stärkung der Wirbelsäulenmuskulatur werden gleichzeitig koordinative Fähigkeiten geschult. Hingegen können sich Fortgeschrittene beim Bouldern so richtig auspowern. Hierbei braucht man weder Seil noch Gurt, sondern hangelt sich an Felsblöcken knapp über dem Boden entlang. Neuerdings können auf dem Gelände Routen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade auch im Freien bewältigt werden. Gerade für die kommenden Sommermonate ist das Training im Klettergarten ideal. Mit einer Tageskarte für 14 Euro – Studenten zahlen 12 Euro, Schüler 7 Euro – kann sich jeder von der Klettervielfalt im Magic Mountain überzeugen. Weitere Infos unter magicmountain.de Anmerkung der Redaktion: Die Autorin Alexandra Lucht ist Mitglied unserer Genossenschaft und studiert Sport-Journalistik. Auch in den kommenden Ausgaben unserer Mitgliederzeitung werden wir sicher den einen oder anderen Beitrag von ihr – seien es Freizeittipps oder andere Themen – veröffentlichen. DPF AKTUELL 1 | 11 Kulturelle Angebote 2011 Termine, Ziele und Inhalte Großes DPF-Sommerfest 25. August 2011 In diesem Jahr feiern wir wieder mit unseren Marzahner Mitgliedern im Innenhof der Wohnanlage zwischen Märkischer Allee und Allee der Kosmonauten Die Sommerfeste der DPF bieten viel Unterhaltung für Jung und Alt. Herbst-Mitgliederreise 06. September 2011 Tagesausflug in das Schlaubetal und zum Kloster Neuzelle mit einer Klosterführung und als weiteren Höhepunkt eine 1,5-stündige Fahrt im Treidelkahn Unsere 2. Reise 2010 führte nach Waren an der Müritz. DPF-Leseclub 24. November 2011 Auftritt des Berliner Kabaretts „Klimperkasten“ mit einer Reise durch die Kabarettgeschichte unter dem Motto „Verrücktes Berlin 1901 bis 2011“ Leseclubfreunde stöbern in der kleinen Verkaufsausstellung. Bitte merken Sie sich die kommenden Termine schon einmal vor oder melden sich auch schon vorab telefonisch in unserer Geschäftsstelle an! Nähere Informationen erhalten Sie wie immer zeitnah über die bekannten Hausaushänge. 15 DPF AKTUELL 1 | 11 Lyrik und Prosa im DPF-Leseclub Schon zum dritten Mal wurde unser Leseclub am 07. April von Autoren aus dem Kreise unserer Mitglieder gestaltet, und unser Resümee heißt: In unserer Genossenschaft gibt es erstaunliche literarische Talente und einen immer größeren Kreis interessierter Mitglieder, die sich für Literatur vielfältigster Art begeistern. „Mitglieder lesen für Mitglieder” könnte man diese Veranstaltung auch betiteln, in der zunächst Manfred Thierling aus Friedrichshagen im Prosateil sein 2009 beim NORA-Verlag erschienenes Buch „Wodka-Mannes Geschichten” vorstellte. Wodka-Manne, so erfuhren die Zuhörer, das war er selbst, und sein Buch enthält viele kleinere und größere Episoden aus einem bewegten Leben in der damaligen DDR. Amüsiert waren viele Mitglieder besonders über die Streiche, die Manne mit seinen Freunden als ganz junger Lehrling beim Ernteeinsatz auf der LPG der „Pädagogischen” spielte. Und viele Lacher gab es auch beim Bericht über die „Mutprobe”, die Manne viel später als Bauleiter in Berlin vor seinen Kollegen zu bestehen hatte – ein nächtliches Nacktbad im Springbrunnen am Strausberger Platz. Der zweite Teil der Veranstaltung – nach einer kurzen Kaffee- und Knabberpause – war dann ganz den sehr sensiblen Gedichten unseres Weißenseer Mitglieds Jo Strauß gewidmet. Schon die Titel der mitgebrachten Bände wie u.a. „Nur wir zwei”, „Irritationen” oder „Nachforschung” verraten, wie vielfältig sich die Verse um die kleinen und großen Dinge des Lebens ranken. Die Liebe aber war in den Rezitationen des Autors selbst und von Inge Beer (Vorsitzen- 16 DPF AKTUELL 1 | 11 Rätsel für Lesefreunde de des Freien Deutschen Autorenverbandes Berlin) ein ganz wichtiger Schwerpunkt. Besonders stimmungsvoll empfanden viele Zuhörer die Lesung nicht zuletzt durch die einfühlsamen Zwischenspiele der Konzert-Gittarristin Claudia Hein. Mit einem herzlichen Dankeschön wurden alle vier Akteure nach abwechslungsreichen fast zwei Stunden von Veranstalter und Zuhörern verabschiedet – vorher wechselten aber noch zahlreiche Bücher und CDs den Besitzer und wurden von den Autoren und der Musikerin natürlich auch signiert. Haben wir auch Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre Teilnahme beim DPF-Leseclub in der Vorweihnachtszeit. Heute haben Sie die Chance, einige Bücher der Autoren Manfred Thierling und Jo Strauß zu gewinnen. Beantworten Sie einfach die folgende Frage, schreiben die Antwort auf eine Postkarte und schicken diese an die Geschäftsstelle der Genossenschaft in der Gundelfinger Straße 8a, 10318 Berlin. Aus den richtigen Einsendungen verlosen wir 10 von den Verfassern signierte Bände!!! Seit wann gibt es unseren DPF-Leseclub? a) seit 10 Jahren b) seit 5 Jahren c) seit 3 Jahren Neues aus unserer Mitgliederbibliothek Im letzten Heft unserer Mitgliederzeitung hatten die ehrenamtlichen Bibliothekare aus der Mitgliederbibliothek über eine kleine Ausstellung anlässlich des 120. Geburtstages von Agatha Christie berichtet. Und weil dies ein schöner Erfolg war, hat sich das Bibliotheksteam nun vorgenommen, jeden Monat zu einem speziellen Thema eine neue Ausstellung zu gestalten. Unter dem Motto „Kleine Buchausstellung – Ansehen – Ausleihen – Gratis wie immer” hat die Redaktion folgenden Ausstellungsplan erhalten, den wir allen Mitgliedern im Folgenden vorstellen möchten: Thema im Juli Reisen um die Welt – mit Sonne oder Eisbergen Thema im August Rund um Sport und Sportler Thema im September Interessante Biografien – eine Auswahl Thema im Oktober Unser Garten in den Jahreszeiten Thema im November Novellen, Erzählungen und Sagen Thema im Dezember Kochen und Geschichten zum Weihnachtsfest Na, ist für Sie etwas dabei? Unsere Bibliothekare raten jedenfalls: „Lesen statt Fernsehen und immer schön neugierig bleiben”. Und damit die Neugier gleich noch etwas mehr geweckt wird, finden Sie auf dem Foto einen Eindruck von der Berlinausstellung im April. ek hat erbiblioth :00 Uhr d e li g it Unsere M h von 15 Mittwoc t. immer am r für Sie geöffne h U 0 :0 8 bis 1 Unsere Mitgliederbibliothek ist nicht nur für Ihre Ausstellungsbesuche, sondern natürlich auch für die kostenlose Ausleihe der weit über 3000 vorhandenen Bände jeweils mittwochs in der Zeit von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet. Sie befindet sich im Haus Schwarzmeerstraße 23 und ist am besten mit der U5 und den Buslinien 194, 296 und 396 erreichbar. Das Bibliotheksteam freut sich weiterhin auf zahlreiche Besucher und Leser! 17 DPF AKTUELL 1 | 11 Herzlichen Glückwunsch Dorothea Budschwing mit Heike Brockmann am 95. Isolde Kulke gratuliert Walter Kossatz zum 90. Geburtstag Blumen zum 92. für Gerhard Kurbjuhn von Lisa Grundmann Allen Jubilaren der zurückliegenden Monate nachträglich unsere herzlichen Glückwünsche zu einem ganz besonderen Ehrentag! zum 75. Rosemarie Beier Christa Schwenck Dr. Jutta Wormbs Edith Köthur Gottfried Bühring Brigitte Schlimpert Jürgen Griebel Manfred Herthel Gisela Neuendorf Brigitte Kremp Eva Hubrich Nico Sedlaczek Jutta Schreib Sylvia Fielbrand Werner Koch Siegfried Müller Eberhard Heinze Klaus Gülicher Werner Fritsche Irmgard Lengsfeld 18 Alfred Danielowski Klaus Geipel Evelyn Buder Heinz Reimann Henry Wisniewski Gerd Fisch Joachim Göllner Gisela Laabs Evelyn Erkner Klaus Hörster Günter Oberthür Christa Reetz Ellen Schmidt Helga Süß Christel Stiber Reinhold Becker Udo Richter Hildegard Klein Annemarie Müller Wigand von Cramer Gisela Schibbe Gudrun Weber Gisela Bruseberg Helga Jöris Hans-Joachim Wärk Ingrid Mosel Annemarie Thomas Dr. Jürgen Böttcher Hans-Ulrich Graumann Walter Reimann Brigitte Müller Hertha Maerker Gertraud Krüger Herbert Heidensohn Bettina Beissert Heidrun Hoffmann Manfred Kobisch Hans Erich Zockolowski Helga Kanig Ilse Scholich Wolfgang Korth Ingeborg Remm Jutta Bahro Eckhard Rülicke zum 80. Joachim Kirchberg Waldtrut Johanna Fallnich Erich Klien Werner Rauchstädt Regina Zumpe Paul Drawanz Ursula Ziemke Dr. Helga Lange Dr. Gerhard Schünemann Helmut Polleit Heinz Fischer Sigrid Bradke Wolfgang Redlich Gisela Otto Marie Wendland Marianne Brynich Heinz Pelka DPF AKTUELL 1 | 11 Lothar Düring gratuliert Elfride Kolbe zum 95. Geburtstag Horst Rautenberg Lieselotte Sedlacek Gertraude Lemke Ingrid Brockmann Edelgard Fichtel Alfred Kuß Johanna Weiss Margot Fröhlich Gerda Maaß Helga Piesker zum 85. Hedwig Klädtke Hildegard Meinhardt Wally Haak Renate Pietsch Karl Springfeld Ursula Kutning Fritz Rinck Gisela Schmidt Edith Buchholz zum 90. Walter Kossatz Elisabeth Hille Bruno Theurer Rainer Zscharnt überberbringt Blumen für Elfriede Reichert zum 92. Herzliche Glückwünsche für Franz Heidinger von Doris Hübenthal zum 91. Elfriede Pabst Ursula Matuschek Ilse Büttner Franz Heidinger Luise Bank Elli Klee zum 92. Gerhard Kurbjuhn Elfriede Reichert Anna Schlundt Rita Locke gratuliert Luise Bank zum 91.Geburtstag zum 93. Klara Balzer zum 94. Margot Lehmann zum 95. Martha Elfride Kolbe Dorothea Budschwing Hedwig Fröhlich Rudolf Boelke zum 96. Agate Völkner Azubi Johannes Radnitz bei Elisabeth Hille zum 90. 19 DPF AKTUELL 1 | 11 In unserer genossenschaftlichen Gemeinschaft heißen wir folgende neue Mitglieder sehr herzlich willkommen: Christian Vogel, Schwarzmeerstraße Vilmut Sembach, Heidekampweg* Siegfried Hänsch, Dankmarsteig Hannes Eckardt, Grabowstraße Gudrun Weber, Karl-Frank-Straße* Jennifer Klann, Allee der Kosmonauten Lars-Gunnar Aulfes, Blankenburger Straße Nadine Jahn, Blankenburger Straße Bernhard Sahland, Grimaustraße* Julia Skrobek, Westerlandstraße Cornelia Geilert, Rummelsburger Straße Peter Geilert, Rummelsburger Straße Felix Meissner, Märkische Allee Andreas Kirschnick, Märkische Allee Erika Maria Schmidt-Behrens, Leerbachstraße Hans-Dieter Schwarz, Hänselstraße Kim Schönfeld, Schwarzmeerstraße Hans Miska, Schwarzmeerstraße Ines Lindenau, Rummelsburger Straße Peter Tontchew, Balatonstraße Andrea Brettin, Balatonstraße Petra Staats, Kottmeierstraße Frank Behrendt, Karower Straße Christel Meiritz, Märkische Allee Gregor Stopa, Schwarzmeerstraße Simon Koop, Schwarzmeerstraße Eckhard Groß, Schwarzmeerstraße Nicole Gläsmann, Rummelsburger Straße Karina Kralisch, Allee der Kosmonauten Alexander Uhlig, Schwarzmeerstraße René Weydling, Karower Straße Manfred Lexow, Rummelsburger Straße Gabriela Wohlfeil, Schillingstraße Philipp Wirgailis, Görschstraße Jana Poschmann, Görschstraße Stefanie Bartsch, Rummelsburger Straße Katja Zemke, Schwarzmeerstraße Niklas Stegemann, Schwarzmeerstraße Christopher Tielemann, Am Tierpark Sophie Tschorr, Rummelsburger Straße Katrin Mehner, Schwarzmeerstraße Henry Wießner, Rathenaustraße Carola Wießner, Rathenaustraße Ingrid Schrumpf, Salzmannstraße* Daniel Speer, Seelenbinderstraße Frank Kamrath, Grimaustraße Karola Schmaller, Grimaustraße Benjamin Nowak, Rummelsburger Straße Martin Tege, Rummelsburger Straße Steve Weikert, Schwarzmeerstraße 20 Florian Vogel, Schwarzmeerstraße Sarah Boedecker, Rummelsburger Straße Marcus Scholz, Görschstraße Oliver Günter, Märkische Allee Bettina Schnabel, Maximilianstraße Florian Jeschke, Anna-Seghers-Straße Carola Näthe, Anna-Seghers-Straße Jonas Taugerbeck, Schwarzmeerstraße Gerd Dutschmann, Schwarzmeerstraße Jürgen Becker, Rummelsburger Straße Sina Ziegler, Rummelsburger Straße Pattrick Brix, Rummelsburger Straße Franziska Schröck, Am Tierpark Horst Kobow, Rummelsburger Straße Denise Eßmann, Grimaustraße Hertha Maerker, Rolandstraße Robert Wilm, Schwarzmeerstraße Thomas Strenger, Schwarzmeerstraße Sibylle Heydecke, Heidekampweg Bastian Hohmann, Schwarzmeerstraße Stefan Kuß, Rummelsburger Straße Franziska Nickel, Am Tierpark Tobias Sandkühler, Schwarzmeerstraße Maximiliane Richter, Märkische Allee Viktor Singer, Märkische Allee Natalie Singer, Märkische Allee Andrea Bensch, Schwarzmeerstraße Axel Kutschke, Grimaustraße Anne Exner, Görschstraße Ena Künkel, Schillingstraße Siegfried Kusche, Lohmühlenstraße Hans Winkler, Kottmeierstraße Torsten Dietz, Schwarzmeerstraße Thomas Ilgenstein, Allee der Kosmonauten Constanze Neumann, Allee der Kosmonauten Jennifer Eiswald, Rolandstraße Sascha Warsany, Anna-Seghers-Straße Christoph Kullik, Schwarzmeerstraße Frank Ebner, Rummelsburger Straße Fred Müller, Lohmühlenstraße Norman Lindau, Am Tierpark Estefania Briglia, Märkische Allee Ursula Fuchs, Blankenburger Straße Gaik Martirosian, Schwarzmeerstraße Falk Siegfried, Kottmeierstraße Sebastian Gerlach, Schwarzmeerstraße Harald Lütjens, Rummelsburger Straße Stephan Appelfeller, Schwarzmeerstraße Manuela Meyer, Görschstraße Klaus Stephan, Greifswalder Straße DPF AKTUELL 1 | 11 Luisa Neumann, Greifswalder Straße Jutta Kraft, Märkische Allee Christin Balzer, Rummelsburger Straße Annett Liedtke, Karl-Frank-Straße Sebastian Liedtke, Karl-Frank-Straße Veronika Winkler, Neltestraße Bernd Freitag, Schwarzmeerstraße Wolfgang Heinz Bluhm, Allee der Kosmonauten Michael Hess, Rummelsburger Straße Armgard Schaper, Scharnweberstraße Gloria Pollach, Kottmeierstraße Jeannine Rauch, Moldaustraße Phillippé Schilde, Anna-Seghers-Straße Rudi Baldschun, Rummelsburger Straße Stephanie Mandler, Grabowstraße Johannes Gehlsen, Grabowstraße Klaus Patrzykat, Karower Straße Marlen Barthelmann, Greifswalder Straße Sigrun Gdanietz, Balatonstraße* Birgrit Mixdorf, Kottmeierstraße Günter Schittkowski, Kottmeierstraße Gordon Krause, Blankenburger Straße Martin Orzechowski, Michiganseestraße Katharina Paps, Michiganseestraße Daniel Albrecht, Schwarzmeerstraße Marcus Wroniecki, Rummelsburger Straße Janina Gebauer, Grimaustraße Josephin Heine, Neltestraße Michael Schoepe, Neltestraße Inge Hänsch, Hänselstraße Eyk Fraede, Görschstraße Thomas Lenz, Westerlandstraße Angelika Reiß, Greifswalder Straße Patric Braun, Märkische Allee Bianka Scheffler, Märkische Allee Kay Winter, Allee der Kosmonauten Benjamin Wauer, Rummelsburger Straße Ralf Metal, Rummelsburger Straße Julia Fleischer, Delbrückstraße Florian Reich, Delbrückstraße Marcus Bieler, Görschstraße Sebastian Martens, Greifswalder Straße Bernd Seidler, Märkische Allee Ilona Silvia Seidler, Märkische Allee Peter Hartwig, Rolandstraße Rosa Hacker, Gundelfinger Straße Rolf Hacker, Gundelfinger Straße Waltraud Neumann, Kottmeierstraße* Andrea Frase, Greifswalder Straße Daniel Piacentini, Allee der Kosmonauten Carola Rast, Holzmarktstraße Angelika Leifeld, Heidekampweg Josefin Koch, Schwarzmeerstraße Christiane Kirchner, Michiganseestraße Juliane Haelm, Schwarzmeerstraße Candy Köster, Rummelsburger Straße Danilo Meyer, Schwarzmeerstraße Roland Wegner, Schwarzmeerstraße Patrick Illert, Greifswalder Straße Sarah Hallier, Greifswalder Straße Sebastian Tenschert, Westerlandstraße Hermann Burr, Rummelsburger Straße Sylvia Lenkeit, Märkische Allee Ines Blenn, Märkische Allee Lukasz Jedrzejowski, Schwarzmeerstraße André Parpart, Rummelsburger Straße Julian Strautz, Schwarzmeerstraße Britta Kaltenbrunn, Rummelsburger Straße Ricarda Freundt, Rummelsburger Straße Gundolf Gust, Heidekampweg Martin Mandel, Schwarzmeerstraße * Die mit diesem Zeichen gekennzeichneten Mitglieder setzten als Erbe eines verstorbenen Genossenschafters dessen Mitgliedschaft fort. Ehrendes Gedenken an verstorbene Mitglieder Irmgard Sommer aus der Westerlandstraße Ines Kohnke aus der Hänselstraße Edith Rangnow aus der Rummelsburger Straße Otto Gorne aus der Allee der Kosmonauten Gisela Schulz aus der Märkischen Allee Franz Neumann aus der Kottmeierstraße Dieter Gdanietz aus der Balatonstraße Johann Pigorsch aus der Else-Jahn-Straße Ursula Heidekrüger aus der Rolandstraße Ursula Mertin aus der Maximilianstraße Rita Stenzel aus der Karl-Frank-Straße Dr. Renate Müller aus der Rolandstraße 21 DPF AKTUELL 1 | 11 Hobbyecke Hildegard Bräuer aus Oberschöneweide „Es muss 1936 gewesen sein”, so berichtet unser Mitglied Hildegard Bräuer der Redaktion, „als in der Dürerschule in Chemnitz Schülerinnen gesucht wurden, die Interesse daran hatten, klöppeln zu lernen. Es meldeten sich 18 Mädchen und los ging es. Einmal wöchentlich fand am Nachmittag der Unterricht statt. Die Lehrerin kam zwar nicht aus dem Erzgebirge, war aber eine so gute Klöpplerin, dass sie im damals durchgeführten Reichsberufswettkampf sogar einmal Siegerin wurde. Uns machte das Klöppeln viel Spaß und ganz stolz zeigten wir in der Schulausstellung unsere bescheidenen Künste. Wir lernten in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren kennen, was alles mit dieser schon im 16. Jahrhundert in Italien entstandenen Technik möglich war. So galt es zum Beispiel Uns machte das Klöppeln viel die verschiedenen Schläge, wie es in der Fachsprache heißt, (Leinschlag, Spaß und ganz stolz zeigten Halbschlag, Ganzschlag, Flechter, Läuwir in der Schulausstellung ferpaar, Picot, Netzschlag, Formschlag) unsere bescheidenen Künste. zu erlernen.” Aus den Schilderungen von Frau Bräuer erfuhren wir weiter, dass sich die Schülerinnen nach und nach die notwendigen Werkzeuge anschafften, zu denen der Klöppelsack mit Klöppeln, verschieden große Nadeln, Klöppelbriefe und natürlich die zu verarbeitenden Garne – damals meistens Leinengarn – gehörten, und mit viel Eifer ihrem Hobby frönten. „Leider”, so resümierte unsere langjährige Bewohnerin aus der Kottmeierstraße in Oberschöneweide weiter, „war 1940 mit dem Unterricht Schluss. Die Schulzeit war zu Ende, die Berufsausbildung begann. Und damit geriet bei den meisten Jugendlichen – so auch bei mir – das Klöp- 22 peln etwas ins Abseits. Damals im Krieg war es eben auch wichtiger, eine warme Stube zu haben, und so wurde der Inhalt des Klöppelsacks, der aus Sägespänen und Sägemehl bestand, kurzerhand mit verheizt. Aber die übrigen Arbeitsmittel wurden – sorgfältig verpackt – aufgehoben. Alles in der Zuversicht, irgendwann wieder auf das Erlernte zurückzugreifen.” In den späteren Jahren ließen Berufsausbildung, Berufstätigkeit, Familie und Umzüge Frau Bräuer keine Zeit, sich ihrem einstigen Hobby zu widmen. Erst in den 80er Jahren muss es gewesen sein, als sich eine Gruppe Frauen in Schöneweide zu Klöppelnachmittagen zusammenfand. Das war für unser Mitglied das Signal, sich dieser schönen und gerade in Berlin gar nicht so häufigen Handarbeit wieder zuzuwenden. Nach einigen Schwierigkeiten konnte sie damals einen Klöppelsack erstehen und dann hieß es, die alten Fertigkeiten wieder aufzufrischen, was aber recht schnell gelang. Und dann ging es wieder los. „Inzwischen hat sich beim Klöppeln in den Motiven einiges verändert, sie sind vielfältiger geworden”, erzählte Frau Bräuer weiter, „aber die Technik blieb doch die Gleiche. Es werden die verschiedensten Garne verwendet – sogar feinster Draht ist als Material möglich und neben Spitzen, Deckchen und Decken werden Bilder geklöppelt, Schmuckstücke, Blumen und vieles mehr.” Im Laufe der Zeit besuchte Frau Bräuer dann Klöppelausstellungen in Annaberg-Buchholz, in Bad Steben und anderswo, um sich die kunstfertigen Werke anderer Klöpplerinnen anzuschauen, sich Anregungen zu holen und auch das eine oder andere besonders schöne Stück zu erwerben. Schön an diesem Hobby ist auch, dass dabei viele kleine und größere Geschenke für Verwandte und Freunde entstanden, denn ein selbst gefertigtes Präsent ist immer etwas ganz Persönliches. Zum Schluss des Gespräches berichtete unsere Bewohnerin noch, dass sie ganz besonders stolz auf ein Exponat aus ihrer ganz frühen Klöppelzeit ist. Die Servierschürze – selbst am Klöppelsack hergestellt – wurde über die Jahrzehnte aufbewahrt, und wenn Frau Bräuer das Stück betrachtet, freut sie sich noch heute daran, selbst wenn diese Arbeit noch kein Meisterstück war. Liebe Genossenschaftsmitglieder! Mit diesem Beitrag müssen wir unsere Hobbyecke vorerst leider beenden, denn leider liegen uns derzeit keine weiteren Hinweise auf interessante Hobbys oder Freizeitbeschäftigungen vor, die in der DPF gepflegt werden. Wenn Sie diese Rubrik auch künftig in der DPF-Aktuell lesen möchten, dann geben Sie uns bitte eine kurze Information auf ihr eigenes Hobby oder auch die Ihrer Nachbarn. Wir freuen uns über jede Anregung! Vielen Dank – die Redaktion Auflösung des Preisrätsels zum Jahreswechsel Bei unserem Preisrätsel aus der Mitgliederinformation 3/2010 war diesmal ein Begriff gesucht, den jetzt nach Abschluss der Umstellung des Fernsehempfangs in allen 3.782 Wohnungen der Genossenschaft sicher die meisten unserer Mitglieder kennen. Rund 90,5% aller Einsendungen zum Preisrätsel enthielten daher auch als richtige Lösung die „Smart-Karte“ und nahmen so an unserer Verlosung der Preise teil. Unter Ausschluss des Rechtsweges erfolgte die Ermittlung der Gewinner durch unsere Auszubildenden Lisa Grundmann (zweites Ausbildungsjahr) und Johannes Radnitz (erstes Ausbildungsjahr). Über einen unserer schönen Preise können sich diesmal folgende Mitglieder freuen: Wir bedanken uns für die Teilnahme am Preisrätsel zum Jahreswechsel, gratulieren den Gewinnern ganz herzlich und wünschen viel Freude beim Einkaufen. 3. Preis Annemarie Rohr, Allee der Kosmonauten 54 Gutschein der Parfümerie Krüger im Wert von 50 #, 2. Preis Vera Stark, Allee der Kosmonauten 50 Gutschein der Galeria Kaufhof im Wert von 100 #, 1. Preis Klaus Homa, Grimaustraße 85 Warengutschein vom Media Markt im Wert von 150 #. 23