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Agentur für Arbeit Limburg-Wetzlar - Pressestelle
65546 Limburg
Telefon: 06431 209-148
E-Mail: [email protected]
www.arbeitsagentur.de/limburg-wetzlar
Pressemitteilung
Nr. 043 /2014 - 1. April 2014
Der Arbeitsmarkt im Agenturbezirk Limburg-Wetzlar
Es fehlt an Ausbildungs- und Arbeitsstellen
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Arbeitslosenquote sinkt im März um 0,1 Prozentpunkte auf 6,1 Prozent
Agenturbezirk Limburg-Wetzlar: 249 Arbeitslose weniger als im März 2013
LDK: 105 Erwerbslose weniger als im Februar, 100 weniger als vor einem Jahr
LM-WEL: 59 Arbeitslose weniger als im Februar, 149 weniger als im Vorjahr
Ausbildungsmarkt: Bewerberboom steht weiterer Rückgang an Lehrstellen gegenüber
Auch Zahl der gemeldeten Arbeitsstellen weiter rückläufig
Beschäftigungslage in den Unternehmen ist stabil
Im Bezirk der Agentur für Arbeit Limburg-Wetzlar waren im März 2014 insgesamt 13.885 Personen arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einer Quote von 6,1 Prozent, bezogen auf alle
zivilen Erwerbspersonen. Im Februar lag die Zahl der Erwerbslosen bei 14.049, die Arbeitslosenquote betrug 6,2 Prozent. Vor einem Jahr waren 14.134 Menschen im Bezirk ohne Beschäftigung - die Quote betrug seinerzeit 6,3 Prozent.
Von den insgesamt 13.885 arbeitslosen Personen waren 4.449 bei den Arbeitsagenturen in
Limburg, Wetzlar und Dillenburg gemeldet. 3.489 Arbeitslose wurden beim Jobcenter Limburg-Weilburg gezählt. 5.947 Erwerbslose meldet das Kommunale Jobcenter des Lahn-DillKreises.
„Die im Herbst zwischen dem Land Hessen und der hessischen Arbeitsverwaltung vereinbarte Intensivierung der Zusammenarbeit zeitig bereits jetzt bemerkenswerte Erfolge. Obwohl die Schulabgängerzahlen in diesem Jahr zurückgehen werden, ist es uns gelungen, die Bewerberzahlen insbesondere aus den aktuellen Abgangsklassen- um 16,4 Prozent (Lahn-Dill 18,8 %, LimburgWeilburg 13,6 %) zu erhöhen.“ Mit dieser Botschaft eröffnete Angelika Berbuir, Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Limburg-Wetzlar, die Arbeits- und Ausbildungsmarktbilanz für den
Monat März. Im dritten Monat des Jahres werden alljährlich erstmals die Daten des aktuellen Ausbildungsmarktes veröffentlicht. Hintergrund der Steigerung sei eine Vereinbarung auf Landesebene,
die den Berufsberatern noch intensivere Beratungsmöglichkeiten in den Schulen eröffne. „Wir sind
dadurch in der Lage, viele Jugendliche noch früher zu erreichen und wesentlich intensiver im Berufswahlprozess zu begleiten“, so die Agenturchefin weiter. Besonders hoch sei die Steigerung bei
den Realschülern (24,6 Prozent) und den Fachoberschülern (27,9 Prozent) der aktuellen Abgangsklassen gewesen. Schmerzlich hingegen sei der weitere Rückgang der gemeldeten Ausbildungsstellen um 4,1 Prozent (Lahn-Dill -5,7%, Limburg-Weilburg -1,5 %). „Damit nehmen sich viele Unternehmen die Chance, in der Übergangsphase von einem Arbeitgeber- zu einem Arbeitnehmermarkt
die notwendigen Weichenstellungen für ihren mittel- und langfristigen Fachkräftebedarf vorzunehmen.“
Auch im Bereich der gemeldeten sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen gebe es ein erhebliches Defizit zu vermelden, stellt die Arbeitsmarktexpertin fest. So sei die Zahl der Vermittlungsaufträge seit Jahresbeginn insgesamt um 8,7 Prozent zurückgegangen. Während der Lahn-Dill-Kreis
noch eine Steigerung von 3,9 Prozent verzeichnen konnte, lag das Minus in Limburg-Weilburg bei
23,7 Prozent.
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Insgesamt habe die bislang günstige Witterungslage in diesem Jahr die Kräftenachfrage im Agenturbezirk nicht nachhaltig beflügelt. Insofern lägen die Veränderungswerte im Mittel der letzten Jahre. Dass die Arbeitslosigkeit im Rechtskreis des SGB III in einem März leicht sinkt, während sie im
Verantwortungsbereich der Jobcenter nochmals leicht ansteige, sei ebenfalls saisonüblich und primär auf Rückrufe in den Außenberufen zurückzuführen. Erfreulich sei, dass die Zugänge aus der
Arbeitslosigkeit im vierten Monat in Folge unter den jeweiligen Vorjahreswerten liege, was für eine
stabile Beschäftigungslage in den heimischen Unternehmen spreche. Zudem sei die Erwerbslosigkeit zwar nur geringfügig zurückgegangen, habe aber alle Personengruppen des Arbeitsmarkte ‚mitgenommen‘.
Kreis Limburg-Weilburg:
Die Arbeitslosenquote lag im März im Kreis Limburg-Weilburg bei 6,1 Prozent und damit 0,1 Prozentpunkte unter dem Wert des Vormonats. Im März 2013 betrug die Quote noch 6,4 Prozent. In
absoluten Zahlen: 5.483 Personen waren im letzten Monat als arbeitslos registriert. Das waren 59
weniger als im Februar (-1,1 Prozent) und 149 weniger als vor einem Jahr (-2,6 Prozent).
Im Jahresdurchschnitt 2013 betrug die Arbeitslosenquote im Kreis Limburg-Weilburg 5,8 Prozent. 5.222 Personen
waren 2013 durchschnittlich arbeitslos gemeldet.
36,4 Prozent aller Erwerbslosen (1.994 Personen) im Kreis werden derzeit von der Arbeitsagentur
betreut, 63,6 Prozent (3.489 Personen) vom Jobcenter. Somit ist die Zahl der Erwerbslosen im
Rechtskreis SGB III (Arbeitsagentur) innerhalb eines Monats um 92 Personen (4,4 Prozent) und im
Vergleich zum Vorjahr um 20 Arbeitslose (1,0 Prozent) gesunken. Das Jobcenter Limburg-Weilburg
verzeichnet im Vormonatsvergleich einen Anstieg von 33 Erwerbslosen (1,0 Prozent). Gegenüber
März 2013 hat sich die Arbeitslosigkeit hier um 3,6 Prozent (129 Personen) reduziert.
Im Schnitt des Jahres 2013 waren bei der Arbeitsagentur 1.896 Erwerbslose und beim Jobcenter 3.326 Erwerbslose
gemeldet.
Die Arbeitslosigkeit von Männern und Frauen hat sich im letzten Monat unterschiedlich entwickelt.
Bei den Männern war ein Rückgang um 75 Betroffene (2,4 Prozent) auf 3.025 Erwerbslose zu verzeichnen. Bei den Frauen erhöhte sich die Erwerbslosigkeit um 0,7 Prozent. Der Anstieg um 16
Erwerbslose führte zu einem Gesamtbestand von 2.458 arbeitslosen Frauen.
2013 waren jahresdurchschnittlich 2.774 Männer und 2.448 Frauen arbeitslos gemeldet.
Die Jugendarbeitslosigkeit ist im März um 1,2 Prozent oder 7 Erwerbslose angestiegen. Aktuell sind
615 Arbeitslose jünger als 25 Jahre. Im Vorjahresvergleich ist ein Rückgang um 5 Jugendliche, bzw.
0,8 Prozent festzustellen.
Im Durchschnitt des Jahres 2013 waren 557 unter 25jährige von Arbeitslosigkeit betroffen.
Die Zahl der älteren Arbeitslosen (50+) hat sich im März gegenüber dem Februar nicht verändert.
Sie liegt erneut bei 1.590 Erwerbslosen. Im Vergleich zum Vorjahreswert ist sie damit um 49 Personen oder 3,2 Prozent angestiegen.
Im Jahresdurchschnitt 2013 waren bei der Limburger Arbeitsagentur und dem Jobcenter Limburg-Weilburg 1.500
ältere Erwerbslose gemeldet.
Im März 2014 erteilten die Unternehmen und Verwaltungen dem gemeinsamen Arbeitgeberservice
von Arbeitsagentur und Jobcenter 271 Vermittlungsaufträge. Dies waren 153 Stellen weniger als im
März letzten Jahres (-36,1 Prozent).
2013 wurden insgesamt 3.552 Stellenangebote zur Besetzung gemeldet.
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Ausbildungsmarkt:
Von Oktober 2013 bis März 2014 meldeten sich 1.666 Ausbildungssuchende. Dies waren 199 oder 13,6
Prozent mehr als in der vergleichbaren Vorjahresperiode. 969 dieser Jugendlichen sind derzeit noch unversorgt (Vorjahreswert: 879).
Demgegenüber meldeten die heimischen Unternehmen und Verwaltungen bislang insgesamt 767 freie
Ausbildungsstellen. Dies sind 12 Stellen bzw. 1,5 Prozent weniger, als vor einem Jahr. 489 dieser Lehrstellen sind bislang noch unbesetzt. Ende März 2013 waren noch 473 Ausbildungsstellen frei.
Auf einen Ausbildungssuchenden kommen derzeit statistisch gesehen 0,46 gemeldete Ausbildungsstellen. Im Vorjahr waren es 0,53 Stellen.
Lahn-Dill-Kreis:
Im Lahn-Dill-Kreis lag die Arbeitslosenquote im März unverändert bei 6,2 Prozent. Im März 2013
betrug die Quote noch 6,3 Prozent. In absoluten Zahlen: 8.402 Personen waren im letzten Monat als
arbeitslos registriert. Das waren 105 weniger als im Februar (-1,2 Prozent) und 100 weniger als vor
einem Jahr (ebenfalls -1,2 Prozent).
Im Jahresdurchschnitt 2013 betrug die Arbeitslosenquote im Lahn-Dill-Kreis 6,1 Prozent. 8.330 Personen waren 2013
durchschnittlich arbeitslos gemeldet.
Auf Agenturseite (Rechtskreis SGB III) reduzierte sich die Zahl der Erwerbslosen gegenüber Februar um 123 Personen (4,8 Prozent) auf 2.455 Personen. Im Vergleich zum März 2013 nahm die Arbeitslosigkeit im SGB III-Bereich um 11,4 Prozent oder 317 Betroffene ab. Im Rechtskreis SGB II
(Jobcenter Lahn-Dill) erhöhte sich die Erwerbslosigkeit innerhalb des letzten Monats um 18 auf
5.947 Personen (0,3 Prozent). Somit sind im Bereich der Grundsicherung 217 Erwerbslose mehr
registriert als vor einem Jahr (+3,8 Prozent). 29,2 Prozent aller Arbeitslosen im Lahn-Dill-Kreis werden von der Agentur für Arbeit betreut, 70,8 Prozent vom Jobcenter.
Im Schnitt des Jahres 2013 waren bei der Arbeitsagentur 2.524 Erwerbslose und beim Jobcenter 5.806 Erwerbslose
gemeldet.
Die Anzahl arbeitsloser Männer sank im Lahn-Dill-Kreis gegenüber dem Vormonat um 78 auf 4.485
Erwerbslose (-1,7 Prozent). Die Zahl erwerbsloser Frauen ging im gleichen Zeitraum um 27 Personen oder 0,7 Prozent auf 3.917 Betroffene zurück. Im Vorjahresvergleich nahm die Arbeitslosigkeit
bei den Männern um 87 Erwerbslose (1,9 Prozent), bei den Frauen um 13 Erwerbslose (0,3 Prozent) ab.
2013 waren jahresdurchschnittlich 4.348 Männer und 3.982 Frauen arbeitslos gemeldet.
Die Jugendarbeitslosigkeit ist gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,2 Prozent oder 86 Betroffene
zurückgegangen. Im Vergleich zum Februar hat sie sich um 1,5 Prozent oder 13 Personen reduziert.
Aktuell sind 848 Jugendliche unter 25 Jahren als Arbeitslose gemeldet.
Im Durchschnitt des Jahres 2013 waren 905 unter 25jährige von Arbeitslosigkeit betroffen.
Bei den 50jährigen und älteren lag die Zahl der Erwerbslosen im März bei 2.861 Arbeitslosen und
reduzierte sich damit im Vergleicht zum Vormonat um 17 Personen, bzw. 0,6 Prozent. Gegenüber
März 2013 muss bei diesem Personenkreis ein Anstieg von 104 älteren Erwerbslosen (3,8 Prozent)
konstatiert werden.
Im Jahresdurchschnitt 2013 waren bei den Arbeitsagenturen in Wetzlar und Dillenburg sowie beim kommunalen
Jobcenter des Lahn-Dill 2.738 ältere Erwerbslose gemeldet.
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Der Zugang gemeldeter Arbeitsstellen lag in diesem Monat abermals unter dem Vorjahresniveau.
393 Vermittlungsaufträge bedeuten gegenüber März 2013 ein Minus von 59 Stellen oder 13,1 Prozent.
2013 wurden insgesamt 4.938 Stellenangebote zur Besetzung gemeldet.
Ausbildungsmarkt:
Von Oktober 2013 bis März 2014 meldeten sich im Lahn-Dill-Kreis 2.056 Ausbildungssuchende. Dies
waren 326 oder 18,8 Prozent mehr als in der vergleichbaren Vorjahresperiode. 1.150 dieser Jugendlichen
sind derzeit noch unversorgt (Vorjahreswert: 950).
Demgegenüber meldeten die heimischen Unternehmen und Verwaltungen bislang insgesamt 1.163 freie
Ausbildungsstellen. Dies sind 70 Stellen bzw. 5,7 Prozent weniger, als vor einem Jahr. 617 dieser Lehrstellen sind bislang noch unbesetzt. Ende März 2013 waren noch 678 Ausbildungsstellen frei.
Auf einen Ausbildungssuchenden kommen derzeit statistisch gesehen 0,57 gemeldete Ausbildungsstellen. Im Vorjahr waren es 0,71 Stellen.