REFERAT: SPANIEN

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REFERAT: SPANIEN
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REFERAT: SPANIEN
ESP:Allgemein
Spanien (spanisch: España), konstitutionelle Monarchie im Südwesten Europas, erstreckt sich über den
größeren Teil der Iberischen Halbinsel und grenzt im Norden an den Golf von Biscaya, an Frankreich und
Andorra, im Osten ans Mittelmeer, im Süden ans Mittelmeer und an den Atlantik und im Westen an Portugal
und den Atlantik. Die Balearen im Mittelmeer und die Kanarischen Inseln im Atlantik vor der Küste Afrikas sind
spanische Provinzen. Weiterhin stehen zwei kleine Exklaven in Marokko, Ceuta und Melilla, sowie drei
Inselgruppen in der Nähe von Afrika, unter spanischer Verwaltung. Das Staatsgebiet Spaniens einschließlich
der Gebiete in Afrika und der Inselterritorien beläuft sich auf 504 782 Quadratkilometer. Madrid ist Hauptstadt
und gleichzeitig die größte Stadt des Landes.
Spanien:
WIRTSCHAFT
Deutschland:
ca. 25%
WIRTSCHAFT
Bruttoinlandsprodukt
US-$ 578 360 000 000
(1992)
Bruttoinlandsprodukt
US-$ 1 774 900 000 000
(1992)
Hauptwirtschaftsgüter
Landwirtschaft
Gerste, Weizen, Zuckerrüben, Gemüse,
Zitrusfrüchte, Weintrauben, Oliven, Wein
Fischerei
Thunfisch, Sardinen, Muscheln, Tintenfische
Bodenschätze
Kohle, Erdöl
Industrie
Kraftfahrzeuge, Schiffe, Chemikalien,
Stahl, Textilien, Schuhe
Erwerbsstruktur
56%
33%
11%
Handel und Dienstleistungen
Industrie
Landwirtschaft
Hauptwirtschaftsgüter
Landwirtschaft
Kartoffeln, Zuckerrüben, Getreide, Wein,
Viehzucht
Bodenschätze
Steinkohle, Braunkohle, Steinsalz, Kalisalz
Industrie
Fahrzeugherstellung, Elektroindustrie, Metalle
und Metallprodukte, chemische Erzeugnisse,
Nahrungsmittel
Erwerbsstruktur
54%
38%
5%
3%
Handel und Dienstleistungen
Industrie
Landwirtschaft
andere Tätigkeitsbereiche
Wichtigste Exportgüter
Kraftfahrzeuge, Obst, Gemüse, Wein, Olivenöl,
Maschinen, Metallwaren, Erdölerzeugnisse
Wichtigste Exportgüter
Maschinen und Kraftfahrzeuge, Grundstoffe und
Produktionsgüter, Chemieprodukte
Wichtigste Importgüter
Mineralische Brennstoffe, Maschinen,
elektrotechnische Produkte, chemische
Erzeugnisse
Haupthandelspartner
Frankreich, Deutschland, Italien, Großbritannien,
Portugal
Wichtigste Importgüter
Maschinen und Kraftfahrzeuge, elektrotechnische
Erzeugnisse, fossile Brennstoffe, Chemikalien
Haupthandelspartner
Frankreich, Italien, USA, GUS-Staaten,
Niederlande, Belgien, Großbritannien, Schweiz,
Japan
Währung
1 Peseta = 100 Céntimos
Währung
1 Deutsche Mark = 100 Pfennig
Arbeitslosenquote
Wirtschaft
Traditionell ist Spanien ein landwirtschaftlich geprägter Staat. Auch heute noch ist es einer der
größten landwirtschaftlichen Produzenten in Westeuropa. Allerdings ist seit Mitte der fünfziger Jahre
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auch die Industrie sehr schnell angewachsen. Eine ganze Reihe von Entwicklungsplänen, die 1964
aufgestellt wurden, unterstützten das Wirtschaftswachstum, das jedoch in den späten siebziger
Jahren durch steigende Erdölpreise und wachsende Importraten gebremst wurde. In der Folge
förderte die Regierung die Entwicklung der Stahl-, Schiffsbau-, Textil- und Bergbauindustrie. Der
Tourismus ermöglicht Spanien bedeutende Einnahmen. Anfang der neunziger Jahre enthielt der
Jahreshaushalt Einnahmen von etwa 57,8 Milliarden US-Dollar und Ausgaben von etwa
66,7 Milliarden US-Dollar. Seit dem 1. Januar 1986 ist Spanien Vollmitglied der Europäischen Union
(EU, ehemals die Europäische Gemeinschaft).
Anfang der neunziger Jahre gab es in Spanien etwa 15,6 Millionen Erwerbstätige. Etwa 2,9 Millionen
davon waren in der Industrie beschäftigt, 1,3 Millionen in Land- und Forstwirtschaft sowie im
Fischereiwesen, 7,6 Millionen in Dienstleistungsbereichen und 1,3 Millionen im Bauwesen. Die
Arbeitslosenquote lag in dieser Zeit bei etwa 15,5 Prozent. 1993 waren etwa elf Prozent der
spanischen Arbeiterschaft gewerkschaftlich organisiert.
Landwirtschaft
Die Landwirtschaft ist eine der Stützen der spanischen Wirtschaft. Elf Prozent der Arbeitskräfte sind
in der Landwirtschaft tätig. Die wichtigsten landwirtschaftlichen Produkte sind Weizen, Gerste,
Zuckerrüben, Mais, Kartoffeln, Roggen, Hafer, Reis, Tomaten und Zwiebeln. Spanien verfügt über
ausgedehnte Weinanbaugebiete sowie über Zitrus- und Olivenhaine. Anfang der neunziger Jahre
wurde die jährliche Weizenproduktion auf 5,4 Millionen Tonnen geschätzt, Gerste auf 9,1 Millionen
Tonnen, Mais auf 3,1 Millionen Tonnen und Kartoffeln auf 5,3 Millionen Tonnen. Die
Jahresproduktion der anderen wichtigen Feldfrüchte belief sich u. a. auf 242 000 Tonnen Roggen,
6,6 Millionen Tonnen Zuckerrüben, 2,5 Millionen Tonnen Orangen, fünf Millionen Tonnen Trauben,
eine Million Tonnen Zwiebeln und 2,7 Millionen Tonnen Tomaten.
Die klimatischen und topographischen Bedingungen erfordern in weiten Teilen der spanischen
Landwirtschaft umfangreiche Bewässerung. In den Provinzen am Mittelmeer, vor allem in Valencia,
gibt es Bewässerungssysteme, welche die Arbeit vieler Generationen widerspiegeln. Der früher
trockene Küstengürtel ist heute eine der fruchtbarsten Gegenden in Spanien. Vor allem im Ebrotal
gibt es kombinierte Bewässerungs- und Wasserkraftprojekte zur Gewinnung von Elektrizität. Weite
Gebiete der Estremadura werden mit Hilfe staatlicher Bewässerungsprojekte am Guadiana
bewässert. In kleineren Bauernhöfen wird der Boden häufig über Brunnen bewässert.
Viehzucht, insbesondere die Aufzucht von Schafen und Ziegen, spielt ebenfalls eine wichtige Rolle in
der Landwirtschaft. Auch sind die Korkproduktion und der Fischfang sehr bedeutend für Spanien.
Bergbau
Spanien verfügt über beträchtliche Mineralienvorkommen. 1990 wurde u. a. eine Jahresproduktion
von 36 Millionen Tonnen Kohle und Lignit, 1,5 Millionen Tonnen Eisenerz, 255 000 Tonnen an
Zinkkonzentraten, 58 400 Tonnen Blei, fünf Millionen Tonnen Gips und 795 000 Tonnen an Rohöl
gefördert. Die wichtigsten Kohleminen befinden sich im Nordwesten, in der Nähe von Oviedo. Hier,
um Santander und Bilbao, gibt es auch die größten Eisenerzvorkommen. Große
Quecksilbervorkommen wurden im Südwesten Spaniens, in Almadén, entdeckt. In Andalusien
werden Kupfer und Blei abgebaut. Pottasche, Magnesium, Fluorit, Zinn, Wolfram, Wismut, Antimon,
Cobalt und Steinsalz sind weitere Mineralien, die im Bergbau Spaniens eine Rolle spielen.
Industrie
Zu den wichtigsten in Spanien hergestellten Gütern gehören Stoffe, Eisen und Stahl, Fahrzeuge,
chemische Produkte, Kleidung, Schuhe, Schiffe, raffiniertes Erdöl und Zement. Spanien ist einer der
weltweit größten Weinproduzenten. Ende der achtziger Jahre wurden etwa 2,3 Millionen Tonnen
jährlich hergestellt. Die Eisen- und Stahlindustrie mit Schwerpunkt in Bilbao, Santander, Oviedo und
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Avilés produzierte Mitte der achtziger Jahre etwa 13,8 Millionen Tonnen Rohstahl und 5,4 Millionen
Tonnen Roheisen.
Währung und Bankwesen
Die spanische Währungseinheit ist die Peseta, die von der Bank von Spanien (1829 gegründet)
ausgegeben wird. Eine große Anzahl von Handelsbanken ist im ganzen Land verteilt. Die wichtigsten
Börsen befinden sich in Madrid, Barcelona und Bilbao.
Außenhandel
1990 importierte Spanien Güter im Wert von etwa 70,1 Milliarden US-Dollar und exportierte Güter im
Wert von etwa 44,3 Milliarden US-Dollar. Zu den wichtigsten Importgütern zählen Mineralöle und
Schmierstoffe, Maschinen- und Transportausrüstungen, Rohstoffe, Fertigerzeugnisse, Lebensmittel,
lebende Tiere und chemische Produkte. Exportiert werden vor allem Maschinen- und
Transportausrüstungen, Lebensmittel und lebende Tiere, chemische Produkte, Fahrzeuge, Eisen
und Stahl, Stoffe und Kleidung. Die wichtigsten Handelspartner Spaniens sind die Vereinigten
Staaten, Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien und Portugal. Die Einnahmen aus dem
Tourismus, die jährlich etwa 16 Milliarden US-Dollar betragen, leisten einen großen Beitrag dazu,
das chronische Handelsdefizit Spaniens zu kompensieren.
Verkehrswesen
Anfang der neunziger Jahre verfügte Spanien über ein Straßennetz mit einer Länge von etwa
318 020 Kilometern. Das Schienennetz mit einer Länge von etwa 14 500 Kilometern wird von
staatlichen und privaten Unternehmen unterhalten. 1992 nahm ein Hochgeschwindigkeitszug seinen
Dienst auf der Strecke von Madrid nach Sevilla auf. Die Erweiterung der Strecke nach Barcelona
wird voraussichtlich 1997 in Betrieb genommen werden. Die von der Regierung kontrollierte Fluglinie
Iberia fliegt nationale sowie internationale Ziele an.
Energie
Etwa 48 Prozent des spanischen Strombedarfs werden in konventionellen Wärmekraftwerken
produziert, in denen hauptsächlich Kohle oder raffiniertes Erdöl verbrannt werden. 17 Prozent der
Energie werden in Wasserkraftwerken und 35 Prozent in Atomkraftwerken gewonnen.
Tourismus und Gründe für diesen
Klima
Das Klima Spaniens ist von extremen Temperaturen und, bis auf den Norden, von geringen
Niederschlägen geprägt. Die großen Gegensätze in der physikalischen Beschaffenheit führen zu
krassen klimatischen Unterschieden. Entlang der Biscaya und der Atlantikküste ist das Klima
gemäßigt, mit im allgemeinen feuchtem und kühlem Wetter. Die Sommer in der zentralen
Hochebene sind so heiß, daß fast alle Flüsse austrocknen. Die Erde verdorrt und häufig sind
Dürreperioden die Folge. In fast ganz Spanien fallen weniger als 610 Millimeter Niederschlag pro
Jahr. Die Gebirge im Norden erhalten jedoch deutlich mehr Steigungsregen. In der Gegend um
Madrid sind die Winter kalt genug, um die Flüsse einfrieren zu lassen. Im Sommer können die
Temperaturen dagegen jedoch auf bis zu 41,7 °C ansteigen. Im Gegensatz dazu herrscht an der
südlichen Mittelmeerküste subtropisches Klima. Die Durchschnittstemperatur in Málaga, das im
äußersten Süden liegt, beträgt im Winter 13,9 °C.