Fingernagel
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Fingernagel
Patentanmeldung Vorrichtung zur Darstellung von Farben, Mustern sowie festen und bewegten Bildern auf kleinem autarken Display mit beliebiger Displayfläche als Ersatz für künstliche Fingernägel. Technisches Gebiet: Frauen haben das Bedürfnis ihre Fingernägel farbig zu lackieren. Seit einiger Zeit ist daraus ein breiter Trend erwachsen nicht nur Farben, sondern auch einfachere und aufwändige Bildmotive aufzutragen. Inzwischen gibt es viele Unternehmen, die gerade solche zeitaufwändige und optisch ansprechende Fingernagelmotive aufmalen bzw. anbringen, beispielsweise mit sogenannten French Nails. Die Kosmetikindustrie bietet mittlerweile diverse Lösungen an, solche Motive einfacher und schneller auf die Fingernägel zu übertragen. Nachteil dieser Lösung ist, dass das Motiv bzw. die Farbe nicht wieder schnell zu wechseln ist. Ein weiteres Problem ist die Umweltbelastung durch chemische Lösungsmittel beim Entfernen des Nagellacks. In dieser Patentanmeldung wird eine neue Vorrichtung beschrieben, die es ermöglicht innerhalb von kürzester Zeit beliebige Bildmotive, Bildsequenzen, Muster oder Farben auf die Fingernägel aufzubringen oder zu erneuern. Zusätzlich wird dazu ein EDV-Gerät benötigt wie z. B. ein Smartphone, ein Tablet-PC, ein Laptop oder ein normaler PC um die Bildmotive, Bildsequenzen oder Farben auszuwählen, eventuell zu bearbeiten und den einzelnen Fingern zuzuordnen. Die Zuordnung des fingerabhängigen Contents kann über eine spezielle Ladestation erfolgen, welche die Möglichkeit bietet, Bilddaten zu übertragen und gleichzeitig den Energiespeicher jedes einzelnen Fingernagels aufzuladen. Die Bilddaten- und Energieübertragung kann auf verschiedene Weise realisiert werden. Seite 1 von 10 Stand der Technik: Bekannt sind OLED-Displays, die sich auf flexiblen Folien aufbauen lassen. Pixelgrössen von 4,7µm * 4,7µm sind bereits in 2012 in einem „ultra high density (UHD)“ Miniaturdisplay erreicht worden. Somit lassen sich Displays mit verschiedenen Auflösungen durch verschiedene Pixelgrössen und beliebigen Folienflächen, abhängig von Kosten und Content aufbauen. Bekannt sind hoch integrierte Halbleiterschaltkreise, die Datenkommunikation steuern, ihre eigene Energiequelle kontrollieren sowie die kompletten farbigen Bilder und Farbbildsequenzen speichern und eine RGB-OLED-Matrix ansteuern können. Weiterhin ist bekannt, dass in flexiblen Folien Akkus auf Li-Ionen-Basis hergestellt werden können, die eine hohe Energiedichte aufweisen. Aus der Elektronik ist bekannt, dass eine elektromagnetische Kopplung zweier Systeme, als Energie- und als Daten- Übertragungssystem genutzt werden kann. Die chemische Industrie bietet sogenannte Strip-Kleber (Klebestreifen) an, die sich auch wieder leicht lösen lassen, wenn parallel zur Klebefläche eine Zugkraft am Klebestreifen angewendet wird. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit sonstige geeignete Kleber zu verwenden, die über einen speziellen Charakter ihre Klebekraft wieder leicht verlieren. Offenbarung der Erfindung: Der Fingernagellack wird durch ein autarkes Miniatur-Display ersetzt. Fig. 1 zeigt eine mögliche Anwendung als Fingernagel. Dabei wird ein autarkes Miniatur-Display, das die Form eines speziellen Fingernagels (1b) hat, auf den Fingernagel des Fingers (1a) aufgeklebt. Nach dem Aufkleben ergibt sich eine Anordnung wie in Fig. 1 (1c) gezeigt. Als Kleber kann ein Strip-Kleber verwendet werden, dessen Klebekraft leicht durch ziehen des Strips vom Finger gelöst wird. Ein Farb-Tripel-Punkt des autarken Miniatur-Display ist als Schnittbild in Fig. 2 dargestellt. Es ist in verschiedenen Schichten aufgebaut und beinhaltet allen Komponenten, die benötigt werden um ein farbiges Bild, ein beliebiges Muster, eine farbige Bildsequenz oder nur ein Farbe, einstellbar, leuchtend für eine bestimmte Zeit darzustellen. Das Display ist flexibel, ähnlich einer Folie, aufgebaut. Je nach geometrischer Ausführungsform kann das Display unterschiedliche Pixelzahlen pro Zeile und unterschiedliche Zeilenzahlen besitzen. An oberster Stelle ist eine Schutzschicht (a) angebracht, die ein Eindringen von zerstörerischen Fremd-Atomen, -Molekülen oder -Ionen verhindert und normale mechanische Einwirkungen auffängt. Unter der Schutzschicht befindet sich die OLED-Struktur; hier nur ein FarbbildpunktAusschnitt (b) , der aus drei Pixeln besteht: R entspricht rot, G entspricht grün und B Seite 2 von 10 entspricht blau. Die Flächengrösse der Pixel kann je nach Anwendung grösser oder kleiner sein. Der OLED-Träger mit Leiterbahnen und Kontaktierung zu den integrierten Schaltkreisen ist in (c) gezeigt und erstreckt sich, wie alle darunter liegenden Volumina, unter dem gesamten Display. Dieser Träger kann aus mehreren Leiterbahnebenen bestehen, je nach Komplexität der Schaltung. Je nach Schaltung, Anwendung und Displayauflösung sind ein oder mehrere integrierte Schaltkreise im Volumen (d) untergebracht. Der oder die Schaltkreise können Bilddaten empfangen, verarbeiten, speichern und an das Display ausgeben. Zusätzlich wird eine Kontrolle des Akkus ausgeführt. Eine weitere Option ist eine Funknahfeld-Steuerung zum Synchronisieren und Steuern von bewegten Bildern beim vorhanden sein mehrerer Displays, wie z. B. von 5 oder 10 Fingernägeln. Das Akku-Volumen (e) ist unter dem Schaltkreisvolumen (d) angebracht und versorgt die gesamte Anordnung mit elektrischer Energie. Der Akku kann ein Li-Ionen-Akkumulator mit hoher Energiedichte sein und ebenfalls aus einer flexiblen Struktur bestehen. Je nach Datenkopplung zwischen Display und Ladestation sind im Volumen (f) eine Induktionsschleife und eine Antenne oder nur eine Induktionsschleife vorhanden. Die Induktionsschleife dient bei zusätzlicher Antenne nur zur Wiederaufladung des Akkus. Fehlt die Antenne, dann wird auch die Datenübertragung über die Induktionsschleife vorgenommen; in diesem Fall werden zwei unterschiedliche Frequenzen eingesetzt. Eine Weitere Möglichkeit zur Datenübertragung und zur Akku-Aufladung ist der Einsatz eines elektrischen Wechselfeldes (Kondensator-Kopplung), statt des magnetischen Wechselfeldes. Dabei werden ebenfalls zwei unterschiedliche Frequenzen für Datenkopplung und Energieversorgung verwendet. Je nach Anwendung wird ein entsprechender Kleber (z. B. Strip-Kleber) im Volumen (g) angewendet und fixiert das autarke Miniatur-Display auf dem Fingernagel (h). Die Ausführung der autarken Miniatur-Displays ist anwendungsabhängig. Auf Fingernägeln sind sie paarweise in 5 unterschiedlichen Grössen nötig. Da es verschiedene Handgrössen gibt muss die Grössenaufteilung erweitert werden für kleine, mittlere und grosse Hände. Also ergeben sich daraus mindestens 2*5*3 = 30 Fingernagel-Grössen für nur eine Fingernagelform. Mögliche Formen für Fingernägel zeigt Fig. 3. Die Bezeichnungen für die Typen sind: Spitze (3a), Mandel (3b), Oval (3c), Quadratisch (3d), Quadratisch abgerundet (3e) und Rund (3f). Natürlich kann die Länge als zusätzlicher Fertigungsparameter variiert werden. Als Display-Lade- und Programmierstation kann eine spezielle Fingernagel-Aufnahmevorrichtung dienen. Fig. 4 zeigt eine Vorrichtung, die 10 autarke Miniatur-Displays, die als Fingernägel ausgeführt sind, aufnehmen kann. Diese Vorrichtung verfügt über einen Energieanschluss (4a) in Form einer Niederspannungs-Buchse oder ein Netzkabel bei eingebautem Netzteil. Die Datenkopplung zu einem EDV-Gerät (PC , Tablet-Computer, o.ä.) Seite 3 von 10 kann durch eine Schnittstelle (4b) vorgenommen werden. Die Schnittstelle kann eine USBSchnittstelle sein. Weitere mögliche Schnittstellentypen können kabellose (WLAN, Bluetooth, NFC) oder kabelgebundene (LAN) Daten-Anschlüsse sein. Je nach Ausführung der autarken Miniatur-Displays ist aber auch eine Datenkopplung über Funk möglich. In diesem Fall bedarf es nur einer Ladestation für die Akkus ohne weitere Schnittstelle. Die Aufladung der Akkus erfolgt mit Hilfe eines magnetischen Wechselfeldes und der eingebauten Induktions-schleife oder durch eine Kondensator-Kopplung (Volumen (f), Fig. 2) in den autarken Miniatur-Displays. Den elektronischen Aufbau des autarken Miniatur-Displays mit der Ankopplung an die Ladeund Datenstation zeigen die Bilder in Fig. 5 und Fig. 6. Sie unterscheiden sich nur in der Art der Energieankopplung und der Datenübertragung. In Fig. 5 wird eine kapazitive Kopplung über elektrische Wechselfelder dargestellt. Das Netzteil und die Datenschnittstelle zeigt der Block (1). Rechts neben der Trennlinie mit den Koppelkondensatoren (2) ist das autarke Miniatur-Display. In diesem Fall befinden sich in Volumen Fig. 2 (f) zwei separate Kondensatorplatten in einer Ebene. Mit den zwei separaten Kondensatorplatten, die in der Lade- und Datenstation untergebracht sind wird das autarke Miniatur-Display über zwei verschiedene Frequenzen mit Energie und Daten versorgt. Diese Anordnung gilt für jeden Fingernagel. Die Eingangsschaltung für Daten- und Energietrennung zeigt (3) von Fig. 5. Die Energie wird weiter von Block (5) kontrolliert, der auch den Akku (4) hinsichtlich Laden und Entladen steuert. In (6) befindet sich die Adressenkontrolle für das Einlesen und Auslesen der Bilddaten, die im Graphikspeicher (7) untergebracht werden. Eine Konvertierung und Skalierung auf die verschiedenen geometrischen Formate des autarken Miniatur-Displays wird in (8) vorgenommen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit mit Hilfe eines Lichtsensors (9), der die Grösse eines Pixels hat, die Helligkeit des Displays der Umgebungshelligkeit anzupassen. Als Lichtsensor kann ein Pixel des OLED-Displays verwendet werden, da OLEDs nicht nur Licht emittieren können, sondern auch lichtempfindlich sind. Das bildgebende Element (OLED Display) ist in (10) zu sehen. In Fig. 6 wird eine induktive Kopplung über magnetische Wechselfelder dargestellt. Das Netzteil und die Datenschnittstelle zeigt der Block (11). Die Primärseite der Transformatoren befindet sich in der Display-Lade- und Programmierstation, die Sekundärseite der Transformatoren ist als Induktionsschleife in den Fingernägeln Volumen (f, Fig. 2) untergebracht. Auch hier werden wieder zwei verschiedene Frequenzen für die Energie- und Datenübertragung verwendet. Diese Anordnung gilt für jeden Fingernagel. Die Eingangsschaltung für Daten- und Energietrennung zeigt (13) von Fig. 6. Die Energie wird weiter von Block (5) kontrolliert, der auch den Akku (4) hinsichtlich Laden und Entladen steuert. In (6) befindet sich die Adressenkontrolle für das Einlesen und Auslesen der Bilddaten, die im Graphikspeicher (7) untergebracht werden. Eine Konvertierung und Skalierung auf die verschiedenen geometrischen Formate des autarken Miniatur-Displays Seite 4 von 10 wird in (8) vorgenommen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit mit Hilfe eines Lichtsensors (9), der die Grösse eines Pixels hat, die Helligkeit des Displays der Umgebungshelligkeit anzupassen. Als Lichtsensor kann ein Pixel des OLED-Displays verwendet werden, da OLEDs nicht nur Licht emittieren können, sondern auch Lichtempfindlich sind. Das bildgebende Element (OLED Display) ist in (10) zu sehen. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Darstellung von Farben, Mustern sowie festen und bewegten Bildern auf kleinem autarken Display mit beliebiger Displayfläche als Ersatz für künstliche Fingernägel. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Display ein flexibles OLED-Display ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine zentrale Steuerung alle Abläufe der Datenübertragung und Darstellung übernimmt. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiequelle mit dem Display verbunden ist und ebenfalls flexibel ist. Seite 5 von 10 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein eigener Bildspeicher vorhanden ist. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgung kapazitiv oder induktiv in kurzer Zeit erfolgt. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das die Betriebszeit mehrere Stunden ist. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine zentrale Station die Energieversorgung und Datenübertragung vornimmt. Zusammenfassung: Es wird eine neue Vorrichtung eines autarken Miniatur-Displays beschrieben. Das Display ist flexibel, ähnlich einer Folie. Es wird über eine Ladestation mit elektrischer Energie geladen und kann mit neuen Daten beschrieben. Es können Farben, Bilder oder Bildsequenzen mehrere Stunden lang, nach dem Aufladen des Akkus, angezeigt werden. Vorrangiger Einsatz des Displays sind Fingernägel. Seite 6 von 10 Fig. 1 Seite 7 von 10 Fig. 2 Seite 8 von 10 Fig. 3 Fig. 4 Seite 9 von 10 Fig. 5 Fig. 6 Seite 10 von 10