Das neue IBM Power 770 System basiert auf der aktuellsten

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Das neue IBM Power 770 System basiert auf der aktuellsten
IBM Vertriebsfreigabe für Europa, den Nahen Osten und Afrika
ZG10-0027 vom 09.02.2010
Das neue IBM Power 770 System basiert auf der
aktuellsten POWER7 Prozessor-Technologie, die
eine zuvor unerreichte Performance, Skalierbarkeit,
Zuverlässigkeit und Verwaltbarkeit für anspruchsvolle
kommerzielle Workloads bietet.
Inhaltsverzeichnis
1
2
2
Übersicht
Voraussetzungen
Geplante Verfügbarkeit
3 Beschreibung
20 Absichtserklärung
Auf einen Blick
Der Power® 770 Enterprise Server bietet ein herausragendes Preis-LeistungsVerhältnis, mainframeorientierte Zuverlässigkeits- und Verfügbarkeitsfunktionen,
flexible Kapazitätsupgrades sowie innovative Virtualisierungstechnologien und
zeichnet sich durch die folgenden Leistungsmerkmale aus:
• Bis zu 64 POWER7 Prozessorkerne mit vier Prozessorkarten pro Server.
• Eine POWER7 Prozessorkarte pro CEC-Gehäuse: 16 Kerne mit 3,1 GHz oder 12
Kerne mit 3,5 GHz.
• Bis zu 2,0 TB DDR3-Speicher mit Frequenzen von bis zu 1.066 MHz – plus
optionale Speichererweiterung mit Active Memory� Expansion.
• Bis zu sechs SAS-Laufwerke (Festplatten oder SSD, Small Form Factor) pro CECGehäuse.
• Acht I/O-Erweiterungssteckplätze (6 PCIe und 2 GX++) pro Gehäuse (bis zu 32
Steckplätze ohne Verwendung von I/O-Einschubmodulen).
• Bis zu 184 PCIe-Steckplätze oder bis zu 192 PCI-X-DDR pro System mit I/OEinschubmodulen
• Logische Partitionen -- bis zu 160 pro System (optional), die sich mit PowerVM�
SOD auf bis zu 640 pro System erweitern lassen.
Übersicht
Der neue IBM® Power 770 Server (9117-MMB) basiert auf der aktuellsten POWER7
Prozessor-Technologie, die eine zuvor unerreichte Performance, Skalierbarkeit,
Zuverlässigkeit und Verwaltbarkeit für anspruchsvolle kommerzielle Workloads
bietet.
Der innovative IBM Power 770 Server mit POWER7 Prozessoren ist ein
rackmontierter SMP-(Symmetric-Multiprocessing-)Server. Das modular aufgebaute
System besteht aus bis zu jeweils vier EIA-Einheiten großen Gehäusen, die in
einem 19-Zoll-Rack untergebracht sind. Jedes der vier Systemgehäuse enthält eine
leistungsstarke POWER7 Prozessorkarte, die aus zwei Single-Chip-Prozessormodulen
aufgebaut ist. Bei allen POWER7 Prozessoren in diesem Server handelt es sich um
64-Bit-Module mit bis zu acht Prozessorkernen auf einem Single-Chip-Modul sowie 2
MB L2-Cache (256 KB pro Kern) und 32 MB L3-Cache (4 MB pro Kern). Die POWER7
SCM-Prozessoren unterstützen eine Frequenz von 3,1 GHz mit acht Kernen bzw.
3,5 GHz mit sechs Kernen. Dieser neue Modellserver steht in Konfigurationen ab
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IBM ist eine eingetragene Marke der International Business Machines Corporation
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vier aktiven Kernen zur Verfügung, die sich über integrierte Capacity-on-Demand(CoD-)Funktionen in Schritten von einem Kern erweitern lassen.
Der POWER7 DDR3-Speicher zeichnet sich durch eine neue Speicherarchitektur
aus und bietet damit eine höhere Bandbreite und Kapazität. Dies ermöglicht eine
Verwendung von größeren Speicherkonfigurationen mit höherer Datenrate. Jeder
neue POWER7 Prozessor unterstützt bis zu acht DDR3-DIMMs mit Geschwindigkeiten
von bis zu 1.066 MHz. Ein vollständiges System umfasst bis zu 2,0 TB Speicher
(verzögerte allgemeine Verfügbarkeit großer DIMMs). Mit Active Memory Expansion
lässt sich der Speicher optional weiter vergrößern.
Voraussetzungen
Für die Installation des Betriebssystems AIX® ist eine der folgenden
Voraussetzungen erforderlich:
• AIX 5.3 ab Technologielevel 5300-11 und Service Pack 2 oder neuer
• AIX 5.3 ab Technologielevel 5300-10 und Service Pack 4 oder neuer, verfügbar ab
28.05.2010
• AIX 5.3 ab Technologielevel 5300-09 und Service Pack 7 oder neuer, verfügbar ab
28.05.2010
• AIX 6.1 ab Technologielevel 6100-04 und Service Pack 3 oder neuer
• AIX 6.1 ab Technologielevel 6100-03 und Service Pack 5 oder neuer, verfügbar ab
25.06.2010
• AIX 6.1 ab Technologielevel 6100-02 und Service Pack 8 oder neuer, verfügbar ab
25.06.2010
Für die Installation des Betriebssystems IBM i:
• IBM i 6.1 mit Gerätecode 6.1.1 oder neuer
Weitere Informationen zur Hardwarekompatibilität und den entsprechenden
AIX und IBM i Technologieleveln finden Sie auf der IBM Webseite zu den
Systemanforderungen:
http://www-912.ibm.com/e_dir/eserverprereq.nsf
Für die Installation des Betriebssystems Linux® ist eine der folgenden
Voraussetzungen erforderlich:
• SUSE Linux Enterprise Server 10 Service Pack 3 oder neuer mit aktuellen, von
Novell zur Verfügung gestellten Wartungsaktualisierungen, um alle geplanten
Funktionen zu aktivieren.
• SUSE Linux Enterprise Server 11 oder neuer mit aktuellen, von Novell zur
Verfügung gestellten Wartungsaktualisierungen, um alle geplanten Funktionen zu
aktivieren.
Für die Installation von VIOS:
• VIOS 2.1.2.12 mit Fix Pack 22.1 und Service Pack 2 oder neuer
Für die Installation von Java� 1.4.2 auf POWER7: Für die Installation von Java
1.4.2 auf POWER7 sind besondere Überlegungen in Betracht zu ziehen. IBM
empfiehlt, Java-basierte Anwendungen sobald wie möglich auf Java 6 oder Java
5 zu aktualisieren, um die Leistungsmerkmale und neuesten Verbesserungen der
POWER7 Technologie optimal nutzen zu können. Weitere Informationen finden Sie
auf den folgenden Webseiten:
http://www.ibm.com/developerworks/java/jdk/aix/service.html
Geplante Verfügbarkeit
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• 16.03.2010: IBM Power 770 Server und alle Features, einschließlich der folgenden
Features für MES-Bestellungen:
– Prozessoraktivierungen (FC 5459 und FC 5468).
– Speicheraktivierungen (FC 8212 und FC 8213).
– COD (FC 7642, FC 7643, FC 7644, FC 7645, FC 7646, FC 7647, FC 7648 und FC
7649).
– Zweites Betriebssystem (FC 0265, FC 0266 und FC 0267).
• 04.06.2010: Modellumstellung (9117-MMA auf 9117-MMB), Upgrades und alle
zusätzlichen, in MES-Bestellungen erhältlichen Features
• 18.06.2010: Feature „Base Customer Specified Placement“ (FC 8453).
• 19.11.2010: Hot-Node-Add, Speicherupgrade, Hot-Node-Repair und 128 GB
Speicher (FC 5602).
• 19.11.2010: 128 GB Speicher (FC 5602).
In Frankreich ist die Verfügbarkeit des Produkts (einschließlich
Verschlüsselungsalgorithmen) abhängig von behördlicher Genehmigung.
Beschreibung
Zusammenfassung der Features
Auf dem Power 770 stehen die folgenden Features zur Verfügung:
• 19-Zoll-Rack-Systemgehäuse (4U)
• Eins von vier Systemgehäusen: maximale Systemgröße 16U
• Eine Prozessorkarte pro Gehäuse (beinhaltet Spannungsregler):
– 0/12-Wege-Prozessorkarte mit 3,5 GHz (FC 4980)
– 0/16-Wege-Prozessorkarte mit 3,1 GHz (FC 4981)
• POWER7 DDR3-Speicher-DIMMs (16 DIMM-Steckplätze pro Prozessorkarte):
– 0/32 GB (4 X 8 GB), 1066 MHz (FC 5600)
– 0/64 GB (4 X 16 GB), 1066 MHz (FC 5601)
– 0/128 GB (4 X 32 GB), 800 MHz (FC 5602)
• Sechs Hot-Swap-fähige 2,5-Zoll-Schächte für SAS-Festplatten oder SSDLaufwerke mit kleinem Formfaktor pro Gehäuse
• Eine Hot-Plug-fähige Slimline-SATA-Datenträgerposition pro Gehäuse (optional)
• Redundante Hot-Swap-AC-Netzteile in jedem Gehäuse
• Wahlmöglichkeit zwischen integrierten (HEA-) I/O-Optionen; eine pro Gehäuse
– Quad-1 Gb-Ethernet
– Dual-10 Gb (optisch) + Dual-1 Gb-Ethernet
– Dual-10 Gb (Kupfer) + Dual-1 Gb-Ethernet
• Ein serieller Anschluss, drei USB-Anschlüsse pro Gehäuse (maximal neun pro
System)
• Zwei HMC-Anschlüsse pro Gehäuse (maximal vier pro System)
• Acht I/O-Erweiterungssteckplätze pro Gehäuse (maximal 32 pro System)
– Sechs PCIe-8x-Steckplätze plus zwei GX++-Steckplätze pro Gehäuse
• Dynamic LPAR, Prozessor- und Speicher-CUoD
• PowerVM (optional):
– Micro-Partitioning�
– Virtual I/O Server (VIOS)
– Unterstützung für die automatische CPU- und Speicher-Neukonfiguration
für dedizierte und gemeinsam verwendete Prozessor-LPAR-(LogicalPartition-)Gruppen
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– Unterstützung für die manuelle Bereitstellung von Ressourcen/
Partitionsmigration (PowerVM - Enterprise Edition)
• Optional PowerHA für AIX, IBM i und Linux
• 12X-I/O-Einschubmodul mit PCI-Steckplätzen
– Bis zu 16 PCIe-I/O-Einschübe (FC 5802 oder FC 5877)
– Bis zu 32 PCI-X-DDR-I/O-Einschübe (7314-G30 oder FC 5796)
• Disk-only-I/O-Einschübe
– Bis zu 110 EXP12S-SAS-DASD/SSD-I/O-Einschübe auf SAS-PCI-Controller (FC
5886)
– Bis zu 60 EXP24-SCSI-DASD-Erweiterungseinschübe auf SCSI-PCI-Controller
(7031-D24 oder FC 5786)
• IBM Systems Director Active Energy Manager�.
Prozessoren
• Für Verbindungen zwischen den Prozessoren werden in CEC-Gehäusen mit zwei,
drei oder vier Einschüben die folgenden SMP- und FSP-Kabel benötigt.
SMP-Kabel
FSP-Kabel
Zwei Einschübe 3711, 3712
3671 Drei Einschübe 3712, 37
• Ein System kann über ein bis vier CEC-Gehäuse verfügen, die jeweils eine
Prozessorkarte erfordern. Jede Prozessorkarte verfügt über zwei SCMProzessoren.
• Prozessorkarten müssen mit POWER7 DDR3-Speicher-DIMMs bestückt sein.
• Alle Prozessorkarten im System müssen den gleichen Feature Code aufweisen.
• Jedes System muss über mindestens vier aktive Prozessoren verfügen.
• Capacity on Demand-Aktivierungen für Prozessoren aktivieren Prozessorhardware
ausschließlich im System mit der Seriennummer, für die sie erworben wurden.
Wenn Sie Prozessorhardware auf ein anderes System übertragen, wird der
Prozessor in diesem System gegebenenfalls nicht funktionieren, bis Sie
Vereinbarungen getroffen haben, die vorhandenen Prozessoraktivierungen
zu übertragen, oder zusätzliche Prozessoraktivierungen erwerben. Weitere
Informationen erhalten Sie von Ihrem IBM Ansprechpartner oder IBM Business
Partner.
Hauptspeicher
• Auf jeder Prozessorkarte muss mindestens ein Speicher-Feature installiert sein
(ein Feature pro Prozessorkarte). Dies gilt auch für im System vorhandene, nicht
aktive Prozessorkarten.
• Speicher-Features enthalten insgesamt vier DIMMs. Jedes zu einem Prozessor
gehörende Speicher-Feature verfügt über einen obligatorischen Steckplatz.
• Alle POWER7 Speicher-Features müssen mit ausreichend permanenten
Speicheraktivierungsfeatures erworben werden, sodass der Systemspeicher zu
mindestens 50 % aktiv ist.
• Jedes System muss mindestens 16 GB aktiven Systemspeicher enthalten.
• Die Speicher-FCs 5600, 5601 und 5602 lassen sich parallel auf demselben
POWER7 Prozessormodul betreiben. Speicher-Controller unterstützen nur eine
Frequenz für alle vier DIMM-Steckplätze gleichzeitig.
• Alle Prozessorkarten verfügen über 16 Speicher-DIMM-Steckplätze (acht pro
Prozessor), die mit POWER7 DDR3-Speicher-DIMMs bestückt werden müssen.
• Capacity on Demand-Aktivierungen für Speicher aktivieren Speicherhardware
ausschließlich im System mit der Seriennummer, für die sie erworben wurden.
Wenn Sie Speicherhardware auf ein anderes System übertragen, wird der Speicher
in diesem System gegebenenfalls nicht funktionieren, bis Sie Vereinbarungen
getroffen haben, die vorhandenen Speicheraktivierungen zu übertragen, oder
zusätzliche Speicheraktivierungen erwerben. Weitere Informationen erhalten Sie
von Ihrem IBM Ansprechpartner oder IBM Business Partner.
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• Speicher sollte gleichmäßig auf alle Prozessorkarten im System verteilt werden.
Ein über die installierten Prozessorkarten ausgewogen verteilter Speicher
ermöglicht einen einheitlichen Speicherzugriff und führt im Allgemeinen zur
bestmöglichen Performance für Ihre Konfiguration.
• Mögliche zukünftige Speichererweiterungen sollten bereits bei der Auswahl der
Speichergrößen für die Erstbestellung in Betracht gezogen werden.
Verfügbarkeit von I/O-Einschüben
• Um die Möglichkeit eines Ausfalls aufgrund des Versagens einzelner Bestandteile
(Single Points of Failure) weiter zu reduzieren, gelten für POWER7 erweiterte
Konfigurationsregeln für Festplattenspeicher. Festplatten-ControllerKonfigurationen mit integriertem Cache werden von IBM Konfigurationstools
und dem technischen IBM Kundensupport nicht unterstützt, sofern sie nicht
über einen geschützten Schreibcache verfügen. Festplatten-Controller mit
Schreibcache müssen den Cache entweder durch Duplizierung der FestplattenController (Schreibcachereplizierung oder Spiegelung auf IOA-Ebene) oder durch
Verwendung eines Hilfs-Schreibcache-IOA schützen. Dies gilt für alle Partitionen
im Power 770, unabhängig vom verwendeten Betriebssystem.
• Es wird empfohlen, aus Gründen der Wartungsfreundlichkeit alle angeschlossenen
Remote-I/O-Einschübe im gleichen Rack zu betreiben, in dem sich auch der Power
770 Server befindet. Eine Installation in getrennten Racks ist jedoch möglich,
sofern die Anwendung oder sonstigen Rackgeräte dies erfordern.
• Im Folgenden finden Sie eine Liste der I/O-Einschübe, die im Modell 770
unterstützt werden bzw. für dieses erhältlich sind, zusammen mit der richtigen
einzusetzenden Schnittstelle für die Einschübe sowie der maximalen Anzahl
angeschlossener I/O-Einschübe:
FC
5786
EXP24 SCSI Disk Drawer
Maximum
Unterstützt
SCSI
Beschreibung
60 5796
PCI-X DDR 12X I/O Drawer
Die folgenden Feature-Code-I/O-Einschübe stehen für den Power 770 zur Verfügung:
PCI-X DDR 12X EXPANSION DRAWER (FC 5796)
Der PCI-X-DDR 12X Expansion Drawer (FC 5796) ist ein 4 EIA-Einheiten großer
Einschub für ein 19-Zoll-Rack. FC 5796 ist 8,8 Zoll breit und nimmt etwa die
Hälfte der Breite des 4 EIA-Racks in Anspruch. FC 5796 setzt die Verwendung des
Einschubeinbaugehäuses FC 7314 voraus. Das 4 EIA hohe Gehäuse kann bis zu
zwei Einschübe (FC 5796) aufnehmen, die nebeneinander in das Gehäuse eingebaut
werden. Der Einschub ist 31,5 Zoll tief und hat ein Gewicht von bis zu 20 kg. Der
PCI-X-DDR 12X Expansion Drawer verfügt über sechs 64-Bit-PCI-X-DDR-Steckplätze
mit 3,3 V und 266 MHz, die Blind-Swap-Kassetten verwenden und das Hot-Plugging
von Adapterkarten unterstützen. Das Einschubmodul verfügt über eine redundante
Hot-Plug-Stromversorgung und -Kühlung. Der Kunde muss sich für eine der beiden
Interface-Adapter für die Verwendung im Feature 5796 Einschubmodul entscheiden.
Die beiden Optionen sind der Dual-Port 12X Channel Attach Adapter Long Run (FC
6457) oder der Dual-Port 12X Channel Attach Adapter Short Run (FC 6446). Die
Auswahl des Adapters ist davon abhängig, wie viel physikalischer Platz bis zum
Hostsystem oder zum nächsten I/O-Einschub im Loop verbleibt. FC 5796 wird
über einen 12X Adapter in einem GX++-Steckplatz und SDR- und/oder DDR-Kabel
an ein Hostsystem-CEC-Gehäuse angebunden. Im gleichen 12X Loop lassen sich
maximal vier Feature 5796 Einschubmodule betreiben. Eine parallele Verwendung
der Features 5802/5877 und 5796 im gleichen Loop wird nicht unterstützt. Eine
parallele Verwendung von FC 5796 und 7314-G30 im gleichen Loop wird unterstützt,
solange die maximale Anzahl von vier Einschüben pro Loop nicht überschritten
wird. Um eine echte Redundanz sicherzustellen, sind in der minimalen Konfiguration
zwei 12X-Kabel (entweder SDR oder DDR), zwei Netzkabel und zwei SPCN-Kabel
erforderlich.
PCIe 12X I/O Drawer (FC 5802 und FC 5877)
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Der PCIe 12X I/O Drawer ist ein 19 Zoll großer I/O- und Speicher-Einschub.
Er stellt einen 4 EIA-Einheiten großen Einschub mit 10 PCI-E-basierten I/OAdaptersteckplätzen und 18 Hot-Swap-fähigen Festplattenschächten mit kleinem
Formfaktor zur Verfügung, die sich entweder für Festplatten oder SSDs verwenden
lassen und in zwei Gruppen aus jeweils neun Schächten aufgeteilt sind. Jede
Plattenschachtgruppe wird von einem oder zwei PCIe-SAS-Speicheradaptern
gesteuert, die sich in einem PCIe-Steckplatz im gleichen FC 5802 befinden wie
die SAS-Laufwerke. Im gleichen 12X Loop lassen sich maximal zwei Feature 5802
Einschubmodule betreiben. Eine parallele Verwendung der Features 5802 und FC
5796/7314-G30 im gleichen Loop wird nicht unterstützt. FC 5877 entspricht FC
5802, unterstützt jedoch keine Festplatteneinschübe. Eine parallele Verwendung von
FC 5877 und 5802 wird unterstützt. FC 5877 lässt sich nicht auf FC 5802 aufrüsten.
Die physikalischen Dimensionen des Einschubs betragen 444,5 mm Breite x
177,8 mm Höhe x 711,2 mm Tiefe zur Verwendung in einem 19-Zoll-Rack. Die
Adaptersteckplätze verwenden Blind-Swap-Kassetten und unterstützen das HotPlugging von Adapterkarten. Um eine echte Redundanz sicherzustellen, sind in der
minimalen Konfiguration zwei 12X-DDR-Kabel, zwei Netzkabel und zwei SPCN-Kabel
erforderlich. Der Einschub wird über einen 12X-Adapter in einem GX-Steckplatz mit
12X-DDR-Kabeln an das Host-CEC-Gehäuse angeschlossen. Die erforderlichen Kabel
sind in verschiedenen Längen erhältlich: 0,6 m (FC 1861), 1,5 m (FC 1862), 3,0 m
(FC 1865) oder 8 m (FC 1864). 12X-SDR-Kabel werden nicht unterstützt.
EXP 12S SAS Drawer (FC 5886)
Der EXP 12S SAS Drawer (FC 5886) ist ein 2-EIA-Einheiten großer Einschub für
ein 19-Zoll-Rack. Der Einschub unterstützt sowohl SAS-Festplattenlaufwerke
als auch SSD. Der Einschub ist 20,12 Zoll lang und hat ohne SAS-Platten ein
Gewicht von bis zu 18,2 kg. Der EXP 12S SAS Drawer verfügt über zwölf 3,5-ZollSAS-Schächte mit redundanten Datenpfaden zu jedem Schacht. Der Einschub
unterstützt eine redundante Hot-Plug-fähige Energieversorgung und Kühlung
sowie redundante Hot-Swap-fähige SAS-Erweiterungseinheiten (Enclosure Services
Manager-ESM). Jede ESM verfügt über einen unabhängigen SCSI-Enclosure-Service(SES-)Diagnoseprozessor.
Die im EXP12S enthaltenen SAS-Festplattenlaufwerke oder SSDs werden von
einem oder zwei PCIe-SAS-Adaptern gesteuert, die über SAS-Kabel an den EXP12S
angeschlossen sind. Die Art des SAS-Kabels hängt vom verwendeten Adapter, dem
Betriebssystem und dem gewünschten Schutz ab.
• Der PCI-X-Adapter (FC 5908) mit großem Cache verwendet ein SAS-Y-Kabel,
sofern der EXP12S über einen einzigen Anschluss betrieben wird. Sofern zwecks
Redundanz des Controllers ein Adapterpaar verwendet wird, wird ein SAS-X-Kabel
eingesetzt.
• Der PCI-X-Adapter (FC 5902) und der PCIe-Adapter (FC 5903) mit mittlerem
Cache werden immer paarweise eingesetzt und verwenden zum Anschluss an den
5886 I/O Drawer ein SAS-X-Kabel.
• Der PCI-X-Adapter (FC 5912) und der PCIe-Adapter (FC 5901) ohne Cache
verwenden ein SAS-Y-Kabel, sofern der EXP12S über einen einzigen Anschluss
betrieben wird. Sofern in AIX/Linux-Umgebungen zwecks Redundanz des
Controllers ein Adapterpaar verwendet wird, wird ein SAS-X-Kabel eingesetzt.
In allen oben genannten Konfigurationen werden alle zwölf SAS-Schächte über
einen einzigen Controller oder ein einziges Controller-Paar gesteuert. Mithilfe von
zwei SAS-EE-Kabeln lässt sich an den ersten Drawer ein zweiter EXP12S Drawer
anschließen, sodass statt 12 SAS-Schächten am gleichen SAS-Controller-Port 24
SAS-Schächte zur Verfügung stehen. Dieses Verfahren nennt sich Kaskadierung. In
dieser Konfigurationen werden alle 24 SAS-Schächte über einen einzigen Controller
bzw. ein einziges Controller-Paar gesteuert. Feature 5886 lässt sich zudem über
die Rückseite des Power 770 direkt an den SAS-Port anschließen und ermöglicht
damit eine sehr kostengünstige Festplattenspeicherlösung. In dieser Konfiguration
werden die Festplatten im EXP12S von den integrierten, um die 175 MB Cache RAID
- Dual IOA Enablement Card (FC 5662) in der Systemeinheit erweiterten SAS-RAID-
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Controllern gesteuert. Die Kaskadierung einer zweiten Einheit an das Feature 5886
ist auf diese Weise nicht möglich.
12X-I/O-Drawer-Kabel
• I/O-Einschübe werden über die folgenden Kabel an die Adapter im CEC-Gehäuse
angeschlossen: Datenübertragungskabel (12X-DDR-Kabel für die I/O-Einschübe
FC 5802 und FC 5877 und 12X-SDR- und/oder 12X-DDR-Kabel für die I/OEinschübe FC 5796 und 7314-G30) und Stromsteuerkabel.
• Für den ersten 12X-I/O-Einschub in einem I/O-Einschub-Loop werden zwei
Datenübertragungskabel benötigt. Jeder zusätzliche Einschub im Loop (bis zur
maximal erlaubten Anzahl) erfordert ein weiteres Datenübertragungskabel.
• Der erste an eine Systemeinheit angeschlossene 12X-I/O-Einschub erfordert
zwei Stromsteuerkabel. Für jeden weiteren, an ein System angeschlossenen I/
O-Einschub wird ein weiteres Stromsteuerkabel benötigt. Jedes System verfügt
über einen Stromsteuer-Loop. Alle an ein System angeschlossenen I/O-Einschübe
befinden sich im selben Stromsteuer-Loop. Stromsteuerkabel-Loops unterscheiden
sich in dieser Hinsicht von Datenübertragungskabel-Loops.
• PCIe-12X-Kabelwahlmöglichkeiten: Der PCIe-12x-Einschub wird über einen
12x-Adapter in einem GX++-Steckplatz mit 12x-DDR-Kabeln an das Host-CECGehäuse angeschlossen. Die erforderlichen Kabel sind in verschiedenen Längen
erhältlich: 1,5 m (FC 1862), 3,0 m (FC 1865) oder 8 m (FC 1864).
• PCI-DDR-12X-Kabelwahlmöglichkeiten: Jeder Einschub FC 5796 erfordert einen
Dual-Port PCI-DDR-12X-Channel-Adapter, entweder Short Run (FC 6446) oder
Long Run (FC 6457). Die Auswahl des Adapters hängt von der Entfernung zur
nächsten 12X-Channel-Verbindung im Loop (entweder ein anderer I/O-Einschub
oder die Systemeinheit) ab. In der folgenden Tabelle sind die unterstützten
Kabellängen für jeden 12X-Channel-Adapter aufgeführt. I/O-Einschübe mit ShortRange-Adapter lassen sich in einem Loop gemeinsam mit I/O-Einschüben mit
Long-Range-Adaptern einsetzen. In dieser Tabelle bedeutet „Ja“, dass sich das
in dieser Spalte befindliche 12X-Kabel zum Anschluss der links aufgeführten
Einschubkonfiguration verwenden lässt. „Nein“ bedeutet, dass es dazu nicht
geeignet ist.
PCI-DDR-12X-Kabelwahlmöglichkeiten:
0,6 m
12X DDR
1,5 m
1
(FC 1861)
3,0 m
1
(#1862)
(#1865)
8,0 m 12X SDR
2
(FC 1829)
1
(#1
3
(#1864)
5796 an 5796 mit 12X-Short-Run-Adapter (FC 6446) in beiden Einschüben Ja
Ja
Nein
Nei
5796 mit 12X-Short-Run-Adapter (FC 6446) an 5796 mit 12X-Long-Run-Adapter (FC 6457)
Ja
Ja
5796 an 5796 mit 12X-Long-Run-Adapter (FC 6457) in beiden Einschüben Ja
Ja
Ja
5796 mit 12X-Short-Run-Adapter (FC 6446) an Systemeinheit
5796 mit 12X-Long-Run-Adapter (FC 6457) an Systemeinheit
Nein
Nein
Ja
Ja
Ja
Ja
Nein
Ja
Ja
Das PCI-DDR-12X-Kabel (FC 1829, FC 1861 oder FC 1862) ist ausschließlich für
höchstens 20 EIA-Einheiten lange Verbindungen zwischen dem CEC und einem
Einschub im gleichen Rack geeignet. Es ist aufgrund seiner kurzen Länge nur
von sehr beschränktem Nutzen und lässt sich nicht für Verbindungen zu einem
Systemeinschub verwenden. Sein vorgesehener Einsatz sind Verbindungen zwischen
zwei Einschüben FC 5796 oder G30, die sich nebeneinander im gleichen Gehäuse
(FC 7314) befinden. Es lässt sich auch dazu verwenden, zwei Module zu verbinden,
die sich untereinander in einem 19-Zoll-Rack befinden.
1
Das PCI-DDR-12X-Kabel (FC 1840 oder FC 1865) ist ausschließlich für mehr als
20 EIA-Einheiten lange Verbindungen zwischen dem CEC und einem Einschub im
gleichen Rack geeignet. In einigen Fällen lässt sich das 3,0 m lange 12X-Kabel (FC
1840 oder FC 1865) auch dazu verwenden, 5796 Module in angrenzenden Racks
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anzubinden. Die Kabellängen erfordern eine sorgfältig ausgewählte Anordnung jedes
Einschubs innerhalb des Racks. Die beste Möglichkeit für die Verbindung eines I/OEinschubs FC 5796 oder G30 in einem angrenzenden Rack ist das 8,0 m lange 12XKabel (FC 1834 oder FC 1864).
Die Verwendung des PCI-DDR-12X-Kabels (FC 1834 oder FC 1864) beschränkt sich
darauf, ein CEC an einen Einschub in einem anderen Rack anzuschließen. Es ist dafür
vorgesehen, zwei Module miteinander zu verbinden, die sich in angrenzenden Racks
befinden. Dieses Kabel lässt sich nicht an den 12X-Short-Run-Adapter (FC 6446)
anschließen.
3
19-ZOLL-RACKS
Der 9117-MMB und die zugehörigen I/O-Einschübe sind für den Einbau in 7014T00, 7014-T42, 7014-B42, 7014-S25, FC 0551, FC 0553 oder FC 0555 Racks
ausgelegt, die nach dem 19-Zoll-EIA-Standard gebaut sind. Bei der Bestellung
eines neuen 9117 Systems lässt sich das entsprechende 7014 Rackmodell in
derselben Erstbestellung zusammen mit der Systemhardware bestellen. IBM stellt
die Racks als Feature-Codes des 9117-MMB zur Verfügung, wenn Sie zusätzliche I/
O-Einschubhardware für ein vorhandenes System bestellen (MES-Bestellung). Die
Rack-Feature-Codes 0551 und 0553 sollten verwendet werden, wenn Sie möchten,
dass IBM den neu bestellten I/O-Einschub vor der Auslieferung der MES-Bestellung
in ein 19-Zoll-Rack integriert.
Der 9117-MMB unterliegt den folgenden Anforderungen an das Rack:
• Der Power 770 lässt sich ohne Rack bestellen.
• Der Power 770 besteht aus ein bis vier CEC-Gehäusen. Jedes Gehäuse belegt 4U
vertikalen Rackraum. Der Power 770 ist für eine Installation in einem 7014-T00,
7014-B42, 7014-S25 oder 7014-T42 Rack vorgesehen und wird von IBM an den
Kunden geliefert. Ein Power 770 lässt sich in einem vorhandenen 7014-T00, 7014B42, 7014-S25, 7014-T42, FC 0551, FC 0553 oder FC 0555 Rack installieren,
sofern ausreichend Platz und Energie vorhanden sind.
• In Power 770 Konfigurationen mit zwei, drei oder vier Einschüben sind
alle Einschübe zusammen im gleichen Rack zu installieren, in einem
zusammenhängenden Bereich von 8 U, 12 U oder 16 U innerhalb des Racks.
Das oberste Gehäuse im System ist das Basisgehäuse. Dieses Gehäuse enthält
den aktiven Serviceprozessor und, sofern im System vorhanden, das Bedienfeld.
Sofern im System ein zweites CEC-Gehäuse vorhanden ist, befindet sich der
Backup-Serviceprozessor im zweiten CEC-Gehäuse. Der Serviceprozessor ist Teil
der Serviceschnittstellenkarten in diesen Gehäusen.
• Wenn ein Power 770 System in einem 7014-T00, 7014-B42 oder 7014-T42 Rack
oder in einem FC 0551 oder 0553 Rack ohne Frontklappe installiert wird, ist für
das Rack ein Thin Profile Front Trim Kit zu bestellen. Das erforderliche Trim-Kit für
die Racks 7014-T00 oder FC 0551 hat den Feature-Code 6263. Das erforderliche
Trim-Kit für die Racks 7014-T42, -B42 oder FC 0553 hat den Feature-Code 6272.
Bei einem Upgrade von einem 9117-MMA können die Trim-Kits 6246 oder 6247
nur für ein Einschubgehäuse verwendet werden.
• Das Design des Power 770 ist auf eine Verwendung in einem Rack 7014-T00, B42, - S25, -T42, FC0551 oder FC 0553 optimiert. Sowohl die Frontklappe als
auch die Prozessor-Flex-Kabel belegen Raum vorne links und rechts in einem IBM
Rack 7014 oder FC 055x, der in typischen nicht-IBM-Racks eventuell nicht zur
Verfügung steht.
• Für die Racks 7014-T00, 7014-B42, 7014-T42, FC0551 und FC 0553 sind
akustische Klappen erhältlich, um die im Abschnitt „Technische Daten“ dieses
Dokuments genannten niedrigeren Geräuschniveaus zu erreichen. Die Funktion
„Acoustic Door“ lässt sich für neue Racks T00, B42, T42, FC0551 und FC 0553
oder für bereits beim Kunden vorhandene Racks T00, B42, T42, FC0551 und FC
0553 bestellen.
• Das 36 EIA-Einheiten (1,8 m) große Rack (FC 0551) und das 42-EIA-Einheiten
(2,0 m) große Rack (FC 0553) sind ausschließlich als MES-Upgrade-Bestellungen
erhältlich. In erstmaligen Systembestellungen sollten diese Racks als Gerätetyp
7014, Modell T00, B42, S25 oder T42 bestellt werden.
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1,3-Meter-Rack (FC 0555)
Das 1,3-Meter-Rack (FC 0555) ist ein 25 EIA großes Rack. Bei dem Rack mit
dem Feature-Code 0555 handelt es sich um dasselbe Rack, das Sie bei einer
Bestellung des 7014-S25 Racks erhalten; die enthaltenen Features können jedoch
unterschiedlich sein. FC 0555 wird nur unterstützt.
1,8-Meter-Rack (FC 0551)
Das 1,8-Meter-Rack (FC 0551) ist ein 36 EIA großes Rack. Bei dem Rack mit
dem Feature-Code 0551 handelt es sich um dasselbe Rack, das Sie bei einer
Bestellung des 7014-T00 Racks erhalten; die enthaltenen Features können
jedoch unterschiedlich sein. Einige Features, die als Teil von 7014-T00 geliefert
werden, müssen beim Feature-Code 0551 separat bestellt werden. Bestellen Sie
Feature-Code 0551 nur, wenn Sie vor der Auslieferung eine Integration der MESBestellungen durch IBM Mfg. wünschen.
2,0-Meter-Rack (FC 0553)
Das 2,0-Meter-Rack (FC 0553) ist ein 42 EIA großes Rack. Bei dem Rack mit dem
Feature-Code 0553 handelt es sich um dasselbe Rack, das Sie bei einer Bestellung
des 7014-T42 oder -B42 Racks erhalten; die enthaltenen Features können jedoch
unterschiedlich sein. Einige Features, die als Teil von 7014-T42 oder B42 geliefert
werden, müssen beim Feature-Code 0553 separat bestellt werden. Bestellen Sie
Feature-Code 0553 nur, wenn Sie vor der Auslieferung eine Integration der MESBestellungen durch IBM Mfg. wünschen.
Integrierte externe Anschlüsse
• Obwohl jedes CEC-Gehäuse mit externen Konnektoren für serielle Anschlüsse
ausgestattet ist, funktionieren diese Anschlüsse nicht bei einem Anschluss der
erforderlichen HMC.
• Jedes CEC-Gehäuse muss über eine integrierte Virtual Ethernet (HEA) I/OAnschlusskarte (FC 1803, FC 1804 oder FC 1813) verfügen.
• Jedes System verfügt über zwei HMC-Anschlüsse auf der
Serviceschnittstellenkarte in jedem CEC-Gehäuse. Sofern zwei CEC-Gehäuse
vorhanden sind, muss die HMC an beide Serviceschnittstellenkarten angeschlossen
werden.
Festplatten, Datenträger und Boot-Geräte
• An das System muss ein Gerät angeschlossen sein, das eine DVD lesen kann
und dazu fähig ist, das System zu installieren und zu warten sowie Vorgänge zur
Problemerkennung und Wartung wie Aktualisierungen der System-Firmware und
des I/O-Microcodes durchzuführen. Alternativ kann das System an ein Netzwerk
mit einem AIX NIM-Server angeschlossen werden, der konfiguriert ist, diese
Funktionen auszuführen.
• Das Booten des Systems wird über DASD- oder SSD-Geräte unterstützt, die sich
im CEC-Gehäuse, in einem an einen PCI-Adapter angebundenen DASD-Einschub
oder in einem an einen GX++-Adapter angebundenen 12X-I/O-Einschub befinden.
Außerdem ist das Booten von einem Netzwerk über LAN-Adapter möglich.
• In der minimalen Systemkonfiguration sind mindestens ein SASFestplattenlaufwerk im System für AIX/Linux und zwei für IBM i erforderlich.
Sofern ein über Fibre Channel angebundenes SAN (FC 0837) verwendet wird, ist
ein Festplattenlaufwerk nicht erforderlich. Dies gilt auch, wenn das SAN über eine
Fibre Channel over Ethernet-Verbindung angebunden ist.
• Jedes CEC-Gehäuse unterstützt eine Datenträgereinheit, wenn das Feature „Disk/
Media Enclosure and Backplane“ (FC 5652) bestellt wird. Es lässt sich jedes
unterstützte DVD-RAM-Laufwerk installieren. Jedes System unterstützt bis zu vier
Datenträgereinheiten im CEC-Gehäuse - maximal eine pro Gehäuse.
• Das Modell MMB unterstützt intern nur SAS-SFF-DASD-Festplatten. 3,5 ZollDASD-Festplatten lassen sich an das Modell MMB anbinden, müssen dazu jedoch
in einem EXP 12S I/O-Einschub (FC 5886) untergebracht werden.
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• Wenn Sie FC 1819 bestellen, müssen Sie außerdem FC 5662 bestellen. Dies
gilt für MES-Bestellungen von FC 1819, es sei denn, FC 5662 ist bereits im
System vorhanden. FC 1815 und FC 5662 lassen sich nicht im gleichen Einschub
installieren. FC 1819 darf nicht in einem Einschub installiert werden, in dem nicht
auch FC 5662 installiert ist.
I/O-Steckplätze und -Adapter
• Jedes Power 770 CEC-Gehäuse verfügt über sechs 8X-PCIe-Steckplätze mit voller
Länge und zwei GX++-Steckplätze.
• Acht I/O-Erweiterungssteckplätze pro Gehäuse (maximal 32 pro System).
Steckplatz-ID Adapter Art Steckplatzgröße
P2-C1
PCIe
8X
Volle Länge P2-C2
PCIe
8X
Volle Länge P2-C3
PCIe
8X
• Für Power 770 I/O-Steckplätze sind komplexe Besetzungsregeln zu beachten. Der
Marketing Configurator ECFGPWR verfügt über umfassende Konfigurationsregeln
und Prüfprozeduren, die eine gültige Systemkonfiguration gewährleisten.
Konfigurationen, die ohne den ECFGPWR-Konfigurator erstellt wurden, können zu
Bestellungen führen, die sich nicht zusammenstellen lassen, sodass die Bestellung
eventuell zurückgewiesen wird oder Verzögerungen auftreten.
• Sofern die in diesem Dokument angegebenen maximalen Grenzen für Features
für Adapter und Geräte vollständig ausgeschöpft werden, kann dies zu einer nicht
optimalen Systemperformance führen. Diese Beschränkungen sind aufgeführt,
um Ihnen Hilfe bezüglich Konnektivität und Funktionalität zu bieten. Die hier
angegebenen maximalen Werte gelten für in System-CEC-Gehäusen installierte
Features. Die Beschränkungen lassen sich durch zusätzliche Remote-I/OEinschübe erweitern.
Stromversorgung
• Jedes Power 770 System mit zwei oder mehr CEC-Gehäusen muss
über ein Stromsteuerkabel (FC 6006 oder ähnlich) verfügen, um die
Serviceschnittstellenkarte im ersten Gehäuse an die Serviceschnittstellenkarte im
zweiten Gehäuse anzuschließen.
• Für jedes CEC-Gehäuse sind zwei Wechselstromnetzteile erforderlich; das
zweite Netzteil stellt eine redundante Stromversorgung zur Verfügung, um die
Systemverfügbarkeit zu erhöhen. Ein CEC-Gehäuse ist auch mit nur einem
arbeitenden Netzteil funktionsfähig. Ein ausgefallenes Netzteil ist bei laufendem
Betrieb austauschbar, muss jedoch im System verbleiben, bis das Ersatz-Netzteil
zum Austausch zur Verfügung steht.
PDUs (Power Distribution Units)
Für in den IBM Racks 7014 oder FC 055x installierte Systeme gelten die folgenden
PDU-Regeln (nicht alle PDUs stehen für alle Modelle der Racks 7014 oder FC 055x
zur Verfügung):
• Für PDUs FC 7188 und 7109 bei Verwendung der Netzkabel FC 6654, 6655,
6656, 6657 oder 6658: Jedes PDU-Paar kann bis zu drei Power 770 CEC-Gehäuse
versorgen.
• Für PDUs FC 7188 und 7109 bei Verwendung der Netzkabel FC 6489, 6491,
6492 oder 6653: Jedes PDU-Paar kann bis zu sieben Power 770 CEC-Gehäuse
versorgen.
Um eine vollständige Redundanz sicherzustellen, verfügt jeder Servereinschub über
zwei Netzteile, die an getrennte PDUs anzuschließen sind.
Hot-Plug-Optionen
• Die folgenden Optionen sind Hot-Plug-fähig:
– GX++-Adapter.
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Volle Lä
– System-Wechselstromnetzteile: Solange das System in Betrieb ist, muss
mindestens ein funktionierendes Netzteil installiert sein.
– Plattenlaufwerke.
– Die meisten PCIe-Adapter.
– Datenträgereinheiten.
• Hot-Plug-Verfahren finden Sie im Customer Information Center unter ibm.com®.
• Sofern das Boot-Gerät des Systems oder die Systemkonsole über einen I/OAdapter angebunden sind, ist dieser Adapter nicht Hot-Plug-fähig.
Logische Partitionierung
• Dynamic LPAR erlaubt ohne PowerVM eine Partition pro Prozessor.
• Mit PowerVM sind bis zu 10 Partitionen pro Prozessor möglich. Unterstützt bei
einer Bestellung von PowerVM (FC 7942 oder FC 7995).
• Für Linux-Partitionen sind ein DVD-RAM-Laufwerk und ein Feature „Media
Enclosure und Rückwandplatine“ (FC 5652) erforderlich.
Verfügbare Konfigurationen der Rückwandplatine
Der 770 CEC-Einschub verfügt über eine extrem flexible und leistungsstarke
Rückwandplatine zur Unterstützung von Festplatten und SSD-Laufwerken. Die
sechs SFF-Schächte lassen sich auf drei verschiedene Arten konfigurieren, um
Ihren Geschäftsanforderungen gerecht zu werden. Es stehen zwei integrierte SASController zur Verfügung, die sich mit einer 175 MB-Cache-RAID-Batteriekarte
optional erweitern lassen. Aus Redundanzgründen und für zusätzliche Flexibilität
werden zwei integrierte SAS-Platten/SSD-Controller bereitgestellt. Die optionale 175
MB-Cache-RAID - Dual IOA Enablement Card (FC 5662) bietet einen zweifachen 175
MB-Schreib-Cache und zwei Batterien zum Schutz dieses Schreib-Caches.
Die Rückwandplatine lässt sich als eine Gruppe aus sechs Schächten, zwei
Gruppen aus drei Schächten (3/3) oder drei Gruppen aus zwei Schächten (2/2/2)
konfigurieren. Konfigurationsoptionen variieren in Abhängigkeit der ControllerOptionen und des ausgewählten Betriebssystems. Bei den Controllern für die SechsSchacht- oder 3/3-Konfigurationen handelt es sich immer um die zwei integrierten
Controller. Wenn jedoch die 2/2/2-Konfiguration verwendet wird, steuern die beiden
integrierten Controller die ersten beiden Schachtgruppen (2/2) und ein in einem
PCIe-Steckplatz in einem CEC-Gehäuse befindlicher PCIe-SAS-Adapter (FC 5901)
steuert die dritte Gruppe (2). Wenn drei Controller verwendet werden, sind auch drei
Bootlaufwerke möglich, die drei Partitionen unterstützen.
Es gelten die folgenden Regeln zur SSD/HDD-Konfiguration:
• SSD- und HDD-Laufwerke lassen sich parallel einsetzen, wenn diese als eine
Gruppe aus sechs Laufwerksschächten konfiguriert sind.
• Wenn Sie in einer 3/3-Konfiguration sowohl SSD- als auch HDD-Laufwerke
einsetzen möchten, darf in jeder Gruppe nur eine Laufwerksart verwendet
werden. SSD- und HDD-Laufwerke dürfen innerhalb der Untergruppen aus je drei
Schächten nicht parallel eingesetzt werden.
• Wenn Sie innerhalb einer 2/2/2-Konfiguration sowohl SSD- als auch HDDLaufwerke einsetzen möchten, darf in jeder Gruppe aus je zwei Schächten nur
eine Laufwerksart verwendet werden. SSD- und HDD-Laufwerke dürfen innerhalb
der Untergruppen aus je zwei Schächten nicht parallel eingesetzt werden. Der
PCIe-SAS-Adapter FC 5901, der die verbleibenden zwei Schächte in einer 2/2/2Konfiguration steuert, unterstützt keine SSD-Laufwerke.
Sie können die zwei integrierten Controller entweder einzeln oder als Paar
konfigurieren und damit eine höhere Redundanz erreichen. Bei einer getrennten
Konfiguration können die Controller verschiedenen Partitionen zugeordnet sein
oder unabhängig voneinander in der gleichen Partition verwendet werden. Bei
einer Konfiguration als Paar bieten die Controller Redundanz und können sich
gegenseitig ersetzen, sofern in einem Controller Probleme auftreten sollten. Bei
einer Konfiguration als Paar können außerdem beide Controller zur gleichen Zeit
aktiv sein (aktiv/aktiv). Dies gilt unter der Voraussetzung, dass zwei oder mehr
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Arrays konfiguriert sind. In diesem Fall steht neben der Redundanz auch eine höhere
Performance zur Verfügung. Bei einer Konfiguration als Paar steuert dieses alle
sechs SFF-Schächte und beide Controller haben Zugriff auf alle sechs Laufwerke.
Die Konfigurationen 3/3 oder 2/2/2 sind bei paarweise eingesetzten Controllern
nicht möglich. Es werden RAID 0 und RAID 10 unterstützt. Sie haben außerdem die
Möglichkeit, zwei Controller-/Laufwerks-Gruppen mithilfe des Betriebssystems zu
spiegeln.
Bei Verwendung der optionalen 175 MB-Cache-RAID - Dual IOA Enablement Card
(FC 5662) werden die beiden integrierten Controller in diesem Prozessorgehäuse
als Dual Controller konfiguriert und können auf alle sechs SAS-Schächte zugreifen.
Ohne FC 5662 kann jeder der beiden Controller nur auf zwei oder drei SAS-Schächte
zugreifen. Mit der 175 MB-Cache-RAID - Dual IOA Enablement Card stehen Ihnen
Controller-Redundanz, zusätzliche RAID-Schutzoptionen und zusätzliche I/OPerformance zur Verfügung. RAID 5 (mindestens drei Laufwerke erforderlich) und
RAID 6 (mindestens vier Laufwerke erforderlich) sind verfügbar, wenn die Controller
als Dual Controller für eine Gruppe aus sechs Laufwerksschächten konfiguriert
werden.
Bei Verwendung der paarweisen Konfiguration der integrierten Controller mit der
175 MB-Cache-RAID - Dual IOA Enablement Card steht zudem zusätzlich ein SASErweiterungsanschluss zur Verfügung. Über den SAS-Erweiterungsanschluss lassen
sich zu den sechs Schächten in der Systemeinheit weitere SAS-Schächte hinzufügen.
Über den SAS-Anschluss auf der Rückseite des Prozessoreinschubs lässt sich ein
SAS-Festplatteneinschub (FC 5886) anschließen, dessen zwölf SAS-Schächte über
die paarweise konfigurierten integrierten Controller angesprochen werden. Die
paarweise konfigurierten integrierten Controller steuern in dieser Konfiguration
18 SAS-Schächte (sechs SFF-Schächte in der Systemeinheit und zwölf 3,5-ZollSchächte im Einschub). Der Festplatteneinschub wird über ein SAS-YI-Kabel mit
dem SAS-Anschluss und die integrierten Controller werden über eine zusätzliche
Verkabelung (FC 1819) mit dem Anschluss verbunden. In dieser Konfiguration mit
18 Schächten muss es sich bei allen Laufwerken um HDDs handeln.
IBM i unterstützt Konfigurationen mit einer Gruppe aus sechs Schächten,
nicht jedoch logische Aufteilungen der Rückwandplatine in 3/3- oder 2/2/2Konfigurationen. Wenn IBM i daher auf irgendeinen der SAS-Schächte in einem
derartig konfigurierten Prozessorgehäuse zugreifen soll, wird dazu die 175 MBCache-RAID - Dual IOA Enablement Card (FC 5662) benötigt. AIX und Linux
unterstützen Konfigurationen mit zwei Gruppen aus drei Schächten (3/3) oder
drei Gruppen aus zwei Schächten (2/2/2) ohne FC 5662. Mit FC 5662 werden Dual
Controller unterstützt, die eine Gruppe aus sechs Schächten ansprechen.
Die System-Rückwandplatine enthält zudem einen dritten integrierten Controller,
über den das DVD-RAM-Laufwerk im CEC-Einschub angesprochen wird. Der
Controller ist unabhängig von den beiden SAS-Festplatten/SSD-Controllern, sodass
die DVD zwischen mehreren Partitionen hin- und hergeschaltet werden kann, ohne
dabei die Zuweisung der Festplatten oder SSDs im CEC-Einschub zu beeinflussen.
Capacity on Demand
Auf dem Power 770 Server stehen optional verschiedene CoD-(Capacity-onDemand-)Typen zur Verfügung, um den sich wandelnden Ressourcenanforderungen
in einer On-Demand-Umgebung gerecht zu werden, indem auf dem System
installierte, aber noch nicht aktivierte Ressourcen verwendet werden.
Capacity Upgrade On Demand
Capacity Upgrade on Demand (CUoD) ermöglicht Ihnen den Erwerb von zusätzlicher
permanenter Prozessor- oder Speicherkapazität zur dynamischen bedarfsorientierten
Aktivierung.
On/Off Capacity on Demand
On/Off-CoD ermöglicht Ihnen die bedarfsorientierte temporäre Aktivierung von
Prozessoren oder Speicher in Schritten von ganzen Tagen. Die entstehenden
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Kosten basieren auf dem monatlich übermittelten Verwendungsbericht. Prozessoren
und Speichermodule lassen sich beliebig oft aktivieren und deaktivieren – wann
immer Sie zusätzliche Verarbeitungsressourcen benötigen. Mit diesem Angebot
steht Systemadministratoren an der HMC eine Schnittstelle zur Aktivierung und
Deaktivierung von Ressourcen zur Verfügung. Sämtliche Benutzeraktivitäten werden
von einem auf dem Server befindlichen Monitor protokolliert. Diese Nutzungsdaten
müssen monatlich an IBM übermittelt werden. Basierend auf der Gesamtmenge
der verwendeten Prozessor- und Speicherressourcen, die in vollen Prozessorund Speicher (1 GB)-Tageseinheiten abgerechnet werden, wird daraufhin eine
Rechnung erstellt. Vor der Verwendung der temporären Kapazität auf Ihrem Server
müssen Sie den Server zunächst freischalten. Zu diesem Zweck bestellen Sie ein
Aktivierungsfeature (nur MES) und unterzeichnen die erforderlichen Verträge.
Wird auf einem Power 770 Server das Betriebssystem IBM i zusätzlich zu einem
anderen unterstützten Betriebssystem eingesetzt, muss der Kunde das für die
Rechnungsstellung zuständige Vertriebsteam darüber informieren, welches
Betriebssystem für die temporäre Verwendung des On/Off-CoD-Prozessors
verantwortlich war, um eine korrekte Abrechnung zu gewährleisten.
Zur Bestellung von Aktivierungscodes und für Abrechnungen auf dem Power 770
werden die folgenden Feature-Codes verwendet:
IBM i On/Off CoD
On/Off CoD
On/Off CoD Prozessor
MMB
7951
7644
On/Off CoD
On/Off CoD Speicher
7954
7377 MMB
MMB
4980
5600
Prozessor
7645 MMB
5601
4981
Prozessor Prozessor
7951
7648
7649
Speicher Modell Speicher
7954
7377 MMB
Bereitstellung Rechnung
5602
Bereitstellung Rechnung FC
7954
7377
Der On/Off-CoD-Vorgang besteht aus drei Schritten: Bereitstellung, Aktivierung und
Abrechnung.
On/Off-CoD-Bereitstellung: Beschreibung
Bevor Sie temporäre Kapazität auf einem Server anfordern können, muss On/Off
CoD auf diesem zunächst bereitgestellt werden. Zu diesem Zweck bestellen Sie ein
Aktivierungsfeature (nur MES) und unterzeichnen die erforderlichen Verträge. IBM
wird daraufhin einen Bereitstellungscode erstellen, Ihnen diesen per Mail zuschicken
und im Web zur Abfrage für Sie bereitstellen. Diesen Bereitstellungscode müssen
Sie auf Ihren Server übertragen. Mit einem Prozessor-Bereitstellungscode können
Sie bis zu 360 Prozessortage temporärer Kapazität anfordern. Wenn Sie die Grenze
von 360 Prozessortagen erreicht haben, können Sie einen weiteren ProzessorBereitstellungscode bestellen, um die Anzahl der Tage auf 360 zurückzusetzen.
Mit einem Speicher-Bereitstellungscode können Sie bis zu 999 Speichertage
temporärer Kapazität anfordern. Wenn Sie die Grenze von 999 Speichertagen
erreicht haben, können Sie einen weiteren Speicher-Bereitstellungscode bestellen,
um die Anzahl der Tage auf 999 zurückzusetzen.
On/Off-CoD-Bereitstellung: Schrittweise Anleitung
Voraussetzung 1: Der Vertriebskanal (IBM Business Partner) muss einen der
folgenden Verträge unterzeichnen, sofern zutreffend:
• IBM Business Partner Agreement, Distributor Attachment für On/Off Capacity On
Demand
• IBM Business Partner Agreement für Solution Providers -- Attachment für On/Off
Capacity On Demand
• IBM Business Partner Agreement -- Attachment für On/Off Capacity On Demand
Voraussetzung 2: Der Vertriebskanal (IBM Business Partner oder IBM Direct) muss
sich auf der folgenden Webseite registrieren:
http://www.ibm.com/servers/eserver/iseries/ondemand/cod
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• Schritt 1: Der Kunde fordert die Verwendung von On/Off CoD an, indem er sich
an den Vertriebskanal wendet, um die Funktion für temporäre Kapazität auf dem
Gerät bereitzustellen.
• Schritt 2: Der Kunde muss die folgenden Verträge ausfüllen und unterzeichnen.
Es liegt in der Verantwortung des Vertriebskanals, unterzeichnete Verträge an
die zuständige CSO-Organisation zurückzuleiten und eine Kopie per Fax an
507-253-4553 oder per E-Mail an [email protected] an IBM zu senden.
– Erforderlich: IBM Customer Agreement, Attachment für On/Off Capacity On
Demand; IBM Supplement für On/Off Capacity On Demand
– Optional: IBM Addendum für On/Off Capacity On Demand Alternative Reporting
• Schritt 3: Der Vertriebskanal gibt eine Bestellung für Prozessor- oder
Speicherbereitstellungen auf.
• Schritt 4: Der Vertriebskanal aktualisiert die Registrierungsdaten auf der Webseite
(siehe Voraussetzung 2 oben) mit Informationen über das Kundengerät, auf
dem temporäre Kapazität bereitgestellt wird. Hinweis: Die Bestellung eines
Bereitstellungsfeatures wird nicht ausgeführt, bevor dieser Schritt abgeschlossen
ist.
• Schritt 5: IBM erstellt einen Bereitstellungscode, schickt diesen per Mail zu und
stellt ihn im Web bereit.
• Schritt 6: Der Kunde empfängt den Bereitstellungscode und überträgt diesen auf
den Server.
On/Off-Aktivierungsanforderungen: Beschreibung
Wenn die temporäre On/Off-CoD-Kapazität benötigt wird, legen Sie im HMC-Menü
für On/Off CoD einfach fest, wie viele der inaktiven Prozessoren oder wie viel GB
Speicher Sie temporär für eine bestimmte Anzahl an Tagen aktivieren möchten.
Die angeforderten Tage werden Ihnen in Rechnung gestellt, unabhängig davon,
ob die Kapazität Partitionen zugeordnet wird oder im gemeinsam genutzten
Prozessorpool verbleibt.
Am Ende des temporären Zeitraums (der von Ihnen angeforderten Tage) müssen
Sie sicherstellen, dass die temporär aktivierte Kapazität dem Server wieder zur
Verfügung steht (nicht Partitionen zugeordnet ist). Anderenfalls werden Ihnen die
nicht wieder freigegebenen Prozessortage in Rechnung gestellt (gemäß dem von
Ihnen unterzeichneten Vertrag).
On/Off-CoD-Aktivierungsanforderungen: Schrittweise Anleitung
Wenn die temporäre Kapazität benötigt wird, legen Sie mithilfe der On/Off-CoDFunktion für temporäre Kapazität im HMC-Menü für den Server einfach fest, wie
viele der inaktiven Prozessoren oder wie viel GB Speicher Sie temporär für eine
bestimmte Anzahl an Tagen aktivieren möchten. Der Anwender muss die temporäre
Kapazität einer Partition zuordnen (unabhängig davon, ob das Gerät für LPAR
konfiguriert ist), um diese zu nutzen.
On/Off-CoD-Abrechnung: Beschreibung
Der vom Kunden vor dem Erhalt des Bereitstellungscode unterzeichnete Vertrag
verpflichtet den On/Off-CoD-Anwender dazu, mindestens einmal monatlich
Abrechnungsdaten zu übermitteln (unabhängig davon, ob Aktivierungen
vorgenommen wurden oder nicht). Mithilfe dieser Daten wird am Ende
jedes Abrechnungszeitraums (Kalenderquartal) der korrekte in Rechnung
zu stellende Betrag ermittelt. Sofern während eines Abrechnungszeitraums
keine Abrechnungsdaten für die Verwendung temporärer Prozessoroder Speicherkapazität übermittelt werden, werden standardmäßig 90
Prozessortage temporärer Kapazität abgerechnet. Der Vertriebskanal wird über
Kundenanforderungen von temporärer Kapazität benachrichtigt. Der Vertriebskanal
hat daraufhin eine bestimmte Menge Abrechnungsfeatures zu bestellen (ein Feature
für jeden in Rechnung zu stellenden übermittelten Prozessor- und Speichertag)
On/Off-CoD-Abrechnung: Schrittweise Anleitung
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Der Kunde muss Abrechnungsdaten (angeforderte oder nicht wieder freigegebene
Prozessor- und Speichertage) mindestens einmal im Monat entweder elektronisch
oder per Fax übermitteln (gemäß dem unterzeichneten Vertrag). Am Endes
jedes Abrechnungszeitraums (Kalenderquartal) wird IBM die akkumulierten
Daten verarbeiten und den Vertriebskanal informieren, um die Nutzung korrekt
abzurechnen. Der Vertriebskanal gibt eine Bestellung für die entsprechende
Anzahl an Abrechnungsfeatures auf (ein Prozessorabrechnungsfeature für
jeden verwendeten Prozessortag und ein Speicherabrechnungsfeature für jeden
verwendeten Speichertag). IBM wird daraufhin eine Rechnungsmitteilung (informiert
den Kunden über Abrechnungen) an die Lieferadresse der Bestellung versenden. Der
Kunde begleicht die Rechnung an den Vertriebskanal und der Vertriebskanal zahlt
den Betrag für die Abrechnungsfeatures an IBM.
Weitere Informationen bezüglich Registrierung, Aktivierung und Verwendung von
On/Off-CoD finden Sie unter
http://www.ibm.com/systems/power/hardware/cod
Utility CoD
Utility-CoD stellt automatisch temporär zusätzliche Prozessorleistung innerhalb
des gemeinsam genutzten Prozessorpools bereit. Utility-CoD ermöglicht Ihnen die
Zuweisung einer bestimmten Menge inaktiver Prozessoren an den Shared Processor
Pool des Servers, die daraufhin dem Ressourcenmanager des Pools zur Verfügung
stehen. Sobald der Server feststellt, dass die kombinierte Prozessorauslastung
innerhalb des gemeinsam genutzten Pools 100 % des Basisniveaus der Partitionen
ohne Kapazitätsbegrenzung zugewiesenen (aktiven/erworbenen) Prozessoren
übersteigt, wird eine Utility-CoD-Prozessorminute berechnet, die in der folgenden
Minute als Performanceerweiterung zur Verfügung steht. Wenn zusätzlicher
Workload ein höheres Performanceniveau erforderlich macht, erlaubt das System
so automatisch eine Verwendung der zusätzlichen Utility-CoD-Prozessoren, wobei
die über dem (permanenten) Basisniveau benötigte Performance automatisch
und kontinuierlich überwacht und berechnet wird. Die Registrierung und
Nutzungsberichterstellung für Utility-CoD wird über eine öffentliche Webseite
abgewickelt. Der in Rechnung gestellte Betrag basiert dabei auf der übermittelten
Verwendungsdauer. Utility CoD erfordert eine aktive PowerVM Standard Edition (FC
7942) oder Power VM Enterprise Edition (FC 7995) auf dem 9117-MMB.
Wird auf einem Power 770 Server das Betriebssystem IBM i zusätzlich zu einem
anderen unterstützten Betriebssystem eingesetzt, muss der Kunde das für die
Rechnungsstellung zuständige Vertriebsteam darüber informieren, welches
Betriebssystem für die temporäre Verwendung des Utility CoD-Prozessors
verantwortlich war, um eine korrekte Abrechnung zu gewährleisten.
Utility Abrechnung Prozessormodell FC
MMB
7642
Utility CoD FC
100 Prozessorminuten für FC 4980 MMB
7643
Beschreibung
100 Prozessorminuten für FC 4980, IBM i MMB
Weitere Informationen bezüglich Registrierung, Aktivierung und Verwendung von
Utility CoD finden Sie unter
http://www-947.ibm.com/systems/support/planning/capacity/index.html
Trial Capacity on Demand (Trial CoD)
Kunden können auf der folgenden Webseite eine Standard- oder AusnahmeTestversion anfordern:
https://www-912.ibm.com/tcod_reg.nsf/TrialCod?OpenForm
Softwarelizenzen
Weitere Informationen zu Softwarelizenzen bei Verwendung der verschiedenen CoDAngebote finden Sie in der neuesten Version des Capacity on Demand Planning
Guide unter
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http://www.ibm.com/systems/power/hardware/cod
Services
Die IBM Server Product Services bieten Implementierungs- und Migrationsservices,
die Sie dabei unterstützen, Ihren IBM Power System Server schnell in
Ihre Produktionsumgebung zu integrieren - um eine Unterstützung ihrer
Geschäftsanwendungen zu gewährleisten. Diese Services beinhalten ausführliche
Planungen, um sicherzustellen, dass das Ergebnis Ihren Erfordernissen entspricht.
Es steht eine Vielzahl verschiedener Produktservices zur Verfügung, um Ihren
Anforderungen gerecht zu werden. Unser Ziel ist es, diese Angebote stetig zu
erweitern, um Ihnen eine umfassende Auswahl verschiedener Services bereitstellen
zu können. Weitere Informationen über die Dienstleistungen von IBM finden Sie
unter:
http://www.ibm.com/services/servers
IBM Deployment Ready Services für Power Systems
IBM bietet ein Portfolio an Integrations-, Konfigurations- und Anpassungsservices
für IBM Power Systems an. Diese Deployment-Ready Services dienen dazu,
Implementierungen von Kundenlösungen zu beschleunigen und den damit
verbundenen Ressourcen- und Kostenaufwand zu reduzieren. Hierzu gehören:
• Integration
– Komponentenintegration
– Rackintegration
– Vorinstallation des Betriebssystems
– Einheitenpersonalisierung
– Installation von Hardware/Software von Drittanbietern
– Kundenspezifische Positionierung
• Gerätekennzeichnung: Standardkennzeichnung mit RFID (Radio Frequency Item
Device)
• Spezialgehäuse: Gehäusekonsolidierung
• Systemanpassung: Remote-Zugriff, Partitionierung, individuelles Betriebssystem/
Firmware
Weitere Informationen zu Deployment-Ready Services erhalten Sie hier:
http://www.ibm.com/power/deploymentreadyservices/
Modell-Upgrades
9117-MMA Server mit IBM POWER6� oder POWER6+� Prozessoren lassen sich
auf IBM Power 770 mit POWER7 Prozessoren upgraden. Bei Upgrades von POWER6
oder POWER6+ Prozessor-basierten Systemen werden von IBM neue CEC-Gehäuse
installiert, die die aktuellen Gehäuse des Kunden ersetzen. Die aktuellen CECGehäuse des Kunden werden an IBM zurückgegeben. Dabei werden die Gebühren
berechnet, die für die jeweiligen Funktionsumwandlungen für jedes Upgrade
festgelegt worden sind.
Kunden, die das Modell-Upgrade von einem POWER6 oder POWER6+ Prozessorbasierten System in Anspruch nehmen, müssen alle Komponenten des SerienGerätetyp-Modells, die nicht über Feature-Codes bestellt worden sind, zurückgeben.
Alle Features, für die über eine Feature-Umwandlung neue Komponenten
bereitgestellt werden, sind ebenfalls an IBM zurückzugeben. Alle Features aus CECGehäusen, die nicht Teil einer Feature-Umwandlung sind, können vom Kunden
behalten und wiederverwendet werden.
Wichtiges zum Upgrade
Es stehen die folgenden Feature-Umwandlungen zur Verfügung:
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• POWER6 und POWER6+ Prozessoren auf POWER7 Prozessoren
• DDR2-Speicher-DIMMs auf DDR3-Speicher-DIMMs
• Trim-Kits (für Upgrades auf ein System mit zwei, drei oder vier Klappen ist ein
neues Trim-Kit erforderlich)
• Enterprise-Aktivierung
Die folgenden Features sind gegebenenfalls auf das neue System übertragbar:
• PCIe-Adapter inkl. Kabel
• Netzkabel, Tastaturen und Anzeigen
• PowerVM (FC 7942 und FC 7995)
• I/O-Einschübe (FC 5786, FC 5796, FC 5802, FC 5877 und FC 5886)
• Racks (FC 0551, FC 0553 und FC 0555)
• Klappen (FC 6068, FC 6069, FC 6248, FC 6249 und FC 6858)
• Trim-Kits (FC 6246 und FC 6247) für Konfigurationen mit einem Einschub oder für
Racks, in denen sich nur I/O- und keine 770 Prozessor-Gehäuse befinden.
• SATA DVD-RAM (FC 5762)
Der Power 770 unterstützt die folgenden 12X-Einschübe und Disk-only-Einschübe:
• PCIe 12X I/O Drawer (FC 5802 und FC 5877)
• PCI-X 12X I/O Drawer (FC 5797 und 7413-G30)
• TotalStorage® EXP24 SCSI Disk Drawer (FC 5786 und 7031-D24)
• EXP12S SAS Disk Drawer (FC 5886)
Das Modell MMB unterstützt intern nur SAS-DASD-SFF-Festplatten. Ältere 3,5
Zoll-DASD-Festplatten lassen sich an das Modell MMB anbinden, müssen dazu
jedoch in einem I/O-Einschub (z. B. FC 5886) untergebracht werden. Für POWER6
und POWER6+ Prozessor-basierte Server mit aktivierter On/Off CoD-Funktion
müssen bei der Bestellung des Upgrades über eine MES-Bestellung die On/OffAktivierungsfeatures (FC 7951 und 7954) neu bestellt werden, um die On/Off CoDFunktionen auch auf dem neuen Power 770 System zur Verfügung zu stellen. Die
On/Off-Aktivierungsfeatures sollten vor Ausführung der MES-Bestellung zum ModellUpgrade aus der Konfigurationsdatei entfernt werden. Vor der Installation des
neuen Power 770 Modell MMB müssen sämtliche aus temporären Verwendungen
von Prozessoren und Speicher gegenüber IBM entstandenen Verpflichtungen für
das vorhandene System beglichen werden. FC 8018 unterstützt die Migration des
PowerVM Features 7942 während der Erstbestellung und Implementierung der
Upgrade-MES-MMB-Bestellung. Kunden haben die Möglichkeit, ihrer UpgradeBestellung den FC 8018 in einer Menge hinzuzufügen, die die Menge des Features
7942 nicht übersteigt, die für das zu aktualisierende System erworben wurde. Das
Feature 7942 sollte in den neuen Konfigurationsbericht in einer Menge übertragen
werden, die dem Feature 8018 entspricht. Während des Upgrades lassen sich
zusätzliche Features 7942 bestellen.
PowerVM
PowerVM steht auf dem 9117-MMB zur Verfügung:
• PowerVM Editions sind als Hardware-Feature (FC 7942 für Standard Edition, FC
7995 für Enterprise Edition) erhältlich. Kunden wählen das Feature aus, das das
für ihre Workloads angemessene Virtualisierungsniveau bereitstellt.
• Micro-Partitioning ermöglicht die gemeinsame Nutzung eines einzigen
Prozessorkerns durch bis zu 10 logische Partitionen.
• Virtual I/O Server ist eine Einzelanwendung, die sich in einer IBM POWER5�,
POWER6 oder POWER7 Prozessor-basierten Partition befindet. Die Anwendung
erleichtert die gemeinsame Nutzung physikalischer I/O-Ressourcen durch
verschiedene Client-Partitionen (AIX V5.3 oder höher, IBM i V6.1 oder Linux) auf
dem Server. VIOS stellt Client-LPARs virtuelle SCSI-Targets und virtuelle I/O-SEAs
(Shared Ethernet Adapter) zur Verfügung.
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• Virtuelles SCSI (VSCSI) ermöglicht die gemeinsame Nutzung physikalischer
Speicheradapter (SCSI und Fibre Channel) und Speichergeräte (Festplatten und
optische Laufwerke) durch mehrere logische Partitionen.
• Virtuelle Netzwerkfunktionen: Ein gemeinsam genutzter Ethernet-Adapter
ermöglicht eine Konnektivität zwischen internen und externen virtuellen LANs
(VLANs); virtuelles Ethernet bietet Hochgeschwindigkeitsverbindungen zwischen
Partitionen.
• PowerVM Lx86 unterstützt die Ausführung der meisten x86 Linux Anwendungen
innerhalb von Linux Partitionen.
• Live Partition Mobility – erhältlich nur mit PowerVM-Enterprise Edition – erlaubt
Ihnen eine unterbrechungsfreie Verschiebung einer laufenden AIX oder Linux LPAR
von einem physikalischen Server auf einen anderen, sofern beide Server POWER6
oder POWER7 Prozessoren verwenden. Diese Funktion lässt sich einsetzen, um ein
System vor der Durchführung geplanter Wartungsvorgänge zu verschieben, um
Workloads über einen Pool verschiedener physikalischer Ressourcen als Reaktion
auf sich verändernde Geschäftserfordernisse zu verschieben oder um Workloads
weg von nicht ausgelasteten Geräten zu verschieben, damit diese abgeschaltet
und Energie- und Kühlkosten eingespart werden können.
• Active Memory Sharing ermöglicht es, Speicher zwischen laufenden Partitionen
dynamisch zu verschieben, um Ressourcen optimal zu nutzen.
PowerVM Editions:
• PowerVM Standard Edition (FC 7942) unterstützt bis zu 10 Partitionen pro
Prozessorkern, VIOS, PowerVM Lx86 und mehrere gemeinsam genutzte
Prozessorpools.
• PowerVM Enterprise Edition (FC 7995) unterstützt jetzt Live Partition Mobility und
Active Memory Sharing.
Weitere PowerVM Technologien:
• Workload Partitions (WPARs) stellen isolierte Instanzen in einem einzigen AIX 6.1
Image bereit.
• Live Application Mobility (verfügbar mit WPAR Manager) ermöglicht die
Verschiebung laufender AIX Anwendungen von einem Server auf einen anderen.
• System Planning Tool vereinfacht den Prozess der Planung und Implementierung
von System p LPARs und virtuellen I/O-Adaptern.
Capacity Backup Angebot (nur für IBM i)
Die CBU-Funktion des Power 770 Systems unterstützt Sie dabei, Ihre Anforderungen
an ein zweites System für Backup, Hochverfügbarkeit und Disaster Recovery zu
erfüllen. Die Funktion ermöglicht Ihnen eine zeitlich begrenzte Übertragung der
für das Primärsystem erworbenen IBM i Prozessorlizenzen und 5250 Enterprise
Enablement-Berechtigungen auf ein bestimmtes sekundäres CBU-System.
Eine zeitlich begrenzte Übertragung anstelle des Erwerbs dieser Ressourcen
für Ihr Sekundärsystem kann mit erheblichen Einsparungen einhergehen.
Prozessoraktivierungen sind nicht übertragbar.
Die CBU-Funktion FC 4891 ist nur als Teil einer Bestellung eines neuen Servers oder
bei einem MES-Upgrade eines vorhandenen Systems auf einen 9117-MMB verfügbar.
Voraussetzung für die Nutzung des CBU-Features auf einem neuen Server sind die
Einhaltung bestimmter Systemanforderungen und eine Systemregistrierung und
Genehmigung.
Die IBM i Standardbedingungen erlauben keine permanente oder temporäre
Übertragung von IBM i Prozessorlizenzen oder 5250 OLTP (Enterprise Enablement)
Berechtigungen. Diese Berechtigungen sind auf das System beschränkt, für das sie
bestellt wurden. Bei der Registrierung der Verbindung zwischen Ihrem primären und
neu bestellten CBU-System müssen Sie bestimmten Bedingungen in Bezug auf die
temporäre Übertragung zustimmen.
Nachdem eine CBU-Systemzuweisung genehmigt und das System installiert wurde,
können Sie Ihre optionale IBM i Prozessorlizenz und 5250 Enterprise Enablement
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Berechtigungen zeitlich begrenzt von Ihrem Primärsystem auf das CBU-System
übertragen, wenn das Primärsystem ausgeschaltet ist oder die Prozessoren des
Primärsystems deaktiviert sind. Das CBU-System ist dann besser in der Lage,
ein Failover oder Role-Swapping für die gesamte Bandbreite an Test-, DisasterRecovery- und Hochverfügbarkeitsszenarien zu unterstützen. Eine temporäre
Übertragung einer Berechtigung bedeutet, dass die Berechtigung als Eigentum
vom Primärsystem auf das CBU-System übertragen wird und dort so lange
verwendet werden kann, wie das registrierte Primär- und CBU-System für die
Hochverfügbarkeits- oder Disaster-Recovery-Operation verwendet werden.
Bei dem Primärsystem für einen Power 770 Server kann es sich um die folgenden
Systeme handeln:
• 9119-FHA
• 9406-595
• 9117-MMA
• 9406-MMA
• 9406-570
• 9117-MMB
• 9179-MHB
Diese Systeme verfügen über eine IBM i Softwarelizenz mit IBM i P30 Software
oder höher. Das Primärsystem muss sich im gleichen Unternehmen wie das CBUSystem befinden. Um zur temporären Übertragung von IBM i Prozessorlizenzen vom
registrierten Primärsystem berechtigt zu sein, benötigen Sie mehr als eine IBM i
Prozessorlizenz auf dem Primärsystem und mindestens eine IBM i Prozessorlizenz
auf dem CBU-Server. Auf dem CBU-Server muss ein aktivierter Prozessor verfügbar
sein, um die übertragenen Berechtigungen zu nutzen. Sie können anschließend
alle IBM i Prozessorberechtigungen, die zusätzlich zur mindestens erforderlichen
einen Berechtigung vorhanden sind, übertragen, unter der Annahme, dass
der IBM i Gesamt-Workload auf dem Primärsystem keine IBM i Berechtigung
erfordert, die Sie während dieses Zeitraums übertragen würden. Während der
temporären Übertragung werden die internen Aufzeichnungen der Gesamtanzahl
der IBM i Prozessorlizenzen des CBU-Systems nicht aktualisiert und vom CBUSystem gegebenenfalls Warnmeldungen bezüglich der Nichteinhaltung der IBM
i Lizenzbedingungen angezeigt. Die in dieser Situation angezeigten Meldungen
bedeuten nicht, dass Sie die Bedingungen nicht einhalten. Um 5250 Berechtigungen
temporär übertragen zu können, benötigen Sie mehr als eine 5250 Enterprise
Enablement Berechtigung auf dem Primärserver und mindestens eine 5250
Enterprise Enablement Berechtigung auf dem CBU-System. Sie können die auf
dem Primärserver während der Zeit der Übertragung nicht benötigten und über
der Mindestzahl von einer Berechtigung vorhandenen Berechtigungen übertragen.
Wenn Sie z. B. über einen 8-Kern Power 770 mit vier IBM i Prozessorlizenzen
(drei über dem Minimum) und zwei 5250 Enterprise Enablement Berechtigungen
(eine über dem Minimum) als Primärsystem verfügen, können Sie bis zu drei IBM
i Berechtigungen und eine 5250 Enterprise Enablement Berechtigung übertragen.
Während der temporären Übertragung werden die internen Aufzeichnungen der
Gesamtanzahl der IBM i Prozessorlizenzen des CBU-Systems nicht aktualisiert und
vom CBU-System gegebenenfalls Warnmeldungen bezüglich der Nichteinhaltung
der IBM i Lizenzbedingungen angezeigt. Sollten Ihr Primär- oder CBU-System
verkauft oder nicht mehr verwendet werden, sind alle temporären Übertragungen
von Berechtigungen auf das System zurück zu übertragen, für das sie ursprünglich
erworben wurden. Weitere Informationen u. a. zur CBU-Registrierung finden Sie
unter:
http://www.ibm.com/systems/power/hardware/cbu
Active Memory Expansion
Active Memory Expansion ist eine innovative POWER7 Technologie. Sie ermöglicht
eine effektive maximale Speicherkapazität, die viel größer ist als der tatsächliche
maximale physikalische Speicher. Die hoch entwickelte Komprimierung/
Dekomprimierung von Speicherinhalten unterstützt Speichererweiterungen bis zu
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100 Prozent. Auf diese Weise kann eine Partition mit dem gleichen physikalischen
Speicher deutlich mehr Last bewältigen oder mehr Anwender unterstützen. Oder
ein Server kann mehr Partitionen enthalten und mit dem gleichen physikalischen
Speicher mehr Aufgaben bewältigen.
Active Memory Expansion ist für Partitionen mit AIX 6.1 oder neuer erhältlich.
Voraussetzung ist Technologielevel 4 mit SP2.
Active Memory Expansion setzt CPU-Ressourcen zur Komprimierung/
Dekomprimierung von Speicherinhalten ein. Dieser Einsatz von Prozessorzyklen
für mehr Speicherkapazität kann eine ausgezeichnete Wahl sein. Der Umfang der
Erweiterung hängt jedoch von der Komprimierbarkeit der Speicherinhalte ab. Zudem
muss die für die Komprimierung/Dekomprimierung benötigte CPU-Kapazität zur
Verfügung stehen. In IBM Laboratorien durchgeführten Tests mit Beispiel-Workloads
wurden bei vielen Workloads für eine Speichererweiterung durch zusätzlichen CPUEinsatz ausgezeichnete Ergebnisse erzielt. Bei anderen Test-Workloads waren die
Ergebnisse mäßiger.
Kunden stehen umfassende Möglichkeiten zur Verfügung, den Einsatz von
Active Memory Expansion zu steuern. Jede individuelle AIX Partition kann Active
Memory Expansion ein- oder ausschalten. Mithilfe von Kontrollparametern lässt
sich der in jeder Partition gewünschte Erweiterungsumfang festlegen, um die
durch Active Memory Expansion belegte CPU-Kapazität zu kontrollieren. Für
die spezifische Partition, die die Speichererweiterung ein- oder ausschaltet,
ist ein IPL-Vorgang erforderlich. Nach dem Einschalten der Funktion stehen
in AIX Standardperformancetools wie Iparstat, vmstat, topas und svmon
Überwachungsfunktionen zur Verfügung.
AIX 6.1 TL4 enthält ein Planungstool, mit dem Sie tatsächliche Workloads testen
und abschätzen können, inwieweit der Speicher der Partition komprimierbar ist und
welche CPU-Ressourcen benötigt werden. Das Planungstool lässt sich auf jedem
Power Systems Modell ausführen. Zudem steht Ihnen einmalig eine 60-tägige
Probeversion von Active Memory Expansion zur Verfügung, um exaktere Werte für
die Speichererweiterung und CPU-Nutzung zu ermitteln. Diese Probeversion kann
auf der Capacity on Demand Webseite angefordert werden
http://www.ibm.com/systems/power/hardware/cod/
Active Memory Expansion wird über ein kostenpflichtiges Hardware-Feature
(FC 4791) aktiviert, das bei der Erstbestellung des Servers oder als MESBestellung erworben werden kann. Bei Bestellung des Aktivierungsfeatures wird
ein Softwareschlüssel bereitgestellt, der auf den Server übertragen wird. Zur
Aktivierung des Servers ist kein IPL-Vorgang erforderlich. Der Schlüssel gilt für einen
individuellen Server und verbleibt dauerhaft auf diesem. Er lässt sich nicht auf einen
anderen Server übertragen.
Die für die Speichererweiterung verwendeten zusätzlichen CPU-Ressourcen sind Teil
der CPU-Ressourcen der AIX Partition, auf der Active Memory Expansion ausgeführt
wird. Es gelten die normalen Lizenzbedingungen.
IBM i
Für Kunden, die das Betriebssystem IBM i laden, entspricht der auf dem 9117MMB verwendete vierstellige QPRCFEAT-Wert dem vierstelligen Feature-Code der
im System verwendeten Prozessoren. Wenn der Prozessor-Feature-Code in einem
System beispielsweise 4980 ist, ist der QPRCFEAT-Wert für das System ebenfalls
4980.
• Der QPRCFEAT-Wert in einem Power 770 Server ändert sich nicht, wenn mehr
Prozessoren oder weitere CEC-Gehäuse hinzugefügt werden.
• Der QPRCFEAT-Wert in einem Power 770 Server ändert sich nur, wenn sich die
Feature-Anzahl der Prozessoren aufgrund eines Prozessor-Upgrades ändert.
Absichtserklärung
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IBM sieht für PowerVM eine Unterstützung von bis zu 320 logischen Partitionen auf
dem Server Power 750 und bis zu 640 logischen Partitionen auf den Servern Power
770 und 780 vor. IBM hat die Absicht, auf zukünftigen POWER7 Systemen bis zu
1.000 logische Partitionen pro Server zu unterstützen.
IBM arbeitet mit Red Hat an einer Unterstützung von POWER7. Red Hat hat
die Absicht, die Modelle Power 750, 755, 770 und 780 in einer für das erste
Halbjahr 2010 vorgesehenen Version zu unterstützen. Weitere Informationen zur
Verfügbarkeit dieses Releases erhalten Sie von Red Hat.
IBM hat die Absicht, PowerVM Lx86 im zweiten Quartal 2010 um eine Unterstützung
für POWER7 Systeme zu erweitern.
Sämtliche Erklärungen bezüglich zukünftiger Entwicklungen und Absichten von IBM
können ohne vorherige Ankündigung geändert sowie zurückgenommen werden
und stellen lediglich angestrebte Ziele dar. Dies bedeutet, dass der Kunde alle
Entscheidungen, die er auf der Basis dieser Absichtserklärungen trifft, alleine
verantwortet. Gegenüber der IBM ergibt sich hieraus keinerlei Haftungsanspruch.
Die Informationen zum neuen Produkt sollen die für das Produkt eingeschlagene
allgemeine Richtung skizzieren und dürfen nicht als Basis für eine Kaufentscheidung
verwendet werden. Die Informationen zum neuen Produkt dienen nur der
Information und können nicht in Verträge einfließen. Die Informationen zum neuen
Produkt stellen keine Verpflichtung, Zusage oder Verbindlichkeit dar, Material,
Code oder Funktionen bereitzustellen. Entwicklung, Release und Zeitrahmen für die
Features oder Funktionen, die für unsere Produkte beschrieben wurden, liegen in
unserem alleinigen Ermessen.
Referenzinformationen
Weitere Informationen finden Sie in der Vertriebsfreigabe ZG10-0025.
Weitere Informationen
In dieser Kurzversion der Vertriebsfreigabe sind Links zu einigen Referenzen nicht
enthalten. Weitere Informationen und Hinweise zum Zugriff auf diese Informationen
finden Sie in der vollständigen englischsprachigen Vertriebsfreigabe. ZG10-0027
Nutzungsbedingungen
IBM Produkte und Services, die in Ihrem Land angekündigt werden und verfügbar
sind, können zu den jeweils gültigen Standardvereinbarungen, Bedingungen und
Preisen bestellt werden. IBM behält sich das Recht vor, diese Vertriebsfreigabe
jederzeit ohne vorherige Ankündigung zu ändern oder zu widerrufen. Diese
Vertriebsfreigabe ist ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt. Hinweise auf
andere Produkte in dieser Vertriebsfreigabe implizieren nicht notwendigerweise,
dass diese Produkte in Ihrem Land angeboten werden oder dass die Absicht besteht,
diese in Ihrem Land anzubieten. Weitere Nutzungsbedingungen finden Sie unter
http://www.ibm.com/legal/us/en/
Aktuelle Informationen zu IBM Produkten erhalten Sie von Ihrem IBM
Vertriebsbeauftragten oder Händler sowie auf der IBM Worldwide Contacts-Website
unter:
http://www.ibm.com/planetwide/
IBM Vertriebsfreigabe ZG10-0027 für Europa, den Nahen Osten und Afrika
09.02.2010InhaltsverzeichnisDokumentoptionenKontaktoptionenJetzt
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09.02.2010vom 09.02.2010IBM Vertriebsfreigabe für Europa, den Nahen Osten und
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AfrikaZG10-0027 vom 09.02.2010IBM ist eine eingetragene Marke der International
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