Windows gegen Linux

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Windows gegen Linux
Windows gegen Linux
Warum das Ausbildungszentrum Zürcher Oberland Windows Vista den Laufpass gegeben und
auf Ubuntu umgesattelt hat.
von SA (21.05.2008)
Eigentlich hätte es nur ein Experiment sein sollen. Aufgrund der vielen
Vorteile, blieb man jedoch bei Linux-Ubuntu – zumindest im
Schulungsalltag:
Das Ausbildungszentrum Zürcher Oberland (azo) plante, seine Lern-PCs
von Windows XP auf Vista aufzurüsten. Nachdem sich Vista aufgrund
lahmen Tempos nicht als würdig erwies, nahm das azo jedoch Abschied
von diesem Gedanken. Auch die Kosten spielten eine Rolle. Neben
Lizenzgebühren wäre nämlich auch noch eine Summe für mehr RamSpeicher fällig geworden.
Für die zehn Informatik-Lehrlinge im ersten Ausbildungsjahr kam das
Projekt «Linux» gerade recht. Ziel war es, Office, Webpublishing und
Softwareentwicklung (Desktop-Anwendungen) umzustellen.
Die richtige Distribution war dank distrowatch.com schnell gefunden. Die
Kriterien «möglichst weit verbreitet» und eine «gute Dokumentation auf
Deutsch» fanden sich bei Ubuntu-Version 7.10 und SuSE 10.3. Das
Rennen machte die erstgenannte Distribution mit der Gnome-Oberfläche,
da eine Installation auf allen PCs gewährleistet war.
Lesen Sie auf der nächsten Seite mehr über die Installation, die Kompatibilität mit Peripheriegeräten
sowie über die Erfahrungen mit Software unter Ubuntu.
Experiment Ubuntu
Installation & Peripheriegeräte
Die PCs HP D330M (Intel P4, 2.8 MHz) liessen sich problemlos umrüsten. Sogar ein achtjähriges HP
Omnibook XE3 akzeptierte Linux. Bei grafischen Spielereien wie Compiz Fusion höre der Spass allerdings
auf. Reibungslos funktioniere auch der Zugriff auf das gemeinsame Netzwerk der Rechner sowie die
Akzeptanz diverser Peripheriegeräte (USB-Sticks, Netzwerkdrucker, Webcam). Manche Geräte jedoch
unterstützen Linux nicht (beispielsweise Logitechs Quickcam Pro).
Software
Als Bürosuite kam OpenOffice zum Zug. Abgesehen von MS-Access-Datenbanken (bei Linux: OpenOffice
Base) lassen sich MS-Office-Dokumente einfach übertragen. Weiters kamen zum Einsatz: MS-Office,
Sprint Layout und sPlan von Abacom unter CrossOver (auf Wine basierend), Banana-Buchhaltung,
Grafiktool The Gimp.
Auf der nächsten Seite finden Sie die Vor- und Nachteile (aus Sicht der Probanden) sowie eine
hilfreiche Link-Sammlung.
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Links zum Artikel
Sprint Layout von Abacom
sPlan von Abacom
CrossOver by codeweavers
Banana-Buchhaltung
Grafik-Tool The Gimp
Vor- & Nachteile
«Ubuntu-Linux ist stabil und verursacht keine Unterhaltskosten. Allenfalls muss für das Umschreiben von
Office-Programmen (Makros) in die Tasche gegriffen werden», fasst Ausbildungsleiter Terence Gronowski
nach einem halben Jahr Testphase an 15 PCs zusammen. Privatanwender, die gerne gamen, müssen
jedoch mit reduzierter Leistung rechnen, da Spiele unter Wine und Crossover laufen. Ein Grund warum
die Auszubildenden privat dann wohl doch lieber bei Windows bleiben. Ein Nachteil sei zudem, dass ein
Verantwortlicher für zukünftige Updates fehlt.
Hilfreiche Linksammlung:
distrowatch.com: Überblick über alle Linux-Distros
ubuntuusers.de: Hilfe zu allen Ubuntu-Derivaten
pro-linux.de: Infos über Linux und Open Source
linux-nachrichten.de: Linux-Nachrichten
markshuttleworth.com: Website von Linux-Spezialist Marc Shuttleworth
openoffice.org: OpenOffice als MS-Office-Ersatz
azw.info: azo Zürcher Oberland
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Links zum Artikel
Wikipedia erklärt Makros
distrowatch.com
ubuntuusers.de
pro-linux.de
linux-nachrichten.de
markshuttleworth.com
openoffice.org
azw.info