Projektbeschreibung 2004 - Architekturzirkel Schwandorf eV

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Projektbeschreibung 2004 - Architekturzirkel Schwandorf eV
2. ArchitektOurbus Schwandorf
Bauvorhaben
24.07.2004
Neubau eines Schulungsraums
mit Sozialräumen
Bauort
Ettmannsdorfer Straße 42
Architekt
Manfred Schindler
Bauherr
Gasversorgung, E-Werk SAD
Fertigstellung
10.10.2003
Bruttoraum
1.872 m³
Nutz-/Wohnfläche 549 m²
Integration der vorhandenen Bausubstanz und das in Einklang bringen der
Anforderungen des heutigen, gemeinsamen Betriebsablaufs waren die
Leitbilder
des
Planungskonzeptes.
Die
beiden
Unternehmen
Gasversorgung und Elektrizitätswerk wollten zudem die größtmögliche
Identifikation aller Beschäftigten der Firmenfamilie erreichen. Deshalb
wurde ein neuer repräsentativer Mittelpunkt geschaffen, anstatt den
Fehlbedarf an Räumen nur durch einen Anbau zu ergänzen.
Eine massive Stahlbetonwandscheibe bildet das Rückgrat an das zu beiden
Seiten die unterschiedlichen Funktionsbereiche angegliedert sind.
Im Süd-Westen wird mit einem schräg verglasten Dach eine Zäsur
geschaffen und somit erreicht, dass die darunter liegenden
Erschließungsflächen hell und offen wirken. Die mit einem Flachdach
versehenen Technikräume bilden, durch die geringe Höhe und die
Dachbegründung, den Übergang zur „unmittelbaren“ Natur.
Durch das Auskragen des Gründaches im Bereich des Foyers und die
Lastabtragung durch Stützen werden die Zugänge hervorgehoben. Die
Aufenthaltsbereiche, die mit einem geneigten Leichtmetalldach an dieser
Versorgungseinheit anschließen, demonstrieren durch ihre Höhe und
Transparenz dem Betrachter, dass hier die beiden Funktionsschwerpunkte
liegen.
Noble Zurückhaltung im Äußeren und gezielter Einsatz weniger, aber edler
Materialien für die Räume im Inneren, können als Prämissen für die
Gestaltung angesehen werden.
Bauvorhaben
Für das in einem Neubaugebiet in Grafenricht bei Wackersdorf liegende
Grundstück sollte ein Einfamilienhaus mit Doppelgarage und Pool
entwickelt werden. Das Grundstück hat einen leichten Südhang und ist von
Westen erschlossen. Als Grundkörper wurde ein 2-geschossiger Pultbau
gewählt, der mit seinem First der Höhenlinie folgt und mit seiner
Südfassade „ins Tal“ blickt. Daran andockend befinden sich auf der
Nordseite der Garagenanbau und auf der Südseite der Wohnwürfel
welcher, der Topographie folgend, eine 1 ½ - geschossige Raumhöhe
entwickelt. Der solaren Ausrichtung entsprechend befinden sich an der
Nordseite die Erschließung, die Flure sowie die untergeordneten Räume.
Diese haben die Aufgabe als Pufferräume zu wirken um die Energieverluste
nach Norden zu minimieren. Die hochwertigen Aufenthaltsräume sind nach
Süden orientiert und tragen durch die großzügige Verglasung zu solaren
Energiegewinnung bei. Um einer Aufheizung der Räume im Sommer zu
begegnen, kommen an den sonnenrelevanten Seiten Schiebeläden zum
Einsatz. Auf großen Technikeinsatz wurde bewusst verzichtet. Als
Heizsystem ist eine Gasbrennwertheizung installiert, die durch eine
Solaranlage auf dem Wohnwürfel unterstützt wird. Das Gebäude konnte in
einschaliger Ziegelbauweise ohne Zusatzmaßnahmen errichtet werden und
erreicht ohne Probleme der aktuellen Stand der Wärmeschutzverordnung
EnEV 2002.
Bauort
Architekt
Bauherr
Fertigstellung
Bruttoraum
Wohnfläche
Einfamilienhaus mit Büro
und Garage
Am Dornfeld 8,
Wackersdorf
Schüllerarchitekten
Renate Niestroy,
Olivier Stephani
April 2004
1100 m³
240 m²
Projektbeschreibungen
2. ArchitektOurbus Schwandorf
Bauvorhaben
24.07.2004
Montagehalle und Bürotrakt
Modine Wackersdorf GmbH
Bauort
Arthur-B.-ModineStr.2,
92442 Wackersdorf
Architekt
Prof. J. Reichardt, BDA, Essen
Bauherr
Modine Wackersdorf GmbH
Fertigstellung
2003
Gesamtfläche
27.000 m³
Bruttoraum
100.000 m³
Nutz-/Wohnfläche 11.000 m²
In dem neu errichteten Montagewerk werden die Kühlsystemen für die
BMW Umfänge 3er, Z4, X3, 1er und 3er Nachfolger in modularer und
flexibler
Werksstruktur
produziert.
Kommunikation
und
Wandlungsfähigkeit standen bei der Konzipierung im Vordergrund und
wurden konsequent im Produktionsprozess, Gebäude und der Haustechnik
umgesetzt.
Die Fassadenstruktur setzt sich aus drei unterschiedlichen Systemen
zusammen, Sandwichkassetten, Klarverglasung mittels Pfosten/Riegel
Konstruktion und Profilitverglasung. Mit dem Einsatz der Glasbereiche wird
das Gebäudeinnere „natürlich“ belichtet. Um nachträgliche Modifikationen
(z.B. Integration von Toren) einfach durchführen zu können, wurde das
Raster des Stahlbaus bei den umlaufenden Stützen auf 4,50m
standardisiert. Die Spannweiten der Gebäudekonstruktion betragen 36m x
27m bzw. 18m x 27m. Dies entspricht etwa zwei Stützen auf der Fläche
eines Fußballfeldes.
Um ebenerdig einen ungestörten Prozessablauf zu gewährleisten sind die
Bürobereiche als „Lofts“ stützenfrei vom Hallentragwerk abgehängt.
Glaswände der Büros schaffen Transparenz für alle Bereiche. Die Galerie
gewährt Besuchern und Mitarbeitern einen Überblick über alle
Produktionsprozesse.
Das Flachdach wurde als Foliendach mit einem Regelaufbau ausgeführt.
Des Weiteren sind alle Vorbereitungen für eine Erweiterung umgesetzt
(Gelände, Infrastruktur, Medien).
Bauvorhaben:
Bauort:
Das ca. 1961 errichtete Gebäude wurde in der Zeit von Sommer 2002 bis
Sommer 2003 generalsaniert. Das Gebäude wurde komplett mit neuer
Elektroinstallation, Heizungs- und Sanitärinstallation ausgestattet.
Sämtliche Böden, Fenster, Türen, Putzflächen usw. wurden erneuert.
Vor der Sanierung befand sich das Pfarrbüro im EG und die
Pfarrerwohnung im OG. Nach dem Umbau wurde sowohl das Pfarrbüro als
auch die Pfarrerwohnung 2-geschossig, getrennt voneinander durch den
Haupteingang und einem öffentlichen Treppenhaus. Durch diese
Maßnahme wurde sowohl die Wohnqualität der Wohnung als auch die
Raumorganisation des Pfarrbüros verbessert.
Bei den Materialien für den Innenausbau wurde überwiegend Holz gewählt.
Sämtliche Innentüren sind in Ahorn ausgebildet. Ebenfalls wurden die
Wohn- und Büroflächen mit einem schwimmend verlegten AhornFertigparkett belegt. Im Haupteingangsbereich kam Naturstein zum Einsatz.
Um den ökologischen Gesichtspunkten Rechnung zu tragen, wurde eine
Solaranlage zur Warmwasserbereitung, sowie eine Regenwasserzisterne
eingebaut.
Architekt:
Bauherr:
Fertigstellung:
Bruttoraum:
Nutzfläche Büro:
Wohnfläche:
Pfarrhaus St. Jakob
Marktplatz 16a,
92421 Schwandorf
Architekturbüro Popp
Katholische Kirchenstiftung
St. Jakob
September 2003
1.926 m³
102 m²
152 m²
Projektbeschreibungen
2. ArchitektOurbus Schwandorf
Bauvorhaben
Bauort
Architekt
Bauherr
Fertigstellung
Bruttorauminhalt
Nutzfläche
Bauvorhaben
Bauort
Architekt
Bauherr
Fertigstellung
Bruttorauminhalt
Nutz-/Wohnfläche
24.07.2004
Künstlerkolonie
Fronberg
Andreas Hottner
Förderverein
Oberpfälzer Künstlerhaus
1. BA Juni 2000
2. BA Mai 2003
BA 1 : 1550 m³
BA 2: 200 m³
BA 1: 350 m²
BA 2: 40 m²
In unmittelbarer Nähe zum Oberpfälzer Künstlerhaus ( Kebbel-Villa ) und
dem Sperl-Stadl ( multifunktionaler Veranstaltungsraum) liegt die
Künstlerkolonie, das sog. Künstlerhaus II.
Entwurfkonzept war es, eine individuelle Form zu finden, welche die
Eigenständigkeit gegenüber dem baulichen Umfeld ausdrückt. Das Prinzip
der Klarheit zieht sich durch den gesamten Entwurf des Gebäudes, wobei
„moderne Anhängsel“ bewusst beiseite gelassen wurden. Die
Künstlerkolonie knüpft vorsichtig mit neuer Formensprache an die KebblVilla und den Sperl-Stadl an.
Wesentliches Entwurfsmerkmal war es, dass die Konstruktion
handwerklich einfach auszuführen ist. Die klassischen Baumaterialien, wie
Mauerwerk, Putz, Holz, Stahl und Glas unterstreichen diesen Gedanken.
Der Gebäudekomplex besteht aus einem Zentralgebäude mit 6
Wohneinheiten für Künstler, einem Aufenthaltsraum, Nebenräumen und
einem Atelier für Musiker. In einem Nebengebäude ist ein Atelier für
Bildhauer untergebracht. In einem weiteren Nebengebäude sollen noch
Ateliers für Maler, Drucker und Dichter entstehen.
Die Atelierräume wurden „neutral“ gestaltet um den Künstlern die
Möglichkeit der freien Entfaltung ohne Einflussnahme des Raumes zu
geben.
Energieeffizientes und
elementiertes Einfamilienhaus
Austrasse 5a,
Schwandorf-Haselbach
Willi Schmid;
planschmid-Architekten,
Regensburg
Lisa Diczi, German Grützner
2. Quartal 2004
550 m³
140 m²
Ländliches, regionales Bauen war einmal. Es bleibt die Interpretation von
Ländlichem Bauen indem man seine charakteristischen Merkmale aufgreift:
- Einfaches Bauen
Reduzierung auf einfache geometrische Körper – Geschosskubus 1,
Geschosskubus 2, Treppenzylinder und Container - arrangiert wie
Legosteine auf einer Grundplatte.
- Klimagerechtes Bauen
Haushälterischer und bewusster Umgang mit Energie durch effiziente
Energiegewinnung mit passiver und aktiver Solarenergienutzung und
durch optimierte Energiebewahrung mit hochwärmegedämmter
Gebäudehülle. Haus mit Energiepass: 88 kWh/m² (30% unter EnEV)
- Wirtschaftliches Bauen
Bauen aus dem Elementbaukasten mit vorgefertigten Wand- und
Deckenteilen aus Dickholz bzw. Stahlbeton. Verzicht auf Dachraum,
Keller, Fundament.
- Materialverbundenes Bauen
Harter Sichtbeton im Erdgeschoss steht gegen Sanftbaustoff Holz im
Obergeschoss. Ermöglicht unterschiedliches und wechselndes
Spüren und Fühlen von Material.
Projektbeschreibungen
Im Anschluss an die Besichtigungstour lädt die Gasversorgung Schwandorf alle ArchitektOuristen zu einer Brotzeit ein. Die Architekten und Bauherrn der Projekte
sind hierbei noch anwesend und stehen für Fragen und Diskussionen zur Verfügung.
Die Veranstaltung wird finanziert durch Spenden von:

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