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Ausgabe 2/2013 Jahrgang 27 Verbands- und Fachzeitschrift des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg e.V. Sommer · Luft · Spaß Der Reiz am Spiel im Freien Vorstellung von Freilichtinszenierungen Besuch bei den Theatertagen am See Die Lamathea-Preisträger stehen fest Puppenspielertreffen in Herrenberg Theaterlehrgänge für Jugend und Senioren „Die Räuber vom Mainhardter Wald“ – Foto: Kurt Hinz 2/2013 Präsident Rolf Wenhardt zu unserer aktuellen Ausgabe: Liebe Theaterfreundinnen, liebe Theaterfreunde, das Jahr 2013 wird einen ganz besonderen Platz in der Geschichte des Landesverbandes einnehmen. Wegweisende Entscheidungen wurden getroffen und einschneidende Strukturveränderungen umgesetzt. Bei LAMATHEA, dem Landesamateurtheaterpreis Baden-Württemb erg, endete Anfang April der Einsendeschluss und wir erhielten eine phantastische Anzahl von 196 Bewerbungen. Auch hier nochmals DANKE an alle, die sich beworben haben. Am 23. April hat die Landesregierung Baden-Württemberg in ihrer Kabinettsitzung beschlossen, dass der Landesamateurtheaterpreis LAMATHEA ein Staatspreis wird. Gleichzusetzen mit dem Kleinkunstpreis Baden-Württemberg. Dies ist einmalig in der Bundesrepublik. Darüber können wir uns freuen und stolz darauf sein. Anfang Juni hat die Geschäftsstelle ihre neuen Räume in Stuttgart-Bad Cannstatt in der Brunnenstraße 5 bezogen und last but not least die neue Leiterin der Geschäftsstelle Christine Binder hat am 1. Juni ihre Arbeit aufgenommen. Der Abschluss der Umstrukturierung ist die Neuwahl des Präsidiums beim Verbandstag am 5. und 6. Okto ber in Sulz am Neckar. Neun der 15 Präsidiumsmitglieder, darunter auch ich, kandidieren nicht mehr. Ich bitte Sie alle, liebe Vorsitzende, Spielgruppenleiterinnen und -leiter, kommen Sie sehr zahlreich zu diesem wichtigen Verbandstag. Ich würde mich auch sehr freuen, wenn ich mich von vielen möglichst persönlich verabschieden könnte. Vor diesem Termin liegt jedoch hoffentlich noch ein sehr schöner, beständiger Sommer. Damit die 50 Bühnen mit 77 Inszenierungen ideale Rahmenbedingungen für ihre Freilicht-aufführungen haben und ihre aufwändigen Produktionen durch eine hohe Zuschauerresonanz belohnt wird. Schon traditionell widmen wir der Sparte Freilichttheater die zweite Ausgabe von Schau.Spiel und wollen damit zugleich deren Vielfältigkeit zeigen. Für einen Gesamtüberblick über die Spielpläne nutzen Sie bitte unsere Homepage amateurtheaterbw.de (Bereich Spielpläne). LABW-Geschäftsstelle: Brunnenstraße 5, 70372 Stuttgart-Bad Cannstatt Telefon: 0711 46907915, Telefax: 0711 46907914 Redaktion: Johanna Graupe (verantwortlich) Albersbacher Straße 84, 77704 Oberkirch Telefon: 07802 4131, Telefax: 07802 981319 E-Mail: [email protected] Herstellung und Vertrieb: Gerd Rieker Verlag, Neckartailfingen 4 7 12 4 6 7 8 9 11 12 15 17 Auflage: 2000 Schau.Spiel erscheint dreimal jährlich. Die mit Namen und Initialen gekennzeichneten Beiträge geben die Meinung des Verfassers, aber nicht der Redaktion bzw. des Herausgebers wieder. Es wird nur die allgemeine presserechtliche Verantwortung übernommen. Der Nachdruck von Beiträgen ist nur nach unserer Einwilligung und mit Quellenangabe sowie Übersendung eines Belegexemplares gestattet. Die nächste Ausgabe erscheint im Nov. 2013 Redaktionsschluss: 15. September 2013 Die Arbeit des LABW wird gefördert vom Ministerum für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. 20 Titelbild: „Die Räuber vom Mainhardter Wald“. Laienschauspiel Mainhardter Wald. 18 20 22 3 Dies ist also mein letzter Seite-3-Text. Ich verabschiede mich hier von allen Vorsitzenden, Spielgruppenleiterinnen und Spielgruppenleitern, die nicht beim Verbandstag sein können. Mit Freude habe ich das Amt des Präsidenten bekleidet. In den vergangenen neun Jahren war es mir und meiner Frau vergönnt, viele Veranstaltungen zu besuchen und interessante, liebe Menschen kennen zu lernen. Dafür bedanke ich mich auch im Namen meiner Frau herzlich. Allen Vorsitzenden, Spielgruppenleiterinnen und Spielgruppenleitern wünsche ich persönlich alles Gute, viel Kraft und Energie, ihren Vereinen und Gruppen viel Erfolg und Freude bei der Theaterarbeit. Ihr/Euer Rolf Wenhardt Sommer · Luft · Spaß Impressum Herausgeber: Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg e.V. (LABW) Präsident: Rolf Wenhardt Liebenaustraße 3, 72666 Neckartailfingen Telefon: 07127 21057, E-Mail: [email protected] Internet: www.amateurtheater-bw.de Schau.Spiel Was ist der Reiz am Spiel im Freien? „Schwarz-Wald-Kirsch & Co. KG“ Spiel auf der grünen Wiese Ein Krimi aus dem Mittelalter Auf nach draußen – Neuland für Hirrlingen Verabredung „An der Arche um Acht“ „Tolle Stimmung, viele Diskussionen – jederzeit wieder!“ Die Spiel.Schau Die Gewinner von LAMATHEA, dem Landesamateurtheaterpreis Baden-Württemberg stehen fest Von Werwölfen, Klonen und Knutschflecken Herrenberg im Puppenfieber „LUSTig muss es nicht sein, aber LUST soll es bereiten“ 23 Die Jugend in der Verantwortung 25Service | Kontakte 26 Freude mit vollem Ernst umgesetzt 29Ehrungen Schau.Spiel Was ist der Reiz am Spiel im Freien? Umfrage unter Schauspielern Sommer • Luft • Spaß 4 2/2013 Bernhard Hurm Ingo Schneider Theater Lindenhof Melchingen Naturtheater Heidenheim Freilichttheater in drei Stichworten: Was fällt Ihnen ein? Freilichttheater in drei Stichworten: Was fällt Ihnen ein? Theater unterm Himmels- und Sternenzelt – hochge- Große familiäre Gemeinschaft – Einmalige Atmo- stimmte, erwartungsfrohe Zuschauer – frische Luft! sphäre auf und hinter der Bühne – Spielen bei Wind Was macht das Spiel im Freien für Sie aus? und Wetter Das Spiel draußen in der Natur ist eine schöne Ab- Was macht das Spiel im Freien für Sie aus? wechslung. Die Fantasie und das Spiel beflügelnd Du bist mit deinen Theaterkollegen sozusagen das finde ich die interessanten, ganz unterschiedlichen ganze Jahr im Wald unterwegs. Du bewegst dich in Natur- oder Stadtspielorte. Die Offenheit oder Ge- einer riesigen Kulisse. Du spürst die Nachtluft. schlossenheit eines Spielortes, freie Natur oder Park Was sind die wichtigsten Unterschiede zwischen Theater im Innenraum und im Freien? oder Innenhof oder Stadtkulisse, Enge oder Weite. Mich interessiert, was in der Reibung mit dem jewei- Du hast lange Wege auf der Bühne, daher musst ligen Ort für eine Spielweise entsteht. Wie laut muss du auch dementsprechend früher losgehen, wenn ich sein? Wie „groß“ muss ich spielen? du dein Stichwort hörst. Draußen wird größten Wert Was sind die wichtigsten Unterschiede zwischen Theater im Innenraum und im Freien? gelegt auf große Gesten, laute Stimme, enorme Drinnen, in den abgedunkelten Theaterräumen mit Feine Mimik dagegen, wie zum Beispiel eine Augen- körperliche Präsenz. viel künstlichem Licht, sind vor allem die Zuschauer bewegung, wird draußen vom Publikum oft nicht meist etwas „geduckter“, sie kommen weniger leicht wahrgenommen und ist im Innenraum besser einzu- „aus sich heraus“. setzen. Im Freien sind sie offener, von Anfang an vergnüg- Draußen geht es darum, die große Bühne mit Leben licher gestimmt, voll freudiger Erwartung. Auch die zu füllen. Dafür braucht man andere Mittel, als im Spieler gehen das Spiel meist leichter an, „legen Saal. Zum Beispiel große Menschenmengen, Fahr- noch eine Schippe drauf“. zeuge oder Tiere. Manchmal wird an verschiedenen Wie kommen Sie mit den Wetterkapriolen zurecht? Spielorten nebeneinander gleichzeitig gespielt. Ich finde es hochinteressant, wie ein Regenguss Wie kommen Sie mit den Wetterkapriolen zurecht? während einer Freilichtaufführung die Spieler und Die sommerliche Hitze bei den Nachmittagsauf- die Zuschauer noch mehr zusammen rücken lässt. führungen kann echt hart sein. Da kommt es schon Wie sie zu einer verschworenen Gemeinschaft wer- mal vor, dass du vor und während der Aufführung den. Das sind schon großartige Theatermomente. zwei Liter Flüssigkeit zu dir nehmen musst, um nicht Bernhard Hurm, Schauspieler und Intendant – hat du kaum, wenn du dich in deiner Rolle verausgaben auszutrocknen. Die Kälte und Nässe dagegen spürst als Schüler angefangen Theater zu spielen. Nach der kannst. Unangenehm ist es freilich, wenn du nur ein Gründung des Theaters Lindenhof, 1981, war er gut leichtes Kostüm anhast oder länger herumstehen zehn Jahre Amateurspieler. Seit Anfang der 90er ist die sollst, zum Beispiel im Hintergrund als Statist. Schauspielerei sein Beruf. Rund 35 Saalproduktionen Oder es kann hart sein, sich bei Regen auf einen und rund zehn Freilichtproduktionen hat er gespielt. nassen Stuhl zu setzen. Aber wir lieben es! Ingo Schneider, Schauspieler seit 1996. Schauspieler bei drei Saalproduktionen, 14 Freilichtproduktionen, Regiearbeit bei drei Freilichtstücken. 2/2013 Julia Coolens Melanie Rainer Naturtheater Reutlingen Freilichtspiele Schwäbisch Hall Freilichttheater in drei Stichworten: Was fällt Ihnen ein? Freilichttheater in drei Stichworten: Was fällt Ihnen ein? Mehr als ein Hobby! Leidenschaft und großes Enga- Sommer, Luft, Spaß gement! Was macht das Spiel im Freien für Sie aus? Was macht das Spiel im Freien für Sie aus? Den Sommer draußen und nicht in einem Probesaal Das Spiel im Freien ist eine große Leidenschaft und zu verbringen. In die Abenddämmerung hineinzu- ist wie eine Sucht. Das Gefühl unter freiem Himmel spielen, die Herausforderung (Wetter, Lautstärke, zu spielen ist unbeschreiblich, durch die Größe des Sprache), die Möglichkeiten, die Umgebung, Ge- Raums, den Wald und die Natur entsteht eine ganz bäude, Natur mit ins Spiel einzubeziehen, die frische spezielle Atmosphäre. Luft, der weite Ausblick, die Atmosphäre und die Was sind die wichtigsten Unterschiede zwischen Theater im Innenraum und im Freien? Umgebung. Schau.Spiel Bernhard Hurm Der wichtigste Unterschied ist die Wetterabhängig- Was sind die wichtigsten Unterschiede zwischen Theater im Innenraum und im Freien? keit. Auch der Raum und die Größe der Bühne ist ein Die Konzentration ist eine andere (Ablenkung durch weiterer großer Unterschied. Auf der Freilichtbühne Bauarbeit, Hochzeit, etc.), die Akustik im Freien ist gibt es große Kulissen mit verschiedenen Spielor- wetterabhängig, die Freiheit, Weite und Luft. ten, im Saal ist der Raum begrenzt, viele Spielorte Wie kommen Sie mit den Wetterkapriolen zurecht? Sommertheater Es gibt die passende Kleidung für jedes Wetter. Es ist hof Melchingen). können nur angedeutet werden und es muss mehr umgebaut werden. Freilichtbühnen haben außerdem viel mehr Zuschauerplätze, bei uns in Reutlingen also möglich, im Regen zu probieren. Und wenn es 5 vom Theater Lindenhof Melchingen in „... wenn mit dem Neckar herab“ (Hölderlin), Tübinger (Foto: Theater Linden- rund 1000. zu sehr schüttet, wird es eng unter dem großen Son- Ingo Schneider Wie kommen Sie mit den Wetterkapriolen zurecht? nenschirm oder wir gehen in einen Proberaum und vom Naturtheater Da ich im Freilichttheater aufgewachsen bin, kenne Feuerwehr und kühlt die Bühne und gegebenenfalls ich es nicht anders. Bei uns wird im Januar bereits im die Schauspieler ab. Das wird dann kurzzeitig zum (Foto: Naturtheater Freien geprobt und man wird mit den Jahren abge- Wasserspass. Es ist eine weitere Herausforderung, Heidenheim). härtet. Während der Spielzeit ist es nicht so einfach, die das Spielen und Probieren aber noch abwechs- es gibt nur wenige perfekte laue Sommernächte, an- lungsreicher macht. wenn die Sonne zu sehr knallt, kommt auch mal die sonsten muss man mit den verschiedenen Extremen umgehen lernen. Aber sobald man auf der Bühne Melanie Rainer, Schauspielerin und Musicaldarstelle- steht, ist alles vergessen. Man merkt weder die Hitze rin. Diplom an der UdK Berlin 2004. Rund 14 Freilicht- noch die Kälte und den Regen, da setzt man sich produktionen und zwölf Saalproduktionen dann auch mit einem Lächeln auf ein klatschnasses Sofa oder spielt eine Liebesszene in einem Bett, das schon langsam davon schwimmt. Julia Coolens, steht seit ihrem 3. Lebensjahr auf der Freilichtbühne, also seit 28 Jahren. Zwei Saalproduktionen im Profibereich, etwa 45 Freilichtproduktionen Heidenheim im Stück „Das kalte Herz“ Julia Coolens in „Dracula“ des Naturtheaters Reutlingen (Foto: Naturtheater Reutlingen). Melanie Rainer in der Schwäbisch Haller Produktion „Summer of Love“ (Foto: Freilichtspiele Schwäbisch Hall, Jürgen Weller). 6 Schau.Spiel 2/2013 Burgbühne Oberkirch mit Uraufführung: „Schwarz-Wald-Kirsch & Co. KG“ Komödie mit Regionalkolorit – Keine „Schwarz-Wald-Kitsch KG“ Der Gedanke, in diesem Sommer eine waldes“, sondern das „Bodenständige, die Stück arbeiten lässt“ – noch – nicht ein: Eine regionale, spritzige und turbulente Ko- Verlässlichkeit, eine derb-zynische Direkt- „spritzige, kurzweilige Komödie mit Lokal mödie zu spielen, fand großen Anklang heit, die aber ehrlich ist“ der Menschen dieser kolorit“, ein Freilichterlebnis für Auge und bei Spielern und Vorstandschaft. Autorin Gegend in ihrem Stück zeichnen. Ohr will sie realisieren, und das doch wieder und Hausregisseurin Cornelia Bitsch stellt Und bei aller Schwarzwaldliebe: Es ist fest, dass die Gruppe die kürzere Probe- keine Mundartkomödie. Dialekt wirkt au- mit großem Ensemble, weil so viele „Lust darauf hatten“. zeit – im Vergleich zu „Anatevka“ mit gu- thentisch und fördert die Komik. Er wird im „Die Kunst des Komischen ist Handwerk – ter Laune und großer Lust ausgleicht und Stück durchaus situativ eingesetzt, „wenn und dann ist komisches Theater hohe Kunst“, „saumäßigen Spaß hat an dem Genre, das ein Mensch erregt, missverstanden, wütend, deshalb sind jetzt jede Mengen Proben an- jede Menge Situationsk omik und Slap- nah mit dem anderen verbunden ist, weil er gesagt: am 14.6. ist die Uraufführung. stick bringt.“ Verständlich, denn Regisseu- in solchen Situationen von seinen Ursprün- rin Bitsch kennt ihre „Pappenheimer“ und gen her reagiert“, d.h. wie Menschen reden, Johanna Graupe hatte bei der Konzeption „ihr“ Ensemble hängt von ihren Erfahrungen und dem jewei- Bild unten: Die Belegschaft der Konfiserie durchaus im Visier. ligen Kontext ab. In entsprechenden Situa- Kirsch, der Jubiläumsfeierlichkeiten, Die Komödie setzt sich aus den bewährten tionen springen die Akteure vom Dialekt ins Erbschaftsprobleme und jede Menge Komponenten zusammen: finanzielle Nöte Hochdeutsche und umgekehrt. Komponist Verwicklungsgeschichten in der turbulenten des Chefs, Firmenjubiläen, Firmennachfolge- Matthias Schulz unterstützt das Thema mu- Komödie von Cornelia Bitsch ins Haus stehen. regelungen – Tragödie in der Komödie – bis sikalisch mit modernisierten traditionellen hin zu emotionalen Verwechslungsgeschich- Schwarzwaldrhythmen und -melodien. Kleines Bild: Dr. Schwarz – mit Familie – findet nicht ganz alltägliche Lösungen für die ten. Probleme, für die Lösungen, allerdings Für Bitsch ist ein selbst geschriebenes nicht ganz alltägliche, gefunden werden. Stück „wie ein Kind, das man schwer los- Verwicklungsgeschichten in der Schwarz- Bitsch will auf keinen Fall ein „schwülstig- lässt“. Dieses Mal setzt „nach dem Schreiben waldkomödie von C. Bitsch, mit Musik schwärmerisches Außenbild des Schwarz- der Abnabelungsprozess, der andere mit dem von M. Schulz. 2/2013 Schau.Spiel 7 Spiel auf der grünen Wiese Fotos: Kurt Hinz Laienschauspiel Mainhardter Wald zeigt seit zehn Jahren „Die Räuber vom Mainhardter Wald“ Großes Bild: Aufführung aus dem Jahr 2009, Das Fest / Die Verschwörung. Kleines Bild: Die Geschädigten klagen an. Es ist eine Erfolgsgeschichte besonderer ten Bühnenauftritt und wachsen so in die Landesverband Amateurtheater Baden-Würt- Art, die in Ammertsweiler, einem Teil- Gruppe hinein. „Schon zu unserem ersten temberg. Auch ihn hat das Ensemble über- ort von Mainhardt, seit zehn Jahren ge- Treffen kamen fast 50 Menschen, die mitma- zeugt: „Die geschickte Inszenierung und das schrieben wird. 1986 erschien die Erzäh- chen wollten“, erinnert sich Truckenmüller. authentische Spiel, nicht zuletzt der Mundart geschuldet, haben mir sehr gut gefallen. Ein- lung „Die Räuber vom Mainhardter Wald“ Aus allen möglichen Vereinen der Umgebung von Egil Pastor im Verlag Haller Tagblatt. seien die Leute gekommen, um etwas ganz fache, ausdrucksstarke Kulissen, inszenierte Diese wiederum inspirierte den Autor Neues auszuprobieren. Die meisten sind Umbauten und musikalisch begleitete Orts- und Regisseur Martin Herrmann zu dem geblieben und verkörpern ein Stück ihrer wechsel machten den Theaterbesuch für gleichnamigen Theaterstück, das vom eigenen Geschichte – das mag vielleicht das mich zu einem großen Erlebnis“, berichtet er. Laienschauspiel Mainhardter Wald ge- wichtigste Mosaiksteinchen zum Erfolg sein. Zudem sei das Stück durchaus in unsere spielt wird – immer vor ausverkauften Die Geschichte einer Räuberbande, die Zeit übertragbar: „Es geht ums Leben, auch um sich von 1750 über zwei Jahrzehnte in den unser heutiges.“ Trotz des anhaltenden Erfolges Rängen. Dass die Räuber seit zehn Jahren die Wäldern um Mainhardt halten konnte, ist die wird in Mainhardt schon weit voraus geplant: Zuschauer in Scharen anlocken, mag ver- Geschichte von Armut und Ausbeutung. Wer „In zwei bis drei Jahren soll es ein Nachfolge- schiedene Gründe haben. Einer davon ist be- sich damals den Räubern anschloss, musste stück geben“, verrät Wolfgang Truckenmüller. stimmt der Ort, an dem das Stück aufgeführt wenigstens nicht mehr hungern. Was relativ Für „Die Räuber – wie alles begann“ laufen wird. In Sichtweite zum Gögelhof, laut Wolf- harmlos begann, führte zu einem blutigen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren. Im gang Truckenmüller, Gründungsmitglied und Ende, bei dem wie so oft die Hauptschuldi- Herbst beginnen die Proben und die Rollen Vorsitzender des Laienschauspiels, einer der gen davonkamen. sind bereits besetzt, denn an Nachwuchs man- schönsten Flecken des Mainhardter Walds, Dieses besondere Theatererlebnis zieht wird auf der grünen Wiese gespielt. Es gibt pro Aufführung 350 Menschen in ihren Bann. Schon seit 2010 gibt es parallel zu den sieben Naturbühnen am Waldrand, darin ein- Man ist ganz nah dran am Geschehen und „Räubern“ auch ein Kinderstück. In diesem gebettet die unterschiedlichen Spielorte. an den Schauspielern, sympathisiert mit den Jahr wird zum zweiten Mal „Hase und Igel“ gelt es dem Laienschauspiel nicht. Ein weiterer Erfolgsbaustein sind die vie- Räubern, leidet mit bei Folter- oder Hinrich- unter der Regie von Harald Mebus gespielt len Beteiligten vor und hinter den Kulissen, tungsszenen. Einer der vielen Besucher des und auch hier heißt es bei fast allen Termi- sage und schreibe 65 Personen treten in dem Stücks war Gerhart Kraner, Theatermacher nen: „Ausverkauft!“ Stück auf. Kleinkinder erleben hier ihren ers- aus Donzdorf und künstlerischer Leiter im Rüdiger Erk 8 Schau.Spiel 2/2013 Ein Krimi aus dem Mittelalter „Die Tochter des Salzsieders“ im Naturtheater Steintäle Holzdiebstahl und gefälschte Bücher, Bru- lich viel“, schildert sie. „Ich kann mich weit- derneid, Kindsentführung und Kinder- gehend mir ihr identifizieren“. Die Hauptfigur tausch, Morde und eine Hinrichtung durch muss allerdings manchmal nachgeben: „Das Ertränken in der Kocher – die Zutaten für ist nicht so in meinem Sinn.“ Aber mittel- „Die Tochter des Salzsieders“, das vom alterliche Sitten und Gebräuche sind frauen- Naturtheater Steintäle in diesem Som- feindlich; die Frau gehört ins Haus, nicht in mer aufgeführt wird, sind deftig, auch die Politik, sie ist da, um Kinder zu gebären. wenn vieles nur in Dialogen berichtet Diese Denkweise wurde den Spielern von wird. Unterschiede zu heutigen Unterhal- Rieckmann erläutert, damit sie sich in das tungskrimis zeigen sich in der Sprache: Geschehen besser einfühlen können. „Ich muss mich aufmachen, die Baderin zu „Die Tochter des Salzsieders“ wurde von verhaften!“, in Moralvorstellungen: „Das Spielern und Regisseur gemeinsam ausge- gehört sich nicht für eine Jungfrau aus wählt; Rieckmann möchte anspruchsvolle gutem Hause!“, in Glaubensvorstellungen: Stücke inszenieren, die aber trotzdem die Er- „Welch schwere Sünden muss ein Mensch wartungen des Publikums nach Witz erfüllen. begangen haben, dass er sich Ablassbriefe Die Topologie der Bühne mit steil ansteigen- in dieser Höhe kauft?“. den Felsen und Wald wird in das Geschehen Fotos: Fridingen – Naturtheater Steintäle einbezogen, auch wenn es für die Spieler Die Geschichte spielt im 15./16. Jahr- sehr anstrengend ist. Außergewöhnlich an hundert, im Mittelpunkt steht die 17-jährige der Inszenierung sind die vielen – insge- Anne Katharina Vogelmann, eine Tochter aus samt 21 – kleinen Szenen, die die Handlung wohlhabendem Hause der Stadt Schwäbisch vorantreiben, die Spannung steigern und Re- Hall. Neugierig, klug und für ihre Zeit recht gie und Akteure fordern. rebellisch, gerät sie in einen Strudel aus Gier, Rieckmann führt ehrenamtlich Regie und Betrug, Hass und Mord. Die Lebensumstände es macht ihm großen Spaß. „Es ist faszinie- jener Zeit werden detailliert dargestellt, seien rend, in einem Stück 20 Rollen zu gestalten“, es Foltermethoden, um Aussagen zu erzwin- meint er. „Es ist spannend, die Vielfalt der gen, drastische Strafen, oder Vorstellungen Charaktere gedanklich durchzugehen, man über persönliche Schuld. Die Auflösung am kann sich ausleben, man kann böse oder nett Ende ist überraschend und erschreckend: sein.“ Aber er betont: „Die Spieler nehmen „Der Mörder ist eine Frau“, erklärt Günther zwar viel von mir an, aber jeder muss schließ- Rieckmann, Regisseur seit 1980 im Natur- lich seine eigene Art finden; Nachmachen ist theater Steintäle. „Es geht um ein Erbe“. Mehr nicht gut!“ Waltraut Kruse will er natürlich nicht verraten. Buch und Theaterstück stammen von Ulrike Schweikert. 40 Spieler und Spielerinnen proben derBild oben: zeit für das Stück, davon werden immer 28 Naturtheater Steintäle, Fridingen, Die Kulisse des auf der Bühne agieren; kleinere Rollen wur- http://www.steintaele.de. Naturtheaters Steintäle. den doppelt besetzt. „Bei den Massenszenen Bild unten: ger dabei ist“, versichert Rieckmann. fällt es nicht so auf, ob einer mehr oder weniAlfred, (Franz Baum), Philomena Hipp, 18 Jahre alt, spielt die „Die Tochter des Salzsieders“, Ahn & Simrock Verlag, Hamburg, Premiere: 14. Juni um 20.30 Uhr. Diener von Rudolf Senft, Rolle der Anne Katharina. „Die Rolle passt stellt die Hebamme Els gut zu mir. Ich bin genau so selbstbewusst Kinderstück „Rumpelstilzchen“, (Beate Baum) zur Rede. wie Anne Katharina und rede ebenfalls ziem- Premiere: 29. Juni, um 15 Uhr 2/2013 Schau.Spiel 9 Auf nach draußen – Neuland für Hirrlingen Erste Freilichtaufführung für die Theatergemeinschaft Mit einer spannend-romantischen striegebiet verlegt hat, haben wir unseren schäftigt, die bei einer solch groß angelegten Räuber g eschichte betritt die Theater lang gehegten Traum in die Tat umgesetzt Produktion anfallen: Regie, Bühnenbild, Wirt- gemeinschaft Hirrlingen Neuland: Nach und spielen nun unter freiem Himmel in schaftsbetrieb, Kostüme, Ausstattung, Maske, 34 Jahren spielt man erstmals unter der besonderen Atmosphäre des Hirrlinger Technik, Sicherheit usw. freiem Himmel. „Das Wirtshaus im Spes- Schlosshofes.“ sart“ von Wilhelm Hauff in der Theater- Dass Freilichttheater schon allein wegen Wenn man die Homepage des Vereines des Wetters immer ein Risiko ist, wissen die Hirrlinger natürlich; darüber hinaus wird es fassung von Kurt Egreder wird ab 5. Juli besucht, kann man schon mal kleine Ein die Besucher in den Schlosshof von Hirr- drücke vom Spielort und den Vorarbeiten zur insbesondere im ersten Freilichtjahr span- lingen locken. ersten Freilichtsaison bekommen. Videos zei- nend für die Gruppe: Mit 40 Akteuren auf Schon früh belegten die ersten Vorver- gen, wie viel Holz für Kulissen und Aufbauten der Bühne – das Ensemble wurde stark ver- kaufszahlen, dass die Theaterleute mit ihrer man aus dem Wald holen musste oder auch größert – steigen die Anforderungen an die Planung durchaus Erfolg haben könnten. das hübsche Barockschloss, das die Kulisse Regie. Bislang hat der Verein historische Stücke für die Räubergeschichte bildet. Gerlinde und Kerstin Engelhardt sowie und Lustspiele in der Eichenberghalle aufge- Der abgeschlossene Hof bietet den idea- Carola Riegger, allesamt erfahrene Spielerinnen, sind für die Spielleitung zuständig. Die führt. Seit 2001 gibt es im Wechsel mit den len Rahmen für eine Theateraufführung. Theater s tücken das Kleinkunstprogramm Neben dem Schloss, das auch das Rathaus Kulissenbauer stehen ebenso vor einer gro- „Schwäbisch g’schwätzt ond g’veschbred“ – von Hirrlingen beherbergt, werden zusätzli- ßen Aufgabe, wie die Bühnentechniker, gilt Sketche, Musik und Gesang im Bürgerhaus. che Spielorte gebaut, unter anderem natür- es doch ein großes Areal zu beschallen und Warum es die Gruppe ins Freie zieht, er- lich ein Wirtshaus. Das bedeutet eine Menge mit neuen akustischen Gegebenheiten klar- klärt Pressesprecherin Sylvia Riegger: „Nach- Arbeit vor, während und nach den Auffüh- zukommen. Hinzu kommen die erweiterte dem die Freiwillige Feuerwehr im Jahr 2012 rungen. Neben den 40 Akteuren sind wei- Lichttechnik sowie die Ausstattung, die allein ihr Gerätehaus vom Schlosshof in das Indu tere 150 Personen mit all den Arbeiten be- schon wegen der vielen Kostüme eine echte Herausforderung darstellt. Zwar können die Theaterleute ihre Kulissen schon frühzeitig aufbauen, doch Proben können sie erst kurz vor der Premiere am Originalspielort, damit der Rathausbetrieb nicht gestört wird. Bis dahin finden die Proben in der Eichenberghalle statt, was eine gute Planung und Gestaltung der Proben erfordert. Dass die erste Freilichtsaison erfolgreich sein wird, daran zweifelt die Theatergemeinschaft nicht, und dann soll das Freilichttheater im Wechsel mit den Saalaufführungen ein fester Bestandteil des Theater Fotos: Theatergemeinschaft Hirrlingen lebens in Hirrlingen werden. Rüdiger Erk Bild oben: Räuberlager (vorne / von links): Robert Beuter, Sabine Beuter, Barbara Kessler, Manuela Lohmiller; (hinten / von links): Melanie Kessler, Steffen Gall, Andreas Tellini. Bild links: Der Spielort, das Schloss von Hirrlingen. Neuer Name - Bewährtes Programm: NEUE HOMEPAGE mit „findigen“ Funktionen! vormals Arnos Theaterladen Stücke für die Theatersaison im Freien: „GEIST IST GEIL“ Eine Komödie von Arno Boas über die menschliche Gier, Geister, Geld und Ganoven „EIN SOMMER VOLLER TRÄUME“ Hippiekomödie - Eine Reise in die wilden 60er „HEIMATFRONT“ Ergreifendes Kriegsdrama Über 160 Stücke für „drinnen und draußen“ Für alle Generationen Unseren aktuellen Katalog finden Sie zum Download auf unserer Homepage! Theaterverlag Arno Boas Finsterlohr 46 · 97993 Creglingen Telefon 0 79 33 / 2 00 93 · Fax 0 79 33 / 2 00 94 [email protected] www.theaterverlag-arno-boas.de Verlag für Kindertheater »Ich weiß das nie vor nachher.« Michel aus Lönneberga von Astrid Lindgren feiert 2013 seinen 50. Geburtstag! Erhältliche Stücktexte: Michel in der Suppenschüssel, 13 Rollen Winter in Lönneberga oder Wie Michel eine Heldentat vollbrachte, 7 Rollen Neu fürs Amateur- und Freilichttheater: Otfried Preußler: Der starke Wanja, 17 Rollen Erich Kästner: Das fliegende Klassenzimmer, 18 Rollen Edith Schreiber-Wicke: Als die Raben noch bunt waren, 15–30 Rollen Wolf Durian: Kai aus der Kiste, 22– 50 Rollen Mark Twain: Die Abenteuer von Huckleberry Finn, 23 Rollen Besetzungshinweise und kostenloses Ansichtsmaterial erhalten Sie hier: Verlag für Kindertheater Weitendorf GmbH Max-Brauer-Allee 34 • 22765 Hamburg Tel. 040-607909 916 E-Mail: [email protected] www.kindertheater.de Kinder-Künste-Festival vom 12.–16. Juni 2013 in Stuttgart zu Ehren von Otfried Preußler Nähere Informationen: www.spielwiese-preussler.de 2/2013 Verabredung „An der Arche um Acht“ Die Sicht von den Zuschauerplätzen auf die Bühne und die gesamte Kulisse am Rathausplatz Eberdingen. Eberdinger Sommertheater – vielseitig und bunt gemischt Zwischen Jugendhaus und Kirche führt bis zwölf angedacht ist.“ Aber mit Witz und eine Treppe direkt auf den gepflasterten Humor kann es auch Erwachsene begeis- Rathausplatz. Mitten im Eberdinger Zent- tern. Ein Drama für Kinder in zwei Akten, ein rum befindet sich die Bühne des Freilicht- Stück, das sich locker und beschwingt mit theaters. Balustraden, Glockenläuten, Glauben und Nichtglauben auseinander setzt, Taubengurren, Treppen, Häuserfassaden, ein Stück, das Fragen nach Gott stellt und ein selbst geschreinerter Bühnenaufbau die Bedeutung von Freundschaft beleuchtet. – die Schauspieler können ihre Produk- „Ein Kinderstück, das Spaß macht, aber nicht tionen auf unterschiedlichen Ebenen ro- oberflächlich bleibt“, sagt Stich. mantisch und authentisch eingebettet in Jessica Schmidt spielt die Rolle des ers- die reale Kulisse des Ortes in Szene setzen. ten Pinguins. „Er ist ein kleines bisschen so wie ich“, die zweifache Mutter lacht. Pinguin Nummer Drei wird von Roman Tröster ver- das Eberdinger Sommertheater in einem körpert. Der 18-Jährige Schüler freut sich: „In Kurs an der Volkshochschule Ludwigsburg meiner Rolle kann ich so richtig das kleine, entstanden. Ina Wernstedt, heute Intendan- alberne Kind in mir rauslassen.“ Auch seine tin des Theaters, hat sich damals mit einer drei Jahre ältere Schwester Ann-Michelle ist Hand voll Gleichgesinnter zusammengetan. „Und dann haben wir einfach unser eigenes in der Produktion mit dabei und spielt die schusselige Taube. Theater erfunden“, erzählt ihre Mutter Vero- Alle vier stehen diesen Sommer in drei nika Wernstedt mit einem Lächeln auf den weiteren Produktionen des Theaters auf der Lippen. Sie ist erste Vorsitzende des mittler- Bühne. Denn vor allem macht die vielseitige weile etablierten Theaters, das auf über 30 und bunt gemischte Schauspieltruppe Erwach- Mitglieder gewachsen ist. senentheater. Sie proben parallel, „Emma“, Diesen Sommer ist der Zuschauer unter nach dem Roman von Jane Austen und die anderem „An der Arche um Acht“, mit drei Wiederaufnahme von Goethes „Faust I“, so Pinguinen und einer Taube verabredet und wie das von Ina Wernstedt selbstgeschrie- „wer zu spät kommt, ertrinkt“. Das Eberdinger bene Stück „Der Gefangene von Pembroke“. Ensemble hat sich das vielgekrönte Kinder- Das Wetter hat zugezogen, die Tempera- stück von Ulrich Hub vorgenommen. „Es geht tur abgekühlt. Meist probt die Gruppe dann in um drei Pinguine, die auf der Arche Noah der Ludwigsburg. Heute findet die Probe jedoch Sintflut entkommen wollen. Einer von ihnen im Gruppenraum des Jugendhauses direkt reist als blinder Passagier – das fliegt am am Rathausplatz statt. Sie schlüpfen in ihr Ende auf“, fasst Josefine Nachfolger in zwei imaginäres Gefieder und befinden sich auf Sätzen den Inhalt zusammen. Die 15-Jährige einmal im Eisschollenmeer auf der Suche spielt den zweiten Pinguin und ist das jüngste nach einer spannenden Abwechslung zum Küken im Ensemble. Alltag – und die soll früher kommen, als ih- Nachdem letztes Jahr mit dem „Angstmän“ zum ersten Mal bewusst ein Kinderstück vom nen lieb ist. Aufführungstermine „An der Arche um Ensemble inszeniert wurde, soll mit dem Kin- Acht“: 13.07. und 27.07.2013 jeweils um dertheater weitergemacht werden. „Die Pin- 15.00 Uhr, eventuell noch weitere Aufführ guine spielen ein Stück“, erzählt Regisseur ungstermine in Planung Wolfgang Stich, „das vor allem für Kinder Katharina Weiss Foto: Veronika Wernstedt Vor sieben Jahren ist die Grundidee für Schau.Spiel 11 12 Schau.Spiel 2/2013 „Tolle Stimmung, viele Diskussionen – jederzeit wieder!“ Die Theatertage am See aus Sicht eines Theater-Neulings Stefanie Lehmann ist seit September 2012 Assistentin der Geschäftsstelle im Landesverband und hat erstmals die Theatertage am See besucht. Schau.Spiel fragte sie nach ihren Eindrücken. Schau.Spiel: Frau Lehmann, waren die Theatertage am See das erste Festival in Bild oben: Nachbesprechungen von Theaterstücken. Bild mitte: Im Theatercafé. Bild unten: Vorhang auf und ab in die Manege. der Art, das Sie besucht haben? Stefanie Lehmann: Ja. Bevor ich beim Landesverband angefangen habe, hatte ich nicht viel mit Theater zu tun. Ein paar Theatervorstellungen besuchte ich bis dahin natürlich schon mal. Zirkus von 8 bis 80 Jahren. Bild unten rechts: Jugendtheater DIE SCHOTTE aus Erfurt in Thüringen: W. Shakespeare Romeo und Julia. Schau.Spiel: Welche Erwartungen hatten Sie vorab an das Wochenende? Stefanie Lehmann: Ich wollte viel Theater sehen und einen Eindruck von den Menschen beim Amateurtheater erhalten. Auch wollte ich sehen, worauf es ankommt bei den Stücken, wie diskutiert wird. Schau.Spiel: Und wie haben Sie das Festival letztlich erlebt? Stefanie Lehmann: Ich konnte insgesamt sieben Stücke sehen. Sie waren alle ganz unterschiedlich, was die Form des Theaters und auch die Inhalte anging. Dies war für mich als „Neuling“ teilweise anstrengend, aber auch total spannend. Immerhin hatte ich mich vorab bewusst dazu entschieden, mir nicht viel über die Stücke durchzulesen. Die Gespräche und Diskussionen nach den Stücken waren für mich auch sehr interessant. Einfach zu sehen, wie unterschiedlich was wahrgenommen wird und auch, worauf die Spieler und Regisseure selbst Wert legen. 2/2013 Schau.Spiel 13 Schau.Spiel: Gab es außerhalb des offiziellen Programms Kontaktmöglichkeiten zu Gruppen, Seminar- und Festivalteilnehmern? Stefanie Lehmann: Ja. Dadurch, dass viele Besucher immer vor Ort waren, gab es gute Möglichkeiten, sich zum Kaffee oder abends zum Bier zusammenzusetzen. Besonders durch die Diskussionen direkt nach den Vorstellungen oder einfach so an der Theke kam man gut mit anderen ins Gespräch. Ich war neugierig, wer woher kommt und welchen Hintergrund hat – einfach interessant. Außerdem fand ich es spannend, mit den Gruppen in Kontakt zu kommen, die Fotos: Paul Silberberg, Oberteuringen gespielt hatten und zu sehen, wie diese das Publikum wahrgenommen haben. Schau.Spiel: Sie haben auch Workshops besucht. Wie war Ihr Eindruck? Stefanie Lehmann: Die gingen ja von Stockkampf über Dramatisieren und Klingenspiel bis zur Komik. Hier ist mir besonders aufgefallen, wie unterschiedlich die Workshops besetzt waren. Das fing bei Kindern und Jugendlichen an und ging hin zu älteren Amateurschauspielern. Und die Stimmung in den Workshops war super! Alle haben sich unterstützt, miteinander Spaß gehabt, waren aber auch gleich wieder hoch konzentriert bei der Sache. Auch fand ich toll, was nach zwei Tagen Workshop schon bei den kleinen Aufführungen am Ende raus kam. Schau.Spiel: Was war für Sie besonders beeindruckend? Stefanie Lehmann: Die Vielfalt des Theaters und wie intensiv miteinander diskutiert wurde. Schau.Spiel: Und … wollen Sie wieder mal ein Festival besuchen? Stefanie Lehmann: Ja, absolut! Stefanie Lehmann hat nach einer Ausbildung zur Bankkauffrau in Nürtingen Volkswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Non-Profit-Organisationen und -Management studiert. Nach ersten beruflichen Erfahrungen bei der Bürgerstiftung Stuttgart und dem Verein „Netzwerke für Bildungspartner“ in Stuttgart kam sie durch ihren Schwerpunkt zum Landesverband Amateurtheater BadenWürttemberg e.V. In ihrer Freizeit ist Stefanie Lehmann politisch in verschiedenen Ehren ämtern aktiv, liest Krimis, interessiert sich für Filme, reist gerne und ist großer Fußballfan. Bild oben: Schlafraum Turnhalle. Bild mitte: Dance-Ability. Leitung: Bea Remark, Bodman und Fabienne Rohre, Feldkirch Österreich. Bild unten: Musik- und Tanztheater PRÓG Theatre, Wadovice, Polen: Eigenproduktion „93–120–93“. Bild unten links: Seniorentheater Tarka Szinpad, Budapest Ungarn: Eigenproduktion Orpheum Anno. Hintergrundbild: Musik- und Tanztheater PRÓG Theatre, Wadovice, Polen mit der Eigenproduktion „93–120–93“. www.till-eulenspiegel-musical.de Das lustige Musical-Abenteuer für Kinder Marielle, die kleine Meerjung frau Kaiser Knöpfchen Ein Musical über Eitelkeit und Ehrlichkeit … … mit Spaß und Witz … zeitgemäß, spaßig und unterhaltsam … … eines der bezauberndsten Musicals für Groß und Klein! … und wunderschönen Liedern! Für Saalbühnen oder Schulen … mit großer und kleiner Besetzung! Das Dschungelbuch V a m pir Winnie Wackelzahn … ein tierisch cooles Musical mit neuen Liedern www.winnie-wackelzahn.de www.das-dschungelbuch-musical.de DAS KINDERVAMPIRMUSICAL … aktuelle und spritzige Neubearbeitung: Der Renner unter den Theaterstücken! … oft gelobt: spannend, witzig und modern … Mehr Infos: www.arrangement-verlag.de · www.kindermusicals.tv · Tel.: 05631/9370105 · Fax: 05631/9370106 Elfriede Wipplinger-Stürzer Hochreit 14, 85617 Aßling Tel. 08092 853716 Fax 08092 853717 E-Mail: wipplinger@mundart-verlag. de www.mundart-verlag.de Bekannte und neue Komödien | Lustspiele Schwänke | Boulevardstücke Musikstücke | Volksstücke Stücke für die Freilichtbühne Kinder- und Jugendstücke sowie eine große Auswahl an Einaktern und Sketches für Ihre Familien-, Betriebs- oder Weihnachtsfeier Fordern Sie unseren Gesamtkatalog an oder besuchen Sie uns auf unserer Homepage unter www.Mundart-Verlag.de. Oder rufen Sie uns einfach an. Wir beraten Sie und helfen Ihnen gerne, das für Ihre Bühne richtige Stück zu finden. 2/2013 Spiel.Schau 15 Spiel.Schau Wir bitten die Theaterfreundinnen und Theaterfreunde der Innenraumbühnen, um Verständnis, dass wir bei der Auswahl der Stücke ausschließlich Freilichtproduktionen berücksichtigt haben. Naturtheater Heidenheim Besetzung: 11 weiblich, 8 männlich Kohlhiesels Töchter Spielzeit: ca. 100 Min. Lustspiel Jörg Doppelreiter und Hanns Kräly Verlag: THOMAS SESSLER VERLAG GmbH Freilichtbühne Mannheim Gastwirt Kohlhiesel hat zwei Töchter, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Liesel hat soeben eine Hotellehre absolviert, Susi ist Cabaret Besetzung: 3 weiblich, 4 männlich, plus Nebendarsteller Musical von John Walker Spielzeit: ca. 180 Min. Verlag: Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG Im Berlin der 30er Jahre: Cliff Bradshaw, ein junger amerikanischer Schriftsteller, will in Berlin einen Roman schreiben. Volksschauspiele Ötigheim Der Name der Rose Schauspiel von Claus J. Frankl nach dem Roman von Umberto Eco Verlag: Verlag der Autoren GmbH & Co. KG, Frankfurt Spielzeit: ca. 150 Min. Naturtheater Renningen Der Franziskaner William von Baskerville reist in geheimnisvoller Mission mit seinem Novizen Adson von Melk in ein oberitalienisches Benediktiner-Kloster. Dort starben unter mysteriösen Umständen innerhalb weniger Tage fünf Klosterbrüder. Der scharfsinnige William von Baskerville macht sich an die Aufklärung der Morde, und dringt dabei immer tiefer in die dunklen Geheimnisse der Abtei ein. Kalif Storch Besetzung: 25 weiblich, 5 männlich, plus viele kleine Mehrfachrollen Kindertheater von Birgit Hein Spielzeit: ca. 90 Min. Verlag: Die Rechte liegen bei der Autorin Birgit Hein, [email protected] „Mu…. Me… Metabo!“ Kalif Chasid von Bagdad und sein Wesir Mansor verneigen sich dreimal und versuchen, das Zauberwort zu sprechen – aber Naturtheater Reutlingen Verlag: Die Aufführungsrechte liegen bei den Autorinnen Katharina Scholz und Susanne Heydenreich [email protected] In 80 Tagen um die Welt Schauspiel nach dem Roman von Jules Verne von Katharina Scholz Theaterfassung für das Naturtheater Reutlingen von Susanne Heydenreich Spielzeit: ca. 150 Min. Phileas Fogg, ein wohlhabender, kultivierter und gut aussehender Engländer wettet am 2. Oktober 1872 praktisch aus ihrem Gasthof nie herausgekommen. Liesel ist kultiviert, attraktiv und begehrenswert, Susi – ist es nicht. Liesel kehrt zurück an den väterlichen Gasthof, und ist sofort von Verehrern umgeben. Doch so schnell läuten die Hochzeitsglocken nicht: Auf dem Sterbebett hat Mutter Kohlhiesel das Versprechen erhalten, Er kommt in der Pension von Fräulein Schneider unter und lernt den KIT KAT CLUB kennen, wo er auf den Star der Show, die englische Sängerin Sally Bowles trifft. Die beiden werden ein Paar. Fräulein Schneider verlobt sich mit Herrn Schultz, dem Feinkosthändler. Bei der Verlobungsfeier stellt sich heraus, dass dieser Jude ist. Fräulein Schneider Heidi Kindertheater von Frank Landua und Markus Kapp nach Johanna Spyri Verlag: die Aufführungsrechte liegen bei den Autoren. Kontaktadressen: über Volksschauspiele Heidenheim Spielzeit: ca. 120 Min. dass die liebreizende Liesel erst heiraten darf, wenn die kratzbürstige Susi unter der Haube ist. Und damit nehmen die Verwicklungen ihren Lauf. Termine und weitere Infos unter: www.naturtheater.de kann sich der vergifteten Atmosphäre nicht entziehen und löst die Verlobung! Daraufhin möchte Cliff Deutschland verlassen, Sally träumt weiter von ihrer großen Karriere. Die Zurückbleibenden sehen einer ungewissen Zukunft entgegen... Termine und weitere Infos unter: http://www.flbmannheim.de Dete mit nach Frankfurt. Im Haushalt der angesehenen Familie Sesemann soll sie als Spielgefährtin der gehbehinderten Klara eine schulische Ausbildung bekommen. Doch Heidi fühlt sich trotz der Freundschaft mit Klara nicht wohl in der Großstadt. Sie vermisst ihre geliebte Natur, die Ziegen, die Schweizer Berge, den Alm-Öhi und ihren Freund, den Geißenpeter... Waisenkind Heidi wächst bei ihrem Großvater, dem Alm-Öhi, in einem Dörfli in den Schweizer Bergen auf. Von dort nimmt sie ihr Vormund Tante Termine und weitere Infos unter: www.volksschauspiele.de es klappt nicht. Sie haben sich von einem Zauberer ein Pulver andrehen lassen, mit dem man sich in ein Tier verwandelt und die Tiersprache versteht. Das Zauberwort muss man sich merken, um wieder Mensch zu werden – Pech für die beiden. Chasid und Mansor begegnen der Eule Lusa, sie wurde ebenfalls verzaubert und ist eine indische Prinzessin. Wenn einer sie zur Frau nimmt, will sie ihnen helfen. Chasid zögert – wer weiß, ob aus der hässlichen Eule nach der Rückverwandlung wirklich eine junge, schöne Prinzessin wird … in seinem Club in London, die Welt innerhalb von achtzig Tagen umrunden zu können. Zusammen mit seinem neu engagierten Diener Passepartout bricht er noch am selben Abend auf. Doch aufgrund dieser überstürzten Abreise gerät Fogg in den Verdacht, der Bankräuber zu sein, der gerade 55.000 Pfund Sterling erbeutet hatte. Mister Fix, ein übereifriger Inspektor, heftet sich an die Fersen der beiden. Es kommt zu zahlreichen Hindernissen, wodurch die Reise um die Welt in doppeltem Sinne zu einem Wettlauf mit der Zeit wird... Termine und weitere Infos unter: www.naturtheater-renningen.de Termine und weitere Infos unter: www.naturtheater-reutlingen.de Die Informationen über die Stücke sind entnommen aus der Homepage des LABW (www.amateurtheater-bw.de > Spielpläne) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Schnapsidee – Originalfassung Erfolgskomödie in 3 Akten für 6 Personen (2 männlich mittleres Alter, 2 weiblich mittleres Alter, 1 weiblich jünger, 1 männlich jünger). Bühnenbild: Gaststube. Schnapsidee – Fernsehfassung der Mäulesmühle Erfolgskomödie in 3 Akten für 6 Personen (2 männlich mittleres Alter, 2 weiblich mittleres Alter, 1 weiblich jünger, 1 männlich jünger). Bühnenbild: Gaststube. Der Vollstrecker Komödie in 3 Akten für 6 Personen (2 männlich mittleres Alter, 2 weiblich mittleres Alter, 1 weiblich jünger, 1 männlich jünger). Bühnenbild: Herrschaftliches Wohnzimmer. Zwischd zwischa Zwilling Komödie in 5 Akten für 10 Personen (4 weiblich mittleres Alter, 1 weiblich jünger, 1 männlich älter, 3 männlich mittleres Alter, 1 männlich jünger). Bühnenbild: Wohnzimmer. D fromma Helene Erfolgskomödie in 5 Akten für 9 Personen (2 weiblich mittleres Alter, 2 weiblich jünger, 1 männlich älter, 2 männlich mittleres Alter, 2 männlich jünger). Bühnenbild: Wohnzimmer. Vrscholla en Kolumbia turbulente Umzugs-Boulevard-Komödie in 3 Akten für 5 Personen die insgesamt 13 verschiedene Rollen spielen (2 weiblich jünger, 1 weiblich oder männlich, Alter unerheblich, 2 männlich jünger). Bühnenbild: Wohnzimmer. So ein Schlawiner Komödie in 3 Akten für 7 Personen (1 weiblich älter, 1 weiblich mittleres Alter, 1 weiblich jünger, 1 männlich älter, 2 männlich mittleres Alter, 1 männlich jünger). Bühnenbild: Wohnzimmer. Dr Salomo em Baurakittl Lustspiel in 9 Aufzügen über das legendäre Leben des schwäbischen Pfarrer-Originals Magister Johann Friedrich Flattich für 11 Personen (3 weiblich, 8 männlich, Alter jeweils flexibel). Bühnenbild: Wohnzimmer. Überraschung für Archibald Kriminalkomödie in 5 Akten für 8 Personen (1 weiblich älter, 1 weiblich mittleres Alter, 2 weiblich jünger, 1 männlich älter, 2 männlich mittleres Alter, 1 männlich jünger). Bühnenbild: Büroraum. Flecka auf dr weißa West Krimikomödie in 5 Akten für 10 Personen (1 weiblich älter, 1 weiblich mittleres Alter, 2 weiblich jünger, 2 männlich mittleres Alter, 1 männlich älter, 2 männlich oder weiblich mittleres Alter, 1 männlich jünger). Bühnenbild: Büroraum. Kuddlmuddl Abendfüllendes Programm mit 22 Sketschen und Einaktern, auch als Einzelsketsche lieferbar! Büro: Am Kapf 11 72581 Dettingen an der Erms Telefon: 07123 87494 Telefax: 07123 87834 [email protected] www.winfriedwagner.de ALLE KOMÖDIEN UND SKETSCHE SIND IN SCHWÄBISCHER UND SCHRIFTDEUTSCHER SPRACHE ERHÄLTLICH! Im Internet finden Sie unsere ausführlichen Stückebeschreibungen. Gerne übersenden wir Ihnen unverbindlich für 4 Wochen Leseproben der für Sie interessanten Stücke. Die Gewinner von , dem Landesamateurtheaterpreis Baden-Württemberg stehen fest Aus 196 eingereichten Theaterinszenierungen hatte die Jury, zusammengesetzt aus Mitgliedern des künstlerischen Beirats des LABW und professionellen Theatermenschen, die Qual der Wahl. In insgesamt sieben Kategorien hat eine Fachjury eine Vorauswahl getroffen. In der GesamtjurySitzung am 11. Mai 2013 wurden je Kategorie eine Theatergruppe als Preisträger und zwei nominierte Theatergruppen ausgewählt. „Wir haben uns sehr über die zahlreichen Bewerbungen gefreut, und dass die Qualität der eingereichten Produktionen durchweg sehr hoch war“, sagte der Präsident des Landesverbandes Amateurtheater, Rolf Wenhardt. „Das hat uns in der Jury die Entscheidung nicht leichter gemacht. Ausschlaggebend war neben der künstlerischen Qualität auch die Stückauswahl und die Art und Weise, wie sich die Gruppen den ausgewählten Stoff zu Eigen gemacht haben“, erklärte Wenhardt. Die Preisträger kommen aus Gernsbach, Creglingen, Rastatt, Offenburg, Lörrach, Überlingen und Schwäbisch Gmünd. Sie alle geben mit ihren Theaterproduktionen ein eindrückliches Abbild über die große Bandbreite des baden-württembergischen Amateurtheaters. Der Landesamateurtheaterpreis LAMATHEA ist ein offizieller Staatspreis des Landes Baden-Württemberg und will das vielfältige, ehrenamtliche, künstlerische Engagement der Theaterschaffenden im Land honorieren. Die Gewinner und Nominierten in den einzelnen Kategorien Innenraumtheater – 48 Bewerbungen / Jury: Wolfgang Mettenberger, Friedrich Schirmer, Marcus Joos Gewinner: Tempus fugit (Lörrach) – „Der Revisor“ Nominiert: Theater LUNTE (Stuttgart) – „Prairie-Salon“ Nominiert: TOB Oberschwaben (Friedrichshafen) – „Hommage an Loriot“ Theater mit Kindern und Jugendlichen – 27 Bewerbungen / Jury: Tobias Ballnus, Gerhart Kraner Gewinner: Jugendtheater Rastatt – „Romeo und Julia“ Nominiert: Junges Theater im Alten Wasserwerk (Lörrach) – „Die besseren Wälder“ Nominiert: Junges Theater Konstanz – „Für immer und ewig“ Freilichttheater – 36 Bewerbungen / Jury: Christoph Biermeier, Lars Söres-Helfert Gewinner: Theater im Kurpark (Gernsbach) – „Der zerbrochene Krug“ Nominiert: Stettener Sommertheater – „Mitten im Dorf oder der Krämer als Eigenbrötler“ Nominiert: Theater unter der Dauseck – „Tacheleß! Erinnerung an ein Freudental“ Mundarttheater – 30 Bewerbungen / Jury: Iris Berghold, Stefan Hallmayer Gewinner: Theaterverein Reinsbronner Bühnenzinnober (Creglingen) – „An einem Tag im März“ Nominiert: Amateurtheaterverein Pforzheim – „Nach Schwaben, Kinder!“ Nominiert: Theaterbrettle Plüderhausen – „Geld oder Leberwurscht“ Theater mit soziokulturellem Hintergrund – 17 Bewerbungen / Jury: Monika Hunze, Naemi Zoe Keuler Gewinner: Theater im Gewölbe (Offenburg) – „Kauf dich glücklich!“ Nominiert: Forum der Kulturen (Stuttgart) – „Tatort Paprikastraße“ Nominiert: Frauentheater Purpur am LTT (Tübingen) – „Pompinien“ Puppentheater / Figurentheater – 7 Bewerbungen / Jury: Martin Bachmann, Margrit Gysin, Manfred Weißer Gewinner: Larifari Paukenschlag – klingendes Figurentheater Überlingen – „Die chinesische Nachtigall“ Nominiert: Marionettenbühne Kassandra, Ulm – „Alba und das geschenkte Glück“ Nominiert: 7. Klasse der Freien Waldorfschule Ludwigsburg – „Die drei Männlein im Walde“ Auszeichnung über das Lebenswerk – 31 Bewerbungen / Jury: Helmut Kuhn, Dr. Eckhart Seifert, Rolf Wenhardt Gewinner: Ernst Kittel, Gmünder Bühne Nominiert: Gustav Adolf Frank, THAG Theater Fellbach Nominiert: Elfriede Sprengel, Naturbühne Steintäle In Schau.Spiel 3/2013 werden wir ausführlich über die Preisträgergruppen und ihre Stücke berichten. 18 Schau.Spiel 2/2013 Von Werwölfen, Klonen Zehn Jahre tjc (Theaterjugendclub Ein Freitagnachmittag irgendwo in einer ehemaligen Möbelfabrik in Tübingen, in der sich das Kinder- und Jugendtheater des Landestheaters Tübingen einquartiert hat. Auf einem langen Holztisch sind unterschiedliche Flaschen aufgereiht, eine Gruppe junger Leute hantiert mit den bunten Behältnissen: „Aufpassen, die Temperatur muss konstant bleiben!“, „Hast du schon die Flüssigkeit zugesetzt? Ansonsten entstehen später nicht genügend Klone.“ Nein, dies ist kein zwielichtiges Hinterhoflabor. Es ist eine der ersten Improvisationen des tjc (Theaterjugendclub am LTT) zu seinem neuen Stück. Foto + Hintergrundfoto: Frank Pieth Vor zehn Jahren hat der Theaterpädagoge Tobias Ballnus die Spielgruppe am Kinder- und Jugendtheater der Landesbühne ins Leben gerufen. Mit einer Vision vor Augen: „Theater sollten Orte sozialer und künstlerischer Begegnungen sein“, findet er. „Jugendliche und Erwachsene, Laien und professionelle Darsteller sollten die Möglichkeit haben, zusammen zu spielen.“ Der Theaterjugendclub ist dementsprechend semi-professionell, weshalb bei der Erarbeitung von Stücken der Schwerpunkt im künstlerischen Bereich liegt. „Aber ich knüpfe immer die künstlerischen Herausforderungen an eine pädagogische“, erklärt Tobias Ballnus. So vergibt er eine Rolle, wenn er sie dem Darsteller einerseits zutraut, andererseits aber auch glaubt, der Jugendliche Bild oben: „Von Weicheiern und Werwölfen“. Hintergrundbild: „Knutschflecken“. könne sich durch die Annäherung an seine Figur persönlich weiterentwickeln. „Ich finde, dass Jugendarbeit essenziell ist und zu Theatern gehört. Man kann dadurch den Jugendlichen den Zugang zum Haus erleichtern und es ist wichtig, dass sich das Theater immer wieder Rücklauf holt, wie Jugendliche wirklich ticken.“ Den Beuys-Ausspruch „Jeder Mensch ist ein Künstler“ betrachtet der Theaterpädagoge als Credo seiner Arbeit. Jungen Leuten im großen Rahmen eine Plattform zu verschaffen, ist ihm ein Anliegen. So haben die Inszenierungen einen festen Platz im Spielplan des professionellen Kinder- und Jugendtheaters und werden als Repertoirevorstellungen wiederholt aufgeführt. Wie die Produktion „Knutschflecken“, die ganze 25 Mal gespielt wurde. Die meisten der Stücke, die der tjc über die Jahre hinweg aufgeführt hat, sind Selbst entwicklungen. Die Themen setzt dabei Tobias Ballnus. Er wählt solche, „die mir über den Weg laufen und die mit Jugendlichen zu tun haben. Themen, zu denen ich einen Bezug habe und bei denen ich es wichtig finde, dass sich junge Menschen damit auseinander setzen.“ Diese können formaler, inhaltlicher oder gruppendynamischer Natur sein. Über die Jahre hinweg entstanden so die verschiedenartigsten Produktionen. Das Stück „Die Angst in den Knochen“ beispielsweise war als Collage angelegt, die sich inhaltlich mit den Sorgen und Ängsten der Heranwachsenden beschäftigte. Bei „Ihr und wir“ dagegen spielten Hauptschüler und Gymnasiasten gemeinsam in einem Projekt. Das legte den Fokus stark auf gruppendynamische Aspekte. Eine der Teilnehmerinnen, Alice Feucht, erinnert sich: „Als ich das erste Mal zum Treffen mit den Hauptschülern gekommen bin, dachte ich: Na toll, das kann ja noch lustig werden! Aber im Laufe der Spielzeit hat sich das geändert: Jetzt ist mir wichtig, mit anderen Leuten zusammen auf der Bühne zu stehen, die eine ganz andere Lebensauffassung haben. Ich nehme aus dem Projekt einfach die Neugier mit, mal mit anderen Leuten zu arbeiten und sich nicht immer in seinem gewohnten Umfeld zu bewegen.“ Einen wiederum ganz anderen Ansatz hatte „Von Weicheiern und Werwölfen“, bei dem sich junge und erwachsene Männer im Alter von zehn bis dreiundsiebzig Jahren mit dem Dasein 2/2013 Schau.Spiel 19 und Knutschflecken am LTT) in Tübingen als Mann auseinander setzten. Schon zu Beginn des Projekts stand fest, dass die Kunstformen Gedicht, Tanz, Gesang und eine Stockkampfchoreographie verwendet würden; das Stück wurde dann passend zur äußeren Form gestrickt. Doch nicht nur der jeweilige Schwerpunkt der Produktionen variiert, sondern auch die künstlerischen Mittel, die eingesetzt werden. „Oft hilft mir Musik, den Geist einer Inszenierung zu finden“, meint Tobias Ballnus. In den meisten Fällen werden auch Choreographien verwendet, „weil mein Theateransatz ein sehr körperbetonter ist.“ Im Laufe der Jahre nahmen Professionalität und Umfang der Inszenierungen immer mehr zu, bis schließlich bei „Traumpaar“ LTT-Schauspieler und jugendliche Amateure zusammen spielten. Foto: Patrick Pfeifferer Danach wurde bewusst ein klarer Schnitt gemacht und mit „Ihr und wir“ ein pädagogischer Schwerpunkt gesetzt. „Das ist alles sehr im Fluss“, beschreibt Tobias Ballnus die Entwicklung des Clubs. Sehr oft bleiben auch Teilnehmer dem Spielprojekt nach einer Inszenierung treu und erwarten dann eine inhaltliche und formale Weiterentwicklung. Außerdem bringen die „Neuen“ ihre Interessen und Fähigkeiten ein, sodass stetiger Wandel herrscht. Diese Mischung von erfahrenen und weniger erfahrenen Teilnehmern hat viele Vorteile: „Wenn man so im eigenen Saft schmort, finde ich das einerseits unproduktiv“, ist die Meinung des tjc-Leiters. „Und andererseits ziehen diejenigen, die schon länger dabei sind, die neuen mit und geben ihnen Sicherheit.“ Wenn der Theaterjugendclub diese Spielzeit sein zehnjähriges Jubiläum feiert, kann er nicht nur auf viele spannende Projekte zurückblicken. Er hat auch einige Veränderungen im Leben seiner ehemaligen und aktuellen Mitglieder ausgelöst. „Ich habe viel Selbstvertrauen gewonnen und kann jetzt auch viel besser vor Leuten sprechen“, erzählt David Reiher, der 18 Jahre alt und schon seit mehreren Jahren dabei ist. Lavinia Schuster, 17 Jahre alt, pflichtet ihm bei: „Und man lernt hier viele interessante Menschen kennen, mit denen man sich stundenlang übers Theater unterhalten kann. Außerdem liebe ich es, auf der Bühne in eine andere Rolle zu schlüpfen. Schön ist es auch, wenn wir mal zu Theaterfestivals fahren und uns damit Gruppen aus allen möglichen Ländern austauschen, slowakische, französische oder tschechische Inszenierungen sehen.“ Zoran Stürmer, 16 Jahre alt, ergänzt: „Ich finde es immer interessant, sich für die Entwicklung einer Figur in den Kopf anderer Menschen hineinzudenken. Das hilft einem auch im wirklichen Leben.“ So trafen sich die momentan 16 Mitglieder der Gruppe jeden Freitag auf einer der Probebühnen des LTT und diskutierten, improvisierten und spielten Szenen. Dabei konnte man dann auch in den Genuss geschäftiger Labor-Szenen kommen, denn das aktuelle Stück „Fehler im System“ basiert auf Aldous Huxleys Roman „Schöne neue Welt“ und beschäftigt sich mit Zukunftsvisionen. An manchem Nachmittag hasteten da also sadistische Laboraufseher in weißen Kitteln durch den Raum, trichterten Wissenschaftler Kindern die Werte ihrer sterilen Welt ein oder lehnten sich bunt gekleidete Individuen mit Gitarrenmusik gegen die angepasste, gleichförmige Gesellschaft auf. Am 5. April 2013 hat die Premiere in der Werkstatt des Landestheaters Tübingen stattgefunden. In dieser Spielzeit wird „Fehler im System“ noch am 21.6. um 20 Uhr aufgeführt. Lea Aupperle Tobias Ballnus 20 Schau.Spiel 2/2013 Foto: Jürgen Radtke Herrenberg im Puppenfieber 1951 schrieb Beate Paulus in Perlicko-Perlacko, einem Fachblatt für Puppenspiel, die erste Einladung zu einem Treffen der Puppenspieler in Esslingen. Über Ruit, Ravensburg und Friedrichshafen und 30 Jahre unter Bernhard Morgenstern gelangte der Puppenspieler-Treff schließlich nach Herrenberg. Zum 5. Mal trafen sich am ersten Maiwochenende Puppenspieler und Interessierte in Herrenberg zu sechs Seminaren und zehn Aufführungen mit der Lamathea-Austragung in der Kategorie Puppenspiel. Die VHS Herrenberg platzte aus allen Nähten und es quirlte und wuselte auf allen Stockwerken. Vor allem die beiden Lamathea-Aufführungen mit Schülern der 7. Klasse Waldorfschule Ludwigsburg („Drei Männlein im Walde“) und den Jugendlichen der Riebesam-Stiftung („Wer is(s)t McBörger?“) sorgten für Betriebsamkeit auf den Gängen. Weitere fünf Bewerbungen zum Lamathea standen an diesem Wochenende auf dem Programm: Das erste Stück der Puppenbühne Tannenspitz „Die weiße Schlange“, die Marionettenbühne Kassandra aus Ulm zeigte „Alba und das geschenkte Glück“. Auf jugendliche und erwachsene Zuschauer zielte „Der kleine Prinz“ des Figurentheaters Ravensburg. „Salyas Töchter“, ein Schattenspiel mit original javanischen Wayang Kulit Figuren brachte das Marionettentheater Wiesloch mit und Linke Seite: Dieter Wiedenmann und sein „Lindwurm“ aus dem Workshop „Inszenierungswege“. Rechte Seite: oben: Aus „szenisches Spiel mit dem Tischtheater“. Teilnehmerin Alexandra Kotschner. rechts: Aus „Schattenkino“, Experimente mit Körper und Objekten. unten: Referentin Ellen Heese die Gruppe Larifari Paukenschlag spielte „Die chinesische Nachtigall“. Gewinner des Wettbewerbs ist: Larifari Paukenschlag. Ausführliche Informationen zum Gewinner in der Rubrik Puppenspiel folgen in der kommenden Ausgabe von Schau.Spiel. Eingerahmt wurde dieses Programm durch die Vorstellungen „Macbeth für Anfänger“ (Thalias Kompagnons, Nürnberg), „Mein Vater“ (Figurentheater Margrit Gysin Liestal/CH) und dem „Grüffelo-Kind“ (Figurentheater SepTeMBer, Mühlheim). Margrit Gysin und Martin Bachmann vom Figurentheater SepTeMBer, beides Profi-Puppenspieler, stellten zusammen mit Manfred Weißer vom Amateurtheater „Die bunte Bühne“ die fachkundige und wohlwollende Jury. Die fast 50 Teilnehmer hatten alle Hände voll zu tun, möglichst viele Vorstellungen und alle Unterrichtsstunden unter einen Hut zu bringen. Zum ersten Mal in Herrenberg dabei war die Regisseurin, Puppenspielerin und Dozentin am Figurentheater-Kolleg Bochum Anne Swoboda (www.anne-swoboda.de) mit dem Arbeits- (die Puppen in der Kommunikation titel: Inszenierungwege: Konzept – Umsetzung – Regie. Sie gab den Teilnehmern aus pro- mit demenzkranken Menschen) fessioneller Sicht Methoden an die Hand, die dann gemeinsam praktisch erarbeitet wurden. und Teilnehmerinnen. Hier war auch die Gelegenheit, mit der Dozentin aktuelle Projekte zu bearbeiten und so die eigene Probenarbeit voranzubringen. Hintergrundbild: Schaumstoffschnitzen. Ebenfalls neu dabei war Ellen Heese (www.seminarhaus-heidelberg.de), Diplom-Sozialpädagogin, Schauspielerin und Puppenspielerin mit dem Workshop „Die Puppe als Partner Teilnehmerin Christel Marschalek in der Kommunikation mit demenzkranken Menschen“: die Puppe als eine Möglichkeit, mit und ihre Klappmaulfigur. demenzkranken Menschen in Kontakt zu treten und vergessene Gefühle und Erinnerungen 2/2013 Schau.Spiel 21 wieder wachzurufen und zu beleben. Die Rückmeldung einer Teilnehmerin: „Hier ist für mich wirklich Neues passiert – und das mit Nachwirkung.“ Schaumstoffschnitzen – ja, das geht mit Bandsäge, elektrischem Messer, Schere und Skalpell und dem Puppenbauer Jürgen Maaßen (www.ambrella.de), er führte mit sicherer Hand und gutem Auge die Schere und die Teilnehmer. Das zweite Bauseminar leitete Sven Moussong (www.moussong.de): „Die einfache Tischfigur“ und baute mit seinen Teilnehmern ein funktionales Grundgerüst für eine offen geführte Tischfigur, die stehen kann. Ein weiteres Ziel des Kurses war, mit haushaltsüblichen Werkzeugen zuhause weitere Figuren fertigen zu können. Im „Schattenkino“ spielten und experimentierten die Teilnehmer unter der Leitung von Gregor Schwank (www.figurentheater-freiburg.de) mit selbst gestalteten Pappfiguren, dem eigenen Körper, Objekten, Perspektiven, Größen, Farben und Formen unter Einsatz von verschiedenen Lichtquellen. An pädagogische Fachkräfte richtete sich der Kurs mit Bernhard Morgenstern (www.figurentheater-morgenstern.de) unter dem Titel „Szenisches Spiel mit Tischtheater“. Einfache Figuren aus Draht, Stoff, Rundhölzern und Kugeln werden in Kulissen aus Naturmaterialien gespielt. hard Morgenstern (www.figurentheater-morgenstern.de). Dort kann nach Lust und Laune gewerkelt werden. Bernhard Morgenstern baut an zwei Wochenenden mit den Teilnehmern Marionetten, ein weiteres Wochenende ist dem Schnitzen mit Jürgen Maaßen vorbehalten. Durch die vielen Arbeitskreisjahre in Ravensburg und Friedrichshafen kommen viele unserer Teilnehmer aus dem süddeutschen Raum, aus der Schweiz, dem Münchner Raum und natürlich auch aus Augsburg. Nun im 5. Herrenberg-Jahr kommen zunehmend auch Teilnehmer aus Herrenberg und einige Vorstellungen waren schnell ausverkauft. 2015 wird unser Jubiläumsjahr, denn Beate Paulus zählte erst ab 1955. Dann aber, im Jahr 2015, wird Herrenberg von den Puppenspielern eingenommen! Vera Weisser Fotos + Hinrergrundfoto: Manfred Weisser Das Festival in Herrenberg ist der Jahreshöhepunkt beim Arbeitskreis Puppenspiel. Trotzdem geht es noch einmal weiter mit Baukursen in Meckenbeuren in der Werkstatt von Bern- Schau.Spiel 2/2013 „LUSTig muss es nicht sein, aber LUST soll es bereiten“ Workshop für die Theaterjugend in Bempflingen Fast hätte der Workshop nicht stattgefunden: Denn Kurs- sion gewonnen. Mit Improvisation war sie zwar schon vertraut, leiter Jochen Wietershofer musste wegen Krankheit kurz- war aber bislang immer mit dem Gedanken ins Spiel gegangen, fristig absagen. Rob Doornbos sagte spontan zu, die Lei- dass es lustig sein muss. „LUSTig muss es nicht sein, aber LUST tung zu übernehmen. soll es bereiten – besonders Lust auf mehr. Und das hat Rob mit seinem Workshop durchaus geschafft“, berichtet sie. Und „Es war ein großartiger Workshop und ein toller Erfolg, weil das nicht nur dank seiner freundlichen und offenen Art, auch die Teilnehmer dieses Mal von vielen unterschiedlichen Büh- sein Elan und die Auswahl an Impro-Spielen haben ihrer Ansicht nen kamen“, resümierte Landesjugendleiterin Alexandra Lau- nach dazu beigetragen, dass ihr der Kurs gut in Erinnerung renat. Den Grund sieht sie im aktuellen Flyer, der dieses Jahr geblieben ist. „In meinem Verein spielen wir seither bei jedem zum ersten Mal erstellt und per Post verschickt wurde. „Vielen Theatertraining mindestens ein Spiel aus Robs Repertoire.“ der Teilnehmer war nicht bewusst, dass es Workshops in dieser Der Workshop „Sexual Perversity“ mit Jochen Wietershofer Form für Jugendliche und junge Erwachsene gibt.“ Durch die wird im kommenden Jahr erneut ins Programm aufgenom- positive Feedbackrunde und die tolle Resonanz nach dem Kurs men und es wird einen Kurs für zwölf bis 15-Jährige mit Felix sieht sich Alexandra Laurenat und ihr Team bestätigt, auf dem Strasser geben. „Einige überregionale Kurse, wie etwa Maske, richtigen Weg zu sein. Auch Teilnehmerin Samira Delibajric war begeistert: „Gegen- Foto: Samira Delibajric 22 haben wir bei der Fortbildungsbesprechung auch für Jugendliche ab 16 Jahren geöffnet“, gibt Laurenat einen Ausblick auf stände umbenennen, wortlos kommunizieren, ein Gefühlschaos anstehende Schulungen. Zwei weitere Fortbildungskurse der durchleben, ein Schuhwettkampf – und vor allem ganz viel im- Theaterjugend – auch ein Kurs mit Rob Doornbos – werden pa- provisieren“, fasst sie die Eindrücke zusammen. Durch diesen rallel zum Lamathea-Preisträger-Festival und Landesverbands- Workshop habe für sie „Spielen“ im Theater eine neue Dimen- tag 2013 in Sulz am Neckar stattfinden. Johanna Graupe 2/2013 Schau.Spiel Die Jugend in der Verantwortung Foto: Theater Immenried Theater Immenried e.V. hat seit einem Jahr die Jugendabteilung „young stage“ Raoul Biltgens Krimi „Aloha“. Kinder- und Jugendtheater macht der Immenrieder halten. „Die Idee ist quasi mit der „young stage“ ein Pendant Theaterverein schon seit 2005. Damals unter Regie von zum Erwachsenentheater, der „classic stage“ zu haben“, sagt Familienvater Christian Schmid stellten die Kids jährlich Patscheider. eine Produktion auf die Beine. Angefangen mit der Ge- Gespielt wird auf dem Schulhof der Grundschule Immen- spensterspukgeschichte „Wenn Hammerstein ruft“ von ried, der sich in eine Freilichtbühne verwandelt, die Platz für Roswitha Fröhlich, über das Jugenddrama „Endstation“ 120 bis 150 Besucher bietet. Die Bühne direkt steht unter einer von Sabrina Gabler oder Erich Kästners Kinderklassiker Linde. Der Baum ist zum Markenzeichen der „young stage“ „Pünktchen und Anton“, begeistert die Jugend mit vielsei- geworden. „Mittlerweile haben wir uns über die Ortsgrenzen tigen und abwechslungsreichen Produktionen. Letzten hinaus einen Namen gemacht“, berichtet Patscheider stolz. „Im Sommer standen sie mit Raoul Biltgens Krimi „Aloha“ für Umkreis von 30 bis 40 Kilometern kommt das Publikum an- die 700-Einwohner-Gemeinde auf der Bühne. Doch jetzt steht etwas Neues an in Immenried – denn die gereist, bepackt mit Kissen und Decken, um sich von unseren Stücken verzaubern zu lassen“, sagt er. Jugendlichen übernehmen bei der kommenden Produktion Die Regie in der aktuellen Produktion führt Jugendspiel- zum ersten Mal selbst die Verantwortung. Los ging es damit, leiter Claudius Hofgärtner. Seit Ende März probt der 21-jähri- dass der Verein am 28. April letzten Jahres seine Jugendabtei- ge mit seiner zehnköpfigen Gruppe Astrid Lindgrens „Michel lung gründete, die heute etwa 50 Mann stark ist. Damit macht aus Lönneberga“. Dabei ist er kaum älter als die Schauspieler die „young stage“ ein gutes Drittel des ganzen Vereins aus. selbst. Die fünf Jungs und fünf Mädels sind zwischen zwölf und Ihren Vorstand führen die Studentin Ramona Schmid (21) und 20 Jahren alt. Probenpläne schreiben, Terminvorgaben für aus- ihr drei Jahre jüngerer Bruder Timo. Regie, Catering, Bühnen- wendig gelernten Text geben und vor allem den Blick für die bild, Werbung, Zeitmanagement – um alles kümmern sich die funktionierenden Szenen und Momente haben – Hofgärtner Kinder und Jugendlichen zwischen acht und 25 selbstständig. führt seine Gruppe nach allen Regeln der Regie. „Aber wir lassen natürlich keinen im Regen stehen“, sagt „Die Jugendlichen sollen an ihren Aufgaben wachsen“, be- Ralf Patscheider, erster Vorstand des Theatervereins. „Wo Hilfe schreibt Patscheider die Idee der „young stage“. „Wir sind alle benötig wird, ist immer jemand zur Unterstützung parat.“ So mit Herz und Seele dabei, und es gibt nichts Schöneres, als liegt es in der Verantwortung der Schüler, Studenten, Auszu- durch Theater ein Erfolgserlebnis haben zu können – das bildenden, Praktikanten oder frisch gebackenen Arbeitnehmer Theater hier bei uns soll etwas sein, wo die Jugendlichen rich- eigenständig die gesamte Theatermaschinerie am Laufen zu tig stolz drauf sein können.“ Katharina Weiss 23 Wilhelm Wilhelm Köhler Köhler Verlag Verlag Volksstücke, Komödien, Lustspiele, Schwänke und Boulevard Verlag und Vertrieb VertriebDramatischer Dramatischer Werke Verlag und Werke in Dialekt und Hochdeutsch 80805 München, Ungererstraße 35 80805 Telefon:München, 089 / 361 50Ungererstraße 26 und 089 / 36035 54 89-0 von erfolgreichen Bühnenautoren der Telefax: 089 51 50 96 26 Telefon: 089/ 361 / 361 [email protected] Neuzeit: Kling, Landstorfer, Pfaus und 089 / 360 54 89-0 www.wilhelm-koehler-verlag.de u.v.m. Telefax: 089 / 361 51 96 der beliebtesten Volksstückücke, Komödien, Lustspiele, Schwänke und Boulevard in Dialekt undsowie Hochdeutsch [email protected] autoren: on erfolgreichen Bühnenautoren der Neuzeit: Kling, Landstorfer, Pfaus u.v.m.Maly, Neal/Ferner, Pohl, sowie der beliebtesten Volksstückautoren: Maly, Neal/Ferner,Schaurer, Vitus, Wallfried u.v.m. www.wilhelm-koehler-verlag.de Pohl, Schaurer, Vitus, Wallfried u.v.m. DAS IST CHEFSACHE Komödie von Woltering/Reinhardt 5m – 5w, 1 Dek. Chef für einen Tag – hört sich erstmal super an. Wenn dann aber die Schwiegereltern ihren Antrittsbesuch machen, ein Hoteltester den Ferienhof begutachtet, die Verlobte glaubt betrogen zu werden und der eigentliche Chef ganz eigene Probleme hat, hört der Spaß auf. Vom Wünschen und Fürchten STEINREICH oder wunschlos glücklich? Komödie von Wroblewski/Reinhardt 4m – 4w, 1 Dek. Ein Wunschstein bringt das Leben von Friedhelm durcheinander, denn schnell ist so ein Wunsch heraus und kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. Was wird jetzt mit seiner neuerdings stummen Frau, der bärtigen Nachbarin, dem Geld im Schrank, dem Polizisten in der Wohnung und der jungen Geliebten im Schlafzimmer? www.mahnke-verlag.de [email protected] Große Str.108 27283 Verden/Aller Tel.: 04231-30110 Fax: 04231-301111 DAS GELD IN ONKEL GEORGES KOFFER Komödie von Cook/Jorschik 5m – 3w, 1 Dek. Onkel George verkündet der versammelten Familie kurz vor seinem Tod, dass sein Erbe ein auf seinem Grundstück vergrabener Schatz ist. Die Familie zögert nicht lange, nächtens machen sich alle heimlich daran, den Schatz zu finden und kommen sich dabei mächtig in die Quere. RUHELOSE SCHATTEN Mystery Thriller von Gillespie/Wakefield/Stahl 4m – 3w, 1 Dek. Ein Privattheater soll wiedereröffnet werden und zwar mit der Inszenierung des Thrillers „Giftmord“, bei dessen Proben es vor vielen Jahren in demselben Theater zu einem tragischen Todesfall kam. Der Geist des damals verunglückten Mädchens Eva erscheint während der aktuellen Proben und bringt den Tod mit. e u e ! n d n e n i a d r B omö K Wilfried Reinehr Krawall im Zickenstall 4m, 5w, 1 Bild, 110 Min. Lustspiel, Best. Nr. R336 Wilfried Reinehr Ein Bett für drei 4m, 6w, 1 Bild, 110 Min. Komödie, Best. Nr. R035 Jupp Holstein Erich Koch Ein Casanova auf Bewährung Alles Bauerntheater 5m, 5w, 1 Bild, 120 Min. turbul. Komödie, Best. Nr. R332 4m, 4w, 1 Bild, 120 Min. Lustspiel, Best. Nr. R051 Klaus Ahmann Wirbel um das Testament 4m, 8w, 1 Bild, 120 Min. Lustspiel, Best. Nr. R337 Erich Koch Bekehrung eines Junggesellen 4m, 6w, 1 Bild, 110 Min. Schwank, Best. Nr. R338 Herbert Hollitzer Erich Koch Kunigunde darf nicht sterben Ein Doktor muss her 3m, 3w, 1 Bild, 110 Min. Lustspiel, Best. Nr. R334 4m, 5w, 1 Bild, 120 Min. Lustspiel, Best. Nr. R330 Erich Koch Winnie Abel Die englische Entführung Chaos im Bestattungshaus 5m, 5w, 1 Bild, 120 Min. Schwank, Best. Nr. R331 4m, 6w, 1 Bild, 120 Min. Komödie, Best. Nr. R312 Wilfried-Reinehr-Verlag Postfach 2261 • 64360 Mühltal Tel. 06151 / 148081 • Fax 145413 [email protected] • www.reinehr.de REiNEHR VERLAG Erich Koch Der Frauentester 6m, 5w, 1 Bild, 110 Min. Schwank, Best. Nr. R316 Unser Gesamtprogramm auf www.reinehr.de Unseren Katalog erhalten Sie kostenlos! Leseproben jederzeit für 4 Wochen zur Ansicht 2/2013 Schau.Spiel 25 Zum zweiten Mal werden vom Bund Deutscher Amateurthea- Amateurtheaters wider. Auffällig war, dass viele Projekte poli- ter (BDAT) im Rahmen der „amarena-Innovationsförderung“ tische Themen und Fragestellungen zum Inhalt hatten“, fasste ausgewählte Projekte mit insgesamt 25.000 Euro gefördert. Bildungsreferent Stephan Schnell die Bewerbungslage zusammen. Die Entscheidung des Kuratoriums unter dem Vorsitz von Weitere Informationen zur „amarena-Innovationsförderung“ ste- Frank Grünert, Vizepräsident des BDAT, fiel auf die folgen- hen unter www.bdat.info / www.amarena.bdat.info. den Initiativen: Service | Kontakte Sieben Amateurtheaterprojekte werden mit 25.000 Euro gefördert Die Maßnahme wird gefördert vom Beauftragten der Bundes- „schnell & schmutzig“, die bühne e.V. (Dresden/Sachsen) regierung für Kultur und Medien (BKM). „Prometheus, ein winterliches TheaterFeuer-Spektakel“, Griechische Gemeinde Castrop-Rauxel e.V. (Nordrhein-Westfalen) „Das Grundgesetz – sehr sehr frei nach…“ , Türkisch-Deutsches Theater Hildesheim (Niedersachsen) „Ich bin ein amüsanter Clown für einen Nachmittag (Anne Frank, Das amarena-Kuratorium v.li.n.re.: Frank Grünert (Vorsitzender), Stephan Schnell, Christine Bossert, Marcus Joos, Prof. Dr. Romi Domkowsky, Prof. Bernd Guhr, Eva Bittner, Norbert Niclauss und Miriam Deforth. August 1944)“, Studio-Bühne Essen e.V. (Nordrhein-Westfalen) „Theater – Traktor: Mobiles Bauwagentheater für die Kindergärten im Odenwald“ , Trommer Sommer e.V. (Hessen) „Kollaps 13“, TPZ / Theater am Markt (TAM) im Stadtjugendring e.V. (Eisenach/Thüringen) COCOON – Multisensorisches Figurentheater, Foto: Rut Ferner Cirque Obscure (Pforzheim/Baden-Württemberg) „Die 56 Projektanträge, die beim BDAT eingegangen sind, spiegeln sowohl von ihrer Altersstruktur als auch von den Themen und Theaterformen eine große Bandbreite und Vielfalt des GEMA für Amateurtheater Bezirksdirektion Stuttgart Jens Gaisser Tel. 0711 22526761 Zuständigkeiten im Internet www.gema.de Ansprechpartner: Lars Helfert Spitalstraße 13 89555 Steinheim Tel. 07329 9209088 Mobil-Tel. 0172 7306931 [email protected] Versicherungen Bund Deutscher Amateurtheater Heidenheim Frau Bosch, Tel. 07321 9469905 [email protected] Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg e.V. Präsident Rolf Wenhardt Tel. 07127 21057 [email protected] Steuertipps für gem. Vereine Vereinsrecht & Urheberrecht Finanzministerium Baden-Württemberg www.finanzministerium. baden-wuerttemberg.de/ fm7/2347/vereine2006.pdf Rechtsanwälte, Hindennach, Leuze, und Kollegen Küferstraße 7 73728 Esslingen Tel. 0711 1203274 Fax 0711 1203275 [email protected] Zinger & Leicht Steuer beratungsgesellschaft mbH Ansprechpartner Rainer Zinger; Steuerberater Benzstr. 1, 71672 Marbach Tel. 07144 8474-0 Fax 07144 8474-70 [email protected] Facebook-Beratung Dr. Johannes Moskaliuk Uhlandstraße 8 72666 Neckartailfingen Tel. 07127 933521 [email protected] Mundart-Sketche von Maria Störk schwäbische Szenen, humorvoll und heiter. Knitzig, hintersinnig, deftig – eben genauso wie im Leben – Die Fundgrube für viele Anlässe. Wählen Sie aus und bestellen Sie Leseproben, Rollensätze und Bücher. Maria Störk Beurener Straße 28 A, 89284 Pfaffenhofen a. d. Roth Telefon: 0 73 02/43 30, Fax: 0 73 02/92 04 05 E-Mail: [email protected], Web: www.stoerkmaria.blogspot.com Kostüme leihen Naturtheater Heidenheim Tel. 07321 925530 Öffnungszeiten: Mo, Mi, Fr von 14 bis 18 Uhr Naturtheater Reutlingen Tel. 07121 25321 Öffnungszeiten: Mi 14.30 bis 18 Uhr 26 Schau.Spiel 2/2013 Freude mit vollem Ernst umgesetzt Treffen der Senioren theater in Holzgerlingen Dem alten Seneca (1–65 n.Chr.), einem Philosophen der Lebenskunst, wird zugeschrieben: „Freude ist eine sehr ernste Angelegenheit“. Aus diesem Grund lautete auch das Motto des Seniorentheatertreffens Baden-Württemberg, mit drei Fortbildungen des Arbeitskreises Senioren- und Generationstheater am 6. und 7. April 2013 in Holzgerlingen „Ein ernster Versuch, witzig zu sein“. Angeboten wurden dieses Mal die Fortbildung „Tanz“ mit der Referentin Lisa Thomas, „Improvisation“ mit der Referentin Uschi Famers und „Schauspiel“ mit dem Referent Jochen Wietershofer. Im Vorfeld zu dieser jährlich wiederkehrenden Veranstaltung war ich sehr gespannt, ob die in 2013 erstmals vom Landesverband erhobenen Kursgebühren die Nachfrage nach diesen Fortbildungen dämpfen würde. Meine Sorge war aber unberechtigt, denn mit 40 Teilnehmern waren alle Kurse sehr gut gefüllt bis nahezu ausgebucht. Ob dies den doch eher moderat ausgefallenen neuen Kursgebühren, oder den für Qualität bürgenden Referenten geschuldet ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Insgesamt waren es zehn Theatergruppen/Bühnen die zum diesjährigen Treffen aus allen Himmelsrichtungen angereist waren. Einzelne aus Sinsheim und von der Kleinkunstbühne Papageno in Heidenheim. Eine Dame vom Glasperlenspiel Asperg. Je drei Spieler vom Seniorenspielclub der WLB in Esslingen und von der Gruppe Basta aus Karlsruhe. Stark vertreten waren die Spielerinnen und Spieler von Nierosta aus Leinfelden-Echterdingen, die in der Vorstellungsrunde einen kleinen Auszug aus ihrer laufenden Produktion präsentiert haben, ebenso wie die Gruppe Basta aus Karlsruhe. Vielzählig wie immer war das Frauentheater Purpur aus Tübingen und die 5te Jahreszeit aus Stuttgart präsent; ebenso das Tanztheater Zartbitter aus Ludwigsburg. Eine besondere Rolle in der Vorstellungsrunde am Samstag hat Rita Maier von Fatales Seniorentheater aus Waldshut gespielt. Sie war in ein Clownskostüm geschlüpft und hat zunächst die beim Treffen anwesenden Mitspieler ihres Ensembles spielerisch vorgestellt und anschließend den zuhause gebliebenen Rest der Gruppe, für jeden war ein farbiges Band in ihrem mitgebrachten Regenschirm eingeflochten, einzeln clownerisch gewürdigt. 2/2013 Schau.Spiel 27 Ebenfalls anwesend bei der Vorstellungsrunde am Samstag war auch der im Oktober 2013 ausscheidende Präsident unseres Landesverbandes Rolf Wenhardt und hat nochmals erläutert, welche Veränderungen ab Herbst 2013 für den Landesverband geplant sind und wer sich für welches Amt voraussichtlich zur Wahl stellen wird. In diesem Zusammenhang hat Eva Balz erklärt, dass sie als Leiterin des AK Senioren- und Generationentheater ab Oktober 2013 nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Sie bleibt dem AK aber als beratendes Mitglied treu und würde sich sehr darüber freuen, wenn sich aus unserer Runde jemand für diese Leitungsfunktion erwärmen könnte und sich 2013 zur Wahl stellt. Bei der Abschlussbesprechung des Treffens am folgenden Sonntag hat sich Marianne Seidel vom Frauentheater Purpur in Tübingen gemeldet, dass sie sich vorstellen könne, in das seither von Eva Balz bekleidete Amt hinein zu wachsen. Um auf jede der drei angebotenen Fortbildungen einzeln einzugehen, fehlt mir in diesem Artikel sowohl der Platz wie auch noch mehr die eigene Erfahrung, weil ja Humor und Komik sehr viel mit Gefühlen zu tun hat. Deshalb beschränke ich mich darauf ein wenig von meinen Erfahrungen zu berichten, die ich selbst im Kurs „Tanz“ gemacht habe. Ende letzten Jahres habe ich für mich beschlossen in 2013 ein Clownstück mit zwölf Sequenzen für die Bühne zu erarbeiten und damit 2014 aufzutreten. Choreographie und Clown passen ja wie Topf und Deckel, Humor und Komik sowieso. Bleibt noch der Tanz bei 120 kg Lebendgewicht und kein Taktgefühl – naja?! Aber schon die ersten Übungen bei Lisa Thomas gaben mir das gute Gefühl „Hier bist du richtig“. Dass man einen Stuhl nicht nur zum Sitzen benutzen kann, war auch so eine Erfahrung. 1000 und eine Möglichkeit und 500 davon zum Brüllen. So bin ich mir Erfahrungen – ich möchte es nicht missen.“ Burkhard Schrader Fotos: Burkhard Schrader heute völlig sicher, eine meiner Sequenzen wird heißen: „Der, der mit dem Stuhl tanzte“. Da kann ich nur sagen: „Zwei Tage Seniorentheatertreffen und so viele nachhaltige Th Wir helfen weiter. 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Für den passenden Rahmen sorgten Thomas Nauwartat und Claudia Bendig, die mit amüsanten Dialogen die 100 Jahre Revue passieren ließen. Der Präsident des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg, Rolf Wenhardt, übergab nach seinem Grußwort, in dem er auf die besondere Situation einer Amateurbühne in einer Großstadt und auf die jahrelang gute Zusammenarbeit des LABW mit der Freilichtbühne Mannheim einging, die Jubiläumsurkunde und ein Jubiläumsgeschenk an die Vorsitzende Christa Krieger. Diese Veranstaltung war auch der richtige Rahmen, zwei hochverdiente Mitwirkende der Freilichtbühne Mannheim, Ekkehard Gellert und Christa Krieger zu ehren. Ekkehard Gellert mit der Ehrenmedaille des LABW für fünfzig Jahre ehrenamtliche Mitarbeit. Hinter diesen knappen Worten steht ein beispielhafter Einsatz. Ekkehard ist die gute Seele der Freilichtbühne Mannheim. Ihm ist keine Aufgabe zu viel und keine Arbeit zu gering. „Christa Krieger hat über 50 Jahre, wo es nur ging, alles mit vollem Einsatz mitgemacht, mitgeholfen, mitgetragen, mitgeweint und mitgelacht – die Freilichtbühne ohne Christa Krieger und das Amateurtheater in Baden-Württemberg ist unvorstellbar“, das sagte unter anderem Rolf Wenhardt in seiner Laudatio für die zu Ehrende, die mit der höchsten Ehrung des LABW, mit der Ehrenmedaille in Gold ausgezeichnet wurde. Quellennachweis: Copyright by [email protected] 25 Jahre Theaterfreunde Herdwangen Seit einem viertel Jahrhundert wird in der Bundschuhhalle in Herdwangen von den Theaterfreunden Herdwangen heiteres, rustikales Mundarttheater geboten. „Die Aufführungen der Theaterfreunde Herdwangen gehören zu Ostern wie Ostereier und Osterhase“, sagte Bürgermeister Ralph Gerster nach der Jubiläumspremiere. Er ist stolz auf die Gruppe, nicht nur, weil sie zwischenzeitlich ein fester Bestandteil des dörflichen kulturellen Lebens ist, sondern weil der Bekanntheits- grad der Gruppe auch weit über Herdwangen-Schönach hinausreicht. Nach der Premiere des Stücks „s’Jubiläum“ übergab der Präsident des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg, Rolf Wenhardt, mit lobenden Worten sowohl Jubiläumsgeschenk als auch -urkunde. Er konnte auch 14 Ehrungen durchführen. Darunter die beiden Gründungsmitglieder Resel Kohler, die bis heute noch die Regie macht und Georg Saum, Vorsitzender, genialer Bühnenbildbauer und Spieler. 25 Jahre Theatergruppe Emerkingen „Ma sod halt it mehr schaffa miassa wia festa“, diesen originellen und auch passenden Leitspruch hat sich die Theatergruppe Emerkingen für ihr 25. Theaterjubiläum gegeben. Denn in diesem Jahr werden mehr Aktivitäten als in den normalen Jahren geboten. „Wenn noch 24 Gründungsmitglieder geehrt werden können, zeugt dies von einem besonders guten ‚Betriebsklima‘ in der Gruppe und davon, dass Teamgedanke und Teamgeist nicht nur Schlagworte sind, sondern dass dies auch gelebt wird“, sagte der Präsident des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg, Rolf Wenhardt, bevor er Urkunden und Nadeln an die zu Ehrenden übergab. Ein sehr gelungener Auftakt für dieses Jubiläumsjahr war die stimmige, runde Aufführung des Volksstückes „Das schwäbische Paradies“ in Anwesenheit des Autors Manfred Eichhorn. Die Theaterg ruppe Emerkingen setzte damit ihre, über Jahre erfolgreiche Konzeption fort, gutes Mundarttheater mit Niveau zu bieten. „Macht weiter so!“, empfahl ihnen Rolf Wenhardt, als er Urkunde und Jubiläumsgeschenk für die Gruppe an die Vorsitzende Yvonne Kopp übergab. 25 Jahre Burgspielverein Freudenberg Stücke mit zum Großteil historischem Hintergrund, von namhaften Autoren auf die Gruppe und die beindruckende Burg Freudenberg zugeschrieben, mit hohem Anspruch professionell produziert – das zeichnete den Burgspielverein Freudenberg von Anfang an aus. Das Bespielen der Burganlage im zweijährigen Rhythmus trägt sehr wesentlich zum Erhalt dieser wunderschönen Anlage bei. Der Festvortrag von Professor Dominik Neuner, der bei neun Inszenierungen Regie führte, war ein Glanzpunkt im stilvollen Festakt. Eingebettet in diese schöne Veranstaltung konnte der Präsident des LABW, Rolf Wenhardt, 17 Gründungsmitglieder für ihr ehrenamtliches Engagement ehren. Die Eröffnung der Fotoausstellung „25 Jahre Burgschauspielverein e.V.“ war der zweite Höhepunkt des Abends. Bei der Bildauswahl aus allen Produktionen hat das Ehepaar Kießling, die beide von Anfang an fotografiert haben, sicher die Qual der Wahl gehabt. Es ist ihnen jedoch gelungen, sehr interessante und aussagekräftige Fotos auszusuchen. Ehrungen 100 Jahre Freilichtbühne Mannheim 30 Schau.Spiel 2/2013 Bei der Hauptversammlung der Festspiele Breisach wurde Karl-Heinz Wagner vom Präsidiumsmitglied des LABW, Christian Schulz, für 50 Jahre ununterbrochenes ehrenamtliches Engagement mit der Ehrenmedaille ausgezeichnet. Neben seinem Mitwirken im Erwachsenentheater und im Kinder- und Jugendstück hat er sich auch über viele Jahre hinweg um die Pflege der Bühnenanlage verdient gemacht. Unser Bild zeigt von links nach rechts: Christian Schulz (LABW), Karl-Heinz Wagner, Ingo Feldmaier (Vorsitzender Festspiele Breisach), Karl-Anton Hanagarth (für 40 Jahre ehrenamtliches Engagement geehrt), Bürgermeister Oliver Rein. Foto: Festspiele Breisach Ehrungen Ehrenmedaille für Karl-Heinz Wagner Goldene Ehrenmedaille des Landesverbandes Freilichtbühne Mannheim Dramatischer Club e.V.: Christa Krieger Ehrenmedaille des Landesverbandes Freilichtbühne Mannheim Dramatischer Club e.V.: Ekkehard Gellert Festspiele Breisach: Karl-Heinz Wagner Goldene Ehrennadel des Bundes Deutscher Amateurtheater Naturbühne Steintäle Fridingen e.V.: Karl-Josef Hamma, Magnus Hipp und Stefan Pintz Festspiele Breisach: Karl-Anton Hanagarth Silberne Ehrennadel des Bundes Deutscher Amateurtheater Theaterleut e.V.: Günther Wolf Festspiele Breisach: Herbert Graner, Ilona Graner, Angela Libal, Marianne Meic Theaterfreunde Herdwangen: Resel Kohler und Georg Saum Burgschauspielverein Freudenberg: Ulrich Baron, Silvia Beil, Hartmut Beil, Christine Bieber, Paul Eitel, Rita Eitel, Franz Hofmann, Heinz Hofmann, Maria Kern, Ulrike Kern, Anneliese Kiessling, Wolfgang Kiessling, Wolf-Dieter Luttner,Rudolf Maier, Bernhard Malkmus, Friedrich Malkmus, Dr. Gerda Pagel, Paul Pagel und Simone Scheiber Theatergruppe Emerkingen: Ulrike Bartholomäus, Paul Burger, Stefan Fiderer, Andrea Fiderer, geb. Bartholomäus, Franz Frankenhauser, Georg Frankenhauser, Hanne Frankenhauser, Margot Frankenhauser, Karin Gretzinger geb. Egle, Sabine Guter, geb. Götz, Klaus Hauler, Ulrich Hauler, Angelika Hauler, geb. Grab, Willi Keckeisen, Manfred Lang, Manfred Neubrand, Siegfried Neubrand, Albert Rieger, Andrea Rothenbacher, geb. Spott, Roland Röller, Ilona Röller, geb. Frankenhauser, Peter Seifried, Hubert Walk Goldene Ehrennadel des Landesverbandes Theaterverein Nußbaumer Heimatbühne Die Backkörb e.V.: Albrecht Hascher Naturbühne Steintäle Fridingen e.V.: Andrea Steidle und Birgit Trzaskowski Freilichtbühne Mannheim Dramatischer Club e.V.: Günter Rützel Filderbühne e.V.: Roland Haas und Emmi Schafheutle Theatergruppe Primisweiler: Reinelde Huber Silberne Ehrennadel des Landesverbandes Theatergruppe Füramoos e.V.: Gertrud Schweizer und Hubert Schuler Theaterleut e.V.: Erika Gold Theaterverein Nußbaumer Heimatbühne Die Backkörb e.V.: Christine Gaus, Fritz Kraus, Walter Kraus, Paul Negele, Edeltraud Reuter, Hermann Rössger und Helga Wächter Naturbühne Steintäle Fridingen e.V.: Albrecht Binetsch Laienspielbühne Mühlheim e.V.: Michael Frick und Ursula Sorg Theater Die Spur: Nicole Bernhardt und Michael Casper-Müller Theaterfreunde Herdwangen: Edwin Betzikofer und Hugo Kohler Boggschdarg e.V.: Hartmut Herold und Tatjana Prosinecki Tingel-Tangel 88: Edgar Ballschmidt, Günter Köpf, Karl Schlegel und Michaela Schliefer Filderbühne e.V.: Gabriela Müller, Tobias Roth und Lothar Tiefenbach Theaterkiste Burgberg: Danny Haas und Heiko Müller Theatergruppe Ebersbach-Musbach e.V.: Sabine Graf, Günter Rapp und Thomas Zubler Laienbühne Engelswies: Irma Vogel-Mors Bronzene Ehrennadel des Landesverbandes Theaterleut e.V.: Kim Jana Neumann und Axel Neumann Theaterverein Gemmingen/Stebbach e.V.: Ursula Bräuninger, Silke Fischer, Daniela Gratzel, Marga Gratzel, Rebecca Gratzel, Siegfried Gratzel, Sandra Grässle, Sibylle Grässle, Werner Grässle, Ingrid Gräßle, Stephan Haass, Michael Keller, Brigitte Koch, Irmgard Korn, Helmut Kubasta, Ralf Roggendorf, Christiane Rieger, Axel Schön, Sabine Schön, Knut Steinbauer, Rosemarie Weickum Boggschdarg e.V.: Tanja Spielvogel und Rosemarie Grüninger Theaterverein Nußbaumer Heimatbühne Die Backkörb e.V.: Bianca Golderer, Michaela Gröner, Marina Kehrer, Daniela Kraus, Wolfgang Müller, Ulrike Weißenrieder und Christian Wächter Laienspielbühne Mühlheim e.V.: Monika Kambach s´Dettahäuser Fleckatheater: Jutta Kümmerle und Jürgen Ostertag Theaterfreunde H erdwangen: Helga Amann, Verena Baur, Andreas Ehrmann, Horst Herrmann, Dagmar Leberer, Stefan Saum, Marion Schweizer, Michael Spranger, Elisabeth Traber, Rita Zimmerer Tingel-Tangel 88: Gerhard Eisenmann, Margit Frey, Anton Hörmann und Michael Wehner Filderbühne e.V.: Aline Reinhardt und Vanessa Reinhardt Theaterfreunde Tannheim: Arnulf Witzigmann, Roland Deger und Viola Deger Volkstheater Balingen: Ingo Deufel Die Ehrungen, die bis zum 27.04.2013 durchgeführt wurden, sind aufgeführt. Herzlich willkommen im Landesverband: Alles auf Anfang, Freiburg ART-Tour, Bad Herrenalb Besser Sie lachen, Niederstetten-Oberstetten Die Improleten, Freiburg geschnittenamstück, Freiburg Laterna Mystica, Knittlingen Theater2Go, Stuttgart Theaterfreunde Schwabhausen, Boxberg-Kupprichhausen Theatergruppe Rot an der Rot Trichtinger Theaterspielgruppe e.V. Wolfram Dosch Planung + Beratung Lichtregelanlagen Scheinwerfer Farbfilterfolien Spezialeffekte Verbrauchsmaterial Zertifiziertes Service-Center und Distributor für: Ludwig-Frank-Straße 36 D-68199 Mannheim Tel. 0621/ 81 12 099 Fax 0621/ 81 75 62 Theater- und Beleuchtungsmeister Mundart ist die Sprache der Emotionen LANDHAUS AM WILDBACH Komödie von Hans-Helge Ott Bairische Übertragung von Josef Wittmann (2 D, 4 H / 1 Dek.) DER MONDSURI Schwank in bayerischer Mundart von Christopher Luber und Silvia Menzel (5 D, 5 H, 1 Kalb / 1 Dek.) Wir reden wie wir sind: Dialekt, so krumm wie das wirkliche Leben. Josef Wittmann hat die plattdeutsche Vorlage mit großem Ernst, angemessenem Humor und viel Liebe zu den dank ihm echt bayerischen Figuren ins Voralpenland verpflanzt. An dieser Edelvariante des „Volksstücks“ eröffnet er der Mundart auf der Bühne eine neue Dimension: Ein Manifest der Volkskultur gegen die um sich greifende Volkstümelei. CHARLIES WEG (Charlie Cox runs with Scissors) Komödie von Michael McKeever Niederdeutsche Bearbeitung von Werner Mahlendorf (2 D, 3 H / 1 Dek.) MAN MÜSSTE VERHEIRATET SEIN (When we are Married) Komödie in drei Akten von J. B. Priestley Niederdeutsche Bearbeitung von Heidi Mahler und Manfred Hinrichs (7 D, 8 H / 1 Dek.) Drei gut situierte Paare, die vor 25 Jahren am selben Tag in derselben Kirche vom selben Pfarrer getraut worden sind, kommen zusammen, um gemeinsam Silberhochzeit zu feiern. Die Idylle wird von einer schockierenden Enthüllung gestört: Der Pfarrer war seinerzeit gar nicht berechtigt, sie zu verheiraten, die Ehen sind nichtig. Dieses peinliche Geheimnis gilt es jetzt unter der Decke zu halten ... ENDLICH ALLOI! (Alone Together) Komödie in zwei Akten von Lawrence Roman Schwäbische Bearbeitung von Stefanie Stroebele (2 D, 4 H / 1 Dek.) HÄGELE & CO. Komödie von Stefanie Stroebele Schwäbische Bearbeitung von Stefanie Stroebele (3 D, 3 H / 1. Dek.) „Endlich allein!“, so frohlocken Helen und George Butler, ein Ehepaar im besten Alter, angesichts der neuen Zweisamkeit, als die drei Söhne aus dem Haus sind. Aber die erwachsenen Kinder lassen ihnen die wohlverdiente Ruhe nicht, sondern kommen mit ihren Problemen zurück wie Bumerangs. Die erhoffte Idylle verwandelt sich in ein Tollhaus, bis George endlich durchgreift. Herzlich Willkommen im Hotel Mama – Eltern sind auch nur Menschen. ALTWEIBERFRÜHLING Komödie von Stefan Vögel Nach dem Drehbuch des Films „Die Herbstzeitlosen“ von Sabine Pochhammer und Bettina Oberli (5 D, 2 H, 2 NR / 1 Dek.) SONDERAAGEBOT! (A Foot in The Door) Komödie von Richard Harris Schweizerdeutsche Bearbeitung Andreas Fischer (3 D, 3 H / 1 Dek.) Witwe May Archer lebt allein mit ihrem Fernseher und lädt zu ihrer Unterhaltung gerne Vertreter zum Tee ein. Dass sie niemals einen Vertrag unterschreibt, können die Verkaufsprofis nicht ahnen. Eines Abends tauchen fünf Handelsvertreter gleichzeitig auf. Verwechslungen und Chaos sind vorprogrammiert in diesem aussichtslosen Konkurrenzkampf um den Vertragsabschluss. Ganz normaler Wahnsinn, der entsteht, ohne dass Lügen, Täuschungen und Seitensprünge nötig wären. Es reicht, ein paar Leute in einen Raum zu bringen und zuzusehen, was daraus wird. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag GmbH Deichstraße 9 • D-20459 Hamburg • Tel. (040) 300 66 780 • Fax (040) 300 66 789 E-Mail: [email protected] • Internet: www.ahnundsimrockverlag.de