FORUM FESTWOCHEN FF

Transcription

FORUM FESTWOCHEN FF
forum festwochen ff
Überlebensstrategien
Harish Khanna New Delhi
Kviss búmm bang Reykjavik
Barbara Ungepflegt Wien
Carlos Motta New York/Bogotá
Berlin Antwerpen
Angélica Liddell Madrid
Michikazu Matsune Wien/Kobe
Ong Keng Sen Singapur
Kathrin Röggla Berlin
Ulrich Seidl Wien
Faustin Linyekula Kisangani
13. – 18. Juni 2011
project space karlsplatz
brut im Künstlerhaus
13. JUNI
MONTAG
14. JUNI
DIENSTAG
15. JUNI
MITTWOCH
16. JUNI
DONNERSTAG
17. JUNI
FREITAG
18. JUNI
SAMSTAG
15 bis 20 Uhr, project space
karlsplatz und Stadtraum
Harish Khanna
THE SURVIVAL PROJECT
Workshop
10 Euro, Anmeldung erforderlich
Installation von 15 bis 24 Uhr
frei zugänglich
15 bis 20 Uhr, project space
karlsplatz und Stadtraum
Harish Khanna
THE SURVIVAL PROJECT
Workshop
10 Euro, Anmeldung erforderlich
Installation von 15 bis 24 Uhr
frei zugänglich
15 bis 20 Uhr, project space
karlsplatz und Stadtraum
Harish Khanna
THE SURVIVAL PROJECT
Workshop
10 Euro, Anmeldung erforderlich
Installation von 15 bis 19 Uhr
frei zugänglich
15 bis 20 Uhr, project space
karlsplatz und Stadtraum
Harish Khanna
THE SURVIVAL PROJECT
Workshop
10 Euro, Anmeldung erforderlich
Installation von 15 bis 19 Uhr
frei zugänglich
15 bis 20h, project space
karlsplatz und Stadtraum
Harish Khanna
THE SURVIVAL PROJECT
Workshop
10 Euro, Anmeldung erforderlich
Installation von 15 bis 19 Uhr
frei zugänglich
15 bis 20h, project space
karlsplatz und Stadtraum
Harish Khanna
THE SURVIVAL PROJECT
Workshop
10 Euro, Anmeldung erforderlich
Installation von 15 bis 19 Uhr
frei zugänglich
16 bis 22 Uhr, Treffpunkt
project space karlsplatz
Kviss búmm bang
THE NORM OLYMPICS
Home Trials & Dinner Party Trials
10 Euro, Anmeldung erforderlich
Installation von 15 bis 24 Uhr
frei zugänglich
16 bis 22 Uhr, Treffpunkt
project space karlsplatz
Kviss búmm bang
THE NORM OLYMPICS
Home Trials & Dinner Party Trials
10 Euro, Anmeldung erforderlich
Installation von 15 bis 24 Uhr
frei zugänglich
16 bis 22 Uhr, Treffpunkt
project space karlsplatz
Kviss búmm bang
THE NORM OLYMPICS
Home Trials & Dinner Party Trials
10 Euro, Anmeldung erforderlich
Installation von 15 bis 24 Uhr
frei zugänglich
16 bis 22 Uhr, Treffpunkt
project space karlsplatz
Kviss búmm bang
THE NORM OLYMPICS
Home Trials & Dinner Party Trials
10 Euro, Anmeldung erforderlich
Installation von 15 bis 24 Uhr
frei zugänglich
16 bis 22 Uhr, Treffpunkt
project space karlsplatz
Kviss búmm bang
THE NORM OLYMPICS
Home Trials & Dinner Party Trials
10 Euro, Anmeldung erforderlich
Installation von 15 bis 24 Uhr frei
zugänglich
16 bis 22 Uhr, Treffpunkt
project space karlsplatz
Kviss búmm bang
THE NORM OLYMPICS
Home Trials & Dinner Party Trials
10 Euro, Anmeldung erforderlich
Installation von 15 bis 24 Uhr
frei zugänglich
18 Uhr, Treffpunkt
project space karlsplatz
Barbara Ungepflegt
NOTSTAND
Führung und Performance
Eintritt frei
17 bis 23 Uhr,
brut im Künstlerhaus, Foyer
Carlos Motta
LA BUENA VIDA / SIX ACTS
Videoinstallationen
Eintritt frei
17 bis 23 Uhr,
brut im Künstlerhaus, Foyer
Carlos Motta
LA BUENA VIDA / SIX ACTS
Video-Installationen
Eintritt frei
19 Uhr, project space karlsplatz
Harish Khanna
Surviving SURVIVAL
Doku-Performance
Eintritt frei
19 Uhr, project space karlsplatz
Harish Khanna
Surviving SURVIVAL
Doku-Performance
Eintritt frei
19 Uhr, project space karlsplatz
Harish Khanna
Surviving SURVIVAL
Doku-Performance
Eintritt frei
19 Uhr, project space karlsplatz
Harish Khanna
Surviving SURVIVAL
Doku-Performance
Eintritt frei
18 und 20.30 Uhr,
brut im Künstlerhaus
Berlin
TAGFISH
Video-Performance
19 Euro
Publikumsgespräch im Anschluss
an die zweite Vorstellung
18 und 20.30 Uhr,
brut im Künstlerhaus
Berlin
TAGFISH
Video-Performance
19 Euro
20.30 Uhr, project space karlsplatz
Michikazu Matsune
HELLO 2111
Performance
Eintritt frei
Installation bis 24 Uhr
frei zugänglich
20.30 Uhr, project space karlsplatz
Michikazu Matsune
HELLO 2111
Performance
Eintritt frei
Installation von 15 bis 24 Uhr
frei zugänglich
20.30 Uhr, project space karlsplatz
Michikazu Matsune
HELLO 2111
Performance
Eintritt frei
Installation von 15 bis 24 Uhr
frei zugänglich
21.30 Uhr, project space karlsplatz
Künstlerdialoge II:
KATHRIN RÖGGLA,
JULYA RABINOWICH,
SAMA MAANI
Eintritt frei
21.30 Uhr, project space karlsplatz
Künstlerdialoge III:
ULRICH SEIDL & GÄSTE
Eintritt frei
21.30 Uhr, project space karlsplatz
Künstlerdialoge IV:
FAUSTIN LINYEKULA &
SEINE AHNEN
Eintritt frei
19 bis 23 Uhr,
brut im Künstlerhaus, Foyer
Carlos Motta
LA BUENA VIDA / SIX ACTS
Videoinstallationen
Eintritt frei
20 Uhr, brut im Künstlerhaus
Berlin
TAGFISH
Video-Performance
19 Euro
21 Uhr, project space karlsplatz
Angélica Liddell
SAN JERONIMO
Performance
10 Euro
19 Uhr, project space karlsplatz
Harish Khanna
Surviving SURVIVAL
Doku-Performance
Eintritt frei
19.30 Uhr, Treffpunkt
project space karlsplatz
Barbara Ungepflegt
NOTSTAND
Führung und Performance
Eintritt frei
21 Uhr, project space karlsplatz
Angélica Liddell
SAN JERONIMO
Performance
10 Euro
19 Uhr, project space karlsplatz
Harish Khanna
Surviving SURVIVAL
Doku-Performance
Eintritt frei
19.30 Uhr, Treffpunkt
project space karlsplatz
Barbara Ungepflegt
NOTSTAND
Führung und Performance
Eintritt frei
21.30 Uhr, project space karlsplatz
Künstlerdialoge I:
ONG KENG SEN,
JONAS HASSEN KHEMIRI
Eintritt frei
Wir verlassen uns auf Sie!
Der Workshop The Survival Project
von Harish Khanna und The Norm
Olympics von Kviss búmm bang
sind Projektformate, bei denen der
Zuschauer zum Teilnehmer wird –
und die ohne zuverlässige, vollzählig
erscheinende und möglichst bis
zum Ende der Veranstaltung auch
durchhaltende Teilnehmer nicht
oder nur mit großen künstlerischen
Einbußen stattfinden können.
Wir bitten Sie deshalb um
vorherige Anmeldung bei unseren
Vorverkaufskassen oder beim
Service­telefon der Wiener
Fest­wochen: (+43-1) 589 22 22.
Sie erhalten bei dieser
Gelegenheit weitere praktische
Informationen zu Ihrer Teilnahme
an den jeweiligen Projekten und
werden auch gebeten, einige
Fragen zu sich zu beantworten.
Programmhinweis
Wiener Festwochen im
MuseumsQuartier 13. bis 18. Juni.:
Stefan Kaegi (Rimini Protokoll)
BODENPROBE KASACHSTAN
15. bis 18. Juni, 20.30 Uhr, Halle G
Beat Furrer / Christoph Marthaler
WÜSTENBUCH:
16. bis 18. Juni, 19.30 Uhr, Halle E
Live long and prosper (Mr. Spock)
Für alle reicht es nicht (Mr. Müller)
Lange Zeit lebten wir gut und außer Gefahr. Wir
wohnten im Zentrum der Welt, unser Land sorgte für
uns, und „ich kann nicht genug klagen“ war die
saturierte Standardantwort auf die Floskelfrage nach
unserem Wohlbefinden. Wir gedeihten stetig.
Doch westliche Siegesgewissheit und mitteleuropäisches Überlegenheitsgefühl sind dahin. Statt Fortschrittsglauben und Konsumentenglück grassiert nun
die Angst vor Wohlstandsverlust und Sozialabstieg,
Banken- und Eurokrise, Klimawandel und Naturkatas­
trophen, deren Ursachen auch in Menschenhand liegen.
Vorbei ist es mit dem sicheren, kolonialistischen Blick,
der die Welt aufteilte in wenige Erste und viele Dritte,
in Industrienationen und Entwicklungsländer.
„Schwellenland“ oder „Tigerstaat“ – das klingt nicht
nur bedrohlich, sondern meint auch: Woanders spielt
längst die Musik, finden Aufstieg, Produktion und
Konsum, Weltwirtschaft und -politik schon jetzt oder
demnächst maßgeblich statt. Wir schwitzen oder
frieren mehr und mehr, als hätte wer den Stöpsel
gezogen aus unserem wohligen Wechselbad
zwischen Hedonismus und schlechtem Gewissen.
Wie überleben wir das?
Überlebensstrategien: ein vermessenes Wort.
Und macht es weiter
Schon Monate vor der Katastrophe in Japan plante
Spaß?
das forum festwochen, in diesem Jahr verschiedene
Strategien des Überlebens vorzustellen – zur Ansicht
und zum Ausprobieren, eingeladen von den Enden
der Welt, von alten und neuen Peripherien. Aus Indien,
Japan, Island, Kenia und Kolumbien, Belgien, Spanien
und Österreich stammen die Künstler, die sich und
uns sechs Tage lang im Herzen Wiens, im project space
karlsplatz und im brut im Künstlerhaus, mit dem Thema
auf vielfältige Weise und spartenverschmelzend aus-
einandersetzen – in Performances, Installationen und
Carlos Motta
Interventionen, Workshops, Darbietungen und Dialogen.
Vom Zuschauer zum
Teilnehmer!
Überleben lernen und trainieren erfordert andere
Kviss búmm bang
Angélica Liddell
Michikazu Matsune
Berlin
hunderte von Passanten in zahlreichen Großstädten
Formen und Formate von Darstellung und Beteiligung:
Lateinamerikas nach ihrem Verständnis von Demo-
Wer Zuschauer bleibt, bleibt zurück. Deshalb bein-
kratie und US-amerikanischer Hegemonie befragt
halten die Überlebensstrategien auch publikumsaktive
hat und mit Six Acts ermordete kolumbianische
Modellversuche für Perspektivwechsel, zur Revision
Präsidentschaftskandidaten wiederauferstehen lässt.
unserer Alltagsroutinen.
Harish Khanna
Zu sehen sind auch die Videoinstallationen des
Kolumbianers Carlos Motta, der in La Buena Vida
NOTSTAND
Der indische Künstler Harish Khanna verwandelt
Die Wiener Künstlerin Barbara Ungepflegt veranstaltet spezielle Führungen in ihren Notstand.
den project space karlsplatz in eine recycelte Land-
Ong Keng Sen
schaft aus provisorischen Baracken und Behausungen –
Kathrin Röggla
anders an, die letztjährige Lecture-Performance-Reihe
und lädt mit The Survival Project zum Straßenverkaufs­-
Ulrich Seidl
der Wiener Festwochen im project space karlsplatz:
training und zur Einübung informeller Dienstleis­
Faustin Linyekula
Überlebensdialoge, Kommunikation als erstes und
Eine Reihe von Künstlerdialogen schließen an Alles
tungen, die in Indien wie vielerorts in der der Welt
letztes Mittel zur Rettung. Wir haben vier Künstler
zum Einsatz kommen und in der Wiener Stadtlandschaft
gebeten, einen Dialog mit einem Partner nach ihrer
auch selber ausprobiert werden können.
Wahl und in frei zu wählender Form zu führen: Der
Das junge isländische Performerinnenkollektiv
panasiatische Kunstaktivist und -theoretiker Ong Keng
Kviss búmm bang veranstaltet die Norm Olympics in
Sen aus Singapur lädt dazu den schwedischen Autor
privaten Wohnungen, in denen man sechs Stunden
Jonas Hassen Khemiri ein, um über Diaspora, Menschen-
lang ein anderes Leben samt neuer Partnerschaften
rechte, politische Gewalt und depathologisiertes
ausprobieren kann.
Trauma zu sprechen. Die Autorin Kathrin Röggla trifft
Die spanische Autorin und Performerin Angélica
auf die Autorin und Simultandolmetscherin Julya
Liddell steht mit ihren oft selbstverletzenden, Schmerz-
Rabinowich und den Psychologen Sama Maani – zwei
grenzen auslotenden Projekten für eine eigene,
Mitarbeiter des Wiener Vereins Hemayat – der Kriegs-
physisch konkrete Dimension des Überlebens. Sie
traumatisierten und Folteropfern psychiatrische Hilfe
erarbeitet die Performance San Jeronimo, mit der
und Therapien ermöglicht. Der Filmemacher Ulrich
sie das Thema des Mitleids hinterfragt.
Seidl interviewt kunstinteressierte Österreicher zu
Michikazu Matsune, aus Japan stammender Wiener
einem Bild von Francis Bacon. Und der kongolesische
Künstler, entwickelt mit Hello 2111 eine Ausstellung
Tänzer und Choreograf Faustin Linyekula befragt
von Texten, Fotos und Objekten von heute für das
seine Ahnen, forscht in seinem Körper nach Ursprüngen
Publikum der Wiener Festwochen im Jahr 2111, mit der
und Anlagen, die ihm helfen könnten, die Ungewiss­
er nicht nur fragt, wie die Welt in 100 Jahren aussehen
heiten der Gegenwart seines Landes zu überleben
wird, sondern auch, was von uns dann übrig sein wird.
und dessen Zukunft mit zu erfinden.
Die Antwerpener Künstlergruppe Berlin zeigt
tagfish: eine überragende Video-Performance über
forum festwochen tests survival strategies for our turbulent times of
die Zukunft des deutschen Ruhrgebiets, von dessen
change. Artists from Vienna and other ends of the world offer workshops
einstiger Prosperität nur mehr Industriebrachen,
and participative performances, installations, interventions and a series
Dienstleistungs- und Vergnügungsparks übrig sind.
dwindling resources, wealth redistribution, dying institutions and climate
of artists’ dialogues.
Harish Khanna
The Survival Project /
Surviving Survival
Uraufführung
WORKSHOP, INSTALLATION UND
DOKU-PERFORMANCE / New Delhi
Konzept und Regie
Der Schauspieler Harish Khanna hat mit seinen Pro-
Harish Khanna
jekten in Indien prekäre Lebenssituationen und Über-
MIT
Mandakini Goswami,
lebensstrategien auf der Straße erforscht und künstle-
Jilmil Hajarika, Savita Rani,
r­isch verarbeitet. Anfang diesen Jahres dokumentierte
Papari Medhi
er etwa mit The Garbage Project Alltag und Selbst-
VIDEO
Feros Khan
Toninstallation
Sandy
bild von Müllsortierern auf den Deponien von Delhi
und lud diese zu einer gemeinsamen Installation und
Künstlerische BeratunG
täglich improvisierten Performances auf den Campus
Vivan Sundaram,
der National School of Drama (NSD) ein – wo er selber
Nilima Sheikh,
zwei Jahre zuvor im Rahmen von The Glasshouse
Elena Krueskemper
Project wochenlang öffentlich gewohnt hatte, in einem
Dramaturgie
Abhilash Pillai,
gläsernen Container.
Santanu Bose
In den vergangenen Monaten hat er mit der Kamera den
PRODUKTIONSLEITUNG (Indien)
Erfindungsreichtum und die Kreativität zahlreicher
Nihal Kardam
Verkäufer und informeller „Dienstleister“ in den Straßen
Kommunikation und
und an den Stränden der großen Metropolen seines
konzeptionelle Beratung
Landes festgehalten und in Beziehung zueinander und
Himanshu B Joshi
zur reicheren Mittelschicht gesetzt, für die viele der
Dank an
Vipin Bhardwaj,
Portraitierten tätig werden. Das Register reicht vom
Vicky Singh
einfachen Erdnussverkäufer mit kunstvoll selbstge-
Besonderen Dank an
staltetem Bauchladen über mobile Tee- und Kaffee-
V.P. Khanna, Kanta Khanna,
verkäufer, die des Nachts mit brodelndem Heißwasser-
Min Tanaka
boiler auf dem Fahrradgepäckträger durch Mumbai
oder Delhi radeln, bis hin zu open air barbierenden
Workshop in
Frisören mit Drehstühlen auf dem Asphalt, nächtlichen
englischer Sprache,
Wäschebüglern in Schnellstraßenbaracken mit Schlaf-
Doku-Performance in
koje unterm Bügelbrett oder morgendlichen Auto­
deutscher und
pflegern, die für verschwindend geringes Salär täglich
englischer Sprache
früh um fünf in der Garageneinfahrt für die nötige
Hochglanzpolitur am Mittelklassewagen sorgen.
PRODUKTION Wiener Festwochen
Khanna bringt nicht nur die Videodokumentation
dieser jüngsten Recherche mit nach Wien, sondern
installiert im project space karlsplatz auch eine Art
The garbage or waste for Indian
urban existence is a method of
Überlebenscamp aus den Überresten der Wohlstands-
survival for the underclass in
gesellschaft – Recyclingmaterial und Müll, Requisiten
the same vicinity. The objects of
und Hilfsmittel des mobilen Lebens und der tempo-
mediated desire have created
rären Behausungen in Indien wie in vielen Teilen der
a disposal problem in India and
on earth at large. The project is
Welt, wo selbst initiativ werden muss, wer überleben
centered on survivors from the
will. Einige Performer und Kollaborateure, die ihn
streets of India, no euphemism
während seiner Recherchen in den indischen Megacitys
intended, who turned garbage
begleitet und sich so zahlreiche Überlebenstechniken
or ruptures of development into
a livelihood. They put their body
selber angeeignet haben, bieten jeden Nachmittag von
and a subset of acquired skill
15 bis 20 Uhr interessierten Österreichern individuelle
as material and found a way of
Workshops an, in denen Strategien des Straßenverkaufs
surviving quite literally. For sure,
this praxis evokes a social
oder der mobilen Dienstleistung als Performance ein-
situation where earning from a
geübt und anschließend im öffentlichen Raum auf­
skill has definitely a different
geführt und angewandt werden können. Als Teil dieses
methodology. Austrian participants are invited to train these
Workshops stellen die indischen Performer und
skills and explore this situation,
österreichischen Teilnehmer allabendlich um 19 Uhr
try it out and perform it them-
ihre Arbeitsergebnisse und sich selbst im Rahmen einer
selves. Their attempt of survival
Doku-Performance unter dem Titel Surving Survival
with the new set of skills will
operate at the borderline of
(Überleben überleben) im project space karlsplatz
permissibility. In urban cities,
dem Publikum vor und tauschen so öffentlich ihre
people have some money and
Überlebens-Erfahrungen aus.
equivalent power but somewhere
lost the methodology for making
objects to survive. The option is
Harish Khanna’s The Survival Project comprises his film documentary
to purchase new rather than
Garbage Project on survival strategies on the streets of India, a survival camp
doing an alteration or to repair
the product that the consumer
already have. The old one
becomes waste before the
completion of its life cycle. This
project enhances the life span
of this waste by mediation of a
skill set and challenges the
comprehension of usability of
objects, extending a skill to
slow down the infernal
machinery of producing more.
(Harish Khanna)
installation built from left overs from our consumer society and workshops
in street vending and mobile services, leading to a documentary performance
every evening.
Kviss búmm bang The Norm Olympics
Skript, das Sie erhalten haben. Verschiedene Aufgaben
sind zu erfüllen: Vielleicht müssen Sie staubsaugen,
während Sie überlegen, was Sie zur Hochzeit Ihrer
Österreich-Premiere
Performance und Installation/ Reykjavik
Tochter anziehen könnten. Vielleicht müssen Sie Ihre
Mutter anrufen, mit ihrem Gatten eine Soap-Opera
VON UND MIT
Sie sind außergewöhnlich normal? Oder verwirrt Sie
ansehen, einen Spaziergang in die Nachbarschaft unter-
Kviss búmm bang
gelegentlich die Frage, was normal ist und was nicht?
nehmen. Sind die Home-Trials abgeschlossen, treffen
(Eva Björk Kaaber,
Wollten Sie schon immer mal in eine fremde Haut
Sie und Ihr Partner sich mit den anderen drei Norm-
Eva Rún Snorradóttir,
hineinschlüpfen, ein anderes Leben ausprobieren?
Olympics-Paaren und führen gemeinsam das Dinner-
Vilborg Ólafsdóttir)
In deutscher Sprache
PRODUKTION Ragnheiður Skúladóttir
Dann ermöglichen Ihnen die Norm Olympics der drei
Trial auf. Eines der Paare wird sich um das Abendessen
jungen Reykjaviker Künstlerinnen von Kviss búmm
kümmern und die anderen bewirten. Sie werden essen,
bang die Erfüllung dieses Traumes. Sechs Stunden
trinken und ein regelgerechtes geselliges Beisammen-
lang. In dieser Zeit führen sie das Alltagsleben einer
sein absolvieren. Wie verhalten sich Männer bei Dinner-
anderen Person, mit allem was dazu gehört: Essen
Partys? Worüber sprechen Frauen? Wie stellen Sie
und Trinken, Kochen und Wohnen, Reden und Fern-
sich selbst anderen gegenüber dar?
sehen, Streiten und Lieben. Nur für acht Teilnehmer
Abschließend werden dann alle acht Tagesperformer für
täglich gibt es diese Chance zu einer temporären
ihre erfolgreiche Teilnahme im project space karlsplatz
neuen Identität.
ausgezeichnet. Dort kann außerdem täglich von 15 bis
Die Norm Olympics beginnen mit einer Eröffnungs-
24 Uhr eine eigene Norm Olympics-Installation besucht
zeremonie im project space karlsplatz, bei der Sie zu
werden, in der auch Originaltöne bisheriger Teilnehmer
dieser neuen Person werden: mit neuem Namen,
nachzuhören sind.
neuem Lebenspartner, neuem Zuhause, neuer Kleidung
und einem Skript, dem Sie in den nächsten Stunden
folgen. Ihre Sachen und Ihre bisherige Identität lassen
Sie im project space zurück und begeben sich mit
ihrem neuen Partner in Ihr neues Heim, um dort die
„Home Trials“, die Heimversuche aufzuführen. In Ihrem
neuen Zuhause leben Sie zwei Stunden lang nach dem
17h55 – 18h10
„Das Normale, und somit auch das Abnorme, sind
Geh ins Wohnzimmer. Schließe
unser Hauptforschungsgebiet. Wir glauben, dass
die Vorhänge, um den Raum
zu verdunkeln, schalte dann den
Barbara
Ungepflegt
Notstand
alles in Frage gestellt werden kann und sollte. Wir
Fernseher ein. Setze dich vor
tun dies, in dem wir eine Welt kreieren, eine soziale
den Fernseher, zappe durch die
Struktur, in die sich die Teilnehmer hineinbegeben
Kanäle und esse, was du im
und in der sie Erfahrungen machen.
VON UND MIT
Beim diesjährigen Freischwimmer-Festival in Wien,
hast. Wenn du rauchen möchtest,
Wir möchten hinter die Bedeutungen blicken, die wir
Barbara Ungepflegt
Berlin, Zürich, Düsseldorf und Hamburg stellte die
gehe hinaus auf den Balkon.
Dingen, Zeremonien und Worten gegeben haben.
Wenn dein Mann nach Hause
Anstatt aus sicherem Abstand auf die Dinge zu
Lebensmittelgeschäft gekauft
kommt, lächle ihn verschämt an.
Pause. Dann frag ihn, wie sein
Treffen war.
1. Gehe ins Wohnzimmer und
schließe die Vorhänge
2. Schalte den Fernseher an
sehen, möchten wir Menschen in Umstände bringen,
die unser Interesse erwecken, und diese gemeinsam
mit ihnen von Innen in Augenschein nehmen. Wir
fordern Leute auf, sich unserem Anliegen für einen
FÜHRUNG UND PERFORMANCE / WIEN
Wiener Künstlerin Barbara Ungepflegt ihren Notstand
In deutscher Sprache
PRODUKTION Freischwimmer-Festival 2011.
Neues aus Theater, Performance und Live Art
(sophiensaele Berlin, FFT Düsseldorf,
Kampnagel Hamburg, brut Wien
und Theaterhaus Gessnerallee Zürich)
In Kooperation Mit Wiener Festwochen
vor: einen ins urbane Ambiente verlegten Jagdhochsitz mit individuell zu besteigender Aussichtsplattform.
Installationen, Interventionen und Minidramen im
Notstand und um den Notstand herum wurden eingerichtet, durch- und aufgeführt; Notstands- und
und zappe durch die Kanäle
längeren Zeitraum zu verpflichten, und hoffen, dass
3. Rauche auf dem Balkon,
unsere Arbeit eine Zeit lang Teil des Alltagslebens
Überlebensstrategien ff bietet sich der Notstand
wenn dir danach ist
unserer Teilnehmer wird. Es geht um eine Erweiterung
nicht nur als günstig gelegene Jausenstation auf dem
verschämt an
des wirklichen Lebens, und wir hoffen, mit unserer
Übergang zwischen project space karlsplatz und
5. Frag ihn, wie sein Treffen war.
Praxis zur Infragestellung der ,Norm‘ in der eigenen
brut im Künstlerhaus an, sondern die Künstlerin selbst
Lese die nächste Seite
Realität jedes Einzelnen beizutragen, und diesem das
veranstaltet auch eigens konzipierte Überlebens-
Ausmaß der eigenen Steuerungsmöglichkeit dieser
Führungen über den Karlsplatz und entwickelt ihr
Realität klarzumachen.“
Interventionsprogramm themengerecht weiter zu drei
4. Lächle deinen Mann
um 18h10.
(Auszug aus einem Skript der
Norm Olympics)
(Manifest von Kviss búmm bang)
-fallssituationen spielerisch durchdekliniert. Bei den
Überlebensnotstands-Performances.
In their Norm Olympics, the Islandic performance group Kviss búmm bang
invite eight people a day to take on a different identity for a few hours. The
participants slip into a scripted new life in a new home with new tasks and
new partners, extending their own realities and exploring what is “normal”.
Cheekily subversive Viennese performance artist Barbara Ungepflegt
provides surprising services of all kinds; for survival strategies ff, she creates
a Notstand, a stand with emergency installations, emergency performances,
and three custom made guided survival tours across the Karlsplatz.
Carlos Motta
La Buena Vida / Six Acts:
An Experiment in Narrative Justice
ÖSTERREICH-Premiere
Zwei Video-Installationen /
BOGOTÁ, NEW YORK
KONZEPTION UND REGIE
Carlos Motta beschäftigt sich unter dem Titel The
Carlos Motta
Democracy Cycle mit dem Konzept der Demokratie.
Für La Buena Vida hat er zwischen 2005 und 2008 in
In spanischer Sprache
zwölf lateinamerikanischen Städten mehr als 400
mit englischen Untertiteln
Interviews mit Menschen aller Bevölkerungsschichten
PRODUKTION Carlos Motta
KOPRODUKTION
SIX ACTS: HAU / Hebbel am Ufer, Berlin,
gefördert von der Kulturstiftung des Bundes
geführt, die er zum Verhältnis von Demokratisierungsprozessen in ihren Heimatländern und der interventionistischen US-Politik in der Region befragt hat.
Dabei kam ein weites Spektrum überraschender Einschätzungen heraus, das als großes Interviewarchiv
in einer Video-Installation im Foyer des brut gezeigt
wird. Für Six Acts: An Experiment in Narrative Justice
hielten während des letzten kolumbianischen Präsidentschaftswahlkampfs sechs Darsteller unterschiedlicher
sozialer und ethnischer Herkunft auf öffentlichen
Plätzen Bogotás historische Friedensansprachen von
sechs ehemaligen liberalen oder linken Präsidentschaftskandidaten seit dem Beginn des 20. Jahr­
hunderts, die allesamt während ihres Wahlkampfs
ermordet wurden: Ein politisches Re-Enactment.
Columbian video artist Carlos Motta examines democracy from different
perspectives: In Six Acts, performers give public verbatim speeches by
murdered former presidential candidates. The Good Life interviews citizens
of 12 South American cities about the democratization process in their
countries.
Berlin
tagfish
ÖSTERREICH-Premiere
Video-Performance / Antwerpen
KONZEPT & RECHERCHE
Sieben Leinwände sitzen um einen klassischen Konfe-
Berlin (Bart Baele und
renztisch. In die Rückenlehnen der Stühle projiziert
Yves Degryse)
erscheinen die Teilnehmer, darunter ein Architekt, ein
KAMERA
Bart Baele
INTERVIEWS
MONTAGE
Yves Degryse
Bart Baele,
Journalist, ein Stadtplaner. Sie arbeiten in einem
Gebiet in Deutschland, das pleite ist. Es heißt Ruhrgebiet. Jetzt könnten sie ein gutes Geschäft machen:
Geert De Vleesschauwer
Ein Scheich aus Saudi-Arabien will eines ihrer Industrie-
SOUND DESIGN
denkmäler kaufen, die Zeche Zollverein in Essen. Er
Peter Van Laerhoven
möchte aus der Zeche ein Luxushotel machen. Die
TONAUFNAHMEN
Tom De With,
Herren grübeln. Ein Luxushotel in der Zeche. Über oder
Maarten Moesen, Dimitry
unter der Erde? Dazu ist zu sagen, dass den Menschen
De Cock, Bas de Caluwé
im Ruhrgebiet ihre Industriedenkmäler ebenso heilig
PRODUKTIONSLEITUNG
sind wie den Wienern die Hofburg. Wenn also die Hof-
Natalie Schrauwen
burg an einen Scheich verkauft würde, der aus ihr ein
KOSTÜME
Kristin van der
Hotel machen will, gäbe es sicher auch eine Konferenz.
Weken, Kim Troubleyn
Die Gruppe Berlin macht künstlerisch wie technisch
BÜHNE UND
höchst brillantes Video-Theater. Der Film wird zur
TECHNISCHE KOORDINATION
Theater-Performance. Die Künstler führten Interviews
Linde Raedschelders
mit Menschen aus der Region und dokumentierten
MIT
Hans-Jürgen Best,
eine Geschichte, die die Zukunft betrifft, die an diesem
Christoph Finger, Rolf Heyer,
Tisch beschlossen werden soll. In Wirklichkeit haben
Wolfgang Kintscher, Kaspar
diese Herren nie an einem Tisch gesessen; die Video­
Kraemer, Thomas Rempen,
interviews wurden zu einer Konferenz zusammen­
The Consolidation Choir,
geschnitten, die vom Ende einer Epoche erzählt und
Kostas Mitsalis
vom Neuem, das sich abzeichnet. Und von den
In englischer und deutscher
Träumen und Zweifeln jedes einzelnen.
Sprache mit Übertiteln
PRODUKTION Berlin
“All great changes begin at the table.”
(Berlin)
KOPRODUKTION Theater der Welt, Mülheim,
STUK , Leuven, Festival TEMPS D’IMAGES
Video art group Berlin create a stylish virtual conference where several big
2010/La Ferme du Buisson, Scène Nationale
movers and shakers discuss a lucrative deal with a Sheik from the Emirates for
de Marne-la-Vallée, Wiener Festwochen
an area in crisis: the Ruhr region. tagfish is a fictional story about the real end
MIT UNTERSTÜTZUNG VON
of an era and the newly emerging power structures.
Flämische Regierung
Berlin ist artist in residence im
STUK Kunstencentrum, Leuven.
Angélica Liddell
San Jeronimo
Uraufführung
Performance / MadriD
Konzeption
Mit
Angélica Liddell
Angélica Liddell,
Das Überleben bekommt in den Arbeiten der spanischen Schmerz-Performerin Angélica Liddell eine ganz
Vicente Rubio
persönliche, körperlich-seelisch selbstverletzende
PRODUKTIONSLEITUNG
und ungemein berührende Dimension. Im Auftrag des
Gumersindo Puche
forum festwochen erarbeitet sie eine neue Performance,
Assistenz
Mamen Adeva
die in Wien zur Uraufführung gelangt:
In spanischer Sprache mit
„Als ich das Motto ,Überlebensstrategien‘ als Arbeits-
deutscher Übersetzung
auftrag erhielt, dachte ich sofort an den Heiligen
Hieronymus, der dem verw undeten Löwen den Dorn
PRODUKTION Atra bilis teatro
aus der Pranke zieht. Jenem Löwen, der ihm aus
Dankbarkeit zum unzertrennlichen Gefährten wird.
Hieronymus ist jener Heilige, der beschützt, der Last
abnimmt, beispielhaft steht er für das Mitleid. Mit
den Worten des Löwen gesprochen: ,Befreie mich von
diesem Schmerz‘, ,Befreie mich von der Last‘, ,Tu
was‘, ,Heile mich, bitte, ich leide‘. Am Anfang überlegte ich, mit einem wirklichen Löwen zu arbeiten
und einen Akupunkteur mir Nadeln in den Körper
stechen zu lassen. Das war mir dann doch zu wörtlich.
Dann dachte ich daran, dass es rund um mich Löwen
gab, dass ich verwundete Löwen kannte, dass ich selbst
eine verwundete Löwin war. ,Steh mir bei‘, ,Beschütze
mich‘, ,Befreie mich von diesem Schmerz und ich
werde dich immer lieben.‘ Ich dachte an Vicente, den
Schizophrenen, und ich dachte an den Satz von
Wittgenstein: ,Nur ein sehr unglücklicher Mensch hat
das Recht einen andern zu bedauern.‘ Ich dachte,
dass Vicente, der Verrückte, der als verrückt Diagnostizierte, mich wegsperren sollte, mich, die angeblich
bei vollem Verstand ist, keine Diagnose hat. Die
Isolation würde so zu einer Überlebensstrategie, sich
isolieren vom Lärm der Menschen, sich isolieren von
den anderen, wenn du meinst, dass du nichts mit ihnen
zu tun hast, dass du ein Fremder bist in der Welt, als
ob du plötzlich gefallen wärst und nichts verstehen
würdest, sich isolieren von der Barbarei des Enthusiasmus, des Optimismus, des obligatorischen Glücks,
sich isolieren von der Welt der Menschen, weil du dich
nicht dazugehörig fühlst, sich isolieren, der einzige
Schutz führte über die Isolation, denn eingesperrt
würde niemand mir je wieder wehtun, und es sollte ein
Verrückter sein, der mich einsperrte, in einer kalten
Welt, in der Solidarität schon zum eingelernten Diskurs,
ja zum Markt geworden ist, in der niemand dem Leiden
der anderen die gleiche Bedeutung beimisst wie dem
eigenen, nur ein Verrückter könnte sich erbarmen,
nur ein Verrückter könnte uns vom Übel befreien, nur
ein Verrückter würde dem verwundeten Löwen einen
Dorn herausziehen.“
(Angélica Liddell)
Survival takes on a very personal, self-destructive and incredibly moving
dimension in the work of Spanish pain artist Angélica Liddell. In her new work
San Jeronimo, she chooses to be locked up by a certified madman (Vicente
Rubio): isolation from the world as a survival strategy, as an act of compassion.
Michikazu
Matsune
Hello 2111
Uraufführung
Installation und Performance / Wien, KOBE
Von und mit
HELLO 2111 ist eine Ausstellung für das Jahr 2111. Mit
Michikazu Matsune
seiner Sammlung von Schriften, Fotos und Objekten
von 2011 kommuniziert der in Wien lebende japanische
In englischer Sprache
Künstler Michikazu Matsune mit dem zukünftigen
Publikum von 2111. Wie werden die Menschen leben
PRODUKTION Michikazu Matsune,
Wiener Festwochen
in 100 Jahren, und in welcher Art von Gesellschaft?
Werden sie wie heute Wirtschaftskrisen haben? Wird
der Himmel nackt sein, die Ozonschicht verschwunden?
Wird der tropische Regenwald abgeholzt sein?
Der ganze Globus radioaktiv? Wird Asien im Ozean
versunken, Europa in die Luft geflogen sein? Wird
es wirklich eines Tages 2111 sein?
Da die Zukunftsperspektive dazu da ist, einen klareren
Blick auf unsere Gegenwart zu ermöglichen, stellt
Michikazu Matsune uns dem zukünftigen Publikum vor –
unsere heutige Gesellschaft, wie wir leben, was wir
essen, wie wir lieben, wovor wir Angst haben, und was
genau passiert ist 100 Jahre bevor es 2111 wurde. Unser
Portrait, gespiegelt in kommender Zeit. Recherchen
nach unseren Vorstellungen von der Zukunft, unseren
Hoffnungen auf die Zukunft und unseren Zweifeln an
ihr. Was wird von uns geblieben sein in 100 Jahren?
In der Annahme, dass uns kommende Generationen
ebenso beurteilen, bewerten und kritisieren, wie wir das
mit unseren Vorfahren machen, hinterlässt Michikazu
Matsune direkte Nachrichten für die Zuschauer
der Zukunft. HELLO 2111: Herzliche Grüße und beste
Wünsche an die Kommenden.
HELLO 2111 is an exhibition prepared for the audience of the year 2111. With
his collection of writings, photographs and objects from 2011, the Vienna
based Japanese artist Michikazu Matsune greets and wishes the best for the
audience who are not here yet.
I call my brothers and say: … I call
my brothers and say: … I call my
brothers and say: … I call my brothers
and say: … I call my brothers and say:
For that matter. Who is “them”? There
is no “them.” There are, however,
extremists on all sides who want
to convince us that there is a “them”.
A dangerously threateningly united
“them”. Don’t trust anyone who talks
about ”them”. Everyone who talks
about “them” is an idiot. (Pause.)
Especially them, those people that
say there’s a war. There is no war,
do you hear me? There is no war….
I call my brothers and say: Okay.
There is a war. There are several
wars. But not a war the way they
say there is. The war is about our
brains. The war is about our fear…
I call my brothers and whisper: …
I call my brothers and say: … I call
my brothers and say: …
Künstlerdialoge I – IV
Künstlerdialoge I
In Angst vor der Minderheit interpretiert der indische
Ong Keng Sen
Anthropologe Arjun Appadurai die Machtausübung
Singapur
in einem postglobalisierten Zeitalter als eine Geografie
Jonas Hassen Khemiri
der Wut, die unendliche Möglichkeiten lokaler Mani-
Stockholm
pulation eröffnet. Gleichzeitig stellt der französische
Theoretiker und Psychoanalytiker Jean Laplache fest,
The Indian anthropologist Arjun
Appadurai in Fear of Small
Numbers proposes a way of
dass Stereotype nicht Repräsentationen einer äußeren,
sondern vielmehr einer inneren Andersheit sind.
understanding the performance
Ong Keng Sen interessiert sich insbesondere für die
of power in a post globalization
Nutzbarmachung des Konzepts „bester Freund“ als
era: a geography of rage that
Überlebensstrategie in Jonas Hassen Khemiris jüngster
leads to infinite possibilities for
local manipulation. Meanwhile
Erzählung Montecore, in der ein tunesischer Vater
the French theorist and psycho-
und sein europäischer Sohn am Ende ein Gespräch
analyst Jean Laplanche states
beginnen. Deren Annäherung an den Begriff des
that the stereotype is not a
representation of the external
Traumas geht vom Alltäglichen und Heimtückischen
other but of an internal alterity.
und damit nicht vom Katastrophischen aus. Dies
Ong Keng Sen is particularly
gestattet ihnen, Trauma zu depathologisieren und in
interested in Jonas Hassen
Khemiri’s harnessing of the ‘best
einen sozialen und kulturellen Rahmen zu stellen.
friend’ as a strategy of survival
Vielleicht lässt sich durch den Ausdruck „öffentliches
in his last novel Montecore where
Gefühl“ ein Kontext herstellen, der ein Gespräch über
a father from Tunisia and his
Diaspora, Menschenrechte und politische Gewalt
son from Europe finally begin a
conversation. Their approach
ermöglicht.
on trauma focuses on the everyday and the insidious rather
than the catastrophic. It depa-
In englischer Sprache.
thologises trauma, situating it in
a social and cultural frame.
Perhaps the term public emotion
allows a context where it is
possible to talk about diaspora,
human rights and political
violence.
ONG KENG SENG
Excerpt of I Call My Brothers by Jonas Hassen Khemiri, 2010, translated by Rachel Willson-Broyles, 2011
Jonas Hassen Khemiri
Künstlerdialoge II
Kriegstraumatisierten und Folteropfern ermöglicht
Kathrin Röggla
der Wiener Verein Hemayat psychiatrische Hilfe oder
Berlin
Psychotherapien. Da die meisten Betroffenen aus
Julya Rabinowich
nicht-deutschsprachigen Ländern kommen, bedarf
und Sama MAANI
es für die Therapiesituation eines Dolmetschers oder
Wien
einer Dolmetscherin. Das üblicherweise intime Zweiergespräch der Psychotherapie wird durch die notwen-
Mein Körper ist jung, aber auch uralt, geformt von
Kisangani
den Genen, Erinnerungen und Geschichten jener, die
und seine Ahnen
vor mir gelebt haben, vor 500 oder 1000 Jahren.
Ich weiß, dass etwas die Jahrhunderte überlebt hat,
Letter to my ancestors...
etwas, dass ich in meinem Körper fühlen kann.
My body is young, but also
Aber ich weiß nicht was. Wenn ich es nur wüsste, dieses
ancient, shaped by the genes,
konterkariert. Ein Triangel entsteht, Patient, Dolmet-
memories and stories of those
alterslose Erbe benennen könnte – vielleicht würde
who lived before, five hundred
mir das helfen, die Unsicherheiten und Probleme
or a thousand year ago. I know
meiner Gegenwart in diesem Land zu überleben, der
Verständigungs- und Verarbeitungsmaschine des
that something survived through
Grauens. Wie sieht Gesprächsführung in diesen Sitzun-
the ages, something that I can
Demokratischen Republik Kongo, wo wir versuchen
feel in my body... But I don‘t
jene Zukunft wieder zu erfinden, die uns niemals
know what? If I could just know,
gegeben wurde. (Faustin Linyekula)
gen aus? Was ist das für eine soziale, was für eine
mediale Situation? Was hat sie mit uns zu tun? Gibt
if I could just name this ageless
es eine Kunst der Gesprächsführung in diesem Feld?
legacy, may be it would help me
Und was ist das Literarische daran?
to survive uncertainties and
Die in Berlin lebende Schriftstellerin Kathrin Röggla
Julya Rabinowich
Brief an meine Vorfahren …
Faustin Linyekula
dige sprachliche Verständigung über eine dritte Person
scher, Psychiater oder Psychologe bilden eine kleine
Kathrin Röggla
Künstlerdialoge IV
country, Democratic Republic of
lädt die Schriftstellerin und Simultandolmetscherin
Congo, where we are trying to
Julya Rabinowich und den Psychotherapeuten Sama
reinvent a future that was never
Maani ein, sich mit ihr zu unterhalten und ins
In englischer Sprache.
troubles of my present in this
given to us... (Faustin Linyekula)
Triangelgeschehen zu geraten.
Kathrin Röggla (Berlin) talks to author and interpreter Julya Rabinowich and psychoSama MAANI
therapist Sama Maani (Vienna) about their work with foreign war and torture victims.
Künstlerdialoge III
Ein Bild von Francis Bacon, davor sitzen Interview-
Ulrich Seidl Wien
partner. Die Interviewpartner sind keine Kunstexperten,
& Gäste
sondern normale, kunstinteressierte Österreicher
und Österreicherinnen. Das Interview, das mit ihnen
geführt wird, passiert über den Umweg einer Bild­
beschreibung. Sie betrachten das Bild und interpretieren es nach ihren persönlichen Empfindungen,
Erfahrungen und Vorstellungen. Ihre Interpretationen
eröffnen Räume für Assoziationen, die wiederum auf
Ulrich Seidl
die Befindlichkeiten des Betrachters schließen lassen.
Kunst als Reflexion unserer gesellschaftlichen Realität
oder als Selbstbetrachtung.
Ulrich Seidl (Vienna) uses ordinary people’s views on a Francis Bacon painting
as a way into a dialogue: art as a reflection of our inner and outer reality.
Faustin Linyekula
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Harish Khanna absolvierte 1993 die
National School of Drama (NSD),
New Delhi und 2000 die Central
School of Speech & Drama, London.
Als Schauspieler agierte er in den
Hauptrollen wichtiger Aufführungen
von Anuradha Kapur (zuletzt als John
Gabriel Borkman) u.a. und gastierte
mit diesen u.a. in Deutschland, Japan,
Brasilien, Portugal, Großbritannien,
Tschechien und Südkorea. Er arbeitete
auch in mehreren internationalen
Theaterprojekten mit Regisseuren und
Schauspielerkollegen aus Bangladesch, Pakistan, Nepal, Sri Lanka und
Japan. Als Filmschauspieler machte
er sich sowohl in Spiel- als auch in
Dokumentarfilmen einen Namen. Beim
10. Bharat Rang Mahotsav Festival
2008 in Delhi realisierte er The Glasshouse Project, für das er 360 Stunden
in einem Glascontainer lebte. Im Januar
2011 konzipierte und inszenierte er
The Garbage Project beim 13. Bharat
Rang Mahotsav. Khanna lehrte in
Workshops in ganz Indien sowie in Süd­korea und Japan, und als Gastlehrer an
der NSD und an der Punjab University.
Er hat außerdem drei Jahre lang an
Theater-Therapie-Programmen der
Rajiv-Gandhi-Foundation in Jammu
und Kashmir mitgewirkt. Khanna
arbeitet beim forum festwochen zum
ersten Mal in Österreich.
www.nsdtheatrefest.com/garbage.php
Kviss búmm bang ist eine erweiterte
Life-Performance-Gruppe, die im
Sommer 2009 von Eva Björk Kaaber,
Eva Rún Snorradóttir und Vilborg
Ólafsdóttir gegründet wurde und sich
aus Theater, Performance Studies,
Sozialwissenschaften und Visual Arts
speist. The Norm Olympics ist das erste
Projekt der Gruppe und kam 2009 beim
Performance Festival ArtFart in Reykjavik heraus, wo es später auch beim
internationalen Theaterfestival LÓKAL
zu sehen war. Weitere Produktionen
waren Divorce Party im November 2009
in einer Bar in Reykjavik, der sechswöchige Lifestyle-Workshop GET A
LIFE! im März/April 2010, Great Group
of Eight im September 2010 beim
LÓKAL-Festival, das das Projekt auch
in Auftrag gegeben hatte, und Safari
im Oktober 2010 beim Inter­nationalen
Tanztreffen Keðja in Reykjavik. Kviss
búmm bang ist beim forum festwochen
erstmals in Österreich tätig.
www.wix.com/vilborgo/kvissbummbang
Barbara Ungepflegt, bediente
Bedienerin von Escortservice
Ungepflegt, bietet Bedienungen und
Dienste aller Art unter gewissen
Bedingungen feil. Vor allem bedient
sich die Bedienerin selbst mit fremd­g elesenen Sätzen, Gassen­h auern
und Bediensteten.
www.escortservice-ungepflegt.com
Carlos Motta wurde 1978 in Bogotá/
Kolumbien geboren und lebt und
arbeitet als multidisziplinärer Künstler
und Dozent an mehreren Hochschulen
in New York, NY. Seine zahlreichen
internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen sowie viele Veröffentlichungen umfassen in den letzten Jahren
vor allem Arbeiten des Democracy
Cycle, die, ausgehend von politischer
Geschichte, den Versuch unternehmen,
Gegen-Erzählungen zu kreieren, die
unterdrückte Geschichten, Communities, Identitäten und Ideolo­g ien
re-integrieren. Das forum festwochen
zeigt Mottas Arbeit erstmals in
Österreich. www.carlosmotta.com
Berlin 2003 startete die Antwerpener Performancegruppe Berlin ihr
Holozän-Projekt, eine Serie von
Städte-Portraits. Berlins Charakteristik
sind die interdisziplinären Arbeitsmethoden. Konzentriert auf eine
spezifische Rechercheaufgabe, involvieren die Künstler je nach Projekt­
inhalt verschiedene Medien. Berlin
kollaboriert bei der Entstehung ihrer
Arbeiten mit unterschiedlichen
künstlerischen und akademischen
Bereichen und präsentiert sie in
verschiedenen Umfeldern: Theatern,
Museen, Festivals, ortsspezifisch.
Auch zukünftige Projekte will Berlin
auf der Basis der Beschäftigung mit
bestimmten Städten und Regionen
dieser Welt erarbeiten. Mit tagfish
eröffnete die Gruppe ihre neue
Projekt­reihe Horror Vacui. Das forum
festwochen präsentiert Berlin zum
ersten Mal in Österreich.
www.berlinberlin.be
Angélica Liddell, geboren 1966 in
Figueras, Gerona, ist eine spanische
Dramatikerin und Schauspielerin. Sie
studierte Psychologie und Dramatische Kunst und zählt seit den 80er
Jahren zu den wichtigen unkonventionellen Stimmen der spanischsprachigen Dramatik, die uns versucht,
die dunkelsten Aspekte zeitgenössischer Realität nahezubringen: Sex
und Tod, Gewalt und Macht,
Obsession und Wahnsinn, antike und
moderne Mythen sind zentrale
Themen der Autorin. Ihre Werke
wurden ins Französische, Englische,
Rumänische, Russische und
Portugiesische übersetzt und
mehrfach ausgezeichnet. 1993
gründete sie in Madrid die Theatergruppe ATRA BILIS TEATRO. Als
Performerin galt sie als eine der
Entdeckungen des letztjährigen
Festival d’Avignon. Beim forum
festwochen tritt sie zum ersten Mal
in Österreich auf. Außerdem bringt
sie 2011 beim Festival de Otoño en
Primavera Madrid und in Avignon
ihre neue Produktion Maldito sea el
hombre que confía en el hombre: Un
proyecto de alfabetización heraus.
www.angelicaliddell.com
Michikazu Matsune wurde im
japanischen Kobe geboren und lebt
in Wien. Er entwickelt künstlerische
Arbeiten über Themen wie Konsumismus, Tourismus und Migration in
verschiedenen Formaten der
Bereiche Performance und bildende
Kunst und unter Einbeziehung
verschiedener kultureller und
sozialer Faktoren – und zeigte diese
in verschiedenen öffentlichen
Räumen, Galerien, Museen, Theater.
Er entwickelte zuletzt im brut Wien
eine Aufführung in Zeichensprache
(Zeichensturm, 2011). Zwischen 2004
und 2010 kollaborierte er auch mit
David Subal, so etwa 2007 für die
Live-Installation mit Pferden im
Wiener MuseumsQuartier Ich bin ein
Pferd oder für One Hour Standing for
(2008), ein Video-PerformanceProjekt in 24 Hauptstädten der Welt.
www.michikazumatsune.info
Ong Keng Sen, Regisseur und
künst­lerischer Leiter von TheatreWorks in Singapur, hat einerseits
aktiv zur Entwicklung einer zeit­
genössischen asiatischen Identität
beigetragen, diese andererseits in
einer Transglobalisierung asiatischer
Ästhetiken auch immer wieder dekonstruiert. Als einem der wichtigsten
Vermittler im kulturellen Austausch
mit und innerhalb Asiens wurde er vor
kurzem auch mit dem renommierten
Fukuoka Asian Arts and Culture Prize
ausgezeichnet.
http://theatreworks.org.sg
Jonas Hassen Khemiri, geboren 1978
in Schweden, ist Autor verschiedener
Romane, Kurzgeschichten und auch
von vier Theaterstücken. Für seinen
zweiten Roman Montecore erhielt er
mehrere wichtige Literaturpreise.
Khemiri wurde außerdem mit dem
PO Enquist Literary Prize als
meistversprechender junger
europäischer Autor ausgezeichnet.
www.khemiri.se
Kathrin Röggla, geboren 1971 in
Salzburg, lebt seit 1992 in Berlin. Sie
verfasst Prosa-Literatur, Radioarbeiten und seit 2002 auch Theatertexte.
Die vielfach ausgezeichnete Autorin
(z. B. Bruno-Kreisky-Preis für das
politische Buch 2004 und Nestroy
für ihr Theaterstück worst case 2010)
überschreitet dabei die traditionellen
Gattungsgrenzen nicht nur zwischen
Prosa und Hörspiel, sondern auch
zwischen Dramatik und performativer
Aufführung.
www.kathrin-roeggla.de
Julya Rabinowich ist in St. Petersburg geboren und lebt seit 1977 in
Wien. Ihrem Dolmetschstudium
folgte ein Studium an der Universität
für angewandte Kunst. Seit 2006
arbeitet sie mit Flüchtlingen als
Simultandolmetscherin für Hemayat.
Sie lebt als Malerin und Schriftstellerin in Wien.
Sama Maani wurde als Kind iranischer
Eltern in Graz geboren und wuchs in
Österreich, Deutschland und im Iran
auf. Er studierte Medizin in Wien und
Philosophie in Zürich. Derzeit arbeitet
er als Autor, Psychoanalytiker und
Psychiater u.a. für Hemayat in Wien.
www.hemayat.org
Ulrich Seidl, geboren 1952, lebt in
Wien. Er wurde für Filme wie Good
News, Tierische Liebe und Models mit
zahlreichen internationalen Preisen
ausgezeichnet. Sein erster Spielfilm
Hundstage gewann 2001 den Großen
Preis der Jury (Silberner Löwe) bei
den Filmfestspielen in Venedig. 2003
gründete er die Ulrich Seidl Film und
produzierte mit ihr Import Export,
der 2007 im Wettbewerb von
Cannes seine Uraufführung hatte.
www.ulrichseidl.com
Faustin Linyekula studierte
Literatur- und Theaterwissenschaft
in Kisangani im Nordosten der
Demokratischen Republik Kongo.
1997 war er Mitbegründer von Gàara,
der ersten Tanzkompanie Kenias.
2001 gründete er in Kinshasa die
Studios Kabako als Produktions-,
Trainings- und Researchort für
zeitgenössischen Tanz und Theater,
die er 2006 nach Kinsagani verlegte.
Er inszenierte bisher zehn Stücke,
darunter eine Racine-Annäherung
für die Comédie Française in Paris.
2007 erhielt er den renommierten
Preis des Prince Claus Fund. Bei den
Wiener Festwochen 2010 gastierte
er mit More more more… Future.
www.kabako.org
Englische Zusammenfassungen:
Patricia Benecke
Übersetzungen: Monika Kalitzke
(aus dem Spanischen),
Rachel Willson-Broyles (aus dem
Schwedischen ins Englische),
Matthias Pees (aus dem Englischen)
forum festwochen
Überlebensstrategien ff
Eine Kooperation von Wiener
Festwochen und Kunsthalle Wien
Programm und Dramaturgie
Matthias Pees (Koordination),
Stefanie Carp, Elisabeth Schack,
Sigrid Gareis (Künstlerdialoge)
Dramaturgieassistenz
Alena Strohmaier
Praktikanten des Instituts
für Theater-, Film- und Medien­
wissenschaft der Uni Wien
Constanze Jeitler, Réka Kutas,
Kerstin Pell, Julia Preisker, Maximilian
Traxl, Thomas Wittenberg, Anna
Wuzella, Bernadette Zimmermann
Produktionsleitung der Wiener
Festwochen im project space Karlsplatz
Peter Walz
Mitarbeit Produktion
Andrea Brglez
Bühnentechnik
Volker Stieblich
Ton- und Videotechnik
Markus Walder
Lichttechnik
Irmi Walcher, Andreas Lendais
Requisite
Franz Jackel und das technische
Team des project space karlsplatz
der Kunsthalle Wien
Produktionsleitung der Wiener
Festwochen im brut im Künstlerhaus
Celestine Kubelka
Produktionsassistenz
Stephanie Höltschl
Bildnachweis
Seite 4: Chris Larson, courtesy magnus
müller, Berlin; Seiten 8, 11: Harish Khanna;
Seiten 12/13: Stills aus einem Video von Kviss
búmm bang; Seite 15: Gerhard F. Ludwig;
Seite 17: Carlos Motta; Seite 18: Berlin;
Seiten 20, 23: Angélica Liddell; Seite 24:
Michikazu Matsune; Seite 27: Leif Hansen/
Norstedts, Theatreworks Singapur; Seite 28:
Jürgen Bauer, Andrew Rhinky, Bettina Mirus,
Peter Rigaud; Seite 29: Agathe Poupeney
Technische Leitung
Andrey von Schlippe
Lichttechnik
Sigi Feldbacher
Videotechnik
Thomas Fasching
Tontechnik
Dominik Traun und das technische
Team des brut im Künstlerhaus
Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit
wird in dieser Publikation zumeist auf
die geschlechtsneutrale Differenzierung,
z. B. BenutzerInnen, verzichtet.
Entsprechende Begriffe gelten im Sinne
der Gleichbehandlung grundsätzlich
für beide Geschlechter.
Organisation Publikumsdienst
Ursula Beer
Eigentümer, Herausgeber und Verleger
Wiener Festwochen
A-1060 Wien, Lehárgasse 11
Festwochen-Service-Nummer
(+43-1) 589 22 22
[email protected]
www.festwochen.at