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MINIMA Bedienerinformation Q.TEE Power System Modell S-200 Modell E-245 MINIMA S-200 / E-245 2 Liebe Kundin, lieber Kunde, Sie haben sich zum Kauf eines Elektrorollers MINIMA S-200 / E-245 entschieden. Bei diesem Fahrzeug handelt es sich um ein elektrisch angetriebenes Leichtmofa. Ein Leichtmofa zu fahren bedeutet: > Es besteht keine Helmpflicht. > Die Benutzung auf Fahrradwegen ist erlaubt. > Leichtmofas darf man ab 15 Jahren fahren. Wenn Sie nach dem 01.04.1965 geboren wurden und keinen Führerschein besitzen, benötigen Sie eine Mofaprüfbescheinigung. Der MINIMA ist für den innerstädtischen Verkehr ideal geeignet. Mit wenigen Handgriffen lässt er sich klein zusammenlegen und ist durch sein geringes Gewicht gut zu handhaben. Er ist leicht in öffentlichen Verkehrsmitteln oder auch problemlos im Auto für den “Park and Ride” Betrieb transportabel. Ihr MINIMA ist mit zwei 10Ah Batterien ausgestattet und wird in zwei Versionen angeboten: MINIMA S-200 > 250 Watt Motor > Reichweite bei optimalen Bedingungen ca. 30 km > In vollgeladenem Zustand (zulässiges Gesamtgewicht 120 kg, d.h. ca. 30 kg Fahrzeuggewicht und 90 kg Fahrergewicht) bewältigt der MINIMA Steigungen bis max. 6 %. MINIMA E-245 > 450 Watt Motor > Reichweite bei optimalen Bedingungen ca. 25 km > In vollgeladenem Zustand (zulässiges Gesamtgewicht 120 kg, d.h. ca. 30 kg Fahrzeuggewicht und 90 kg Fahrergewicht) bewältigt der MINIMA Steigungen bis max. 8 %. Bevor Sie den MINIMA auf der Straße fahren, muss er mit einem Versicherungskennzeichen versehen werden. Wir hoffen mit diesem Handbuch all Ihre Fragen klären zu können. Sollten Sie dennoch Fragen oder Anregungen haben, wenden Sie sich bitte an unseren Kundenservice : Service Telefon 02206 / 957950 3 1. So bekommen Sie Ihren MINIMA : 1.1 Verpackungsinhalt > > > > > 4 MINIMA, zusammengelegt Sattel mit Sattelstütze, lose in der Kiste 2 Batterien, in separater Kiste Spiegel, lose in der Kiste 2 Schlüssel für den Hauptschalter > > > > > 1 Ladegerät mit Kabel Innensechskantschlüssel 5 mm Handbuch Gewährleistungskarte TÜV-Gutachten (COC-Papier) 2. Montage Schnellspanner 2.1 Lenkermontage Werkzeug: Innensechskantschlüssel 5 mm, Fett Fetten Sie zuerst das Innere des Lenkerschaftrohrs. Die Lenkerstange wird nun in das Lenkerschaftrohr geschoben. Achtung: Die Lenkerstange muss mindestens bis zur Markierung “MIN. INSERT.” eingeschoben werden. Ziehen Sie jetzt die Lenkerklemmschelle nur leicht an, damit Sie den Lenker noch entsprechend ausrichten können. Sicherungsstift Stellen Sie den Lenker gerade zum Vorderrad und ziehen Sie die Lenkerklemmschelle fest an. (Anzugsdrehmoment 9,5Nm) 2.2 Sattelmontage Lenkerschaftrohr Werkzeug: Gabelschlüssel 14 mm, Innensechskantschlüssel 6mm, Fett Lenkerklemmschelle Fetten Sie das Rahmenrohr, in das die Sattelstütze geschoben wird. Schieben Sie nun die Sattelstütze in das Rohr und schließen Sie den Schnellspanner. Markierung “MIN. INSERT.” Klappen Sie die Lenksäule hoch und verriegeln Sie diese. Achten Sie darauf, dass der Sicherungsstift einrastet. Schließen Sie nun den Schnellspanner, wie es auf dem Bild zu sehen ist. 5 Achtung: Die Sattelstütze muss mindestens bis zur Markierung “MIN. INSERT.” eingeschoben werden ! Wird der Sattel nicht richtig fest, öffnen Sie den Schnellspanner wieder. Drehen Sie nun die Schnellspannmutter im Uhrzeigersinn 1/4 Umdrehung und schließen Sie den Schnellspanner erneut. Wiederholen Sie den Vorgang, bis der Sattel sich nicht mehr verdrehen lässt. Federsattelstütze Klemmschraube Schnellspannmutter Ist Ihr MINIMA mit einer ungefederten Sattelstütze ausgerüstet, müssen Sie die Sattelklemmmutter lösen, damit Sie die Sattelneigung verändern können. Bringen Sie den Sattel in die richtige Position und ziehen Sie die Mutter wieder fest an. (Anzugsdrehmoment 23Nm) Setzen Sie sich auf den Sattel und prüfen Sie, ob die Höhe und Neigung des Sattels angenehm ist. Die Höhe lässt sich regulieren, indem Sie die Sattelstütze hineinschieben oder herausziehen. Falls Sie eine Federsattelstütze haben, können Sie durch Lösen der Klemmschraube die Sattelneigung einstellen. Lösen Sie dazu die Klemmschraube einige Umdrehungen mit einem Innensechskantschlüssel 6mm. Bringen Sie nun den Sattel in die richtige Position und ziehen Sie die Klemmschraube wieder an. (Anzugsdrehmoment 23Nm) 6 Sattelklemmmutter 2.3 Spiegelmontage Werkzeug: Gabelschlüssel 14 mm Der Halter für den Spiegel ist auf der linken Lenkerseite montiert. Schrauben Sie den Spiegel in den Halter. Spiegelhalterung Prüfen Sie, ob der Schalter am Display (siehe Lenker) auf dem Symbol “off” steht. Nun verbinden Sie das Batteriekabel mit dem Kabel des MINIMA. Achtung: Der Fahrbetriebsschalter muss immer auf “off” stehen, wenn Sie die Batteriekabel vom MINIMA trennen oder diese zusammenstecken. Richten Sie den Spiegel aus und ziehen Sie die Mutter mit dem Gabelschlüssel an. (Anzugsdrehmoment 10Nm) 2.4 Batterieeinbau Die beiden beiliegenden schwarzen Schlüssel sind für den Hauptschalter am MINIMA und für das Schloss am Batteriekasten passend. Öffnen Sie den Deckel des Batteriekastens und setzen Sie die Batterien ein. Achtung: Verbinden Sie niemals die Kabel der beiden Batterien miteinander! Dies würde zu einem Kurzschluss und zur Zerstörung der beiden Anschlussstecker führen! Achten Sie beim Schließen des Trittbretts darauf, dass Sie das Kabel nicht einklemmen. Legen Sie das Kabel am Besten parallel zwischen den Batterien entlang. 7 3. Inbetriebnahme 3.1 Hauptschalter Der Hauptschalter unterbricht die gesamte Stromzufuhr. Wir empfehlen Ihnen, den Hauptschalter auszuschalten, wenn Sie den Roller parken oder ihn für längere Zeit abstellen. (Denken Sie daran, zur besseren Diebstahlsicherung ein zusätzliches Schloss mitzuführen, mit dem Sie Ihren MINIMA abschließen können.) Um mit dem Roller starten zu können, müssen Sie den Schlüssel auf “on” drehen. “OFF” Batterieanzeige Fahrbetriebsschalter Wenn Sie den Fahrbetriebsschalter auf “ON” schalten, leuchtet die LED-Anzeige für die Batteriekapazität auf. “ON” Hauptschalter 3.2.1 Batteriekapazitätsanzeige Der MINIMA wird ‘ab Werk’ mit geladenen Batterien ausgeliefert. Sollte die Kapazität der Batterie dennoch unter 25 % betragen, z.B. durch eine längere Lagerzeit zwischen der Auslieferung und der Inbetriebnahme, müssen Sie die Batterien vor der ersten Fahrt wieder aufladen. Batteriekapazitätsanzeige: 3.2 Display Am Display befinden sich der Fahrbetriebsschalter und die Batterieanzeige. 8 oooo xooo xxoo xxxo xxxo Anzeige 4 LED an 3 LED an 2 LED an 1 LED an blinkt rot Kapazität > 90 % ~ 75 % ~ 50 % ~ 25 % aufladen! < 10 % aufladen! Die Restkapazität der Batterie wird nach der Spannungsmethode gemessen. Bei laufendem Motor fällt die Spannung der Batterie ab. Je höher die Belastung ist, desto größer ist der Spannungsabfall. Dadurch erlöschen 1 bis 3 LED’s mehr als im Stand. Die Restkapazität der Batterie kann nur bei nicht laufendem Motor abgelesen werden. 3.4 Lichtschalter Der Schalter zum Einschalten des Lichtes befindet sich am vorderen Scheinwerfer. Die Beleuchtung wird durch die Fahrbatterie gespeist. Bedenken Sie, dass sich die Reichweite Ihres Rollers reduziert, wenn Sie mit eingeschaltetem Licht fahren. 3.2.2 Stromsparautomatik Wird der MINIMA , bei angeschaltetem Fahrbetriebsschalter, länger als 10 Minuten nicht gefahren, schaltet die Stromsparautomatik den MINIMA wieder aus. Dies erkennen Sie daran, dass das “ON” LED blinkt. Um den Roller wieder fahrbereit zu machen, müssen Sie den Fahrbetriebsschalter zuerst ausschalten und dann erneut einschalten. 3.5 Reifendruck 3.3 Drehgriff zur Geschwindigkeitsregelung Am rechten Drehgriff können Sie die Fahrgeschwindigkeit regeln. Durch ein Drehen zum Körper hin schaltet sich der Motor mit einer kurzen Verzögerung ein. Je weiter Sie ihn drehen, desto schneller fährt Ihr MINIMA. Der Reifen des MINIMA ist mit einem Autoventil versehen. Sie können den Reifen mit einer Pumpe, die für Autoventile geeignet ist, aufpumpen oder Sie fahren an eine Tankstelle. Bedenken Sie: Bei einem hohen Reifendruck rollt Ihr MINIMA besonders leicht und verbraucht somit weniger Energie. Der maximal zulässige Reifendruck beim original montierten Reifen beträgt 4,1 bar. 9 Achtung: Auf jedem Reifen ist der maximal zulässige Reifendruck angegeben. Beachten Sie immer den Maximaldruck! Umrechnungswerte PSI - bar: PSI 20 30 40 50 60 70 80 90 bar 1,4 2,1 2,8 3,5 4,1 4,8 5,5 6,2 PSI 100 110 120 130 140 150 160 bar 6,9 7,6 8,3 9,0 9,7 10,4 11,0 > > > > 4. Vor der ersten Fahrt So, nun sollte Ihr MINIMA so aussehen, wie auf dem Bild Seite 2! Wenn Sie Zweifel an dem richtigen Aufbau Ihres Elektrorollers haben, wenden Sie sich an eine Fachwerkstatt oder an unseren Kundenservice: Service Telefon 02206 / 957950 5. Sicherheitscheck Führen Sie zur eigenen Sicherheit diese Prüfung vor jeder Fahrt durch! > Prüfen Sie, ob alle Schrauben ordnungsgemäß angezogen sind. Heben Sie den MINIMA einige Zentimeter an und lassen 10 > > > > ihn dann auf die Reifen fallen. Klappernde Geräusche lassen auf lose Teile oder Lager, die Spiel haben, schließen. Falls Sie selbst die Ursachen der Geräusche nicht beseitigen können, wenden Sie sich vor der Probefahrt an eine Fachwerkstatt. Überprüfen Sie den Reifendruck. Führen Sie eine Bremsprobe im Stand durch. Ziehen Sie hierzu abwechselnd Vorder- und Hinterrad-Bremshebel und versuchen Sie gleichzeitig den MINIMA vor- oder zurückzubewegen. Der Bremshebel darf sich nicht bis zum Lenker durchziehen lassen, ohne dass Ihr MINIMA bremst. Wenn die Gabel im Rahmen hin und her wackelt, muss der Steuersatz eingestellt werden. (siehe Fehlercheckliste) Kontrollieren Sie, ob der Klappmechanismus der Lenksäule einwandfrei verriegelt ist. Prüfen Sie, ob der Sattelschnellspanner richtig geschlossen ist. Überprüfen Sie den Ladezustand der Batterien. Kontrollieren Sie, ob der Antriebsriemen richtig gespannt ist. Vergessen Sie nicht, den Seitenständer hochzuklappen bevor Sie losfahren! Wenn Sie dies vergessen besteht Sturzgefahr wenn Sie in die Kurve fahren. Achtung: Fahren Sie nicht, wenn Sie irgendwelche Zweifel an dem korrekten technischen Zustand Ihres MINIMA haben. 6. Probefahrt 7.2 Energiesparen im Fahrbetrieb Suchen Sie sich für die erste Fahrt eine verkehrsarme Fahrstrecke oder einen Parkplatz aus. Üben Sie das Bremsen mit Vorderrad- und Hinterradbremse. Fahren Sie erst im Straßenverkehr, wenn Sie sich sicher auf Ihrem MINIMA fühlen. Nutzen Sie so oft wie möglich den Freilaufeffekt aus. Drehen Sie den rechten Drehgriff zurück und lassen Sie sich rollen. Wenn Sie wieder beschleunigen wollen, drehen Sie den rechten Drehgriff nicht schlagartig bis zum Anschlag. Geben Sie langsam und kontinuierlich “Gas”, bis Sie die gewünschte Geschwindigkeit erreicht haben. In der “Vollgas-Stellung” benötigt der Motor übermäßig viel Strom. Fahren Sie deshalb nicht ganz in der “Vollgas-Stellung”. Achten Sie immer darauf, dass die Reifen mit 4,1 bar aufgepumpt sind. Nehmen Sie möglichst wenig Gepäck mit. Jedes zusätzliche Kilogramm muss beschleunigt werden und verbraucht Energie am Berg. 7. Fahrtipps Wir möchten Ihnen in diesem Abschnitt Tipps geben, wie Sie möglichst lange Freude an Ihrem MINIMA haben und wie Sie energiesparend fahren können. 7.1 Anfahren Beim Anfahren benötigt der Motor viel Strom. Wir empfehlen Ihnen daher sich beim Anfahren etwas mit den Füßen abzustoßen um Strom zu sparen und den Motor zu schonen. Weiterhin sollten Sie beim Anfahren den rechten Drehgriff erst ganz zu Ihnen hin drehen und ihn dann beim Einsetzen des Motors leicht zurückdrehen. Hat der MINIMA dann Fahrt aufgenommen, regulieren Sie über den Drehgriff die Geschwindigkeit nach Ihren Wünschen. Das zwei- bis dreimalige Piepsen beim Anfahren zeigt Ihnen an, dass der Motor einen sehr hohen Strombedarf beim Anfahren benötigt. 7.3 Fahren von Steigungen Der MINIMA ist für das Befahren von ebenen Strecken gedacht. Selbstverständlich können Sie auch kurze Steigungen befahren. Wollen Sie längere Steigungsstrecken befahren, sollten diese nicht über 6 % (MINIMA S-200) bzw. über 8 % (MINIMA E245) hinausgehen. Sollte der MINIMA, obwohl Sie “Vollgas” gegeben haben, nur noch Schritttempo fahren oder sogar stehen bleiben, drehen Sie den rechten Drehgriff sofort zurück. Wenn der MINIMA stehen bleibt, dürfen Sie auf keinen Fall weiterhin “Gas” geben. 11 7.4 Überlastungsschutz In Ihrem MINIMA ist ein Überlastungsschutz eingebaut. Zieht der Motor einen zu ‘hohen’ Strom , z.B. beim Anfahren oder am Berg, ertönt ein langsamer Piepton. Reduziert sich der Strombedarf wieder auf einen normalen Wert, verstummt der Piepton. Wird dagegen der Motor über längere Zeit überlastet, wird Ihnen dies durch ein schneller Werden des Pieptons angezeigt. Der Motor schaltet sich dann von selbst aus. Dies dient als Schutz des Motors vor dem Durchbrennen und schützt zudem den Regler vor Überhitzung. Nach 30-60 Sekunden können Sie den Sicherungsschalter wieder hinein drücken. Er befindet sich auf der linken Fahrzeugseite hinter dem Trittbrett. Jetzt können Sie die Fahrt wieder fortsetzen. Es gibt verschiedene Ursachen für derartige Überlastungen: > Sie sind mit Ihrem MINIMA eine zu steile oder eine zu lang andauernde Steigung gefahren. > Der MINIMA ist überladen. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 120 kg. > Sie fahren zwar mit dem zulässigen Gesamtgewicht, jedoch ist deutlich zu wenig Luft in den Reifen. > Schon ein mäßiger Gegenwind kann sich genauso auswirken, wie wenn Sie eine 6 %-ige Steigung befahren. > Schalten Sie am Berg erst dann zurück, wenn es notwendig ist. Achtung: Gönnen Sie Ihrem MINIMA zum Abkühlen eine kleine Pause, wenn der Überlastungsschutz angesprochen hatte. 7.5 Reichweite Für die Reichweite können nur Richtwerte angegeben werden, da sie von vielen Faktoren abhängig ist, z.B.: Sicherungsschalter Vermeiden Sie jedoch möglichst solche Überlastungen. 12 > > > > > > > dem Ladezustand der Batterien der Fahrstrecke (eben oder steigend) dem Reifendruck der Fahrweise dem Gegenwind der Beladung der Außentemperatur (eine Temperaturdifferenz von z.B. -20° vermindert die Batteriekapazität um ca. 20 %. Gute Bedingungen für eine große Reichweite sind z.B.: Daraus ergibt sich eine Kapazität von 10Ah und eine Spannung von 24 V. > > > > > > > Achtung: Die Pflege der Batterien ist ausschlaggebend dafür, wie oft Sie die Batterien aufladen können und wie lange die Kapazität erhalten bleibt! voll aufgeladene Batterien ebene Fahrstrecke max. Reifendruck energiesparende Fahrweise kein Gegenwind Betriebsgewicht 110 kg und geringer Außentemperatur 20°C Wenn man von diesen Bedingungen ausgeht, erreichen Sie folgende Distanzen: MINIMA S-200: Mit einer 10Ah Batterie erreichen Sie eine Strecke von ca. 15 km. Dies ergibt beim Einsatz von beiden Batterien eine Gesamtreichweite von ca. 30 km. MINIMA E-245: Mit einer 10Ah Batterie erreichen Sie eine Strecke von ca. 12,5 km. Dies ergibt beim Einsatz von beiden Batterien eine Gesamtreichweite von ca. 25 km. Fahren Sie unter schlechten Bedingungen, wie z.B. kontinuierlich starkem Gegenwind, voller Beladung, keine energiesparende Fahrweise usw., kann sich die Reichweite bei einer 10 Ah Batterie durchaus auf weniger als 10 km reduzieren. 8. Stromversorgung 8.1 Batterien Ihr MINIMA ist mit zwei 10Ah Batterieeinheiten ausgestattet. Jede Batterieeinheit (eine komplette Stofftasche) beinhaltet zwei 12 V Bleigelbatterien, welche in Reihe zusammengeschaltet sind. 8.2 Laden der Batterien Das mitgelieferte Ladegerät ist für eine Betriebsspannung von 230V / 50Hz ausgelegt. Falls Sie den Roller z.B. im Auto, im Wohnmobil oder in Ihrer Yacht laden wollen, bieten wir Ihnen ein Ladegerät an, dass Sie an ein 12 V Bordnetz anschließen können. Zum Aufladen müssen Sie wie folgt vorgehen: > Sie können die Batterie zum Laden sowohl im Batteriefach belassen als auch herausnehmen. > Schalten Sie den Fahrbetriebsschalter auf “OFF” > Trennen Sie das Batteriekabel vom Rollerkabel. > Verbinden Sie das Kabel der Batterie mit dem Kabel des Ladegerätes. > Schalten Sie das Ladegerät ein. > Solange das Ladegerät die Batterie lädt, leuchtet eine orange Lampe. Wenn der Ladevorgang ca. 90 % der Nennkapazität erreicht hat, schaltet die Lampe auf grün. > Ausgehend von einer komplett entladenen Batterie benötigen Sie folgende Ladezeiten: 3 Stunden ca. 50-60 % 5 Stunden ca. 80-90 % max. Ladezeit 24 Stunden 13 > Nachdem die Ladekontrolle grün leuchtet sollten Sie, falls Sie die Batterie nicht benötigen, diese trotzdem angeschlossen lassen. Das Ladegerät lädt Ihre Batterie auf Nennkapazität und schaltet dann auf Erhaltungsladung um. 8.3 Pflege der Batterie Um die Batterie möglichst oft aufladen zu können und um die gesamte Kapazität lange zu erhalten, sollten Sie die Batterie folgendermaßen pflegen: > Laden Sie die Batterie möglichst schnell nach dem Gebrauch wieder auf, selbst wenn sie noch nicht ganz leer ist. > Die Batterie ist nach 3-8 Stunden geladen. Lassen Sie die Batterie, falls Sie sie nicht benötigen, am Ladegerät angeschlossen. > Sie können die Batterie auch ständig am Ladegerät angeschlossen lassen. Damit gewährleisten Sie eine immer vollgeladene Batterie. > Ist Ihr Roller längere Zeit nicht in Verwendung müssen Sie daran denken, die Batterie alle 1-2 Monate wieder aufzuladen. > Lassen Sie es auf keinen Fall zu einer Tiefentladung kommen, da dies die Batterie erheblich schädigt. Bei optimaler Pflege können Sie die Batterie mehrere Hundert Male wieder aufladen. Beachten Sie auch die dem Ladegerät beigepackte Bedienerinformation “Ladegerät MINIMA”. 14 8.4 Batterie-Entsorgung Gebrauchte Batterien dürfen nicht über den Hausmüll entsorgt werden. Als Verbraucher sind Sie, gemäß der Batterieverordnung verpflichtet, gebrauchte Batterien zurückzugeben. Sie können diese bei den öffentlichen Sammelstellen der Gemeinden oder überall dort, wo Batterien dieser Bauart verkauft werden, zurückgeben. Oder senden Sie die verbrauchten Batterien an uns zurück, mit dem Vermerk: “zur Entsorgung”. POINT bike-innovation GmbH Hammermühle 13 51491 Overath Pb 9. Fehlercheckliste Achtung: Führen Sie nur Arbeiten durch, bei denen Sie wissen, dass Sie das nötige Fachwissen haben. Eine Reparatur kann auch nur von sicherem Erfolg sein, wenn Sie das richtige Werkzeug benutzen. Falls Sie sich eine Reparatur nicht selbst zutrauen, suchen Sie eine Fachwerkstatt auf oder nehmen Sie Kontakt mit unserem Kundenservice auf. Service Telefon 02206 / 957950 Allgemein Problem Ursache Lösung Die Gabel wackelt im Rahmen oder dreht sich schwer. Der Steuersatz ist nicht richtig eingestellt. Siehe Reparaturbeschreibung Abs. 10.1 Der Schnellspanner der Lenksäule lässt sich nicht richtig schließen oder hat Spiel. Der Schnellspanner muss richtig eingestellt werden. Siehe Abs. 10.2 Laufräder Problem Ursache Lösung Das Laufrad wackelt im Rahmen oder in der Gabel. Die Achsmuttern sind lose. Die Achsmuttern mit 25Nm am Vorderrad und 30Nm am Hinterrad anziehen. Die Naben haben Spiel. Suchen Sie eine Fachwerkstatt auf oder wenden Sie sich an unseren Tel.-Service. Die Speichen haben sich gelockert oder eine Speiche ist gebrochen. Suchen Sie eine Fachwerkstatt auf oder wenden Sie sich an unseren Tel.-Service. Die Laufräder haben einen Seiten- oder Höhenschlag. 15 Vorderradbremse Problem Ursache Die Vorderradbremse schleift Die Bremse steht nicht an der Felge. mittig. Lösung Bremse einstellen. Siehe Abs. 10.3.4 Das Rad hat einen Seitenschlag. Suchen Sie eine Fachwerkstatt auf oder wenden Sie sich an unserenTel.- Service. Der Bremsbelag liegt nicht ganz auf der Felge auf. Der Bremsbelag steht zu hoch oder zu tief. Bremse einstellen. Siehe Abs. 10.3.2 Der Bremshebel lässt sich bis zum Lenker durchziehen. Der Bremszug muss nachgestellt werden. Bremse einstellen. Siehe Abs. 10.3.3 Die Bremse quietscht. Der Bremsbelag muss eingestellt werden. Normalerweise soll der Bremsbelag parallel zur Felge stehen. Quietscht die Bremse, müssen Sie den Bremsbelag so einstellen, dass der Belag, in Fahrtrichtung gesehen, vorn zuerst an der Felge anliegt. Dann muss nach hinten ein Spalt von 1mm entstehen. Der Bremsbelag ist abgenutzt. Verschleiß. Der Bremsbelag muss getauscht werden. Siehe Abs. 10.3.1 Problem Ursache Lösung Beim Bremsen entsteht ein metallisches Geräusch. Der Bremsbelag ist abgenutzt. Prüfen Sie den Bremsbelag. Evtl. muss er gewechselt werden. Siehe Abs. 10.4.1 / 10.5 Der Bremshebel lässt sich bis zum Lenker durchziehen. Der Bremszug muss nachgestellt werden. Bremse einstellen. Siehe Abs. 10.4.2 Hinterradbremse 16 Elektrik Problem Ursache Lösung Der Frontscheinwerfer leuchtet nicht. Die Halogenbirne ist durchgebrannt. Die Halogenbirne tauschen. Typ HS3 6V 2,4W Siehe Abs. 10.6.1 Falls Sie die Birne getauscht haben und der Scheinwerfer immer noch nicht leuchtet, liegt wahrscheinlich ein Schaden in der Zugleitung vor. Suchen Sie in diesem Fall eine Fachwerkstatt auf oder wenden Sie sich an unseren Tel.-Service. Das Rücklicht leuchtet nicht. Die Steckverbindung am Rücklicht ist nicht in Ordnung. Prüfen Sie, ob die Steckerverbindung an der Unterseite des Rücklichts in Ordnung sind. Siehe Abs. 10.6.2 Die Batterie lässt sich nicht mehr aufladen. Die Sicherung der Batterie ist durchgebrannt. Öffnen Sie die Batterietasche. An der Frontseite ist eine 40 A Schmelzsicherung angebracht. Tauschen Sie diese aus. Die Batterie wurde längere Zeit nicht geladen. Sie hat sich tief entladen. Suchen Sie eine Fachwerkstatt auf oder wenden Sie sich an unseren Tel.-Service. 17 Die Batterie lässt sich nicht mehr aufladen. Die Steckverbindungen an der Batterie haben keinen ausreichenden Kontakt. Öffnen Sie die Batterietasche. Ziehen Sie die Stecker von den Steckverbindungen und prüfen Sie dadurch, ob sie richtig fest sitzen. Falls sie sich sehr leicht abziehen lassen, drücken Sie den Stecker vorsichtig mit einer Zange etwas zusammen, bevor Sie ihn wieder aufstecken. Prüfen Sie auch, ob die Sicherung richtig in der Halterung steckt. Problem Ursache Lösung Geräusche beim Anfahren oder unter Last. Der Zahnriemen ist locker. Zahnriemen spannen. Siehe Abs. 10.5 Der Motor läuft nicht und Sie hören einen Piepton mit schneller Frequenz. Die Überlastsicherung des Motors hat den Motor abgeschaltet. Warten Sie 30-60 Sekunden. Dann können Sie die Sicherung wieder einschalten. Siehe Abs. 7.4 Der Anschluss des Motors ist unterbrochen oder der Motor hat einen Kurzschluss. Schalten Sie den Fahrbetriebsschalter aus und wieder ein. Ertönt dann wieder der 15 Sekunden lange Piepton müssen Sie eine Fachwerkstatt aufsuchen oder senden Sie uns den Minima zur Reparatur. Batteriespannung unter 20V. Batterie laden. Antrieb Der Motor läuft nicht. 18 10. Reparaturanleitung Kontrollieren Sie die Einstellung nochmals nach einigen Fahrkilometern. Achtung: Führen Sie nur Arbeiten durch, bei denen Sie wissen, dass Sie das nötige Fachwissen haben. Falls Sie sich eine Reparatur nicht selbst zutrauen, suchen Sie eine Fachwerkstatt auf oder nehmen Sie Kontakt mit unseren Kundenservice auf. Service Telefon 02206 / 957950 Abschlussmutter Steuersatzschale 10.1 Steuersatz einstellen Steuerrohr Werkzeug: Gabelschlüssel 32mm, Wasserpumpenzange > Prüfen Sie das Lagerspiel, indem Sie die Vorderradbremse betätigen und den Roller dabei vor- und zurückschieben. Legen Sie dabei Ihre freie Hand um die obere Steuersatzschale und das Steuerrohr. > Wenn die Steuersatzschale Spiel hat, muss der Steuersatz eingestellt werden. > Lösen Sie die Abschlussmutter des Steuersatzes eine halbe Umdrehung. Drehen Sie Steuersatzschale im Uhrzeigersinn bis kein Spiel mehr vorhanden ist. > Kontern (verdrehen) Sie nun die Abschlussmutter gegen die Steuersatzschale. > Sollte nun immer noch Spiel vorhanden sein oder sollte sich der Lenker nur schwer drehen lassen, muss das Lager erneut eingestellt werden. > Durch Drehen der Steuersatzschale im Uhrzeigersinn wird das Spiel kleiner, gegen den Uhrzeigersinn größer. 10.2 Schnellspanner an der Lenksäule einstellen Werkzeug: Gabelschlüssel 10mm > Der Schnellspanner muss sich mit einer mäßigen Kraft schließen lassen. > Lässt der Schnellspanner sich zu leicht oder zu schwer schließen, können sie dies durch Drehen der Einstellmutter ändern. Klappen Sie hierzu die Lenksäule um, damit Sie mit dem Gabelschlüssel an die Einstellmutter gelangen. > Drehen Sie die Einstellmutter zu, lässt sich der Schnellspanner schwerer schließen. Drehen Sie die Einstellmutter auf, lässt sich der Schnellspanner leichter schließen. 19 AUF 10.3.1 Bremsbeläge wechseln Schnellspanner Einstellmutter ZU > Schrauben Sie mit dem 5mm Innensechskantschlüssel die Bremsschuhklemmmutter heraus. > Nehmen Sie den alten Bremsbelag heraus und merken Sie sich die Reihenfolge der unterschiedlichen Unterlegscheiben. > Montieren Sie den neuen Belag. > Achten Sie darauf, dass die Unterlegscheiben wieder richtig montiert werden. > Ziehen Sie die Bremsschuhklemmmutter zuerst nur leicht an und stellen Sie nun die Bremsbeläge richtig ein. 10.3 Vorderradbremse 10.3.2 Bremsbelag einstellen Werkzeug: Innensechskantschlüssel 5mm, Schraubendreher Bremszugklemmschraube Bremsschuhklemmmutter Stellschraube für die Federspannung 20 > Die Bremsbeläge müssen mittig und parallel auf der Bremsfläche der Felge stehen. > Ist dies nicht der Fall, öffnen Sie die Bremsschuhklemmmutter einige Umdrehungen und bringen Sie den Belag in die richtige Position. > Ziehen Sie die Bremsschuhklemmmutter fest an. (Anzugsdrehmoment 9,5Nm) Sollte die Bremse quietschen, muss der Bremsbelag so eingestellt werden, dass der Belag, in Fahrtrichtung gesehen, vorn zuerst an der Felge anliegt. Nach hinten muss ein Spalt von 1mm entstehen. 10.3.3 Bremse nachstellen Der Abstand des Bremsbelags von der Felge darf nicht mehr als 1-2mm betragen, sonst lässt sich der Bremshebel zu weit durchziehen. Muss die Bremse nachgestellt werden, gehen Sie wie folgt vor: > Drehen Sie zuerst die Stellschraube am Bremshebel heraus. > Reicht der Verstellweg nicht aus, können Sie die Bremszugklemmschraube an der Bremse lösen, um so den Bremszug etwas weiter durchzuziehen. Ziehen Sie diese anschließend wieder fest. (Anzugsdrehmoment 5,5Nm für die Bremszugklemmschraube) Achtung: Vor der ersten Probefahrt sollten Sie sich auf jeden Fall nochmals vergewissern, dass alle Schrauben an der Bremsanlage fest angezogen sind. Machen Sie zur Kontrolle auch noch eine Bremsprobe im Stand. 10.4 Hinterradbremse Bremszugklemmschraube 10.3.4 Bremse mittig stellen Stellschraube Bremszuganschlag Steht die Bremse nicht mittig und schleift am Vorderrad, muss die Federspannung korrigiert werden. > Drehen Sie hierzu die Stellschraube für die Federspannung 1-2 Umdrehungen. (Im Uhrzeigersinn = höhere Federspannung, gegen Uhrzeigersinn = niedrigere Federspannung) > Nun betätigen Sie die Bremse einige Male. > Wiederholen Sie den gesamten Vorgang solange, bis die Bremse mittig steht. > Danach betätigen Sie die Bremse mehrmals kräftig. Wenn Sie nun das Vorderrad drehen, darf die Bremse nicht an der Felge schleifen. 10.4.1 Bremsbelag wechseln Werkzeug: Gabelschlüssel 8, 10 und 15 mm Schraubendreher Um an der Bremse arbeiten zu können, müssen Sie zuerst das Hinterrad ausbauen. Siehe Abs. 10.5 21 Sicherungsmutter äußere Bremsglocke > Demontieren Sie das Hinterrad. Siehe Abs. 10.5 > Die Bremse wird nun nur noch durch die Sicherungsmutter zusammengehalten. > Durch Abdrehen dieser Mutter können Sie die äußere Bremsglocke mit dem Bremsbelag abnehmen. Nietlöcher des Bremsbelags > Von innen sehen Sie den eingenieteten Bremsbelag. > Sind die Nieten deutlich tiefer als der Bremsbelag, ist noch genügend Bremsbelag vorhanden. 22 Ist der Bremsbelag eben mit den Nieten, muss die gesamte Bremsglocke ausgetauscht werden. (Ersatzteilnr. 00815) > Setzen Sie die Bremsglocke wieder auf die Hinterradachse, drehen Sie die Sicherungsmutter auf und ziehen diese fest an. (Anzugsdrehmoment 10Nm) > Nun montieren Sie das Hinterrad wieder. Siehe Abs. 10.5 10.4.2 Hinterradbremse einstellen > Lässt sich der Bremshebel zu weit durchziehen, muss die Bremse eingestellt werden. Dazu befindet sich am Bremshebel und an der Hinterradbremse je eine Stellschraube. > Drehen Sie zuerst die Stellschraube der Hinterradbremse einige Umdrehungen heraus. Beachten Sie dabei, dass die Stellschrauben mindestens 6 Gewindegänge eingeschraubt bleiben müssen. > Betätigen Sie nach einigen Umdrehungen den Bremshebel bis Sie einen Widerstand spüren. Der Abstand zum Lenker sollte dann mindestens 25mm betragen. Ist der Abstand vom Bremshebel zum Lenker immer noch zu klein, drehen Sie die Stellschrauben noch weiter heraus. > Reicht der Verstellweg der beiden Stellschrauben nicht aus, muss der Bremszug etwas weiter durchgezogen werden. Drehen Sie hierzu zuerst die Stellschrauben wieder ganz in den Bremshebel bzw. den Bremszuganschlag. > Zum Durchziehen des Bremszugs lösen Sie die Mutter der Bremszugklemmschraube ein bis zwei Umdrehungen. Ziehen Sie nun den Bremszug ca. 10mm weiter durch und ziehen Sie die Mutter zunächst nur leicht wieder an. > Nun betätigen Sie den Bremshebel und prüfen den Abstand zum Lenker wie zuvor beschrieben. Ist der Abstand in Ordnung, ziehen Sie die Mutter fest an. (Anzugsdrehmoment 9,5Nm) > Muss der Abstand nur geringfügig korrigiert werden, machen Sie dies mit den Stellschrauben. Ist die Korrektur erheblich, ziehen Sie den Zug noch etwas weiter durch. > Nach Abschluss der Einstellarbeiten betätigen Sie die Bremse mehrmals kräftig. Die Bremse muss sich nun einwandfrei ziehen lassen und bei nicht betätigter Bremse muss sich das Hinterrad leicht drehen lassen. > Sollte das Hinterrad nicht leicht laufen oder/ und sollte sich der Bremshebel nur ein sehr kleines Stück bewegen lassen, bis man einen Widerstand spürt, muss der Bremszug wieder etwas gelöst werden. Achtung: Vor der ersten Probefahrt sollten Sie sich auf jeden Fall nochmals vergewissern, dass alle Schrauben an der Bremsanlage fest angezogen sind. Machen Sie zur Kontrolle auch noch eine Bremsprobe im Stand. 10.5 Hinterrad Demontage und Montage Ausfallenden Riemenspanner Halteschraube des Bremszuganschlag Achsmutter Stellschraube Bremszugklemmschraube Bremszuganschlag Werkzeug: Gabelschlüssel 8, 10 und 15mm Schraubendreher Demontage: > Lösen Sie als erstes den Bremszug, indem Sie die Mutter der Bremszugklemmschraube einige Umdrehungen aufdrehen und den Zug nach vorne herausziehen. Falls der Zug eine Zugendkappe hat und sich nicht herausziehen lässt, schneiden Sie diese ab oder schrauben Sie die Mutter der Bremszugklemmschraube komplett heraus. > Nun demontieren Sie den Bremszuganschlag indem Sie die Halteschraube des Bremsschuhanschlags herausdrehen. Sie ist mit einer Mutter (Schlüsselweite 8mm) von der Rückseite her verschraubt. > Lösen Sie nun beidseitig die Achsmuttern und die Riemenspanner einige Umdrehungen. 23 > Den Riemen können Sie von der Riemenscheibe herunternehmen. > Das Hinterrad lässt sich dann nach hinten herausziehen. Falscher Halterabstand ! Montage: > Schieben Sie das Hinterrad in die Ausfallenden und achten Sie darauf, dass die Riemenspanner außen an den Ausfallenden liegen. > Legen Sie den Zahnriemen um die Riemenscheibe. > Wenn Sie nun das Hinterrad wieder leicht zurückziehen, können Sie die Riemenspanner in die Ausfallenden einhängen. > Spannen Sie zuerst den rechten Riemenspanner soweit, bis sich der Zahnriemen bei mäßiger Kraft mit dem Daumen noch ca. 1cm weit durchdrücken lässt. > Nun spannen Sie den linken Riemenspanner solange, bis der Haltearm der Hinterradbremse am Rahmen anliegt. Jetzt steht das Hinterrad gerade im Rahmen. Richtiger Halterabstand ! > Prüfen Sie nun die Riemenspannung nochmals. Ist sie richtig eingestellt, verschrauben Sie als nächstes den Haltearm der Bremse und den Bremszuggegenhalter. (Anzugsdrehmoment Bremszuggegenhalter 9,5Nm) > Ziehen Sie die Achsmuttern fest an. (Anzugsdrehmoment 30 Nm) > Prüfen Sie, ob sich das Rad leicht drehen lässt. > Betätigen Sie die Hinterradbremse. Lässt sich der Bremshebel zu weit durchziehen oder schleift die Bremse, muss sie eingestellt werden. (Siehe Abs. 10.4.2) Achtung: Vor der ersten Probefahrt sollten Sie sich auf jeden Fall nochmals vergewissern, dass alle Schrauben an der Bremsanlage fest angezogen sind. Machen Sie zur Kontrolle auch noch eine Bremsprobe im Stand. 24 10.6 Beleuchtung 10.6.2 Rücklicht 10.6.1 Halogenbirne im Frontscheinwerfer wechseln Gehäuse Streuscheibe Schraube Werkzeug: Kreuzschlitz-Schraubendreher > Drehen Sie die Schraube heraus. > Nehmen Sie die Streuscheibe nach vorne aus dem Gehäuse. > Auf der Rückseite der Streuscheibe ist die Halogenbirne eingesteckt. > Tauschen Sie die defekte Halogenbirne (HS3, 6V, 2,4W) aus. Achten Sie auf die richtige Fassung. > Drücken Sie die Streuscheibe wieder in das Gehäuse. > Drehen Sie die Schraube wieder ein. Masse-Kabel “schwarz” + Plus-Kabel “schwarz-weiß” Das Rücklicht des MINIMA ist mit einer Leuchtdiode (LED) ausgerüstet. Sie hat eine Lebensdauer von ca. 100.000 Stunden und kann nicht ausgewechselt werden. Sollte das Rücklicht nicht leuchten, kann dies nur an der Zuleitung oder einem Fehler in der Lampe selbst liegen. Falls sich die Kabel an dem Rücklicht gelöst haben, achten Sie darauf, dass das “Plus”Kabel und das “Masse”-Kabel wieder richtig angeschlossen werden. 25 11. Pflege- und Wartungsplan Beleuchtung Batterien Beleuchtung Bereifung Bremsen Bremszug Tätigkeit Vor jeder Fahrt Monatlich Aufladen (Abs. 8.2) X Bei längerer Benutzungspause alle 1-2 Monate. Funktionsprüfung X Luftdruck prüfen, ggf. korrigieren. X Profiltiefe kontrollieren. X Zustand auf Beschädigung prüfen, ggf. austauschen. X Funktionsprüfung X Belagstärke kontrollieren, abgenutzte Beläge austauschen. (Abs. 10.3.1 u. 10.4.1) X Position des Bremsbelags auf der Felge prüfen und ggf. einstellen. (Abs. 10.3.2) X Einstellung des Hebelwegs prüfen, ggf. nachstellen. (Abs. 10.3.3 u. 10.4.2) X Sichtkontrolle, bei Beschädigungen austauschen. X Ausbauen, säubern und auf Leichtlauf prüfen. 26 Jährlich X Bauteil Tätigkeit Vor jeder Fahrt Monatlich Felge Vorderrad Wandstärke prüfen. Unter 1,2 mm Wandstärke Felge austauschen. Laufräder Steuersatz X Rundlauf prüfen, ggf. zentrieren. X Speichenspannung prüfen, ggf. nachspannen. X Lagerspiel kontrollieren, ggf. einstellen. (Abs. 10.1) X Säubern und neu fetten. Schrauben und Kontrollieren und ggf. nachziehen. Muttern. (Abs. 13) Sattelstütze Säubern und einfetten. Jährlich X X X Nur wenn die Sattelstütze zum Transport regelmäßig eingeschoben wird. Zahnriemen Spannung prüfen, ggf. nachspannen. (Abs. 10.5) Zustand prüfen, ggf. austauschen. X X 27 12. 28 Ersatzteile Ersatzteile können Sie bei Ihrem Händler oder bei POINT bike-innovation GmbH unter der Tel.-Nr. 02206 / 95800 bestellen. Positionsnummer (siehe Zeichnung) 1 1a 2 3 4 5 5a 6 7 8 9 9a 10 10 11 12 13 14 15 16 17 18 18 19 19a 20 21 22 23 23 24 24a 25 26 27 28 29 30 31 32 Bezeichnung Trittfläche Gummiauflage für Trittfläche Faltmechanismus Lenker LED-Anzeige Drehgriffschalter S-200 Drehgriffschalter E-245 Vorderradgabel Schutzblech vorne Vorderrad Controller S-200 Controller E-245 Zahnriemen S-200 Zahnriemen E-245 Freilauf Ritzel Ritzelbefestigung S-200/E-245 Hinterrad S-200/E-245 Bandbremse Kettenspanner Ständer Motorbefestigung S-200 Motorbefestigung E-245 Motor 250 W Motor 450 W Schloss Trittfläche Schloss Hauptschloss Schlüssel Schutzblech hinten S-200 Schutzblech hinten E-245 Sattelstütze Sattelstütze gefedert Batterie (1 Stück) Batteriekabel Set Sicherung 40A Mantel Schlauch vorne Schlauch hinten Ladegerät 230V / 50Hz mit Netzkabel Ladegerät 12 V Artikel-Nummer 333800 333851 333801 333802 333804 333805 333868 333806 333807 333808 333809 333864 333810 333847 333811 333812 333813 333814 333815 333816 333817 333818 333873 333819 333853 333858 333859 333821 333822 333870 333826 333850 333827 333843 333860 333828 333829 333830 333835 333833 Ê 29 Ersatzteile können Sie bei Ihrem Händler oder bei POINT bike-innovation GmbH unter der Tel.-Nr. 02206 / 95800 bestellen. Positionsnummer (siehe Zeichnung) 33 34 35 35a 30 Bezeichnung Spiegel mit Halterung Batterieschutz Sicherungschalter für Controller S-200 Sicherungschalter für Controller E-245 Frontscheinwerfer Rückscheinwerfer Gepäckbox inkl. Befestigung 8 Liter Gepäckträger Nummernschildhalter Halterung für Frontscheinwerfer Artikel-Nummer 333834 333861 333844 333866 333840 333841 333848 333849 333852 333854 13. Anzugsdrehmomente Beachten Sie bei den einzelnen Bauteilen die jeweiligen Angaben der Anzugsdrehmomente. Sind keine speziellen Angaben vorgegeben, richten Sie sich bitte nach der folgenden Werten. M4 M5 M6 M8 M10 = = = = = > Federsattelstütze - Bestellnr. 00850 Die Federsattelstütze bietet Ihnen einen erhöhten Fahrkomfort. > Autoladegerät - Bestellnr. 00833 Falls Sie Ihren Roller z.B. im Auto, im Wohnmobil oder in Ihrer Yacht laden wollen, können Sie hierzu das Autoladegerät verwenden. Es lässt sich an ein 12V Bordnetz anschließen. 2,7Nm 5,5Nm 9,5Nm 23,0Nm 46,0Nm Bei den angegebenen Werten handelt es sich um Maximalwerte für Normschrauben (Schraubenqualität 8.8) mit metrischen Regelgewinde in geschmiertem Zustand. 14. Zubehör Als Zubehör können Sie folgende Teile bestellen: > Gepäckbox - Bestellnr. 00848 Die Gepäckbox lässt sich auf dem Gepäckträger montieren und Sie können Ihre Gepäckstücke darin geschützt und trocken aufbewahren. Die Gepäckbox ist abschließbar und hat ein Fassungsvolumen von 8 Litern. Material: Farbe: Kunststoff schwarz 31 15. Gewährleistung Am 01.01.2002 ist das neue Gewährleistungsgesetz in Kraft getreten. Unter anderem wurde die Gewährleistungsfrist auf 2 Jahre erhöht. Somit haben Sie auf den MINIMA zwei Jahre Gewährleistung auf Fehlerfreiheit von Material und Produktion. (Dauer ab Kaufdatum des Endverbrauchers). Bitte senden Sie uns hierzu die beiliegende Gewährleistungskarte ausgefüllt zu. Die Gewährleistung deckt keine Unfallschäden, daraus resultierende Folgeschäden oder persönliche Verletzungen ab. Auch Schäden, die durch Nachlässigkeit, Missbrauch, zweckentfremdeten Einsatz, falsche Montage, unsachgemäße Wartung oder Reparatur entstehen werden nicht abgedeckt. Allerdings lässt der Gesetzestext einige Fragen offen. Unter anderem sind darin keine Verschleißteile definiert (siehe dazu Abs. 16). Die Gewährleistung umfasst nicht den Austausch von Verschleißteilen. 16. Verschleißteile > Batterien Batterien unterliegen einem funktionsbedingten Verschleiß. Der Verschleiß ist von der Nutzungshäufigkeit, Nutzungsart und Pflege abhängig. > Beleuchtungsanlage Die Beleuchtungsanlage ist von großer Bedeutung für die Sicherheit im Straßenverkehr. Glühlampen unterliegen einem funktionsbedingten Verschleiß. Führen Sie zu Ihrer Sicherheit Ersatzglühbirnen mit sich. 32 > Bremsbeläge Bremsbeläge unterliegen einem funktionsbedingtem Verschleiß. Dieser ist von der Nutzung Ihres MINIMA abhängig. Bei der Nutzung in bergigem Gelände kann der Austausch der Bremsbeläge in kürzeren Abständen nötig sein. > Bremszüge Bremszüge müssen regelmäßig gewartet und eventuell ausgetauscht werden. Dies kann häufiger nötig werden, wenn der MINIMA oft im Freien steht oder bei schlechter Witterung im Einsatz ist. > Reifen Die Reifen unterliegen einem funktionsbedingtem Verschleiß. Dieser ist abhängig von der Nutzung und kann vom Fahrer sehr stark beeinflusst werden. Wichtige Faktoren sind hierbei das Bremsen und der Luftdruck. > Vorderradfelgen Durch das Zusammenwirken von Felgenbremse und Bremsbelag unterliegt nicht nur der Bremsbelag sondern auch die Felge einem funktionsbedingtem Verschleiß. Sie muss je nach Art und Häufigkeit der Nutzung früher oder später ausgetauscht werden. > Zahnriemen Zahnriemen unterliegen einem funktionsbedingtem Verschleiß. Kontrollieren Sie regelmäßig den Zahnriemen und tauschen Sie ihn frühzeitig aus. 17. Inhalt Seite: Seite: 4 5 5 5 7 7 8 8 8 8 9 9 9 9 10 10 11 11 11 11 11 12 12 13 13 13 14 14 15 19 19 19 20 20 20 21 21 VERPACKUNGSINHALT MONTAGE Lenkermontage Sattelmontage Spiegelmontage Batterieeinbau INBETRIEBNAHME Hauptschalter Display - Batteriekapazitätsanzeige - Stromsparautomatik Drehgriff zur Geschwindigkeitsregulierung Lichtschalter Reifendruck VOR DER ERSTEN FAHRT SICHERHEITSCHECK PROBEFAHRT FAHRTIPPS Anfahren Energiesparen im Fahrbetrieb Fahren von Steigungen Überlastungsschutz Reichweite STROMVERSORGUNG Batterien Laden der Batterien Pflege der Batterien Batterie-Entsorgung FEHLERCHECKLISTE REPARATURANLEITUNG Steuersatz einstellen Schnellspanner an der Lenksäule einstellen Vorderradbremse - Bremsbeläge wechseln - Bremsbeläge einstellen - Bremse nachstellen - Bremse mittig stellen 21 21 22 23 25 25 25 26 28 31 31 32 32 33 Hinterradbremse - Bremsbelag wechseln - Hinterradbremse einstellen Hinterrad Demontage und Montage Beleuchtung - Halogenbirne im Frontscheinwerfer wechseln - Rücklicht PFLEGE-u. WARTUNGSPLAN ERSATZTEILE ANZUGSDREHMOMENTE ZUBEHÖR GEWÄHRLEISTUNG VERSCHLEISSTEILE INHALT 33 bike-innovation GmbH 14-0-03 POINT bike-innovation GmbH Hammermühle 13 D-51491 Overath Phone: (+49) 22 06 / 9 58 00 Fax: (+49) 22 06 / 95 80 12 e-mail: [email protected] internet: www.pointbike.de