Neuer Glanz für alte Spielplätze
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Neuer Glanz für alte Spielplätze
Neuer Glanz für alte Spielplätze Sanierung in Bergisch Gladbach hat begonnen — Insgesamt 625 000 Euro für 127 Plätze Die wichtigeren werden auf Vordermann gebracht, doch etwa 20 unbedeutendere könnten 2013 so gut wie aufgegeben sein. VON DIETHELM NONNENBROICH Bergisch Gladbach - „In den letzten Jahren waren die Töpfe leer, wenn es um die Spielplätze ging – jetzt können wir investieren". Stadtbaurat Stephan Schmickler steht auf dem Spielplatz Quirlsberg und erklärt den Masterplan für die Sanierung der Spielplätze in BerWir stecken gisch GladGeld in bach. 100 000 Plätze, die Euro pro Jahr will die Stadt auch wirklich bis 2013 in die gebraucht teils maroden Spielplätze inwerden vestieren. Das Ziel: Ende STEPHAN 2013 soll die SCHMICKLER Durchschnittsnote aller Spielplätze 2,5 betragen – nach einem Benotungssystem von eins bis sechs (angelehnt an Schulnoten). Der aktuelle Stand ist 3,5, wobei allerdings schon über 40 Plätze die Note zwei oder besser haben. Zusätzlich zum Investitionsbudget werden pro Jahr 25 000 Euro für die laufenden Instandhaltungen aufgebracht. Insgesamt steht für fünf Jahre die stolze Summe von 625 000 Euro auf dem Plan. Legt man den Betrag jedoch auf die 127 Spielplätze in Bergisch Gladbach um, wird StadtGrün-Leiter Wolfgang Leuthe (links) und Stadtbaurat Stephan Schmickler wollen bis 2013 viele Gladbacher Spielplätze sanieren. BILD: NONNENBROICH schnell klar, dass damit keine Wunder vollbracht werden können: Für jeden Spielplatz bleiben gerade einmal 4921 Euro übrig. StadtGrün-Leiter Wolfgang Leuthe und Schmickler haben ein System entwickelt, um das vorhandene Geld sinnvoll zu verteilen. Zusätzlich zur Benotung des Erhaltungszustandes und der Ausstattung mit adäquaten Spielgeräten wird für jeden Spielplatz noch eine Einordnungsziffer von 1 bis 10 vergeben – zur Bewertung von Größe und Bedeutung des Spielplatzes. Schmickler: „So haben wir einen guten Überblick und werden gezielt Geld in Spielplätze stecken, die auch wirklich gebraucht werden. Wenn wir über mehrere Jahre investieren, muss das auch sinnvoll sein und eine Zukunftsperspektive haben".. Pläne zur Schließung einzelner Plätze wollte Leuthe nicht bestätigen, räumte aber ein, dass bei Spielplätzen geringerer Bedeutung defekte Spielgeräte unter Umständen nicht mehr erneuert würden, sondern abgebaut. Schaue man sich die Einzelanalysen der Plätze an, überrasche es nicht, wenn Ende 2013 um die 20 Spielplätze mehr oder weniger aufgegeben worden wären. Die Mehrzahl der Spielplätze soll bis da- hin allerdings in neuem Glanz er- em Glanz. 50 000 Euro sind 2008 in strahlen. Großprojekte für 2009: die Sanierung geflossen. SchmiGolfplatzstraße Saaler Mühle mit ckler: „ Es war wichtig, eine Struk41 000 Euro, Diepeschrather Mühle tur in die Arbeit zu bekommen; an mit 70 000 Euro und der Spielplatz den wichtigsten Plätze haben wir anKahnweiher/Zaubersee mit 25 000 gefangen." Laut Schmickler hat der Euro. Der Spielplatz Diepeschrath Umweltausschuss die Planung von fällt allerdings nicht ins Investi- 2009 bis 2013 am 30. Oktober abgetionsbudget. Er wird aus einem Ex- segnet. tratopf finanziert. Zwei Mitarbeiter von StadtGrün Aktuell lahmt die Sanierung des befassen sich sich in Zukunft intenObjektes Quirlsberg. Für 2008 vor- siv mit den Spielplätzen. Sie sollen gesehen, wird der Platz wohl erst im wöchentlich den Zustand kontrolFrühjahr 2009 fertig werden, da die lieren, Sandkästen und Geräte warneuen Spielgeräte noch nicht ausge- ten, sich um den Abbau defekter schrieben sind. Dagegen präsentiert Schaukeln, Klettergerüste und Wipsich das Objekt Weizenfeld in neu- pen kümmern.