fest/spiel/haus/ st/poelten festival nox illuminata orfeo negro 02 12

Transcription

fest/spiel/haus/ st/poelten festival nox illuminata orfeo negro 02 12
So 04. Dez.
The Groove of Bach*
Allen, Rinaldi u. a.
18.00 Uhr, Bühne
Musik/Barock/Jazz
Mo 05. Dez.
Sagenhafter Norden
Hardenberger, Storgårds,
Tonkünstler.
19.30 Uhr, Großer Saal
Musik/Klassik
Fr 09. Dez.
Ballet National de
Marseille: Moving Target
Flamand,
Diller + Scofidio u. a.
19.30 Uhr, Großer Saal
Tanz
* Festival Nox Illuminata
So 11. Dez.
Weihnachtskonzert
Haselböck, Wiener
Kammerchor, Tonkünstler u. a.
18.00 Uhr, Großer Saal
Musik/Klassik/Vokal
Sa 07. Jan.
Neujahrskonzert
Šaturová, Eschwé
Tonkünstler u. a.
18.00 Uhr, Großer Saal
Musik/Klassik
Fr 16. Dez.
Bauchklang und Gäste
19.30 Uhr, Großer Saal
Anschl. DJ-Acts
im Café Publik
Musik/Vokal
So 08. Jan.
Neujahrskonzert
Šaturová, Eschwé
Tonkünstler u. a.
11.00 Uhr, Großer Saal
Musik/Klassik
So 18. Dez.
Nussknacker und
Mausekönig
Familienvorstellung
Haupt, Stirner
18.00 Uhr, Box
Musik/Literatur
Mi 18. Jan.
Eine Nacht in Venedig
Gastspiel der Bühne Baden
19.30 Uhr, Großer Saal
Operette
Mo 19. Dez.
Gloria
Orozco-Estrada, Wiener
Singverein, Tonkünstler u. a.
19.30 Uhr, Großer Saal
Musik/Klassik
Sa 21. Jan.
Crystal Pite:
The Tempest Replica
Pite, Kidd Pivot Frankfurt RM
19.30 Uhr, Großer Saal
Tanz
Medienpartner
Karten & Info: +43(0)2742/90 80 80-222
[email protected] | www.festspielhaus.at
IMPRESSUM
Herausgeber, Verleger und Medieninhaber Niederösterreichische Kulturszene Betriebs GmbH, Kulturbezirk 2, 3100 St. Pölten, T+43(0)2742/90 80 80, F +43(0)2742/90 80 81, www.festspielhaus.at. Für den
Inhalt verantwortlich Thomas Gludovatz, Johannes Sterkl. Redaktion Sandra Windfuhr. Termin-, Programmund Besetzungsänderungen vorbehalten. Fotografieren, Ton- und Videoaufzeichnungen nicht gestattet.
SE
LT
Sa 03. Dez.
Ballare e Danzare*
Allen, mediva u. a.
19.30 Uhr, Bühne
Musik/Tanz/Medieval Rock
FEST/SPIEL/HAUS/
ST/POELTEN
FESTIVAL
NOX ILLUMINATA
ORFEO NEGRO
02 12 2011
19.30 UHR BUEHNE
EN
T
/F
ES
Festspielhaus St. Pölten
Kalendarium Dezember 2011 / Jänner 2012
1 ORFEO NEGRO / PROGRAMM
TIPP / NOX ILLUMINATA 6
Orfeo Negro
TIPP: DIE NÄCHSTEN VERANSTALTUNGEN DES FESTIVAL NOX ILLUMINATA
Claudio Monteverdi
In un fiorito prato (Auf einer blühenden Wiese) aus „L’Orfeo“
BALLARE E DANZARE
Antonio Carlos Jobim
Modinha (Altes Lied)
Ein Abend des Tanzes, der ein Fenster offnet in die farbenreiche Welt der furstlichen Feste im alten
Italien mit ihren malerischen Kostumen und der auf historischen Instrumenten gespielten Musik
vor dem Hintergrund prachtvoller Renaissance-Fresken. Im zweiten Teil trifft die edle Tanzkunst
des 15. Jahrhunderts, interpretiert von „mediva:pure“, auf die groovenden Beats von „mediva:plugged“.
Dudelsack trifft E-Gitarre, der Saltarello auf den Boogie – ein Tanzvergnugen fur alle.
Antonio Carlos Jobim
O Nosso Amor (Unsere Liebe) aus „Orfeu Negro“
Claudio Monteverdi
Vi ricorda ò boschi ombrosi (Schattenreiche Wälder, erinnert ihr euch noch)
aus „L’Orfeo“
Chico Buarque
Sonho de carnaval (Karnevalstraum)
Edu Krieger
Novo amor (Neue Liebe)
Badem Powell
Valsa para Euridice (Walzer für Euridice)
Vinicius de Moraes
Soneto da Hora final (Sonett der letzten Stunde)
Antonio Carlos Jobim
Samba em Prelúdio (Samba-Präludium)
Claudio Monteverdi
Ritornello aus „L’Orfeo“
Badem Powell
Canto de Ossanha (Ossanhas Gesang)
Cabana, Norival Reis
iluaiê (Mutter Erde)
Samstag 03. Dezember 2011, 19.30 Uhr, Bühne. Karten EUR 22
THE GROOVE OF BACH
Vom Barock zum Bebop, so lautet die Devise dieser schwungvollen Hommage an den Genius des
Johann Sebastian Bach. Akkordeon, Gitarre und Marimba swingen gemeinsam mit dem Cembalo
oder der Barockoboe nach den Harmonien und Melodien des Thomaskantors. Die Kunst des
Kontrapunkts und die Dynamik der Fuge werden neu erlebbar im Rhythmus des Jazz.
Sonntag 04. Dezember 2011, 18.00 Uhr, Bühne. Karten EUR 22
RAHMENPROGRAMM IM CAFE PUBLIK
Auch das stimmungsvolle Rahmenprogramm im Cafe Publik ist naturlich wieder ein Muss beim
Festival Nox Illuminata. Diesmal wartet Ann Allen gemeinsam mit ihren MusikerkollegInnen allabendlich zu spaterer Stunde mit kleinen Sneak Previews vom Konzert des nachsten Tages auf
und gibt einen exquisiten Vorgeschmack auf die musikalischen Besonderheiten des folgenden
Abends. Unentschlossene erhalten hier kleine und feine Entscheidungshilfen und FestivalpassBesitzer konnen sich im Anschluss an die Vorstellung direkt fur das nachste Konzert in Stimmung
bringen lassen. Am letzten Abend wird dann beim großen Festival-Showdown nach Lust und
Laune musiziert, gefeiert und getanzt.
Donnerstag 01. bis Sonntag 04. Dezember 2011, im Anschluss an die jeweilige Vorstellung
auf der Bühne, Café Publik. Eintritt frei.
5 ORFEO NEGRO / BIOGRAFIEN
haften SängerInnen fort. Sie arbeitete u. a. unter der Leitung von Philip Pickett
(„L`Orfeo“, Opéra de Lyon, 2003) und Charles de Wolf (Konzergebouworchester
Amsterdam, 2003). Die Oper „L’ Opera Desnuda“ von der argentinischen Komponistin Maria de los Angeles Esteves wurde für Cecilia Arellano Colombo geschrieben und von ihr bei verschiedenen Festivals in Europa aufgeführt. Auch die
Kammeroper „Envidia“ von Helena Winkelman und Rafael Spregelburd wurde
speziell für ihre Stimme geschrieben. Mit diesem Stück trat sie in Argentinien,
Frankreich und der Schweiz auf. Darüber hinaus arbeitete Cecilia Arellano
Colombo mit Künstlern wie Jürg Henneberger, Christophe Coin, Ton Koopman,
Charles de Wolf und Umberto Finazzi sowie diversen Ensembles wie I Fedeli oder
dem Phoenix Ensemble zusammen. Sie tritt regelmäßig als Solistin in Konzerten,
Opern und Oratorien auf. Cecilia Arellano Colombo nahm bereits mehrere CDs
auf und stand nicht nur auf zahlreichen Theaterbühnen sondern trat auch im
Fernsehen sowie bei diversen Multimedia-Projekten in Holland, der Schweiz und
Deutschland auf. Im Festspielhaus St. Pölten ist sie im Rahmen des diesjährigen
Festivals Nox Illuminata erstmalig zu Gast.
Ann Allen
Ann Allen stammt aus England und studierte Musik in Manchester und London,
bevor sie 2000 nach Basel übersiedelte, um Barockoboe und Schalmei an der
Schola Cantorum Basiliensis zu studieren. Sie arbeitet als Opernregisseurin in
Großbritannien und in der Schweiz und tritt in ganz Europa als Barockoboistin
und Schalmei-Spielerin auf. Mit ihrem Ensemble mediva behauptete sie sich als
Finalistin beim EMN Young Artists Competition des York Early Music Festivals
(England) sowie der International Young Artists Presentation in Antwerpen
(Belgien) und war 2009 Finalistin im gleichen Wettbewerb mit dem RenaissanceBläser-Ensemble I Fedeli. Ihr besonderes Anliegen, Musik in einer visuellen und
atmosphärischen Weise zum Leben zu erwecken, brachte sie 2003 dazu, ein
Fusion Festival der Alten Musik – „Nox Illuminata“ – zu gründen, um neue Wege
der Konzertpräsentation zu beschreiten. Das Festival ist mittlerweile ein regelmäßiger Teil der Basler Kulturszene und findet seit 2009 auch jährlich im Festspielhaus St. Pölten statt.
PROGRAMM / ORFEO NEGRO 2
Claudio Monteverdi
Ritornello aus „L’Orfeo“
Antonio Carlos Jobim
A Felicidade (Das Glück) aus „Orfeu Negro“
Luis Bonfá
Manhã de carnaval (Karnevalsmorgen)
Vinicius de Moraes, Carlos Lyra
Marcha da Quarta feira de cinzas (Aschermittwochsmarsch)
Cecilia Arellano Colombo Gesang und Konzept
Floriano Inácio Junior Klavier, Gitarre und Cavaquinho
Johannes Deffner Gitarre, Cavaquinho und Mandoline
Dudu Penz Kontrabass
Florian Reichle Schlagzeug und Perkussion
Ann Allen Konzept und Inszenierung
Mark Searle Lichtdesign und Visuals
Isabelle Born, Eveline Senn Buhne
Kim Bischofberger Maske und Assistenz
Unser besonderer Dank gilt Robert Koller.
Dauer ca. 1 Std. (keine Pause)
3 ORFEO NEGRO / EINFÜHRUNG
HANDLUNG/BIOGRAFIEN / ORFEO NEGRO 4
Orfeo Negro
Die Handlung
Die Aufführung „Orfeo Negro“ spannt einen historischen und musikalischen
Bogen von Elementen aus der Oper „L’ Orfeo“ von Claudio Monteverdi (einer der
ersten Opern am Beginn des 17. Jahrhunderts) bis hin zu dem Theaterstück „Orfeu
da Conceição“ von Vinícius de Moraes, das 1958 unter dem Titel „Orfeu Negro“
verfilmt wurde und in dem der griechisch-antike Orpheus-Mythos in das Brasilien
der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts, in den Karneval von Rio de Janeiro versetzt
wurde.
Prolog: Ein Bote (Messagiera) berichtet feierlich in der Manier einer Monodie aus
dem Italien des frühen 17. Jahrhunderts (Frühbarock) über den Tod von Euridice,
der Geliebten des Orfeo, welcher daraufhin seine verzweifelte Suche in der Totenwelt ankündigt, um seine Euridice wieder in das Leben zurückzuführen.
Mit den Kompositionen für diesen Film begann eine der fruchtbarsten musikalischen Zusammenarbeiten in der brasilianischen Musikgeschichte: Vinicius de
Moraes und Antonio Carlos Jobim machten damit gemeinsam den Bossa Nova
bekannt.
In dem Film „Orfeu Negro“ wird aus dem griechischen Halbgott und Dichter
Orpheus ein Sambista, ein Sänger und Sprachrohr für die Gefühle der Bewohner
der sogenannten „Morros“, der Armenviertel von Rio de Janeiro. Die Unterwelt
der Griechen wird zum brasilianischen Karneval, und die Rhythmen des Karnevals aus Venedig mischen sich mit denen aus Rio.
Die heutige Aufführung vollzieht eine Vermischung der Sprachen, um den Mythos
von „Orfeo“ wiederzugeben, der zentrale Fragen und Themen der Menschheit wie
Liebe, Göttlichkeit und Selbstfindung behandelt. In vier musikalischen Blöcken
werden Werke der wichtigsten Komponisten des Bossa Nova, dargeboten in Original-Arrangements, mit Elementen aus der Oper Monteverdis kombiniert, die
während des Konzerts immer wieder in der Form des „Ritornello“ auftauchen –
als Erinnerung daran, dass der Mythos unsterblich ist.
Mit der letzten Note dieser Verkündigung beginnt der Rhythmus der Trommel, in
dem sich bereits der brasilianische Karneval ankündigt. In dem Szenario unserer
Aufführung tritt Orfeo bereits sehr weltgewandt, aber nicht weniger als Dichter
auf. Hier beginnt sein Weg, der nichts anderes bedeutet als die Suche nach sich
selbst, im Reich von Unterwelt – Hölle – Karneval.
Das Ergebnis ist eine neue, aufregende Mischung von Stilen und musikalischen
Sprachen zweier Kulturen, die geografisch und historisch sehr weit voneinander
entfernt zu sein scheinen (das Italien des 17. Jahrhunderts und das Brasilien der
1960er Jahre) und die hier vereint werden durch die ganz spezielle Art und Weise,
sich durch den Orpheus-Mythos auszudrücken.
Cecilia Arellano Colombo
Cecilia Arellano Colombo ist eine äußerst vielseitige Künstlerin, die unterschiedlichste musikalische Projekte realisiert, oft verbunden mit szenischen oder
multimedialen Elementen. Ihr Repertoire reicht von klassischer Musik über
brasilianische und andere lateinamerikanische Volksmusik bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen. Geboren in Rosario, Argentinien, wuchs sie im brasilianischen São Paolo auf, wo sie auch ihre musikalische Ausbildung begann: Neben
einem Studium der Sozialwissenschaften studierte sie an der dortigen Musikakademie. Später vervollständigte sie ihre Studien in den Niederlanden, wo sie am
Koninklijk Conservatorium voor muziek en dans in Den Haag ihr Diplom als SoloSängerin erhielt. Außerdem nahm Cecilia Arellano Colombo Schauspielunterricht
am Instituto de Teatro Colón sowie bei Pompeyo Audivert und Miguel Gerberoff
in Buenos Aires. Ihre Gesangsausbildung setzte sie u. a. mit Unterricht bei der belgischen Sopranistin Rolande van Paal sowie bei diversen Meisterkursen mit nam-
3 ORFEO NEGRO / EINFÜHRUNG
HANDLUNG/BIOGRAFIEN / ORFEO NEGRO 4
Orfeo Negro
Die Handlung
Die Aufführung „Orfeo Negro“ spannt einen historischen und musikalischen
Bogen von Elementen aus der Oper „L’ Orfeo“ von Claudio Monteverdi (einer der
ersten Opern am Beginn des 17. Jahrhunderts) bis hin zu dem Theaterstück „Orfeu
da Conceição“ von Vinícius de Moraes, das 1958 unter dem Titel „Orfeu Negro“
verfilmt wurde und in dem der griechisch-antike Orpheus-Mythos in das Brasilien
der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts, in den Karneval von Rio de Janeiro versetzt
wurde.
Prolog: Ein Bote (Messagiera) berichtet feierlich in der Manier einer Monodie aus
dem Italien des frühen 17. Jahrhunderts (Frühbarock) über den Tod von Euridice,
der Geliebten des Orfeo, welcher daraufhin seine verzweifelte Suche in der Totenwelt ankündigt, um seine Euridice wieder in das Leben zurückzuführen.
Mit den Kompositionen für diesen Film begann eine der fruchtbarsten musikalischen Zusammenarbeiten in der brasilianischen Musikgeschichte: Vinicius de
Moraes und Antonio Carlos Jobim machten damit gemeinsam den Bossa Nova
bekannt.
In dem Film „Orfeu Negro“ wird aus dem griechischen Halbgott und Dichter
Orpheus ein Sambista, ein Sänger und Sprachrohr für die Gefühle der Bewohner
der sogenannten „Morros“, der Armenviertel von Rio de Janeiro. Die Unterwelt
der Griechen wird zum brasilianischen Karneval, und die Rhythmen des Karnevals aus Venedig mischen sich mit denen aus Rio.
Die heutige Aufführung vollzieht eine Vermischung der Sprachen, um den Mythos
von „Orfeo“ wiederzugeben, der zentrale Fragen und Themen der Menschheit wie
Liebe, Göttlichkeit und Selbstfindung behandelt. In vier musikalischen Blöcken
werden Werke der wichtigsten Komponisten des Bossa Nova, dargeboten in Original-Arrangements, mit Elementen aus der Oper Monteverdis kombiniert, die
während des Konzerts immer wieder in der Form des „Ritornello“ auftauchen –
als Erinnerung daran, dass der Mythos unsterblich ist.
Mit der letzten Note dieser Verkündigung beginnt der Rhythmus der Trommel, in
dem sich bereits der brasilianische Karneval ankündigt. In dem Szenario unserer
Aufführung tritt Orfeo bereits sehr weltgewandt, aber nicht weniger als Dichter
auf. Hier beginnt sein Weg, der nichts anderes bedeutet als die Suche nach sich
selbst, im Reich von Unterwelt – Hölle – Karneval.
Das Ergebnis ist eine neue, aufregende Mischung von Stilen und musikalischen
Sprachen zweier Kulturen, die geografisch und historisch sehr weit voneinander
entfernt zu sein scheinen (das Italien des 17. Jahrhunderts und das Brasilien der
1960er Jahre) und die hier vereint werden durch die ganz spezielle Art und Weise,
sich durch den Orpheus-Mythos auszudrücken.
Cecilia Arellano Colombo
Cecilia Arellano Colombo ist eine äußerst vielseitige Künstlerin, die unterschiedlichste musikalische Projekte realisiert, oft verbunden mit szenischen oder
multimedialen Elementen. Ihr Repertoire reicht von klassischer Musik über
brasilianische und andere lateinamerikanische Volksmusik bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen. Geboren in Rosario, Argentinien, wuchs sie im brasilianischen São Paolo auf, wo sie auch ihre musikalische Ausbildung begann: Neben
einem Studium der Sozialwissenschaften studierte sie an der dortigen Musikakademie. Später vervollständigte sie ihre Studien in den Niederlanden, wo sie am
Koninklijk Conservatorium voor muziek en dans in Den Haag ihr Diplom als SoloSängerin erhielt. Außerdem nahm Cecilia Arellano Colombo Schauspielunterricht
am Instituto de Teatro Colón sowie bei Pompeyo Audivert und Miguel Gerberoff
in Buenos Aires. Ihre Gesangsausbildung setzte sie u. a. mit Unterricht bei der belgischen Sopranistin Rolande van Paal sowie bei diversen Meisterkursen mit nam-
5 ORFEO NEGRO / BIOGRAFIEN
haften SängerInnen fort. Sie arbeitete u. a. unter der Leitung von Philip Pickett
(„L`Orfeo“, Opéra de Lyon, 2003) und Charles de Wolf (Konzergebouworchester
Amsterdam, 2003). Die Oper „L’ Opera Desnuda“ von der argentinischen Komponistin Maria de los Angeles Esteves wurde für Cecilia Arellano Colombo geschrieben und von ihr bei verschiedenen Festivals in Europa aufgeführt. Auch die
Kammeroper „Envidia“ von Helena Winkelman und Rafael Spregelburd wurde
speziell für ihre Stimme geschrieben. Mit diesem Stück trat sie in Argentinien,
Frankreich und der Schweiz auf. Darüber hinaus arbeitete Cecilia Arellano
Colombo mit Künstlern wie Jürg Henneberger, Christophe Coin, Ton Koopman,
Charles de Wolf und Umberto Finazzi sowie diversen Ensembles wie I Fedeli oder
dem Phoenix Ensemble zusammen. Sie tritt regelmäßig als Solistin in Konzerten,
Opern und Oratorien auf. Cecilia Arellano Colombo nahm bereits mehrere CDs
auf und stand nicht nur auf zahlreichen Theaterbühnen sondern trat auch im
Fernsehen sowie bei diversen Multimedia-Projekten in Holland, der Schweiz und
Deutschland auf. Im Festspielhaus St. Pölten ist sie im Rahmen des diesjährigen
Festivals Nox Illuminata erstmalig zu Gast.
Ann Allen
Ann Allen stammt aus England und studierte Musik in Manchester und London,
bevor sie 2000 nach Basel übersiedelte, um Barockoboe und Schalmei an der
Schola Cantorum Basiliensis zu studieren. Sie arbeitet als Opernregisseurin in
Großbritannien und in der Schweiz und tritt in ganz Europa als Barockoboistin
und Schalmei-Spielerin auf. Mit ihrem Ensemble mediva behauptete sie sich als
Finalistin beim EMN Young Artists Competition des York Early Music Festivals
(England) sowie der International Young Artists Presentation in Antwerpen
(Belgien) und war 2009 Finalistin im gleichen Wettbewerb mit dem RenaissanceBläser-Ensemble I Fedeli. Ihr besonderes Anliegen, Musik in einer visuellen und
atmosphärischen Weise zum Leben zu erwecken, brachte sie 2003 dazu, ein
Fusion Festival der Alten Musik – „Nox Illuminata“ – zu gründen, um neue Wege
der Konzertpräsentation zu beschreiten. Das Festival ist mittlerweile ein regelmäßiger Teil der Basler Kulturszene und findet seit 2009 auch jährlich im Festspielhaus St. Pölten statt.
PROGRAMM / ORFEO NEGRO 2
Claudio Monteverdi
Ritornello aus „L’Orfeo“
Antonio Carlos Jobim
A Felicidade (Das Glück) aus „Orfeu Negro“
Luis Bonfá
Manhã de carnaval (Karnevalsmorgen)
Vinicius de Moraes, Carlos Lyra
Marcha da Quarta feira de cinzas (Aschermittwochsmarsch)
Cecilia Arellano Colombo Gesang und Konzept
Floriano Inácio Junior Klavier, Gitarre und Cavaquinho
Johannes Deffner Gitarre, Cavaquinho und Mandoline
Dudu Penz Kontrabass
Florian Reichle Schlagzeug und Perkussion
Ann Allen Konzept und Inszenierung
Mark Searle Lichtdesign und Visuals
Isabelle Born, Eveline Senn Buhne
Kim Bischofberger Maske und Assistenz
Unser besonderer Dank gilt Robert Koller.
Dauer ca. 1 Std. (keine Pause)
1 ORFEO NEGRO / PROGRAMM
TIPP / NOX ILLUMINATA 6
Orfeo Negro
TIPP: DIE NÄCHSTEN VERANSTALTUNGEN DES FESTIVAL NOX ILLUMINATA
Claudio Monteverdi
In un fiorito prato (Auf einer blühenden Wiese) aus „L’Orfeo“
BALLARE E DANZARE
Antonio Carlos Jobim
Modinha (Altes Lied)
Ein Abend des Tanzes, der ein Fenster offnet in die farbenreiche Welt der furstlichen Feste im alten
Italien mit ihren malerischen Kostumen und der auf historischen Instrumenten gespielten Musik
vor dem Hintergrund prachtvoller Renaissance-Fresken. Im zweiten Teil trifft die edle Tanzkunst
des 15. Jahrhunderts, interpretiert von „mediva:pure“, auf die groovenden Beats von „mediva:plugged“.
Dudelsack trifft E-Gitarre, der Saltarello auf den Boogie – ein Tanzvergnugen fur alle.
Antonio Carlos Jobim
O Nosso Amor (Unsere Liebe) aus „Orfeu Negro“
Claudio Monteverdi
Vi ricorda ò boschi ombrosi (Schattenreiche Wälder, erinnert ihr euch noch)
aus „L’Orfeo“
Chico Buarque
Sonho de carnaval (Karnevalstraum)
Edu Krieger
Novo amor (Neue Liebe)
Badem Powell
Valsa para Euridice (Walzer für Euridice)
Vinicius de Moraes
Soneto da Hora final (Sonett der letzten Stunde)
Antonio Carlos Jobim
Samba em Prelúdio (Samba-Präludium)
Claudio Monteverdi
Ritornello aus „L’Orfeo“
Badem Powell
Canto de Ossanha (Ossanhas Gesang)
Cabana, Norival Reis
iluaiê (Mutter Erde)
Samstag 03. Dezember 2011, 19.30 Uhr, Bühne. Karten EUR 22
THE GROOVE OF BACH
Vom Barock zum Bebop, so lautet die Devise dieser schwungvollen Hommage an den Genius des
Johann Sebastian Bach. Akkordeon, Gitarre und Marimba swingen gemeinsam mit dem Cembalo
oder der Barockoboe nach den Harmonien und Melodien des Thomaskantors. Die Kunst des
Kontrapunkts und die Dynamik der Fuge werden neu erlebbar im Rhythmus des Jazz.
Sonntag 04. Dezember 2011, 18.00 Uhr, Bühne. Karten EUR 22
RAHMENPROGRAMM IM CAFE PUBLIK
Auch das stimmungsvolle Rahmenprogramm im Cafe Publik ist naturlich wieder ein Muss beim
Festival Nox Illuminata. Diesmal wartet Ann Allen gemeinsam mit ihren MusikerkollegInnen allabendlich zu spaterer Stunde mit kleinen Sneak Previews vom Konzert des nachsten Tages auf
und gibt einen exquisiten Vorgeschmack auf die musikalischen Besonderheiten des folgenden
Abends. Unentschlossene erhalten hier kleine und feine Entscheidungshilfen und FestivalpassBesitzer konnen sich im Anschluss an die Vorstellung direkt fur das nachste Konzert in Stimmung
bringen lassen. Am letzten Abend wird dann beim großen Festival-Showdown nach Lust und
Laune musiziert, gefeiert und getanzt.
Donnerstag 01. bis Sonntag 04. Dezember 2011, im Anschluss an die jeweilige Vorstellung
auf der Bühne, Café Publik. Eintritt frei.
So 04. Dez.
The Groove of Bach*
Allen, Rinaldi u. a.
18.00 Uhr, Bühne
Musik/Barock/Jazz
Mo 05. Dez.
Sagenhafter Norden
Hardenberger, Storgårds,
Tonkünstler.
19.30 Uhr, Großer Saal
Musik/Klassik
Fr 09. Dez.
Ballet National de
Marseille: Moving Target
Flamand,
Diller + Scofidio u. a.
19.30 Uhr, Großer Saal
Tanz
* Festival Nox Illuminata
So 11. Dez.
Weihnachtskonzert
Haselböck, Wiener
Kammerchor, Tonkünstler u. a.
18.00 Uhr, Großer Saal
Musik/Klassik/Vokal
Sa 07. Jan.
Neujahrskonzert
Šaturová, Eschwé
Tonkünstler u. a.
18.00 Uhr, Großer Saal
Musik/Klassik
Fr 16. Dez.
Bauchklang und Gäste
19.30 Uhr, Großer Saal
Anschl. DJ-Acts
im Café Publik
Musik/Vokal
So 08. Jan.
Neujahrskonzert
Šaturová, Eschwé
Tonkünstler u. a.
11.00 Uhr, Großer Saal
Musik/Klassik
So 18. Dez.
Nussknacker und
Mausekönig
Familienvorstellung
Haupt, Stirner
18.00 Uhr, Box
Musik/Literatur
Mi 18. Jan.
Eine Nacht in Venedig
Gastspiel der Bühne Baden
19.30 Uhr, Großer Saal
Operette
Mo 19. Dez.
Gloria
Orozco-Estrada, Wiener
Singverein, Tonkünstler u. a.
19.30 Uhr, Großer Saal
Musik/Klassik
Sa 21. Jan.
Crystal Pite:
The Tempest Replica
Pite, Kidd Pivot Frankfurt RM
19.30 Uhr, Großer Saal
Tanz
Medienpartner
Karten & Info: +43(0)2742/90 80 80-222
[email protected] | www.festspielhaus.at
IMPRESSUM
Herausgeber, Verleger und Medieninhaber Niederösterreichische Kulturszene Betriebs GmbH, Kulturbezirk 2, 3100 St. Pölten, T+43(0)2742/90 80 80, F +43(0)2742/90 80 81, www.festspielhaus.at. Für den
Inhalt verantwortlich Thomas Gludovatz, Johannes Sterkl. Redaktion Sandra Windfuhr. Termin-, Programmund Besetzungsänderungen vorbehalten. Fotografieren, Ton- und Videoaufzeichnungen nicht gestattet.
SE
LT
Sa 03. Dez.
Ballare e Danzare*
Allen, mediva u. a.
19.30 Uhr, Bühne
Musik/Tanz/Medieval Rock
FEST/SPIEL/HAUS/
ST/POELTEN
FESTIVAL
NOX ILLUMINATA
ORFEO NEGRO
02 12 2011
19.30 UHR BUEHNE
EN
T
/F
ES
Festspielhaus St. Pölten
Kalendarium Dezember 2011 / Jänner 2012