Artikel über den Fall der Berliner Mauer

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Artikel über den Fall der Berliner Mauer
09 Mauerfall, Trabis, Ossis und Wessis | Mission Berlin - Zemlja i ljudi | DW.DE | 10.12.2007
5/27/15, 1:34 PM
UČITE NJEMAČKI / KURSEVI NJEMAČKOG / MISSION EUROPE
MI SS IO N BE R LI N - Z E M LJA I LJ UD I
09 Mauerfall, Trabis, Ossis und Wessis
Am Abend des 9. November 1989 sind die Straßen in Ost-Berlin voll mit Menschen und
mit Autos. Alle haben ein Ziel: West-Berlin. Wieso? Weil in dieser Nacht etwas
Unglaubliches passiert ist.
Die Mauer ist offen! Im Ostteil der Stadt laufen und fahren
tausende Menschen zu den Grenzübergängen. West-Berliner und
Ost-Berliner fallen sich in die Arme. Viele sind so glücklich, dass
sie weinen. Das Fest zum Mauerfall dauert mehrere Tage.
1989 existiert die Berliner Mauer seit 28 Jahren. Die Bürger in
Ost-Deutschland sind schon lange sehr unzufrieden: In
Menschen aus Ost- und
Westdeutschland feiern die
Grenzöffnung am Brandenburger Tor
Westdeutschland floriert die Wirtschaft, aber in Ostdeutschland
kann man viele Dinge nicht kaufen. Die Leute müssen manchmal
zehn Jahre auf ein Auto warten und sie dürfen nicht ins Ausland
reisen. Sie müssen auch Angst haben, wenn sie ihre Ideen, ihre
Meinung laut sagen. Im Jahr 1989 haben sie genug.
Die Bürger der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) gehen
auf die Straße und demonstrieren. Das ist riskant, aber sie tun es. Die
Demonstrationen haben einen Namen:
Montagsdemonstrationen. Sie heißen so, weil sie immer am
Montag stattfinden. Und jede Woche sind immer mehr Menschen
dabei. Sie rufen: "Wir sind das Volk!" und fordern Reisefreiheit: Sie
wollen reisen, wohin sie möchten. Das ist der Beginn einer
friedlichen Revolution. Sie endet am 9. November 1989. An diesem
Montagsdemonstration Leipzig
Tag öffnet der ostdeutsche Staat die Grenze.
Ein Jahr später, am 3. Oktober 1990, wird die deutsche Wiedervereinigung gefeiert. Die DDR
existiert nicht mehr. Aber auch in der neuen Bundesrepublik Deutschland gibt es viele Probleme. Die
Menschen und die Erfahrungen im Osten und im Westen sind sehr verschieden. Die Leute nennen
sich "Ossis" und "Wessis", und sie meinen es nicht immer freundlich.
In den folgenden Jahren müssen die Menschen in Deutschland sehr viel mit der Wiedervereinigung
kämpfen. Der Aufbau des Ostens kostet den Staat viel Geld. Immer mehr Menschen haben keine
Arbeit, die Arbeitslosenzahlen steigen. Die Menschen sind wieder unzufrieden. Manche Menschen
möchten heute, dass die DDR wieder existiert. Diese Mentalität nennt man "Ostalgie". Man findet sie
in Filmen, in Büchern, in Objekten wieder. Der Film "Good Bye Lenin!" ist deshalb sehr bekannt
und hat den europäischen Filmpreis gewonnen. Die Leute mögen auch den "Trabi", ein ostdeutsches
Auto. Es ist nicht sehr komfortabel, aber es ist "in"!
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09 Mauerfall, Trabis, Ossis und Wessis | Mission Berlin - Zemlja i ljudi | DW.DE | 10.12.2007
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