Baldrian enttarnt Wildkatzen in Bayern
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Baldrian enttarnt Wildkatzen in Bayern
Fotos: T. Stefan, K. Reitmeier/piclease Artenschutz Baldrian enttarnt Wildkatzen in Bayern 30 Jahre dauerte es – heute wissen wir, dass die Zusammenarbeit von Jägern, Förstern und Bund Naturschutz von Erfolg gekrönt ist: Die Wildkatze ist zurück in Bayerns Wäldern. zu entdecken und die Art ist schwer nachweisbar. Möglich ist dies jedoch zum Beispiel mit Hilfe so genannter Lockstöcke. Wildkatzen lieben Baldrian. Deshalb dient dieser hier als Lockstoff. Raue Dachlatten werden mit Baldrian eingesprüht und an geeigneten Stellen in Bayerns Wäldern in die Erde geschlagen. Wenn sich die Katzen daran reiben, bleiben Haare am Stock hängen, die dann für eine genetische Bestimmung gesammelt werden können. Experten des BN gehen von derzeit lediglich 100 bis 150 Wildkatzen in Bayern aus – es handelt sich weiterhin um eine der seltensten Säugetierarten in unseren Wäldern. U. Geise Machen Sie mit! Lebt auch in Ihrem Revier eine Wildkatze? Haben Sie vielleicht sogar ein Katzenbild aus einer Fotofalle? Können auch in Ihrem Revier „Lockstöcke“ ausgebracht werden? Der BJV unterstützt die Untersuchungen des BN, um mehr über die Verbreitung der Wildkatze zu erfahren. Schicken Sie uns Ihre Fotofallenbilder und wir vermitteln den Kontakt zum BN. So können wir gemeinsam der Katze auf die Spur kommen. Ansprechpartner: BJV: Eric Imm, Tel.: 089/990234-17, E-Mail: [email protected] BN: Ulrike Geise, Tel.: 09386/90161, E-Mail: [email protected] 5/2014 23 Foto: BaySF Rothenkirchen Die Wildkatze ist eine echte Ureinwohnerin naturnaher und strukturreicher Wälder. Lichte Bereiche mit Baumstubben, Versteckplätze für die Jungen, ausreichend Mäuse und auch hochgelegene Wach- und Sonnenplätze in Baumkronen sind ideale Voraussetzungen für sie. Nachdem die Wildkatze in Bayern ausgerottet war, wurde sie auf Initiative des Bund Naturschutzes (BN) und in Kooperation mit Jägern und Förstern zwischen 1984 und 2009 vor allem im Spessart gezüchtet und ausgewildert. Mittlerweile breitet sich die Art langsam wieder aus. Da die Tiere aber heimlich leben und den wildfarbenen Hauskatzen sehr ähnlich sehen, sind sie nicht leicht