Wirtschaft im Revier - IHK Mittleres Ruhrgebiet

Transcription

Wirtschaft im Revier - IHK Mittleres Ruhrgebiet
04795 | 66. Jahrgang | 09. 2010
Nachrichten
der Industrieund Handelskammer
im mittleren Ruhrgebiet
zu Bochum
Wirtschaft
im Revier
Spezial >
Innovationsfaktor Kooperation
Kopien per Mausklick
Erfolgreich im Internet
Transferpreis 2009
Inhaltsverzeichnis
Wirtschaft im Revier 09 / 10 Kurz notiert
3 Deutsche Exporte wachsen
Titelthema:
Innovationsfaktor Kooperation
stärker als der Welthandel
Vor dem Hintergrund der globalen Wettbewerbsfähig­
keit und kürzerer Innovationszyklen wird die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft
immer wichtiger. In unserem Spezial „Innovationsfaktor Kooperation“ informieren wir unter anderem
über die Ergebnisse einer Erhebung der IHK über das
Kooperationsverhalten zwischen den Unternehmen
und den Hochschulen im mittleren Ruhrgebiet.
10
Bericht und Hintergrund
4 Kopien per Mausklick
Was verboten ist und was nicht
6 Erfolgreich im Internet
8 Neues aus Berlin und Brüssel
Spezial >
Innovationsfaktor Kooperation
10 Innovation – Der Schlüssel zum Erfolg
im internationalen Wettbewerb
12 Denkfabrik NRW
NRW auf dem Weg zum Innovationsland Nr. 1
18 Innovationsfaktor Kooperation
Mehrwert für Unternehmen und Hochschulen
im mittleren Ruhrgebiet
Aus der Region
23 4,8 Millionen Besucher in der Kulturhauptstadt
IHK-Aktuell
25 Transferpreis 2009 für Spitzenforscher
26 ZukunftsZirkel Medizin zur Prothetik
26 Berufsbildungsmesse Mittleres Ruhrgebiet:
„was geht?“
27 Berufsbildungsausschuss:
Letzte Sitzung der Amtsperiode
28 Technik, die fasziniert
„Erlebnis Maschinenbau“
2 9 Gäste aus China
31 Regionalplanung für das Revier
Kopien per Mausklick
Diebstahl von geistigem Eigentum ist kein Kavaliersdelikt. Durch Schutzrechtsverletzungen wird jedes Jahr ein Schaden in Milliardenhöhe angerichtet. Vor diesem Hintergrund sieht das Urheberrechtsgesetz drastische
­Strafen für das unerlaubte ­Kopieren von geschützten Werken zu kommer­
ziellen Zwecken vor.
4
Berufsbildungsmesse
Mittleres Ruhrgebiet
Auf der dritten Berufsbildungsmesse
Mittleres Ruhrgebiet „was geht?“ im
RuhrCongress am 16./17. September
stellen über 100 Aussteller erneut
ihr geballtes Fachwissen zu diversen
Berufsbildungs- und Studienmöglichkeiten zur Verfügung. Verschiedene
Beratungs- und Vermittlungsangebote
sowie Vorträge runden das Angebot ab.
26
muss beim RVR bleiben
31 IHK kritisiert Abbindung der Hordeler Straße
Keine Barrierefreiheit zwischen Bochum und Herne
Unternehmen im Blickpunkt
35 WiR über Sie
Infos für die Praxis
42 Industrie und Umweltschutz
42 Information und Kommunikation
43 Verkehr und Logistik
50 Handel und Wettbewerb
50 Starthilfe und Unternehmensförderung
52Außenwirtschaft
53 Steuern und Finanzen
54Berufsbildung
55Messen/Veranstaltungen
57Börsen
59Bekanntmachungen
67Handelsregister
71Impressum
1 Kurz notiert
„JiA plus“: Chance auf
berufliche Zukunft
Kernaufgabe der NRW-Landesinitiative „Jugend in Arbeit plus“ (JiA) ist, motivierte arbeitslose junge Menschen auf die Aufnahme
einer Beschäftigung vorzubereiten und passgenau auf betriebliche Arbeitsplätze zu vermitteln. Die IHK Bochum unterstützt dieses
Programm als Koordinierungsstelle für die
Region Mittleres Ruhrgebiet. Nähere Einzelheiten zum Programm sind der Broschüre
„Jugend in Arbeit plus – Informationen für
Unternehmen“ des NRW-Ministeriums für
Arbeit, Gesundheit und Soziales zu entnehmen. Die Broschüre kann kostenlos beim Geschäftsbereich Berufliche Bildung, Bernd
Christen, Tel. (02 34) 91 13-1 76, angefordert
werden.
Wirtschaft im Revier 09 / 10
E-Paper kann Zeitungen
vorerst nicht retten
BildungsSch€ck zum
Mitnehmen
Zahlreiche Verlagshäuser und Medienmacher
haben große Hoffnungen in den aufkeimenden Markt für E-Paper und digitale Zeitschriften gesetzt. Vorerst gibt das Geschäft mit
kostenpflichtigen Apps und Zeitungs-Downloads aber keinen Anlass zur Euphorie.
Wie die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC),
www.pwc.de, aufzeigt, bleiben digitale
Versionen von Printmedien noch Nischen­
produkte, die Verlagen allenfalls langfristig und nur allmählich aus der Werbekrise
helfen. Der Auflagenschwund könne zwar
mittelfristig abgebremst, nicht aber gestoppt
werden.
„Money to go“ – Geld zum Mitnehmen: Diesen Slogan verbindet man meist mit den Werbemethoden von Geldverleihern. Anders bei
den Förderprogrammen für berufliche Weiterbildung des Landes NRW und des Bundes:
Hier können sich Erwerbstätige sowie kleine
und mittelständische Unternehmen, die in
Weiterbildung investieren möchten, beraten
lassen und Zuschüsse beantragen. Die
„BildungsSch€cks“ werden im Anschluss an
die Beratung ausgegeben und können direkt
mitgenommen werden. Späteres „böses Erwachen“ ausgeschlossen.
„Es dauert noch, bis sich der Markt entfaltet“,
erklärt PwC-Managerin Christina Müller.
Zwar werden insbesondere Tablets und ihren
Herstellern in den nächsten Jahren starke
Geschäfte prognostiziert, bisher sind aber erst
wenige Endgeräte auf dem Markt verfügbar.
Angebote und Applikationen müssten erst
entwickelt werden. So gebe es etwa für Apples iPad erst rund 11.000 Apps. „Die Verlage
arbeiten mit Hochdruck daran“, meint die
Expertin. Umsätze seien in weiterer Folge aber
erst zu generieren.
In kostenpflichtigen digitalen Angeboten suchen immer mehr Verleger eine neue Erlösquelle, um sich unabhängiger vom Geschäft
mit Werbeanzeigen zu machen. In der Krise
waren die Einnahmen eingebrochen, erholen
sich PwC zufolge aber nur schleppend. Bis
2014 sollen die Gesamterlöse von Verkauf
und Anzeigen bei Zeitungen und Publikumsmagazinen gegenüber dem Vorjahr zwar um
3,5 Milliarden auf 94,5 Milliarden Dollar steigen. Damit werde das Vorkrisenergebnis aus
2007 jedoch um über acht Milliarden Dollar
verfehlt.
▲
Die Auflagen von Zeitungen und Zeitschriften werden der Prognose zufolge bis 2014
weiter schrumpfen. Daran würde auch das
E-Paper nicht viel ändern. In der EMEABusch und Partner 12_08 17.12.2008 Region
15:24 (Wirtschaftsraum
Uhr Seite 1 Europa, Naher
Osten und Afrika) sei etwa mit einem durchschnittlichen Rückgang der Zeitungsauflagen
um 1,1 Prozent auf rund 139,1 Millionen Exwww.b-up.de
emplare pro Tag zu rechnen. Die Erlöse wü[email protected]
den angesichts höherer Verkaufspreise den0234-94693-0
noch steigen. Deutlich werde die starke Online-Konkurrenz auf dem US-Markt, wo
die täglichen Auflagen von 53 Millionen
­Exemplaren im Jahr 2005 über schätzungsweise 40 Millionen Stück 2010 bis auf­
Beilagenhinweis
35 Millionen Zeitungen in vier Jahren schmelVersicherungs-Vergleiche
Ź Ihr KUNDEN- und
Vollbeilage:
zen sollen.
in Preis und QUALITÄT:
QUALITÄTs-orientierter
Weiterbildungsprogramm
des IHK-BildungsCentrums
VersicherungsMakler
b-up.de
2 Neben einer soliden Ausbildung bedarf es
zielgerichteter und zeitnaher Weiterbildung,
um den wachsenden Anforderungen des Berufslebens gerecht zu werden. Mit einer Beteiligung von 50 Prozent an den Kosten bis
zu einer maximalen Höhe von 500 Euro schonen Bund und Land den Geldbeutel der Weiterbildungswilligen und helfen dabei, deren
dauerhaften Erfolg im Berufsleben zu sichern.
Eine umfassende Beratung zu den jeweiligen
Weiterbildungsmöglichkeiten ist obligatorisch und gibt es gratis dazu.
Terminvereinbarung bei IHK-Ansprechpart­
nerin Martina Elbin, Tel. (02 34) 91 13-1 24,
E-Mail: [email protected].
Erstes 6-Tage-Rennen
in Crange
Premiere feiert der Radsport im September
in Herne: Vom 21. bis zum 26. September
messen sich in einem riesigen Zelt Weltklasse-Radler beim ersten Cranger 6-Tage-Rennen. Starten wird unter anderem der fünf­
fache Weltmeister Franco Marvulli aus der
Schweiz. Aber auch Spaßvogel Oliver Pocher
will sich auf die Bahn wagen. Im Show­
programm sind unter anderem Auftritte von
­Michael Wendler und Olaf Henning geplant.
Für das Rennen wird auf dem Cranger Kirmesplatz das nach Angaben der Veranstalter
weltgrößte Zelt aufgebaut. Infos im Internet
unter www.6tagerennenevent.de.
Geschäftsreisen: Gürtel
bleibt eng geschnallt
In deutschen Unternehmen wächst der Optimismus auf eine Erholung des Geschäfts­
reisemarkts. Dennoch bleibt der Gürtel eng
geschnallt: 60 Prozent der von der Krise betroffenen Unternehmen glauben an die Nachhaltigkeit einiger Maßnahmen, die sie als
Reaktion auf die wirtschaftliche Lage einge-
Kurz notiert
Wirtschaft im Revier 09 / 10
Deutsche Exporte wachsen stärker als der Welthandel
Deutschland
Im- und Export
2008
2010*
11,0
2,0
4,7
9,5
2011*
8,0
Import
Die größten
Handelspartner 2010*
(Anteil in %)
EXPORT
IMPORT
Frankreich
9,7 %
China
8,8 %
USA
6,6
Niederlande
Niederlande
6,5
Frankreich
6,5
Italien
5,6
USA
5,4
Großbritannien
Italien
9,5
Wie sich der deutsche
Außenhandel
jährlich verändert
-17,9 -16,4 (in Prozent)
5,9
Der „AHK-Experten-Index 2010 | 2011“ beruht auf den Außenhandelserwartungen
aller deutschen Auslandshandelskammern
(AHKs) in mehr als 80 Ländern. Die Umfrage
fand in den Monaten Juni und Juli statt; die
Auswertung wurde Anfang August 2010 abgeschlossen. Sie zeigt, dass die Fachleute vor
Ort auch einen kräftigen Anstieg der deutschen Importe erwarten: Bei den Einfuhren
rechne der DIHK für 2010 und 2011 „jeweils
mit einem Wachstum von knapp zehn Prozent“, berichtete Axel Nitschke in Berlin.
Damit werde Deutschland im kommenden
Jahr mit 808 Milliarden Euro einen neuen
Höchstwert bei den Importen erreichen und
den bestehenden Rekord von 806 Milliarden
Euro aus dem Jahr 2008 knacken.
mehr Waren als aus der Volksrepublik“, sagte der DIHK-Außenwirtschaft-Chef. Anders
als ­allgemein angenommen, würden weniger
geringwertige Güter wie Textilien und Spielwaren aus China eingeführt, sondern vor
allem technische Produkte wie elektrotechnische Geräte und Maschinen.
China wird dabei in diesem Jahr die Niederlande auf dem Spitzenplatz ablösen und
erstmals Deutschlands Importeur Nummer 1
sein. „Wir beziehen aus keinem anderen Land
Und: „Auch wenn die deutschen Exporte 2010
und 2011 deutlich wachsen, wird Deutschland den Vorsprung auf den seit letztem Jahr
amtierenden Exportweltmeister China nicht
führt hatten. Zu diesen Ergebnissen kommt
die VDR-Geschäftsreiseanalyse 2010, die der
deutsche Geschäftsreise-Verband VDR in
Frankfurt vorgestellt hat.
get im Veranstaltungsbereich, und fast
46 Prozent verschärften noch einmal die Reiserichtlinie.
„Wenn die verschärften Reisebedingungen
einmal akzeptiert sind, dann besteht so
schnell keine Notwendigkeit mehr, in vol­lem Umfang zum alten Stand zurückzu­
kehren. Ein Teil der Maßnahmen ist durch­aus angebracht und zeitgemäß und wird
deshalb beibehalten“, erläutert VDR-Hauptgeschäftsführer Hans-Ingo Biehl den Lernprozess in den Unternehmen. Über 80 Prozent
der Befragten gaben an, als Reaktion auf
die Krise ihr Reisevolumen reduziert zu
haben, dicht gefolgt vom Einsatz moderner
Alternativen wie Telefon-, Video- oder
Webkonferenzen. Die Hälfte kürzte das Bud-
2009
Export
Innerhalb von drei Jahren werden die deutschen Ausfuhren ihr krisenbedingtes Tal
durchschritten haben. Zu diesem Ergebnis
kommt der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in seinem aktuellen
„AHK-Experten-Index 2010 | 2011“. „Die
deutschen Exporte werden im Jahr 2011 mit
acht Prozent erneut kräftig wachsen – nach
zumindest elf Prozent in diesem Jahr“, prognostizierte DIHK-Außenwirtschafts-Chef
Axel Nitschke, der die Umfrageergebnisse
heute in Berlin vorstellte. 2011 rücke damit
der Rekordwert von 984 Milliarden Euro aus
dem Jahr 2008 „in greifbare Nähe“. Maßgeblich für das überdurchschnittliche Ausfuhrwachstum 2010 seien Aufholprozesse
nach dem vorherigen Krisenjahr.
Quelle: DIHK *Schätzung
8,3
7,6
© Globus
3703
Die Exporte deutscher Unternehmen boomen nach der Krise wieder, auch wenn das Niveau von
2008 noch nicht ganz erreicht ist. Der Außenhandel blüht also, doch den Titel des Exportweltmeisters
bekommt Deutschland trotzdem nicht zurück: Laut einer DIHK-Studie behauptet China den Spitzenplatz. Statistische Angaben: Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK)
Gravierende Änderungen in den Reisericht­
linien wurden spätestens im Zuge der Wirtschaftskrise zur Chefsache. Die Geschäftsreiseanalyse vermeldet hier einen Anstieg des
Einflusses um zehn Prozentpunkte im Vergleich zur Situation vor sieben Jahren. Die
Sparmaßnahmen wirken laut VDR-Geschäftsreiseanalyse deutlich auf den Bereich der
betrieblich bedingten Reisen: 2009 führten
deutsche Unternehmen mit 145,1 Millionen
Geschäftsreisen elf Prozent weniger betrieblich bedingte Reisen durch als im Vorjahr. Das
wirkte sich auf die Ausgaben aus, die dadurch
von 46,6 Milliarden Euro auf 41,1 Milliarden
Euro sanken.
aufholen können“, so Nitschke. Im Gegenteil:
Die Volksrepublik werde ihren Vorsprung im
Welthandel sogar weiter ausbauen.
Als die Branche, die in den kommenden Jahren die größten Zuwachsraten für die deutsche Exportwirtschaft erzielen werde, nannte Axel Nitschke die Umwelttechnik. Ihr
hätten vier Fünftel der befragten AHKs besonders hohe Wachstumspotenziale zugesprochen – eine Tendenz, die sich durch alle
Weltregionen ziehe.
Das Travel Management unterstützte die
Maßnahmen im Unternehmen unter anderem
durch Steuerung des Reiseetats in niedrigere
Flugklassen und Hotelkategorien: Unabhängig
vom Ziel flogen Geschäftsreisende im Sparjahr
2009 mehrheitlich Economy – im Interkontinental-Bereich 62 Prozent, im Inland sogar
95 Prozent. Auch bei Übernachtungen wurde
gespart – hier haben deutsche Unternehmen
1,8 Milliarden Euro weniger ausgegeben.
Jetzt sei es an der Zeit, nach vorne zu schauen, so der VDR. Der Optimismus zeichne sich
bereits deutlich an den geschätzten Entwicklungen ab. Im Vergleich zum Vorjahr erwarten
etwa doppelt so viele deutsche Unternehmen
ein steigendes Reisevolumen. Nur noch jede
zehnte Firma plant weniger Transportleistungen und Übernachtungen.
3 Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 09 / 10
Kopien per Mausklick
Was verboten ist und was nicht
Wer – ohne zu fragen – Texte, Fotos, Grafiken, Tabellen, Landkarten, Pressemitteilungen, Vorträge,
Software oder was auch immer aus fremden Quellen heraus kopiert und nutzt, den kann das teuer zu
stehen kommen.
Durch Schutzrechtsverletzungen gehen der
EU-Wirtschaft jedes Jahr rund 300 Milliarden
Euro verloren. Um die Rechte von Ingenieuren, Wissenschaftlern, Autoren, Journalisten,
Mediengestaltern, Fotografen oder Künstlern
besser vor einer unberechtigten Nutzung
durch Dritte zu schützen, wurde das deutsche
Urheberrecht verschärft. Das Urheberrechtsgesetz (UrhG) sieht vor, dass das unerlaubte
Kopieren von geschützten Werken zu kommerziellen Zwecken drastisch bestraft wird.
Dessen ungeachtet mehren sich die Fälle, in
denen fremde Werke abgekupfert werden.
Allein der Hinweis auf die Quelle der „Entnahme“ oder auf den Urheber genügt nicht.
Auch ist es einerlei, ob ganze Werke oder nur
Teile daraus kopiert werden. Diebstahl von
geistigem Eigentum ist kein Kavaliersdelikt.
Seit September 2008 gilt das Gesetz zur Verbesserung der Durchsetzung von Rechten des
geistigen Eigentums (GEigDuVeG). Damit stehen neue Möglichkeiten zur Beweisbeschaffung und -sicherung zur Verfügung. Diese
gelten für die Bereiche Patentgesetz, Gebrauchsmustergesetz, Markengesetz, Halb­
leiterschutzgesetz, Urheberrechtsgesetz,
­Geschmacksmustergesetz und Sortenschutzgesetz. So soll künftig die Durchsetzung
von privaten Rechtsansprüchen erleichtert
werden: Auskunftsansprüche,
Sicherungsmaßnahmen, Abhilfemaßnahmen,
Unterlassungsansprüche, Schadensersatz und
die Möglichkeit zur Veröf­fent­lichung von Gerichtsentscheidungen zulasten des Verurteilten (Medienpranger). Nunmehr ist jeder auskunftspflichtig, der eine – wie auch immer
geartete – gewerbsmäßige Dienstleistung in
Bezug auf die Rechtsverletzung erbracht oder
in Anspruch genommen hat (zum Beispiel
auch ein Internetdiensteanbieter).
Das ist geschützt
• Sprachwerke (wie Schriftwerke, Reden und
Computerprogramme)
• Werke der Musik
• pantomimische Werke einschließlich der
Werke der Tanzkunst
So lange dauert der Schutz
Das Urheber- und Verwertungsrecht gilt bis
zu 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers. Nach
Ablauf der Schutzdauer können die Werke von
jedermann verwendet werden.
• Für wissenschaftliche Werke gelten maximal 50 Jahre.
• Werke der bildenden Künste einschließlich
der Werke der Baukunst und der angewandten Kunst und Entwürfe solcher Werke
• Nachgelassene Werke (Werke, deren urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist
und die bislang nicht veröffentlicht wurden) genießen einen Schutz von 25 Jahren
nach Erscheinen oder Veröffentlichung.
• Lichtbildwerke einschließlich der Werke,
die ähnlich wie Lichtbildwerke geschaffen
werden
• Fotos, Filme und Tonträger sind maximal
50 Jahre nach Erscheinen beziehungsweise
50 Jahre nach Herstellung geschützt.
• Filmwerke einschließlich der Werke, die
ähnlich wie Filmwerke geschaffen werden
• Der Inhalt von Datenbanken genießt einen
15-jährigen Schutz nach Veröffentlichung
beziehungsweise 15 Jahre nach Erstellung,
wenn die Datenbank nicht innerhalb der
15 Jahre nach Erstellung veröffentlicht
worden ist.
• Darstellungen wissenschaftlicher oder
technischer Art (wie Zeichnungen, Pläne,
Karten, Skizzen, Tabellen und plastische
Darstellungen)
Das ist erlaubt
Die Kopie zum privaten Gebrauch bleibt weiterhin erlaubt, sofern zuvor kein Kopierschutz geknackt werden
musste. Wenn der Rechtsinhaber (Urheber oder Verwertungsberechtigte) ausdrücklich eine honorarfreie
(kostenlose) Verwertung
gestattet, ist man auch auf
der sicheren Seite. Die
Rechtsinhaber müssen
künftig ihr geistiges Eigentum, wollen sie
Raubkopien verhindern, durch Kopierschutzmaßnahmen selbst
4 schützen. Wer dann den Schutz umgeht und
trotzdem für private Zwecke kopiert, wird in
Zukunft ebenso eine „kriminelle“ Handlung
begehen, wie derjenige, der beispielsweise mit
Raubkopien Geld verdient. Damit ist durch die
Hintertür das „Recht auf eine private Kopie“
deutlich eingeschränkt.“
• Bei anonymen und pseudonymen Werken
erlischt das Urheberrecht 70 Jahre nach der
Veröffentlichung. Es erlischt jedoch bereits
70 Jahre nach der Schaffung des Werkes,
wenn das Werk innerhalb dieser Frist nicht
veröffentlicht worden ist.
Verwertungsberechtigte sind in der Regel die
Nachkommen des Urhebers (Rechtsnachfolger oder Testamentsvollstrecker).
Auch wer die Werke eines Autoren oder
Künstlers legal erworben hat, kann diese in
der Regel nicht ungefragt grenzenlos gewerblich nutzen. Seit dem 1. Januar 2008 muss ein
Verwerter den Urheber künftig über eine geplante weitere Nutzung seines Werks informieren, beispielsweise für eine zusätzliche
Veröffentlichung über andere, als über das
vereinbarte Medium.
Die Richter des Landgerichts Hamburg entschieden mit Urteil vom 31. Januar 2007 (Az.:
308 O 793/06), dass die ungefragte Übernah-
Bericht & Hintergrund
me wesentlicher Teile der Pressemitteilung
eines anderen ebenso eine Urheberrechtsverletzung darstellt.
Wer unverhofft im Internet oder sonst wo
seine Texte, Bilder oder Musikstücke findet,
die dort nicht hingehören, sollte diese Seiten
kopieren und die Schutzrechtverletzung genau dokumentieren. Wer rechtssicher ist, der
kann den Verletzer selbst auffordern, diese
Dinge sofort zu entfernen und für die bisherige Nutzung Schadenersatzzahlungen zu
leisten (eventuell auch als Spende an eine
gemeinnützige Einrichtung). Wer unsicher ist,
welche Rechte er hat, sollte in jedem Falle
juristischen Rat einholen.
Mitglieder der Bochumer Arbeitsgruppe Urheberrecht der Universitätsallianz Metropole
Ruhr (UAMR) legen dar, dass sich derjenige,
der unerlaubt urheberrechtlich geschützte
Werke verwendet oder in einer Tauschbörse
handelt, häufig einer anwaltlichen Abmahnung gegenübersieht. Solche Abmahnschreiben gehen in der Regel einer Strafanzeige
voraus und fordern den Empfänger auf, das
geschützte Material umgehend zu entfernen
und für die Zukunft eine Unterlassungserklärung abzugeben.
In der Unterlassungserklärung verpflichtet
sich der Erklärende, urheberrechtsverletzende
Handlungen zu unterlassen und im Falle der
Wirtschaft im Revier 09 / 10
Zuwiderhandlung eine (Vertrags-)Strafe zu
zahlen. Eine Unterlassungserklärung gilt 30
Jahre lang. Falls eine solche Erklärung nicht
abgegeben wird, droht ein Gerichtsverfahren.
Bereits die Abmahnung verursacht erhebliche
Kosten, die sich aus den Schadensersatz­
ansprüchen des Urhebers und den Anwaltskosten zusammensetzen. Selbst wenn der Urheber
auf den Schadensersatz verzichtet, müssen die
Anwaltskosten in jedem Falle gezahlt werden.
Die Kosten für ein Gerichtsverfahren und mögliche Gutachten wären in jedem Falle noch
wesentlich höher. Zwar wurden durch § 97 a
Urheberrechtsgesetz die An­waltskosten bei der
erstmaligen Abmahnung auf 100 Euro beschränkt, diese Beschränkung gilt aber nur bei
einfach gelagerten Fällen mit einer unerheblichen Rechtsverletzung außerhalb des geschäftlichen Verkehrs.
Für den Fall der Wiederholung können die
Richter Ordnungsgelder von bis zu 250.000
Euro verhängen, ersatzweise Ordnungshaft.
Wer eine fremde Veröffentlichung künftig für
sich selbst gewerblich nutzen möchte, sollte
die schriftliche Zustimmung bei dem jeweiligen Inhaber der Verwertungsrechte einholen.
Dass dafür Honorare, Gebühren oder Lizenzen
anfallen, liegt in der Natur der Sache.
• Wurde der Urheber oder der Verwertungsberechtigte ausfindig gemacht, nennen Sie
ihm Zweck und Umfang Ihres Vorhabens
und dann lassen Sie sich das Recht zur
Zweitverwertung schriftlich geben.
• Wer bereits unerlaubt verwertet, sollte
dies möglichst umgehend dem Urheber
anzeigen und mitteilen, was er seit wann
und wofür benutzt. Gleichzeitig kann er
das Recht zur künftigen Verwertung er­
beten. Wer allerdings meint, dass mit dem
Löschen von Dateien auf der eigenen Website das Problem gelöst sei, der irrt. Im
­Internet bleiben stets verräterische Spuren
zurück.
• Wer bei einer unerlaubten Verwertung
­ertappt wurde, sollte die geforderte Auskunfts-, Zahlungs- oder Unterlassungserklärung nicht sogleich zurückweisen. Ausreden wie, „Hab’ ich nicht gewusst!“ oder
„Ich wollte damit doch Werbung für Sie
machen!“, lassen den Urheber und die Justiz meist kalt.
• Fängt man sich eine Abmahnung ein,
empfiehlt es sich, rechtlichen Rat einzu­
holen. Denn manchmal werden auch Unterlassungserklärungen, Gebühren oder
Entschädigungen gefordert, die überzogen
sind.
> Ralf E. Geiling,
Wirtschaftsjournalist und Fachbuchautor,
Neuss
Sie haben einen guten Grund ...
... wir die passenden Ideen.
Borgers GmbH
48703 Stadtlohn
Mühlenstr. 29
Tel: 02563/407-0
Fax: 02563/407-30
Borgers Süd GmbH
63322 Rödermark
Dieburger Str. 129 b
Tel: 06074/8909-0
Fax: 06074/976 53
Borgers Ost GmbH
14469 Potsdam
Kaiser-Friedrich-Str. 96
Tel: 0331/56709-0
Fax: 0331/56709-30
[email protected]
5 Bericht & Hintergrund
Wichtige
Informationsportale
Online-Marketing-Praxis
www.onlinemarketing-praxis.de
Initiative von führenden Online-Marketing-Experten: praxisorientierte Informationen für Einsteiger und Fachleute inklusive Fachartikel, Fallbeispiele, Glossar und
Checklisten zur Auswahl der relevanten
Maßnahmen im Online-Marketing
Link zu den Checklisten www.onlinemarketing-praxis.de/downloads
Wirtschaft im Revier 09 / 10
Erfolgreich im Internet
Von Targeting über Linkbuilding bis Social Media: Das Fach­
chinesisch rund ums Thema Online-Marketing kann auf Einsteiger
durchaus abschreckend wirken. Dabei spielen diese Begriffe erst
einmal gar keine Rolle bei der Einschätzung, welche Maßnahmen
des Online-Marketings für ein Unternehmen die richtigen sind.
Online-Marketing bietet viele Möglichkeiten,
um im Internet erfolgreich zu sein. Doch bevor sich Anbieter von Produkten und Dienstleistungen mit den einzelnen Maßnahmen
des Online-Marketings beschäftigen, sollten
sich die Entscheider wie im klassischen Marketing zunächst zwei zentrale Fragen stellen:
Media-Treff
www.media-treff.de
Fachinformationen zu Marketing- und
Media-Themen, Interviews, Webcasts und
Webinare von und mit den Experten der
Branche
• Was will das Unternehmen im Internet
­erreichen?
Online-Marketing-Experts
www.online-marketing-experts.de
Fachbeiträge zu verschiedenen Bereichen
des Online-Marketings
Auch im Internet sind konkrete Ziele entscheidend für den Erfolg. Dabei geht es im
Wesentlichen um
B2B Online-Marketing Blog
www.onlinemarketing-blog.de
Artikel, Trends und Praxistipps zu E-MailMarketing, SEM und SEO, Markenführung,
Marketing-Trends, Marketing-Strategie
und Online-Marketing im B-to-B
Usabilityblog.de
www.usabilityblog.de
Wissens- und Diskussionsplattform mit
den Schwerpunkten Usability und User
Experience: enthält zusätzlich zahlreiche
Beiträge zu den Themen Web-Analytics,
Online-Marketing, SEO/SEM, Web-Design,
Online-Shopping sowie Content- und
Textgestaltung
Suchmaschinen-Marketing
Suchradar
www.suchradar.de
News und Infos rund um Suchmaschinenwerbung und -optimierung
E-Mail-Marketing
E-Mail-Marketingblog
www.emailmarketingblog.de
Trends, Empfehlungen und News im
E-Mail-Marketing
Online-PR
Public Relations Experts
www.public-relations-experts.de
Portal mit Tipps, Checklisten und Leitfäden
rund um die PR-Arbeit
6 • Wen will das Unternehmen
im Internet ansprechen?
• die Steigerung des Bekanntheitsgrads
• die Gewinnung von Interessenten
und Kunden
• die Bindung von Kunden.
Ebenso wichtig ist eine klare Zielgruppeneingrenzung. Geht es beispielsweise um die Ansprache von
• Neukunden
• Stammkunden
• Endkonsumenten (Business-to-Consumer)
• Einkaufsentscheidern
(Business-to-Business)
• Multiplikatoren
Nach den Zielen und Zielgruppen des Unternehmens richtet sich die Wahl der passenden
Maßnahmen.
Unternehmenswebsite:
die Präsenz im Internet
Die Unternehmenswebsite ist für Firmen der
„virtuelle Geschäftsraum“ im Internet. Hier
empfangen sie ihre Kunden und Interessenten
online. Mit Hilfe der Unternehmenswebsite
können sie sich umfassend im Internet präsentieren, um Besucher von sich und ihrem
Angebot zu überzeugen und sie bestenfalls
als Kunden zu gewinnen. Neben dem Inhalt
spielt die Benutzerfreundlichkeit der Seiten
eine wichtige Rolle. Nicht viel anders als im
„wahren Leben“, wo Geschäfte bevorzugt
werden, in denen man schnell und freundlich
bedient wird, sollte auch die Unternehmenswebsite die Bedürfnisse der Besucher in Sa-
chen Aufbau, Inhalt und Gestaltung nicht aus
den Augen verlieren. Eine informative und
benutzerfreundliche Internetpräsenz ist für
Unternehmen ein wichtiger Schritt zur erfolgreichen Kundengewinnung.
Suchmaschinen-Marketing:
von potenziellen Kunden
gefunden werden
Damit ein Unternehmen und seine Produkte
und Dienstleistungen im Internet gefunden
werden, muss es bei den wichtigen Suchmaschinen präsent sein. Durch Suchmaschinenoptimierung lässt sich die Platzierung in
den Trefferlisten einer Suchmaschine verbessern. Direkt beworben wird die Seite mit Hilfe von Suchmaschinenwerbung, dem sogenannten „Keyword-Advertising“. Wichtig
ist hier die Zielgruppe: Während man bei
Google die Gesamtheit aller Internetnutzer
erreicht, sprechen Business-Suchmaschinen
wie „Wer liefert was?“ oder Hoppenstedt ganz
gezielt Einkaufsentscheider im B-to-B an,
lokale Suchmaschinen wie Gelbe Seiten fokussieren auf eine bestimmte Region und
Branchenportale auf eine spezielle Branche.
Mit der richtigen Suchmaschine können Interessenten gezielt angesprochen und als
Kunden gewonnen werden.
Display-Marketing:
Bekanntheit steigern über
Banner & Co.
Auf neue Angebote aufmerksam machen und
den eigenen Bekanntheitsgrad steigern – diese Möglichkeiten bieten grafische Elemente
wie Banner und Buttons oder werbliche Textund Bildinhalte auf Websites. Einzige Voraussetzung: Die Werbung muss genau auf den
Websites zu sehen sein, auf denen sich auch
die eigene Zielgruppe aufhält. So bieten sich
beispielsweise Branchenportale für die klassische Online-Werbung im B-to-B an.
E-Mail-Marketing: die
persönliche Kundenansprache
Wer über einen hohen Anteil an Stammkunden verfügt und diese weiter an sich binden
möchte oder aber einen Online-Shop zum
Beispiel für Zellstoffe betreibt, sollte über EMail-Marketing nachdenken. Mit E-Mailings,
zum Beispiel in Form von Newslettern, kön-
Bericht & Hintergrund
nen Kunden schnell, einfach und vergleichsweise kostengünstig angesprochen und regelmäßig mit relevanten Informationen versorgt werden. Spezielle Angebote, die direkt
in den eigenen Online-Shop führen, unterstützen zusätzlich den Abverkauf.
Online-PR: durch Kompetenz
überzeugen
In einer nicht werblichen Form können sich
Unternehmen mittels Presse- und Öffent­
lichkeitsarbeit im Internet präsentieren. Als
Spezialist auf dem eigenen Gebiet gibt es
zahlreiche Möglichkeiten, das eigene
­Unternehmen und sein Angebot im Internet
zu präsentieren. Hintergrundinformationen,
Fachbeiträge oder Antworten auf Fragen in
fachspezifischen Blogs und Foren helfen, die
Bekanntheit zu steigern oder Interessenten
zu gewinnen.
Checklisten zur Auswahl der
geeigneten Online-MarketingMaßnahmen
Wenn feststeht, was und wer im Internet
­erreicht werden soll, fällt die Auswahl der
passenden Online-Marketing-Maßnahmen
leicht. Eine Hilfestellung bietet dazu die Experten-Initiative Online-Marketing-Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 10
IHK-Forum Mittelstand
„Online-Marketing – Erfolgreiche Werbung im Internet“
Dienstag, 28. September 2010, 17:00 Uhr, Sitzungssaal
IHK Bochum, Ostring 30 – 32
Die Veranstaltung gibt einen Überblick über die derzeitigen Trends im Internet und zeigt
auf, welche Werbeformen je nach Zielgruppe und Branche für Unternehmen sinnvoll sind
und welche nicht. Dabei werden zahlreiche Fragen rund um das Thema Online-Marketing
behandelt.
Welche Anforderungen werden heute an die Homepage eines Unternehmens gestellt? Wie
wird mein Unternehmen im Internet besser gefunden? Was ist Social Media und wie können
auch kleine und mittlere Unternehmen von dieser neuen Entwicklung profitieren?
Referent:
Niki Slawinski, geschäftsführender Gesellschafter der
Steuerung B GmbH Agentur für Kommunikation, Bochum
Gastdozent an der Privaten Universität Witten/Herdecke gGmbH
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Anmeldung im Internet unter www.
bochum.ihk.de/Rubrik Termine
auf ihrem gleichnamigen Wissensportal unter
www.onlinemarketing-praxis.de: Checklisten
im Downloadbereich zu allen Online-Marketing-Maßnahmen liefern Entscheidungsgrundlagen bei der Einschätzung, ob die jeweilige Maßnahme für die eigenen Ziele und
Zielgruppen geeignet ist. Sind die wichtigsten
Maßnahmen erst gefunden, können Anbieter
von Produkten und Dienstleistungen auch mit
wenig Budget viel im Internet erreichen.
Wichtig für die effektive Umsetzung: auf kleine Schritte setzen und Erfahrungen sammeln.
> Sven Linkel, FAKTOR 3 AG, Hamburg
Entspannter ankommen.
Mit kurzen Wegen.
Der Dortmund Airport steht für entspanntes Reisen zu 46 Zielen in ganz
Europa. Hier sind Sie in wenigen Schritten am Auto und nach wenigen
hundert Metern auf der Autobahn. Wann landen Sie in Dortmund?
Jetzt online buchen:
www.dortmund-airport.de
Alicante • Almeria • Antalya • Arrecife/Lanzarote • Barcelona • Belgrad • Bilbao • Breslau • Budapest • Bukarest-Banesa • Burgas • Catania/Sizilien • Ciudad Real-La Mancha • Cluj-Napoca • Danzig • Heraklion/
Kreta • Heringsdorf/Usedom • Ibiza • Istanbul-Sabiha • Jerez de la Frontera • Kattowitz • Kiew-Borispol • Krakau • Las Palmas/Gran Canaria • Lemberg(Lviv) • Lodz • London-Luton • Madrid • Mahon/Menorca •
Malaga • München • Murcia • Oviedo-Asturias • Palma de Mallorca • Posen • Santiago de Compostela • Sevilla • Sofia • Split • Temeswar (Timisoara) • Thessaloniki • Valencia • Varna • Warschau • Zagreb • Zonguldak
7 Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 09 / 10
Neues aus Berlin und Brüssel
Driftmann: Bürokratieabbau als kostenloses Wachstumspaket nutzen
Brüsseler Spitzen:
Wirtschaft trifft Politik
Deutschlandfonds braucht
einzelne Übergangslösungen
Brüssel. Nach dem Erfolg des ersten europäischen „Parlaments der Unternehmen“ vor
knapp zwei Jahren werden am 14. Oktober
2010 in Brüssel zum zweiten Mal mehr als
750 Unternehmerinnen und Unternehmer aus
ganz Europa – davon 96 aus Deutschland –
über die EU-Politik debattieren. Im Beisein
von hochrangigen Vertretern des EU-Parlaments und der Kommission bezieht die Wirtschaft Position – zum Beispiel zu Sammel­
klagen, Konsumentenschutz, Marktzugang,
Bildung oder Umwelt und Energie. „Das Unternehmerparlament bietet den Teilnehmern
die Chance, direkt den Parlamentariern die
Sicht der Wirtschaft zu erläutern“, sagt DIHKPräsident Hans Heinrich Driftmann. „Europa
ist unser Heimatmarkt, umso wichtiger ist es,
dass bei allen Themen stets die Basis unseres
Wohlstands – die Wettbewerbsfähigkeit –
mitberücksichtigt wird“, so der DIHK-Chef.
Das Treffen organisiert Eurochambres, der
Dachverband der europäischen IHKs.
Berlin. Damit gerade kleine und mittlere Unternehmen jetzt nicht auf der Zielgeraden
straucheln, hat sich der DIHK gemeinsam mit
anderen Verbänden bei Bundeswirtschaftsminister Brüderle für Übergangsregelungen einzelner Teile des Wirtschaftsfonds eingesetzt.
„Bei vielen Unternehmen ist die Liquidität
knapp. Die laufenden Einnahmen reichen
häufig nicht aus, um die steigenden Auftragseingänge zu finanzieren“, mahnt DIHK-Prä­
sident Hans Heinrich Driftmann. Viele Betriebe müssten daher auf Betriebsmittelkredite
ausweichen. Hier ist zum Beispiel das An­
gebot aus dem KfW-Sonderprogramm im
­Wirtschaftsfonds eine wichtige Hilfe. Auch
sind fehlende Sicherheiten nach wie vor eine
Hauptkredithürde. Daher sollte der erweiterte Bürgschaftsrahmen im Wirtschaftsfonds
weitergeführt werden. Der DIHK-Präsident
unterstrich aber auch: „Der Wirtschaftsfonds
Deutschland war für die Unternehmen eine
wichtige Brücke auf dem Weg aus der Krise.
Foto: DIHK/Bildschön Claudia Görigk
Berlin. Die Bundesregierung will jetzt endlich
die gesamten Bürokratielasten der Unternehmen auf den Prüfstand stellen – und nicht
nur wie bislang die reinen Informationspflichten. Sie geht damit auf eine langjährige Forderung der Wirtschaft ein. „Bürokratieabbau
ist ein geniales Wachstumspaket, das die
Bundesregierung nichts kostet und der Wirtschaft enorm nutzt. Denn umso weniger die
Unternehmen durch unnötige Bürokratie eingeschränkt werden, desto mehr Zeit und Geld
können sie in neue Produkte und damit Arbeitsplätze investieren“, erklärt DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann. Der DIHK hat
hierzu einen Katalog von 71 Vorschlägen zum
Bürokratieabbau aus der Unternehmenspraxis
vorgelegt. Er betrifft alle wichtigen Rechtsbereiche von Arbeits- über Steuer- bis hin zu
Umwelt- und Zivilrecht. Beispiele: Arbeitsbescheinigungen sollen entschlackt, die Melde-
Im Oktober 2010 wird
zum zweiten Mal das
„Euro­päische
Parlament der
Unternehmen” in
Brüssel stattfinden.
Rund 750 Unternehmerinnen und
Unternehmer wollen
dort Fragen der
wirtschaftlichen
Entwicklung auf
EU-Ebene diskutieren.
(Foto: DIHK/Veldemannphoto Brüssel)
8 pflichten für Minijobs vereinfacht, der Stichtag für die Abführung der Sozialversicherungsbeiträge zurückverlegt oder die Schwellenwerte beim Kündigungsschutz auf 20
Mitarbeiter angehoben werden. Plan- und
Genehmigungsverfahren sollen beschleunigt,
die Meldepflichten für das Beherbergungs­
gewerbe vereinfacht und die Künstlersozialversicherung soll entbürokratisiert werden.
Bereits mit den bisherigen Maßnahmen zur
Reduzierung der Informationspflichten sollen
die Unternehmen auch auf Basis von Vorschlägen der IHK-Organisation um über 10
Milliarden Euro pro Jahr entlastet werden –
die Bundesregierung hat damit ihr Einsparziel
von 25 Prozent bis 2011 in diesem Bereich
schon fast erreicht.
Staatliche Hilfen können letztlich aber immer
nur eine Überbrückungshilfe sein – mit einem
Ausstiegsszenario.“ Grundsätzlich sei die
Befristung des Wirtschaftsfonds bis zum
­
­Jahresende 2010 daher richtig.
Beschäftigtendatenschutz
muss Compliance ermöglichen
Berlin. Das geplante Beschäftigtendatenschutzgesetz muss aus Sicht des DIHK garantieren, dass Unternehmer auch weiterhin die
ebenfalls von ihnen geforderte Einhaltung
von Rechtsvorschriften (Compliance) in ihren
Betrieben kontrollieren können. Der DIHK
setzt sich daher im Gesetzgebungsverfahren
dafür ein, dass dieses berechtigte Anliegen
der Arbeitgeber in einem ausgewogenen Verhältnis zu den Interessen der Arbeitnehmer
am Schutz ihrer personenbezogenen Daten
steht. So muss es zum Beispiel möglich sein,
zumindest stichprobenartig die E-Mail- und
Internetnutzung zu prüfen – auch dann, wenn
der Arbeitgeber gestattet hat, beides auch
privat zu nutzen. Nur so lässt sich beispiels­
weise Korruption präventiv verhindern oder
nachträglich verfolgen. Die private Nutzung
liegt ja auch im Interesse der Arbeitnehmer
– ohne die Möglichkeit zur Stichprobenprüfung würden die meisten Arbeitgeber sie wohl
völlig untersagen müssen. Außerdem fordert
der DIHK, dass Datenverarbeitung wie bisher
dann zulässig wird, wenn der Arbeitnehmer
einwilligt.
Wir fördern Ihr Unternehmen.
Die NRW.BANK fördert kleine und mittlere Unternehmen mit zinsgünstigen Krediten, Darlehen zum Ausgleich mangelnder Sicherheiten und zur Stärkung des Eigenkapitals sowie
mit Eigenkapital-Finanzierungen. Fragen Sie Ihre Hausbank – oder direkt uns:
Tel. 0211 91741-4800 (Rheinland) oder 0251 91741-4800 (Westfalen-Lippe).
www.nrwbank.de
Spezial > Innovationsfaktor Kooperation
Wirtschaft im Revier 09 / 10
Innovation – Der Schlüssel zum Erfolg
im internationalen Wettbewerb
Die deutsche Wirtschaft lässt sich Forschung und Innovation etwas kos­ten:
Trotz der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise liegt Deutschland bei den
Forschungs­ausgaben in der europäischen Spitzen­gruppe. Zukunfts­chancen
liegen besonders in der Spitzentechno­logie und bei wissensintensiven Dienstleistungen. Eine steuerliche Förderung privatwirtschaftlicher FuE-Aktivitäten
würde aber die Rahmenbedingungen für Unternehmen verbessern und den
­Forschungsstandort Deutschland stärken.
Was tut die deutsche
Wirtschaft für Innovationen?
Die gute Nachricht vorweg: Wenn es um Forschung und Innovationen geht, dann ist die
deutsche Wirtschaft auf europäischer Ebene
vorne mit dabei. Deutsche Unternehmen haben im Jahr 2008 rund 57,3 Milliarden Euro
in Forschung und Entwicklung (FuE) investiert
und damit trotz einsetzender Wirtschaftskrise die Aufwendungen gegenüber dem Vorjahr
um 7,2 Prozent gesteigert. Mittlerweile werden rund 70 Prozent der deutschen FuE-Aufwendungen von der Wirtschaft getragen,
während der Anteil der öffentlichen Hand bei
30 Prozent liegt. Die deutsche Wirtschaft
weist damit einen Finanzierungsanteil an den
nationalen Forschungsausgaben auf, der
weitaus höher liegt als in den meisten anderen Industriestaaten. Der Anteil des Bruttoinlandsprodukts (BIP) an den FuE-Aufwendungen hat im Jahr 2008 bei 2,6 Prozent
gelegen. Damit macht Deutschland insgesamt
weitere Fortschritte, aber das 3-Prozent-Ziel
liegt immer noch in einiger Entfernung. Für
das Jahr 2009 zeichnet sich eine Stagnation
der FuE-Aufwendungen der Wirtschaft ab, es
liegen aber noch keine genauen Daten vor.
Was brauchen wir, um nach
der Krise besser dazustehen?
Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise hat
in fast allen Industrieländern zu einer Stagnation oder sogar einem deutlichen Rückgang
der privatwirtschaftlichen Forschungsaktivitäten geführt. Bei näherem Hinsehen werden
jedoch länder- und sektorenspezifische Reaktionsmuster offenbart. So belegen die Erfahrungen aus früheren Konjunkturzyklen,
dass die FuE-Aufwendungen deutscher Unternehmen im internationalen Vergleich weniger stark auf konjunkturelle Einbrüche reagieren. Damit einher geht aber auch eine
geringere Dynamik beim Ausbau der FuEAktivitäten in den Zeiten wirtschaftlichen
Wachstums. Die FuE-Aufwendungen der
deutschen Wirtschaft konzentrieren sich zudem in besonderem Maße auf den Bereich der
wichtigsten Exportindustrien, also den Fahrzeug- und Maschinenbau, die Elektrotechnik
10 und die Chemie. Gleichzeitig sind Spitzentechnologien und wissensintensive Dienstleistungen im Vergleich zu den OECD-Ländern
unterdurchschnittlich vertreten.
Um auch in Zukunft vorne mitzuspielen, sollte Deutschland konsequent die Förderung von
Forschung und Entwicklung im Bereich der
Spitzentechnologie und wissensintensiven
Dienstleistungen vorantreiben. Natürlich
können deutsche Unternehmen nicht in allen
Technologiefeldern eine Führungsrolle übernehmen. Sinnvoll ist daher eine Spezialisierung auf Bereiche, in denen Wissenschaft
oder Unternehmen bereits jetzt komparative
Vorteile aufweisen. Schließlich können
Marktprozesse nicht durch staatliche Maßnahmen ersetzt werden. Wenn es sich aber
um frühe Phasen der Technologieentwicklung
handelt, gibt es für den Staat durchaus Möglichkeiten, über die Unterstützung des Wissenstransfers und die entsprechende Förderung öffentlicher Forschungseinrichtungen
wichtige Impulse zu setzen.
Wo müssen Unternehmen und
Politik nachbessern?
Die erwähnte starke Konzentration auf den
Bereich der hochwertigen Technologie bei
gleichzeitiger Vernachlässigung der Spitzentechnologie wirkt sich negativ auf die Innovationsdynamik aus. Hinzu kommt, dass deutsche Unternehmen den Ausbau ihrer FuEAktivitäten in den dynamischen Spitzentechnologiefeldern verstärkt im Ausland
vorantreiben. Während der vergangenen
Jahre waren solche Tendenzen vor allem in
der Pharmazeutik und Biotechnologie sowie
in der Halbleitertechnik und Softwareentwicklung zu beobachten. Diese Entwicklung
ist bedenklich, denn sie gefährdet nicht nur
den Bestand strategisch wichtiger Forschungsbereiche, sondern beeinträchtigt zudem die Effektivität der Zusammenarbeit mit
der öffentlichen Grundlagenforschung.
Nachbessern muss Deutschland auch im Bereich der Elektromobilität. Schließlich ist es
für die wirtschaftliche Zukunft des Autolandes Deutschland von zentraler Bedeutung,
eine führende Position auf dem Wachstumsmarkt Elektromobilität zu besetzen. Um dieses
Ziel trotz der starken Technologiekonkurrenz
aus Japan, China und Südkorea zu erreichen,
wäre es für die deutsche Automobilindustrie
dringend geboten, die bestehende gegenseitige Abschottung bei der Forschung und
Entwicklung von Batterie- und Elektrotechnik
aufzugeben. Aktuell leisten sich Automo­
bilhersteller und Zulieferer einen schwer
­verständlichen Wettbewerb, der zu einer Aufsplittung der Innovationsaktivitäten und Ressourcen führt und langfristig allen schadet.
Sinnvoll wären hier vorwettbewerbliche Kooperationsprojekte, bei denen die FuE-Tätigkeiten deutscher Akteure aufeinander abgestimmt werden. Das ist eine Aufgabe, die von
staatlicher Seite mit entsprechend strukturierten Forschungsprogrammen gefördert werden
könnte.
Neben der Unterstützung einzelner zukunftsrelevanter Branchen muss von staatlicher
Seite aber primär daran gearbeitet werden,
günstige Rahmenbedingungen für privatwirtschaftliche FuE-Aktivitäten zu schaffen. In
diesem Zusammenhang hat die Expertenkommission Forschung und Innovation seit Jahren
dazu geraten, eine steuerliche Förderung der
FuE-Aktivitäten einzuführen. Mit der steuerlichen FuE-Förderung wäre eine wirksame
und vor allem unbürokratische Stärkung der
privatwirtschaftlichen FuE-Aktivitäten sichergestellt. Die steuerliche Förderung hat
gegenüber der bislang praktizierten Subventionierung einzelner Forschungsprojekte den
Vorteil der höheren Effizienz. Unternehmen
könnten dann die für sie aussichtsreichsten
Forschungsvorhaben selbst wählen, und aufwendige Antragstellungs- und Auswahlverfahren würden entfallen. So ist es nicht verwunderlich, dass heute 21 von 27 untersuchten OECD-Staaten FuE-Aktivitäten steuerlich
fördern. Die Bundesregierung sollte sich
diesem Trend anschließen, wenn es ihr mit
der Stärkung des Forschungsstandortes
Deutschland ernst ist.
Innovationspolitik geht aber weit über Technologiefragen hinaus. Grundlage jeglicher
Form von Innovation ist Bildung. Das deut-
Spezial > Innovationsfaktor Kooperation
sche Bildungssystem muss dringend reformiert und gestärkt werden. Um dem drohenden Fachkräftemangel wirkungsvoll zu begegnen, muss die Zahl der Hochschulabsolventen in den nächsten Jahren massiv erhöht
werden. Dazu bedarf es nicht nur der Verbesserung der Betreuungssituation an den Bil-
dungseinrichtungen. Ebenso wichtig sind die
Überwindung der im deutschen Bildungssystem besonders ausgeprägten Selektivität
nach sozialer Herkunft sowie der Abbau von
Mobilitätshindernissen für ausländische Studierende. Deutsche Forschungseinrichtungen
müssen zudem wieder attraktiver werden, um
Wirtschaft im Revier 09 / 10
exzellente Forscherinnen und Forscher hier
halten und andere aus anderen Ländern anziehen zu können.
> Dr. Helge Dauchert,
Expertenkommission Forschung und
Innovation, Technische Universität Berlin
IHK–Innovationsberatung informiert vor Ort
Bei allen Fragen rund um das Thema Innovation unterstützt die IHK die Unternehmen
im mittleren Ruhrgebiet bei der Suche nach
innovativen Lösungen mit einem ganzheitlichen Ansatz.
Die Beratung erfolgt bereits in einem frühen
Stadium. Darüber hinaus werden Beratungen externer Spezialisten aus Wirtschaft und
Wissenschaft begleitet. Die besondere Stärke der IHK-Innovationsberatung ist dabei die
Vermittlung von zielgerichtetem Knowhow-Transfer durch gute Kenntnisse der
regionalen Hochschulstrukturen und -expertisen; bei Bedarf erfolgt die Einbindung des
bundesweit flächendeckenden Netzwerkes
der IHK-Innovations- und Technologieberatungsstellen.
Mittels einer breiten Palette spezieller
Dienstleistungsbausteine werden alle In­
novationsphasen von der Idee über die
­Bewertung, Konzeptentwicklung, Umsetzung bis hin zur Markteinführung abgedeckt. In individuellen Beratungsgesprächen werden alle Aspekte von FuE einschließlich Marktperspektive und Finanzierung (Förderprogramme von Land, Bund und
Euro­pä­ischer Union) ganzheitlich erfasst.
Ab­­
ge­
rundet wird die Unterstützung von
FuE durch Beratungen zur CE-Kennzeichnung (tech­nische Sicherheit und Markt­
fähigkeit von Produkten) unter Bezug auf
euro­pä­ische Normung, Information und Beratung zu gewerblichen Schutzrechten bis
hin zur Vermittlung von Kooperationspartnern.
Last but not least wird der IHK-Service durch
zahlreiche FuE unterstützende Angebote wie
die IHK-Technologiebörse, das Umweltfirmeninformationssystem UMFIS, strukturierte Beraterlisten sowie eigene Branchenuntersuchungen und verschiedene Branchenplattformen ergänzt.
Ansprechpartner bei der IHK Bochum ist
­Lothar Pollak, Tel. (02 34) 91 13-1 21.
Weltweiter Versand
Verpackung
Grafik und Druck
August-Bebel-Platz 17 - 44866 BO-Wattenscheid
Tel.: 02327 227 257 - Fax 02327 227 258
[email protected] - www.mbe-wattenscheid.de
11 Spezial > Innovationsfaktor Kooperation
Wirtschaft im Revier 09 / 10
Denkfabrik NRW
Ehrgeizig, aber machbar: Nordrhein-Westfalen ist auf dem Weg
zum Innovationsland Nr. 1
1877 meldete Nikolaus August Otto unter der Patentnummer „532“ eine neue MotorenTechnik an. Bis auf ein paar Fachkollegen wie Gottlieb Daimler oder Wilhelm Maybach dürfte
die lärmende Erfindung aus Köln die meisten Zeitgenossen eher genervt als begeistert haben.
Und dass der Beamte im Kaiserlichen Patentamt beim Stempeln der Urkunde vor lauter Staunen
vom Stuhl gefallen wäre, ist auch nicht überliefert. Heute ist der Otto-Motor das Herzstück
von über einer halben Milliarde Autos weltweit.
Es ist das Schicksal der Erfinder, dass der Nutzen ihrer Arbeit oft erst nach Jahren erkannt
wird. Nicht alles erschließt sich dem Laien so
leicht wie der Doppelkammer-Teebeutel, den
Adolf Rambold 1929 für den heutigen Düsseldorfer Teekanne-Konzern entwickelt hat.
Vielleicht erweist sich ja die neue Hochfrequenz-Zündkerze, die Prof. Dr. Holger Heuermann jüngst an der Fachhochschule Aachen
vorgestellt hat, noch als entscheidender Baustein moderner Verbrennungsmotoren? Und
umgekehrt: Werden die bisherigen Erfindungen rund ums Elektroauto nicht überschätzt?
Dass die Solarstrom-Technik der Bonner
­SolarWorld der Umwelt hilft ist klar. Aber gilt
das nicht auch für die Hochschulen Aachen,
Bochum und Duisburg-Essen, die unter Regie
des japanischen Industriegiganten Hitachi
gerade neue Kraftwerkstechniken entwickeln? Andere Fragen der Zukunft haben gar
nichts mit Technik zu tun. Antworten auf die
dramatisch alternde Gesellschaft liefert zum
Beispiel das nationale Demenzforschungszentrum der Bonner Helmholtz-Gemeinschaft.
Gesucht: die Ideen von morgen
Ob im Unternehmen oder in der Politik: Wer
Forschung und Entwicklung organisieren soll,
steht vor einer ebenso schwierigen wie wichtigen Aufgabe. Wichtig, weil die volkswirtschaftliche Binse nun mal stimmt: Deutschland kann seinen Wohlstand mangels ausrei-
chender Rohstoffe nur durch technischen
Vorsprung halten. Und schwer lösbar ist die
Aufgabe, weil man Erfindungen nicht planen
kann. Schon deshalb nicht, weil man heute
noch gar nicht weiß, welche Erfindung morgen gebraucht wird. Was Politik und Wirtschaft aber organisieren können, sind Wahrscheinlichkeiten. Angesichts globaler Trends
wie der weltweit steigenden Lebenserwartung, dem Klimawandel, der Bevölkerungsexplosion in den Mega-Citys oder der Wasserknappheit werden gute Erfindungen aus der
Medizin, der Energietechnik, der Logistik oder
der Wasserhygiene potenziell im Wert steigen. Außerdem können Politik und Wirtschaft
das Klima für Forscher verbessern – auch das
erhöht die Wahrscheinlichkeit des techni-
Passgenaue Energie für den Mittelstand
Der Mittelstand ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft – und trägt besonders
schwer am steigenden Wettbewerbs- und Kostendruck. Grund genug, sich jetzt
für einen Stromanbieter zu entscheiden, der Ihnen passgenaue Lösungen zu
optimalen Konditionen bietet. Und der darüber hinaus ein kompetenter und
verlässlicher Partner in allen Fragen der Energieversorgung ist.
Als Tochter eines Schweizer Energieversorgers ist Repower unabhängig vom
deutschen Strom-Oligopol und beliefert speziell leistungsgemessene Unternehmen
im Mittelstand. Sie haben also die Wahl – testen Sie uns jetzt und optimieren Sie
Ihren Strombezug!
Repower_IHK_TOP100_ 185x124_24-06-10.indd 1
12 Repower Deutschland GmbH
Freistuhl 3
44137 Dortmund
T +49 (0)23 1 206 406 0
F +49 (0)23 1 206 406 96
[email protected]
www.energie.repower.com
24.06.2010 16:01:02 Uhr
Spezial > Innovationsfaktor Kooperation
schaft steht auf zwei starken Säulen: Dem
privaten und öffentlich-rechtlichen Hochschulsystem auf der einen sowie der privatwirtschaftlichen Forschungslandschaft auf
der anderen Seite. Mit 30 öffentlich-rechtlichen und 26 anerkannten privaten Hochschulen verfügt das bevölkerungsreichste Bundesland über eines der dichtesten Hochschulnetze in Europa. Über 500.000 junge Menschen
studieren in Nordrhein-Westfalen, was bedeutet, dass schon heute jeder vierte Studierende in Deutschland seine akademische
Ausbildung in NRW erhält.
Anzeige
IHK Wirtsch.i.Revier
Für die Ausgabe:
April 2010
NRW baut auf ErfinderNetzwerke
„Cluster“ nennen die Organisatoren solche
Erfinder-Netzwerke, und davon gibt es in
NRW reichlich: „19 neue Spitzenforschungsinstitute, Hightech-Labore und Denkfabriken
– so viel Wissenschaftsexzellenz hat in den
letzten Jahren kein anderes Bundesland für
sich gewinnen können“, heißt es im NRWInnovationsministerium. Evonik ist dabei nur
einer von vielen Brückenköpfen der Industrie
in die Wissenschaft. Ein anderer ist der
Düsseldorfer Energiekonzern E.ON, der mit
40 Millionen Euro über zehn Jahre das
Energy Research Center in Aachen unterstützt. Das Gemeinschaftsprojekt der RWTH
und des Jülicher Forschungszentrums untersucht von Erdwärme bis zu energiesparendem
Verbrauchsverhalten so ziemlich alles, was
unter die Überschrift „ganzheitliche Energieforschung“ passt. Parallel finanziert der Essener E.ON-Rivale RWE in Aachen und Jülich
vier Lehrstühle zur Kernkraftsicherheit und
zur Entsorgung nuklearer Abfälle. Ein weiteres von rund 200 Beispielen im Land für
wissenschaftlich-industrielle Forschungsnetzwerke ist die „Lebenswirtschaftliche Innovationsplattform“ in Dortmund. Das Cluster
ist den Grundlagen der Krebsbekämpfung auf
der Spur: Max-Planck-Forscher arbeiten hier
mit den Universitäten Dortmund und Bochum, dem Dortmunder BioMedizin-Zentrum
und Pharmaunternehmen an der Beherrschung von krankhaften Zellkern-Veränderungen.
Nicht nur viel, sondern auch
gut geforscht
In NRW wird nicht nur viel, sondern auch gut
geforscht: Aktuell fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) 57 Sonderforschungsbereiche in NRW. Das ist mehr als in
jedem anderen Bundesland. Die Hochschulen
mit den derzeit meisten Sonderforschungsbereichen, also einer anerkannt exzellenten
und fachübergreifenden Grundlagenforschung, sind die Universitäten Bonn, Köln,
Düsseldorf und Münster. Bei der von Bund
und Ländern zur Förderung des Hochschulwettbewerbs ausgerufenenen Exzellenzinitiative haben sich in NRW gleich 13 Projekte
durchgesetzt. Das bedeutet für sie 350 Millionen Euro Extra-Fördergeld. Die RWTH Aachen darf sich als eine von bundesweit neun
Hochschulen sogar Elite-Universität nennen.
Damit liegt NRW im deutschlandweiten Vergleich mit Bayern auf Rang 2. Nur BadenWürttemberg war in der Exzellenzinitiative
noch besser als NRW. Abgerundet wird der
Bereich der akademischen Forschung in NRW
durch die Grundlagenforschung der MaxPlanck-Gesellschaft, die hier mit zwölf von
80 deutschen Instituten vertreten ist, sowie
mit zwölf Einrichtungen der auf angewandte
Forschung spezialisierten Fraunhofer-Gesellschaft. Die Brücke zwischen der angewandten
und der Grundlagenforschung schlagen in
NRW zehn Einrichtungen der Leibnitz-Gesellschaft, zu denen zum Beispiel das Wirtschaftsforschungsinstitut RWI in Essen gehört.
Auftragsbezug
AV. 32306
Preis: 450,00
1/3 Seite
wir bitten um
Korrekturabzug.
Verwendete Schriften:
DIN-Regular
HandelGothic BT
Lucida Handwriting
Rückgrat des Fortschritts
Forschungsturbo für NRW
„made in NRW“
Das Innovationsministerium beschreibt die
sich selbst verstärkenden Effekte solcher
Cluster als „Forschungsturbo für NRW“: Das
Land müsse für die besten Köpfe „so attraktiv
wie möglich sein. Je mehr davon hier sind,
desto mehr wollen zu uns kommen“. Bibelkundige sprechen vom „Matthäus-Effekt“:
Wer da hat, dem wird gegeben. Ministeriales
Ziel: Bis 2015 soll NRW zum Innovationsland Nr. 1 in Deutschland werden. Das ist ein
ehrgeiziges, aber machbares Ziel. Denn die
nordrhein-westfälische Forschungsland-
Mit zwei Dritteln kommt der größte Aufwand
für Forschung und Entwicklung in NRW aber
aus der privaten Wirtschaft. Und hier wiederum zu über 80 Prozent aus Großunternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten, wie der
Stifterverband in seiner aktuellen Statistik
zeigt. Mit anderen Worten: Weltbekannte
Großkonzerne wie der in Wuppertal gegründete und dort mit einem Pharma- und Chemiepark vertretene Dax-Konzern Bayer, der
Essener Mischkonzern ThyssenKrupp samt
seiner Duisburger Stahlsparte, der Bielefelder
e
v
Besuchen Sie unsere Ausstellung und erleben Brother live!
schen Vorsprungs. Bewährt hat sich zum Beispiel der organisierte Brückenschlag zwischen
ganz unterschiedlichen Ideenschmieden. So
ringt etwa das Science-to-Business-Center
(S2B) in NRW dem Werkzeugkasten der Natur
Produkte von morgen ab. Beteiligt sind neben
der Essener Evonik-Tochter Degussa die Technische Universität Dortmund, die RWTH Aachen, das Forschungszentrum Jülich, die Universität Münster und die TU München. Das
Netzwerk hat sich darauf spezialisiert, Enzyme und Mikroorganismen zum Beispiel für die
Entwicklung von Kosmetik zu nutzen, die das
Altern der Hautoberfläche verzögert.
Wirtschaft im Revier 09 / 10
li
MFC
Drucker
Kopierer
Fax
P-touch
Lyrenstraße 11 | 44866 Bochum
Tel: 0 23 27 / 92 98-0
Fax: 0 23 27 / 92 98-90
Mail: [email protected]
Web: www.leidheuser.de
Spezial > Innovationsfaktor Kooperation
Lebensmittelgigant Dr. Oetker, das Aachener
Forschungszentrum des Ford-Konzerns oder
das Wuppertaler Staubsauger-Phänomen
Vorwerk gehören mit E.ON und RWE zum
Rückgrat des Fortschritts „made in NRW“.
Hinzu kommen aber auch ungezählte Hightech-Schmieden, die trotz Konzerngröße
mehr in Fachkreisen bekannt sind: Die Harsewinkeler Claas KGaA (Weltmarktführer für
Erntemaschinen) zum Beispiel, die Bonner
Hydro Aluminium GmbH, der Dortmunder
Pumpen-Konzern ­Wilo, der Mülheimer Gasund Flüssigkeitenanalyst Gerstel, der Hildener
Diagnose­technik-Aufsteiger Qiagen, der Dattelner Dach- und Fassadenspezialist Rheinzink, der Bottroper Fahrzeugveredler Brabus
und ­Nischenspieler wie die auf elektrische
Verbindungstechnik spezialisierte Detmolder
Weidmüller KG. Alles Unternehmen, die mit
der Entwicklung neuer Verfahren und Produkte ganz nebenbei auch den Forschungsstand-
Wirtschaft im Revier 09 / 10
ort NRW unterstützen. Auch, indem sie unter­
einander für Innovationswettbewerb sorgen:
Vielleicht wären die weltweit führenden Klebstoffspezialisten der Düsseldorfer Traditionsfirma Henkel AG & Co. KGaA ja nicht ganz so
erfinderisch, hätten sie nicht die Konkurrenz
der findigen Jowat AG aus Detmold im
­Nacken.
Kleine und mittlere
Unternehmen: Auf Wissens­
transfer spezialisiert
In der Statistik des Stifterverbandes fällt aber
auch auf, dass der Anteil der kleinen und
mittleren Unternehmen (KMU) an den FuEAufwendungen in NRW im Vergleich zu
anderen konzerngeprägten Wirtschafts­
regionen mit 20 Prozent relativ hoch ist
(Nieder­sachsen: neun Prozent, Hessen und
Baden-Württemberg je elf Prozent). Das
hängt mit den in NRW überdurchschnittlich
starken Wirtschaftszweigen Maschinenbau
und Elektrotechnik zusammen, die klassischerweise mittelständisch geprägt und zugleich entwicklungsintensiv sind. Überhaupt
sollte der Beitrag der KMUs zur Forschungslandschaft in NRW nicht unterschätzt werden. Während die Großkonzerne ihre Schwerpunkte häufig in den klassischen deutschen
Domänen der gehobenen Gebrauchstechnologie haben, sind die KMUs laut Stifterverband „häufig auf den Wissenstransfer in innovationsferne Branchen spezialisiert“.
Sprich: Die traditionsreichen Werkzeugmacher des Bergischen sorgen dafür, dass die
Duisburger Hightech-Stähle von ThyssenKrupp auch eingesetzt werden, wo es deren
Entwickler selbst gar nicht vorgesehen hatten.
Innovationsgutscheine
Das Innovationsförderprogramm des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen hat ein Förderprogramm
speziell für den Mittelstand aufgelegt. Unter
der Dachmarke „Mittelstand.innovativ“ werden dabei in Kooperation mit der Innova­
tionsAllianz der NRW-Hochschulen e. V.
sogenannte Innovationsgutscheine vergeben. Damit sollen, primär die Planung, Entwicklung und Umsetzung sowie die Weiter­
entwicklung von Produkten, Produktionsverfahren oder Dienstleistungen unterstützt
werden. Es gilt, die Innovationsfähigkeit und
Wachstumsorientierung der Unternehmen in
Nordrhein-Westfalen zu stärken – bei kleinen und mittelständischen Betrieben in der
Industrie, im Handel und Dienstleistungs­
bereich wie auch im Handwerk. Den Innovationsgutschein gibt es in zwei Varianten:
• Innovationsgutschein B
Für externe wissenschaftliche Beratung im
Vorfeld der Entwicklung eines innovativen
Produkts, einer Dienstleistung oder einer
Verfahrensinnovation, zum Beispiel Tech-
nologie- und Marktrecherchen, Machbarkeitsstudien, Werkstoffstudien oder Studien zur Fertigungstechnik
• Innovationsgutschein F+E
Für externe umsetzungsorientierte Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten,
die darauf ausgerichtet sind, innovative
Produkte, Produktionsverfahren und
Dienstleistungen bis zur Markt- beziehungsweise Fertigungsreife auszugestalten, zum Beispiel Konstruktionsleistungen,
Service Engineering, Prototypenbau, Design, Produkttests zur Qualitätssicherung
usw.
Die Fördersumme beläuft sich auf maximal
5.000 Euro (Innovationsgutschein B) beziehungsweise auf 10.000 Euro (Innovationsgutschein F+E). Bis zu diesen Obergrenzen
werden maximal 50 Prozent der Ausgaben,
die dem Unternehmen von der beauftragten
Forschungseinrichtung in Rechnung gestellt
werden, erstattet. Bei kleinen Unternehmen
erhöht sich die Förderquote auf 80 Prozent.
Eine Kombination beider Innovationsgut-
scheine ist möglich. Zudem können die Innovationsgutscheine von mehreren Unternehmen für ein gemeinsames Forschungsoder Entwicklungsvorhaben kumuliert
­werden. In diesem Fall ist von jedem Unternehmen ein gesonderter Antrag zu stellen.
Gefördert werden allerdings nur Leistungen,
die nicht üblicherweise bereits am Markt
angeboten werden (etwa von Ingenieur­
büros, Analytiklabors oder Unternehmensberatungen).
Die Aufträge können sowohl von deutschen
als auch von ausländischen Hochschulen
und Forschungseinrichtungen ausgeführt
werden. Wichtig ist, dass das kooperierende Unternehmen, das den Innovationsgutschein in Anspruch nimmt, seinen Sitz
in Nordrhein-Westfalen hat. Anträge auf
In­no­vationsgutscheine können postalisch
oder in digitaler Form bei der Innova­tions­
Allianz der NRW-Hochschulen e. V., Stephanie Koch, Tel. (02 51) 8 36 46 03, E-Mail:
[email protected], In­
ternet: www.innovationsgutschein.nrw.de
oder www.innovationsallianz.nrw.de, eingereicht werden.
Neuer Jahreskatalog 2010/2011 soeben erschienen
Heizung · Sanitär · Klima · Baderneuerungen ·
Öl- und Gasfeuerungen · Solartechnik
44867 Bochum (Wattenscheid) · Wattenscheider Hellweg 214
Telefon (0 23 27) 5 78 87 · Telefax (0 23 27) 5 78 90
www.drechsler-buelow.de · E-Mail: [email protected]
14 Wir bieten Ihnen
seit über 80 Jahren
UHREN, SCHMUCK, BESTECKE
UND GESCHENKARTIKEL
zu Großhandelspreisen.
Gehören auch Sie zu den Kunden, die aus über 5000 Artikeln wählen dürfen.
Fordern Sie unseren Katalog kostenlos und unverbindlich unter Angabe Ihres Gewerbes an:
Josef-Baumann-Str. 8
44805 Bochum
Fax 02 34/ 8 90 03 21
oder www.jograbo.de
Spezial > Innovationsfaktor Kooperation
Land muss Investitionen in FuE
erhöhen
Wenn NRW aber wirklich Forschungsland
Nr. 1 werden will, muss das Land zulegen.
Noch arbeitet bundesweit fast jeder zweite
der insgesamt 322.000 für die Wirtschaft
tätigen Forscher und Entwickler in BadenWürttemberg oder Bayern. Die Unternehmen dieser beiden Länder stemmten 2007 –
neuere Zahlen liegen nicht vor – zusammen
mehr als die Hälfte der gesamten FuE-Aus-
gaben der Wirtschaft in Höhe von 43 Milliarden Euro. An Rhein und Ruhr liegen die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE)
pro Einwohner bei weniger als einem Drittel
des Wertes von Baden-Württemberg. Eine
Trendumkehr ist nicht in Sicht: In NRW flossen 2007 laut Stifterverband nur 1,8 Prozent
des Bruttoinlandsproduktes in die Forschung.
Damit liegt das bevölkerungsreichste Bundesland im Ländervergleich gerade mal auf
Platz 11 und weit unter dem Bundesdurchschnitt von 2,54 Prozent. Dürftige Zahlen,
Weihnachtsfeier im Küch‘s
Parkside Inn Bochum
„all inclusive“
f
Gerade erst hat der Sommer
Einzug gehalten, aber wir fragen
Sie trotzdem:
Haben Sie ScHon
Pläne für iHre
WeiHnacHtSfeier?
Küch‘s Parkside Inn
Rolandstraße 2 • 44894 Bochum
Telefon 02 34.3 25 80 11
Telefax 02 34.26 20 71
[email protected] • www.kuech.de
Sie möchten Ihre Mitarbeiter,
Kollegen, Ihre Familie und
Freunde mit etwas ganz
Besonderem überraschen?
Dann feiern Sie Ihre diesjährige
Weihnachtsfeier „all inclusive“ bei
uns im festlich geschmückten
Küch‘s Parkside Inn Bochum.
Wirtschaft im Revier 09 / 10
wenn man an Lissabon denkt: In der portugiesischen Hauptstadt haben die europäischen Staatschefs vollmundig beschlossen,
Europa „zum dynamischsten Wirtschaftsraum
der Welt“ zu entwickeln. Deshalb wollten sie
fortan mindestens drei Prozent der jeweiligen
Wirtschaftsleistung in die Forschung investieren. Das Treffen liegt jetzt zehn Jahre zurück...
> Thomas Reisener,
Wirtschaftskorrespondent
Darauf können Sie
Sich freuen:
❄ Ein weihnachtlich dekorierter Raum in
einem ganz besonderen Ambiente
❄ Sekt zur Begrüßung
❄ Weihnachtliches Buffet
❄ Korrespondierende Weine, Bier,
Softgetränke und Kaffee/Tee für
5 Stunden inklusive
Preis Pro Person:
49,90 E
Unser Angebot gilt schon ab 30 Personen
und ist buchbar vom 1. November bis
23. Dezember 2010.
Gern steht Ihnen unsere Veranstaltungsabteilung
unter der Rufnummer 02 34.3 25 80 11 für eine
persönliche Beratung zur Verfügung. Oder
schreiben Sie eine E-Mail an: [email protected].
Wir werden Sie umgehend kontaktieren.
Mit der passenden Finanzierung den Aufschwung wagen
Mit mehr als 760.000 Unternehmen bildet der
Mittelstand das Rückgrat der nordrhein-westfälischen Wirtschaft. Damit das so bleibt, gilt es
nun im beginnenden Aufschwung die richtigen
Impulse zu setzen. Hierbei unterstützt die
NRW.BANK – die Förderbank für NordrheinWestfalen – die Unter nehmen sowohl mit intensiver Beratung als auch mit maßgeschneiderten
Förderprodukten.
Liquidität sichern
Flaggschiff im Fördergeschäft der NRW.BANK
ist der NRW.BANK.Mittelstandskredit. Das
Darlehen kann sowohl für Investitionsvorhaben
als auch zur Betriebsmittelfinanzierung eingesetzt werden. Im Grundsatz ähnlich angelegt
ist der NRW.BANK.Gründungskredit. Wie alle
klassischen Kreditprodukte der NRW.BANK
wird auch er im Hausbankenverfahren vergeben.
Gründung möglich machen
Wer den Aufschwung nutzen und mit einer guten
Idee, aber ohne unternehmerische Erfahrung,
den Sprung in die Selbständigkeit wagen will, ist
mit dem NRW/EU.Mikrodarlehen richtig beraten.
Die Vergabe dieses Kredits, der vom Volumen her
zwischen 5.000 Euro bis 25.000 Euro liegt, ist an
eine intensive Gründungsberatung gekoppelt.
NRW.BANK dieses Angebot stark ausgebaut.
Mit verschiedenen Veranstaltungsformaten ist
sie in allen Regionen Nordrhein-Westfalens
vor Ort. Zudem informieren die Beratungs center
der NRW.BANK in
Düsseldorf (0211 91741-4800) und
Münster (0251 91741-4800)
über den optimalen Einsatz der Förderprodukte.
Erfahrung weitergeben
Beratung ist ein wichtiger Baustein bei allen
Finanzierungs vorhaben. Deshalb hat die
Die NRW.BANK ist die Förderbank des Landes Nordrhein-Westfalen. Neben der Existenzgründungs- und Mittelstandsförderung ist sie auf den Feldern
Bildungsfinanzierung, Wohnraumförderung, Kommunal- und Infrastrukturfinanzierung tätig.
www.nrwbank.de
15 Spezial > Innovationsfaktor Kooperation
Wirtschaft im Revier 09 / 10
Hochschulen, Fachhochschulen
*
und Institute in Nordrhein-Westfalen
Bielefeld
Münster
Lemgo
Detmold
Kleve
Paderborn
Hamm
Gelsenkirchen
Bochum
Mülheim
Oberhausen
Duisburg
Dortmund
Witten
Iserlohn
Krefeld
Düsseldorf
Neuss
Wuppertal
SchmallenbergGrafschaft
Berg. Gladbach
Jülich
Aachen
Köln
Siegen
Brühl
Bonn
Euskirchen
St. Augustin
Wachtberg
*Die Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
16 Ho
· RW
520
· Un
33
· Ho
44
· Rh
Bo
531
· Ho
Gra
ww
· Tec
Em
ww
· Un
470
· Hei
Uni
ww
· Ho
506
· Un
509
· Ho
Lieb
· Ho
478
· We
Sch
ww
· Un
330
· Ho
475
· Ho
Bru
ww
· Un
570
· Kat
Wö
· Ber
20,
· Ho
414
· Ma
und
Köl
Spezial > Innovationsfaktor Kooperation
Hochschulen
· RWTH Aachen, Templergraben 55,
52056 Aachen, www.rwth-aachen.de
· Universität Bielefeld, Universitätsstraße 25,
33615 Bielefeld, www.uni-bielefeld.de
· Hochschule Bochum, Lennershofstraße 140,
44801 Bochum, www.hochschule-bochum.de
· Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität
Bonn, Regina-Pacis-Weg 3,
53113 Bonn, www3.uni-bonn.de
· Hochschule Bonn-Rhein-Sieg,
Grantham-Allee 20, 53757 Sankt Augustin,
www.fh-bonn-rhein-sieg.de
· Technische Universität Dortmund,
Emil-Figge-Str. 72, 44227 Dortmund,
www.zib.uni-dortmund.de
· Universität Duisburg-Essen, Lotharstraße 65,
47057 Duisburg, www.uni-due.de
· Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf,
Universitätsstrasse 1, 40225 Düsseldorf,
www.uni-duesseldorf.de
· Hochschule Fresenius Köln, Im Mediapark 4c,
50670 Köln, www.hs-fresenius.de
· Universität zu Köln, Albertus-Magnus-Platz ,
50923 Köln, www.uni-koeln.de
· Hochschule Ostwestfalen-Lippe,
Liebigstraße 87, 32657 Lemgo, www.hs-owl.de
· Hochschule Niederrhein, Reinarzstr. 49,
47805 Krefeld, www.hs-niederrhein.de
· Westfälische Wilhelms-Universität Münster,
Schlossplatz 2, 48149 Münster,
www.uni-muenster.de
· Universität Paderborn, Warburgerstr. 100,
33098 Paderborn, www.uni-paderborn.de
· Hochschule Rhein-Waal, Landwehr 4,
47533 Kleve, www.hochschule-rhein-waal.de
· Hochschule Ruhr West,
Brunshofstr. 12, 45470 Mülheim an der Ruhr,
www.hochschule-ruhr-west.de
· Universität Siegen, Herrengarten 3,
57072 Siegen, www.uni-siegen.de
· Kath. Hochschule NRW/Köln,
Wörthstr. 10, 50668 Köln, www.katho-nrw.de
· Bergische Universität Wuppertal, Gaußstraße
20, 42119 Wuppertal, www.uni-wuppertal.de
· Hochschule Neuss, Markt 11-15,
41460 Neuss, www.hs-neuss.de
· Macromedia Hochschule für Medien
und Kommunikation, Richmodstr. 10, 50667
Köln, www.macromedia-fachhochschule.de
· CBS Cologne Business School, Hardefuststr. 1,
50677 Köln, www.cbs-edu.de
· Universität Witten/Herdecke,
Alfred-Herrhausen-Straße, 58455 Witten,
www.uni-wh.de
· FernUniversität in Hagen, Feithstr. 152,
58097 Hagen, www.fernuni-hagen.de
Fachhochschulen
· Ev. Fachhochschule Rheinland-WestfalenLippe, Immanuel-Kant-Str. 18,
44803 Bochum, www.efh-bochum.de
· Fachhochschule Aachen, Kalverbenden 6,
52066 Aachen, www.fh-aachen.de
· Fachhochschule Bielefeld,
Kurt-Schumacher-Straße 6,
33615 Bielefeld, www.fh-bielefeld.de
· TFH Georg Agricola, Herner Str. 45,
44787 Bochum, www.tfh-bochum.de
· Fachhochschule der Wirtschaft, Hauptstr. 2,
51465 Begisch Gladbach, www.fhdw.de
· Europäische Fachhochschule Rhein/Erft
GmbH, Kaiserstr. 6, 50321 Brühl, ww.eufh.de
· Fachochschule des Mittelstandes (FHM),
Ravensberger Str. 10, 33602 Bielefeld,
www.fhm-mittelstand.de
· Fachhochschule der Wirtschaft (Fhdw),
Fürstenallee 5, 33102 Paderborn, www.fhdw.de
· Fachhochschule Dortmund, Sonnenstraße 96,
44139 Dortmund, www.fh-dortmund.de
· Fachhochschule Gelsenkirchen,
Neidenburger Straße 43, 45877 Gelsenkirchen,
www.fh-gelsenkirchen.de
· Fachhochschule Hamm-Lippstadt, Marker
Allee 76-78, 59063 Hamm, www.hshl.de
· Fachhochschule Köln, Claudiusstraße 1,
50678 Köln, www.fh-koeln.de
· Fachhochschule Münster, Hüfferstraße 27,
48149 Münster, www.fh-muenster.de
· Rheinische Fachhochschule Köln,
Schaevenstraße 1 a/b, 50676 Köln,
www.rfh-koeln.de
· Fachhochschule Düsseldorf,
Universitätsstraße Geb. 23.31/32, 40225
Düsseldorf, www.fh-duesseldorf.de
· Fachhochschule Südwestfalen, Frauenstuhlweg 31, 58644 Iserlohn, www.fh-swf.de
Wirtschaft im Revier 09 / 10
· Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, Paulstr. 3, 50676 Köln, www.mpifg.de
· Max-Planck-Institut für Züchtungsforschung, Carl-von-Linné-Weg 10,
50829 Köln, www.mpiz-koeln.mpg.de
· Max-Planck-Institut für bioanorganische
Chemie, Stiftstr. 34-36, 45470 Mülheim an
der Ruhr, www.mpibac.mpg.de
· Max-Planck-Institut für molekulare
Biomedizin, Röntgenstr. 20, 48149 Münster,
www.mpi-muenster.mpg.de
· Max-Planck-Institut für neurologische
Forschung, Gleueler Str. 50, 50931 Köln,
www.nf.mpg.de
· Max-Planck-Institut für Erforschung
von Gemeinschaftsgütern, Kurt-SchumackerStr. 10, 53113 Bonn,www.coll.mpg.de
· Max-Planck-Institut für Biologie des
Alterns, Gleueler Str. 50a, 50931 Köln,
www.mpg.de
· Max-Rubner-Institut - Institut für Sicherheit und Qualität bei Getreide,
Schützenberg 12, 32756 Detmold,
www.mri.bund.de/de/institute/sicherheit-undqualitaet-bei-getreide.html
· Institut für Energie- und Umwelttechnik e.V.,
Bliersheimer Str. 60, 47229 Duisburg, ww.iuta.de
· Zentrum für BrennstoffzellenTechnik GmbH,
Carl-Benz-Str. 201, 47057 Duisburg,
www.zbt-duisburg.de
Institute
· Fraunhofer-Institut für Kommunikation,
Informationsverarbeitung und Ergonomie FKIE,
Neuenahrer Str. 20, 53343 Wachtberg,
www.fkie.fraunhofer.de
· Fraunhofer IOSB-INA Kompetenzzentrum
Industrial Automation, Langenbruch 10,
32657 Lemgo, www.iosb-ina.fraunhofer.de
· Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie, Otto-Hahn-Str. 11, 44227 Dortmund,
www.mpi-dortmund.mpg.de
· Max-Planck-Institut für Kohlenforschung,
Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 45470 Mülheim an
der Ruhr, www.kofo.mpg.de
· Max-Planck-Institut für Radioastronomie,
Auf dem Hügel 69, 53121 Bonn,
www.mpifr-bonn.mpg.de
· Max-Planck-Institut für
Eisenforschung GmbH, Max-Planck-Str. 1,
40237 Düsseldorf, www.mpie.de
Stahlgitterzäune, Toranlagen,
Schmuck- und
Zierzäune,
Bauzäune,
Absperrtechnik
A1A1-Zaundiscount GmbH & Co. KG · An der Knorr-Bremse 5
D-58300 Wetter (Ruhr) · Tel. (02335) 97 58-0 · Fax 97 58-22
17 Spezial > Innovationsfaktor Kooperation
Wirtschaft im Revier 09 / 10
Innovationsfaktor Kooperation
Mehrwert für Unternehmen und Hochschulen im mittleren Ruhrgebiet
Globale Wettbewerbsfähigkeit, kürzere Innovationszyklen, Fach­kräftemangel –
dies alles sind Schlagworte, die nicht mehr nur die Zukunft bestimmen, sondern
bereits den Alltag der Unternehmen erreicht haben. Die Lösungen immer komplexer
werdender technischer Herausforderungen können nur noch im Schulterschluss
zwischen F­ orschung, unternehmerischem Innovations-Know-how und ­gemeinsamen
Finanzierungsmodellen entwickelt werden.
Es gilt Forschungsergebnisse und Erfindungen
mit Innovationspotenzial zu erkennen, diese
in erfolgreich und schnell marktfähige Produkte weiterzuentwickeln und zu vermarkten.
Im Kern ist es unumstößlich, wenn man sagt:
Die Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft prägt auch und gerade entscheidend
die Strukturentwicklung einer Region. Gerade
im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich bietet die Umsetzung neuer Erkenntnisse in die betriebliche Praxis enorme Chancen.
Dadurch bekommt vor allem die industrielle
Entwicklung zusätzlichen Auftrieb. Ausgehend von der vorhandenen Industriestruktur
erschließen sich den Unternehmen durch Innovationen aus Hochschulen neue Wachstumsfelder in durchaus angestammten Bereichen. Darüber hinaus lenkt gerade die angewandte Forschung an den Hochschulen den
Blick auf neue, zukunftsträchtige Bereiche
und fördert die Ausrichtung auf eine moderne industrielle Branchenstruktur.
Trotz vieler Leuchtturmprojekte und erfolgreicher Public-Private-Partnerships gibt es
noch viel zu tun, um das mittlere Ruhrgebiet
als Wissensstandort in den Köpfen zu verankern und die Hochschulen noch stärker in die
regionale Wirtschaft und Gesellschaft zu integrieren.
Das Potenzial der Region Mittleres Ruhrgebiet
ist mit zwei Universitäten und sieben Fachhochschulen gegeben und bietet ein breites
Portfolio für die Innovations- und Zukunftsfähigkeit der Region. Mit der Initiative „Wirtschaft trifft Wissenschaft“ begleitet die IHK
Mittleres Ruhrgebiet seit mehr als zehn Jahren den Austausch zwischen Unternehmen
und Hochschulen und bietet mit Veranstaltungsformaten wie dem „Stadtparkgespräch“
oder den „Abschlussarbeitenworkshops“ eine
Plattform zum regelmäßigen Informations-
Hochschulkontakte der Unternehmen
40,0
35,0
34,8
30,0
25,0
25,0
20,0
16,7
14,4
15,0
10,0
6,8
8,3
8,3
5,3
5,0
7,6
9,8
0,0
Uni
Bochum
Uni
Witten
Uni
Duisburg
TU DO
TFH
Agricola
Hochschule
BO
FH DO
FH GE
Fraunhofer- Sonstige
Institute
Angaben in % aller Unternehmen
austausch. Nach der Veröffentlichung zahlreicher Branchenuntersuchungen hat die IHK
erstmalig eine Erhebung zum Kooperationsverhalten zwischen den Unternehmen und
den Hochschulen durchgeführt. Die Umfrage,
an der sich mehr als 130 Unternehmen aus
Industrie, Handel und Dienstleistung sowie
100 Professoren der Hochschulen beteiligt
haben, gibt einen detaillierten Überblick. Zunächst folgen die Ergebnisse der Unternehmensbefragung.
Ruhr-Universität an der Spitze
des Wissenstransfers mit
der Wirtschaft
Erstes Kernergebnis ist, dass die Ruhrwirt­
schaft noch zu stark Technologienehmer ist,
von Forschung und Entwicklung (FuE) in anderen Regionen profitiert und in der Regel
Produkt- und Prozessverän­derungen ohne
Unterstützung durch die Hochschulen vollzieht. Ein gutes Drittel der Unternehmen hat
aber Kontakte zur Ruhr-Universität Bochum,
gefolgt von Hochschulen und Forschungseinrichtungen außerhalb des Ruhrgebietes
(25 Prozent; hier sind es vor allem RWTH
­Aachen, TU München und einige spezialisierte Fachhochschulen im gesamten Bundesgebiet); die Hochschule Bochum sowie die Technische Universität Dortmund folgen auf den
Plätzen 3 und 4.
Nach wie vor sind weniger kleine Unternehmen (unter 20 Mitarbeitern) an gemeinsamen
Forschungs- und Entwicklungsprojekten beteiligt und beschränken ihre Zusammenarbeit
auf Praktika von Studierenden und einen informellen Informationsaustausch mit den
Hochschulen, vorwiegend im Rahmen eines
Veranstaltungsbesuches an den Hochschulen.
Als Gründe werden vor allem die knappen Personal- und Finanzressourcen genannt. Hingegen hat jedes zweite Unternehmen mit mehr
als 250 Mitarbeitern häufigen Kontakt zu
Hochschulen, sowohl im Rahmen ge­mein­
samer zumeist öffentlich geförderter Projekte
als auch durch die Betreuung von Abschlussarbeiten und den informellen Erfahrungs­
austausch. Das Ergebnis lässt den Schluss zu,
dass kleine, aber auch mittlere Unternehmen
noch stärker im Fokus der Aktivitäten von IHK,
Marketing-Know-how von der Privaten Universität Witten/Herdecke gGmbH:
Prof. Dr. Markus Giesler (l.) beeindruckte mit seinem Referat „Markt als Bühne:
Grundlagen des Corporate Storytellings“ beim letzten IHK-Stadtparkgespräch. Der
Abend ist Bestandteil der Veranstaltungsreihe „Wirtschaft trifft Wissenschaft“, bei
der regionale Unternehmensvertreter Kontakte zu Wissenschaftlern der hiesigen
Universitäten knüpfen. Ziel dabei ist es, Brücken zwischen Theorie und Praxis zu
bauen. (Foto: Wiciok/Lichtblick)
Spezial > Innovationsfaktor Kooperation
Wirtschaftsförderungen und Technologietransferstellen stehen sollten als bisher. Und
umgekehrt sollten kleine Unternehmen sich
nicht davor scheuen, den Kontakt zu Hochschulen zu suchen. Insbesondere die praxisnahe und anwendungsorientierte Forschung
an den Fachhochschulen bietet zahlreiche
Anknüpfungspunkte für KMU.
Persönliche Kontakte und
Netzwerke erleichtern die
Zusammenarbeit
Mehr als jedes zweite Unternehmen verfügt
über persönliche Kontakte zu Hochschulakteuren, die eine Basis für die spätere Zusammenarbeit bilden. Vielfach entstehen diese
Kontakte bereits im Studium und bleiben
während der unternehmerischen und beruflichen Laufbahn erhalten. Das Ergebnis unterstützt das Anliegen der IHK, die besten
Köpfe nach dem Studienabschluss in der Region zu halten. Dadurch wird der späteren
Kooperationsaktivität Vorschub geleistet.
Wichtigste Bedingung für die gemeinsame
Durchführung eines Innovationsvorhabens ist
das Vertrauen in den Kooperationspartner.
Durch die längerfristig vertrauensvolle Kooperation werden mögliche Risiken des Vertragsbruchs oder der Geheimhaltung auf ein
Minimum reduziert. Personengebundene
Netzwerke leisten für diese Voraussetzung
ebenso ihren Beitrag und forcieren durch den
persönlichen Kontakt die Kooperationsbereitschaft der beteiligten Unternehmen und
Hochschulen.
Wirtschaft im Revier 09 / 10
Phasen des Innovationsprozesses – von der
Ideenfindung bis hin zur konkreten Produktoder Technologieentwicklung. Die Ergebnisse
der Zusammenarbeit stellen zum großen Teil
(39 Prozent) eine Weiterentwicklung bestehender Unternehmensprodukte dar. 24 Prozent der Unternehmen gaben an, durch die
Kooperation mit der Hochschule von einer
Neuentwicklung zu profitieren.
Wirtschaftsnähe als wichtiger
Bestandteil einer neuen
Hochschulpolitik
Trotz der positiven Ergebnisse bleibt festzuhalten, dass die wenigsten Kooperationen mit
Unternehmen des IHK-Bezirks bestehen. Das
gilt sowohl für die Universitäten als auch für
die Fachhochschulen. Zumindest zeigen sich
die Vorteile regionaler Nähe darin, dass viele
Kooperationen innerhalb des Ruhrgebiets und
Nordrhein-Westfalens stattfinden. Betrachtet man die Kooperation der Hochschulen mit
Unternehmen der unterschiedlichen Größenklassen, so zeigt sich auch hier, dass mehr
Professoren mit größeren Firmen zusammenarbeiten als mit kleinen Unternehmen unter
20 Beschäftigten.
Das Forschungspotenzial von
Kooperation der Hochschulen nach Unternehmensgrößenklassen
Hochschulen basiert auf dem
70,0
Fachwissen von hochqualifizierten Wissenschaftlern, auf
57,3
60,0
exzellent ausgestatteten La49,0
borräumen mit modernsten
50,0
Apparaten und ebenso auf
40,0
dem technologischen Bedarf
der Wirtschaft. Grundlagen30,0
26,0
forschung stellt das erste
20,0
Glied in der Kette zu den Produkten von morgen dar. Mit
10,0
dem Hochschulfreiheitsgesetz wird der Stellenwert von
0,0
1-19 Beschäftigte
20-249 Beschäftigte
250 und mehr Beschäftigte
Technologie- und Wissens­
transfer enorm erhöht, und
Angaben in % aller Hochschullehrer
die Hochschulen sind angehalten, ihre Drittmittel zu
Forschungszwecken vermehrt aus externen
Laut der Befragung der Hochschullehrer geht
Quellen einzuwerben. Im mittleren Ruhrgedie Initiative zur Zusammenarbeit zu gleichen
biet liegt das Volumen der Drittmittel aller
Teilen von ihnen persönlich und von den UnHochschulen bei rund 100 Millionen Euro,
ternehmen aus.
wobei allein auf die Ruhr-Universität gut 92,5
Millionen entfallen.
Darüber hinaus entsteht die Initialzündung
Die vier befragten Hochschulen haben aus
für gemeinsame Projekte nahezu gleichermaihrer Sicht großen Nutzen aus den bereits
Die IHK-Befragung unter den Hochschullehßen in den Unternehmen (28 Prozent) wie in
bestehenden Kooperationen gezogen. Vor
rern der Ruhr-Universität Bochum, der Privaden Hochschulen (24 Prozent). Entgegen dem
allem der stärkere Praxisbezug für die akadeten Universität Witten/Herdecke gGmbH, der
Wunsch von rund 26 Prozent der Unternehmische Lehre wird genannt, an zweiter Stelle
Hochschule Bochum und der Technischen
men, eine Kooperationsbörse einzurichten,
folgen die besseren Vermittlungschancen der
Fachhochschule Georg Agricola hat ergeben,
um die Häufigkeit der Zusammenarbeit zu
Absolventen und Doktoranden, an dritter
dass mehr als jeder fünfte Lehrstuhl seine
erhöhen, nutzen laut Umfrage bislang nur
Stelle die wissenschaftlichen Reputationen
Drittmittel ausschließlich von Unternehmen
5 Prozent der Unternehmen eine derartige
und an vierter Stelle wissenschaftliche Pubbezieht. Dementsprechend kooperieren auch
Einrichtung.
likationen. Die Anmeldung von Patenten stellt
67 Prozent der Professoren regelmäßig mit
keinen wirklichen Anreiz für eine ZusammenUnternehmen, ebenso hoch ist der Anteil der
Die Kooperation mit Hochschulen oder Forarbeit mit der Wirtschaft dar, nur 6 Prozent
Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen.
schungseinrichtungen erfolgt in fast allen
der Hochschullehrer profitieren hiervon. Das
wiederum spiegelt sich bereits in den Antworten der Unternehmen wider, die zum groWege der Kontaktaufnahme zu Hochschulen
ßen Teil eine Weiterentwicklung ihrer Pro70,0
dukte anstreben, die bereits geschützt sind.
57,6
60,0
50,0
40,0
28,0
30,0
20,0
10,6
10,0
24,2
10,6
5,3
0,0
persönlicher
Kontakt vor der
Zusammenarbeit
Idee im Unternehmen und
Kontaktaufnahme
mit Transferstellen
Idee im
Unternehmen und
Kontaktaufnahme
mit Hochschulen
Ausschreibung,
Bewerbung
Angaben in % aller Unternehmen
Anfrage durch
Hochschule
Eintrag im
Internetportal
durch das
Unternehmen
Forschungskompetenz der
Hochschulen vermarkten und
Kontakte aufbauen
Wo liegen nun also die Knackpunkte, die sich
erschwerend auf die Kooperationsaktivitäten
von Wirtschaft und Wissenschaft auswirken?
Oftmals behindert die Interessendivergenz
in Bezug auf Veröffentlichungen der For19 Spezial > Innovationsfaktor Kooperation
Wirtschaft im Revier 09 / 10
Nutzen der Kooperation für die Hochschullehrer
80,0
72,9
70,0
57,3
60,0
50,0
50,0
40,0
37,5
32,3
35,4
30,0
schungsergebnisse eine fruchtbare Zusammenarbeit. Während die Hochschulseite zur
Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und des wissenschaftlichen Fortschritts an
Publizität interessiert und dazu auch verpflichtet ist, hat die Unternehmensseite aus
ökonomischen Überlegungen den berechtigten Wunsch nach Vertraulichkeit und exklusiver Nutzung der Forschungsergebnisse.
20,0
10,0
6,3
0,0
Wissenschaftliche Anmeldung von
Publikationen
Patenten
Reputation
Personal­
ausstattung
Sach­ausstattung
bessere
Vermittlungschancen für
Absolventen
Praxisbezug für
die Lehre
Angaben in % aller Hochschullehrer
Es herrscht darüber hinaus Unwissen über die
Stärken und Potenziale auf beiden Seiten. Das
vielzitierte Bild des Elfenbeinturms der universitären Organisation und Arbeitsweise ist
nachdrücklich in den Köpfen der Wirtschaft
verankert. Umgekehrt ist der regionale Mittelstand den Hochschullehrern unbekannt,
Wissensregion Mittleres Ruhrgebiet
Ruhr-Universität Bochum
(RUB)
Die RUB ist mit 32.000 Studierenden und 600
Professoren eine der zehn größten Universitäten in Deutschland. Sie ist die einzige
„Volluniversität“ im Ruhrgebiet und bietet das
komplette Spektrum von Natur- und Inge­
schneller und unkomplizierter Technologietransfer in die Wirtschaft betrieben. Als
Schnittstelle zwischen Unternehmen und
Forschung agiert die RUBITEC GmbH, die Forschungs- und Verwertungsgesellschaft der
Ruhr-Universität Bochum. Zu den wichtigsten
Forschungsinstituten gehören:
• das Horst Görtz Institut für IT-Sicherheit
(europaweit führendes Know-how)
• das ICAMS (neue Werkstoffe) Gemeinschaftsprojekt zwischen Ruhr-Universität,
Wirtschaft (unter anderem ThyssenKrupp),
Land NRW
• das Europäische Proteinforschungszentrum
(PURE)
www.ruhr-uni-bochum.de
nieur- über Geisteswissenschaften bis hin zur
Medizin. Darüber hinaus werden vielversprechende Zukunftsfelder wie Medizin- und
Plasmatechnik, innovative Werkstoffe und
Materialien (ICAMS), IT-Sicherheit (Horst
Görtz Institut) und Neurowissenschaften
(Graduate School) abgedeckt. Das Lehr- und
Forschungsangebot zeichnet sich durch eine
ausgesprochene Interdisziplinarität und Internationalität aus. Es bestehen mehr als 500
Kooperationen zu Forschungseinrichtungen
und Partneruniversitäten weltweit. Im Rahmen der Exzellenzinitiative der Bundesregierung gehört die Ruhr-Universität zu den besten deutschen Hochschulen.
Transfer: Mit den sogenannten Applied Competence Clustern „Plasma Technology“ und
„Terahertz“ wird in forschungs- und entwicklungsstarken Schwerpunkten an der RUB ein
20 Private Universität
Witten-Herdecke gGmbH
Die Universität Witten/Herdecke wurde Anfang der 80er Jahre als erste private Universität gegründet. Heute studieren dort rund
1.200 Studenten. Die Schwerpunkte der Universität Witten/Herdecke liegen in der Medizin, der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde,
den Pflegewissenschaften sowie in der Wirtschaftswissenschaft und Kulturreflexion. Die
Universität finanziert sich in wesentlichen
Teilen aus nicht-öffentlichen Zuwendungen
und ist die drittmittelstärkste Universität in
NRW. (www.uni-wh.de) Hochschule Bochum
Die 1972 gegründete Hochschule Bochum hat
ihre Schwerpunkte im technischen sowie im
wirtschaftswissenschaftlichen Bereich. Die
sechs Fachbereiche Architektur, Bauingenieurwesen, Vermessungswesen und Geoinformatik, Mechatronik und Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik sowie Wirtschaft
bieten insgesamt 24 Studiengänge an. Das
Spektrum wird durch eine Reihe erfolgreicher
internationaler Studiengänge abgerundet.
Aktuell sind rund 4.500 Studierende ein­
geschrieben. Als Träger des Geothermie­
Zentrums NRW in Bochum (zusammen mit
der RWTH Aachen, FH Gelsenkirchen und
weiteren Einrichtungen) hat die Hochschule
deutliche Schwerpunkte in den Bereichen
oberflächennahe Geothermie und Tiefengeothermie in Forschung und Lehre gesetzt. Des
Weiteren gibt es an der Hochschule den
deutschlandweit ersten Lehrstuhl für Elek­
tromobilität. (www.hochschule-bochum.de)
Spezial > Innovationsfaktor Kooperation
die auch aus finanziellen Gründen eher zu
Kooperationen mit Großunternehmen neigen.
Sowohl die Unternehmen als auch die Hochschullehrer bemängeln die fehlenden persönlichen Kontakte auf beiden Seiten. Des Weiteren ist das FuE-Potenzial der Hochschulen
zumeist unbekannt. Während die Unternehmen beklagen, dass die Hochschulen zu wenige anwendungsorientierte Lösungen anbieten, sehen die Hochschullehrer ein Hemmnis
in der mangelnden Finanzkraft der Unternehmen für Forschung und Entwicklung.
Die Probleme sind also längst erkannt, was
fehlt, ist eine regionale Umsetzungsstrategie,
die beiden Seiten entgegenkommt. Gefragt
Technische Fachhochschule
Georg Agricola zu Bochum
Die Technische Fachhochschule Georg Agricola ist ingenieurwissenschaftlich ausgerichtet und bietet Studiengänge in den Bereichen
Bergbau und Geotechnik, Maschinen- und
Verfahrenstechnik sowie Elektrotechnik an.
Seit mehr als 200 Jahren vermittelt sie Fachkompetenz rund um Energie und Umwelt. Die
TFH, an der rund 1.900 Studenten immatrikuliert sind, ist staatlich anerkannt. Neben
Vollzeitstudiengängen steht auch ein berufsbegleitendes Studienangebot zur Auswahl.
(www.tfh-bochum.de)
nach den Möglichkeiten der Verbesserung der
Zusammenarbeit geben Unternehmen und
Hochschulen an, dass insbesondere die Forschungskompetenz der Hochschulen nachhaltiger vermarktet werden muss und dabei eine
unternehmensgerechte Informationsversorgung stattfinden soll. Mehr Transparenz im
Dschungel der Fördermöglichkeiten ist ebenfalls ein wichtiges Thema. Für die Unternehmen bietet die IHK Mittleres Ruhrgebiet mit
dem Instrument der Technologie- und Innovationsberatung (siehe Seite 11) ein passendes Angebot, sich über Förder- und öffentliche
Finanzierungsmöglichkeiten zu informieren.
Wirtschaft im Revier 09 / 10
als passendes Instrument, um die Zusammenarbeit zu verbessern. Ein Drittel der Hochschullehrer kann sich einen Personalaustausch mit Unternehmen als adäquates Mittel vorstellen.
Wichtig ist die Ausrichtung von Forschung
und Lehre auf die Bedürfnisse der regionalen
Wirtschaft. Allerdings sollte man dies auch
nicht zu stark betreiben, da ansonsten die
Gefahr von Lock-In-Effekten besteht, die
Rund 36 Prozent der Unternehmen sehen
branchenbezogene Netzwerkveranstaltungen
engang „Business Administration“ bietet die
EBZ Business School Bachelor- und Masterstudiengänge an, die auf Fach- und Führungstätigkeiten in der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft vorbereiten. Die EBZ Business School ist eine Einrichtung des Europäischen Bildungszentrums der Wohnungs- und
Immobilienwirtschaft. Zum bisherigen Angebot des EBZ gehören eine private Berufs- und
Fachschule, Fernunterricht, berufsbegleitende
Studiengänge sowie Weiterbildungen, Seminare und Tagungen zu aktuellen Themen für
Fach- und Führungskräfte aus der Wohnungs- und Immobilienbranche.
Evangelische Fachhochschule
Rheinland Westfalen-Lippe
Die Evangelische Fachhochschule bietet mit
ihren Studiengängen in den Fachbereichen
Sozialarbeit, Sozialpädagogik, Heilpädagogik,
Pflege sowie Religions- und Gemeindepädagogik eine umfassende und qualifizierte Ausbildung im sozialen und gemeindepädagogischen Bereich an. Aktuell sind rd. 2.200 Studierende eingeschrieben. Die Evangelische
Fachhochschule bildet im Auftrag der evangelischen Kirchen von Rheinland, Westfalen
und Lippe aus, sie ist zugleich eine staatlich
anerkannte Hochschule. (www.efh-bochum.
de)
EBZ Business School
Die EBZ Business School in Bochum ist
Deutschlands jüngste Privathochschule. Zum
Wintersemester 2008/2009 hat sie ihren
Lehr- und Forschungsbetrieb aufgenommen
und bildet derzeit 600 junge Menschen aus.
Neben einem branchenübergreifenden Studi-
Hochschule für
Gesundheitsberufe
Die Hochschule für Gesundheitsberufe ist die
erste staatliche Hochschule, die ab dem Wintersemester 2010/11 grundständige Studiengänge der Ergotherapie, Hebammenkunde,
Logopädie, Pflege und Physiotherapie anbietet. Als Teil des Gesundheitscampus Nordrhein-Westfalen starten zunächst 200 Studierende ihre Ausbildung in Bochum. Geplant
ist die Erweiterung auf bis zu 1.000 Studienplätze. (www.hs-gesundheit.de)
Die Fachhochschule des Bundes für die
Knappschaftsversicherung mit 120 Studierenden und der Studiengang Schauspiel
­Bochum der Folkwang Hochschule Essen
(80 Studierende) runden das Angebot an
­akademischer Ausbildung im mittleren Ruhrgebiet ab.
21 Spezial > Innovationsfaktor Kooperation
dann unter Umständen dazu führen, dass die
Entstehung neuer Wissensbereiche behindert
wird. Ein gewisses Maß an Vielfalt muss zugelassen werden. Darüber hinaus gilt natürlich auch: Imagebildung und Vermarktung
befördern die internen Effekte und schaffen
Aufmerksamkeit.
IHK fördert Existenz­
gründungen aus Hochschulen
Neben der Förderung des Informationsaustausches zwischen Wirtschaft und Wissenschaft
legt die IHK Mittleres Ruhrgebiet einen
Schwerpunkt auf die Unterstützung und Förderung von Existenzgründungen, insbesondere aus Hochschulen. Spin-off Gründungen
sind in der Regel auf dem gleichen Wissensgebiet tätig wie die Hochschulen, und es bestehen bereits etablierte Kontakte. Aus diesem
Grund drängen sich intensive Kooperationsbeziehungen geradezu auf. Gerade diese Form
von Existenzgründungen kann wesentlich zur
Stärkung des akademischen Wissens­transfers
in die regionale Wirtschaft beitragen.
Projekte wie der Gründercampus Ruhr und der
regionale Beteiligungsfonds für innovative
Existenzgründer können hier eine Brücke bilden. In den letzten Jahren hat sich gezeigt,
dass nur ein geringer Teil der durch Businessplan-Wettbewerbe, Workshops und intensive
Beratung identifizierten Personen tatsächlich
ein Unternehmen in der Region Bochum
gründete. Grund dafür kann eine fehlende
Finanzierung des Vorhabens sein. Oftmals
verhindert die Risikoeinschätzung der Hausbanken, auch unter Einbindung von öffentlichen Fördermöglichkeiten, eine Kreditvergabe oder eine Beteiligung. Darüber hinaus ist
das Finanzierungsvolumen oftmals zu klein
für VC-Gesellschaften oder den HightechGründerfonds. Eine unerwünschte Folge ist
die Aufgabe von vielversprechenden Gründungsvorhaben oder die Abwanderung von
Gründern in andere Regionen.
Die IHK und die Transfergesellschaft RUBITEC
der Ruhr-Universität Bochum sind davon
überzeugt, dass diese Lücke nur eine regional
aufgestellte und in der regionalen Gründerszene bestens vernetzte Beteiligungsgesell-
Wirtschaft im Revier 09 / 10
schaft schließen kann, die den Standort und
die Gründerinnen und Gründer gleichermaßen
fördert und so die Entstehung innovativer
Unternehmen und Arbeitsplätze forciert. Mit
bis zu 50.000 Euro Anschubfinanzierung und
Managementunterstützung durch das Senior-Experten-Netzwerk der IHK Bochum werden die entscheidenden Barrieren für eine
Unternehmensgründung (fehlendes Kapital
und Management-Know-how) aus dem Weg
geräumt.
Hinzu kommt, dass es mit dem Angebot eines
eigens auf die Gründungsberatung von Hochschulangehörigen spezialisierten CAMPUS
STARTERCENTERS im Verbund mit zahlreichen neuen Angeboten (Lehrveranstaltungen,
Unternehmensplanspiele, Ideen- und Businessplan-Wettbewerbe, GeschäftsideenChecks sowie bessere Finanzierungsmöglichkeiten) gelingen wird, die Basis für mehr
Unternehmertum durch Wissenschaftler und
Absolventen zu verbreitern.
> Dr. Katja Fox, Marlen Hollunder
IHK Bochum
Torschranken – Sicherheit durch Technik.
Sprechen Sie mit uns
GAUSMANN-Verkehrstechnik
22 Blumenfeldstraße 109 b
44795 Bochum
Telefon: 02 34/588 292-0
Telefax: 02 34/588 292-29
Internet: www.gausmann.com
E-Mail: [email protected]
Aus der Region
Wirtschaft im Revier 09 / 10
4,8 Millionen Besucher in der Kulturhauptstadt
Buch drei umreißt Programm für das zweite Halbjahr
RUHR.2010 hat bisher die Erwartungen ihrer Veranstalter übertroffen: 4,8 Millionen Besucher
kamen im ersten Halbjahr in die Kulturhauptstadt Europas, 18 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Diese Zwischenbilanz hat die RUHR.2010 GmbH gezogen. Setzt sich dieser Trend fort, kann
RUHR.2010 zu einer der erfolgreichsten Kulturhauptstädte in der 25-jährigen Geschichte werden.
Bislang liegt Liverpool (9,7 Millionen) in der Touristengunst vorn.
Zudem stellte die RUHR.2010 GmbH das Programmbuch drei mit den Projekten für das
zweite Halbjahr vor. Das 220 Seiten starke
Werk ist ab sofort im Buchhandel erhältlich.
In der zweiten Halbzeit will RUHR.2010 nicht
nachlassen. Hier einige ausgewählte Höhepunkte der Kulturhauptstadt für September
bis Mitte Oktober:
• „Die vergessenen Frauen“ ist der Titel einer
Ausstellung, die sich mit der Rolle der zahlreichen Frauen befasst, die seit Mitte des 20.
Jahrhunderts eigenständig ins Ruhrgebiet
kamen, um für den Lebensunterhalt ihrer Familien daheim zu sorgen. Exemplarische Lebensgeschichten von Arbeitsmigrantinnen
der ersten Zuwanderungsgeneration im Ruhrgebiet vom 16. September bis zum 8. Oktober
im Museum Voswinckelshof, Dinslaken.
• „See you“ ist das Motto des Jugendkulturpreis-Festivals vom 16. bis 19. September in
Dortmund im FZW (Freizeitzentrum West),
Dortmunder U, Spiegelzelt Fletch Bizzel und
Big Tipi, Fredenbaumpark.
• Inter_cool 3.0. verbindet lokale Lebenswelten von Jugendlichen über Internet oder Handy. Junge Künstler schaffen Bilder, ­Videos,
Street-Art. Dortmunder U, 17. September bis
28. November.
• Heimatgeschichten: Jugendliche aus der
Dortmunder Nordstadt und Novi Sad/Serbien
dokumentierten mit Einwegkameras ihren
Alltag. Tania Reinicke und Ekkehard Bussenius fertigten darüber hinaus Porträts dieser
Jugendlichen und der beiden urbanen Landschaften. Ausstellung in leer stehenden
­Ladenlokalen in der Dortmunder Nordstadt,
18. September bis 28. November.
• „Mord am Hellweg – Tatort Ruhr“, das nach
Veranstalterangaben größte internationale
Krimifestival Europas, steigt vom 18. September bis zum 13. November: 400 Lesungen mit
Stars wie Henning Mankell (Schweden), Val
McDermid (Schottland), Richard Stark (USA),
Håkan Nesser (Schweden), Leonardo Padura
(Kuba), Jo Nesbø (Norwegen), Claudia Pineiro
(Argentinien), Petros Markaris (Griechenland),
Deon Meyer (Südafrika), Simon Beckett (England) und Garry Disher (Australien) an ungewöhnlichen Veranstaltungsorten – Burg­
ruinen, Zechen, Schiffen, Gefängnissen,
­Kirchen, Museen, Industrie- und Yachthäfen,
Nobelrestaurants und Golfclubs.
• Tobias Zielony zeigt seine Fotografien vom
18. September bis zum 7. November im Dortmunder Kunstverein.
• „Nachtgebet“ – am Weltfriedenstag,
21. September, stellen verschiedene Religionen in der Metropole Ruhr ihren Glauben,
ihre Ästhetik und ihre wichtigen Orte vor:
DITIB Moschee Duisburg-Marxloh, Neue Sy­
n­agoge Gelsenkirchen, Hindu Shankarar Sri
Kamadchi Ampal Tempel e. V. Hamm, ­Essener
Dom, St. Vinzentius Kirche Bochum, Pauenhof
Dharmasala Sonsbeck, Griechisch-Orthodoxe
Kirche Herten und andere.
• Der DASA-Jugendkongress ist Kontaktbörse, Informationsveranstaltung und Orientierungshilfe in einem. Schüler ab der Jahrgangsstufe acht können sich auf Augenhöhe mit Vertretern von Unternehmen
austauschen. Deutsche Arbeitsschutzausstellung DASA, Dortmund, 22. und 23. September.
• Internationales Symposium zur Umnutzung von Kirchen vom 22. bis zum 25. September, St. Bernardus, Oberhausen.
• Wissenschaftsnacht: Einen Blick hinter
die Kulissen der Labore und Institute gewährt
die Universität Duisburg-Essen am 24. September.
• „Das schwarze Revier“: Ausstellung der
klassischen Fotoreportage von Heinrich Hauser von 1929, die zu den frühen fotografi­
schen Meisterwerken über das Ruhrgebiet
gehört. Die Ausstellung wird parallel zur
­großen Retro-Perspektive „Das neue Ruhrgebiet“ gezeigt und stellt damit so etwas wie
die Kontrastfolie zum Bild des Ruhrgebiets in
der jüngsten Vergangenheit und Gegenwart
dar. Ruhr Museum Essen, 26. September bis
16. Februar.
• Der Europäische Zukunftskongress befasst
sich am 30. September und 1. Oktober mit der
Kulturlandschaft der Metropole Ruhr, Welterbe Zollverein, Essen.
• „Bilder einer Metropole – Die Impressionisten in Paris“: Die Künstler, die zwischen
1865 und 1895 in Paris lebten und arbeiteten,
zeigen eine Großstadt in rasanter Verwandlung – neue Boulevards und Plätze, Bahnhöfe und Metro, Sacré-Coeur und der Eiffelturm
oder die wachsenden Industrieanlagen am
Rande der Stadt. Zum ersten Mal wird die
Großstadt zu einem zentralen Thema der
Kunst. Gezeigt werden Gemälde von Edouard
Manet, Camille Pissarro, Claude Monet, Edgar
Degas und weniger bekannten Zeitgenossen
Foto: The Art Institute of Chicago, 2010
Die Programmstrategie, die sowohl auf anspruchsvolle Angebote als auch auf publikumswirksame Mitmachereignisse setzt, sei
aufgegangen, sagte RUHR.2010-Geschäftsführer Oliver Scheytt. Das Ruhrgebiet werde
als einzigartiger Kulturraum neu wahrgenommen. Bereits jetzt wird diskutiert, w
­ elchen
nachhaltigen Beitrag RUHR.2010 leisten
kann. Scheytt schlägt Energie, Stadtumbau
und Kultur als Leitthemen für die weitere
Entwicklung und Vermarktung der Metropole Ruhr vor.
Straßen in Paris, an einem
Regentag. Dieses Gemälde
von Gustave Caillebotte aus
dem Jahr 1877, das sonst in
Chicago zu bewundern ist, ist
Teil der Ausstellung „Bilder
einer Metropole – Die
Impressionisten in Paris”. Ab
dem 2. Oktober wird das Bild
neben anderen Werken
berühmter Meister und
weniger bekannter Künstler
im Museum Folkwang in
Essen gezeigt.
23 Aus der Region
sowie Fotografien der Zeit, die einen anderen
Blick auf die Stadt eröffnen. Museum Folkwang, Essen, 2. Oktober bis 30. Januar.
• Revier unter Strom: Fotografien zur Elektrizitätsgeschichte des Ruhrgebiets im Umspannwerk Recklinghausen, 3. Oktober bis
30. Januar.
Wirtschaft im Revier 09 / 10
• Das Projekt „Europa InTakt.2010“ steht für
Inklusion von Menschen mit Behinderung und
für die aktive Teilhabe aller am Kulturleben
der Gesellschaft. Es umfasst die musikalischkreative Praxis, eine Konzertreihe und einen
wissenschaftlichen Kongress. Audimax der
Technischen Universität Dortmund, 6. bis
10. Oktober.
• Tage der Sprachen: Wissenschaftler der
Universitäten Bochum und Duisburg-Essen
haben Sprachbiografien zweisprachiger junger Menschen im Ruhrgebiet erhoben. Auf der
Tagung am 14. und 15. Oktober werden die
Ergebnisse präsentiert, analysiert und diskutiert. Ruhr-Universität Bochum, Veranstaltungszentrum, VZ Saal 2a.
Ein Jahr beim Fernsehen
Einstiegsqualifizierung bei center.tv Ruhr
Jeden Morgen pünktlich da sein, ohne Piercing
im Gesicht und mit nur einer einzigen Haarfarbe auf dem Kopf. Zunächst schien der Alltag bei der center.tv Heimatfernsehen Ruhr
AG für 20 Jugendliche aus dem Revier ganz
schön hart zu werden. Doch nach neun Monaten in der Redaktion des Senders hat sich
einiges geändert. Die Arbeitsmotivation ist gut
– und die Chancen auf einen Ausbildungsplatz
sind durch das Projekt so gut geworden, dass
nur noch fünf auf eine Zusage warten müssen.
20 Schüler aus dem ganzen Revier sollten die
Chance bekommen, ein Jahr bei einem echten
Fernsehsender mitzuarbeiten. Die Schule war
zu Ende, und es bestand keinerlei Aussicht auf
eine Ausbildungsstelle. Jeder erhielt die gleiche Ausrüstung: eine Kamera, ein Mikrofon,
einen iMac Schnittcomputer und einen eigenen Schreibtisch. Und von jedem sollten
schon bald die ersten Bilder und Berichte auf
center.tv Ruhr ausgestrahlt werden.
Das Ziel: Durch die Zeit beim echten Fernsehen sollten sich die Chancen der Schüler bei
einer Bewerbung zum Mediengestalter Bild
und Ton erheblich verbessern. Mit den bisherigen Zeugnissen und der mangelnden Praxis
wären sie bei fast keinem Arbeitgeber genommen worden. Besonders die durchweg große
Anzahl der unentschuldigten Fehlstunden
während der Schulzeit hätte die Aussicht auf
einen Ausbildungsplatz fast unmöglich gemacht.
Parallel zur Praxis war der Besuch des Berufskollegs wichtiger Bestandteil der Qualifizierung. Insgesamt zehn Wochen wurde Unterricht am Robert Bosch Berufskolleg in Dortmund erteilt. Hier wurden die theoretischen
Grundlagenkenntnisse vermittelt, die ein
Mediengestalter Bild und Ton in der Praxis
anwenden muss.
Und so sah der Alltag aus: Redaktion Bochum
– Arbeitsbeginn 9:30 Uhr. Alle sind anwesend.
Die Fehlzeiten tendieren mittlerweile gegen
Null. Die einen bearbeiten Bilder, die sie am
Vortag in einer Stadt im Revier gedreht haben.
Beim sogenannten „Stadtteilporträt“ müssen
fünf Sehenswürdigkeiten einer Stadt recher24 chiert und gefilmt werden. Das Ganze wird mit
erklärenden Sachtexten und Musik unterlegt.
Andere bereiten sich auf den Einsatz am ÜWagen vor, der heute in Herne steht. Dort
übernehmen die Schüler unter fachkundiger
Anleitung und permanentem Feedback die
Aufgaben des Aufnahmeleiters, der Außenkamera und des Außenreporters. Fünf Stunden
harte konzentrierte Arbeit auf der Straße.
Keine Übung, sondern echte Sendungen, bei
denen sie unter Realbedingungen mithelfen.
Jeder Fehler ist auf der Aufzeichnung hinterher zu sehen.
Dritte bleiben in der Redaktion und suchen
aktuelle Meldungen über das Ruhrgebiet aus
dem Internet. Ihr Job sind heute die Schülernachrichten. Zu jeder Stunde zwei Minuten
live vor der Kamera. Alle Positionen im neuartigen Studio von center.tv Ruhr in Bochum
sind von Schülern besetzt. Auf die Sekunde
genau schaltet die Sendeabwicklung die beiden Schülermoderatoren live auf den Sender.
Jetzt müssen sie wie die Profis auf den Punkt
ihre Leistung bringen – und sie tun es.
Besonders hervorzuheben ist, dass center.tv
Ruhr nun auch drei Ausbildungsplätze in Bochum eingerichtet hat.
Ins Leben gerufen wurde das Schülerprojekt
für 20 Schulabgänger – vorwiegend von
Hauptschulen – von center.tv-Gründer André
An ihren Arbeitsplätzen erlernen die Jugend­
lichen den fachgerechten Umgang mit Schnittund anderen Bildbearbeitungsprogrammen.
Zalbertus und dem ehemaligen DGB NRWVorsitzenden und jetzigen Ar­beitsminis­ter
Guntram Schneider. Träger und Förderer waren das Minis­terium für Arbeit, Gesundheit
und Soziales, das Ministerium für Schule und
Weiterbildung, die Arbeitsagenturen, die IHK
Bochum, das Robert Bosch Berufskolleg und
die Landesanstalt für Medien in Düsseldorf.
Masterplan für die
A 40
Die Anrainerstädte der A 40/B 1 wollen künftig die Stadt- und Verkehrsplanung ent­lang
der Autobahn in enger Kooperation und auf
Grundlage eines Masterplans ent­wickeln. Das
haben Repräsentanten der ­acht Kom­munen
Moers, Duisburg, Mülheim, Essen, Bochum,
Dortmund, Holzwickede und Unna sowie des
Bundes und des Landes in Dortmund besiegelt. Durch ihre Unterschrift setzten sie den
regionalen Master­plan A 40/B 1 sowie das
Gestalthandbuch in Kraft.
Der von der IHK Mittleres Ruhrgebiet mitent­
wickelte regionale Masterplan zeigt den Anrainerstädten in acht Leitlinien Handlungsstrategien zur Ausbildung ihres spezifischen
Profils an der A 40/B 1 auf. Ein Grundgerüst
bilden dabei die in Nord-Süd-Richtung verlaufenden regionalen Grünzüge, die die Siedlungskerne voneinander abgrenzen. Für einzelne Standorte wurde ein übergeordnetes
Gestaltungskonzept erarbeitet. Die verkehrstechnische Planung sieht den sukzessiven
Ausbau der Autobahn auf sechs Fahrstreifen
und damit verbundene weitere Modernisierungsmaßnahmen wie die Erneuerung von
Schallschutzwänden vor.
Das Gestalthandbuch setzt einen Rahmen, der
den Ruhrschnellweg als Einheit erfahrbar
macht. Es regelt kleinere Maßnahmen wie die
Gestaltung von Alleebäumen, Rand­streifen,
Lärmschutzwänden und Brücken. Erarbeitet
wurde das Handbuch von den Kommunen
zusammen mit Straßen.NRW. Weitere Informationen im Internet unter www.planunga40-b1.de.
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 09 / 10
Transferpreis 2009 für Spitzenforscher
Erstmals wurde der von Ruhr-Universität, IHK
und RUBITEC GmbH gestiftete Transferpreis
an zwei Forscher vergeben. Beide wurden von
IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus
und dem Prorektor der RUB, Prof. Dr. Ulf Eysel,
mit einem Preisgeld von jeweils 5.000 Euro
ausgezeichnet. Ziel des Transferpreises ist es,
das Patentbewusstsein zu stärken, eine neue
„Patentkultur“ in der Hochschule zu etablieren und Diensterfindungen zu honorieren.
Diese können sowohl in Zusammenarbeit mit
Partnern aus der Wirtschaft entstehen als
auch die Grundlage für eine eigene Unternehmensgründung sein. Ausgezeichnet wurden
in diesem Jahr Prof. Dr. Uwe Czarnetzki für
eine „Methode zur Kontrolle von Ionenenergien“ und Prof. Dr. Rainer Martin für die „Geräuschreduktion für Hörgeräte“.
Physik- und Astronomie-Prof. Dr. Uwe Czarnetzki hat sein Verfahren zur Kontrolle der
Ionenenergie in Nichtgleichgewichtsplasmen
für die industrielle Anwendung weiter optimiert. Eine sowohl für Forschung als auch für
technische Anwendungen bedeutende Klasse
von Plasmen sind die mit Hilfe von Radiofrequenzanregung erzeugten Entladungen. Prof.
Czarnetzki hat den „Elektrischen Asymmetrie
Effekt“ entwickelt, der zum ersten Mal eine
weitgehend unabhängige und technisch einfache Kontrolle zweier Schlüsselparameter
bei den Entladungen erlaubt: Ionenfluss und
Ionenenergie. Davon profitieren kann man bei
Plasmaoberflächenprozessen wie dem Be-
Bei der Übergabe des Transferpreises (v. l. n. r.): IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus, Prof. Dr.
Uwe Czarnetzki und Prof. Dr. Ulf Eysel. (Foto: RUBITEC)
schichten oder Ätzen zum Beispiel in der
Herstellung von Halbleiterbauelementen für
die Mikroelektronik, aber auch bei der Solarzellenherstellung oder Glasbeschichtung.
Prof. Dr. Rainer Martin aus dem Fachbereich
Elektrotechnik und Informationstechnik sorgt
für besseres Hören ohne störende Nebengeräusche. Ohne eine wirksame Geräuschreduktion sind die Kommunikationsmöglichkeiten
der betroffenen Personen in schwierigen
akustischen Umgebungen stark eingeschränkt. Die Forschungsarbeit macht sich die
statistischen Eigenschaften von Sprachsignalen und Geräuschen zunutze.
Darüber hinaus prämierte die RUBITEC drei
Erfindungen aus dem Jahr 2009 mit jeweils
1.000 Euro. Die Preise im Erfinderwettbewerb
gingen an die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Nils
Metzler-Nolte (Chemie und Biochemie) für die
Entwicklung neuartiger Antibiotika mit Metallkomplexen, an Prof. Dr. Jürgen Oehm (Elektrotechnik und Informationstechnik) für ein
neues Verfahren zur Herstellung von elektrotechnischen Bauelementen und an Carsten
Heising (Elektrotechnik und Informationstechnik) für seine Entwicklung „Regler für zeitvariante Systeme“. Auch in diesem Jahr sind der
Transfer- und der Erfinderpreis wieder ausgeschrieben. Bewerbungsfrist ist der 31. Oktober.
Abb. zeigt Sonderausstattungen
Jetzt neu: die Sondermodelle Opel Combo
Business „111 Jahre“ und Opel Vivaro Business „111 Jahre“.
Abb. zeigt Sonderausstattungen
Der neue Opel Movano bietet Ihnen
mehr Vielfalt, mehr Wirtschaftlichkeit.
Den Opel Combo Business „111 Jahre“
mit 1.4 TWINPORT ecoFLEX [66 kW/90 PS]
Den Opel Vivaro Kastenwagen Business
„111 Jahre“ mit 2.0 CDTI [84 kW/114 PS]
Den Opel Movano Kastenwagen mit 2.3 CDTI
[74 kW/100 PS] mit Dieselpartikelfilter
• 2,7 m3 Laderaumvolumen
• 527 kg Nutzlast
• 5,0 m3 Laderaumvolumen
• 1170 kg Nutzlast
• 10,1 m3 Laderaumvolumen
• 1340 kg Nutzlast
ab
ab
9.999,– E
ab
15.990,– E
18.790,– E
Unser Angebot für Gewerbetreibende, zzgl. Mehrwertsteuer und Frachtkosten.
Unser Angebot für Gewerbetreibende, zzgl. Mehrwertsteuer und Frachtkosten.
Unser Angebot für Gewerbetreibende, zzgl. Mehrwertsteuer und Frachtkosten.
mtl. Leasingrate2
mtl. Leasingrate2
mtl. Leasingrate2
197,– E
259,– E
339,– E
Kraftstoffverbrauch in l/100 km, 10,0 – 7,0 innerorts, 7,6 – 5,2 außerorts, 8,6 – 6,2 kombiniert CO2-Emmissionen, 226 – 148 g/km (gemäß 1999/100/EG).
2
Leasingsonderzahlung: 0,- E, Laufzeit: 36 Monate, Gesamtfahrleistung: 45.000 km
Angebot der ALD-Lease Finance GmbH, für die das Autohaus Feix Meures GmbH als ungebundener Vertreter tätig ist.
Bochum-Zentrum
Bochum-Stadion
Bochum-Werne
Witten
Hattingen (Brinkmann)
Oskar-Hoffmann-Str. 63 – 69
Castroper Str. 180 – 188
Kreyenfeldstr. 60 – 70
Dortmunder Str. 56
Bredenscheider Str. 16
(0234)
(0234)
(0234)
(02302)
(02324)
30 70 80
30 70 883
92 38 80
2025 20 20
56 55 0
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 09 / 10
ZukunftsZirkel Medizin zur Prothetik
Fachkompetenz entlang der Wertschöpfungskette
Fachleute aus Wissenschaft und Wirtschaft
haben sich im BioMedizinZentrum Bochum
zum III. ZukunftsZirkel Medizin Mittleres
Ruhrgebiet getroffen. Schwerpunktthema der
Veranstaltung waren Fragestellungen rund
um technische Entwicklungen in der Prothetik und deren Einsatz im OP.
In drei Fachvorträgen stellten Experten aus
Forschung und Entwicklung sowie aus Produktion und Anwendung ihre Erkenntnisse vor. Ob
sensorbasierte neuronal adaptive Prothetik,
Materialtrends in der Endoprothetik oder Patientenrisiken beim Einsatz künstlicher Knieund Hüftgelenke, das Interesse der Unternehmen aus der Gesundheitswirtschaft zeigte sich
nicht nur an der regen Diskussion. Während
der Zusammenkunft wurden bereits die ersten
gemeinsamen Projektpläne geschmiedet und
weitere Anschlusstreffen vereinbart.
„Die Verknüpfung von Wirtschaft und Wissenschaft entscheidet in Zukunft noch mehr
über die Wettbewerbsfähigkeit bei Medizinprodukten“, sieht Dr. Katja Fox, Leiterin Projektentwicklung bei der IHK Bochum, den
Vorteil des Veranstaltungsformats. Initiiert
durch die Entwicklungsgesellschaft RuhrBochum mbH, die Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet und die
Wirtschaftsförderung Bochum bietet die Veranstaltungsreihe ZukunftsZirkel Medizin allen
Akteuren der Gesundheitswirtschaft im mittleren Ruhrgebiet den adäquaten Rahmen, um
Networking aktiv zu leben und über spannen-
Experten auf dem Gebiet der Endoprothetik waren der Einladung zum ZukunftsZirkel Medizin gefolgt
(v. l.): Prof. Hartmut Weigelt, Dr. Uwe Kremer, beide MedEcon Ruhr GmbH, Gerald Barth, Mathys Orthopädie GmbH, Christof Weiser, Technologie- und Gründerzentrenbetriebsgesellschaft mbH, Dr. Katja Fox,
IHK Bochum, Dr. Tobias Fehmer, Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH,
Johannes Peuling, Entwicklungsgesellschaft Ruhr-Bochum mbH, Jonas Stawowy, Wirtschaftsförderung
Bochum.
de Themen ins Gespräch zu kommen. Um die
Chancen und Potenziale noch besser zu bündeln, haben sich die Wirtschaftsförderungen
Hattingen, Herne und Witten dem Veranstal-
terkreis angeschlossen. Bereits im Herbst
findet in Witten der nächste ZukunftsZirkel
Medizin statt, diesmal zum Thema „Orale
­Medizin“.
Berufsbildungsmesse Mittleres Ruhrgebiet: „was geht?“
Nach bewährtem Muster veranstaltet die
Stadt Bochum zusammen mit der IHK Bochum und weiteren Kooperationspartnern am
Donnerstag, dem 16. September, 9:00 bis
16:00 Uhr, und am Freitag, dem 17. September, 9:00 bis 14:00 Uhr, im RuhrCongress die
dritte Berufsbildungsmesse Mittleres Ruhrgebiet „was geht?“
Gutes noch besser machen! Die Aussteller der Berufsbildungsmesse beim Vorbereitungstreffen in der
IHK. (Foto: Objektiv Press)
26 Über 100 Aussteller aus Industrie, Handel,
Handwerk, Dienstleistungsgewerbe und dem
öffentlichen Dienst sowie akademische und
medizinische Institutionen ermöglichen Einblicke in die Anforderungen, den Inhalt
und die Dauer von Berufsbildungs- und
Studienmöglichkeiten. Neben der Gelegenheit, Praktikumsstellen zu finden, bietet
sich die Chance, Kontakte zu Personalver­
antwortlichen, Auszubildenden und Studierenden zu knüpfen. Schulabgängern soll
durch die Messe geholfen werden, Perspek­
tiven zu entwickeln, also auch die eigenen
Fähigkeiten und Qualitäten zu ermitteln und
einzusetzen.
Verschiedene Beratungs- und Vermittlungsangebote sowie Vorträge zu Themen wie
„Studieren in Bochum“, „Duales Studium“,
„Zweijährige Ausbildungen im Handwerk“
und „Ausbildung im Ausland“ runden das
Messeangebot ab.
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 09 / 10
Berufsbildungsausschuss: Letzte Sitzung der Amtsperiode
Der aktuelle Sachstand der Ausbildungssituation im Bezirk Mittleres Ruhrgebiet und die
Ausbildungsaktivitäten standen im Mittelpunkt der letzten Sitzung des Berufsausbildungsausschusses in der laufenden Amtsperiode Ende Juni.
Eine Prognose abzugeben, wie sich die Ausbildungszahlen bis Ende September entwickeln werden, fällt zum jetzigen Zeitpunkt
schwer. Einerseits liegen die Eintragungszahlen leicht hinter den Vorjahreszahlen, andererseits zieht die Konjunktur an. Die Arbeitslosenzahlen sollen unter die Drei-MillionenMarke sinken, so kann man hoffen, dass sich
der positive Trend kurzfristig auch auf die
Ausbildungszahlen auswirken wird.
Ulrich Ernst (r.), IHK-Geschäftsbereichsleiter Berufliche Bildung, betonte am Ende der Amtsperiode die
gute, vertrauensvolle und stets konstruktive Zusammenarbeit des Berufsbildungsausschusses. Gleich­
zeitig verabschiedete er die Mitglieder, die in der nächsten Amtsperiode nicht mehr zur Verfügung
­stehen (v. l. n. r.): Hans-Georg Höffken (2. v. l.), Alois Röttger, Sabine Nietzke-Schaffeld, Heike Wiegand,
Wenke Hartjes und Hans-Jürgen Ibe. (Foto: Objektiv Press)
Zumindest der Ausbildungspakt zeigt positive
Signale. Die Vorgaben sind bereits jetzt übererfüllt. Die IHK Mittleres Ruhrgebiet hat mit
Stand 30. Juni 280 neue Ausbildungsplätze
akquiriert (Soll 220), 122 neue Ausbildungsbetriebe gewonnen (Soll 120) und 88 neue
Praktikumsplätze für die Einstiegsqualifizierung eingeworben. Dies ist das Ergebnis einer
kontinuierlichen Ansprache vor allem junger
und neuer Unternehmen mit positiven Geschäftserwartungen. Viele der kleinen und
mittelständischen Unternehmen im mittleren
Ruhrgebiet nutzen hier die Angebote der IHK,
wie das Ausbildungsmatching – die passgenaue Vermittlung zwischen Ausbildungsplatzsuchenden und Ausbildungsbetrieben – oder
den Berufseignungstest (B.E.T.), der ein Stärken- und Schwächenprofil der Ausbildungs-
platzsuchenden ermittelt und Hinweise zur
beruflichen Eignung gibt.
Darüber hinaus wurden in der Sitzung eine
neue Rechtsvorschrift verabschiedet, die
­Prüferschulung reflektiert, über die Arbeit der
Ausbildungsberater berichtet und ein Sachstand über die neue Amtsperiode des Berufsbildungsausschusses gegeben.
Windows®. Leben ohne Grenzen. Dell empfiehlt Windows 7.
Notebooks mit dem gewissen Extra.
Latitude™ E5510
699 €
831.81 €
zzgl. MwSt.
inkl. MwSt.
zzgl. 25 € Versand (29.75 inkl. Mwst.)
E-value code: L0855101
Angebot gültig bis zum 22.09.2010
• Intel® Core™ i3-350M Prozessor
(2.26 GHz, 3 MB Cache)
• Original Windows® 7 Professional
• 2 GB Arbeitsspeicher
• 160 GB Festplatte
• 40cm (15,6”) WLED Bildschirm
• Intel® GMA X4500HD, integrierte
Grafikkarte
• 1 Jahr eingeschränkter Support
- Abholung & Rückgabe
Mit der brandneuen
2010er Intel® Core™
Prozessorfamilie intelligente Prozessoren
für zusätzliche Leistung.
Empfohlene Upgrades:
3 Jahre PROSUPPORT: 24/7-Hotline,
Softwareunterstützung, Vor Ort Service
am nächsten Arbeitstag
BESUCHEN SIE
DELL.DE ODER
RUFEN SIE AN UNTER
0800 145 33 55
Dell Datenschutz: Wenn Sie Fragen oder Anmerkungen zum Datenschutz Ihrer Daten haben, kontaktieren Sie uns bitte unter der folgenden Adresse: Dell Datenschutz-Beauftragter, Dell, Postfach 2044, 36243 Niederaula, Germany oder
per Email [email protected]. Dell GmbH, Unterschweinstiege 10, 60549 Frankfurt. Diese werblichen Inhalte gelten nur für Geschäftskunden. Preise sind nicht rabattierfähig nach Rahmenverträgen und nicht mit anderen Angeboten kombinierbar. Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen der Dell GmbH. Änderungen, Druckfehler und Irrtümer vorbehalten. Kundendaten unterliegen der elektronischen Datenverarbeitung. Produkte können von Abbildungen
abweichen. Dell Geschäftsadresse: Dell GmbH, Unterschweinstiege 10, 60549 Frankfurt/Main;. Dell™, das Dell™ Logo, Axim™, Dimension™, Inspiron™, Precision™, Latitude™, PowerEdge™ und OptiPlex™ sind Warenzeichen der Dell. Microsoft,
Windows, Windows Vista und das Windows Vista-Logo sind eingetragene Marken oder Marken der Microsoft Corporation in den USA und/oder in anderen Ländern. Microsoft OEM Software wird von Dell ab Werk vorinstalliert und
optimiert. Nicht alle Funktionen von Windows Vista™ sind auf allen Windows Vista-fähigen PCs verfügbar. Alle Windows Vista-fähigen PCskönnen zumindest Windows Vista Home Basic ausführen. Für Premiumfunktionen - wie die neue
Benutzeroberfläche Windows® Aero™ -, die in anderen Editionen von Windows Vista verfügbar sind, ist erweiterte oder zusätzliche Hardware erforderlich. Nähere Informationen finden Sie unter www.windowsvista.de/getready. Celeron,
Celeron Inside, Centrino, Centrino Inside, Core Inside, Intel, Intel Logo, Intel Atom, Intel Atom Inside, Intel Core, Intel Inside, Intel Inside Logo, Intel vPro, Itanium, Itanium Inside, Pentium, Pentium Inside, vPro Inside, Xeon, und Xeon Inside
sind Marken der Intel Corporation in den USA und anderen Ländern. Weitere in diesem Dokument verwendete Marken und Handelsnamen beziehen sich auf die jeweiligen Eigentümer oder deren Produkte. Microsoft OEM Software wird
von Dell ab Werk vorinstalliert und optimiert. Einige in diesem Computer enthaltenen Microsoft® Softwareprodukte sind möglicherweise durch technische Maßnahmen kopiergeschützt. Solche Produkte können Sie nicht verwenden,
wenn Sie nicht zuvor die Aktivierungsmaßnahmen für das Produkt durchführen. Die Aktivierungs-maßnahmen für das Produkt und die Microsoft Datenschutzpolitik werden während der allerersten Inbetriebnahme des Produkts, bei
bestim-mten Neuinstallationen des Softwareprodukts bzw. der Softwareprodukte oder bei bestimmten Neukonfigurationen des Computers ausführlich beschrieben und können über das Internet oder per Telefon vervollständigt werden
(dabei können Telefongebühren anfallen). ** Die nutzbare Kapazität kann je nach eingesetzter Software und vorinstallierten Image (aktuell bis 4 GB) differieren.
27 IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 09 / 10
Technik, die fasziniert
„Erlebnis Maschinenbau“: Werbung für technisch-gewerbliche Berufe
Anlässlich der neunten Neuauflage von „Erlebnis Maschinenbau – Technik, die fasziniert“
haben Schüler und Studenten aus dem mittleren Ruhrgebiet erneut erfahren, wie spannend, interessant und zukunftsweisend die
Berufe und branchenspezifischen Perspektiven des Maschinenbaus sein können. Insgesamt rund 300 Teilnehmer haben im mittleren
Ruhrgebiet an der Aktion teilgenommen. Die
Veranstaltungsreihe ist eine Gemeinschaftsaktion von Unternehmen, den IHKs NRW, der
Industriegewerkschaft Metall, Metall NRW
und dem Verband Deutscher Maschinenund Anlagenbau (VDMA) NRW. Besichtigungen und Führungen standen am 24. und
am 25. Juni bei den Bochumer Unternehmen
Breuer Motoren GmbH & Co. KG, Gebr. Eickhoff ­Maschinenfabrik u. Eisengießerei GmbH,
E N T E X Rust & Mitschke GmbH und Vogelsang
Elektromotoren GmbH auf dem Programm.
Mit viel Einsatz und Kreativität haben die Unternehmen Programme entwickelt, interessante Pro­dukte und Verfahren präsentiert und
realistische Einblicke in den Betriebsablauf
vermittelt. So konnten Schüler zum Beispiel
bei der Vogelsang Elektromotoren GmbH in
kleinen Gruppen das Zerlegen und den Zusammenbau von Kleinmotoren sowie das Einlegen
von Feldspu­len in Ständer von E-Motoren
kennenlernen.
Die Gemeinschaftsaktion „Erlebnis Maschinenbau“, an der in diesem Jahr etwa 120
Unternehmen aus NRW teilgenommen haben,
soll dazu beitragen, das Berufswahlspektrum
angehender Be­rufseinsteiger zu erweitern
und die Zahl der Interessierten an technischgewerblichen Berufen und ge­gebenenfalls
auch an einem anschließenden Ingenieurstudium deutlich zu steigern. Maschinenbaufirmen suchen verstärkt nach Auszubildenden
und Ingenieuren. Selbst in Zeiten geburtenstarker Jahrgänge gelingt es nicht immer,
alle angebotenen Aus­bildungsplätze mit geeigneten Bewerbern zu besetzen. Gründe sind
mangelnde schulische Vorkenntnisse vieler
Schulabgänger, aber auch überholte Vorstellungen der Jugend­lichen von den Tätigkeiten
und dem Arbeitsumfeld in gewerblich-technischen Beru­fen.
Mit dem hohen Qualitätsanspruch an Maschinenbauprodukte haben sukzessive modernste Bearbeitungstechnologie und Prä­
zisionsmesstechnik in die Betriebe Einzug
gehalten. Diese Technologien prägen mehr
und mehr das Umfeld der Fertigung, der Montage und des Services und geben hohe Quali­
fikationsanforderungen vor. Das in den vergangenen Jahren nach­lassende Interesse am
Studium technisch-naturwissenschaftlicher
Fächer an Universitäten und Fachhochschulen hatte zu einem Unterangebot an Jung­
ingenieuren geführt. Kleine und mittlere
­Maschinenbauunternehmen hatten im Wettbewerb um die besten Köpfe manchmal das
Nach­sehen. Deshalb spielen die konsequente
Information über den Arbeitsalltag in den
Betrieben, aber auch die Zukunftschancen
innovativer, leistungsstarker Maschinen­
baubetriebe eine entscheidende Rolle. Eine
vermittelnde Rolle kommt „Erlebnis Ma­
schinenbau“ auch im Hinblick auf Schülerund Studienpraktika zu: Die gastgebenden
Unternehmen haben ihre Bereitschaft signalisiert, Praktikumsplätze zur Verfügung zu
stellen.
1
3
4
28 1.Dirk Linnepe, geschäftsführender Gesellschafter der Breuer Moto­ren GmbH & Co.
KG (r.), und Peter Pieper, Leitung Motorentechnik (3. v. l.), führen Schüler der
12. Klasse des Otto-Hahn-Gymnasiums
und der 8. Klasse der Schule Jürgens Hof,
Herne, durch den Betrieb und präsentieren
einen wassergekühlten Elektromotor für
1.000-Volt-Dreiphasen-Wechselspannung.
2.Das Herzstück eines Planetwalzenextruders
besichtigen Schüler des Jahrgangs 11 des
Technik-Kurses der Heinrich-von-KleistSchule, Bochum, bei der E N T E X Rust &
Mitschke GmbH, Bochum. Planetwalzen­
extruder für die Kunststoff-, Farben-, Chemie- und Lebensmittelindustrie gehören
zur Kernkompetenz des mittel­ständischen
Unternehmens. Links: Thomas J. Malzahn,
Ver­trieb/Marketing.
3.Schüler der Klassen 11/12 des Physik-
Grundkurses der Schiller-Schule, Städtisches Gymnasium Bochum, besichtigen
die End­montage von Walzenschrämladern
bei der Gebr. Eickhoff Maschinenfabrik u.
Eisengießerei GmbH. Eine Abbaumaschine
dieser Art kann zehn bis zwölf Millionen
Tonnen Kohle pro Jahr gewinnen.
4.Schüler der 9. Klasse der Gesamtschule
Heinrich Böll, Bochum, und der Klasse 11
des Otto-Hahn-Gymnasiums vor einem
Gleich­stromanker mit 3.600 Kilowatt
Leistung und 40 Tonnen Gewicht in der
Werkshalle der Firma Vogelsang Elektromotoren GmbH. (Fotos: Pollak)
2
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 09 / 10
Gäste aus China
Hoher Besuch aus China bei der IHK Bochum:
IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus begrüßte eine Regierungsdelegation
aus der chinesischen Provinz Hunan. Diese
Provinz hat 68 Millionen Einwohner, in der
Hauptstadt Shangsha leben 6,1 Millionen
Menschen. Die Region ist traditionell
landwirtschaftlich geprägt, und die Er­
­
haltung der natürlichen Umwelt genießt­
bei den politisch Verantwortlichen hohe
Priorität. Die Delegation besuchte das
mittlere Ruhrgebiet, um sich mit Hilfe von
Expertenvorträgen und Firmenpräsentationen über gesetzliche Rahmenbedingungen und die praktische Umsetzung von
Luftreinhaltungsprogrammen, Altlasten­
sanierung und Abfallmanagement zu informieren.
Interessierte Zuhörer bei der Informationsver­
anstaltung in der IHK. (Foto: Objektiv Press)
Liu Li Wei, Vizegouverneur der chinesischen Provinz Hunan, trägt sich in das Gästebuch der IHK Bochum
ein. Begrüßt wurde die Regierungsdelegation von IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus (3. v. l.).
(Foto: Wiciok/Lichtblick)
Eine Studiengruppe, bestehend aus 26 leitenden Mitarbeitern der öffentlichen Verwaltung der Stadt Changzhou/Provinz Jiangsu/
VR China, besuchte im Rahmen eines Facherkundungsprogramms auch die IHK Bochum.
Ziel war es, die Arbeitsweise einer Selbstverwaltungsorganisation der freien Wirtschaft
kennenzulernen und sich über den Strukturwandel im Ruhrgebiet zu informieren.
IHK zeichnet erfolgreiche Nachwuchskräfte aus der Gastronomie aus
117 erfolgreiche Nachwuchskräfte aus der
Gastronomie – Köche, Fachkräfte für Systemgastronomie, Hotel- und Restaurantfach­leute – wurden kürzlich im Haus Kemnade
freigesprochen. Sie erhielten von den IHKPrüfungsausschussvorsitzenden ihre Prüfungszeugnisse.
Das Gastgewerbe ist eine Branche, die sich
ständig verändert. Konzepte müssen immer
und immer wieder überarbeitet werden. Dazu
braucht die Branche junge und dyna­mische
Kräfte. „Bleiben Sie in der Gastro­nomie und
bilden Sie sich weiter. Ihnen ­gehört die Zukunft im Gastgewerbe!“, so ­Carsten Venghaus, Sachgebietsleiter Beruf­liche Bildung
der IHK Mittleres Ruhrgebiet, in seiner Laudatio. Um Berufe im Gastge­werbe erfolgreich
ausüben zu können, ist nicht allein solides
Fachwissen erforderlich. Schlüsselqualifikationen wie Selbständigkeit, Anpassungsfähigkeit, lebenslange Lernbereitschaft, Teamfähigkeit sowie Kunden­orientierung gewinnen
eine immer größere Bedeutung. Junge und
strebsame Leute ­können und werden ihren
Weg machen. Investitionen in Wissen sind
erforderlich, damit man auch zukünftig fit im
Beruf ist, so die IHK.
Die Besten (im Bild v. l. n. r. mit ihren Urkunden): Marion Lutomski, Herne, Hotelfachfrau,
TGG Tagungsstätten- und Gastronomiegesellschaft Herne mbH, Kulturzentrum, Herne;
Jessica Trümpler, Bochum, Restaurantfach-
frau, „Henrichs“ GmbH, Hattingen; Alexander
Ostwald, Herne, Koch, Hans-Jörg Hausberg,
Bochum; Dustyn Henkemeier, Bochum, Fachmann für Systemgastronomie, Akademisches
Förderungswerk Bochum – Studentenwerk.
Carsten Venghaus (l.), IHK-Sachgebietsleiter Berufliche Bildung, gratulierte den Prüfungsbesten der
IHK-Abschlussprüfung Sommer 2010 in den gastgewerblichen Ausbildungsberufen. Mit im Bild die
­Prüfungsausschussvorsitzenden Mario Skroch (3. v. l.), Josef Kachel (5. v. l.) und Friedrich-Harold Olckers
(2. v. r.). sowie Werner Schiller (4. v. r.), stellvertretender Schulleiter des Alice-Salomon-Berufskollegs der
Stadt Bochum. Rechts im Bild: IHK-Prüfungssachbearbeiterin Karin Plenz. (Foto: Objektiv Press)
29 IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 09 / 10
Mehr als 150 Prüferinnen und Prüfer geschult
Über 150 Prüferinnen und Prüfer nahmen an Workshops in der IHK teil. (Foto: Bischoff)
Die Berufsausbildung und das gesamte Prüfungswesen in Deutschland genießen weltweit einen vorzüglichen Ruf. Das hohe Leistungsniveau wird nicht zuletzt durch die
entsprechenden Anforderungen in den Abschlussprüfungen definiert.
Hinter dem Prüfungswesen stehen Menschen,
die Prüfungen vorbereiten, durchführen und
nachbereiten. Mit dem Ziel, den Prüferinnen
und Prüfern zu mehr Handlungskompetenz zu
verhelfen, führte die IHK vor Beginn der neuen
Berufungsperiode 2010 bis 2015 mit über 150
Teilnehmern insgesamt fünf Prüferworkshops
durch. Neben rechtlichen Grundlagen und einem Einblick in das organisatorische Prüfungsprozedere bekamen die Teilnehmer Hinweise
zu verschiedenen Prüfungsmethoden und Bewertungsprinzipien sowie Hinweise, nach welchen Grundsätzen Probleme, wie zum Beispiel
Prüfungsangst, gelöst werden können.
Bogestra und IHK setzen ein Signal
Existenzgründungen im Hochschulumfeld
Mit einer gemeinsamen Standortkampagne
setzen die IHK und die Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG (Bogestra) auf die
Zukunft des mittleren Ruhrgebiets. Im Rahmen der Kooperation präsentieren die Initiatoren auf Werbeflächen in der U35 zwischen
Herne und Universität beziehungsweise Hochschule Bochum, warum Bochum eine Region
„für Menschen mit Zielen“ ist. Inspiriert durch
den Slogan der Bogestra entstanden auf
Initiative des Campus-STARTERCENTERS und
mit kreativem Input der studentischen Initiative ­SIFE vier Plakatmotive sowie die Idee zum
rollenden Ideenworkshop „ThinkTrain“. Tragendes Element bei der Zusammenarbeit ist
der Wunsch, das Image der Hochschul- und
Gründerregion Mittleres Ruhrgebiet nach innen und außen zu verstärken.
Die vier Motive informieren unter anderem
über das kostenfreie Beratungsangebot des
Campus-STARTERCENTERS, das mit Unterstützung von der Sparkasse Bochum, der
Volksbank Bochum Witten, dem Technologiezentrum Ruhr und dem Verein zur Förderung
des Technologietransfers und innovativer
Existenzgründungen als Außenstelle des gemeinsamen STARTERCENTERS von IHK und
Wirtschaftsförderung Bochum eingerichtet
wurde. Außerdem machen sie auf die Mög-
lichkeit aufmerksam, sich bei einer der studentischen Initiativen zu engagieren und dort
beim „Knacken sozialer Nüsse“ wichtige Erfahrungen zu sammeln. Ein weiteres Motiv ist
einem erfolgreichen Gründungsunternehmen
aus der Hochschule gewidmet, das aus einer
gelungenen Geschäftsidee binnen zwei Jahren
mithilfe des regionalen Gründungsnetzwerks
ein Unternehmen mit rund zehn Mitarbeitern
geformt hat. Last but not least informieren die
Poster über den „ThinkTrain“. Am 22. Oktober
sind Studierende eingeladen, einen ganzen
Tag lang mit einer Straßenbahn die Region zu
erkunden, neue Impulse zu bekommen und
(Geschäfts-)Ideen zu entwickeln.
ThinkTrain: Ein Tag für Deine Zukunft!
Kostenfrei anmelden zum rollenden Ideen- & Kreativitätsworkshop am 22. Oktober 2010
Jetzt einsteigen und mitmachen!
Studenten aller Fachrichtungen
gestalten mit Unternehmern, IHKSenior-Experten und Professoren
Lösungen für die Zukunft. Kontakte
knüpfen und Zukunft erleben!
www.startercenter-bochum.de/campus
Klare Botschaft in der U-Bahn: Im mittleren Ruhrgebiet geht es voran, und jeder kann dabei sein. Engagement und unternehmerisches Denken machen
Studierende fit für die Zukunft.
30 IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 09 / 10
Regionalplanung für das Revier
muss beim RVR bleiben
CDU und SPD im Regionalrat der Bezirks­
regierung Arnsberg haben in einem ge­
meinsamen Positionspapier gefordert, die
R­egionalplanung für das Ruhrgebiet vom
Regionalverband Ruhr (RVR) wieder auf die
Regierungspräsidenten zurückzuübertragen.
Dieser Auffassung widersprechen die Indus­
trie- und Handelskammern Bochum und
­Essen nachdrücklich. „Eine Politik nach dem
IHK-Broschüre
„gründen | wachsen | sichern“
Motto ’Rein in die Kartoffeln, raus aus den
Kartoffeln’ wäre gerade in diesem wichtigen
Bereich der Ruhrgebiets-Zusammenarbeit
auch aus Sicht der regionalen Wirtschaft
schädlich“, so IHK-Hauptgeschäftsführer
­Tillmann Neinhaus. „Im Rahmen der Aktion
’Still-Leben A 40’ haben kürzlich rund drei
Millionen Menschen mit den ‚Füßen’ für die
Verbundenheit innerhalb des Reviers abgestimmt!“
IHK kritisiert Abbindung der Hordeler Straße
Keine Barrierefreiheit zwischen Bochum und Herne
Die Industrie- und Handelskammer Mittleres
Ruhrgebiet hat kein Verständnis für die Entscheidung der Bezirksvertretung über den
Verbleib der Abbindung der Hordeler Straße
vom Kreisverkehr an der Stadtgrenze zwischen Bochum und Herne.
Auch aus diesem Grund hatte sich die IHK
bereits im Rahmen des damaligen Planfeststellungsverfahrens für den Ausbau der Straßenbahnlinie 306 gegen die Abtrennung der
Hordeler Straße auf Bochumer Stadtgebiet
ausgesprochen.
Die Absperrung wird aus Sicht der IHK mittelfristig zu spürbaren Belastungen für die
gewachsenen Strukturen am Handels- und
Dienstleistungsstandort Herne-Eickel führen,
denn die Hordeler Straße stellt für den Stadtteil und die dort ansässigen Händler und
Dienstleister eine wichtige Verbindung aus
und in Richtung Bochum dar.
„Die Entscheidung ist für uns auch deswegen
kaum nachvollziehbar, weil sowohl die
Verwaltung als auch die städtischen Verkehrsexperten eine Öffnung der Hordeler
Straße empfohlen haben“, meinte IHKHauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus
in einer Stellungnahme Ende Juli. „Wir
befürchten, dass die sich abzeichnende
In der neuen Broschüre „gründen |
wachsen | sichern“ informiert die IHK
über ihr Leistungsangebot rund um die
Themen Unternehmensförderung und
Starthilfe. Exemplare können kostenlos
unter Tel. (02 34) 91 13-1 43/-1 86 angefordert werden.
Entspannung beim Leerstand in Herne-Eickel
nun ins Stocken gerät. Ein Kompromiss
­zwischen zwei Nachbarstädten hätte in dieser
Situation möglich sein müssen“, so Neinhaus
weiter.
Neuer IHK-Sprechtag Werbung + PR
Dass Klappern zum Geschäft gehört, ist mehr
als eine Binsenweisheit. Trotzdem tun sich
kleine und mittlere Unternehmen häufig
schwer, für ihr Unternehmen die passenden
Werbe- und PR-Maßnahmen zu finden. Um
diesen Unternehmen einen ersten Einblick zu
geben, was zu einem Werbe- und PR-Konzept
gehört, welche Maßnahmen sinnvoll sind und
mit welchen Kosten man rechnen muss, bie-
tet die IHK am 1. Oktober gemeinsam mit
Agenturen aus dem IHK-Bezirk erstmals einen
kostenlosen Sprechtag an.
Der Sprechtag Werbung + PR ist kein Ersatz
für eine intensive und umfassende Unternehmensberatung. Er soll vielmehr das Problembewusstsein der Unternehmen schärfen und
in einem kurzen Beratungsgespräch die not-
wendige Vorgehensweise verdeut­lichen. Die
Beratung ist kostenlos und auf maximal eine
Stunde pro Unternehmen begrenzt. Sie findet
an jedem ersten Freitag im Monat statt.
Anmeldung im Internet unter www.bochum.
ihk.de/Rubrik Termine oder beim IHK-Geschäftsbereich Unternehmensförderung,
Starthilfe, Tel. (02 34) 91 13-1 43/-1 86.
Günstig versichert? … dann vergleichen Sie mal die Beiträge für Ihre private/freiwillige
KRANKEN-VERSICHERUNG
Beitragsbeispiele (inkl. Alterungsrückstellungen)
Eintrittsalter
Kinder bis 14
Leistungen
100 % ambulante Heilbehandlung
Jugendliche bis 20
100 % stationäre Heilbehandlung
Eintritt
30
100 % Zahnbehandlung mit 60 – 70 % Zahnersatz Eintritt
40
Hohe Beitragsrückerstattung
Eintritt
50
250,- bis 750,- € Selbstbeteiligung
Eintritt
60
Preise zuzüglich Pflegepflichtversicherung
Eintritt
70
Mann
51,88 €
63,45 €
135,51 €
168,32 €
214,45 €
257,67 €
304,49 €
Frau
51,88 €
54,30 €
143,80 €
170,87 €
237,16 €
218,56 €
243,91 €
Central
Krankenversicherung AG
Gesundheit bewegt uns.
Hattinger Straße 44
44789 Bochum
Einfach anrufen…!31 Tel. (02 34) 32 41 39 19
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 09 / 10
7. IT-Trends Sicherheit
Anzeigenverwaltung
„Wirtschaft im Revier“
im Hause Schürmann + Klagges
Telefon (02 34) 92 14-111
Fax (02 34) 92 14-102
Planung und Entwicklung von
Maschinen und Industrieanlagen
Erarbeitung von technischen
Planungsunterlagen
Stahl- und Walzwerktechnik
Anlagenplanung Zementtechnik
Sondermaschinenbau
Arbeitnehmerüberlassung
Statische u. dynamische FEM-Berechnungen m. AnsysWorkbench
Werkzeugmaschinenbau
Planung von Flucht- und
Rettungswegen
CAD-Schulung
Tel.: 0 21 62 - 1 24 47
Fax: 0 21 62 - 3 45 97
Mobil: 01 72 - 2 47 98 80
Hohe Buschstr. 7 · 41747 Viersen · www.ing-hackenberg.de
Die 7. IT-Trends Sicherheit, der überregionale Fachkongress mit Begleitausstellung,
der unter Federführung des ruhr networker
e. V. gemeinsam mit der IHK und weiteren
Partnern durchgeführt wird, findet am 30.
März 2011 in der rewir­power-Lounge des
VfL Bochum statt. ­Weitere Informationen
sowie Ausstellerauslagen finden Sie im
Internet unter www.it-trends-sicherheit.
de.
Gewerblicher Rechtsschutz
Der Bochumer Kreis Gewerblicher
Rechtsschutz e. V. hatte im Juli
eine Vortragsveranstaltung in der
IHK durchgeführt. Dr. Emil Schwippert, Vorsitzender Richter am OLG
Köln (a. D.), referierte zum Thema
„Der Auskunftsanspruch gegen
Provider nach dem Urheberrechtsgesetz in der richterlichen Praxis“.
Rechtsanwalt Christian Solmecke,
Kanzlei Wilde Beuger & Solmecke,
Köln, befasste sich mit dem Thema
„File-Sharing-Netze und Haftung
– aus anwaltlicher Sicht“.
V. l. n. r.: Dr. Volker Brüggemann, Vorstandsvorsitzender des
Bochumer Kreises Gewerblicher Rechtsschutz e. V., Dr. Emil
Schwippert und Rechtsanwalt Christian Solmecke.
Forum Masterplan Universität – Stadt Bochum
Zum ersten Mal nach Veröffentlichung ihres
gemeinsamen Projektatlas trafen sich die beteiligten Vertreter aus Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft zum 5. Forum „Masterplan Universität – Stadt Bochum“ in der
IHK. Die Hauptaufgabe des Forums, dem rund
40 Mitglieder angehören, besteht in der fort-
laufenden Aktualisierung und Fortschreibung
des Masterplans. Ein besonderer Augenmerk
liegt dabei auf der Konkretisierung und Priorisierung der insgesamt 27 Projekte, sodass
diese in die mittelfristige (Finanz-)Planung
der beteiligten Einrichtungen und der öffentlichen Hand einfließen können.
Objekt: Buske, Steinhagen
Lagerhallen
Produktionshallen
Bürogebäude
Hallensanierungen
Im Bild (v. l. n. r.): Dr. Andreas Meyer-Falcke, ­Leiter des Strategiezentrums Gesundheit NRW/Gesundheitscampus NRW, Stefan Postert, IHK Geschäftsbereichsleiter Handel, Verkehr, Prof. Dr. Martin Sternberg, Präsident der Hochschule Bochum, Prof. Dr. Elmar W. Weiler, Rektor der Ruhr-Universität Bochum,
Stadtbaurat Dr. Ernst Kratzsch, Stadtdirektor Paul Aschenbrenner, Hans-Joachim Hamerla, Büro ASS,
Düsseldorf, Gerhard Möller, Kanzler der Ruhr-Universität Bochum. (Fotos: Objektiv Press)
32 IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren
Wirtschaft im Revier 09 / 10
WJ-Termine
8. September, 18:30 Uhr
11. September, 12:00 Uhr
14. September, 19:30 Uhr
26. – 29. September
28. September, 19:00 Uhr
30. September, 19:00 Uhr
5. Oktober, 19:00 Uhr
7. Oktober, 19:00 Uhr
WJ vor Ort: Privatbrauerei Moritz Fiege GmbH & Co. KG
Kanutour auf der Ruhr
AK Existenzgründung und -sicherung, IHK Bochum
EU-Know-how-Transfer, Brüssel
WJ-Stammtisch, Ratskeller
Küche & Kultur
Interkultureller Erfahrungsaustausch Indien, IHK Bochum
AK Wirtschaft/Politik/Kultur, IHK Bochum
AK Schule/Wirtschaft, IHK Bochum
Der Riese im Verborgenen
WJ besuchen Elektrogroßhandel
Wenn am Augusta-Krankenhaus in Bochum
ein Container mit der Aufschrift „Sonepar
Deutschland“ vor der Tür steht, ist das einer
der wenigen Hinweise auf ein familiengeführ­
tes Unternehmen im Elektrogroßhandel. Doch
den IHK-Wirtschaftsjunioren verriet die Sone­
par Deutschland/Region West GmbH bei einer
Betriebsbesichtigung das Konzept des Contai­
ners – und viele weitere kleine Erfolgsrezepte.
einem breiten und tiefen Sortiment von über
35.000 Elektromaterialien verschiedener Her­
steller. Die Lieferanten sind führende natio­
nale und internationale Markenunternehmen
und Systemlieferanten der Elektroindustrie.
Das Stammsortiment wird unter anderem
ergänzt durch Spezialsortimente in den Be­
reichen Automatisierungstechnik, ElektroHausgeräte oder Unterhaltungselektronik.
Der Container ist eine mobile Lieferstelle: Der
Lkw-Fahrer vermeidet die Stoßzeit, kommt
früher am Zielort an, verlädt die Ware, und
die Lieferung wartet im Container auf den
Kunden. Solche spannenden Einzelheiten er­
fuhr die Gruppe von Wirtschaftsjunioren aus
dem mittleren Ruhrgebiet bei einer Betriebs­
besichtigung in Holzwickede, Kreis Unna, bei
der Sonepar Deutschland Region West, zuge­
hörig zur französischen Sonepar-Gruppe.
Diese ist in 36 Ländern der Welt aktiv, be­
schäftigt rund 30.000 Mitarbeiter und gehört
weltweit zur Spitze im Elektrogroßhandel.
Was den Betrieb für Wirtschaftsjunioren be­
sonders interessant macht: Sonepar ist von
jeher ein familiengeführtes Unternehmen.
Seit 1973 verfolgt es einen kontinuierlichen
Wachstumskurs – auch mit Akquisitionen im
Elektrogroßhandel. Gerade dabei will sich
Sonepar beim Thema soziale Verantwortung
auszeichnen.
Direkt in der Nähe des Dortmunder Flugha­
fens steht ein riesiges Logistikzentrum mit
Für die Wirtschaftsjunioren spielt die Strate­
gie bei der sozialen Verantwortung der Un­
ternehmensinhaber eine große Rolle, denn sie
repräsentieren den jungen Mittelstand, tra­
gen bundesweit die Verantwortung für rund
300.000 Arbeitsplätze und 35.000 Ausbil­
dungsplätze.
Spannende Einblicke boten sich den Wirtschaftsjunioren bei der Besichtigung der Firma Sonepar. (Foto: WJ)
Orientierung bei der
Berufswahl
Der Arbeitskreis Schule/Wirtschaft der Wirt­
schaftsjunioren setzt sich seit Jahren mit dem
komplexen Thema der Berufsorientierung
auseinander. Der Übergang von der Schule in
die Wirtschaft ist eine wichtige Weichenstel­
lung, denn er ist der Start für eine erfolgreiche
Berufslaufbahn. Da Lehrer häufig über keine
ausgiebige Berufserfahrung außerhalb ihres
pädagogischen Wirkens verfügen, kommt den
Wirtschaftsjunioren die Verantwortung zu,
Schülern und deren Eltern die notwendige
Orientierung zu geben – sei es aus dem
Blickwinkel eines selbständigen Unterneh­
mers oder einer Führungskraft mit Personal­
verantwortung. Dabei geht es nicht um die
Vermittlung theoretischer Grundlagen, die
Wirtschaftsjunioren wollen Schülerinnen und
Schüler vielmehr für die Wirtschaft begeis­
tern und dafür werben, bereits die Schullauf­
bahn als optimale Grundlage und Chance für
eine erfolgreiche Zukunft zu betrachten.
Gelegenheit dazu hatten die Wirtschaftsju­
nioren zuletzt im Juli auf Einladung der He­
lene-Lohmann-Realschule in Witten und des
Lessing Gymnasiums in Bochum. An der Wit­
tener Realschule präsentierten neun Wirt­
schaftsjunioren ihre individuellen Lebensläu­
fe und beschrieben offen ihren eigenen Weg
innerhalb der eigenen Berufsorientierung. Die
rund 100 anwesenden Schüler, hauptsächlich
Schüler der Jahrgangsstufe 8 mit ihren Eltern,
interessierten sich besonders für die unter­
schiedlichen Berufsfelder, für die die Wirt­
schaftsjunioren Pate standen.
In einem sich anschließenden Dialog mit den
Schülern, Eltern und Lehrern haben die WJ-ler
Informationen und Tipps gegeben – zu Fra­
gestellungen wie Kopfnoten auf Zeugnissen
als Auswahlkriterium, zur Erkennung persön­
licher Stärken, zu Berufsausbildung oder Stu­
dium, zu Trends der Wirtschaft bei der Aus­
wahl von Auszubildenden, zu Chancen von
Realschülern auf dem Ausbildungsmarkt so­
wie zu der Frage, wie man soziale Netzwerke
im Internet sinnvoll bedient.
Die Resonanz auf beide Schulveranstaltungen
war sehr gut. Die Schüler konnten sich für
ihre Ziele motivieren; die Informationen wur­
den als überaus praxisrelevant bewertet. Auch
die Wirtschaftsjunioren ziehen eine positive
Bilanz: Die Besuche in Schulen zeigen jedes
Mal die Wichtigkeit des Themas Berufsorien­
tierung. Ferner stellen die Wirtschaftsjuni­
oren damit authentisch die spannende Wirt­
schaftswelt dar und sorgen auch dafür, dass
der Dialog zur Berufsorientierung in den Fa­
milien und in der Schule fortgeführt wird.
33 IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren
Wirtschaft im Revier 09 / 10
Was tut sich in Bochum?
Die WJ zu Gast bei der Bochumer Wirtschaftsförderung
Zum Abschluss der Gesprächsreihe mit den
im IHK-Bezirk ansässigen Ämtern für
Wirtschaftsförderung stellte sich Heinz-Mar­
tin Dirks, Leiter der Bochumer Wirtschafts­
förderung, den Fragen der Wirtschafts­
junioren.
An Beispielen erläuterte Dirks die Arbeit sei­
nes Amtes, das derzeit 45 Mitarbeiter um­
fasst. So wurden verschiedene Fokusbranchen
definiert, die durch besondere Aktivitäten
weiterentwickelt werden sollen, was bei­
spielsweise im Bereich Medizintechnik/Klinik­
exzellenz mit der erfolgreichen Bewerbung
um den Gesundheitscampus umgesetzt wur­
de. Weitere Schwerpunktthemen sind aus
Sicht der Stadt Bochum die Themen Maschi­
nen- und Anlagebau, Automotive und Infor­
mationstechnologie.
Bei der Betreuung der ortsansässigen Unter­
nehmen haben die Bochumer Wirtschaftsför­
derer beispielsweise einen Vorteil gegenüber
ihren Kollegen in Witten, da es nach Einschät­
zung von Dirks in Bochum noch ein ausrei­
chendes Angebot an Gewerbeflächen gibt,
Heinz-Martin Dirks (2. v. l.) erläutert den Wirtschaftsjunioren die Schwerpunktaufgaben der Bochumer
Wirtschaftsförderung. (Foto: Ziegler/Lichtblick)
so­dass noch keine Flächenanfrage abgewiesen
werden musste. Deshalb wird auch zunächst
versucht, Brachflächen zu rekultivieren, bevor
zusätzliche Freiflächen erschlossen werden.
Zufrieden ist Dirks mit den Ergebnissen der
Gründungswettbewerbe der Stadt Bochum.
Durch die „Senkrechtstarter“-Wettbewerbe in
den Jahren 2007/2008 und 2008/2009 wur­
den durch insgesamt 42 Gründungen bereits
173 Arbeitsplätze vor Ort geschaffen.
Über die Wirtschaftsjunioren Mittleres Ruhrgebiet
Die Wirtschaftsjunioren bei der IHK im mitt­
leren Ruhrgebiet sind der Arbeitskreis junger
Unternehmerinnen, Unternehmer und ange­
stellter Führungskräfte. Mit rund 150 Mit­
gliedern aus Bochum, Hattingen, Herne und
Witten sind die WJ der größte Kreis bran­
chenübergreifend engagierter Jungunter­
nehmer und Führungskräfte in der Region.
Ziel der Wirtschaftsjunioren ist es, die Akzep­
tanz für unternehmerisches ­Handeln zu er­
höhen und die künftige Wirtschafts- und
Gesellschaftspolitik aktiv mitzugestalten.
bände umfassenden Junior Chamber Inter­
national (JCI).
Bundesweit sind 11.000 Mitglieder bei den
Wirtschaftsjunioren organisiert. Bei einer
Wirtschaftskraft von mehr als 120 Milliarden
Euro Umsatz verantworten sie rund 300.000
Arbeits- und 35.000 Aus­bildungsplätze. Seit
1958 sind die W
­ irtschaftsjunioren Deutsch­
land Mitglied der mehr als 100 Nationalver­
Ansprechpartner: Jörn Kleinelümern
Geschäftsführung Wirtschaftsjunioren
IHK im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum
Ostring 30 – 32, 44787 Bochum
Tel. (02 34) 91 13–1 80
Fax (02 34) 91 13–2 60
E-Mail: [email protected]
Dass die Wirtschaftsjunioren ein „Lebendiges Netzwerk“ sind, wurde beim
diesjährigen WJ-Sommerfest wieder einmal deutlich, denn sie feierten in
angenehmem Ambiente bis spät in die Nacht. Bevor jedoch die Tanzfläche im
Bochumer Restaurant „Livingroom“ freigegeben wurde…
34 … überreichte Daniel Braunsdorf (l.), Vorsitzender der Wirtschaftsjunioren
NRW, gemeinsam mit WJ-Kreissprecher Philipp Böhme (r.), Mathias Hölting
(Mitte) die Goldene WJD Ehrennadel für sein außergewöhnliches Engage­
ment. (Fotos: Wiciok/Lichtblick)
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
ARDEX ordnet
Führungsebene neu
Der Wittener Bauchemiespezialist ARDEX hat
durch Beschluss seiner Eigentümer die Führungsebene der internationalen ARDEX-Gruppe neu geordnet. In diesem Zuge wird der
Konzernvorstand, bei ARDEX das sogenannte
Global Management Committee (GMC), mit
neu abgestimmten fachlichen und regionalen
Zuständigkeiten ausgestattet und auch personell erweitert. Damit besetzen international
erfahrene Manager das Gremium, an dessen
Spitze Mark Eslamlooy die Führungsaufgabe
als Vorsitzender der Konzernleitung (Group
CEO) übernimmt.
Wirtschaft im Revier 09 / 10
100 Jahre Lederwaren August Gewehr, Herne
Die Lederwaren August Gewehr Inh. Jochen
Appel, konnte im Mai auf das 100-jährige
Bestehen zurückblicken. Im Jahre 1910 wurde die Firma von August Gewehr gegründet
und bereits zwei Jahre später durch zwei
Filialen, in Holsterhausen und Bochum, erweitert. Bedingt durch den 1. Weltkrieg
mussten die Filialen wieder aufgegeben werden. Das Unternehmen hat nach Überwindung nicht einfacher zeitgeschichtlicher
Phasen, vor allem während und nach dem
2. Weltkrieg, eine erfolgreiche Entwicklung
genommen. Durch Übernahme des Lederwa-
rengeschäftes der Firma „Regener“ im Stadtteil Eickel, Hauptstr. 15, kam 1962 eine
Filiale hinzu. Nach dem Tode von August
Gewehr 1964 wurde die Firma unter gleichem
Namen von seinem Sohn Kurt Gewehr
weitergeführt und von Jochen Appel 1984
übernommen. Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen im Jahr 1991 dienten der
Anpassung an künftige Herausforderungen.
Der weiteren Entwicklung des Unternehmens steht nichts im Wege, da Sohn Tobias
Appel bereits tatkräftig im Geschäft mitarbeitet.
Seine Funktion als Vorsitzender der Geschäftsführung für ARDEX Deutschland einschließlich der Verantwortung für den Kernbereich Vertrieb/Marketing behält Eslamlooy
bei. Gleichzeitig gibt er die Zuständigkeiten
für Einkauf und Produktion an Dr. Rüdiger
Oberste-Padtberg ab, der zum 1. Juli zum
Geschäftsführer der ARDEX GmbH bestellt
und in das GMC berufen wurde. Mit dieser
Neustrukturierung hat ARDEX darauf reagiert,
dass Felix Selinger im Juni aus der Geschäftsführung ausgeschieden war.
Die in der Rubrik WiR über Sie ver­öffent­
lichten Beiträge sollen einen Überblick über
besondere Ereignisse und Entwicklungen in
den Mitgliedsfirmen vermitteln. Um in diesem gern gelesenen Kapitel möglichst umfassend berichten zu können, sind wir auf
Ihre Mithilfe angewiesen. Übersenden Sie
uns deshalb bitte Ihre Geschäfts­berichte,
Pressenotizen oder sonstige Veröffent­
lichungen, damit wir interessante A
­ spekte
auch aus Ihrem Unternehmen in „Wirtschaft
im Revier“ einem breiteren L­ eserkreis vorstellen können. Informieren Sie uns über
besondere Investitionsvor­
haben, außer­
gewöhnliche Aufträge oder Produktinno­
vationen. Auch Ihre Beteiligungen und
­Erfahrungen auf Messen sind für eine Berichterstattung in „WiR“ interessant. Weitere Anlässe sind zum Beispiel Firmenjubiläen
aufgrund des 25-jährigen, 50-jäh­
rigen,
75-jährigen oder 100-jährigen ­Bestehens
sowie runde Geburtstage in 10-JahresSchritten oder auch besondere Geburtstage
von Persönlichkeiten aus dem Wirtschaftsleben. Senden Sie uns Ihre Kurz­informa­
tionen zu und fügen Sie gegebenenfalls ein
Foto bei! Nutzen Sie die IHK-Zeitschrift für
Ihre Öffentlichkeitsarbeit!
Nähere Informationen: Geschäftsbereich
Unternehmensförderung, Starthilfe, Tel.
(02 34) 91 13-1 51.
Historische Aufnahme des Geschäfts an der Hauptstraße.
Ruhrperle stellt Reviercurry vor
„Jetzt gibbet was für auf die Wuas’!“, kündigt
die Firma Schorsch Design aus Hattingen vollmundig an. Gemeint ist die Currywurst – fest
mit dem Ruhrgebiet verwurzelt, wird sie im
Revier zu jeder Tages- und Nachtzeit genossen. Rechtzeitig zur Grillsaison hat das Ruhrgebietslabel „Ruhrperle“, eine Marke von
Schorsch Design, eine neue Kreation auf den
Markt gebracht: „das erste offizielle Reviercurry namens Ruhrgold“ – eine ausgeklügelte Currymischung gewürzt mit einer Prise
Lokalkolorit.
Schöne und ausgefallene Souvenirs für das
Ruhrgebiet zu entwickeln, das hat sich die
Ruhrperle auf die Fahnen geschrieben. Neben
dem inhaltlichen Bezug zum Ruhrgebiet, den
alle Produkte gemein haben, versteht sich die
Ruhrperle in erster Linie als Kulturbotschafterin ihrer Region, die es sich zur Aufgabe
gemacht hat, das Ruhrgebiet auf seine urei-
gene Art nach außen zu präsentieren. Ganz
so ernst geht es dabei nicht zu, und so sind
viele Produkte mit einem Augenzwinkern zu
betrachten.
Eine ausge­klügelte Currymischung und eine Prise
­Lokalkolorit: das Ruhrgold-Reviercurry.
35 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 09 / 10
125 Jahre Creditreform Bochum
Die Creditreform Bochum Glatzel & Böhme
KG wurde im Jahr 1885 von Bochumer
Kaufleuten mit dem Ziel gegründet, „gute
Geschäfte der Mitglieder zu fördern und
sie vor schlechten zu bewahren“, so Geschäftsführer Philipp Böhme. Als Basis für die
hierfür zu erteilenden Wirtschaftsauskünfte
diente ein Handarchiv, das über die beiden
Weltkriege hinweg gerettet werden konnte.
So wurde nach dem 2. Weltkrieg die Geschäftstätigkeit schnell wieder aufgenommen.
Sparkassen-Chef Volker Goldmann steht der
Schülergruppe Rede und Antwort zu Fragen
rund um Wirtschaft, Finanzen und Bewerbung.
(Foto: Sparkasse)
Sparkassen-Chef
zum Anfassen
Eine Schülergruppe aus Duisburg konnte jetzt
die Sparkasse Bochum aus einem völlig neuen Blickwinkel betrachten. Als Gäste von Vorstandschef Volker Goldmann durften die Gesamtschüler und ihre Lehrer hinter Türen
schauen, die sonst vielen verschlossen sind.
Im Frühjahr hatte Goldmann im Zuge der
Handelsblatt-Aktion „Chef zu gewinnen“ in
der Walsumer Gesamtschule die Schulbank
gedrückt. Jetzt durften die Schüler „ihren
Chef“ an seinem Arbeitplatz kennenlernen.
PROFI AG gehört zu
„TOP 100“
Den innovativsten Unternehmen im deutschen Mittelstand hat Baden-Württembergs
ehemaliger Ministerpräsident Lothar Späth
im Juli erneut das Gütesiegel „TOP 100“ verliehen. Unter den Preisträgern befindet sich
auch in diesem Jahr die PROFI Engineering
Systems AG, welche die Auszeichnung somit
zum neunten Mal in Folge erhält.
Zur Ermittlung der „TOP 100“ wurde branchenübergreifend das Innovationsverhalten
von 248 mittelständischen Bewerbern verglichen. Über mehrere Monate analysierte die
Wirtschaftsuniversität Wien die Innovationsstärke der Betriebe.
Das Darmstädter IT-Unternehmen PROFI, das
einen seiner 14 Standorte in Bochum unterhält, tat sich durch seine „Thinktanks“ hervor
– Denkfabriken, in denen Mitarbeiter unterschiedlicher Abteilungen gemeinsam an Projektlösungen arbeiten. Darüber hinaus beschäftigt sich die Abteilung für Qualitätsmanagement auch mit Innovationen, hält Kontakte zu Hochschulen, koordiniert laufende
Projekte und motiviert Mitarbeiter, Ideen zu
entwickeln und einzubringen.
36 Seit 1951 ist die Entwicklung von Creditreform Bochum eng mit der Familie Glatzel
verbunden. Damals wurde Heinz Glatzel Geschäftsführer, 1974 nahm sein Sohn Thomas
Glatzel als Mitgeschäftsführer seine Tätigkeit
im Unternehmen auf.
Nach dem Tod von Heinz Glatzel im Jahr
2004 wurde Philipp Böhme, Neffe von
Thomas Glatzel, in 2005 am Unternehmen beteiligt. Creditreform Bochum wird
seitdem unter der Firmierung „Credit­
reform Bochum Glatzel & Böhme KG“ – mit
Glatzel und Böhme als vollhaftende Gesellschafter – beim Handelsregister Bochum geführt.
Seinen Firmensitz hat das Bochumer Unternehmen im Altenbochumer Bogen. Es betreut
dort mit 35 Mitarbeitern etwa 1.200 Kunden.
Im Rahmen der seit einigen Jahren verstärkt
betriebenen Ausbildungsinitiativen in NRW
wurde das Ausbildungsvolumen bei Creditreform Bochum erhöht. Jährlich können sich
zwei bis drei Auszubildende zu Bürokaufleuten ausbilden lassen.
Creditreform Bochum ist eine von 130 selbständigen Creditreform Gesellschaften, die
Unternehmen aller Branchen durch die Erteilung von Firmen- und Privatpersonenauskünften sowie durch ein professionelles Forderungsmanagement vor Forderungsverlusten schützt. Weiterhin helfen MarketingTools den Unternehmen dabei, den „richtigen“
Kunden zu finden.
Das in der Gründerphase definierte Ziel
hat somit an Aktualität nicht verloren.
Im Gegenteil: Infolge der internationalen
Finanzmarktkrise und den damit verbundenen
Auswirkungen auf die Realwirtschaft hat
die Bedeutung von Bonitätsurteilen und
Inkasso-Dienstleistungen weiter zugenommen.
Die Gesamtorganisation Creditreform betreut
heute deutschlandweit 126.000 Mitglieder
bei einem Jahresumsatz von 472 Millionen
Euro. Europaweit ist der Umsatz der gesamten
Creditreform Gruppe inklusive Creditreform
International auf derzeit 520 Millionen Euro
angestiegen.
Wollschläger erweitert Geschäftsleitung
Die Unternehmensgruppe Wollschläger hat
Frank Haberstock zum 1. Juni Prokura erteilt
und den 38-Jährigen in die Geschäftsleitung
berufen. Haberstock wird in dieser Funktion
den Vertrieb National verantworten und weiterentwickeln.
Die Bochumer Wollschläger GmbH & Co. KG
zählt zu den führenden deutschen Handelsunternehmen für Präzisionswerk­zeuge, Zerspanung, Schweißtechnik, Arbeitsschutz,
Werkzeugmaschinen, Betriebseinrichtung
und Antriebstechnik. Wollschläger verfügt
bundesweit über zwölf Niederlas­sungen und
beschäftigt mehr als 600 Mitarbeiter – davon
130 Fachberater im Außendienst.
Haberstock ist seit 2001 im Unternehmen. Er
hat die damals neu gegründete Niederlassung
Hannover maßgeblich aufgebaut, 2007 übernahm er zudem die Leitung des Standorts
Hamburg.
Seit Sommer 2009 hat sich Haberstock in der
Unternehmenszentrale Bochum im Controlling im Geschäftsfeld E-Procurement engagiert.
Frank Wollschläger (l.), geschäftsführender
Gesellschafter der Wollschläger GmbH & Co. KG,
ernennt Frank Haberstock zum Prokuristen und
Mitglied der Geschäftsleitung.
(Foto: Wollschläger, Bochum)
IHK
BiC-Journal
Die Weiterbildung
07/2010
Neues zur Weiterbildung aus dem BildungsCentrum der IHK Bochum
Sehr geehrte Damen und Herren,
Fachkräftemangel, demographischer Wandel und verlängerte Lebensarbeitszeit. Was
einerseits eine große Herausforderung darstellt, ist andererseits auch eine immense
unternehmerische Chance. Qualifizierte
Mitarbeiter leisten mehr! Mitarbeiter
­„belohnen“ ihr Unternehmen, nach einer
b etrieblich veranlassten Weiterbildung,
­
nicht nur durch größere Produktivität,
­sondern auch mit einem hohen Maß an
­Loyalität und Engagement. Zudem bleibt die
Investition attraktiv, denn Bund und Land
beteiligen sich mit den Förderprogrammen
Bildungsprämie und BildungsScheck-NRW
bis zu 50 % an Ihren Weiterbildungskosten.
Nähere Informationen zu den Förderprogrammen erhalten Sie bei Martina Elbin,
Tel. 02 34/91 13-1 24, [email protected]
oder unter www.ihk-bic.de/bildungslinks.
Gern unterstützen wir Sie bei Ihrem Weiterbildungsbedarf mit unseren Veranstaltungen.
Ihr BiC-Team
Seminare für Auszubildende
Eine fundierte Ausbildung ist die Basis für
den beruflichen Erfolg. Ausschlaggebend ist
jedoch nicht das Fachwissen allein. Schlüsselqualifikationen wie Kommunikations- und
Kooperationsfähigkeit, Verantwortungsbereitschaft und Eigeninitiative sind wichtige Eigenschaften der Nachwuchskräfte. In einer
kompakten Seminarreihe fördern wir Auszubildende in den Themenfeldern Korrespondenz, Rhetorik, Telefontraining, Verkaufs- und
Serviceorientierung.
22. September:Briefe und E-Mails –
Schreibwerkstatt
27. September: Nie wieder Prüfungs angst und Lampenfieber!
04. Oktober: Lerntraining
für Auszubildende
26. Oktober: Telefontraining
für Auszubildende
www.ihk-bic.de/azubi
BildungsCentrum der IHK
Korrespondenz 2010
Formulieren Sie Ihre Briefe, Faxe, E-Mails
und Texte zeitgemäß und leseorientiert. In
diesem Seminar frischen Sie Ihre Kenntnisse
der Briefgestaltung und Stilistik auf; Sie modernisieren, variieren und verbessern ihren
Schreib- und Korrespondenzstil; Sie machen
sich vertraut mit den wichtigsten Neuerungen
der reformierten deutschen Rechtschreibung
und Kommasetzung.
20. + 21. September 2010
Mo + Di:, 8:30 – 16:00 Uhr, H 380,00
www.ihk-bic.de/10B-SE-631T
Business English
Das BiC bietet Ihnen mit verschiedenen
Business English Kursen die Möglichkeit, Ihr
Englisch im Geschäftsalltag zu aktivieren, Ihre
Englischkenntnisse auf einem fortgeschrittenen Niveau zu festigen und Ihre kommunikativen Sprechfertigkeiten zu trainieren. Das
Angebot reicht vom einwöchigen Crash
Course bis hin zur vierteiligen Zertifikatsreihe.
Die näheren Inhalte, Anforderungen und Termine sowie einen Einstufungstest finden Sie
unter:
www.ihk-bic.de/english
Buchführung mit Abschluss (IHK)
Zur Erfüllung qualifizierter Sachaufgaben
im kaufmännischen Bereich sind erweiterte
und vertiefte Fachkenntnisse immer wichtiger. Grundwissen über Buchungsvorgänge, die
gesetzlichen Grundlagen der Buchführung
sowie deren Ordnungsmäßigkeit sind heutzutage sowohl in Handels- als auch in Industriebetrieben unverzichtbar. Die Teilnehmer werden mit den wichtigsten Buchführungsarten
und deren Methodik, den rechtlichen Rahmenbedingungen des Rechnungswesens sowie mit den Grundzügen der Kosten- und
Leistungsrechnung vertraut gemacht.
20. September 2010 – 26. Januar 2011
mo + mi: 17:30 – 20:45 Uhr, H 790,00
www.ihk-bic.de/10B-BW-10Z
Der Schlüssel zum Unternehmenserfolg steckt
in den Köpfen Ihrer Mitarbeiter. Weiterbildung
öffnet neue Wege!
Netzwerke mit Windows 2008 Server
Diese Veranstaltung richtet sich an qualifizierte EDV-Anwender, die sich in Teilfunktionen mit EDV-Problemstellungen des betrieblichen Alltags auskennen und sich zum
professionellen Netzwerkadministrator oder
Supervisor weiterentwickeln wollen. Die Teilnehmer werden in die Lage versetzt, ein sicheres und leicht zu administrierendes Netzwerk
zu installieren und zu verwalten (einschließlich Fehlerbehebung und Troubleshooting). In
diesem Lehrgang geht es zum einen um die
Grundlagen der Netzwerktechnik und zum
anderen um die Netzwerkadministration mit
Windows Server 2008.
26. Oktober – 14. Dezember 2010
di + do: 17:45 – 21:00 Uhr, H 1.440,00
www.ihk-bic.de/10B-EGNZ
BWL-Referent/in –
IHK-Zertifikatslehrgang
Dieser Lehrgang richtet sich an alle, die
nicht die Zeit für eine umfassende betriebswirtschaftliche Ausbildung haben, trotzdem
aber eine generelle Grundlagenqualifikation
in diesem Bereich erwerben oder nachweisen
www.ihk-bic.de
IHK
möchten. In diesem Lehrgang wird Ihnen der
Werkzeugkasten der Kaufleute anwendungsorientiert und für den Eigenbedarf vermittelt.
Hierzu gehören auch neuere ManagementKonzepte wie Lean Management, Total Quality Management, etc. die in vielen Unternehmen zu erheblichen Veränderungen geführt
haben.
29. Oktober – 27. November 2010
fr + sa, 8:30 – 16:00 Uhr, H 1.200,00
www.ihk-bic.de/10B-BW-100Z
Führen von Mitarbeitern und Teams
an unterschiedlichen Standorten
Führung aus der räumlichen Distanz: Ihr
Team ist auf mehrere Standorte verteilt oder
überwiegend im Außendienst eingesetzt? Sie
nutzen die aktuelle Kommunikationstechnologie um in virtuellen Teams an gemeinsamen
Zielen und Aufgaben zu arbeiten? Das stellt
sowohl Sie als Führungskraft, als auch Ihre
Mitarbeiter vor besondere Herausforderungen, bietet aber auch neue Gestaltungsspielräume. In diesem Seminar erfahren Sie, welche Regeln und Besonderheiten zu beachten
sind, wenn Sie Be­schäftigte an unterschiedlichen Standorten erfolgreich führen wollen.
Sie entwickeln geeignete Handlungsstrategien
für den Umgang mit typischen Herausforderungen dieser besonderen Führungsaufgabe.
27. September, 4. + 8. Oktober 2010
Mo + Fr: 8:30 – 17:00 Uhr, H 690,00
www.ihk-bic.de/10B-FU-504T
Ihr Weg zum Einkaufsprofi –
Aufbautraining
Dieses Seminar richtet sich an Einkäufer
mit vorhandenem Basiswissen. In praxisnahen
Übungen vertiefen Sie Ihre Kenntnisse und
erweitern Ihr Wissen um eine Fülle weiterführender Themen. Dazu zählen die prozessorientierte Analyse der Beschaffung, die wirtschaftlich erfolgreiche Tätigkeit in der Be­darfs­ermittlung und die kritische Auseinandersetzung mit den Marktangeboten insbesondere hinsichtlich der Preiserhöhungskonflikte. Schwerpunkt dieses Seminars ist die
Gewährleistung sicherer Vertragsabschlüsse
und die Erarbeitung wichtiger Kennzahlen als
Nachweis der Erfolgsbeiträge aus Einkauf und
Materialmanagement.
28. + 29. Oktober 2010
Do + Fr: 8:30 – 16:00 Uhr, H 380,00
www.ihk-bic.de/10B-MK-392T
BildungsCentrum der IHK
Überzeugende Autorität in der Mit­
arbeiterführung – Persönlichkeit und
Durchsetzungskraft im Führungsstil
Ein Unternehmen braucht Führung. Charisma und natürliche Autorität sind keine Gottesgabe für einige Auserwählte, sondern die
Summe von emotionalen und sachlichen Teilfertigkeiten, die erlernbar sind. Diese werden
den Seminarteilnehmern vorgestellt, um für
sich daraus eine konkrete Anleitung von „natürlicher Autorität“ zu erarbeiten. Anhand von
praxisrelevanten Fallbeispielen aus dem Führungsalltag werden im Seminar verschiedene
Konflikt-, Problem- und Handlungsfelder bearbeitet und Lösungsansätze aufgezeigt.
Durch vertrauensvolle Zusammenarbeit die
versteckten Potentiale der Mitarbeiter freizulegen und diese gewinnbringend für das Unternehmen einzusetzen ist das Ziel.
25. + 26. Oktober 2010,
Mo + Di: 8:30 – 16:00 Uhr, H 380,00
www.ihk-bic.de/10A-FU-505T
Wirtschaftsmediator/in –
IHK-Zertifikatslehrgang
Die Mediation ist ein geeignetes Verfahren
um nachhaltig Konflikte zu bearbeiten. Bei der
Wirtschaftsmediation lernen Sie mit schwierigen Situationen umzugehen, Konflikte zu
bearbeiten und damit auch deeskalierend im
Unternehmen zu wirken. Die Konfliktparteien
suchen mit Hilfe des Mediators gemeinsam
Lösungen, verhandeln diese und setzen sie
auch durch. Dadurch werden die Prozesse
nachhaltig optimiert und zugleich auch eine
Konfliktprophylaxe betrieben. Das Verfahren
an sich ist überschaubar und nimmt wenig
Zeit in Anspruch. Unternehmen sparen sich
durch einen mediativen Umgang mit Konfliktthemen langwierige und kostenintensive Gerichtsverfahren.
24. September 2010 – 5. Februar 2011
fr + sa: 8:30 – 16:00 Uhr, H 1.970,00
www.ihk-bic.de/10B-KM-550Z
Lagerlogistiker/in –
IHK-Zertifikatslehrgang
Immer mehr Waren müssen in immer kürzerer Zeit transportiert und auf limitierten
Terminalflächen umgeschlagen und gelagert
werden. Vor dem Hintergrund guter Wachstumsprognosen der Branche für die nächsten
Jahre, sollten Mitarbeiter/innen im Bereich
Lagerlogistik die Konjunkturflaute nutzen, ihre
Kompetenzen und Einsatzmöglichkeiten auszubauen. Dieser Lehrgang vermittelt den Teil-
Die Weiterbildung
nehmer/innen Prinzipien, Methoden und
Werkzeuge, um materialwirtschaftliche/logistische Prozesse in einem Unternehmen zu
verstehen, planen und umzusetzen. Außerdem
kann im Lehrgangsverlauf der Führerschein
für Gabelstapler, alternativ auch der Kranführerschein bzw. der Ladungssicherungsschein
erworben werden.
22. September – 11. Dezember 2010
mi: 17:30 – 20:30 Uhr,
sa: 8:30 – 15:30 Uhr, H 1.740,00
www.ihk-bic.de/10B-TE-80Z
Selbstorganisation am Arbeitsplatz
Optimieren Sie Ihre Ablage von Dokumenten, Dateien und Mails. Entsprechende Studien kommen zu dem Schluss, dass durch ineffiziente Arbeitsabläufe im Büro und
zeitaufwendige Suche nach Dokumenten bis
zu 30 % der Arbeitszeit verloren gehen. Neugierig, wie man dieses ändern kann? In diesem
Seminar lernen Sie Ihren persönlichen Umgang mit Zeit, Planung und Organisation effizient und effektiv zu gestalten.
29. September + 6. Oktober 2010
mi: 8:30 – 16:00 Uhr, H 380,00
www.ihk-bic.de/10B-MN-112T
Wirtschaftfachwirt/in (IHK)
Der Lehrgang „Wirtschaftsfachwirt/in IHK“
zählt mit zu den beliebtesten kaufmännischen
Aufstiegsfortbildungen! Er bietet etwas ganz
Besonderes: Sie erhalten eine wirtschaftsübergreifende Ausbildung für leitende Posi­
tionen, die in allen Branchen gilt. Kurz: Sie
werden Generalist. Als Allrounder können Sie
in nahezu jedem Unternehmen im mittleren
Management arbeiten. Das war nie vorteilhafter als heute. Der Trend im Berufsleben
geht dahin, flexibel zu sein. Wer aufsteigen
möchte, erreicht dies im bisherigen Unternehmen zumeist über eine Höherqualifikation.
Mit dem IHK-Lehrgang erarbeiten Sie also den
Schlüssel für Ihren beruflichen Erfolg.
26. Oktober 2010 – 31. Oktober 2012
di + mi: 17:30 – 20:45 Uhr, H 2.880,00
www.ihk-bic.de/10B-BW-50P
Nähere Informationen senden
wir Ihnen gern auf Anfrage zu.
Fon: 02 34 / 91 13-1 25 · Fax: 02 34 / 91 13-2 39
E-Mail: [email protected]
Internet: www.ihk-bic.de
IHK
AUSBILDER
Die Weiterbildung
Nähere Informationen und ein
Anmeldeformular finden Sie unter
den angegebenen Internet-Adressen.
Melden Sie sich am besten noch heute an!
www.ihk-bic.de
Vorbereitungslehrgang auf die AEVO-Prüfung
27.09.10 – 26.01.11 515,- H
mo + mi 17:00 – 20:15 www.ihk-bic.de/10B-AA-10P
Vorbereitungslehrgang auf die AEVO-Prüfung (Kompakt-Kurs)
11.10. – 22.10.10 675,- H
mo – fr 08:30 – 16:00 u. 1 x sa 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/10B-AA-21P
Vorbereitungslehrgang auf die AEVO-Prüfung – Online
01.10. – 31.12.10 497,- H
www.ihk-bic.de/10B-AA-31P
AUSSENWIRTSCHAFT & EU
Umsatzsteuer für Exporteure – Aktuelles für Praktiker
26.10.10 195,- H
Di 8:30 – 16:00
www.ihk-bic.de/10B-EU-297T
Exporttechnik II – Abwicklung von Exportgeschäften
einschl. Binnenmarkt (EU)
05.10.10 195,- H
Di 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/10B-EU-402T
Exporttechnik III – Praktische Übungen in der Erstellung kompletter
Versand- und Zollpapiere für EU und Drittländer
26.10.10 195,- H
Di 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/10B-EU-403T
Exportkontrollrecht in der Praxis
28.09.10 Di 8:30 – 16:00 195,- H
www.ihk-bic.de/10B-EU-411T
Transport- und Versicherungsprobleme im Export und deren Lösung
unter Einbeziehung exportgerechter Verpackung und Sicherung
28.10.10
195,- H
Do 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/10B-EU-412T
Nie wieder Prüfungsangst und Lampenfieber!
Prüfungstraining für Auszubildende
27.09.10 150,- H
Mo 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/10B-AA-60T
Lerntraining für Auszubildende
Lernen Sie erfolgreicher – Modernes gehirngerechtes Lernen
04.10.10 150,- H
Mo 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/10B-AA-61T
Mit Kompetenz am Draht: Telefontraining für Auszubildende
26.10.10 150,- H
Di 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/10B-AA-67AT
Briefe und E-Mails – Schreibwerkstatt für Auszubildende
22.09.10 150,- H
Mi 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/10B-AA-80T
BETRIEBSWIRTSCHAFT
BWL-Referent/in –
Kaufmännisches Denken, (Mit-) Reden, Handeln für Nichtkaufleute
IHK-Zertifikatslehrgang
29.10. – 27.11.10 1.200,- H
5 x freitags + 5 x samstags
jeweils von 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/10B-BW-100Z
BildungsCentrum der IHK
Neues für Bilanzbuchhalter – Aktuelles Steuerrecht,
Neuerungen aus Gesetzgebung, Verwaltung u. Rechtsprechung
27.10.10 195,- H
Mi 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/10B-BW-249T
Wirtschaftsfachwirt/in (IHK) Bachelor Professional of Business (CCI)
26.10.10 – 31.10.12 2.880,- H
di + mi 17:45 – 21:00,
sa 8:00 – 12:45 (20 x) www.ihk-bic.de/10B-BW-50P
Immobilienfachwirt/in (IHK) in Kooperation
mit dem Europäischen Bildungszentrum der Immobilienwirtschaft
29.10.10 – 28.01.12 2.950,- H
fr 14:45 – 21:00, sa 8:00 – 14:15 www.ihk-bic.de/10B-IM-50P
EDV & IT
Access – Aufbaustufe
04.10. – 05.10.10 Mo + Di 8:00 – 17:00 Access: Tipps und Tricks
06.10.10 Mi 8:30 – 16:00
255,- H
www.ihk-bic.de/10B-EAA-5L
120,- H
www.ihk-bic.de/10B-EATT
MS Excel: Rechnen mit Datum und Uhrzeit
06.10.10 90,- H
Mi 17:30 – 20:45 www.ihk-bic.de/10B-EES-RT
AUSZUBILDENDE
Buchführung mit Abschluss
IHK-Zertifikatslehrgang
20.09.10 – 26.01.11 mo + mi 17:30 – 20:45 BETRIEBSWIRTSCHAFT
PC-Kompakttraining
27.09. – 01.10.10 Mo – Fr 8:30 – 16:00 MS Outlook – Crashkurs
24.09. – 02.10.10 2 x fr 13:30 – 17:30 + 2 x sa 8:30 – 12:30 490,- H
www.ihk-bic.de/10B-EKO-7L
380,- H
www.ihk-bic.de/10B-EOCL
Powerpoint – Aufbaustufe
25.10. – 10.11.10 mo + mi 17:30 – 20:45 255,- H
www.ihk-bic.de/10B-EPA-6L
Powerpoint – Grundlagen
20.09. – 04.10.10 mo + mi 17:30 – 20:45 235,- H
www.ihk-bic.de/10B-EPG-6L
Word – Aufbaustufe
26.10. – 09.11.10 di + do 17:30 – 20:45 255,- H
www.ihk-bic.de/10B-EWA-5L
Word – Grundlagen
21.09. – 05.10.10 di + do 17:30 – 20:45 235,- H
www.ihk-bic.de/10B-EWG-5L
Word: Tipps und Tricks
07.10.10 Do 8:30 – 16:00 120,- H
www.ihk-bic.de/10B-EWTT
790,- H
www.ihk-bic.de/10B-BW-10Z
www.ihk-bic.de
IHK
EK-VK-MARKETING
MANAGEMENT
Professioneller Service am Telefon – Wie Kundenorientierung
tatsächlich gelingt
07.10.10 195,- H
Do 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/10B-MK-339T
Intensivtraining für Spitzenverkäufer II (2-tg.)
Sales – Advance
05.10. – 06.10.10 380,- H
Mo + Di 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/10B-MK-351T
Ihr Weg zum Einkaufsprofi – Das ABC des Einkaufs (2-tg.)
28.10. – 29.10.10 380,- H
Do + Fr 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/10B-MK-392T
FREMDSPRACHEN
Business English I – IHK-Zertifikatslehrgang
21.09. – 23.11.10 375,- H
di + do 17:30 – 20:45 www.ihk-bic.de/10B-BE1-3Z
English correspondence and E-mailing
30.10. – 27.11.10 sa 9:00 – 13:00 295,- H
www.ihk-bic.de/10B-BEDL
Five Day Crash Course: Business English
04.10. – 08.10.10 Mo – Fr 8:30 – 16:00 465,- H
www.ihk-bic.de/10B-BEFL
FÜHRUNG
Führen von Mitarbeitern und Teams an unterschiedlichen Standorten
(3-tg.)
27.09. – 08.10.10 690,- H
Mo 27.09. + Mo 4. + Fr 8.10.10
jeweils 8:30 – 17:00 www.ihk-bic.de/10B-FU-504T
Überzeugungs- und Durchsetzungskraft im Führungsstil
Persönlichkeit, Empathie und Vorbild in der Mitarbeiterführung
25.10. – 26.10.10 380,- H
Mo + Di 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/10B-FU-505T
Mitarbeiter gekonnt führen und erfolgreich motivieren
22.09.10 195,- H
Di 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/10B-FU-512T
KOMMUNIKATION
Erfolgreich verhandeln durch eine effektive Verhandlungsführung
06.10. – 07.10.10 380,- H
Mi + Do 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/10B-KM-517T
Small Talk für den Beruf
23.09.10 Do 8:30 – 16:00 Die Weiterbildung
195,- H
www.ihk-bic.de/10B-KM-518T
Vom Konflikt zur Kooperation – lösungsorientierte Kommunikation
08.10.10 195,- H
Fr 8:30 – 16:30 www.ihk-bic.de/10B-KM-524T
Effizientes Selbst- und Zeitmanagement
05.10.10 195,- H
Di 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/10B-MN-107T
Selbstorganisation am Arbeitsplatz inkl. Optimierung der Ablage von
Dokumenten, Dateien und Mails (2-tg.)
29.09. – 06.10.10 380,- H
mi 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/10B-MN-112T
PERSONAL
Mehr Sicherheit bei der Bewerberauswahl
21.09.10 195,- H
Di 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/10B-PE-202T
Arbeitszeugnisse – Professionell und rechtssicher formulieren
23.09.10 195,- H
Do 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/10B-PE-230T
Personalfachkaufmann/frau (IHK)
(Kooperationslehrgang mit der IHK Dortmund)
25.10.10 – 01.10.12 2.590,- H
mo + mi 17:30 – 20:45 www.ihk-bic.de/10B-PE-40P
RECHT
Der GmbH-Geschäftsführer – Pflichten, Haftung, neues GmbH-Recht
01.10.10 195,- H
Fr 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/10B-RE-231T
Recht im Einkauf und im Verkauf
22.09.10 Mi 8:30 – 16:00 195,- H
www.ihk-bic.de/10B-RE-233T
Eintreibung von Forderungen und optimales Verhalten bei
Insolvenzverfahren
24.09.10 195,- H
Fr 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/10B-RE-238T
Das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG)
Endgültiger Rechtsstand nach Zustimmung des BR am 03.04.2009
08.10.10 195,- H
Fr 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/10B-RE-248T
SEKRETARIATSPRAXIS
Effektive Chefentlastung
23.09.10 Do 8:30 – 16:00 195,- H
www.ihk-bic.de/10B-SE-606T
Die neue deutsche Rechtschreibung und Kommasetzung:
längst verbindlich. Tipps, Hilfen und Übungen
07.10.10 195,- H
Do 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/10B-SE-630T
Korrespondenz heute! Briefe, E-Mails und Texte zeitgemäß,
leseorientiert wirksam formulieren (aktuelle DIN 5008) (2-tg.)
20.09. – 21.09.10 380,- H
Mo + Di 8:30 – 16:00
www.ihk-bic.de/10B-SE-631T
Wirtschaftsmediator/in – IHK-Zertifikatslehrgang
24.09.10 – 05.02.11 1.970,- H
6 x fr 8:30 – 16:00 + 6 x sa
jeweils von 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/10B-KM-550Z
Der erste Eindruck zählt – Kompetenz an Rezeption und Telefon
22.09.10 195,- H
Mi 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/10B-KM-576T
BildungsCentrum der IHK
Nähere Informationen und ein
Anmeldeformular finden Sie unter
den angegebenen Internet-Adressen.
Melden Sie sich am besten noch heute an!
www.ihk-bic.de
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
TER HELL PLASTIC in China
Die TER HELL PLASTIC GmbH (THPL) hat im
Juni die Herstellung von Compound-Spezialitäten für den chinesischen Markt aufgenommen. Mit Abschluss der Einfahr- und Probephase der ersten beiden Compoundierlinien
liegen die Kunststoffexperten aus Herne mit
der Fertigung im Zeitplan. Bis zum vierten
Quartal soll die Compoundierung am Standort
Changshu ihre Kapazität von 4.000 Jahres­
tonnen erreichen. Um dem stark wachsenden
Markt dauerhaft gerecht zu werden, lässt sich
die komplett neu errichtete Produktion zukünftig sukzessive ausbauen. Die Aktivitäten
zum Aufbau der Compoundierung in China
liefen trotz der weltweit schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf Hochtouren. So hat das Joint Venture TER ENGINEERING PLASTIC (Chang­shu) Ltd. drei neue Ex­
truder inklusive Zusatzaggregate aus Deutschland installiert. Das Gemeinschaftsunternehmen
arbeitet als Profit-Center für die NCM Polymer
Co. Ltd., den führenden Distributeur für technische Kunststoffe in China, und die 100-prozentige TER HELL-Tochter TER ENGINEERING
PLASTIC Trading (Suzhou) Company Ltd.
Die von TER ENGINEERING PLASTIC (Chang­shu)
Ltd. angebotenen Compound-Spezialitäten
sind für den chinesischen Markt bestimmt. Um
in China mit technischen Werkstoffen Fuß zu
fassen, ist eine Verkaufsorganisation erforderlich, die den Markt und die Kunden bestens
kennt. Daher lag es für TER HELL auf der Hand,
ein Joint Venture mit einem etablierten Marktkenner einzugehen: THPL liefert das technische
Know-how und ist für die Produktion verantwortlich, während das wie die TER Group ebenfalls privat geführte Partnerunternehmen für
den Vertrieb an chinesische Kunden verantwortlich zeichnet. TER HELL erhofft sich von
dieser strategischen Partnerschaft trotz anspruchsvoller Marktkonditionen eine rasche
Marktdurchdringung.
Das Unternehmen sieht gerade in China einen
stetig wachsenden Bedarf an technisch anspruchsvollen Kunststoffen. Im Vorfeld der
Entscheidung von TER HELL, nach China zu
expandieren, war dies ein gewichtiges Argument. THPL-Geschäftsführer Dr. Wolf J. Köhler:
„Den entscheidenden Anstoß für diesen Schritt
gaben letztlich Verarbeiter, die ihre Produktion
näher an die asiatischen Märkte gelegt haben.
Von ihnen kam die Anforderung, dass sie auch
dort über vergleichbare Qualitäten wie in Europa verfügen müssen.“ Und ein Transport von
Deutschland nach China sei zu langsam und zu
teuer, was den Entschluss, in China eine eigene Produktion aufzubauen, weiter verfestigt
habe. „Mit seinen Compounds made in China
begibt sich TER HELL bewusst nicht in Konkurrenz zu den großen Kunststoff-Herstellern, die
inzwischen in China ebenfalls ansässig sind,
sondern fokussiert sich auf spezialisierte Produkte in Nischenmärkten“, ergänzt Dr. Köhler.
Wirtschaft im Revier 09 / 10
Stadtwerke Bochum mit
„zufriedenstellendem Geschäftsergebnis“
Die Wirtschaftskrise ist auch an den Bochumer
Stadtwerken nicht spurlos vorübergegangen:
Die Absatzzahlen entwickelten sich 2009 in
allen Sparten rückläufig. Der Absatz der
Stromversorgung im Konzessionsgebiet ohne
Netznutzung ging um 6,2 Prozent zurück. Die
Geschäftsführung der Stadtwerke Bochum
GmbH führt diesen Rückgang im Wesentlichen
auf den wirtschaftlichen Abschwung und damit auf den Produktionsrückgang bei Indus­
triekunden zurück.
Dennoch sprach der Sprecher der Geschäftsführung, Bernd Wilmert, auf der Bilanzpressekonferenz von einem zufriedenstellenden Geschäftsergebnis. Der Umsatz der Stadtwerke
stieg 2009 auf 517,6 Millionen Euro. Das ist
ein Anstieg von acht Millionen Euro gegenüber
dem Vorjahr. Der abgeführte Gewinn beläuft
sich auf 33,4 Millionen Euro (2008: 22,1 Millionen Euro). Die Konzessionsabgabe an die
Stadt Bochum beträgt 22,8 Millionen Euro
(2008: 23,2 Millionen Euro).
gene Instandhaltungsaufwendungen ließen
die Materialausgaben um 17 Millionen auf 404
Millionen Euro ansteigen. Der durchschnittliche Personalbestand ging 2009 um 18 Mitarbeiter zurück. Im Jahr 2009 beschäftigten die
Stadtwerke Bochum 710 Mitarbeiter und 44
Auszubildende.
Das Vergabevolumen von knapp 59 Millionen
Euro, das über Investitionen und Aufwendungen für Instandhaltung und Wartung in Form
von Aufträgen an Handwerks- und Gewerbebetriebe in Bochum und im weiteren Ruhrgebiet in 2009 vergeben wurde, unterstreicht die
Bedeutung der Stadtwerke Bochum als Wirtschaftsfaktor in der Region.
Die Gradtagszahl, die zur Beurteilung des
Raumwärmebedarfs herangezogen wird, lag
rund 2,3 Prozent über der des Vorjahrs. Die
Witterung konnte den Einfluss der Wirtschaftskrise jedoch nicht vollständig kompensieren, sodass der Gasabsatz gegenüber 2008
um 3,3 Prozent gesunken ist. Der Absatz der
Fernwärmeversorgung lag mit 425,5 Kilowattstunden um 1,4 Prozent niedriger als im Vorjahr. Der Absatz der Wasserversorgung ging
gemäß des langjährigen Trends zur Einsparung
um 3,9 Prozent auf 24,7 Millionen Kubikmeter
zurück.
Die Abhängigkeit von Vorlieferanten habe
die Preispolitik beeinflusst: Gestiegene Bezugskosten in der Stromsparte gaben die
Stadtwerke ebenso an Kunden weiter wie gesunkene Großhandelspreise für Erdgas. Gestie-
Der Sprecher der Geschäftsführung der Stadtwerke Bochum, Bernd Wilmert, präsentiert die
Geschäftsergebnisse 2009.
H♦K♦L - Zeitarbeit
Ihr zuverlässiger Partner für Zeitarbeit im
gewerblichen und kaufmännischen Bereich
Wir sind ein zertifizierter Personaldienstleister und vermitteln versierte
Fachkräfte für die metallverarbeitende Großindustrie, Eisenbahn,
Handwerk sowie für den kaufmännischen Bereich.
Schnell, flexibel, zuverlässig.
und um die
H ier
K ommt
L eistung
HKL GmbH + Co KG
R
Uhr für Sie
erreichbar.
Castroper Str. 100 • 44791 Bochum
Tel.: (02 34) 90 19 60 • www.HKL-Zeitarbeit.de
37 Wirtschaft im Revier 09 / 10
Eickhoff: Riesiger Walzenlader für chinesischen Bergbau
Stolz auf den Radiospot des Monats (v. l. n. r.):
Autor Jörg Eilts, Geschäftsführer Guido Beck,
BECKDESIGN GmbH, Michael Wenzel, Mieterverein Bochum, und Jürgen Weritz, Weritz Werbung.
Erfolgreicher Radiospot
von BECKDESIGN
Bei einer bundesweiten Höreraktion auf
www.spotcharts.de wurde der Radiospot des
Mietervereins Bochum, Hattingen und Umgegend e. V. mit dem Titel „Nebenkosten
Nachzahlung“ zum Spot des Monats Juli gewählt. Er war der erste Spot einer sechsteiligen Staffel, die seit Oktober 2009 im Lokalradio Bochum ausgestrahlt wurde. Die Spots
waren Teil einer großen Marketingkampagne,
die von der Bochumer Agentur BECKDESIGN
GmbH in Kooperation mit Weritz Werbung
entworfen wurde. Ziel war es, das Beratungsangebot des Mietervereins in den Fokus der
Öffentlichkeit zu rücken und neue Mitglieder
zu werben. In dem witzig-ironischen Werbespot regt sich ein Mieter vehement über seine Nebenkostenabrechnung auf und kann nur
durch das Beratungsangebot des Mietervereins beruhigt werden. Frei nach dem Motto:
„Nicht ärgern, beraten lassen“. SpotCharts ist
eine Plattform für Agenturen und verleiht
Preise an die Macher von Radiospots. Daher
geht die Auszeichnung an die BECKDESIGN
GmbH aus Bochum. Der Sieger-Spot nimmt
auch an der Wahl zum Spot des Jahres teil.
Staples beim Service vorn
Das Bürofachmarkt-Team am Castroper Hellweg freut sich über den 1. Platz in der aktuellen Studie des Deutschen Instituts für Service-Qualität. „Wir freuen uns sehr über
diese hohe Wertschätzung unserer Arbeit“,
kommentiert Günther Holtkamp, Leiter der
Staples (Deutschland) GmbH-Filiale, das Ergebnis der großen Servicestudie. „Für uns
steht der Kunde an erster Stelle – und das
kommt offenbar an.“ Das Deutsche Institut
für Service-Qualität (DISQ) hatte acht bedeutende Filialisten für Schreibwaren und Bürobedarf untersucht. Verdeckte Testkäufer statteten jeweils zehn Besuche vor Ort ab. Sie
analysierten die Beratungskompetenz der
Mitarbeiter, die Kundenorientierung sowie
die Produktvielfalt der Anbieter. Zusätzlich
nahmen die Tester die Wartezeiten und das
Erscheinungsbild der Filialen unter die Lupe.
Staples überzeugte unter anderem durch lange Öffnungszeiten, das vielfältige Warenangebot und eine große Beratungskompetenz
– sowohl im Segment Bürobedarf als auch
hinsichtlich Schreibwaren. Insgesamt benotet
die Studie die Servicequalität in der Branche
nur mit „befriedigend“.
38 Die Firma Eickhoff Maschinenfabrik GmbH,
Bochum, fertigte den bisher größten gebauten Walzenlader weltweit. Der SL 1000 wird
im chinesischen Bergbau zum Einsatz kommen und verfügt über eine installierte Gesamtleistung von 2.590 Kilowatt. Mit seiner
Schneidhöhe von 7 Metern ist er auf eine
Produktion von rund 50.000 Tonnen pro Tag
ausgelegt. Die beiden Walzen haben jeweils
einen Durchmesser von 3,50 Meter. Der technische Projektleiter Bernd Noffz, der die
Großmaschine über eine Bauzeit von neun
Monaten hinweg betreut hat: „Dieses Gerät
ist ein absolutes Hightech-Erzeugnis, das aufgrund einer Vielzahl eingebauter Sensoren
und komplexer elektronischer Systeme weitgehend automatisch unter Tage arbeiten
kann.“ Die Firma Eickhoff liefert mit dieser
Spezialanfertigung des SL 1000 ihre 100. Anlage nach China aus. Eine Marktsättigung ist
nach Einschätzung der Firma gegenwärtig
noch nicht in Sicht.
Richtig großes Teil: Die Spezialanfertigung ist für den Bergbau in China bestimmt.
b2d-Messe auf Schalke
Auch in diesem Jahr fand die regionale Mittelstandsmesse „Business to Dialog“ (b2d) in
der Gelsenkirchener Veltins-Arena statt. Zahlreiche Unternehmen aus dem IHK-Bezirk Mittleres Ruhrgebiet nutzten sie als Plattform, um
mit regionalen Unternehmern aus unterschiedlichsten Branchen ins Gespräch zu kommen. Besonders eindrucksvoll war der 240
Quadratmeter große Gemeinschaftsstand „Armaturenkompetenz Ruhr“, mit dem sich unter
anderem die Bochumer Unternehmen BOMAFA Armaturen GmbH und Klaus Union GmbH
& Co. KG präsentierten. Nach Einschätzung der
Betreiber dieses Gemeinschaftsstandes stieß
der Auftritt von Armaturen und Antrieben zusammenhängender Anwendungsbereiche bei
den Fachbesuchern auf eine positive Resonanz,
sodass es bereits Überlegungen gibt, „Armaturenkompetenz Ruhr“ zu einer festen Einrichtung auch auf anderen Messen zu machen.
Weiterer Aussteller aus dem IHK-Bezirk Mittleres Ruhrgebiet war unter anderem die Firma
„Der Werbemarkt“ Timo Rüdiger, die neben
einer breiten Palette von Werbedisplays ein
Existenzgründerpaket anbietet, das einen In-
ternetauftritt, Geschäftsbögen und Visitenkarten umfasst. Eine Vielzahl origineller Werbemittel zur täglichen Kundenansprache
präsentierte die Wittener Firma IWR Röhricht
e. K. Die Bochumer KultiKom Michael SchulteEickholt informierte über Telefonnetzwerklösungen für kleinere und mittlere Betriebe,
Arztpraxen sowie Rechtsanwaltskanzleien,
und die Herner OECON MOBILRAUM GMBH
stellte ihre vielfältigen Wohncontainerlösungen für unterschiedlichste Einsatzzwecke vor.
Auf dem großzügig angelegten Gemeinschaftsstand „Armaturenkompetenz Ruhr“ auf der Messe
Business to Dialog in Gelsenkirchen präsentierten
sich auch Firmen aus dem Bezirk der IHK Bochum.
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Firmensplitter
• Eine ganz besondere Trainingseinheit erlebten Mannschaft und Trainerstab des FußballZweitligisten VfL Bochum in der Privatbrauerei Moritz Fiege GmbH & Co. KG, die sie im
Juli besuchten. 24 Spieler sowie der Trainer
ließen sich erklären, wie das Fiege-Bier gebraut wird. „Wir beobachten Sie immer bei
Ihrer Arbeit auf dem Spielfeld. Jetzt können
Sie uns bei unserer Arbeit zuschauen“, begrüßten die Brauerei-Geschäftsführer Jürgen
und Hugo Fiege die Mannschaft von NeuTrainer Friedhelm Funkel. Treppauf, treppab
stiegen die Fußballer vom Fiege-Museum zur
Flaschenabfüllanlage, in den ZwickelbierKeller und ins Hopfenlager. „Auch eine gute
Trainingseinheit“, schmunzelte Friedhelm
Funkel angesichts der vielen Treppenstufen,
die seine Spieler aber locker bewältigten.
• Pünktlich zum Anpfiff des Eröffnungsspiels
der U-20-Frauen-Fußball-WM traf Franz Beckenbauer in Bochum ein, um der deutschen
Nationalelf kräftig die Daumen zu drücken. Mit
Erfolg, denn die Nachwuchsspielerinnen schlugen Gegner Costa Rica mit einem eindrucksvollen 4:2. Zuvor begrüßten Nicole Berger und
Dominika Rudnick den „Kaiser“ im Renaissance
Hotel Bochum, in welchem er zwischen Flug
und Anstoß das Frühstück genoss.
Wirtschaft im Revier 09 / 10
die Spende der TMR konnten auch Eltern und
Betreuer die Spiele anschauen. Für das leibliche Wohl war ebenfalls gesorgt: Bratwurst
und Getränke rundeten den Stadionbesuch ab.
Herner Gesundheitstag
von Kueck Industries
Nicht nur große, auch immer mehr kleine und
mittlere Unternehmen fördern die Gesundheit
ihrer Mitarbeiter. Nicht ohne Grund: der
­Zusammenhang zwischen gesünderen Mit­
arbeitern, höherer Leistungsfähigkeit und
Motivation ist offensichtlich. Doch das Tagesgeschäft setzt gerade den kleineren Unternehmen Grenzen.
Dominika Rudnick (l.) und Nicole Berger vom
Renaissance Hotel Bochum freuen sich über
prominente Gäste: Fußball-Ikone Franz Beckenbauer und Sportfunktionär Fedor Radmann (r.).
Die VfL-Spieler Philipp Bönig (v. l.) und Christoph
Dabrowski stehen mit Brauerei-Geschäftsführer
Jürgen Fiege am Zapfhahn im Zwickelbier-Keller.
• Die GEA Group Aktiengesellschaft mit Sitz
in Bochum hat einen Großauftrag aus Neuseeland erhalten. Für 20 Millionen Euro baut
der Systemanbieter für Nahrungsmittelerzeugung dort bis August 2011 eine VollmilchAufbereitungsanlage. Mehr als eine Million
Liter Milch pro Tag sollen hier verarbeitet
werden. Es ist bereits die fünfte Anlage dieser
Art, die die GEA innerhalb der vergangenen
drei Jahre in Neuseeland realisiert hat. Sie
sollen dazu beitragen, die stetig wachsende
Nachfrage nach Milchpulverprodukten insbesondere aus China zu befriedigen.
• Als eines der ersten Unternehmen in
Deutschland und als erstes Unternehmen in
Witten verlieh die Creditreform Witten
Scharf KG dem historischen Stahlwerk Friedr.
Lohmann GmbH Werk für Spezial- & Edelstähle das Bonitätszertifikat „CrefoZert“. Damit untermauert das Unternehmen eine sehr
gute Bonität. Im Rahmen der Prüfung zeigte
Lohmann eine gute Bonitätsstruktur und
­erfüllte alle Zertifizierungskriterien. Das Bonitätsurteil basiert auf einer professionellen
Jahresabschlussanalyse durch die Credit­
reform Rating AG sowie den Bonitätsin­
formationen der Creditreform Wirtschafts­
datenbank. Zusätzlich wurden die aktuelle
Situation und die Zukunftsperspektiven erfasst.
• Mehr als 50 Kinder des ambulanten Jugendhilfezentrums des St. Vinzenz e. V. konnten
sich an vier Terminen im Juli über spannende
Begegnungen im rewirpowerSTADION freuen.
Die TMR – Telekommunikation Mittleres
Ruhrgebiet GmbH hatte ihnen Eintrittskarten
für die Bochumer Spiele der U-20-FrauenFußball-Weltmeisterschaft spendiert. Durch
Kinder des Jugendhilfezentrums St. Vinzenz und
Erziehungsleiter Gerd Krugmann freuen sich über
Eintrittskarten für die U-20-Frauen-FußballWeltmeisterschaft, die ihnen TMR-Marketing­
leiterin Christina Wolf-Allweins überreicht hat.
Hernes Oberbürgermeister Horst Schiereck (r.)
eröffnet den ersten Herner Gesundheitstag;
links Veranstalter Holger Kück.
Eben dieser Zielgruppe wollte Holger Kück
von Kueck Industries Limited aus Herne mit
seinem ersten Herner Gesundheitstag im Juli gezielte Hilfestellung geben. „Die Aussteller
hatten qualitativ gute Kontakte, und die
wichtigen Themen waren professionell besetzt“, berichtete Kück. Für die Besucher gab
es Informationen und Mitmachangebote.
„Viele Unternehmen haben die Chancen realisiert, die in Maßnahmen zur Gesundheitsförderung liegen. Wir hätten uns natürlich
gewünscht, dass wir noch mehr Unternehmen
erreicht hätten – dennoch sind wir mit den
circa 150 Besuchern zufrieden“, resümierte
Kück. Für das nächste Jahr ist eine Neuauflage geplant.

































39 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 09 / 10
Friedr. Lohmann GmbH erhält WissensbilanzVollzertifizierung
Der Bochumer Designer Peter Stark gehörte zu
den Finalisten des GWA Produktion Award.
Stark Design ausgezeichnet
Die Design-Preise der Druckindustrie gehen
nicht nur nach Düsseldorf oder Hamburg.
Auch in Wattenscheid wird Auszeichnungswürdiges produziert: So gehörte die Werbebroschüre des Bochumer Designers Peter
Stark für die Firma Heitmann Stahlhandel
Oberhausen GmbH & Co. KG beim Production
Award 2010 des Gesamtverbands Kommunikationsagenturen (GWA) in Frankfurt am
Main zu den Finalisten.
Mit aufwendiger Drucktechnik hatte es Peter
Stark geschafft, den Werkstoff Stahl auf Papier
fühlbar und greifbar zu machen. Die in Handarbeit gefertigte Werbebroschüre für Heitmann Stahlhandel reihte sich hinter Medienprodukten für so namhafte Global Player wie
Maybach, BMW, Vattenfall und Deutsche
Lufthansa ein. Beim Innovationspreis 2009 der
deutschen Druckindustrie war Stark Design mit
seiner Werbebroschüre für das Stahlhandelsunternehmen bereits in den Top Ten gelandet.
Als erstes Unternehmen haben die Wissensbilanz-Auditoren der Fraunhofer Academy
die Friedr. Lohmann GmbH Werk für Spe­zial-&Edelstähle, Witten, in dem Auditver­
fahren geprüft, für gut befunden und damit
das Wissensbilanz-Zertifikat verliehen. Das
Fraun­hofer IPK hat ein Auditverfahren ent­
wickelt, das den hohen Standards des Pilotprojekts „Wissensbilanz – Made in Germany“
des Bundesministeriums für Wirtschaft und
Technologie (BMWi) entspricht und die Wissensbilanzen nach einheitlichen Qualitätskriterien zertifiziert.
Nach 2006 hat die Friedr. Lohmann GmbH als
eines der ersten Unternehmen Deutschlands
kürzlich ihre zweite Wissensbilanz fertiggestellt. „Die Wissensbilanz hat sich für uns
als effektives und effizientes Werkzeug für
die Unternehmensführung und zur Außen­
darstellung erwiesen. Sie ist mittlerweile ein
Eckpfeiler unseres Managements“, so Gunnar
Lohmann-Hütte, Geschäftsführer des Unternehmens. „Die Globalisierung bedeutet für die
deutsche Wirtschaft eine dramatische Veränderung von Wettbewerbsverhältnissen und
Standortfaktoren. Der Faktor Wissen und die
wissens­orientierte Unternehmensführung gewinnen daher gerade in einem Hochlohnland
wie Deutschland zunehmend an Bedeutung.“
Wissensbilanz ist nicht gleich Wissensbilanz:
Wenn das Intellektuelle Kapital in Unternehmen erfasst, bewertet und verbessert wird, ist
die Qualität der Wissensbilanzierung entscheidend für die Wirksamkeit der daraus
abgeleiteten strategischen Maßnahmen und
damit für den langfristigen Unternehmenserfolg. „Gerade in wirtschaftlich turbulenten
Zeiten ist es für das Management überlebenswichtig, die Stärken und Potenziale, aber
auch die Schwachstellen des Unternehmens
zu kennen. All diese Faktoren werden in der
Wissensbilanz offengelegt und können somit
gezielt verbessert werden“, so Gunnar Lohmann-Hütte. Damit Unternehmen mit der
Wissensbilanz als strategisches Managementtool dauerhaft erfolgreich sind, müssen
allerdings bestimmte Qualitätsanforderungen
erfüllt sein.
Durch die Zertifizierung wird durch das
Fraunhofer Academy geprüft, ob die stan­
dardisierte Vorgehensweise eingehalten
­wurde und ob die Wissensbilanz vollständig,
plausibel, repräsentativ, nachweisbar und
nachhaltig ist. Dies erhöht die Glaubwürdigkeit der Wissensbilanz gegenüber Exter­
nen, wie beispielsweise Banken und Bei­
ratsmitgliedern. „Durch den kontinuierlichen
Einsatz der Wissensbilanz haben wir ein
­effektives Controllinginstrument hinsichtlich der getroffenen Maßnahmen. Das
Audit hat uns zusätzliche hilfreiche Ver­
besserungsempfehlungen geliefert und unsere Mitarbeiter w
­ eiter für die Ziele des Unternehmens sensibilisiert.“ so Projektleiter Jörg
Lause.
Gebrüder-Eickhoff-Preis
Bessere Stähle und genauere Crash-TestMessungen aus Bochum: Für ihre herausragenden Forschungsarbeiten haben zwei Ingenieure der Ruhr-Universität Bochum den mit
je 3.000 Euro dotierten Gebrüder-EickhoffPreis 2010 erhalten. Die Gebr. Eickhoff Maschinenfabrik u. Eisengießerei GmbH aus
Bochum stiftete den Preis 1989 anlässlich
ihres 125-jährigen Bestehens und verleiht ihn
jährlich für je eine herausragende Dissertation in Maschinenbau und in Elektro- und Informationstechnik.
In seiner Dissertation erarbeitete Dr. Stephan
Huth (Fakultät Maschinenbau) einen Weg, um
die Schlüssel­eigenschaften von Stählen – Härte, Verschleiß- und Korrosionswiderstand –
deutlich zu verbessern. Dr. Kai Schönebeck
(Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik) entwickelte in seiner Promotion ein
Verfahren, das es erlaubt, die Kopfbewegung
der lebensgroßen Dummys bei Crash-Tests mit
einer Genauigkeit von fünf Millimetern und
weniger zu rekonstruieren. Damit löst er das
Problem, dass der Airbag den Messkameras bei
Crash-Tests schlichtweg die Sicht versperrt.
40 Präsentieren stolz das Wissensbilanz-Zertifikat: Geschäftsführer Gunnar Lohmann-Hütte (r.) und der
Leiter des Wissensbilanz-Projektes Jörg Lause.
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
J. Diederich Neuhaus
verstorben
Am 9. Juli verstarb
der Seniorchef der
Firma J. D. Neuhaus
GmbH & Co. KG in
Witten-Heven im
Alter von 85 Jahren.
J. Diederich Neuhaus vertrat die
sechste Generation des seit 1745 bestehenden Unternehmens, in das er 1952 als junger
Ingenieur eintrat. Unter der Obhut seines
Vaters avancierte er nach wenigen Jahren
zum Betriebsleiter und übernahm im Jahre
1970 die Geschäftsführung.
Durch sein Engagement entwickelte sich die
Firma zu der wohl weltweit führenden auf
dem Gebiet druckluftbetriebener Hebezeuge.
Hauptabnehmer der Neuhaus-Produkte war
zunächst der deutsche Untertage-Bergbau.
Heute liefert JDN in mehr als 90 Länder der
Erde in über 60 verschiedene Branchen.
J. D. Neuhaus legte Wert auf arbeitnehmerfreundliche Arbeitsbedingungen und übertarifliche Sozialleistungen. Sein besonderes
Interesse galt der Firmenkultur. So richtete er
ein werkeigenes Hebezeug-Museum ein, in
dem die Entwicklung vom steinzeitlichen
Hebel bis zum modernen Druckluft-Hebezeug
dargestellt wird.
Ab 1972 gehörte J. D. Neuhaus 25 Jahre lang
der Vollversammlung und dem Industrieausschuss der Industrie- und Handelskammer
Mittleres Ruhrgebiet an. 1997 wurde er für
seine Verdienste um die regionale Wirtschaft
mit der Goldenen Ehrennadel der IHK ausgezeichnet. Fast 20 Jahre lang zählte J. D. Neuhaus zum Vorstand der Fachgemeinschaft
Fördertechnik des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA). Sechs
Jahre lang, bis 1980, übte J. D. Neuhaus bei
der 12. Kammer für Handelssachen des Landgerichts in Bochum das Amt eines Handelsrichters aus. Von 1996 bis 2002 war er Vorsitzender des Beirats der Firma J. D. Neuhaus,
danach übernahm er den Ehrenvorsitz.
Im Februar 2000 wurde J. D. Neuhaus durch
den Bundespräsidenten das Verdienstkreuz am
Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für seine unternehmerischen,
sozialen und kulturellen Verdienste verliehen.
Zum gleichen Zeitpunkt erhielt er außerdem
die Ehrennadel in Silber der Stadt Witten.
Arbeitsjubiläen
Für die nachstehend aufgeführten Jubilare
wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums
Ehrenurkunden ausgestellt:
Wirtschaft im Revier 09 / 10
Autohaus Feix Meures GmbH, Bochum
Oliver Schröder
25 Jahre
Bochumer Eisenhütte Heintzmann
GmbH & Co. KG, Bochum
Dietmar Robert
25 Jahre
Thomas Haslehner
25 Jahre
Breuer Motoren GmbH & Co KG, Bochum
Heiko Grimmke
25 Jahre
C. & A. Mode KG, Bochum
Marianne Borkowski
40 Jahre
Ernst Dören Gesellschaft mit beschränkter
Haftung & Co. Kommanditgesellschaft
Kraftwagen-Spedition, Bochum
Michael Nickel
40 Jahre
Eickhoff Antriebstechnik GmbH, Bochum
Klaus-Dieter Franz
25 Jahre
Udo Leimanzik
25 Jahre
Eickhoff Bergbautechnik GmbH,
Bochum
Michael Engels
Eickhoff Maschinenfabrik GmbH,
Bochum
Roland Albrecht
Norbert Behlert
Claus Bernhardt
Klaus-Dieter Esser
Rainer Marschalek
Wolfgang Röder
Gerhard Volmary
Thomas Nepolsky
Ralf Swist
Ralf Jagusch
25 Jahre
40 Jahre
40 Jahre
40 Jahre
40 Jahre
40 Jahre
40 Jahre
40 Jahre
25 Jahre
25 Jahre
25 Jahre
Eickhoff Gießerei GmbH, Bochum
Klaus Czaska
25 Jahre
Klaus Hoffleit
25 Jahre
Fahrzeug-Werke Lueg AG, Bochum
Guenter Hoppe
40 Jahre
Frank-Markus Mull
25 Jahre
Gebr. Eickhoff Maschinenfabrik u.
Eisen­gießerei GmbH, Bochum
Jane-Amanda Pfeffer
25 Jahre
Gabriele Hermes
25 Jahre
jograbo Johann Granica e.K., Bochum
Petra Fett
40 Jahre
Kappes-Systeme GmbH, Bochum
Silvia Pöckler
25 Jahre
Klaus Union GmbH & Co. KG,
Bochum
Klaus-Herbert Lauer
Knut Bals
Mike Roger Manthey
Uwe Kahl
Andreas Wiegand
Ricky Gacek
Georg Schulz
Jürgen Hobrecht
40 Jahre
25 Jahre
25 Jahre
25 Jahre
25 Jahre
25 Jahre
25 Jahre
25 Jahre
Küper GmbH & Co. KG, Bochum
Frank Albrecht
25 Jahre
Schrauben und Draht Union
GmbH & Co. KG, Bochum
Dirk-Peter Hellwig
25 Jahre
ThyssenKrupp Stahl-Service-Center GmbH,
Bochum
Detlef Nohl
35 Jahre
Simone Cygiel
25 Jahre
Wollschläger GmbH & Co. KG, Bochum
Robert Pauli
25 Jahre
Eich Rollenlager GmbH, Hattingen
Simona Stephani
25 Jahre
Westfälische Lokomotiv-Fabrik Reuschling
GmbH & Co. KG, Hattingen
Jürgen Große-Renzel
40 Jahre
Adams Armaturen GmbH, Herne
Gerhard Pietz
40 Jahre
Deutsche Benkert GmbH & Co.
Kommanditgesellschaft, Herne
Stanislaw Milion
25 Jahre
Anton Graf Gesellschaft mit
beschränkter Haftung, Herne
Ismet Fetic
Edgar Lotz
25 Jahre
20 Jahre
„Vulkan“ Kupplungs- und Getriebebau Bernhard Hackforth GmbH & Co. KG, Herne
Roland Rother
40 Jahre
Klaus Paasch
40 Jahre
Andreas Rieländer
25 Jahre
Wolfgang Eichenhorst
25 Jahre
Auto-Zentrum Bernhard Ernst GmbH & Co.
KG, Witten
Harry Wienholt
40 Jahre
Hans-Jürgen Schaller
40 Jahre
Einrichtungshaus Ostermann GmbH & Co.
Kommanditgesellschaft Zweigniederlassung
Distributions-Zentrum Witten, Witten
Swea Richter
25 Jahre
Reinhold Höll
25 Jahre
Faiveley Transport Witten GmbH, Witten
Jürgen Krause
35 Jahre
Jürgen Kreimendahl
35 Jahre
Frank Becker
35 Jahre
Rainer Zenses
35 Jahre
Jochen Böntgen
25 Jahre
Ramazan Gülmez
25 Jahre
Galeria Kaufhof GmbH, Witten
Christel Barkey
Kerstin Sobotta
Ulrike Arldt
Beate Mikat
40 Jahre
40 Jahre
25 Jahre
25 Jahre
Pleiger Kunststoff GmbH & Co. KG,
Witten
Petra Dembkowski
25 Jahre
Sasol Germany GmbH, Witten
Jörg Orzessek
25 Jahre
Wengeler & Kalthoff Hammerwerke
GmbH & Co. KG, Witten
Salvatore Mereu
40 Jahre
41 Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 10
> Industrie und Umweltschutz
PROZEUS UnternehmerPreis
Zweiter EnergieKongress Ruhr® in Essen
Kleine und mittelständische Unternehmen aus Konsumgüterwirtschaft
und produzierendem Gewerbe, die
ihre Prozesse mithilfe von eBusinessStandards optimiert haben, können
sich ab sofort um den PROZEUS UnternehmerPreis 2011 bewerben. Die
Förderinitiative PROZEUS sucht für
die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung zum dritten Mal standardkompatible Strategien im Datenaustausch, mit denen Dienstleistungen
transparenter und Geschäftsbeziehungen einfacher und sicherer werden. Lösungen rund um den elek­
tronischen Datenaustausch (EDI)
gehören ebenso dazu wie effizientes
Steigende Energiepreise sorgen dafür, dass das Thema Energieverbrauch sowohl in öffentlichen Verwaltungen als auch in Unternehmen
immer mehr in den Fokus rückt. Besonders unter dem Eindruck der
Wirtschaftskrise und knapper Budgets werden daher energieeffiziente
Lösungen in Kommunen und Industrie immer wichtiger. Unter dem
Motto „Energie intelligent nutzen“
informiert der EnergieKongress
Ruhr® am 2. und 3. November im
Essener Haus der Technik über innovative Energiesparmaßnahmen.
Die Fachveranstaltung, die bereits im
vergangenen Jahr mit großem Erfolg
in Essen durchgeführt wurde, will
durch die Präsentation von gut
durchdachten Strategien zeigen,
dass die Reduktion von Energiekos­
ten nicht zwingend mit hohen Investitionskosten verbunden sein muss.
Gefragt sind vielmehr intelligente
Konzepte.
Eine begleitende Ausstellung bietet
außerdem Gelegenheit zum Fachge-
spräch mit kompetenten Ansprechpartnern aus der Praxis.
Im Mittelpunkt des EnergieKongress
Ruhr® steht die aktuelle Diskussion
über eine effiziente Energienutzung.
Die Veranstaltung richtet sich an
Entscheider aus den Bereichen Gebäude, Produktion und öffentliche
Hand sowie an Geschäftsführer mittelständischer Betriebe, Facility Manager, Bauingenieure, Energieberater, Produktionsleiter oder Umweltbeauftragte. Dabei stellen einzelne
Unternehmen und Betriebe ihre Zukunftsstrategien beispielhaft für die
jeweilige Branche vor.
Während zum Auftakt am ersten
Veranstaltungstag im Plenum vor
allem visionäre Themen im Zentrum
stehen, werden am Nachmittag bereits konkrete Beispiele aus innovativen Städten und Unternehmen
sowie Finanzierungskonzepte vorgestellt. Der zweite Kongresstag knüpft
hier an und vertieft die Bereiche
Strom, Produktion und nachhaltig
geplante Gebäude.
Gothentreuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Dr. Gottfried Gothe / Wirtschaftsprüfer
Dr. Meinolf Gothe / Wirtschaftsprüfer
Dipl.-Bw. Helmut Dohle /
Wirtschaftsprüfer · Steuerberater
Dipl.-Ök. Barbara Heckmann / Steuerberaterin
Markus Brandenburg /
Rechtsanwalt · Fachanwalt für Steuerrecht
Dipl-Ök. Anke Dreier / Steuerberaterin
Dipl.-Bw. Marion Stephan-Garipis /
Wirtschaftsprüferin · Steuerberaterin
Jahres-/Konzernabschlussprüfung
Sonderprüfungen
Jahres-/Konzernabschlusserstellung
Steuererklärung
Buchhaltungs­service
Lohn- und Gehaltsbuchhaltung
gestaltende Steue­r­beratung
Erbfolge­regelungen
betriebswirtschaftliche Beratung
Unternehmensbewertung
Rechtsberatung
Steuerrechtsdurchsetzung
44791 Bochum · Am Alten Stadtpark 35
Tel. (02 34) 9 51 25-0 · Fax (02 34) 9 51 25­-55
E-Mail: [email protected]
www.gothentreuhand.de
42 Stammdatenmanagement oder erfolgreich eingesetzte Radiofrequenz­
technologie (RFID). Die eBusinessLösungen sollten partnerschaftlich
mit Kunden und Lieferanten gelebt
werden und nicht nur wirtschaftlich,
sondern auch praxis­
tauglich und
übertragbar auf andere Unternehmen sein.
Der Preis wird im Rahmen der vierten
PROZEUS KongressMesse am 17. Februar 2011 auf der Zeche Zollverein
in Essen verliehen. Bewerbungsschluss ist der 31. Oktober 2010.
Weitere Informationen unter www.
prozeus.de.
> Information und Kommunikation
WLAN richtig absichern – Tipps zur Vermeidung
von Datenklau
Rund 40 Prozent aller deutschen
Haushalte mit Internetanschluss
nutzen WLAN (Wireless Local Area
Network) für den drahtlosen Zugang
ins Netz. Viele davon sind aber unverschlüsselt und stellen somit ein
Sicherheitsrisiko dar. Eine unverschlüsselte WLAN-Verbindung
birgt ein erhebliches Sicherheitsrisiko. „So kann ein
Eindringling etwa urheberrechtlich geschütztes
Material aus dem Internet laden oder auch
strafrechtlich relevante Inhalte“, warnt Klaus
Rodewig, IT-Sicherheitsexperte von TÜV
Rheinland (www.tuv.
com). Dies könne für den
WLAN-Betreiber nicht nur
teuer werden, sondern er riskiert
unter Umständen sogar eine Strafanzeige, Hausdurchsuchung und die
Beschlagnahme seiner Computer.
Mit wenigen Handgriffen können
Nutzer diesen Sicherheitsrisiken entgegenwirken. So sollten sie beim
Einrichten ihres drahtlosen Netzwerks auf jeden Fall das Routerpasswort ändern. Grund: Einige Hersteller
vergeben bei den Werkseinstellungen
der Router die gleichen Standardpasswörter für mehrere Geräte. Zudem muss der Nutzer bei der Einrichtung den Namen des draht­
losen
Netzwerks, die sogenannte SSID
(Service Set Identifier), vergeben.
Hier gilt, wie auch bei den anderen
Pass­wörtern: keine kurzen oder be­
kannten Namen wie etwa „WLAN“
oder „Zuhause“ wählen, um dem
potenziellen Angreifer das Knacken
der Verschlüsselung zu erschweren.
Denn je nach Verschlüsselungsart
des WLANs dient die SSID als ein Baustein der Verschlüsselung. So können
Außenstehende nicht gleich Rückschlüsse auf den Betreiber ziehen.
Weiterhin sollten Verbraucher bei
der Konfiguration des WLAN-Routers die richtige Verschlüsselung
wählen. Der TÜV empfiehlt die Verschlüsselungsart WPA2. Eine weitere
Schwachstelle: das einmalig zu vergebende Passwort, den sogenannten
Preshared key (PSK). Nur wenn er
sich schwer knacken lässt, gewährleistet WPA2 genügend Sicherheit.
Dieses Passwort sollte aus zufälligen
Kombinationen von Buchstaben und
Zahlen bestehen und möglichst lang
sein.
Weiterer Tipp: Bei Nichtgebrauch
sollten WLAN-Nutzer stets das
Funknetzwerk abschalten oder –
wenn kein Schalter vorhanden – den
Stecker ziehen. Denn ohne Verbindung kein Datenklau.
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 10
Schutz gegen Produktpiraterie
„Porst Satteldachhalle PS 500“
überzeugt durch Qualität, Service und Preis.
Info-Veranstaltung bei der escrypt GmbH
Vor dem Hintergrund einer steigenden Anzahl von Produktfälschungen
sowie der schwierigen Durchsetzung
von Rechtsansprüchen gewinnen
technische Schutzmaßnahmen gegen Produktpiraterie für produ­
zierende Betriebe immer mehr an
Bedeutung. Bestehende Schutzmaßnahmen durch statische ProduktKennzeichnung mit Hologrammen,
Farbpigmentfolien oder Nano-Par­
tikeln bieten entweder keinen ausreichenden Schutz oder sind in der
Anwendung zu teuer.
Zur Erkennung und Bekämpfung von
Produktpiraterie fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der
bundesweiten Initiative „Innovationen gegen Produktpiraterie“ das
Verbundvorhaben MobilAuthent. Ziel
von MobilAuthent ist es, dass produzierende Unternehmen ihre Erzeugnisse mit kryptographisch kodierten
RFIDTags wirkungsvoll gegen Fälschungen schützen können. Die
­Einbeziehung der gesamten Lieferantenbeziehungen unter Berück-
sichtigung der Zollbehörde sowie
Logistik- und Vertriebsprozesse, die
Nutzung mobiler Lesegeräte sowie
das Engagement des Partners novero
aus der Kommunikationsindustrie
versprechen eine breite Akzeptanz
und eine rasche Verbreitung der
Dienstleistung im industriellen Bereich und später auch in anderen
Branchen.
Am 21. September ab 10:00 Uhr werden in den Räumen der escrypt
GmbH – Embedded Security im Bochumer Zentrum für IT-Sicherheit die
Ergebnisse des Projektes vorgestellt.
Ergänzt um zahlreiche Vorträge und
Diskussionen zu dem Thema erhalten
interessierte Unternehmen einen
Überblick über technologische Möglichkeiten im Kampf gegen die Produktpiraterie.
Nähere Informationen bei Dr. Jan
Pelzl, Tel. (02 34) 43 87 02 19. Anmeldung per E-Mail mit Betreff „Indus­
triearbeitskreis“ an info@escrypt.
com. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.
Halle wie abgebildet: Breite 12,50 m x Länge 20,00 m x 4,50 m Traufe
ab Werk: € 30.890 zzgl. 19% MwSt.
zuzüglich Montage, Anfahrt- und Transportkosten
Im Preis enthalten:
Stahlkonstruktion mit Trapezblechverkleidung
1 St. Sektionaltor, 1 St. Gehtür, Lichtband,
Statik und Pläne nach DIN-Vorschrift.
Andere Größen und Ausführungen sowie Isolierung,
Fenster, Tore und Türen auf Anfrage. Fundamente bauseits.
Porst Hallenbau GmbH · Zu den Lippewiesen 5 · 45721 Haltern am See
Telefon (0 23 64) 93 79-0 · Telefax (0 23 64) 93 79-20
www.porst-hallenbau.de
> Verkehr und Logistik
EU-Parlament will Arbeitszeit von
selbständigen Fahrern reglementieren
In einer Pressemitteilung ließ
Verkehrskommissar Siim Kallas nach
der Abstimmung verlauten, dass
die Kommission nun alle Möglich­
keiten erwägen würde, einschließlich
der, den Vorschlag der EU-Kom­
mission zurückzuziehen. Bedarf für
neue Studien sehe er nicht. Die Kommission werde sicherstellen, dass
alle Mitgliedstaaten nun die EURegeln von 2002 umsetzten, die
sich auch auf Selbständige erstreckten.
Foto: tommyS/pixelio.de
Nach dem Willen des EU-Parlaments
dürfen selbständige Lkw-Fahrer
nicht von den EU-Arbeitszeitregeln
ausgenommen werden. Mit 368
­gegen 301 Stimmen bei acht Ent­
haltungen lehnte das Plenum am
16. Juni einen entsprechenden Vorschlag der EU-Kommission vom
Oktober 2008 bereits zum zweiten
Mal ab. Mit ihrem Vorschlag wollte
die EU-Kommission lediglich Scheinselbständige dem Arbeitszeiten­
regime unterwerfen. EU-Abgeordnete der Sozialdemokraten, Grünen und
Linken argumentierten jedoch, dass
übermüdete Kraftfahrer – egal ob
angestellt oder selbständig – den
Straßenverkehr gefährdeten. Dagegen wiesen Christdemokraten – und
auch der europäische Dachverband
der Kammerorganisationen Eurochambres – darauf hin, dass die EUVorschriften für Lenk- und Ruhe­
zeiten auch für Selbständige gelten
und die Straßenverkehrssicherheit
nicht gefährdet sei. Eine neue Regulierung sei daher überflüssig. Zudem
ist zu befürchten, dass mit der aktuellen Entscheidung ein Präzedenzfall
für die Regulierung der Arbeitszeit
von Selbständigen geschaffen wird.
Müssen künftig wohl – neben den
Lenkzeiten – auch ihre Arbeitszeiten nachhalten: Selbstfahrende
Unternehmer.
43 Infos für die Praxis
ADR für die Türkei in Kraft getreten
Das Europäische Übereinkommen
vom 30. September 1957 über die
internationale Beförderung gefähr­
licher Güter auf der Straße (ADR) –
BGBl. 1969 II S. 1489, 1491; 1979 II
S. 1334, 1335; 2007 II S. 1950, 1951
– ist für die Türkei am 22. März in
Kraft getreten. Dies geht aus einer
entsprechenden Bekanntmachung
hervor, die im Bundesgesetzblatt Teil
II Nr. 10 vom 4. Mai veröffentlicht
wurde. Damit sind nunmehr insgesamt 46 Staaten dem ADR beige­
treten.
Auswirkungen der Kabotagefreiheit
Das Bundesamt für Güterverkehr
(BAG) hat im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und
Stadtentwicklung (BMVBS) die Auswirkungen der Kabotagefreigabe für
Unternehmen aus den neuen EUMitgliedstaaten zum 1. Mai 2009 auf
den deutschen Verkehrsmarkt untersucht und die Ergebnisse in einem
Bericht zusammengestellt.
kehr nahe der deutsch-tschechischen
und deutsch-polnischen Grenze sind
bisher nicht in dem von verschiedenen Marktteilnehmern erwarteten
Umfang eingetreten. Hierbei ist zu
berücksichtigen, dass die Wirtschaftskrise und der damit einher­
gehende Rückgang der Verkehrsnachfrage die Auswirkungen der
Kabotagefreigabe überlagert haben.
Rund ein Jahr nach Auslaufen des
Kabotageverbots für Transportunternehmen aus Estland, Lettland, Litauen, Polen, der Slowakei, Tschechien
und Ungarn zeigt sich auf dem deutschen Güterkraftverkehrsmarkt keine
sprunghafte Zunahme von Kabo­
tagebeförderungen durch Unter­
nehmen aus diesen Staaten. Die im
­Zusammenhang mit der Kabotagefreigabe zunächst erwarteten Störungen in Marktsegmenten wie
Containertransporten im Hinterlandverkehr der deutschen Nord- und
Ostseehäfen oder dem Regionalver-
Die an der Untersuchung beteiligten
Unternehmen befürchten allerdings,
dass sich die Effekte der Kabotagefreigabe im deutschen Binnenverkehrsmarkt verstärkt zeigen werden,
sobald die Konjunktur spürbar anzieht. Die Entwicklung des Kabo­
tagemarkts wird deshalb in die
­regelmäßigen Marktbeobachtungsberichte des BAG einbezogen.
Der vollständige Bericht steht auf der
Homepage des Bundesamtes unter
www.bag.bund.de kostenlos als
Download zur Verfügung.
Wirtschaft im Revier 09 / 10
Exporte steigen erneut deutlich an
Nutzfahrzeuge: Inlandsmarkt setzt Erholungskurs fort
Der deutsche Nutzfahrzeugmarkt hat
sich im Juli 2010 weiter erholt. Mit
23.400 neu zugelassenen Fahrzeugen
stieg der Absatz um elf Prozent und
damit schneller als im bisherigen Jahresverlauf (+ acht Prozent). Besonders dynamisch entwickelte sich der
Absatz von schweren Nutzfahrzeugen
(über sechs Tonnen): Er stieg um 28
Prozent – und damit im dritten Monat
in Folge. Seit Jahresbeginn wurden
mit 38.400 schweren Lkw ebenso
viele Fahrzeuge wie im Vorjahreszeitraum abgesetzt. Die Transporterklasse (bis sechs Tonnen) konnte im Juli
um sechs Prozent zulegen.
Im Juli konnten die Hersteller erneut
deutlich gestiegene Bestellungen aus
dem Inland verbuchen. Die Nachfrage nach Transportern blieb auf dem
hohen Vorjahresniveau, die Bestell­
eingänge im schweren Segment zogen um 72 Prozent an. Matthias
Wissmann, Präsident des Verbands
der Automobilindustrie (VDA), unterstrich: „Die Trendwende auf dem
Markt für schwere Lkw ist erreicht.
Zwar sind die starken Zuwachsraten
zum Teil noch dem sehr schwachen
Vorjahr geschuldet, dennoch ist eine
Erholung unverkennbar.“
Auch auf den Auslandsmärkten konnten die deutschen Nutzfahrzeughersteller kräftig hinzugewinnen. Mit
19.300 Einheiten wurden im Juli 50
Prozent mehr Nutzfahrzeuge exportiert als im Vorjahresmonat, bei den
schweren Lkw (über sechs Tonnen) lag
das Exportplus sogar bei über 60 Prozent. In den ersten sieben Monaten
stieg die Ausfuhr von Nutzfahrzeugen
insgesamt um 58 Prozent auf knapp
130.000 Fahrzeuge. Die Auftragseingänge aus dem Ausland erhöhten sich
allein im Juli um 81 Prozent, seit Jahresbeginn sind die Bestellungen aus
dem Ausland bereits um 57 Prozent
gestiegen. Wissmann: „Die deutschen
Nutzfahrzeughersteller profitieren
von der weltweiten Konjunkturerholung, von ihrer internationalen Präsenz und ihrer ausgeprägten Fähigkeit, die individuellen Transportaufgaben der jeweiligen Kunden mit
hoher Effizienz zu lösen.“
Die Nutzfahrzeugproduktion in den
deutschen Werken legte im Juli um 51
Prozent zu, die Fertigung von schweren Lkw stieg sogar um zwei Drittel.
Seit Jahresbeginn rollten insgesamt
191.000 Fahrzeuge aus den Fertigungsbetrieben der deutschen Hersteller (+ 45 Prozent). „Der Abstand
zum hohen Produktionsniveau vor der
Krise ist zwar immer noch erheblich,
aber er wird von Monat zu Monat
kleiner“, betonte der VDA-Präsident.
> words and more GmbH, Münster
• Umzüge nah und fern
• Lagerung
• Ihr Partner in allen
Transportbereichen
Tel. (02 34) 89 10 80
www.tews.de
Starten Sie durch !
Iveco West
Nutzfahrzeuge GmbH
Unsere Betriebe:
Rentabel - Flexibel - Zuverlässig
- Modernstes Fahrzeug-Programm vom Transporter bis zum Schweren
- Flexible Öffnungszeiten
- Modernste Diagnose-Technologie
- 24-Stunden-Mobildienst
- Attraktive Finanzierung und Leasing-Raten
- Leistungsstarker Wartungs- und Reparaturservice
44 44143 Dortmund
Juchostr. 32
Telefon 0231 / 5179 - 0
50829 Köln
Mathias-Brüggen-Str. 108
Telefon 0211 / 956407 - 0
48155 Münster
Dornierweg 11
Telefon 0251 / 6083 - 0
57258 Freudenberg
An der Autobahn 25-33
Telefon 02734 / 4669 - 0
49090 Osnabrück
Fürstenauer Weg 103
Telefon 0541 / 96260 - 0
42855 Remscheid
Wüstenhagener Str. 44
Telefon 02191 / 93704 - 0
40470 Düsseldorf
Vogelsanger Weg 55
Telefon 0211 / 9087 - 0
52146 Würselen
Krefelder Str. 59
Telefon 02405 / 4626 - 0
[email protected]
www.iveco-west.de
Wer GroSSeS
anStrebt,
braucht Gute
VerbindunGen.
dachSer european Logistics
Sie wollen ihre Wettbewerbsposition verbessern?
Verfolgen Sie ihre Ziele mit dachSer – über
standardisierte Prozesse und ein flächendeckendes
netzwerk, das jeden Standort europas in die
Mitte rückt. Zuverlässig, effizient und mit
besten Verbindungen in alle richtungen.
www.dachser.com
DACHSER GmbH & Co. KG • Niederlassung Dortmund • Huckarder Straße 117 • 44147 Dortmund
Tel.: +49 231 6551-0 • Fax: +49 231 6551-119 • E-Mail: [email protected]
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 10
T & S Nutzfahrzeug-Service
LKW-Reparaturen aller Art,
speziell Scania
WABCO Expert Diagnose
Sicherheitsprüfung LKW
§ 57 b Tacho
Gebrauchtteile Scania
Daimlerstraße 13
44805 Bochum
Tel.: 0234 / 89079-08/20
Fax: 0234 / 6875867
Mobil: 0178 - 6856830
Prüfstützpunkt der KÜS
Abgasuntersuchung Diesel und Benzin EOBD
Klima Service
Diagnosecenter Sun PDL 1000 für PKW
Vermietung von LKW-Stellplätzen
Zusätzlich sind noch 10 – 15 LKW-Stellplätze frei
Geplante Mautausweitung auf vierstreifigen
Bundesstraßen
Staatssekretär Rainer Bomba hat die
Verbände der Wirtschaft Mitte Juni
über den aktuellen Stand der Planungen des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
(BMVBS) zur Bemautung informiert.
Besprochen wurden unter anderem
der Umfang der Mautausweitung,
die Absenkung der Gewichtsgrenze
für die Lkw-Maut sowie der Mittelabfluss der Harmonisierungsmittel
und Pkw-Maut.
Ergebnisse der Besprechung:
Auf welche Bundesstraßen soll die
Lkw-Maut ausgeweitet werden?
er!
Ihr zuverlässiger Partn
Möbellogistik
& Küchenlogistik
02 34 / 50 60 80
[email protected]
...seit 1911 für Sie im Revier!
Von rund 40.000 Kilometern Bundesstraßen sind derzeit bereits 40 Kilometer mautpflichtig. Es handelt sich
dabei um Strecken, die anderenfalls
als Ausweichstrecken zur Vermeidung der Maut genutzt würden. Aktuell geplant ist, von den 2.700 Kilometer vierstreifigen Bundesstraßen
in der Baulast des Bundes etwa 2.000
Kilometer mautpflichtig zu machen.
Wann sollen die vierstreifigen Bundesstraßen mautpflichtig werden?
Service rund um‘S Förderband
Gummi- und PVC-Transportbänder · Trichter- und Sandstrahlerauskleidungen · Spezialanfertigungen · Gummi, PVC, Endlosverbindungen
Auskleidung von Pferdeboxen u. -transportern · Montagen
Wiemecker Feld • 59909 Bestwig · 02904/1258 · www.stemper-foerderbandtechnik.de
Beilage nur in Ihrer Stadt gewünscht?
Alles ist möglich!
attingen
oder H
in Bochum
itten.
e oder W
oder Hern
88.- e
r gleich0
e
m
n)
m
i
t
bleib
r 1.0(b0is 25 g, zzgl. Portokoste
s
e
i
p
e
r
P
r
De
Ihre
Ansprechpartnerin: Petra Suppa, Tel. (02 34) 92 14-112, E-Mail: [email protected]
Gezielt
46 Die Ausweitung der Maut soll so
schnell wie möglich erfolgen. Eine
Ausweitung zum 1. Januar 2011 ist
aber nicht realistisch. Derzeit laufen
im BMVBS die rechtlichen, technischen und ökonomischen Prüfungen.
Dabei wird beispielsweise geklärt
werden, ob die Erweiterung der Maut
im Rahmen des bestehenden Vertrages mit Toll Collect möglich ist oder
ob hierfür eine Ausschreibung erforderlich ist. Zudem soll geprüft werden, in welchem Verhältnis bei einer
Mauterhebung auf Bundesstraßen
der Erhebungsaufwand zu den erwarteten Mauteinnnahmen steht.
Wie hoch sind die zusätzlichen Einnahmen, und wofür sollen sie verwendet werden?
Würden alle 2.700 Kilometer vierstreifigen Bundesstraßen in der Baulast des Bundes bemautet, wäre mit
Einnahmen von jährlich etwa 180
Millionen Euro zu rechnen. Da aber
nur etwa 2.000 Kilometer bemautet
werden sollen, werden die Einnahmen entsprechend geringer ausfallen. Genaue Zahlen können erst genannt werden, wenn Details über die
zu bemautenden Strecken vorliegen.
Das BMVBS geht davon aus, dass die
zusätzlichen Einnahmen on top in
den „Einzelplan 12“ eingestellt werden. Eine entsprechende Zusage des
BMF liege vor.
Werden die Mautsätze zum 1. Januar 2011 geändert?
Nein, die bereits in der vergangenen
Legislaturperiode beschlossene Änderung der Mautstruktur zum 1. Januar 2011 wird nicht vollzogen. Sie
hätte durch die Höherbelastung der
Euro III-Fahrzeuge zu einer Mehrbelastung der Transportunternehmen
geführt.
Ist eine Ausweitung der Lkw-Maut
auf Nutzfahrzeuge unter zwölf
Tonnen geplant?
Eine Absenkung der Gewichtsgrenze
ist derzeit nicht in Planung.
Werden die Harmonisierungsmittel
für das Transportgewerbe aus der
Lkw-Maut entfallen?
Nein, die Streichung war lediglich im
Vorfeld der Sparklausur Gegenstand
von Diskussionen. Im Haushaltsplan
sind hierfür 450 Millionen Euro vorgesehen. Derzeit gibt es aber Probleme, weil zum einen viele Anträge
unvollständig sind und zum anderen
die Bearbeitung durch das BAG nicht
schnell genug erfolgt. Hier bemüht
sich das BMVBS um Besserung.
Ist eine Pkw-Maut geplant?
Eine Pkw-Maut ist nicht in Planung.
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 10
Förderung der Partikelfilter-Nachrüstung bei
Diesel-Pkw und leichten Nutzfahrzeugen
Das Bundesministerium für Verkehr,
Bau und Stadtentwicklung (BMVBS)
hat – zur weiteren Reduzierung der
Feinstaubbelastung der Luft und zur
Stärkung der Nachfrage nach der­
artigen Systemen – am 12. Mai eine
Richtlinie zur Förderung des nachträglichen Einbaus von Partikelminderungssystemen bei Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen
mit Selbstzündungsmotor (Diesel)
veröffentlicht (BAnz. 2010 Nr. 72 S.
1694). Der Einbau derartiger Systeme
wird mit einem Festbetragszuschuss
in Höhe von 330 Euro gefördert.
Die Fördervoraussetzungen unterscheiden sich für Pkw und leichte
Nutzfahrzeuge: Diesel-Pkw müssen
vor dem 1. Januar 2007 erstmals zugelassen worden sein, und die Nachrüstung mit einem Partikelfilter muss
zwischen dem 1. Januar bis einschließlich 31. Dezember erfolgen.
Leichte Nutzfahrzeuge (Lkw oder
Fahrzeuge der Klasse N1 bis 3,5 t
zGM) mit Selbstzündungsmotor (Diesel) müssen vor dem 17. Dezember
2009 erstmals zugelassen worden
sein und im Zeitraum 13. Mai bis einschließlich 31. Dezember nachgerüstet werden. Förderanträge können bis
zum 15. Februar 2011 beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gestellt werden. Die
dafür notwendigen Antragsformulare
stehen unter www.pmsf.bafa.de zur
Verfügung. Anträge, die in anderer
Form beim BAFA eingehen, können
nicht bearbeitet werden und werden
an die Antragstellerin/den Antragsteller zurückgeschickt. Das Bundesumweltministerium empfiehlt Dieselfahrern, ihre Nachrüstpläne nicht zu
lange aufzuschieben. Das Förderprogramm reicht für etwa 160.000 Nachrüstungen.
Ausgezahlt wird in der Reihenfolge
der beim BAFA eingegangenen vollständigen Antragsunterlagen. Die
Nachrüstung von Dieselfahrzeugen
trägt dazu bei, dass der gesundheitsschädliche Partikelausstoß sinkt und
die Luftqualität besser wird. So können die von der EU zum Schutz von
Umwelt und Gesundheit vorgegebenen Luftqualitätsgrenzwerte für Partikel besser eingehalten werden.
Nachgerüstete Pkw erhalten eine
günstigere Umweltplakette und können, je nach Plakette und Ausgestaltung der Umweltzone, auch weiterhin
in die bereits in vielen Städten eingerichteten Umweltzonen einfahren.
Zudem werden nachgerüstete Fahrzeuge vom Kfz-Steuermalus von 1,20
Euro pro angefangene 100 Kubikzentimeter Hubraum befreit. Auch der
Wiederverkaufswert von Fahrzeugen
erhöht sich durch eine Nachrüstung.
Die Förderrichtlinie und weitergehende Informationen zum Thema sind im
Internet unter www.bafa.de sowie
www.bmu.de/partikelfilter zu finden.
Doch was leistet die Software und
wo kann sie unterscheiden? Kohlendioxid ist der Schadstoff, der den
stärks­ten Reglementierungen unterliegt. Zusätzlich lassen sich mit der
neuartigen Software neben dem
Kraftstoffverbrauch auch Emissionen
von Kohlenmonoxid, Kohlenwasser-
ab 130,- € mtl. Rate1 zzgl. MwSt.
ab
9.990,- € zzgl. MwSt.
CITROËN JUMPY Kastenwagen
Der variable Alleskönner.
ab 200,- € mtl. Rate1 zzgl. MwSt.
ab
14.600,- € zzgl. MwSt.
Abbildungen zeigen evtl. Sonderausstattung.
Wie umweltfreundlich sind die deutschen
Logistikunternehmen?
Im Logistikgewerbe zählt nicht nur
der beste Preis. Der Klimaschutz ist
in den Fokus der Entscheider gerückt.
Aber einfach nur zu behaupten, man
lege Wert auf umweltfreundliche
Transporte, genügt nicht – der Nachweis muss erbracht werden. So präsentiert der Karlsruher Verkehrsoptimierer PTV nun erstmals eine fundierte Emissionsberechnung in seiner
Software. Damit erhalten Logis­tik­
unternehmer einen umfassenden
Überblick über den Schadstoffausstoß ihrer Fahrzeuge. Niedrige Emmissionen werden zum Alleinstellungsmerkmal.
CITROËN BERLINGO Kastenwagen
Die ganze Werkstatt auf 4 Rädern.
stoff, Stickoxid, Partikeln, Schwefeldioxid und verschiedenen weiteren
Schadstoffen berechnen.
Zur exakten Kalkulation muss der
Nutzer die Parameter für die be­
treffenden Fahrzeuge korrekt eingeben. Abgefragt werden unter anderem die Transportklasse, das Gewicht, die Emissionsklasse, die Kraftstoffart und die Angabe, ob ein
Partikelfilter eingebaut ist. Die Emissionswerte lassen sich an verschiedenen Stellen ausgeben: in der Routenzusammenfassung, als separater
Reiter in der Wegliste und als Emissionsreport im Druck. Überall dort
sieht der Nutzer eindeutig, wie es um
den Schadstoffausstoß der einzelnen
Fahrzeuge bestellt ist, und kann gegebenenfalls Maßnahmen treffen,
um die Emissionen nachhaltig zu
senken.
> words and more GmbH, Münster
Zusätzliche
Inzahlungnahmeprämie
bis zu EUR 1.250,- zzgl.
Mwst für Ihren Altwagen 1
Ein Leasingangebot der CITROËN BANK für den BERLINGO
Kastenwagen HDi 75 Niveau A bei 0,- € Sonderzahlung, 10.000
km/Jahr Laufleistung, 36 Monate Laufzeit, Barpreis ab 9.990,- €. 1Ein
Leasingangebot der CITROËN BANK für den JUMPY Kastenwagen 27
L1H1 HDi 90 bei 0,- € Sonderzahlung, 10.000 km/Jahr
Laufleistung, 36 Monate Laufzeit, Barpreis ab 14.600,- €. Angebot
für Gewerbetreibende zzgl. MwSt. und Fracht gültig bis
30.09.2010
Kraftstoffverbrauch kombiniert von 7,2 bis 5,8 l/100 km,
CO2-Emissionen kombiniert
von 191 bis 153 g/km (RL
80/1268/EWG).
Auto + Sport AS HGmbH (H) • Porschestraße 3 •
44809 Bochum • Telefon 0234 / 6105050 • Fax 0234 /
61050529 • [email protected] • www.citroen-haendler.de/autoundsportas-bochum
(H)=Vertragshändler, (A)=Vertragswerkstatt mit Neuwagenagentur, (V)=Verkaufsstelle
47 Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 10
Lenkzeitüberschreitung: Lkw-Fahrer muss Bußgeld selbst zahlen
Ein Lkw-Fahrer, der die erlaubten
Arbeits- und Lenkzeiten am Steuer
überschreitet, muss das Bußgeld „aus
eigener Tasche zahlen“, auch wenn
dies auf Weisung des Arbeitgebers
geschieht.
Dies geht aus einem Urteil des Landesarbeitsgerichts (LAG) RheinlandPfalz vom 26. Januar, Az: 3 Sa 497/09
[vorgehend: ArbG Koblenz, Urt. v.
2. Juli 2009, Az: 7 Ca 1961/08] hervor, das über die Datenbank „Juris“
abrufbar ist.
Zwischen den Parteien bestand bis
zum 23. August 2008 ein Arbeitsverhältnis. Der Kläger war für die Beklagte als Kraftfahrer tätig. Wegen
verschiedener, vom Kläger als Fahrer
in der Zeit vom 5. Juni/6. Juni 2008
bis zum 4. Juli 2008 begangener Ordnungswidrigkeiten setzte die Struktur- und Genehmigungsdirektion
Nord eine Geldbuße in Höhe von
8.520 Euro nebst Gebühr (426 Euro)
und Auslagen (3,50 Euro) gegen den
Kläger fest. Diese Summe begehrte der Lkw-Fahrer von seinem Arbeitgeber zurück und behauptete,
er habe auf dessen Weisung gehandelt. Deswegen müsse der
Arbeitgeber ihm auch die Geldbuße
erstatten.
Dies sah das LAG Mainz in seiner
Entscheidung ganz anders. Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hatte bereits
im Jahr 2001 (Urteil vom 25.01.2001,
8 AZR 465/00) entschieden, dass etwaige Zusagen des Arbeitgebers über
die Erstattung von Geldbußen für
Verstöße der Arbeitnehmer gegen
Lenkzeiten sittenwidrig und daher
unwirksam sind. Derartige Zusagen
laufen „jedenfalls dem Zweck von
Straf- und Bußgeldvorschriften zuwider und sind geeignet, die Hemmschwelle des Arbeitnehmers, Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten zu
begehen, herabzusetzen“. Die
Rechtsordnung könne „nicht hinnehmen, wenn ein Transportunternehmer gegenüber seinen Kraftfahrern
die Übernahme von Geldbußen wegen Lenkzeitüberschreitung vertraglich zusagt und damit in Kauf nimmt,
dass es zum Verstoß des Arbeitnehmers gegen Vorschriften über Lenkzeiten kommt, sodass die übermüdeten Fahrer sich selbst und die übrigen
Teilnehmer am allgemeinen Straßenverkehr gefährden“, so das BAG. Der
Kläger habe das Vorliegen eines Aus-
Emil Frey Gruppe Deutschland
Ein Lkw-Fahrer muss Bußgelder für Verstöße gegen Arbeits- und Lenkzeiten
selbst zahlen. Zusagen seines Arbeitgebers, die Kosten zu übernehmen, sind
sittenwidrig und daher unwirksam.
nahmefalls im Sinne des BAG-Urteils
vom 25. Januar 2001 – 8 AZR 465/00
– nicht schlüssig dargetan. Vielmehr
sei es dem Kläger zumutbar gewesen,
sich den (vom Kläger behaupteten)
Anordnungen seines Arbeitgebers zu
widersetzen. Insoweit sei es anerkanntes Recht, dass entgegenstehende Anordnungen seines Arbeit-
gebers den Arbeitnehmer (Fahrer)
grundsätzlich nicht entlasten und
(auch) daher nicht zu einem Anspruch des Arbeitnehmers gegen den
Arbeitgeber auf Erstattung einer
verhängten Geldbuße führen. Ein
LKW-Fahrer sei selbst dafür verantwortlich, dass er nicht gegen gesetzliche Vorschriften verstoße.
Teile · Reifen · Zubehör
– für ein ganzes Autoleben
Das TLZ Teile und Logistikzentrum Bochum, Wittener Straße 270 (Niederlassung der EFA Autoteilewelt Logistik GmbH Stuttgart)
bevorratet ca. 38.000 verschiedene Ersatzteile speziell für Ford-Fahrzeuge.
EFA Autoteilewelt · TLZ Teile und Logistik Zentrum Bochum · Wittener Str. 270 · 44803 Bochum · Telefon 0234 / 85 980-0 · Fax 0234 / 85 98 070
Kraftprotze
früher
heute
Aus Tradition
Ihr Volkswagen Nutzfahrzeug-Händler für Witten und Hattingen
Kogelheide GmbH, Wittener Straße 106, 58456 Witten, Telefon (02302) 970 200, www.kogelheide.de - (Eingabe Navi: Zeche-Holland-Str.)
48 Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 10
Kosten senken und die Umwelt entlasten!
Praktische Tipps für einen effizienten Firmenfuhrpark
Steigende Kraftstoffkosten und
Fahrverbote in Umweltzonen für ältere Diesel stellen Unternehmen mit
Fuhrpark zunehmend vor große Herausforderungen. In kompakter und
übersichtlicher Form gibt der Leit­
faden „Effizienter Fuhrpark − kos­
tengünstig, umweltschonend, zukunftsorientiert“ des Verkehrsclubs
Deutschland (VCD) die Informationen, die Unternehmen brauchen, um
ihren Fuhrpark zu optimieren. Mit
praxisnahen Tipps und fachlichem
Hintergrundwissen hilft er bei der
Wahl von geeigneten Maßnahmen.
Die Empfehlungen gelten für Pkw
und Transporter und richten sich an
Unternehmen mit bis zu 20 Fahrzeugen.
nend, zukunftssicher“ ist gegen 2,55
Euro Versandkostenpauschale zu
bestellen beim VCD-Versandservice,
Heinrich-Sommer-Straße 13, 59939
Olsberg, Tel. (0 29 62) 84 58 65, Fax
(0 29 62) 80 01 55, E-Mail: [email protected] oder über den VCD
Online-Shop (www.vcd.org/shop).
Der VCD-Leitfaden „Effizienter Fuhrpark – kostengünstig, umweltscho-
Der Leitfaden kann auch kostenlos
als PDF-Datei heruntergeladen wer-
den unter http://www.vcd.org/leitfaden_effizienter_fuhrpark.html
Darüber hinaus bietet der VCD kleinen und mittleren Unternehmen
sowie Kommunen und Institutionen
eine kostenlose Fuhrparkberatung
an. Anfragen unter Tel. (0 30)
28 03 51-60, Gregor Kolbe, E-Mail:
[email protected].
Druckerei · Verlag · Agentur
Wir möchten,
dass Ihre
Printprodukte
überzeugen.
Flyer
Plakate
Zeitschriften
Zeitungen
Kontakt
Broschüren
Schürmann + Klagges
GmbH & Co.KG
Druckerei · Verlag · Agentur
Postanschrift:
Postfach 10 23 70 · 44723 Bochum
Betriebsanschrift:
Industriestraße 34 · 44894 Bochum
Telefon (02 34) 92 14-0
Fax
(02 34) 92 14-100
Internet:www.skala.de
E-Mail:[email protected]
49 Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 10
> Handel und Wettbewerb
> Starthilfe und Unternehmens­förderung
Stadtentwicklung in NRW unter erschwerten
Bedingungen
80 Stunden Expertenwissen für angehende
Unternehmer
Die Stadtentwicklung in NordrheinWestfalen steht vor dem Hintergrund
der kommunalen Haushaltssituation
vieler Kommunen, der Überprüfung
des LEPro durch die Rechtsprechung,
der demografischen Veränderungen
und des dynamischen Strukturwandels im Handel vor einer großen Bewährungsprobe. Stadtentwicklung
ohne Wachstum und unter veränderten sozioökonomischen Rahmenbe-
Optimierte
Prestige
Stahlhallen
komplett inkl. Dach/Wand zzgl. Montage/MwSt.
n
Kauf ab 69,-€ /m²
Miete ab 0,99 €/m²/Mt.
[email protected] Fon 0 29 41/ 97 65 0
Apeltrath
& Rundt 09_08
n
n
www.deu-bau.de
Produktionshallen in GelsenkirchenBuer, OT-Beckhausen, Hobackestr. 92b
von privat zu verpachten. Verkehrsgünstig zwischen A 2 und B 224, B 227;
Grundstücksfläche ca. 7000 m² mit ca.
1150 m² Hallen (Krane), Gebäudetrakt für
Büros, Sozialräume, Archiv, Labor, Lager
mit ca. 2 × 500 m²; alle Freiflächen gepflastert, z.T. mit erdverlegten Schienen.
Auf Anfrage weitere Flächen dort mit
ca. 7740 m² verfügbar. Telefon (02 09)
58 03-0, [email protected].
dingungen ist für viele Kommunen
deshalb die Zukunftsperspektive, die
es zu gestalten gilt. Aus Sicht des
zuständigen Ministeriums werden die
zukünftigen städtebaulichen Rahmenbedingungen aufgezeigt und die
Auswirkungen auf die Stadtentwicklung und Städtebauförderung eingeschätzt.
Stadtentwicklung setzt eine gesicherte Energieversorgung voraus.
Welche Anforderungen hieran nach
der Rechtsprechung des OVG NRW
an die Planung von Kraftwerksstandorten – Urteil Kraftwerk Datteln – zu
stellen sind, wird erörtert. Ob die
Auswirkungen der Rechtsprechung
tatsächlich „das Licht ausknipsen“
25.02.2009
Uhr Seite
oder nur höhere14:13
Anforderungen
an
die Planung stellen, ist Gegenstand
der Diskussion.
Die Auswirkungen der Schließung von
Warenhäusern in Innenstädten, die
Fehlallokation von Handelsstandorten, die Sicherung der Nahversorgung
und die globalen Trends unterworfene
Wirtschaftsentwicklung zeigen sich
deutlich im IHK-Bezirk Mittleres
Ruhrgebiet. Die bisher erkennbaren
Auswirkungen dieser Prozesse auf die
Stadt- und Handelsentwicklung können weitreichend sein. Wie und mit
welchen Instrumenten gegengesteuert werden kann und welche Perspektiven erkennbar sind, wird aus Sicht
der IHK Bochum dargelegt.
Die schwierigen ökonomischen Rahmenbedingungen und dynamischen
Veränderungen in allen Bereichen
der Daseinvorsorge treffen auf eine
oftmals kritische Haushaltslage in
vielen Kommunen. Ob, wie und unter
welchen Voraussetzungen notwendige Investitionen in der technischen
und sozialen Infrastruktur auch noch
in schrumpfenden und finanziell
stark belasteten Kommunen möglich
sind, wird beispielhaft aufgezeigt.
Ob die schwierigen Ausgangsbedingungen in vielen Städten in NRW
überhaupt noch eine Perspektive für
eine geordnete Stadtentwicklung eröffnen und was aus Sicht der Stadtsoziologie denkbare Entwicklungsstrategien sein könnten, wird in einer
Veranstaltung am 20. September,
10:00 Uhr, zur Diskussion gestellt.
Tagungsort: IHK Bochum, Ostring
30 – 32, Bochum. Die Teilnahmegebühr beträgt 180 Euro. Schriftliche
Anmeldung: Institut für Städtebau
Berlin, Schicklerstr. 5 – 7, 10179 Berlin, E-Mail:info@staedtebau-berlin.
de.
50 Auch in diesem Jahr führte das Campus-STARTERCENTER zusammen mit
seinen Partnern eine zehntägige
Summer School zum Thema Gründungsmanagement durch. Ein handverlesener Kreis aus Absolventen,
Studierenden und wissenschaft­
lichen Mitarbeitern aus den Hochschulen der Region nutzte die
Ge­legenheit, sich über alle Aspekte der Unternehmensgründung zu
informieren und mit Praktikern
und den Gründungsberatern des
STARTERCENTERS in Kontakt zu
kommen.
„Was macht eigentlich einen Unternehmer aus?“ Mit dieser Frage beschäftigten
sich die Teilnehmer zum
1
Auftakt der diesjährigen Summer
School im Technologiezentrum Ruhr.
Anschließend erarbeiteten sie mit
Marketing­experten erste Schritte zur
Bekanntmachung des eigenen Angebots bei Kunden und Multiplikatoren.
Erstmals stand in diesem Jahr auch
das Thema „Online-Marketing“ auf
dem Programm, da das Thema in immer mehr Geschäftsfeldern relevant
ist. Doch auch klassische Themen wie
Steuern, Recht und Buchführung
sind wichtig. Deshalb erfuhren die
Teilnehmer der Summer School nicht
nur wie man theoretisch bucht, sondern gingen gleich über zu praktischen Übungen, die auf die Aufgaben
im eigenen Untenehmen vorbereiten.
Zum Thema Finanzierung waren Sabrina Vette und Marlene Herschbach
von der Sparkasse Bochum sowie
Philipp Enste von der NRW.BANK vor
Ort, um den Teilnehmern zu erklären,
worauf es beim Bankgespräch ankommt.
Informationen über zielsicheres Verhandeln, Patent- und Markenrecht
und Risikomanagement sowie ein Erfahrungsbericht von Sven Schulz,
Gründer des Unternehmens Terra
Transfer GmbH, rundeten das Seminarangebot ab. Teilnehmer Thomas
Tümp vom Sprachreiseportal Lingo­
schools ist begeistert: „Die Summer
School ist eine einzigartige Chance für
unser Unternehmerteam, weil wir in
kurzer Zeit Einblicke in die Praxis und
wertvolles Know-how gewonnen haben. Damit sind wir gut vorbereitet
auf den Markteintritt.“ Zusammen mit
den Kollegen arbeitet der EXIST-Stipendiat derzeit am Aufbau eines Portals zur Bewertung und Vermittlung
von Sprachreisen. Katharina Ilic hat
die Summer School genutzt, um ihren
Businessplan zu finalisieren. In diesem
geht es um Projektmanagement in den
Bereichen Bildung und Kultur. Lukas
Huth hat gleich mehrere Geschäftsideen und plant nun den Aufbau eines
starken Unterneh­merteams, das Ausloten von Markt­chancen, den Ausbau
seines Netzwerks und die Umsetzung
einer der Ideen.
Die nächste Gelegenheit zu konzentrierter Fortbildung auf dem Campus
besteht im November im Rahmen der
Seminarreihe „Vom Studium in die
Selbständigkeit“. Die findet auf Ini­
tiative des Gründercampus Ruhr am
3., 10., 17. und 24. November ganztägig im Technologiezentrum Ruhr statt.
Das ganze Jahr über bietet das Campus-STARTERCENTER in diesem Gebäude eine kostenfreie Beratung für
Gründungsinteressierte mit Hochschulhintergrund an. Informationen:
www.startercenter-bochum.de
Unternehmer unter sich: Sven Schulz (4. v. l.), Terra Transfer GmbH, und
Dr. Marcel Malmendier (4. v. r.), Investmentkontor Ruhr, gehörten zu den
Referenten der Summer School Gründungsmanagement. Neben Fachwissen
vermittelten sie den Teilnehmern auch, was es heißt Unternehmer zu sein.
(Foto: Gordon Heinemann)
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 10
setzen, übergab Dirk Wirth, Geschäftsführer des Forschungs- und
Entwicklungs-Zentrums FEZ Witten
GmbH, einen Gutschein für jeweils
ein Gründerbüro im Forschungs- und
Entwicklungszentrum an der Uni
Witten/Herdecke im Wert von rund
1.000 Euro.
Entwickelt wurde das Konzept der
„GründerWerkstatt“ vom Wittener
Institut für Familienunternehmen
(WIFU). Prof. Dr. Andreas Dutzi und
seine Mitarbeiterin Kirsten Georg
sind überzeugt, dass die Verbindung
zum Campus-STARTERCENTER für
die Studierenden wertvoll und wichtig ist: „Wir freuen uns über das En-
gagement des STARTERCENTERS und
sind dankbar für den Einsatz der IHKSenior-Experten. Tipps, Hinweise und
Kontakte aus der Praxis helfen unseren Studierenden, aus ihren Ideen
wettbewerbsfähige Unternehmen zu
machen.“ Die Besonderheiten von
Unternehmensgründungen sowie
Fragestellungen zum Thema Fami­
lien­unternehmen können künftig in
Witten studiert werden: Vorbehaltlich der Akkreditierung und staat­
lichen Genehmigung wird die Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der
Uni Witten/Herdecke ab Oktober den
deutschlandweit einzigartigen Studiengang „Master in Family Business
Management“ anbieten.
Die Teilnehmer der GründerWerkstatt an der Privaten Universität Witten/
Herdecke. Die Gründungsförderung im Hochschulumfeld kann aus Sicht der
IHK den regionalen Strukturwandel wesentlich unterstützen.
(Foto: Private Universität Witten/Herdecke)
STARTERCENTER unterstützt GründerWerkstatt
Mit dem Ziel, studentische Gründungen zu fördern und das nötige Fachwissen zu vermitteln, hat die Private
Universität Witten/Herdecke gGmbH
im vergangenen Semester zum
­zweiten Mal eine GründerWerkstatt
durchgeführt und nach einem Präsentationsfinale die besten Geschäftsideen ausgezeichnet. Die
Förderung selbständigen und eigenverantwortlichen unternehmerischen Denkens und Handelns ist
traditionell ein Wesensmerkmal des
Studiums an der Uni Witten/Her­
decke. In Zusammenarbeit mit dem
Campus-STARTERCENTER wurde das
bereits mehrfach ausgezeichnete
Konzept der GründerWerkstatt weiterentwickelt und umgesetzt. So
wurde ein Geschäftsideen-Check
eingeführt, Gründerberater boten vor
Ort Beratung für die Studierenden an
und vermittelten praxisrelevantes
Wissen.
„Ich bin beeindruckt von der Vielfalt
der Ideen und der Kreativität unserer
Studierenden. Die GründerWerkstatt
hat auch in diesem Jahr wieder gezeigt, dass wir an unserer Universität
unternehmerisches Potenzial haben,
das zu begleiten und zu fördern sich
wirklich lohnt“, so Prof. Dr. Dirk Sauerland, Dekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft. Unternehmerisches Denken und Handeln werden
durch die GründerWerkstatt von
Beginn an aktiv in die wirtschaftswissenschaftliche Ausbildung integriert. Studierende entwickeln Geschäftsideen und bekommen das
Rüstzeug mit auf den Weg, diese
eigenverantwortlich in die Tat umzusetzen.
Die Ergebnisse wurden anschließend
der Jury präsentiert. Dieser gehörten
unter anderem Raphael Jonas als
Leiter des STARTERCENTERS sowie
Helmut König von der Volksbank Bochum Witten eG an. Der erste Preis
ging an Patrick Rebacz, Studierender
im 7. Semester im Fach Humanmedizin sowie im Bachelorstudiengang
„Business Economics“. Er kombinierte seine medizinischen und wirt­
schaftswissen­schaftlichen Kenntnisse mit einer ausgeprägten künstle­
rischen Kompetenz, um komplexe
medizinische und wirtschaftliche
Zusammenhänge leicht verständlich
darzustellen. Hannes Ring und
Marian Grabowski, Studierende im
2. Semester des Bachelorstudiengangs „Business Economics“ er­
hielten für ihre Idee, europäische
Fachkräfte, die sich im Dienste international tätiger Organisationen für
einen begrenzten Zeitraum in Malawi ansiedeln, mit Waren aus ihrer
Heimat zu versorgen, den zweiten
Preis der diesjährigen GründerWerkstatt. Den prämierten Gründern, die
planen, ihre Ideen in die Tat umzu-
Leasingangebot Fiat Doblò Cargo 1.4 Benzin
Leasingangebot Fiat Doblò Cargo 1.4 Benzin
143,99 €
monatliche Rate
Ihr Fiat Professional Händler:
Center Bochum
Center Weitmar
Center Herne
Center Witten
Freudenbergstr. 25 (0234)
Hattinger Str. 386 (0234)
Forellstr. 48
(02323)
Bebbelsdorf 71
(02302)
9577-0
45277-0
99200-0
20201-0
Kraftstoffverbrauch nach RL 80/12/1268/EWG; kombiniert 7,2l/100km,
CO 2 Emmission kombiniert 169 g/km
51 Infos für die Praxis
Fit für das Bankgespräch
Um kleine und mittelständische
Unternehmen fit für das Bank­
gespräch zu machen, bietet die
IHK Bochum gemeinsam mit Ex­
perten der NRW.BANK einen neuen
Sprechtag an. Am Donnerstag,
14. Oktober, ab 10:00 Uhr, erhalten
Unternehmen in Einzelgesprächen
konkrete Hinweise zur Vorbereitung
auf anstehende Verhandlungen mit
ihren Geldinstituten.
Aufgrund von Veränderungen in
den Rahmenbedingungen für die
Kreditvergabe prüfen die Banken
die Verlängerung und die Neuzusa-
ge von Darlehen noch stärker als in
der Vergangenheit. Spätestens im
Zuge der Wirtschafts- und Finanzkrise wurde deutlich, dass deshalb
eine professionelle Kommunikation
mit den Finanzierungspartnern und
gut vorbereitete Unterlagen wichtige Faktoren für eine positive Kreditentscheidung sind.
Der Beratungsservice ist kostenlos.
Eine Terminabsprache ist notwendig. Anmeldungen und weitere Informationen bei Stefan Grave, Tel.
(02 34) 91 13-1 44, E-Mail: grave@
bochum.ihk.de
Aus kleinen Anfängen zum mittelständischen
Unternehmen
Perspektive Unternehmertum am Beispiel ISAP AG
In der Lounge des Versicherungskontors Schewe und des Investmentkontors RheinRuhr in Herne-Sodingen fanden sich 40 Studierende und
Jungunternehmer zusammen, um
über die Herausforderungen und
Chancen des Unternehmertums zu
diskutieren. Norbert Assen, Gründer
und heute Vorstandsvorsitzender
des IT-Unternehmens ISAP AG, früher Absolvent der Ingenieurwissenschaften an der Ruhr-Universität,
gab in seinem Vortrag Einblicke über
seinen eigenen unternehmerischen
Werdegang. Die Idee des Unter­
nehmerabends entstand aus dem
gemein­
samen Engagement der
Wirtschaftsjunioren und des Campus-STARTERCENTERS, Studierenden das Thema Unternehmertum
näher zu bringen: Dr. Marcel Malmendier, Sprecher des Uniteams der
Wirtschaftsjunioren und Geschäftsführer des Investmentkontors RheinRuhr: „Zukunft und soziale Verant-
wortung gehen nicht ohne Unternehmertum. Diese Zusammenhänge
werden von jungen Menschen und
gerade auch von Studierenden aus
unserer Sicht noch nicht oft genug
gesehen.“
In seinem Referat erläuterte Norbert
Assen die Entwicklungsgeschichte
seines heute in Herne ansässigen
Unternehmens. Zusammen mit einem Studienfreund gründete er ein
IT-Unternehmen rund um ein damals
neues Thema: Computer Aided Design (CAD), das noch heute ein wichtiges Standbein des Unternehmens
ist. Darüber hinaus hat man sich
zu einem Dienstleistungsanbieter
entwickelt, der ganze IT-Infra­
strukturen mit aktuellen Sicherheitstechnologien implementiert.
Von einem Zwei-Mann-Betrieb
entwickelte sich die ISAP AG zu einem erfolgreichen mittelständischen Unternehmen mit nunmehr
gut 60 Mitarbeitern und einem
Jahresumsatz von knapp 10 Millionen Euro. „Meine Anfangsmotiva­
tion war ganz schlicht und einfach:
Die Firma, in der ich arbeitete,
musste schließen. Doch sah ich
in einem vergleichbaren Geschäftsfeld gutes Potenzial“, so Norbert
Assen. „Das Potenzial haben wir genutzt.“
Wirtschaft im Revier 09 / 10
STARTERCENTER NRW bei der WFG Herne
erfolgreich rezertifiziert
Erfolgreich vom Land NRW rezerti­
fiziert wurde das seit 2008 bestehende STARTERCENTER NRW bei der
Wirtschaftsförderungsgesellschaft
Herne mbH (WFG). Die flächen­
deckende Errichtung der STARTERCENTER ist eine Initiative des Landeswirtschaftsministeriums mit dem
Ziel, zentrale Anlaufstellen für alle
Fragen von Gründerinnen und Grün-
dern/en sowie junge Unternehmen
vorzuhalten. Die Zertifizierung und
damit das Recht, den Titel STARTERCENTER NRW zu führen, erhalten
ausschließlich die Einrichtungen, die
die landesweit festgelegten Qualitätskriterien erfüllen und damit
eine anspruchsvolle und hochwertige Gründungsberatung sicherstellen.
> Außenwirtschaft
Neue ICC-Bankgarantierichtlinien
Zum 1. Juli traten die neuen Bankgarantierichtlinien (URDG 758) der
Internationalen Handelskammer
(ICC) in Kraft. Bankgarantien sind im
Außenhandel weltweit eines der
wichtigsten Sicherungsinstrumente.
Sie dienen der Zahlungs- und Leistungssicherung bei unterschied­
lichen internationalen und nationalen Verträgen und Transaktionen. Es
ist zu erwarten, dass die neuen
URDG-Garantien auch in Deutschland verstärkt von Unternehmen
nachgefragt werden.
­ arantie im Fall einer Anforderung
G
mit Verlängerungsalternative genauer geregelt. Dies schafft Rechtssicherheit und Berechenbarkeit. Wichtige Handelspraktiken blieben in der
alten Version unberücksichtigt. Von
den URDG 758 geregelt werden nun
auch das Avis einer Garantie, Änderungen und Regeln für die Überprüfung von Dokumentenvorlagen, Teilund Mehrfachanforderungen sowie
unvollständige Anforderungen, Verknüpfung von Dokumenten und
Übertragung von Garantien.
Die Einheitlichen Richtlinien für auf
Anfordern zahlbare Garantien, weltweit auch als Uniform Rules for
­Demand Guarantees (URDG) bekannt,
sind seit 1. Juli gültig. Die neuen
Richtlinien stellen die erste Revision
der seit 1992 gültigen URDG 458 dar
und ersetzen diese. Die URDG der ICC
haben in den vergangenen Jahren
weltweit an Akzeptanz gewonnen.
Die neuen URDG sind wesentlich
klarer gefasst und an die Struktur der
weltweit bekannten Einheitlichen
Richtlinien für Bankakkreditive (ERA)
der ICC angelehnt worden. Auf diese
Weise wird der Umgang mit unterschiedlichen ICC-Richtlinien für den
Anwender erleichtert. Eine Reihe
von Regeln der alten Version ließ je­
nach Einzelfall Spielraum für Interpretationen. Bei den neuen Richt­
linien hingegen werden zum Beispiel
die Laufzeiten für die Überprüfung
einer Anforderung, die Ausweitung
einer Garantie im Falle von Force
Majeure und die Aussetzung der
Die neuen URDG 758 enthalten im
Anhang Musterformulare für Garantien und Gegengarantien. Diese haben einen einheitlichen Ansatz und
können für Bietungs-, Vertragserfüllungs-, Anzahlungs-, Einbehaltsablösungs-, Gewährleistungs- und andere
Arten der Garantien genutzt werden.
Der komplette Text der neuen URDG
758-Richtlinien inklusive der Mustertexte ist in einer deutsch-eng­
lischen Fassung über die ICC
Deutschland in Berlin zu beziehen.
Einheitliche Richtlinien für auf Anfordern zahlbare Garantien, inklusive
Mustertexte, Sprache: englischdeutsch, Publ.Nr.: 758 ED, ISBN:
9783929621587, 32,10 Euro, www.
icc-deutschland.de.
Nähere Infos: ICC Deutschland e. V.,
Internationale Handelskammer, Tel.
(0 30) 2 00 73 63 20, Internet: www.
icc-deutschland.de, E-Mail: katrin.
[email protected].
Rundschreiben „Wirtschaft International“
Norbert Assen, Gründer und
Vorstandsvorsitzender des Herner
IT-Unter­nehmens ISAP AG, gab
Einblicke in die Herausforderungen,
die sich für einen Gründer und
Unternehmer stellen.
52 Die Industrie- und Handelskammern Dortmund, Duisburg, Essen
und Bochum veröffentlichen unter
der Bezeichnung „Wirtschaft International“ ein gemeinsames Rundschreiben, das jeweils zum ­Beginn
eines ­jeden Monats erscheint und
Inte­ressenten per E-Mail zur Verfügung gestellt wird. Inhalt dieses
Rundschreibens sind Informa­­tionen
über wichtige Entwicklungen im
Zoll- und Außenwirtschaftsverkehr,
Ländermitteilun­gen, Veranstaltungen sowie ­Messen und Ausstellungen. Ein Vordruck für die Aufnahme
in den Verteiler kann unter Tel. (02 34)
91 13-1 57/-1 34 angefordert werden. Des Wei­teren steht das Rundschreiben im Internet unter www.
bochum.ihk.de, Rubrik: International, Außenwirtschaftsrundschreiben,
zum Download bereit.
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 10
> Steuern und Finanzen
Umsatzsteuer-Umrechnungskurse Juli 2010
Euro-Referenzkurs Errechneter Euro-Wert
Australien1 € = 1,4586 AUD
1 AUD
= 0,6856 €
Brasilien 1 € = 2,2600 BRL
100 BRL
=44,2478 €
Bulgarien1 € = 1,9558 BGN
1 BGN
= 0,5113 €
China (VR)
1 € = 8,6538 CNY
10 CNY
= 1,1556 €
Dänemark1 € = 7,4522 DKK
100 DKK
=13,4189 €
Estland1 € = 15,6466 EEK
100 EEK
= 6,3912 €
Großbritannien1 € = 0,83566 GBP
1 GBP
= 1,1967 €
Hongkong1 € = 9,9308 HKD
100 HKD
=10,0697 €
Indien1 € = 59,8100 INR
100 INR
= 1,6720 €
1 € = 11.546,78 IDR
10.000 IDR = 0,8660 €
Indonesien
Japan1 € = 111,73 JPY
100 JPY
= 0,8950 €
Kanada1 € = 1,3322 CAD
1 CAD
= 0,7506 €
Korea, Republik 1 € = 1.538,85 KRW
1.000 KRW = 0,6498 €
Kroatien1 € = 7,2198 HRK
10 HRK
= 1,3851 €
Lettland1 € = 0,7090 LVL
1 LVL
= 1,4104 €
Litauen1 € = 3,4528 LTL
100 LTL
=28,9620 €
1 € = 4,0924 MYR
1 MYR
= 0,2444 €
Malaysia
Mexiko1 € = 16,3699 MXN
1 MXN
= 0,0611 €
Neuseeland1 € = 1,7925 NZD
1 NZD
= 0,5579 €
Norwegen1 € = 8,0201 NOK
100 NOK
=12,4687 €
1 € = 59,072 PHP
100 PHP
= 1,6928 €
Philippinen
Polen1 € = 4,0814 PLN
100 PLN
=24,5014 €
Rumänien1 € = 4,2608 RON
1 RON
= 0,2347 €
Russland1 € = 39,1317 RUB
100 RUB
= 2,5555 €
Schweden1 € = 9,4954 SEK
100 SEK
=10,5314 €
Schweiz1 € = 1,3460 CHF
100 CHF
=74,2942 €
Singapur1 € = 1,7588 SGD
100 SGD
=56,8569 €
Südafrika1 € = 9,6351 ZAR
100 ZAR
=10,3787 €
Thailand1 € = 41,273 THB
100 THB
= 2,4229 €
Tschechien1 € = 25,328 CZK
100 CZK
= 3,9482 €
Türkei1 € = 1,9669 TRY
1 TRY
= 0,5084 €
Ungarn1 € = 283,75 HUF
1.000 HUF = 3,5242 €
USA1 € = 1,2770 USD
1 USD
= 0,7831 €
BMF: Verpflegung ist keine Nebenleistung
zu Übernachtungsumsätzen
Der BFH hat in seiner Entscheidung
vom 15. Januar 2009 (Az. V R 9/06)
die Verpflegung von Hotelgästen als
Nebenleistung zur Übernachtung
eingestuft. Diese sei als Teil der Gesamtleistung am Ort des Hotels (Belegenheitsort) steuerbar. Der BFH
hatte die Zuordnung als Nebenleis­
tung damit begründet, dass der auf
die Verpflegung entfallende Anteil
des Pauschalentgelts lediglich 12,5
Prozent betrage. Weiterhin handele
es sich bei der Verpflegung um traditionelle Aufgaben des Hoteliers.
Dies werde schon durch die allgemein gebräuchlichen Begriffe „Halbpension“ und „Vollpension“ deutlich.
Das BMF hat nunmehr mit Schreiben
vom 4. Mai 2010 klargestellt, dass
das BFH-Urteil insoweit von der Finanzverwaltung nicht über den Einzelfall hinaus anzuwenden ist. Zur
Begründung dieses erneuten Nichtanwendungserlasses verweist das
BMF auf die Regelung in Abschnitt
29 Absatz 5 der Umsatzsteuerrichtlinien. Danach ist insbesondere von
einer Nebenleistung auszugehen,
wenn „die Leistung für den Leis­
tungsempfänger keinen eigenen
Zweck, sondern das Mittel darstellt,
um die Hauptleistung des Leistenden
unter optimalen Bedingungen in Anspruch nehmen zu können“ (Satz 4).
Nach Ansicht des BMF dienen Verpflegungsleistungen jedoch nicht
nur der optimalen Inanspruchnahme
der Übernachtungsleistung. Vielmehr würden entsprechende Über-
nachtungsleistungen häufig ohne
Verpflegung angeboten beziehungsweise seien die Verpflegungsleistungen vom Hotelgast frei wähl- und
buchbar. Dies mache deutlich, dass
ihnen ein eigener Zweck beigemessen werde.
Da das BMF Verpflegungsleistungen
als selbständige Leistungen einstuft,
sind diese, soweit sie bis zum 31.
Dezember 2009 erbracht worden
sind, an dem Ort zu besteuern, von
dem aus der leistende Unternehmer
sein Unternehmen betreibt. Ab dem
1. Januar 2010 erbrachte Verpflegungsleistungen sind entsprechend
der Neuregelung in § 3a UStG an
dem Ort zu besteuern, an dem die
Verpflegungsleistung vom Unternehmer tatsächlich erbracht wird, mithin am Ort des Hotels.
Fazit: Das Urteil des BFH ist vor Änderung des Mehrwertsteuersatzes
auf Beherbergungsleistungen ergangen. Im Wachstumsbeschleunigungsgesetz wird die Verpflegung
explizit aus der Anwendung des ermäßigten Mehrwertsteuersatzes
ausgenommen. Inwieweit dies mit
der Mehrwertsteuersystemrichtlinie
in Einklang steht, ist derzeit umstritten.
EFFIZIENZ NACH MASS.
DER
NEUE RENAULT
MASTER.
EFFIZIENZ
NACH MASS.
DER NEUE RENAULT MASTER.
fahren!
Jetzt Probe
Jetzt Probe
**
**
fahren!
Monatliche Leasingrate
199,–
€*
Monatliche Leasingrate
199,– €*
Renault Master Frontantrieb
Kasten L2H2 3,3t dCi 100 EU4
Renault Master Frontantrieb
• Elektrische Fensterheber sowie
Kasten
L2H2elektrisch
3,3t dCieinstell100 EU4
Außenspiegel
und
• beheizbar
Elektrische Fensterheber sowie
• Außenspiegel
Zahlreiche praktische
Ablagen
fürund
elektrisch
einstellhöchste
beheizbarFunktionalität in der
• Fahrerkabine
Zahlreiche praktische Ablagen für
höchste Funktionalität in der
Fahrerkabine
Mobilität zum Festpreis:
Wir bieten Ihnen eine professionelle Lösung für Ihr
Gewerbe: Renault relax pro kombiniert die Vorteile von Leasing und
Mobilität zum Enthalten
Festpreis:
bieten Ihnen
eineService
professionelle
Lösung
für Ihr
Servicevertrag.
istWir
ein Renault
Komfort
Vertrag, der
die Kosten
Gewerbe:
Renault relax pro
kombiniert die Vorteile
vonAULeasing
und
für
alle Wartungsarbeiten,
Verschleißreparaturen,
HU und
sowie eine
Servicevertrag. Enthalten
Renault Komfort
Service Vertrag,
die Kosten
Garantieverlängerung
füristdieeinvereinbarte
Vertragslaufzeit
bzw.der
-laufleistung
für alle Wartungsarbeiten, Verschleißreparaturen, HU und AU sowie eine
abdeckt.
Garantieverlängerung für die vereinbarte Vertragslaufzeit bzw. -laufleistung
abdeckt.
AUTO WITZEL GMBH CENTER BOCHUM
FREUDENBERGSTR. 25 - 33
AUTO
WITZEL GMBH
44809 BOCHUM
FREUDENBERGSTR.
25 - 33
TELEFON
0234-95770
44809 BOCHUM
TELEFON 0234-95770
CENTER BOCHUM
*Renault Master Frontantrieb Kasten L2H2 3,3t dCi 100 EU4: monatl. 199,– €,
Sonderzahlung 3.000,– €, Laufzeit 47 Monate, Laufleistung 40.000 km. Ein
*Renault der
Master
Frontantrieb
Kasten
L2H2 3,3t dCiAlle
100Preise
EU4: monatl.
199,– €,
Angebot
Renault
Leasing für
Gewerbekunden.
sind Nettopreise
Sonderzahlung
€, Laufzeit
47Nr.Monate,
Laufleistung
40.000
km. Ein
zzgl. gesetzlicher3.000,–
USt. **„KEP
aktuell“
2: Sieger
in seiner Klasse.
Abbildung
Angebot
der RenaultL3H2.
Leasing für Gewerbekunden. Alle Preise sind Nettopreise
zeigt
Kastenwagen
zzgl. gesetzlicher USt. **„KEP aktuell“ Nr. 2: Sieger in seiner Klasse. Abbildung
zeigt Kastenwagen L3H2.
53 Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 10
IHK-Steuer-Info
Teilzeit-Ausbildung eröffnet Perspektiven
Das monatlich bei der IHK e­ rscheinende Steuerinforma­tions­blatt „SteuerInfo“ der IHKs informiert über aktuelle steuer­liche Fragen und Entwicklungen. Interessenten können die Informationen beim G
­ eschäftsbereich Recht,
Zentrale Dienste, Tel. (02 34) 91 13-1 12/1 49, kostenlos anfordern oder im
Internet unter www.bochum.ihk.de, Rubrik Service/Downloads/Steuern, ab­
rufen.
Zukunftsweisend gerade für kleinere Unternehmen
Durch EMCS Waren genau orten
EMCS steht für „Excise Movement
and Control System“. Das ist ein
elektronisches Instrument, das den
Ort von Waren, für die noch keine
Verbrauchsteuern entrichtet wurde,
in Echtzeit überwacht. Es soll den
Handel mit zum Beispiel Tabak-, Alkohol- und Energieerzeugnissen einfacher, schneller und sicherer gestalten helfen. Seit dem 1. April wird es
in der Europäischen Union schrittweise eingeführt.
Verbrauchsteuerpflichtige Waren
unterliegen in der EU so lange nicht
der Besteuerung, wie sie sich im
Transitverkehr befinden. Erst beim
letzten Umsatz vor dem Verbrauch
wird die Steuer erhoben. Bislang
mussten Spediteure ein begleitendes
Verwaltungsdokument (BVD) mitführen, um die Besteuerungsmöglichkeit am Bestimmungsort sicherzustellen.
Zukünftig wird das BVD durch ein eVD, ein elektronisches Dokument,
ersetzt. Der dadurch erreichte beschleunigte und verbesserte Datenaustausch soll dann auch eine zügigere Rückerstattung der erbrachten
Sicherheitsleistungen ermöglichen.
Zugleich erleichtert EMCS den Datenaustausch zwischen Behörden
und trägt so zu einer verbesserten
Betrugsbekämpfung bei.
Während Hochschulen eine Nach­
frageschwäche bei den technischnaturwissenschaftlichen Fächern
erleben, wächst der Anteil der gewerblich-technischen Prüfungen
wieder. Er liegt nun bei fast 25 Prozent. Das Ranking führen hier die
Industriemeister an. Die kaufmän­
nischen Prüfungen dominieren insgesamt mit fast 63 Prozent aller
Teilnehmer auch weiterhin. Be­
sonders gefragt waren 2009 in
­diesem Bereich wieder die Bilanzbuchhalter sowie die Fach- und Betriebswirte.
Der Weg dorthin war nicht einfach.
Mit 20 wird die Herdeckerin Mutter,
kümmert sich zunächst ausschließlich um ihre Tochter, lebt vom Arbeitslosengeld II. Das reicht ihr aber
nicht, sie will finanziell auf eigenen
Beinen stehen und probiert aus, wohin der berufliche Weg führen könnte. Die JobAgentur EN vermittelt ihr
verschiedene Praktika und eine Einstiegsqualifizierung in das Berufsfeld
Koch. Düring findet Spaß am Kochen,
überzeugt die QuaBeD mit Einsatz
und Leistung, erarbeitet sich damit
den Ausbildungsplatz. Das Besondere: Um am heimischen und beruf­
lichen Herd bestehen zu können,
arbeitet Düring weniger als andere
Auszubildende. „Für die praktische
Ausbildung ist sie an drei Tagen in der
Woche für jeweils sechs Stunden bei
uns, die Berufsschule findet im üblichen Umfang an zwei Tagen statt“,
erläutert Katja Kern von der QuaBeD.
Wie andere, die Teilzeitausbildung
anbieten, hat auch sie bisher nur
gute Erfahrungen gemacht. „Die
Auszubildenden sind engagiert, verantwortungsbewusst und häufig
reifer als Altersgenossen, die in ihrem
Leben noch keine Verantwortung für
Kinder oder Angehörige zu tragen
haben.“ Anfängliche Probleme, die
beispielsweise rund um die Kinderbetreuung auftauchen können, seien
bisher immer zu lösen gewesen.
Das Spektrum der Prüfungen wird
laufend erweitert und an die aktuellen Bedürfnisse angepasst. Einen
umfassenden Überblick bietet das
Weiterbildungs-Informations-System
WIS unter www.wis.ihk.de. Über das
Weiterbildungsangebot der IHK Bochum können sich Interessierte unter
www.ihk-bic.de oder telefonisch
unter (02 34) 91 13-168 informieren.­
Kürzere Ausbildung bedeutet aber
nicht weniger Wissen. Die Teilzeit­
azubis müssen das Gleiche lernen wie
ihre Vollzeitkollegen „Damit sind sie
nach Abschluss der Lehre keine Arbeitnehmer zweiter Klasse, Abschlusszeugnis und Qualifikationen
sind identisch“, macht Thomas Gdanietz von der IHK Mittleres Ruhrgebiet deutlich. Gleichzeitig betont er,
Ab Januar 2011 wird EMCS in ganz
Europa vollumfänglich zum Einsatz
kommen.
> Berufsbildung
IHK-Weiterbildungsprüfungen
Höchster Stand seit 16 Jahren
Über 70.000 Männer und Frauen haben 2009 eine Weiterbildungsprüfung bei einer der deutschen Indus­
trie- und Handelskammern (IHKs)
abgelegt – zehn Prozent mehr als
noch 2008. Das ist bundesweit der
höchste Stand seit 1994. Dieser Trend
konnte bei der IHK Bochum ebenfalls
beobachtet werden. Auch hier stieg
die Zahl der Prüflinge im Weiterbildungsbereich gegenüber 2008 deutlich an.
Diese positive Entwicklung trotz
Wirtschaftskrise zeigt, dass viele Arbeitnehmer gerade in unsicheren
Zeiten auf Weiterbildung setzen, um
beruflich am Ball zu bleiben beziehungsweise weiterzukommen. In der
Regel steigen rund 70 Prozent der
Absolventen anschließend beruflich
auf und vergrößern ihren Verantwortungsbereich. Damit erweist sich die
berufsbegleitende Weiterbildung als
attraktive Alternative zum klassi-
Stahlhallen
www.husen.com
54 „Ohne das Angebot, die Ausbildung
zur Köchin in Teilzeit machen zu
können, hätte ich mich vermutlich
von Job zu Job gehangelt und irgendwie versucht, den Lebensunterhalt
für meine Tochter und mich zu verdienen“, sagt Nadine Düring. „Nach
dem Abschluss einer richtigen Lehre
werden meine Berufs- und Lebensperspektiven aber sicherlich deutlich
besser sein. Die Chancen, unabhängig von staatlichen Leistungen über
die Runden zu kommen, steigen.“ Die
24-Jährige ist glücklich, sie kann
Familie und Beruf unter einen Hut
bringen. Möglich macht dies die
Qualifizierungs- und Beschäftigungsgesellschaft der Diakonie
Ennepe-Ruhr/Hagen (QuaBeD), wo
die junge Frau am 1. September als
Teilzeitazubi ins Berufsleben startete.
schen Studium. Das gilt vor allem für
mittelständische Betriebe, die traditionell auf die bewährten IHK-Fachkräfte setzen.
dass der Weg in die Teilzeitausbildung
nicht allen Interessierten offen steht.
Dafür müsse ein berechtigtes Interesse vorliegen. „Als solches gelten beispielsweise das Betreuen von Kindern
und die Pflege von Angehörigen.“
Damit für Menschen wie Nadine Düring die Perspektiven besser werden,
wird im Ennepe-Ruhr-Kreis seit einiger Zeit offensiv für Ausbildung in
Teilzeit geworben. „Es muss beispielsweise nicht sein, dass Ausbildungsverträge wegen Schwangerschaft
gekündigt werden. Sinnvoller ist in
diesen Fällen eine Umstellung auf
Teilzeit“, wirbt Christa Beermann von
der Kreisverwaltung für den Einsatz
eines Bündnisses, an dem Kreishandwerkerschaft, IHK, Arbeiterwohlfahrt,
Volkshochschule, Agentur für Arbeit,
JobAgentur EN, das Netzwerk Wiedereinstieg EN, der Kreis und die
Stadt Gevelsberg beteiligt sind.
Eine wichtige Rolle übernimmt inzwischen die Beratungsstelle Teilzeitausbildung in Hattingen. Ansprechpartnerin Cordula Buchgeister
sieht die Initiative auf einem guten
Weg. „Aktuell sind elf Teilzeitausbildungsstellen besetzt, vier sind noch
frei. Die Anfragen rund um das Thema
nehmen zu, allein im letzten Jahr gab
es rund 100 Beratungsgespräche.“
Beermann und Buchgeister sind davon überzeugt, dass Lernen in Teilzeit
auch neue Betriebe für den Ausbildungsmarkt erschließen kann und
zukunftsweisend ist. Gründe: Gerade
kleinere Unternehmen können Vollzeit-Auszubildende häufig nicht angemessen auslasten. Und: Mit Blick
auf den demografischen Wandel
wird es in Zukunft für Unternehmen
zunehmend schwieriger werden,
Auszubildende zu finden. „Hier ist
Teilzeit ein Weg, um als Unternehmen für den Nachwuchs attraktiv zu
sein und qualifizierte Beschäftigte zu
gewinnen.“
Ansprechpartner für interessierte
Bewerber und Unternehmen sind
Cordula Buchgeister, Be­ratungsstelle
Teilzeitausbildung, Tel. (0 23 24)
59 11 95, und Thomas G
­ danietz, IHK
Bochum, Tel. (02 34) 91 13-1 73.
Nadine Düring mit ihrem
Ausbilder Olaf Matalla.
(Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis)
Infos für die Praxis
> Wirtschaft in Zahlen
Verbraucherpreisindex für Deutschland 2010
Basisjahr 2005 = 100
Veränd. gegen
2010
2009
Vorjahr in v. H.
Januar 107,1106,3+0,8
Februar 107,5106,9+0,6
März
108,0106,8 +1,1
April
107,9106,8+1,0
Mai
108,0106,7 +1,2
Juni
108,1107,1 +0,9
Juli
108,4107,1 +1,2
Verbraucherpreisindex für NRW 2010
Basisjahr 2005 = 100
Veränd. gegen
2010
2009
Vorjahr in v. H.
Januar 106,7105,9 +0,8
Februar 107,1106,5+0,6
März
107,7106,4+1,2
April
107,5106,6+0,8
Mai
107,6106,5+1,0
Juni
107,6106,8+0,7
Juli
107,8106,6+1,1
Beginnend mit dem Monat Januar 2008 wird der Verbraucherpreisindex nur
noch auf der Grundlage des bundeseinheitlichen gültigen amtlichen Warenkorbs des neuen Basisjahres 2005 berechnet. In der Statistik der Verbraucherpreise wird damit dem im Zeitablauf sich ändernden Konsumverhalten der
privaten Haushalte Rechnung getragen. Ein unmittelbarer Vergleich mit den
bis Dezember 2007 auf alter Basis (2000 = 100) veröffentlichten Ergebnissen
ist nicht möglich. Bereits publizierte Indexwerte früherer Basisjahre wurden
ab Beginn des neuen Basisjahres (Januar 2005) unter Verwendung des aktualisierten Wägungsschemas neu berechnet. Das Statistische Bundesamt
informiert im Internet über den Preisindex zum aktuellen Basisjahr: http://
www.destatis.de. Weitere Auskünfte erhalten Sie außerdem über die ServiceNummer (06 11) 75 47 77 oder E-Mail: verbraucher­[email protected].
> Messen/Veranstaltungen
Schnelle, systematische Evakuierung rettet Leben
Neuer ISA-Arbeitskreis „Räumung und Evakuierung“
„Panik – Gefahr gibt es nicht nur bei
Massenveranstaltungen, sondern
auch in der kleinen Disco oder in
Verwaltungsgebäuden“, so Michael
Sigesmund, Vorstandsvorsitzender
der International Security Academy
e. V. (ISA), Hattingen. Die ISA schätzt,
dass 90 Prozent der verantwortlichen
Gebäudebetreiber (Unternehmen
und Behörden) in den vergangenen
fünf Jahren weder eine kurzfristige
Räumung von Personen (zum Beispiel Brandalarm) noch eine länger-
fristige Evakuierung von Personen
und Sachwerten (zum Beispiel bei
Hochwasser) geübt haben. Experten
vermuten sogar, dass davon bei der
Hälfte keine Notfallpläne existieren
und das systematische Verlassen eines Gefahrenbereiches noch nie simuliert wurde. Dabei entscheidet das
schnelle und koordinierte Verlassen
eines Gebäudes im Brandfall über
Leben und Tod, und die Feuerwehr
erwartet, bei ihrer Ankunft ein geräumtes Gebäude vorzufinden. „Das
Wirtschaft im Revier 09 / 10
Dilemma beginnt damit, dass intern
nicht geregelt ist, wer in welcher
Situation im Unternehmen die Evakuierung anordnet“, sagt Michael
Sigesmund. Natürlich ist die Unternehmensleitung dafür verantwortlich; aber unvorbereitet ist diese mit
der Entscheidung überfordert. Denn
Räumung bedeutet Arbeitszeitverlust, gegebenenfalls Umsatzeinbuße
und sogar auch Unfallgefahr. Da man
die Gefahrensituation nicht richtig
einschätzen kann, wartet man zum
Beispiel bei Brand üblicherweise auf
die Feuerwehr. So geht wertvolle Zeit
bis zum Eintreffen der Rettungskräfte verloren. Nur durch regelmäßiges
Training kann bei Gefahr eine schnelle, vollständige Räumung vorgenommen werden.
Vor diesem Hintergrund hat die ISA
einen neuen Arbeitskreis „Räumung
und Evakuierung“ gegründet. Die
erste Sitzung findet am 21. September in der Hochschule Bochum statt.
Unternehmen aus dem IHK-Bezirk
können als Gäste teilnehmen. Nähere Informationen unter www.isaev.
de.
Der Messeplatz Deutschland im Oktober 2010
4. – 6. Oktober 2010, München,
EXPO REAL – Internationale Fach­
messe für Gewerbeimmobilien und
Inves­titionen
5. – 6. Oktober 2010, Frankfurt/
Main, EnergieEffizienz – EnergieEffizienz-Messe Frankfurt
5. – 7. Oktober 2010, Berlin, ISSE
– Ausstellung und Konferenz für
­Datensicherheit
5. – 7. Oktober 2010, Hannover,
BIOTECHNICA – Europas Nr. 1 für
Biotechnologie und Life Sciences
Ausstellung – Konferenzen – Partnering – Karriere – Award
6. – 10. Oktober 2010, Frankfurt/
Main, Frankfurter Buchmesse
8. – 10. Oktober 2010, München,
Moda made in Italy – Internationale
Schuhmesse
26. – 30. Oktober 2010, Hannover,
EuroBLECH – Internationale Technologiemesse für Blechbearbeitung
26. – 30. Oktober 2010, Köln,
­ORGATEC – Modern Office & Object
27. Oktober – 3. November 2010,
Düsseldorf, K – Internationale Messe Nr. 1 für Kunststoff und Kautschuk
weltweit
Europäische Taximesse
Die Fachvereinigung Personenverkehr
Nordrhein Taxi-Mietwagen e. V. veranstaltet unter Beteiligung des Deutschen Taxi- und Mietwagenverbandes
e. V. (BZP) am 5. und 6. November in
der Messehalle 4.1 der Köln Messe die
Europäische Taximesse. In diesem
Rahmen erfolgt auch die Abschluss­
kundgebung der BZP Mitgliederversammlung, die am 4. November ebenfalls in Köln statt­finden wird.
Zielgruppe der Messe sind Taxi- und
Mietwagenunternehmer, ihr Personal sowie alle in der Personenbeförderung mit Pkw und Kleinbussen
Tätigen, denen alle für ihre Unternehmen interessanten Produkte vorgestellt werden. Hierzu gehören
Taxi- und Mietwagenfahrzeuge,
­
Fahrzeuge für Schüler und Behindertenbeförderung, neues und weiterentwickeltes Zubehör aller Art
(Taxameter, Dachzeichen, Autotelefone, Funkgeräte, Werbemittel usw.).
Die Besucher können sich über die in
Taxibetrieben und Taxizentralen einzusetzenden EDV-Systeme informieren, vom Buchhaltungsprogramm bis
zur Datenfunkzentrale werden alle
Systeme ausgestellt. Aktuell von Interesse dürften auch Programme für
DTA-Abrechnungen sein. Daneben
sind auch viele im Taxi- und Mietwagengewerbe tätigen Dienstleister
wie Abrechnungsfirmen, Ersatzfahrzeugvermieter, Telefonfirmen usw.
präsent. Besucher und Aussteller
haben ausreichend Gelegenheit, Informationen auszutauschen und
Fachgespräche zu führen.
Aktuelle Informationen über die
­Europäische Taximesse erhalten Sie
auch im Internet unter www.euro
taximesse.de.
Lohn- und Gehaltsabrechnungen
im Service Rechenzentrum • seit 1968
heinz kipper organisation-elektronische datenverarbeitung gmbh
auf dem anger 3 • 44805 bochum • telefon: 02 34/23 93 33
[email protected] • www.edv-kipper.de • Ihr Ansprechpartner: Lars Kipper
€ pro
ab 2,49 onat
/M
n
o
Pers
55 Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 10
> Bücher & Co.
Fachkunde und
Prüfung für den
Taxi- und Mietwagenunternehmer
Das Umwelt-Organigramm mit Arbeitsschutzmanagement
(ISO 14001)
Anleitung für die Fachkundeprüfung bei der Industrie- und
Handelskammer
Organisation und Information
für den betrieblichen Arbeitsund Umweltbereich
Lehrbuch Taxi. Von Thomas Grätz.
6. Auflage, 2010. 328 Seiten. ISBN
978-3-574-24032-4. Verlag Heinrich Vogel GmbH, München. – Preis:
30,50 Euro.
CD-ROM. Stand: I/2010. Dr. Meckel
und Partner, Sinn. – Preis: 80 Euro
zuzüglich Mehrwertsteuer.
Neben der Darstellung des eigentlichen Prüfungsstoffes wird auch versucht, Prüfungskandidaten durch die
Darstellung des Prüfungsablaufes
mit Prüfungstipps und einem beispielhaften Prüfungstest eine größere Prüfungssicherheit zu vermitteln.
Aktuelle Recht­
sprechung zur
­Gewerberaummiete
Von Dr. Ulrich Leo/Nima GhassemiTabar. 1. Auflage 2010. 192 Seiten.
ISBN 978-3-00-030721-8. SUGEMA
GmbH, Wiesbaden. – Preis: 24,80
Euro zuzüglich Versandkosten.
Die Veröffentlichung bietet einen
Überblick über alle juristischen Aspekte dieses Themas und fasst die
aktuelle Rechtsprechung der zuständigen Gerichte zusammen. Inhaltliche Schwerpunkte sind unter anderem die rechtliche Abgrenzung der
Gewerberaummiete, formale Erfordernisse bei Vertragsabschluss, Vertragslaufzeiten und Regelungen zu
den Betriebskosten. Die Themenbereiche werden ergänzt durch aktuelle Urteile der Oberlandesgerichte und
des Bundesgerichtshofs.
Qualitätsmanagement
QM-Systeme und -Verfahren
Normen
7. Auflage, 2010. Stand der abgedruckten Normen: Dezember 2009.
Hrsg.: DIN Deutsches Institut für
Normung e. V. DIN-Taschenbuch
226. ISBN 978-3-410-20574-6.
Beuth Verlag GmbH, Berlin. – Preis:
broschiert 136 Euro.
Das DIN-Taschenbuch 226 enthält
die QM-Grundlagennorm DIN EN ISO
9001 und den Leitfaden für Konfigurationsmanagement DIN ISO 10007.
Neu aufgenommen ist die Norm DIN
EN ISO 9004:2009-12 (Leiten und
Lenken für den nachhaltigen Erfolg
einer Organisation). Zu Audits von
Qualitäts- und/oder Umweltmanagementsystemen liegen DIN EN
ISO 19011, DIN EN ISO/IEC 17021
sowie die DIN-Fachberichte ISO
10006 und ISO/TR 10017 vor. In der
DIN EN ISO 10012 werden Anforderungen an Messprozesse und Messmittel beschrieben. Sämtliche Dokumente gelten fachübergreifend für
alle Branchen und Bereiche aus
Wirtschaft und Gesellschaft sowie
alle Größen von Organisationen.
Enthalten sind unter anderem das
neue Wasserhaushaltsgesetz (WHG),
die Verordnung zum Umgang mit
wassergefährdenden
Stoffen
(VUmwS) und das Kapitel „Der Betriebsbeauftragte für Gewässerschutz“. Das Gesetzeskataster von
EU-, Bundes- und Landesrecht wurde auf den neuesten Stand gebracht.
Internationale
Kompetenz
Erfolgreich kommunizieren und
handeln im Global Business
Von Marion Keup. 2010. 276 Seiten.
ISBN 978-3-8349-1740-9. Gabler
Verlag/Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, Wiesbaden. – Preis:
39,95 Euro.
Das Buch soll den Arbeitsalltag bei
international ausgerichteten Tätigkeiten erleichtern, für Fallstricke in
der Zusammenarbeit mit Angehörigen anderer Kulturen sensibilisieren
und internationale Kompetenz vermitteln. Dazu gehören Fremdsprachenkenntnisse (Business English)
ebenso wie das Wissen um kulturelle Unterschiede, erweiterte Kommunikationsfähigkeiten und Selbstkompetenz.
56 Infos für die Praxis
> Börsen
Wirtschaft im Revier 09 / 10
BO 171009 Alteingesessenes Taxi-/Mietwagen-Unternehmen aus Altersgründen zu
verkaufen.
BO 171510 35 Jahre bestehendes Metallbauunternehmen in Bochum aus Altergründen zu verkaufen. Direkte Anbindung an die
A 40; mit langjährigem Kundenstamm. Maschinen und Einrichtungsgegenstände für
die Fertigung sind technisch optimal ausgerüstet. Persönliche Einführung bei den Kunden und Einarbeitung sind gewährleistet.
BO 172610 Ausflugsgaststätte mit gut bürgerlicher Küche Nähe Hattingen zu verpachten. Innen 90 Sitzplätze, außen 90 - 100
Sitzplätze, mit Wohnung. Preis Verhandlungsbasis.
BO 171109 Türkischer und internationaler Grill/Imbiss/Pizzeria, circa 40 Sitzplätze,
Raucherraum mit 16 Plätzen, neue Ausstattung, brauereifrei, Außensitzplätze mit Sonnenschirmen und Windschutz, bester Standort, starke Laufkundschaft, Nähe Bahnhof,
in verkehrsgünstiger Lage mit Kundenparkplätzen und Lieferanteneingang abzugeben.
Inventar kann auf Wunsch übernommen
werden. Preis: Verhandlungsbasis.
BO 171710 Nachfolger gesucht! Alteingesessenes Unternehmen für Autozubehör
und Ersatzteile im Vorort von Bochum mit
Inventar und Warenbestand (Umsatz steigerungsfähig) aus gesundheitlichen Gründen
und Altersgründen zu verkaufen. Fester Kundenstamm und Zulieferer können übernommen werden. Die Betriebsimmobilie befindet
sich in Privatbesitz und kann mit veräußert
werden.
BO 172810 Fachgeschäft für Büro-, Schulund Bastelbedarf mit integriertem Copyshop sucht Nachfolger. Langjährig bestehendes Unternehmen mit hoher Frequenz
in Bochum-Innenstadt. Verkaufsfläche 160
Quadratmeter, komplette Renovierung im
Oktober 2008.
BO 171210 Vollexistenz für Familie oder
Betreiberpaar. Stark frequentiertes alteingesessenes Fachgeschäft mit Lotto, Tabak­
waren + Presse, gute Innenstadtlage und
moderne Einrichtung, krankheitsbedingt zu
verkaufen. 400.000 Euro Lottoumsatz 2009.
535.000 Euro Sortimentsumsatz 2009. Verhandlungspreis 55.000 Euro plus Warenbestand (nach Inventur).
BO 171810 Ein führendes Fachmarkt-Unternehmen der Heimtex-Branche aus Altersgründen abzugeben. Das sehr erfolgreiche
Unternehmen ist Marktführer der Region
und in guter, verkehrsgünstiger Lage positioniert. Die besondere Stärke des Unternehmens liegt im Service der handwerklichen
Ausrichtung. Insgesamt werden 20 Mitarbeiter beschäftigt.
BO 171310 Verkauf eines kleinen Handelsunternehmens, das sich auf die Lieferung
von Solarkollektoren, Solarabsorbern, PVModulen und die Entwicklung und Produk­
tion von Regelungstechnik mit Temperaturfühlern spezialisiert hat. Die Kunden sind
abhängig von der Produktgruppe; sowohl
Endkunden als auch Firmen. Es bestehen
teilweise Vertriebsvereinbarungen zu den
Lieferanten. Einige Lieferanten befinden sich
im europäischen Ausland. Das Vertriebsgebiet ist, abhängig von der Produktgruppe,
entweder auf ganz Deutschland beschränkt
oder frei. Alle Produktgruppen sind grundsätzlich durch zusätzliche Akquisition und
Außendienst ausbaufähig. Das Unternehmen
ist zur Übernahme durch einen Existenzgründer, der über ein entsprechendes BasisKnow-how verfügt und Freude am aktiven
Vertrieb hat, bestens geeignet. Die technische und kaufmännische Einarbeitung wird
gewährleistet. Das Unternehmen wird aus
Altersgründen verkauft. Es wird zurzeit von
dem Inhaber betrieben.
BO 171910 Komplette Dreherei mit modernem Maschinenpark, Halle circa 150 Quadratmeter und Sozialräume, mit oder ohne
Personal, mit Kundenstamm, für Verhandlungsbasis 250.000 Euro zu verkaufen. Zentrale Lage, Autobahnnähe.
Existenzgründungsbörse
Angebote
BO 171410 Wir suchen den geeigneten
Nachfolger, der unser bestehendes Konzept
auf selbständiger Basis übernimmt. Seit fünf
Jahren erfolgreich etabliertes Snackmobil in
Wittener Umgebung mit bereits 27 FirmenBestandskunden. Folgende Übernahmeoptio­nen sind möglich: Gründung ohne Eigenkapital; selbständig unter bestehendem
Firmennamen oder Konzeptverkauf inklusive
Snackmobil (1/2 Jahresumsatz) oder monatliche Ratenzahlung.
BO 172710 Taxiunternehmen mit sechs
Konzessionen zu verkaufen.
BO 172910 Im Zuge der Nachfolgeregelung
suchen wir für unseren CNC-Fertigungsbetrieb (acht Mitarbeiter) einen Nachfolger.
Wir bieten nach erfolgter Einarbeitung die
Möglichkeit, den Betrieb als Betriebsleiter zu
führen oder als Nachfolger zu übernehmen.
Kenntnisse im kaufmännischen/technischen
Bereich, unternehmerisches Denken und
Handeln, sicheres Einrichten, Programmieren und Bedienen von WZ-Maschinen sowie
langjährige Erfahrung im Bereich CNC Drehen + Fräsen werden vorausgesetzt.
BO 172210 Zum Verkauf steht ein seit 36
Jahren etabliertes Fahrschulunternehmen
in sehr guter Lage Bochums. Durch die Lage
und den bekannten Namen gibt es eine gute
Kundenfrequenz. Kundenstamm ist vorhanden. Fahrschule steht aufgrund beruflicher
Umorientierung zum Verkauf.
BO 172310 Modegeschäft für Damenbekleidung in guter Verkaufslage im Zentrum von
Herne aus familiären Gründen zu verkaufen.
Das Ladenlokal hat eine Größe von circa
100 Quadratmetern, ein großes Schaufens­
ter und eine neuwertige Innenausstattung
aus 2009. Ein Kundenstamm mittleren Alters
nutzt seit vielen Jahren das Produktangebot
mit hochwertigen Textilien und die gute Beratung durch eine eingearbeitete Verkaufskraft. Topzulieferer aus der Modebranche
verschaffen dem Modegeschäft Individualität und Qualität. Preis: Verhandlungsbasis.
BO 172510 Seit 45 Jahren existierender
Schuh- & Schlüsseldienst sowie Stempelund Passbildergeschäft (in der Fußgängerzone) aus gesundheitlichen Gründen zu verkaufen. Kaufpreis: Verhandlungsbasis nach
Besichtigung.
Schlüsselfertigbau
Hallenbau
Giesers. Vielseitigkeit
ist unser Programm!
Unter www.giesers.de haben wir für Sie
sehenswerte Hallen und Objekte in höchst
unterschiedlicher Art, Gestalt und Nutzung
zusammengestellt. Nutzen Sie unsere OnlineKalkulation für eine erste Kostenabschätzung
Ihres Bauvorhabens. Nehmen Sie Maß!
Giesers Stahlbau GmbH
Isarstraße 16 . 46395 Bocholt
Telefon 0 28 71/28 28 00
Telefax 0 28 71/28 28 28
E-Mail [email protected]
www.giesers.de
57 Infos für die Praxis
Nachfragen
BO 245109 IT-Kaufmann/Betriebswirt, 47
Jahre, mit langjähriger Führungsverantwortung und Erfahrung in Vertrieb und Marketing, sucht tätige Beteiligung an einem
mittelständischen Unternehmen, gern auch
im Rahmen einer Nachfolgeregelung. Bevorzugte IHK-Bezirke BO, DO, HA.
BO 245209 Kleine Unternehmensberatung
sucht zur Erweiterung ihres Portfolios ein
Büro für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz oder einen Fachhandel für Arbeitsschutzausrüstung, zum Beispiel im Rahmen
der altersbedingten Nachfolge. Bevorzugt im
Ruhrgebiet und angrenzend.
BO 245310 Suche Vollexistenz! Gerne eine
Lottoannahmestelle inklusive Tabakverkauf,
Schreibartikel und mehr.
BO 245410 Junges Unternehmen sucht
zwecks Expansion bestehende Immobilienverwaltungen sowie auch kleinere Bestände.
Mit der „Existenzgründungsbörse“, aus
deren Bundesliste die a­ uszugsweise veröffentlichten Offerten stammen, soll
Unter­
nehmen die S­uche nach einem
­geeigneten Nachfolger oder tätigen Teilhaber erleichtert werden. Die „Koopera­
tions­börse“, die ebenso wie die Exis­tenz­
gründungs­
börse im Internet unter der
Adresse http://www.bochum.ihk.de unter
der Rubrik „Börsen“ recherchierbar ist,
richtet sich an Betriebe, die zur Verbesserung ihrer Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit eine zwischenbetrieb­liche Zusammenarbeit mit in- oder ­ausländischen
Partnern anstreben. Die aus dem IHKBezirk eingehenden Angebote und Nachfragen beziehungsweise Kooperations­
wünsche werden chiffriert unter der
­zutreffenden Rubrik veröffentlicht Inte­­
ressenten für die veröffentlichten Offerten werden ­gebeten, sich unter Angabe
der entsprechenden Rubrik und ChiffreNummer schriftlich an die IHK ­Bochum
zu wenden, die die Zu­schriften an die Inserenten weiterleitet. Auskünfte erteilt:
Alexan­der Hoffmann, Tel. (02 34) 91 132 09, E-Mail: [email protected].
INDUSTRIE- & STAHLBAU
Hallen in Stahl
W W W.
Auch Anfragen privater Eigentümer, Anleger
und Investoren sind willkommen.
BO 245510 Erfolgreiches KontraktlogistikUnternehmen (vor allem Inhousedienstleis­
tung im Bereich Lager und VAS) sucht Investitionsmöglichkeiten an einem ähnlichen
oder gleich aufgestellten Logistikdienstleis­
ter zwecks Erweiterung des Kundenportfolios
und/oder Leistungsspektrums. Investition soll
entweder im Rahmen einer Mehrheitsbeteiligung oder einer Übernahme erfolgen. Bevorzugt in NRW und Nieder­sachsen.
BO 245610 Mittelständische HebezugHandelsfirma sucht zwecks Ausweitung der
Eigenproduktion eine Maschinenfabrik oder
CNC-Dreherei mit Verzahnungsmaschine für
kleine Module zum Kauf beziehungsweise
zur Übernahme aus Altersgründen; alternativ Beteiligung. Personal-, Werkshalle(n)und Kundenübernahme werden begrüßt.
Kooperationsbörse
BO 26110 D Versicherungsmakler aus
Witten, spezialisiert auf Gebäudeversicherungen, sucht Haus- und Grundstücksver­
waltungen sowie Vertriebspartner in der
Immobilienbranche zwecks Zusammenarbeit.
BO 26210 D Wir sind ein logistischer
Dienstleister und entwickeln und betreiben
Onlineshops für verschiedene Branchen.
Wir suchen dafür Kooperationspartner mit
Onlineshop-geeigneten Produkten, um gemeinsam einen umsatzstarken Onlinehandel
zu entwickeln.
BO 26310 D Zum Ausbau unserer Vertriebsaktivitäten in der Konsumgüterbranche suchen wir motivierte Geschäftspartner.
Neben neuartigen, patentierten Produkten
bieten wir eine sehr lukrative Entlohnung
einschließlich Firmenwagenprogramm. Unser
neuartiges Produktportfolio ist auch für bestehende Vertriebe interessant, welche eine
kurzfristige Umsatzverdoppelung wünschen.
BO 26410 D Suche Investor für soziales
Netzwerk (Community) im Internet – voll
ausgearbeitete Details und Geschäftsmodell
(Verdienstmöglichkeiten) bereits vorhanden. Zu erwartender Bekanntheitsgrad und
Größenordnung in Zukunft wie Facebook,
­
Youtube oder Google.
GmbH
INT-BAU
.DE
Hallenbau nach Maß und eigene Bausysteme.
Produktions-, Lager- und Kranhallen,
Autohäuser, Werkstätten, Recyclinghallen,
Beratung - Planung - Ausführung. Bundesweit.
INT-BAU GmbH, Reichardtstraße 10, 06114 Halle/S.
Tel. 0345 - 217 560 Fax 217 5666 [email protected]
58 Wirtschaft im Revier 09 / 10
BO 26510 D Suche Geschäftspartner zur
Aktivierung einer Vertriebsfirma für Ge- und
Verbrauchsartikel aller Art sowie Verkauf
und Vermietung von Immobilien und von
Gastronomie-Objekten – bei lukrativem Verlustvortrag.
BO 26610 D Nagelmodellist sucht Selbständige aus dem Bereich Fußpflege, Well-
ness oder Ähnliches, die auch den Gedanken
haben, im Raum Bochum-Wattenscheid ein
Geschäft aufzumachen, aber es aus finanziellen Gründen nicht schaffen. Bitte melden
Sie sich zwecks Gedankenaustausches.
BO 26710 D Kosmetikerin sucht Räumlichkeiten für Kooperationszwecke in den Bereichen Hautarzt, Apotheke, Friseur, Fußpflege,
Sonnenstudio oder Kosmetikstudio.
BO 26810 D Im Zuge der Betriebserweiterung wird unser Unternehmen (Hausverwaltung) ab dem 1. Juli neue Räume an einer
renommierten Adresse in Hattingen-Mitte
beziehen. Wir suchen Fachleute aus der
Bau- und Immobilienbranche für die Bildung
einer Bürogemeinschaft. Zur Verfügung gestellt werden repräsentative Büroräume mit
gemeinsamer Nutzung des Empfangs und
eines Konferenzraumes (zum Beispiel für
Schulungen). Die Büroinfrastruktur (Telefon,
EDV-Serverraum usw.) ist bereits vorhanden.
Bei Bedarf kann auch auf einen Buchhaltungsservice zurückgegriffen werden.
BO 26910 D Achtung Weinhändler! Sie suchen einen zweiten Standort zur Erweiterung
des Betriebes? Biete alteingesessenen Weinhandel (ohne Nachfolger) im mittleren Ruhrgebiet zur Kooperation oder zur sofortigen
Übernahme auch ohne Betriebswertkauf. Sicherheitsleistung für die sehr günstige Pacht
und für Provisionsvereinbarung für die weitere Mitarbeit des jetzigen Betreibers ist erforderlich. Warenübernahme circa 30.000 Euro.
Gute Lagerkapazitäten. Parkplätze am Haus.
BO 27010 D Suche Partner für Geschäftsidee im Bereich Verlagswesen.
BO 27110 D Junges, erfolgreiches LogistikUnternehmen (Bereich Inhouse-Kontraktlogistik) sucht einen erfahrenen LogistikExperten als Beirat. Gesucht wird ein „alter
Hase“ mit jahrelangem Logistik-Background,
der mit seinem bestehenden Netzwerk zur
Erweiterung unseres Kundenstammes und
Dienstleistungsangebotes beitragen kann.
Erfolgsabhängige Vergütung eventuell im
Rahmen einer Beirattätigkeit ist angedacht.
BO 27210 D Gesucht werden: ManagementBeauftragter/Auditor (Qualitätsmana­ge­ment
ISO 9000, Umweltmanagementsys­
tem ISO
14000, Arbeitschutzmanagement­system ISO
18000), Fachkraft für Arbeitssicherheit. Alles
einzeln als Berater, auch freiberuflich
BO 27310 D Taxiunternehmen mit acht
Konzessionen sucht Kooperationspartner für
gemeinsame Zentrale
BO 27410 D Suche flexible, kontaktfreudige
Nageldesignerin mit guter Erfahrung als Unternehmerin in einem Beauty Center Salon.
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 10
> Bekanntmachungen
Bekanntmachung
Besondere Rechtsvorschrift für die Fortbildungsprüfung nach § 54 i. V. m. § 79 Abs. 4 BBiG zum anerkannten Abschluss Geprüfter Industriemeister/Geprüfte Industriemeisterin – Fachrichtung Hüttentechnik
Bachelor Professional of Metallurgical Engineering (CCI)
Die Industrie- und Handelskammer im
mittleren Ruhrgebiet zu Bochum
erlässt aufgrund des Be­
schlusses
des Berufsbildungsausschusses vom
7. Juli 2010 als zuständige Stelle nach
§ 54 in Ver­bindung mit § 79 Abs. 4
Berufsbildungsgesetz (BBiG) vom
23. März 2005 (BGBl. I. Seite 931),
zuletzt geändert durch Art. 15 Absatz
90 des Gesetzes vom 5. Februar 2009
(BGBl. I S. 160), folgende be­sondere
Rechtsvorschriften für die Fortbildungsprüfung zum Geprüften Indus­
triemeister/zur Geprüften Indus­
triemeisterin – Fachrichtung Hüttentechnik (Bachelor Professional of
Metallurgical Engineering (CCI)):
§ 1 Ziel der Prüfung und Bezeichnung des Abschlusses
(1) Zum Nachweis von Kenntnissen,
Fertigkeiten und Erfahrungen, die
durch die berufliche Fortbil­dung zum
Geprüften Industriemeister/zur Geprüften Industriemeisterin – Fachrichtung Hüttentechnik erworben
worden sind, kann die zuständige
Stelle Prüfungen nach den §§ 2 bis 8
durchführen.
(2) Ziel der Prüfung ist der Nachweis
der Qualifikation zum Geprüften Industriemeister/zur Geprüften Indus­
triemeisterin – Fachrichtung Hüttentechnik und damit die Befähigung:
1.in Betrieben unterschiedlicher
Größe und Branchenzugehörigkeit
sowie in unterschiedlichen Be­
reichen und Tätigkeitsfeldern eines
Betriebes Sach-, Organisationsund Führungsaufgaben wahrzunehmen und
2.sich auf verändernde Methoden
und Systeme in der Produktion, auf
sich verändernde Strukturen der
Arbeitsorganisation und auf neue
Methoden der Organisationsentwicklung, der Personal­führung und
-entwicklung flexibel einzustellen
sowie den technisch-organisatorischen Wandel im Betrieb mit zu
gestalten.
(3) Durch die Prüfung ist festzustellen, ob die Qualifikation vorhanden
ist, in den betrieblichen Funk­
tionsfeldern „Betriebserhaltung Produktion”, „Betriebserhaltung In­
frastruktur” sowie „Fertigung und
Montage” insbesondere folgende in
Zusammenhang stehende Aufgaben
eines Geprüften Industrie­meisters/
einer Geprüften Industriemeisterin –
Fachrichtung Hüttentechnik wahrnehmen zu können:
1.Produktionsabläufe überwachen;
über den Einsatz der Betriebs- und
Produktionsmittel entschei­den und
deren Erhaltung und Betriebsbereitschaft gewährleisten; für die
Einhaltung der Qualitäts- und
Quantitätsvorgaben sorgen; Maßnahmen zur Vermeidung und Behebung von Betriebs­
störungen
einleiten und die Energieversorgung im Betrieb sichern; Arbeitsplätze nach ergono­mischen Gesichtspunkten gestalten und die
Arbeitsstätten unter Beachtung
entsprechender Vor­schriften, Verordnungen und Normen einrichten; technische Weiterentwicklungen im Unter­nehmen umsetzen
und die Neuanläufe organisieren
und überwachen; für den Werterhalt von Materialien und Produkten bei Transport und Lagerung
zuständig sein; Material, Bau- und
Ersatzteile disponieren; bei der
Entwicklung von Vorschlägen für
neue technische Konzepte mit­
arbeiten und den ständigen Arbeits- und Produktionsverbesserungsprozess mit gestalten;
2.Arbeitsabläufe einschließlich des
Einsatzes von Material und Betriebsmitteln planen und sich an
der Planung und Umsetzung neuer
Arbeitstechniken und Fertigungsprozesse beteiligen; Kosten­pläne
aufstellen, die Kostenentwicklung
überwachen und auf einen wirtschaftlichen Ablauf achten; bei der
Auswahl und Beschaffung von Maschinen, Anlagen und Einrichtungen mitwirken; Qualitäts- und
Quantitätsvorgaben planen und
für die Einhaltung der Termine
­sorgen; die Instandhaltung in Abstimmung mit den zuständigen
Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen
sowie den beteiligten betrieblichen
Bereichen koordinieren und überwachen; in enger Zusammenarbeit
mit dem Sicherheitsbeauftragten
die Einhaltung der Arbeitssicherheits-, Umwelt- und Gesundheits­
vorschriften gewährleisten; rechtzeitig und angemessen Mitarbeiter
und Mitarbeiterinnen und beteiligte betriebliche Bereiche informieren; in Zusammenarbeit mit den
Mitarbeitern und Mit­ar­beiterinnen
übergeordnete Planungsgruppen
beraten sowie Werkstattdaten und
Produktions­ergebnisse in die Planungsprozesse einbringen;
3.die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Sinne der Unternehmensziele führen und ihnen Aufgaben unter Berücksichtigung der
Vorgaben, nach betriebswirt-
schaftlichen Gesichtspunkten und
unter Abwägung ihrer persönlichen Daten, Qualifikationen und
Interessen zuordnen; die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu selbstständigem, verantwortlichem Handeln anleiten, motivieren und an
Entscheidungsprozessen beteiligen; bei der Planung des Personalbedarfs und bei Stellenbe­
setzungen mitwirken; Gruppen
betreuen und moderieren; die
zielorientierte Kooperation und
Kommunikation zwischen und mit
den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, mit den Führungskräften
sowie mit dem Betriebsrat fördern;
Beurteilungen von Einzelnen und
Gruppen durchführen und eine den
Befähigungen der Mitarbeiter und
Mitarbeiterinnen angemessene
Personalentwicklung anstreben;
ihre Innovationsbereitschaft fördern und auf ihre systematische
Weiterbildung inner­halb und außerhalb des Betriebes hinwirken;
neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in ihre Arbeitsbereiche einführen; die Ausbildung der ihm
zugeteilten Auszubildenden verantworten; die Qualitätsmanagementziele im zuständigen
Bereich kontinuierlich umsetzen
und das
4.Qualitätsbewusstsein der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen fördern; bei der Kunden- und
Lieferanten­betreuung mitwirken,
Kunden beraten und die Kundenzufriedenheit fördern.
(4) Die erfolgreich abgelegte Prüfung
führt zum anerkannten Abschluss
Geprüfter Industrie­meister/Geprüfte
Industriemeisterin – Fachrichtung
Hüttentechnik.
§ 2 Umfang der Industriemeisterqualifikation und Gliederung der
Prüfung
(1) Die Qualifikation zum Geprüften
Industriemeister/zur Geprüften
Indus­
triemeisterin – Fachrichtung
Hüttentechnik umfasst:
1.Berufs- und arbeitspädagogische
Qualifikationen,
2. Fachrichtungsübergreifende Basis­
qualifikationen,
3.Handlungsspezifische Qualifikationen.
(2) Der Erwerb der berufs- und arbeitspädagogischen Qualifikationen
gemäß der Ausbilder-Eignungsverordnung nach dem Berufsbildungsgesetz oder aufgrund einer anderen
öffentlich-recht­l ichen Regelung,
wenn die nachgewiesenen Kenntnisse den Anforderungen nach § 3 Abs.
1 der Aus­bilder-Eignungsverordnung
gleichwertig sind, ist nachzuweisen.
Der Nachweis soll in der Regel vor
Zulassung zum Prüfungsteil „Fachrichtungsübergreifende Basisquali­
fikationen“ erfolgen.
(3) Die Prüfung zum Geprüften
Indus­t riemeister/zur Geprüften
Indus­
triemeisterin – Fachrichtung
Hüttentechnik gliedert sich in die
Prüfungsteile:
1. Fachrichtungsübergreifende Basis­
qualifikationen,
2.Handlungsspezifische Qualifikationen.
(4) Im Prüfungsteil nach Absatz 3
Nr. 1 ist schriftlich in Form von
anwendungsbezogenen Aufgaben­
stellungen gemäß § 4 zu prüfen,
im Prüfungsteil nach Absatz 3 Nr. 2
ist schriftlich in Form von funk­
tionsfeldbezogenen und die Handlungsbereiche integrierende Situationsaufgaben und mündlich in Form
eines situationsbezogenen Fachgesprächs gemäß § 5 zu prüfen.
§ 3 Zulassungsvoraussetzungen
(1) Zur Prüfung im Prüfungsteil
„Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen“ ist zuzulassen, wer
Folgendes nachweist:
1.eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf, der den
Fach­richtungen Hüttentechnik,
Metall oder Chemie zugeordnet
werden kann und danach eine mindestens einjährige einschlägige
Berufspraxis oder
2.eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem sonstigen
anerkannten Ausbildungsberuf und
danach mindestens 18 Monate
einschlägige Berufspraxis oder
3.eine mindestens fünfjährige einschlägige Berufspraxis nachweist.
(2) Zur Prüfung im Prüfungsteil
„Handlungsspezifische Qualifikationen“ ist zuzulassen, wer Folgendes
nachweist:
1.das Ablegen des Prüfungsteils
„Fachrichtungsübergreifende Basis­­qualifikationen“, das nicht länger
als fünf Jahre zurückliegt, und
2.in den in Absatz 1 Nr. 1 bis 3 genannten Fällen zu den dort genannten Praxiszeiten mindestens
ein weiteres Jahr Berufspraxis.
(3) Die Berufspraxis gemäß den
Absätzen 1 und 2 soll wesentliche
59 Infos für die Praxis
Bezüge zu den Aufgaben eines
Geprüften Industriemeisters/einer
Geprüften Industriemeisterin – Fachrichtung Hüttentechnik gemäß
§ 1 Abs. 3 haben.
(4) Abweichend von den in den Absätzen 1 und 2 Nr. 2 genannten Voraussetzungen kann zur Prü­fung auch
zugelassen werden, wer durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere
Weise glaubhaft macht, berufspraktische Qualifikationen erworben zu
haben, die die Zulassung zur Prüfung
recht­fertigen.
§ 4 Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen
(1) Im Prüfungsteil „Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen“
ist in folgenden Prüfungsbe­reichen zu
prüfen:
1.Rechtsbewusstes Handeln,
2.Betriebswirtschaftliches Handeln,
3.Anwendung von Methoden der
Information, Kommunikation und
Planung,
4.Zusammenarbeit im Betrieb,
5.Berücksichtigung naturwissenschaftlicher und technischer Gesetzmäßigkeiten.
(2) Im Prüfungsbereich „Rechtsbewusstes Handeln“ soll die Fähigkeit
nachgewiesen werden, im Rahmen
anwendungsbezogener Handlungen
einschlägige Rechtsvorschriften berücksichtigen zu können. Dazu gehört, die Arbeitsbedingungen der
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
unter arbeitsrecht­lichen Aspekten zu
gestalten sowie nach rechtlichen
Grundlagen die Arbeitssicherheit, den
Gesund­heitsschutz und den Umweltschutz nach rechtlichen Grundlagen
zu gewährleisten sowie die Zusam­
menarbeit mit den entsprechenden
Institutionen sicherzustellen. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte geprüft werden:
1.Berücksichtigen arbeitsrechtlicher
Vorschriften und Bestimmungen
bei der Gestaltung individu­eller
Arbeitsverhältnisse und bei Fehlverhalten von Mitarbeitern und
Mitarbeiterinnen, insbe­sondere
unter Berücksichtigung des Arbeitsvertragsrechts, des Tarifvertragsrechts und betrieb­licher Vereinbarungen;
5.Berücksichtigen der Vorschriften
des Umweltrechts, insbesondere
hinsichtlich des Gewässer­schutzes,
der Abfallbeseitigung, der Luftreinhaltung und Lärmbekämpfung, des
Strahlenschutzes und des Schutzes
vor gefährlichen Stoffen;
6.Berücksichtigen einschlägiger
wirtschaftsrechtlicher Vorschriften
und Bestimmungen, insbe­son­dere
hinsichtlich der Produktverantwortung, der Produkthaftung sowie
des Datenschutzes.
(3) Im Prüfungsbereich „Betriebswirtschaftliches Handeln“ soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, im Rahmen anwendungsbezogener Handlungen betriebswirtschaftliche Gesichtspunkte berück­sichti­gen und
volkswirtschaftliche Zusammenhänge herstellen zu können. Es sollen
Unternehmens­formen dargestellt
sowie deren Auswirkungen auf die
eigene Aufgabenwahrnehmung analysiert und beurteilt werden können.
Weiterhin soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, betriebliche Abläufe
nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten planen, beurteilen und beeinflussen zu können. In diesem Rahmen
können folgende Qualifikationsinhalte geprüft werden:
1. Berücksichtigen der ökonomischen
Handlungsprinzipien von Unternehmen unter Einbeziehung volkswirtschaftlicher Zusammenhänge
und sozialer Wirkungen;
2.Berücksichtigen der Grundsätze
betrieblicher Aufbau- und Ablauforganisation;
3.Nutzen der Möglichkeiten der Organisationsentwicklung;
4. Anwenden von Methoden der Entgeltfindung und der kontinuierlichen betrieblichen Verbes­serung;
3.Berücksichtigen rechtlicher Bestimmungen hinsichtlich der Sozialversicherung, der Entgeltfindung
sowie der Arbeitsförderung;
5.Durchführen von Kostenarten-,
Kostenstellen- und Kostenträgerzeitrechnungen sowie von Kalku­
lationsverfahren.
(4) Im Prüfungsbereich „Anwendung
von Methoden der Information, Kommunikation und Planung“ soll die
Fähigkeit nachgewiesen werden, Projekte und Prozesse analysieren, planen und transparent machen zu können. Dazu gehört, Daten aufbereiten,
technische Unterlagen erstellen, entsprechende Planungstechniken einsetzen sowie angemessene Präsentationstechniken anwenden zu können.
In diesem Rahmen können folgende
Qualifikationsinhalte geprüft werden:
1.Erfassen, Analysieren und Aufbereiten von Prozess- und Produktionsdaten mittels EDV-Systemen
und Bewerten visualisierter Daten;
4.Berücksichtigen arbeitsschutzund arbeitssicherheitsrechtlicher
Vorschriften und Bestimmungen in
Abstimmung mit betrieblichen und
außerbetrieblichen Institutionen;
3. Anwenden von Präsentationstechniken;
2.Berücksichtigen der Vorschriften
des Betriebsverfassungsgesetzes,
insbesondere der Beteiligungs­
rechte betriebsverfassungsrecht­
licher Organe;
60 2.Bewerten von Planungstechniken
und Analysemethoden sowie deren
Anwendungsmöglichkeiten;
Wirtschaft im Revier 09 / 10
4. Erstellen von technischen Unterlagen, Entwürfen, Statistiken, Tabellen und Diagrammen;
5.Anwenden von Projektmanagementmethoden;
6. Auswählen und Anwenden von Informations- und Kommunikationsformen einschließlich des Einsatzes entsprechender Informationsund Kommunikationsmittel.
(5) Im Prüfungsbereich „Zusammenarbeit im Betrieb“ soll die Fähigkeit
nachgewiesen werden, im Rahmen
anwendungsbezogener Handlungen
Zusammenhänge des Sozialverhaltens erkennen, deren Auswirkungen
auf die Zusammenarbeit beurteilen
und durch angemessene Maßnahmen
auf eine zielorientierte und effiziente
Zusammenarbeit hinwirken zu können. Dazu gehört, die Leistungsbereit­
schaft der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu fördern, betriebliche
Probleme und soziale Konflikte zu
lösen sowie Führungsgrundsätze berücksichtigen und angemessene Führungstechniken anwenden zu können.
In diesem Rahmen können folgende
Qualifikationsinhalte geprüft werden:
1.Beurteilen und Fördern der beruflichen Entwicklung Einzelner unter
Beachtung des bisherigen Berufsweges und unter Berücksichtigung
persönlicher und sozialer Gegebenheiten;
2. Beurteilen und Berücksichtigen des
Einflusses von Arbeitsorganisation
und Arbeitsplatz auf das Sozialverhalten und das Betriebsklima sowie
Ergreifen von Maßnahmen zu deren Verbesserung;
3.Beurteilen von Einflüssen der
Gruppenstruktur auf das Gruppenverhalten und die Zusammen­arbeit
sowie Entwickeln und Umsetzen
von Alternativen;
4.Auseinandersetzen mit eigenem
und fremdem Führungsverhalten,
Umsetzen von Führungs­
grundsätzen;
5. Anwenden von Führungsmethoden
und -techniken einschließlich von
Vereinbarungen ent­sprech­ender
Handlungsspielräume, um Leis­
tungsbereitschaft und Zusammenarbeit der Mit­arbeiter und Mitarbeiterinnen zu fördern;
6.Fördern der Kommunikation und
Kooperation durch Anwenden von
Methoden zur Lösung betrieblicher
Probleme und sozialer Konflikte.
(6) Im Prüfungsbereich „Berücksichtigung naturwissenschaftlicher und
technischer Gesetzmäßig­keiten” soll
die Fähigkeit nachgewiesen werden,
einschlägige naturwissenschaftliche
und technische Gesetzmäßigkeiten
zur Lösung technischer Probleme einbeziehen sowie mathematische,
physika­lische, chemische und technische Kenntnisse und Fertigkeiten zur
Lösung von Aufgaben aus der be­
trieblichen Praxis anwenden zu können. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte geprüft
werden:
1. Berücksichtigen der Auswirkungen
naturwissenschaftlicher und technischer Gesetzmäßigkeiten auf
Materialien, Maschinen und Prozesse sowie auf Mensch und Umwelt, insbesondere bei Oxi­dationsund Reduktionsvorgängen, ther­
mischen Einflüssen, galvanischen
Prozessen, mecha­
nischen Be­
wegungsvorgängen, elektrotech­
nischen, hydraulischen und
pneumatischen Antriebs- und
­
Steuerungsvorgängen;
2.Verwenden unterschiedlicher
Ener­gieformen im Betrieb sowie
Beachten der damit zusam­
menhängenden Auswirkungen auf
Mensch und Umwelt;
3.Berechnen von betriebs- und fertigungstechnischen Größen bei
Belastungen und Bewegungen;
4.Anwenden von statistischen Verfahren und Durchführen von einfachen statistischen Berech­nungen
sowie ihre grafische Darstellung.
(7) Die Bearbeitungsdauer für die
schriftlichen Aufgaben in den in
Absatz 1 Nr. 1 bis 5 genannten
Prüfungsbereichen soll insgesamt
höchs­tens acht Stunden betragen, je
Prüfungsbereich nach Absatz 1 Nr. 1
bis 4 mindestens 90 Minuten, im Prüfungsbereich nach Absatz 1 Nr. 5
mindestens 60 Minuten.
(8) Wurde in nicht mehr als zwei
schriftlichen Prüfungsleistungen in
den in Absatz 1 Nr. 1 bis 5 ge­nannten
Prüfungsbereichen eine mangelhafte
Prüfungsleistung erbracht, ist in diesen Prüfungsbe­reichen eine mündliche Ergänzungsprüfung anzubieten.
Bei einer oder mehrerer ungenügender schriftlicher Prüfungsleistungen
besteht diese Möglichkeit nicht. Die
Ergänzungsprüfung soll je Prüfungsbereich und Prüfungsteilnehmer oder
Prüfungsteilnehmerin in der Regel
nicht länger als 20 Minuten dauern.
Die Bewertung der schriftlichen Prüfungsleistung und die der mündlichen
Ergän­zungsprüfung werden zu einer
Bewertung der Prüfungsleistung zusammengefasst. Dabei wird die Bewertung der schriftlichen Prüfungsleistung doppelt gewichtet.
§ 5 Handlungsspezifische Qualifikationen
(1) Der Prüfungsteil „Handlungsspezifische Qualifikation“ umfasst die
Handlungsbereiche „Technik“, „Organisation“ sowie „Führung und Personal“, die den betrieblichen Funk­
tionsfeldern „Produktion“, „Betriebserhaltung Produktion“ und
„Betriebserhaltung Infrastruktur“
zuzuordnen sind. Die Handlungs­
bereiche werden durch die in Absatz
2 Nr. 1 bis 3 genannten Qualifizierungsschwerpunkten beschrie­ben. Es
Infos für die Praxis
werden drei funktionsfeldbezogene,
die Handlungsbereiche integrierende
Situationsaufgaben nach den Absätzen 3 bis 5 unter Berücksichtigung
der fachrichtungsübergreifenden Basisqualifikation gestellt. Zwei der Situationsaufgaben sind schriftlich zu
lösen, eine Situationsaufgabe ist Gegenstand des situationsbezogenen
Fachgespräches nach Absatz 6. Die
Situationsaufgaben sind so zu gestal­
ten, dass alle Qualifikationsschwerpunkte der Handlungsbereiche mindestens einmal thematisiert werden.
Die Prüfungsdauer der schriftlichen
Situationsaufgaben beträgt jeweils
mindestens vier Stunden, insgesamt
jedoch nicht mehr als zehn Stunden.
(2) Die Handlungsbereiche enthalten
folgende Qualifikationsschwerpunkte:
1.Handlungsbereich „Technik“:
a.Eisen- und Stahlmetallurgie,
b. Nicht­eisenmetallurgie,
c. Umformtechnik/
Oberflächenver­edelung;
2.Handlungsbereich „Organisation“:
a.Betriebliches Kostenwesen,
b. Planungs-, Steuerungs- und Kommunikationssysteme,
c. Arbeits-, Umwelt- und
Gesundheitsschutz;
3.Handlungsbereich „Führung und
Personal“:
a.Personalführung,
b.Personalentwicklung,
c. Integrierte Management-
systeme.
(3) In der Situationsaufgabe aus dem
Handlungsbereich „Technik“ soll einer
der Qualifikations­s chwerpunkte
jeweils den Kern bilden. Der Prüfungsteilnehmer oder die Prüfungsteilnehmerin be­stimmt den jeweiligen Qualifikationsschwerpunkt. Die
Quali­fikationsinhalte dieser Situationsaufgabe sind etwa zur Hälfte aus
dem bestimmten Schwerpunkt zu
entnehmen. Die Situationsaufgabe
soll darüber hinaus Qualifikationsinhalte aus den Schwerpunkten der
Handlungsbereiche „Organisation“
sowie „Führung und Personal“ integrativ mit berücksichtigen. Im Einzelnen kann die Situationsaufgabe folgende Qualifikationsinhalte aus dem
Handlungsbereich „Technik“ mit den
Qualifikationsschwer­punkten gemäß
den folgenden Nummern 1, 2 oder 3
umfassen:
1.In den Qualifikationsschwerpunkten „Eisen- und Stahlmetallurgie“
soll die Fähigkeit nachge­wiesen
werden, unter Berücksichtigung
der einschlägigen Vorschriften, die
technischen Einrich­
tungen und
Anlagen funktionsgerecht ein­
zusetzen. Es sollen produktionstechnische Einzelheiten, metallurgische Zusammenhänge und
Optimierungsmöglichkeiten des
Produktionsprozesses erkannt und
entsprechende Maßnahmen einge-
leitet werden können. Es
soll die Fähigkeit nach­gewiesen
werden, die Instandhaltung zu planen, zu organisieren und zu überwachen. Im Einzelnen können
folgende Qualifikationsinhalte in
den Situationsaufgaben geprüft
werden:
a.Planen, Durchführen und Dokumentieren von Funktions- und
Sicherheitsprüfungen,
b.Bewerten der Zusammenhänge
metallurgischer Prozesse der
Eisen- und Stahlerzeugung,
c.Sicherstellen der geforderten
Quantität der Erzeugnisse sowie
Steuern und Überwachen des
Materialflusses,
d. Einleiten, Steuern, Optimieren und
Überwachen des störungsfreien
und termingerechten Produktionsablaufs,
e.Erfassen von Schwachstellen,
Schäden und Funktionsstörungen,
f. Planen und Einleiten von Instandhaltungsmaßnahmen.
2.Im Qualifikationsschwerpunkt
„Nichteisenmetallurgie“ soll die
Fähigkeit nachgewiesen werden,
unter Berücksichtigung der einschlägigen Vorschriften, die
technischen Einrichtungen und
Anlagen funktionsgerecht ein­
zusetzen. Es sollen produktionstechnische Einzelheiten und
metal­lurgische Zusammenhänge,
Optimierungsmöglichkeiten des
Produktionsprozesses erkannt und
entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden können. Es soll die
Fähigkeit nachgewiesen wer­den,
die Instandhaltung zu planen, zu
organisieren und zu überwachen.
In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte in den
Situationsaufgaben geprüft werden:
a.Planen, Durchführen und Dokumentieren von Funktions- und
­Sicherheitsprüfungen,
b.Bewerten der Zusammenhänge
metallurgischer Prozesse der
Nichteisenmetallerzeugung,
c.Sicherstellen der geforderten
Quantität der Erzeugnisse sowie
Steuern und Überwachen des
Materialflusses,
d. Einleiten, Steuern, Optimieren und
Überwachen des störungsfreien
und termingerechten Pro­
duk­
tionsablaufs,
e.Erfassen von Schwachstellen,
Schäden und Funktionsstörungen,
f. Planen und Einleiten von Instandhaltungsmaßnahmen.
3. I m Qualifikationsschwerpunkt
„Umformtechnik/Oberflächenver­
edelung“ soll die Fähigkeit nach­
ge­wiesen werden, unter Berücksichtigung der einschlägigen
Vorschriften, die technischen
Wirtschaft im Revier 09 / 10
Einrich­tungen und Anlagen funk­
tionsgerecht einzusetzen sowie die
Instandhaltung zu planen, zu orga­
nisieren und zu überwachen. Dazu
gehört, produktionstechnische Einzelheiten, umformtech­nische, physikalische und chemische Zu­
sammenhänge berücksichtigen zu
können sowie Optimierungsmöglichkeiten des Produktionsprozesses zu erkennen und entsprechende
Maßnahmen einzuleiten. In diesem
Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte in den Situationsaufgaben geprüft werden:
a.Planen, Durchführen und Dokumentieren von Funktions- und
Sicherheitsprüfungen,
b. Bewerten der Zusammenhänge der
Prozesse bei der Umformtechnik
und Oberflächenver­edelung,
c.Sicherstellen der geforderten
Quantität der Erzeugnisse sowie
Steuern und Überwachen des
Materialflusses,
d. Einleiten, Steuern und Überwachen
des störungsfreien und termin­
gerechten Produktions­ablaufs,
e.Erfassen von Schwachstellen,
Schäden und Funktionsstörungen,
f. Planen und Einleiten von Instandhaltungsmaßnahmen.
(4) In der Situationsaufgabe aus dem
Handlungsbereich „Organisation“ sollen beide Qualifikations­schwer­punkte
den Kern bilden. Die Qualifikationsinhalte für diese Situationsaufgabe sind
etwa zur Hälfte diesen Qualifikationsschwerpunkten zu entnehmen. Die
Situationsaufgabe soll darüber hinaus
Qualifikationsinhalte aus den Schwerpunkten der Handlungsbereiche
„Technik“ sowie „Führung und Personal“ integrativ mitberücksichtigen.
Diese integrativen Qualifikationsinhalte sollen etwa die andere Hälfte
aller Qualifikationsinhalte der Situationsaufgabe ausmachen. Im Einzelnen kann die Situations­aufgabe folgende Qualifikationsinhalte aus dem
Handlungsbereich „Organisation“ mit
den Schwer­punkten gemäß den folgenden Nummern 1 und 2 umfassen:
1. Im Qualifikationsschwerpunkt „Betriebliches Kostenwesen“ soll die
Fähigkeit nachgewiesen wer­den,
betriebswirtschaftliche Zusammenhänge und kostenrelevante
Einflussfaktoren erfassen und beurteilen zu können. Es sollen Möglichkeiten der Kostenbeeinflussung
aufgezeigt werden. Maßnahmen
für ein kostenbewusstes Handeln
sollen geplant, organisiert und umgesetzt werden können. Dazu gehört, Methoden der Stoffwirtschaft
anzuwenden sowie auftragsbezogene, orga­nisatorische und personelle Kosten zu beurteilen und zu
berücksichtigen. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte in den Situationsaufgaben geprüft werden:
a.Planen, Erfassen, Analysieren und
Bewerten der funktionsfeldbezogenen Kosten nach vorge­gebenen
Plandaten,
b.Überwachen und Einhalten des
zugeteilten Budgets,
c. Beeinflussen der Kosten, insbesondere unter Berücksichtigung alternativer Prozesse,
d. Beeinflussen des kostenbewussten
Handelns der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bei unter­schiedlichen
Formen der Arbeitsorganisation,
e.Auswerten der durch die Kostenrechnung erstellten Betriebsabrechnung.
2.Im Qualifikationsschwerpunkt
„Planungs-, Steuerungs- und
Kommunikationssysteme“ soll die
Fähigkeit nachgewiesen werden,
die Bedeutung dieser Systeme zu
erkennen. Sie sollen anfor­
derungsgerecht ausgewählt und
entsprechend zur Überwachung
von Planungszielen und Pro­zessen
angewendet werden können. In
diesem Rahmen können folgende
Qualifikationsinhalte in den Situationsaufgaben geprüft werden:
a.Analysieren von Aufbau- und Ablaufstrukturen sowie Aktualisieren
der Stammdaten,
b.Erstellen, Anpassen und Umsetzen
von Produktions-, Mengen-, Termin- und Kapazitätspla­nungen,
c.Anwenden von Systemen für
die Arbeitsablaufplanung, Mate­
rialflussgestaltung, Produktions­
pro­grammplanung und Auftragsdisposition, einschließlich der
dazugehörenden Zeit- und Daten­
­er­mit­t­lung.
d.Anwenden von Logistiksystemen,
insbesondere im Rahmen der Produkt- und Materialdis­position.
(5) In der Situationsaufgabe aus dem
Handlungsbereich „Führung und Personal“ sollen mindestens zwei seiner
Qualifikationsschwerpunkte den Kern
der Situationsaufgabe bilden. Die
Qualifikations­inhalte für diese Situationsaufgabe sind etwa zur Hälfte
diesen Qualifikationsschwerpunkten
zu ent­nehmen. Die Situationsaufgabe
soll darüber hinaus Qualifikationsinhalte aus den Schwerpunkten der
Handlungsbereiche „Technik“ und
„Organisation“ integrativ mitberücksichtigen und insgesamt etwa die
Hälfte aller Qualifikationsinhalte dieser Situationsaufgabe ausmachen. Im
Einzelnen kann die Situ­ationsaufgabe
folgende Qualifikationsinhalte aus
dem Handlungsbereich „Führung und
Personal“ mit den Schwerpunkten
gemäß den folgenden Nummern 1 bis
3 umfassen:
1.Im Qualifikationsschwerpunkt
„Personalführung“ soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, den
Personalbedarf zu ermitteln und
den Personaleinsatz entsprechend
61 Infos für die Praxis
den betrieblichen Anfor­derungen
sicherzustellen. Dazu gehört, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
nach zielgerichteten Erfordernissen durch die Anwendung geeigneter Methoden zu verantwortlichem Handeln hinzu­
führen. In
diesem Rahmen können folgende
Qualifikationsinhalte in den Situationsaufgaben ge­prüft werden:
a. Ermitteln und Bestimmen des qualitativen und quantitativen Personalbedarfs unter Berücksich­tigung
technischer und organisatorischer
Veränderungen,
b.Erstellen von Anforderungspro­
filen, Stellenplanungen und
-beschreibungen sowie Funktionsbe­schreibungen,
c. Auswahl und Einsatz der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen unter
Berücksichtigung ihrer persön­
lichen Daten, ihrer Eignung und
Interessen sowie der betrieblichen
Anforderungen,
d.Delegieren von Aufgaben und der
damit verbundenen Verantwortung,
e. Fördern der Kommunikations- und
Kooperationsbereitschaft,
f. Anwenden von Führungsmethoden
und Führungsmitteln,
g.Beteiligen der Mitarbeiter und
Mitarbeiterinnen an kontinuier­
lichen Verbesserungsprozessen,
h.Einrichten, Moderieren und Steuern von Arbeits- und Projektgruppen.
2. Im Qualifikationsschwerpunkt „Personalentwicklung“ soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, auf der
Basis einer qualitativen und quantitativen Personalplanung eine sys­
tematische Personalent­wicklung
durchzuführen. Dazu gehören, Personalentwicklungspotenziale einschätzen und Personalentwicklungs- und Quali­fizierungs­ziele
festlegen zu können. Es sollen entsprechende Maß­nahmen geplant,
realisiert, deren Ergebnisse überprüft und die Umsetzung im Betrieb
gefördert werden können. In diesem
Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte in den Situationsauf­
gaben geprüft werden:
a.Ermitteln des quantitativen und
qualitativen Personalentwicklungsbedarfs unter Berück­
sich­
tigung der gegenwärtigen und
zukünftigen Anforderungen,
b.Festlegen der Ziele für eine kontinuierliche und innovationsorientierte Personalentwicklung sowie
der Kategorien für den Qualifizierungserfolg,
c.Durchführen von Potenzialeinschätzungen nach vorgegebenen
Kriterien unter Anwendung ent­
sprechender Instrumente und
­Methoden,
62 d. Planen, Durchführen und Veranlassen von Maßnahmen der Personalentwicklung zur zielgerichteten
Qualifizierung und Motivierung
unter Berücksichtigung des betrieblichen Bedarfs und der Interessen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen,
e.Überprüfen der Ergebnisse aus
Maßnahmen der Personalentwicklung zur Qualifizierung sowie Fördern ihrer betrieblichen Umsetzungsmaßnahmen,
f. Beraten, Fördern und Unterstützen
von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen hinsichtlich ihrer beruflichen Entwicklung.
3.Im Qualifikationsschwerpunkt „Integrierte Managementsysteme“
soll die Fähigkeit nachgewiesen
werden, Qualitätsziele durch
Anwendung entsprechender Methoden zu sichern und KundenLieferanten-Beziehungen zu berücksichtigen. Es soll bei der
R ealisierung eines Qualitäts­
­
managementsystems mitgewirkt
und zu dessen Verbesserung und
Weiterentwicklung beige­tragen
werden können. Hierzu gehört, die
einschlägigen Gesetze, Vorschriften und Bestim­mungen des Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutzes in ihrer Bedeutung zu
erkennen und ihre Einhaltung
­sicherzustellen. In diesem Rahmen
können folgende Qualifikations­
inhalte in den Situationsaufgaben
geprüft werden:
a. Berücksichtigen des Einflusses des
integrierten Managementsystems
auf die Handlungen in den Funktionsfeldern,
b. Fördern des Qualitätsbewusstseins
der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen,
c.Anwenden von Methoden zur
Sicherung und Verbesserung der
Qualität, insbesondere der Pro­
duktqualität, der Prozessoptimierung sowie der Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit,
d.Kontinuierliches Umsetzen der
Qualitätsmanagementziele durch
Planen, Sichern und Lenken von
qualitätswirksamen Maßnahmen,
e.Erkennen der Bedeutung und
Sicherstellen der Einhaltung einschlägiger Vorschriften.
(6) Im situationsbezogenen Fach­
gespräch soll die Fähigkeit nach­
gewiesen werden, betriebliche
Auf­g abenstellungen analysieren,
strukturieren und einer begründeten
Lösung zuführen zu können. Dazu
gehört Lösungsvorschläge unter Einbeziehung von Präsentationstechniken erläutern und erörtern zu können.
Das situationsbezogene Fachgespräch hat die gleiche Struktur wie
eine schriftliche Situ­ationsaufgabe.
Es stellt den Handlungsbereich in den
Wirtschaft im Revier 09 / 10
Mittelpunkt, der nicht Kern einer
schriftlichen Situationsaufgabe ist
und integriert insbesondere die Qualifikationsschwerpunkte, die nicht
schriftlich geprüft werden. Das Fachgespräch soll je Prüfungsteilnehmer
oder Prüfungsteilnehmerin mindes­
tens 45 Minuten und höchstens 60
Minuten dauern.
(7) Wurde in nicht mehr als einer
schriftlichen Situationsaufgabe eine
mangelnde Prüfungsleistung erbracht, ist in dieser Situationsauf­gabe
eine mündliche Ergänzungsprüfung
anzubieten. Bei einer oder mehrerer
ungenügender schriftlicher Prüfungsleistungen besteht diese Möglichkeit
nicht. Die Ergänzungsprüfung soll
handlungsspezifisch und integriert
durchgeführt werden und in der Regel
nicht länger als 20 Minuten dauern.
Die Bewertung der schriftlichen
Prüfungsleistung und die der mündlichen Ergänzungsprüfung werden zu
einer Note zusammengefasst. Dabei
wird die Bewertung der schrift­lichen
Prüfungsleistung doppelt gewichtet.
§ 6 Anrechnung anderer Prüfungsleistungen
Auf Antrag kann die zuständige Stelle den Prüfungsteilnehmer oder die
Prüfungsteilnehmerin von der Prüfung im Prüfungsteil „Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen“,
in einzelnen Prüfungsbe­reichen dieses Prüfungsteils und in den schriftlichen Situationsaufgaben im Prüfungsteil „Handlungs­s pezifische
Qualifikationen“ freistellen, wenn in
den letzten fünf Jahren vor Antragsstellung vor einer zuständigen Stelle,
einer öffentlichen oder staatlich anerkannten Bildungseinrichtung oder
vor einem staatlichen Prüfungsausschuss eine Prüfung mit Erfolg abgelegt wurde, die den Anforderungen
der entsprechenden Prüfungsinhalte
nach dieser Verordnung entspricht.
Eine Freistellung von der Prü­fung im
situationsbezogenen Fachgespräch
gemäß § 5 Abs. 6 ist nicht zulässig.
§ 7 Bewerten der Prüfungsteile und
Bestehen der Prüfung
(1) Die Prüfungsteile „Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen”
und „Handlungsspezifische Qualifikationen” sind gesondert nach Punkten
zu bewerten.
(2) Für den Prüfungsteil „Fachrichtungsübergreifende Basisqualifi­
kationen” ist eine Note aus dem
­arithmetischen Mittel der Punktebewertungen der Leistungen in den einzelnen Prüfungsbereichen zu bilden.
(3) Im Prüfungsteil „Handlungsspezifische Qualifikationen” ist für jede
schriftliche Situationsaufgabe und
das situationsbezogene Fachgespräch
jeweils eine Note aus der Punktebewertung der Prü­fungsleistung zu bilden. Bei der Bewertung der Leistungen in den Situationsaufgaben und
im Fachge­spräch sind der Kern und
die integrierten Qualifikationsinhalte
je zur Hälfte in die Leistungsbewertung einzubeziehen. Dabei sind die
integrierten Qualifikationsinhalte je
Handlungsbereich etwa gleichge­
wichtig zu bewerten.
(4) Die Prüfung ist insgesamt bestanden, wenn der Prüfungsteilnehmer
oder die Prüfungsteilneh­
merin im
Prüfungsteil „Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen” in allen
Prüfungsbereichen mindestens ausreichende Leistungen und im Prüfungsteil „Handlungsspezifische
­Qualifikationen” in den schriftlichen
Situationsaufgaben und dem situationsbezogenen Fachgespräch jeweils
mindestens ausreichende Leistungen
erbracht hat.
(5) Über das Bestehen der Prüfung ist
ein Zeugnis auszustellen. In das
Zeugnis sind die im Prü­
fungsteil
„Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen” erzielte Note und die
in den Prüfungs­bereichen erzielten
Punkte sowie die in den schriftlichen
Situationsaufgaben und dem
situationsbe­zogenen Fachgespräch
erzielten Noten einzutragen. Im Fall
der Freistellung gemäß § 6 sind Ort
und Datum sowie Bezeichnung des
Prüfungsgremiums der anderweitig
abgelegten Prüfung anzugeben. Der
Nachweis über den Erwerb der berufs- und arbeitspädagogischen
Kenntnisse gemäß § 2 Abs. 2 ist im
Zeugnis einzutragen. Der Abschluss
erhält die englische Bezeichnung
„Bachelor Professional of Metallurgical Engineering (CCI)“. In dem Zeugnis
ist in geeigneter Weise deutlich zu
machen, dass es sich hierbei nicht um
einen Hochschulabschluss handelt.
§ 8 Wiederholung der Prüfung
(1) Jeder nicht bestandene Prüfungsteil kann zweimal wiederholt werden.
(2) Wer an einer Wiederholungsprüfung teilnimmt und sich innerhalb
von zwei Jahren, gerechnet vom Tage
der Beendigung des nicht bestandenen Prüfungsteils an, zur Wiederholungsprüfung anmeldet, ist auf Antrag von der Prüfung in einzelnen
Prüfungsbereichen, den schriftlichen
Situationsaufgaben und dem situationsbezogenen Fachgespräch zu befreien, wenn die darin in einer vorangegangenen Prüfung erbrachten
Leistungen ausgereicht haben.
§ 9 Übergangsvorschriften
Begonnene Prüfungsverfahren können nach der bisherigen Vorschrift zu
Ende geführt werden.
§ 10 Inkrafttreten
Diese Rechtsvorschrift tritt am Tage
nach ihrer Veröffentlichung in Kraft.
Bochum, 8. Juli 2010
Der Präsident
gez. Gerd Pieper
Der Hauptgeschäftsführer
gez. Tillmann Neinhaus
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 10
Bekanntmachung
Satzung betreffend die Schulung, die Prüfung und die Erteilung
des Schulungsnachweises für Gefahrgutbeauftragte
Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum hat gemäß § 1 und 4 des Gesetzes zur
vorläufigen Regelung des Rechts der Indus­
trie- und Handelskammern vom 18. Dezember
1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch
Artikel 7 des Vierten Gesetzes zur Änderung
verwaltungsverfahrensrechtlicher Vorschriften vom 11. Dezember 2008 (BGBl. I. S. 2418)
sowie der Verordnung über die Bestellung von
Gefahrgutbeauftragten und die Schulung der
beauftragten Personen in Unternehmen und
Betrieben (Gefahrgutbeauftragtenverordnung – GbV) in der Fassung der Bekanntmachung vom 26. März 1998 (BGBl. I S. 648),
zuletzt geändert durch Artikel 481 der 9.
Zuständigkeitsverordnung vom 31. Oktober
2006 (BGBl. I S. 2407) und der Verordnung
über die Prüfung von Gefahrgutbeauftragten
(Gefahrgutbeauftragtenprüfungsverordnung
- PO Gb) vom 1. Dezember 1998 (BGB l. S.
3514) zuletzt geändert durch Artikel 483 der
9. Zuständigkeitsverordnung vom 31. Oktober
2006 (BGBl. I S. 2407) in ihrer Sitzung am
2. April 2009 folgende Satzung beschlossen:
INHALTSÜBERSICHT
I. Zuständigkeit
§ 1 Zuständigkeit
II. Schulungssystem
§ 2 Schulungssystem
III. Anerkennung der Schulungen
§ 3 Anerkennungsvoraussetzungen
§ 4 Lehrpläne
§ 5 Zeitlicher und sachlicher Umfang
§ 6 Lehrkräfte
§ 7 Lehrmethoden
§ 8 Räumlichkeiten und Lehrmaterial
§ 9 Teilnehmerzahl
§ 10 Dauer der Anerkennung
IV. Durchführung der Schulungen
§ 11 Ständige Pflichten des Veranstalters
§ 12 Befugnisse der IHK
V. Prüfungen
§ 13 Prüfungsarten
§ 14 Vorbereitung der Prüfung
§ 15 Grundsätze für alle Prüfungen
§ 16 Zulassung zur Prüfung
§ 17 Grundprüfung
§ 18 Ergänzungsprüfung
§ 19 Fortbildungsprüfung
§ 20 Rücktritt und Ausschluss von der
Prüfung
§ 21 Niederschrift
§ 22Bescheid bei Nichtbestehen der
Prüfung
VI. Erteilung des Schulungsnach­weises
§ 23 Voraussetzungen für die Erteilung und Erweiterung
§ 24 Geltungsdauer und Verlängerung
VII. Schlussvorschriften
§ 25 Inkrafttreten
I. Zuständigkeit
§ 1 Zuständigkeit
Die Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum – im folgenden
IHK genannt – ist zuständig für
–die Anerkennung und Überwachung von
Schulungen, die Ver­anstalter in Schulungsstätten im Bezirk der IHK durchführen,
– die Durchführung von Prüfungen,
–die Erteilung, Erweiterung und Verlängerung von Schulungsnachweisen.
II. Schulungssystem
§ 2 Schulungssystem
(1) Grundschulungen können aus folgenden
Teilen bestehen:
–dem allgemeinen Teil
–einem oder mehreren der
nachfolgenden besonderen Teile:
–Straßenverkehr,
–Schienenverkehr,
–Binnenschiffsverkehr,
–Seeschiffsverkehr,
– Luftverkehr.
(2) Der Veranstalter kann auf Antrag Schulungen in einem oder mehreren besonderen Teil(en) auf eine Gefahrgutklasse
beschränken.
III. Anerkennung der Schulungen
§ 3 Anerkennungsvoraussetzungen
(1) Die Anerkennung wird auf schriftlichen
Antrag des Veranstalters erteilt, wenn die
Schulungen den Anforderungen der GbV
und den §§ 4 bis 9 dieser Satzung entsprechen. Auch für beschränkte besondere Teile ist eine Anerkennung erforderlich.
(2) Der Veranstalter muss geeignet und leis­
tungsfähig sein. Dies kann insbesondere
anhand eines polizeilichen Führungszeugnisses, einer Auskunft aus dem Gewerbezentralregister sowie einer Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamts nachgewiesen werden. Diese Nachweise dürfen
zum Zeitpunkt der Antragstellung nicht
älter als drei Monate sein.
§ 4 Lehrpläne
Der Veranstalter hat Lehrpläne zu erstellen
und der IHK zur Prüfung vorzulegen. Die Lehrpläne müssen die Sachgebiete der Anlagen 1
und 5 der GbV sowie die Vorgaben der verkehrsträgerspezifischen Vorschriften zur
Schulung der Gefahrgutbeauftragten und die
geplanten Zeitan­
sätze für die jeweiligen
Sachgebiete enthalten.
§ 5 Zeitlicher und sachlicher Umfang
(1) Der Veranstalter hat seinen Grundschulungen mindestens folgende Zeitansätze
(in Unterrichtseinheiten = UE) zugrunde
zu legen:
–10 UE für den allgemeinen Teil,
–20 UE für einen besonderen Teil;
10 UE für jeden weiteren besonderen
Teil.
(2) Der Veranstalter hat seinen Grundschulungen, die auf eine Gefahrgutklasse
beschränkt sind, mindestens folgende
Zeitansätze zugrunde zu legen:
–10 UE für den allgemeinen Teil,
–10 UE für einen besonderen Teil; 5 UE
für jeden weiteren besonderen Teil.
(3) Eine Unterrichtseinheit beträgt 45 Minuten. Schulungen dürfen nicht mehr als
zehn Unterrichtseinheiten pro Tag umfassen.
(4) Die Grundschulungen müssen die Sachgebiete der Anlagen 1 und 5 der GbV, die
jeweiligen verkehrsträgerspezifischen
Vorschriften sowie die prüfungsrelevanten Inhalte der PO Gb beinhalten.
Folgende Sachgebiete müssen
a) Gegenstand des allgemeinen Teils sein:
–Rechtsvorschriften für den Gefahrguttransport (insbesondere GbV, Gefahrgutbeförderungsgesetz, GGAV, StVO,
WHG)
–Verfolgung und Ahndung von Verstößen gegen Gefahrgutvorschriften
(Straftaten und Ordnungswidrigkeiten)
–Allgemeine Maßnahmen der Verhütung
von Risiken und ­ Sicherheitsmaßnahmen (Unfallursachen und Folgerungen
aus Unfällen)
b) insbesondere Gegenstand der besonderen Teile sein:
–Aufbau und Systematik der besonderen
Rechtsvorschriften für den Gefahrguttransport (verkehrsträgerspezifische
Verordnung – zum Beispiel GGVSE –
und internationale Übereinkommen –
zum Beispiel ADR)
63 Infos für die Praxis
–Verantwortliche und Verantwortlichkeiten der am Transport ge­fährlicher
Güter beteiligten Per­sonen
–Klassifizierung (insbesondere Zuordnungskriterien zu den Gefahrgutklassen, freigestellte Güter und bedingt
freigestellte Transporte)
–Dokumentation (Inhalt und Verwendung
der Begleitpapiere)
–Anforderungen zur Beförderung an Verpackungen, Großpackmittel, Fahrzeuge,
Container, Tanks (insbesondere Zulassung, Prüfung und Kodierung)
–Kennzeichnung, Beschriftung, Bezettelung (insbesondere von Verpackungen
und Tanks und Fahrzeugen)
–Durchführung der Beförderung (insbesondere Beladen, Entladen, Ladungs­
sicherung, Sicherheitsanforderungen)
§ 6 Lehrkräfte
(1) Die Tätigkeit als Lehrkraft kann folgende
Sachgebiete umfassen:
–Im allgemeinen Teil die in § 5 Abs. 4 a
der Satzung genannten Sachgebiete,
–in den besonderen Teilen die in der Anlage 5 zur GbV genannten Sachgebiete
1 bis 18.
(2) Lehrkräfte müssen
–über allgemeine Kenntnisse der Zusammenhänge der Gefahrgutvorschriften
verfügen,
–die zur Vermittlung des Lehrstoffs in
ihrem Sachgebiet notwendigen besonderen Kenntnisse haben,
–zur erwachsenengerechten Vermittlung der erforderlichen Kenntnisse befähigt sein und
–einen gültigen Gb-Schulungsnachweis
für den/die zu schulenden Verkehrsträger besitzen, der zum Zeitpunkt der
Antragstellung nicht älter als ein Jahr
ist.
(3) Der Veranstalter hat der IHK aussage­
fähige Schulungs- und Tätigkeitsnachweise vorzulegen. Die IHK soll ein Beur­
tei­lungs­gespräch führen; sie kann da­zu
Sachverständige hinzuziehen.
§ 7 Lehrmethoden
(1) Die Schulungen sind in mündlicher oder
schriftlicher Form oder in einer Kombination aus mündlicher und schriftlicher
Form durchzuführen.
(2) Bei der Durchführung einer ­Schulung als
Fernlehrgang sind zusätzlich die Vorschriften des Gesetzes zum Schutz der
Teilnehmer am Fernunterricht (Fernunterrichtsschutzgesetz – FernUSG) in der
jeweils geltenden Fassung zu beachten.
(3) Die Schulungen sind in deutscher Sprache durchzuführen.
64 Wirtschaft im Revier 09 / 10
§ 8 Räumlichkeiten und Lehrmaterial
(1) Der Veranstalter hat nachzuweisen, dass
er über geeignete Räumlichkeiten verfügt. Diese müssen so beschaffen und
gelegen sein, dass die Schulungen sachgerecht, ohne Störung der öffentlichen
Sicherheit und Ordnung und ohne Störung der Teilnehmer durchgeführt werden können.
(2) Der Veranstalter hat nachzuweisen, dass
für jeden Teilnehmer ein ausreichender
Arbeitsplatz vorhanden ist.
(3) Der Veranstalter hat nachzu­weisen, dass
geeignete visuelle Hilfsmittel (zum Beispiel Tafel, Overhead-Projektor, Flipchart, Computer, Videogerät) vorhanden
sind, die in den zu nutzenden Räumlichkeiten sachgerecht einsetzbar sind.
(4) Der Veranstalter hat nachzu­weisen, dass
er über geeignetes, aktuelles Lehrmaterial und die einschlägigen Vorschriftenwerke verfügt.
§ 9 Teilnehmerzahl
Die Anerkennung setzt voraus, dass eine
Höchstzahl von 25 Teilnehmern je Schulung
grundsätzlich nicht überschritten wird. Die
IHK kann entsprechend der Beschaffenheit
der für die Schulung genutzten Räumlichkeiten eine geringere Höchstzahl festsetzen.
§ 10 Dauer der Anerkennung
Die erstmalige Anerkennung wird auf längs­
tens drei Jahre befristet, die erneute Anerkennung auf längstens fünf Jahre.
IV. Durchführung der Schulungen
§ 11 Ständige Pflichten des Veranstalters
(1) Die Schulungen müssen die Gewähr dafür bieten, dass die Teilnehmer die vorgeschriebenen Kenntnisse erwerben
können. Der Veranstalter hat sich bei
jeder von ihm durchgeführten Schulung
nach dem in § 2 beschriebenen Schulungssystem zu richten und die Anforderungen der §§ 4 bis 9 einzuhalten.
(2) Der Veranstalter hat dafür zu sorgen,
dass jeder Teilnehmer/jede Teilnehmerin
in der Schulung über aktuelle einschlägige Vorschriften verfügt.
(3) Der Veranstalter hat dafür zu sorgen,
dass dem aktuellen Stand der Entwicklung auf dem Gebiet des Gefahrguttransportrechts Rechnung getragen wird. Der
Veranstalter trägt die Verantwortung
dafür, dass die Entwicklungen in den
Schulungsbereichen von den eingesetzten Lehrkräften beobachtet und beherrscht werden.
(4) Der Veranstalter hat der IHK rechtzeitig
die Schulungstermine und die Schulungsstätte mitzuteilen und den Unterrichtsplan mit den Namen der jeweiligen Lehrkräfte zu übermitteln.
(5) Der Veranstalter hat die Identität der
Teilnehmer mittels amtlichen Lichtbildausweises festzustellen und durch Führung von An­wesenheitslisten eine jeweils
lückenlose Teilnahme zu belegen. Die
Anwesenheitslisten sind der IHK nach
Beendigung der Schulung zuzusenden.
(6) Der Veranstalter hat für jeden Teilnehmer, der ohne Fehlzeiten an der anerkannten Schulung von Gefahrgutbeauftragten teilgenommen hat, eine Lehrgangsbestätigung, die den Vorgaben der
IHK entspricht, über die besuchten Lehrgangsteile auszustellen.
(7) Will der Veranstalter nach Anerkennung
einer Schulung Veränderungen hinsichtlich solcher Umstände vornehmen, die
für die Anerkennung von Bedeutung
­waren, so hat er vorher die Zustimmung
der IHK einzuholen; dies gilt insbesondere für die ­eingesetzten Lehrkräfte und
die Schulungsstätten.
(8) Die Durchführung von Schulungen an
Sonn- und Feiertagen ist nicht zulässig.
§ 12 Befugnisse der IHK
(1) Um die Erfüllung der Anforderungen
nach den §§ 4 bis 9 und Pflichten nach
§ 11 sicherzu­stellen, kann die IHK dem
Ver­anstalter Auflagen erteilen, die mit
der Anerkennung verbunden oder aufgrund eines in der An­erkennung enthaltenen Vorbehalts nachträglich angeordnet werden.
(2) Die IHK kann verlangen, dass der Veranstalter seine Schulungen nach Aufforderung entsprechend den jeweils geltenden
Vorschr iften modifiziert.
(3) Die IHK ist befugt, die Durchführung der
Schulungen – auch durch die Entsendung von Beauftragten – zu überprüfen.
(4) Die Anerkennung kann nach den Vorschriften des Verwaltungsverfahrensgesetzes des Landes Nord­rhein-Westfalen
vom 12. Dezember 1999 (GV NW S. 602)
über die Rücknahme und den Widerruf
von Verwaltungs­akten entzogen werden,
wenn der Veranstalter den in dieser Satzung festgelegten Anforderungen nicht
genügt oder sie von vornherein nicht
erfüllte oder den Pflichten oder den ihm
erteilten Auflagen zuwiderhandelt.
V. Prüfungen
§ 13 Prüfungsarten
Prüfungen nach GbV sind
1. die Grundprüfung (mit allgemeinem Teil)
2. die Ergänzungsprüfung (Grundprüfung
ohne allgemeinen Teil innerhalb von
sechs Monaten nach Bestehen der
Grundprüfung, die den allgemeinen Teil
umfasste, sogenannte Quereinsteiger)
Infos für die Praxis
3. die Fortbildungsprüfung.
§ 14 Vorbereitung der Prüfung
(1) Die IHK setzt Ort und Zeitpunkt der Prüfung fest.
(2) Die Anmeldung zur Prüfung soll schriftlich unter Angabe der P­ rüfungsart bei der
IHK erfolgen.
(3) Die IHK soll den Teilnehmer/die Teilnehmerin vor dem jeweiligen Prüfungstermin schriftlich zur Prüfung einladen. Die
Einladung gibt dem Teilnehmer/der Teil­
nehmerin
–den Ort und den Zeitpunkt der Prüfung,
–die Art der Prüfung,
–die Prüfungsdauer,
–die Bedingungen für das Bestehen der
­Prüfung,
–die nach § 15 Abs. 12 zugelassenen
Hilfs­mittel,
–sowie die in § 20 getroffenen Regelungen über Rücktritt und Ausschluss von
der Prüfung bekannt.
(4) Der Teilnehmer/die Teilnehmerin soll spätestens bei Beginn der Prüfung nachweisen, dass er/sie die aufgrund der Gebührenordnung und des Gebührentarifs der
IHK festgesetzte Prüfungsgebühr entrichtet hat.
§ 15 Grundsätze für alle Prüfungen
(1) Die Prüfungssprache ist deutsch.
(2) Die Prüfung wird schriftlich durchgeführt.
(3) Die Prüfung ist nicht öffentlich.
(4) Die Prüfung darf höchstens drei Verkehrsträger umfassen.
(5) War die Grundschulung auf eine Gefahrgutklasse beschränkt, wird die Grundprüfung inhaltlich auf diese Gefahrgutklasse beschränkt. Die Fortbildungsprüfung
wird inhaltlich auf die Gefahrgutklasse
beschränkt, auf die der Schulungsnachweis gemäß GbV beschränkt wurde.
(6) Unabhängig von der Regelung nach Abs.
5 kann die Prüfung auch auf Antrag des
Teilnehmers/der Teilnehmerin inhaltlich
auf eine Gefahrgutklasse beschränkt
werden.
(7) Bei Beginn der Prüfung wird die Identität
der Teilnehmer/Teil­nehmerinnen mittels
amtlichen Lichtbildausweises festgestellt.
Teilnehmer/Teilnehmerinnen, deren
Identität nicht zweifelsfrei festgestellt
werden kann, werden von der Prüfung
ausgeschlossen.
(8) Bei Beginn der Prüfung werden den Teilnehmern/Teilnehmer­innen der Ablauf der
Prüfung sowie der Prüfer/die Prüferin
bekannt gegeben.
(9) Die Teilnehmer/Teilnehmerinnen sind
nach Bekanntgabe des Prüfers/der Prü-
Wirtschaft im Revier 09 / 10
ferin zu befragen, ob sie von ihrem Recht
zur Ablehnung eines Prüfers/einer Prüferin wegen Besorgnis der ­Befangenheit
Gebrauch machen wollen. Über einen
Ablehnungs­antrag entscheidet die IHK.
(10) Wurde die Zulassung zur Prüfung aufgrund gefälschter Unterlagen oder falscher Angaben ausge­sprochen, wird sie
von der IHK widerrufen.
(11) Über die Prüfung ist eine Niederschrift
gemäß § 21 zu erstellen.
(12) Als Hilfsmittel sind ausschließlich die
einschlägigen Vorschriftentexte in
schriftlicher Form zugelassen.
(13) Für die Prüfung werden die gemeinsamen
Fragebögen der In­dustrie- und Handelskammern verwendet.
(14) Die Vervielfältigung, Verbreitung oder
Veröffentlichung der gemeinsamen
Frage­bögen der In­dustrie- und Handelskammern für Prüfungen nach der GbV/
PO Gb oder von Teilen dieser Fragebögen
außerhalb der unmittel­baren Prüfungsabwicklung ist untersagt.
(15) Der Prüfungsfragebogen enthält grundsätzlich offene Fragen, Multiple-ChoiceFragen und miteinander verknüpfte Fragen nach einer Aufgabenbeschreibung
(Fallstudie).
(16) Die offenen Fragen sind je nach Schwierigkeitsgrad mit einer Punktzahl von 1,
2, 3 oder 4 bewertet.
(17) Multiple-Choice-Fragen sind mit einem
Punkt bewertet. Sie enthalten vier Antwortvorschläge, wovon nur eine Antwortvorgabe richtig ist.
(18) Die Fallstudie in Grundprüfungen mit
einem Verkehrsträger wird mit maximal
zehn Punkten bewertet, in Fortbildungsprüfungen mit maximal fünf Punkten.
(19) Die Fragen und Aufgaben berücksichtigen die Anlagen 1 und 5 zur GbV sowie die für den Straßen-, Eisenbahn-,
Binnenschiffs-, Seeschiffs- und Luftverkehr geltenden Vorschriften. Zusätzlich werden Fragen insbesondere zum
Gefahrgutbeförderungsgesetz, zu der
Gefahrgutbeauftragtenverordnung sowie zu anderen Rechtsvorschriften, die
einen unmittelbaren Zusammenhang
zum Gefahrgutrecht aufweisen, gestellt.
(20) Die Bewertung der Prüfungsleis­tung ist
nur in ganzen Punkten zulässig.
(21) Die Prüfung ist bestanden, wenn mindes­
tens 50 Prozent der auf dem entsprechenden Fragebogen vermerkten Höchst­
punktzahl erreicht wurden.
(22) Nach Abschluss der Prüfung sind die Unterlagen ein Jahr, die Anmeldung und die
Niederschrift sechs Jahre aufzubewahren.
§ 16 Zulassung zur Prüfung
(1) Der Teilnehmer/die Teilnehmerin wird zur
Grundprüfung nur zugelassen, wenn er/
sie das Original einer vom Veranstalter
ausgestellten Lehrgangsbestätigung gemäß § 11 Abs. 6 über die Teilnahme an
einer Grundschulung für mindestens
den/die gleichen Verkehrsträger und gegebenenfalls die gleiche Gefahrgutklasse
vorlegt, für die die Prüfung abgenommen
werden soll.
(2) Der Teilnehmer/die Teilnehmerin wird zur
Fortbildungsprüfung nur zugelassen,
wenn er/sie einen gültigen Schulungsnachweis für mindestens den/die gleichen Verkehrsträger und gegebenenfalls
die gleiche Gefahrgutklasse vorlegt, für
die die Prüfung abgenommen werden
soll und der Prüfungster­min innerhalb
der Geltungs­dauer des Schulungsnachweises liegt.
(3) Der Teilnehmer/die Teilnehmerin wird
innerhalb von sechs Monaten nach dem
Bestehen einer Grundprüfung zu einer
Ergänzungsprüfung für weitere Verkehrsträger zugelassen, wenn er/sie eine Lehrgangsbestätigung gemäß § 11 Abs. 6
über die Teilnahme an einer Grundschulung für den/die Verkehrsträger und gegebenenfalls die gleiche Gefahrgutklasse
vorlegt (sogenannte Quereinsteiger). Zur
Ergänzungsprüfung für den Luftverkehr
gemäß GbV kann auch zugelassen werden, wer eine Teilnahmebestätigung an
einer Schulung für die Personalkategorie
6 gemäß ICAO-TI ohne bestandene Prüfung vorlegt.
(4) Zur Grundprüfung für den Luftverkehr
gemäß GbV kann auch zugelassen werden, wer eine T­ eilnahmebestätigung an
einer Schulung für die Personalkate­gorie
6 gemäß ICAO-TI ohne bestandene Prüfung vorlegt sowie die Teilnahme an einer Schulung des allgemeinen Teils
nachweist oder einen gültigen Schulungsnachweis für einen anderen Verkehrsträger vorlegt.
§ 17 Grundprüfung
(1) Die Höchstpunktzahl für die Grundprüfung, die sich nur auf einen Verkehrsträger erstreckt, beträgt 60. Davon entfallen
50 Punkte auf offene und MultipleChoice-Fragen und zehn Punkte auf die
miteinander verknüpften Fragen nach
einer Aufgabenbeschreibung. Die
Höchstpunktzahl erhöht sich um jeweils
16 Punkte für jeden weiteren Verkehrsträger, der in dieselbe Prüfung einbezogen wird; diese verteilen sich auf zehn
Punkte für die Fragen und sechs für die
Aufgabenbeschreibungen.
(2) Die Dauer der Grundprüfung beträgt 90
Minuten für einen Verkehrsträger. Sie
erhöht sich um jeweils 45 Minuten für
65 Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 10
jeden weiteren Verkehrsträger, der in
dieselbe Prüfung einbezogen wird.
(3) Nach einer Grundprüfung vermerkt die
IHK auf der Lehrgangsbestätigung
gemäß § 11 Abs. 6 oder auf der Teilnahmebescheinigung über die Schulung
Personalkategorie 6 gemäß ICAO-TI die
Teilnahme an der Prüfung und händigt
sie dem Teilnehmer/der Teilnehmerin
aus.
(4) Die Grundprüfung darf einmal ohne
nochmalige Schulung wiederholt werden.
(5) Für eine Grundprüfung, die auf eine Gefahrgutklasse beschränkt ist, gelten die
Absätze 1 bis 4 entsprechend.
durch Vorlage eines ärztlichen Attests,
das nicht spä­ter als am Prüfungstag ausgestellt wurde, nachzuweisen. Die IHK
hat das Recht, in begründeten Einzelfällen ein amtsärzt­liches Zeugnis ei­nes Gesundheitsamtes mit Aussagen zur
Prüfungs­fähigkeit einzufordern, damit
ent­schie­den werden kann, ob ein wichtiger Grund vorliegt.
(4) Unternimmt ein Teilnehmer/eine Teilnehmerin Täuschungshandlungen oder
stört er/sie den Prü­fungs­ablauf erheblich, kann er/sie von der weiteren Teilnahme an der Prüfung ausge­schlossen
werden. Bei Ausschluss gilt diese Prüfung
als nicht bestanden.
§ 18 Ergänzungsprüfung
(1) Die Höchstpunktzahl für eine Ergänzungsprüfung (sogenannte Quereinsteiger) beträgt 40 für einen Verkehrsträger;
diese verteilen sich auf offene und Multiple-Choice-Fragen. Die Höchstpunktzahl erhöht sich um jeweils 16 Punkte
für jeden weiteren Verkehrsträger, der in
dieselbe Prüfung einbezogen wird.
(2) § 17 Abs. 2 bis 5 gelten entsprechend.
§ 21 Niederschrift
Die anzufertigende Niederschrift enthält folgende Angaben:
– Name, Vorname(n), gegebenenfalls Geburtsname, Geburts­datum, Geburtsort,
Geburtsland, Nationalität sowie Anschrift des Teilnehmers/der Teilnehmerin,
– Ort, Datum, Beginn und Ende der Prüfung,
– Name der aufsichtführenden P­ erson,
– Art und Bestandteile der Prüfung,
– Feststellung der Identität des Teilnehmers/der Teilnehmerin sowie die Erklärung seiner /ihrer Prüfungsfähigkeit,
– Bewertung der erbrachten Prüfungsleis­
tung,
– Prüfungsergebnis, Erklärung über das
Bestehen oder Nichtbestehen der Prüfung,
– Name und Unterschrift des Prüfers.
§ 19 Fortbildungsprüfung
(1) Für die Fortbildungsprüfung gilt § 17 Abs.
1 sinngemäß, wobei sich die Anzahl der
Punkte um 50 Prozent reduziert.
(2)Die Dauer der Fortbildungsprüfung
beträgt 45 Minuten für ­
einen Verkehrsträger. Sie erhöht sich um jeweils
20 Minuten für jeden weiteren Verkehrsträger, der in dieselbe Prüfung einbezogen wird.
(3) Die Fortbildungsprüfung darf ­unbegrenzt
wiederholt werden. Die Prüfung muss
innerhalb der Geltungsdauer des Schulungsnachweises abgelegt werden.
(4) Für eine Fortbildungsprüfung, die auf
eine Gefahrgutklasse beschränkt ist, gelten die Absätze 1 bis 3 entsprechend.
§ 20 Rücktritt und Ausschluss von der Prüfung
(1) Ein Rücktritt von der Prüfung ist nur aus
einem wichti­gen Grund zulässig. Tritt ein
Teilnehmer/eine Teilnehmerin vor Be­ginn
der ­Prüfung zurück, gilt die Prüfung als
nicht abgelegt. Das gleiche gilt, wenn ein
Teilnehmer/eine Teilnehmerin zu einer
Prüfung nicht erscheint.
(2) Tritt ein Teilnehmer/eine Teil­nehmerin im
Verlauf der Prüfung zurück, so gilt diese
grundsätzlich als nicht bestanden.
(3) Über das Vorliegen eines wichtigen
Grundes befindet die IHK. Macht der Teilnehmer/die Teilnehmerin als wichtigen
Grund geltend, dass er/sie wegen Krankheit an der Prüfung nicht teilnehmen
konnte oder nach Beginn abbrechen
musste, so hat er/sie dies unverzüglich
66 § 22 Bescheid bei Nichtbestehen der Prüfung
Bei nicht bestandener Prüfung erhält der Teilnehmer/die Teilnehmerin einen schriftlichen
Bescheid der IHK. Der Bescheid ist mit einer
Rechtsbehelfsbelehrung zu versehen.
VI. Erteilung des Schulungsnachweises
§ 23 Voraussetzungen für die Erteilung und
Erweiterung
(1) Die IHK erteilt den Schulungsnachweis,
wenn folgende Voraussetzungen erfüllt
sind:
(a)Teilnahme an einer Grundschulung
(allgemeiner Teil und verkehrs­
trägerbezogene(r) Teil(e)) und Bestehen der Grundprüfung gemäß GbV/PO
Gb oder
(b)Teilnahme an einer Schulung und
Bestehen der Prüfung für die Personalkategorie 6 gemäß ICAO-TI
sowie Vorlage eines gültigen Schulungsnachweises für einen anderen Verkehrsträger als Luftverkehr
oder
(c)Teilnahme an einer Schulung für Personalkategorie 6 gemäß ICAO-TI und
Teilnahme an einer Schulung des allgemeinen Teils gemäß GbV oder Vorlage eines gültigen Schulungsnachweises für einen anderen Verkehrsträger als Luftverkehr und Bestehen der
Grundprüfung gemäß GbV/PO Gb
(allgemeiner Teil und verkehrsträgerbezogener Teil Luftverkehr).
(2) Die IHK erweitert den Schu­lungsnachweis
(sogenannte Quereinsteiger), wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
(a)Teilnahme an einer Grundschulung
und Bestehen einer Ergänzungsprüfung oder
(b)Teilnahme an einer Schulung für die
Personalkategorie 6 ICAO-TI und Bestehen der Ergänzungsprüfung.
§ 24 Geltungsdauer und Verlängerung
(1) Der Schulungsnachweis gilt fünf Jahre,
(a)
beginnend mit dem Tag der bestandenen Grundprüfung oder
(b)bei Schulungsnachweisen für den Verkehrsträger „Luftverkehr“ beginnend
mit dem Tag der bestandenen Prüfung
für die Personalkategorie 6 gemäß
ICAO-TI.
(2) Die IHK verlängert den Schu­lungsnachweis
für den/die darin bescheinigten Verkehrsträger u­ nter Beibehaltung einer even­
tuellen Beschränkung auf eine Gefahrgutklasse um fünf Jahre ab Ablauf seiner
Geltungs­
dauer, wenn der Inhaber/die
In­haberin innerhalb der letzten zwölf Monate vor Ablauf der Geltungsdauer des
Schulungsnachweises
(a)eine entsprechende Fortbildungsprüfung bestanden oder
(b)an einer Prüfung für die Personalkategorie 6 gemäß ICAO-TI teilgenommen
hat und einen gültigen Schulungsnachweis für einen anderen Verkehrsträger als Luftverkehr vorlegt.
(3) Hat der Teilnehmer/die Teilnehmerin mehr
als zwölf Monate vor Ablauf der Geltungsdauer des Schulungsnachweises die
Fortbildungsprüfung oder die Prüfung für
die Personalkategorie 6 gemäß ICAO-TI
bestanden, so ist für die Verlängerung des
Schulungsnachweises dieses Prüfungsdatum maßgebend.
VII. Schlussvorschriften
§ 25 Inkrafttreten
Diese Satzung tritt am 1. Oktober 2009 in
Kraft. Gleichzeitig tritt die Satzung betreffend die besondere Schulung zum Erwerb
der Sachkunde für Gefahrgutbeauftragte
vom 3. Dezember 1992 (veröffentlicht in
„Wirtschaft im Revier“, Januar 1993) außer
Kraft.
Infos für die Praxis
Bochum, den 2. April 2009
Der Präsident
gez. Gerd Pieper
Der Hauptgeschäftsführer
gez. Tillmann Neinhaus
Die Satzung wird hiermit ausgefertigt und im
Mitteilungsblatt der IHK veröffentlicht.
Bochum, den 3. April 2009
Der Präsident
gez. Gerd Pieper
Der Hauptgeschäftsführer
gez. Tillmann Neinhaus
Wirtschaft im Revier 09 / 10
A 6472: II. Kappel Gewerbepark Harpener
Hellweg GmbH & Co. KG, Universitätsstr.
76a, PhG: II. Kappel Gewerbepark Bochum
Har­pener Hellweg Verwaltungs GmbH, Bochum.
6. April 2010
9. Februar 2010
B 12720: Stukkateur Jungkunst GmbH, Im
Kattenhagen 12, StK 25.000,- €, GF: Martin
Jungkunst, Bochum.
B 12616: Pro Civitate Seniorenresidenz
Chemnitz GmbH, Brückstr. 51-55, StK
25.000,- €, GF: Wolfgang Schütze, Bochum,
Peter Westermann, Twistringen. Sitzverlegung von Stuttgart, vorher AG Stuttgart HRB
722846.
10. Februar 2010
A 6479: TRICON Consulting GmbH & Co.
KG Niederlassung Deutschland, Korbstück
22a, PhG: TRICON Consulting GmbH, Trau/
Österreich.
17. Februar 2010
> Handelsregister
In dieser Rubrik werden die Nachrichten über die
Eintragungen von Firmen in die ­Handelsregister
des IHK-Bezirks Bochum ­veröffentlicht. Diese Informationen sind als kurze Hinweise für interessierte Leser gedacht. Wir geben daher lediglich die
­Handelsregister-Nummer, den Firmennamen, die
Anschrift, das Stammkapital und den Geschäftsführer bei Kapitalgesellschaften wieder. Wenn Sie
weitere Einzelheiten inte­
ressieren, wenden Sie
sich bitte entweder a­ n das Firmenregister der IHK
oder an das zuständige Amtsgericht, Abteilung
Handels­register. Haben Sie bitte auch Verständnis dafür, dass wir für diese Mitteilungen aus dem
Handelsregister keine Gewähr über­nehmen können.
B 12631: Albrecht Cosmetic UG (haftungsbeschränkt), Kemnader Str. 337, StK 1,- €,
GF: Heidi Albrecht, Remscheid.
4. März 2010
B 12660: Intercar24 UG (haftungsbeschränkt), Dorstener Str. 135-137, StK 100,€, GF: Lars Kleffmann, Bochum.
5. März 2010
B 12669: Dive & Dream Tauchreisen GmbH,
Am Sattelgut 98, StK 25.000,- €, GF: Christian Knost, Bochum.
12. März 2010
A 6487: I Tech OHG, Kantstr. 34, PhG: Udo
Hüggenberg, Hattingen, Franziska Rademacher, Hattingen.
15. März 2010
Erläuterungen:
AG:Amtsgericht
KG:Kreisgericht
GF:Geschäftsführer/in
HGF:Hauptgeschäftsführer/in
PhG:Persönlich haftende/r
Gesellschaft/er/erin
StK:Stammkapital
GK:Grundkapital
Neueintragungen
AG Bochum
17. Dezember 2009
B 12522: My Webprofi GmbH, Bergstr.
152, StK 25.000,- €, GF: Klaus Kestermann,
Bochum.
21. Januar 2010
A 6471: I. Kappel Gewerbepark Harpener
Hellweg GmbH & Co. KG, Universitätsstr. 76
a, PhG: I. Kappel Gewerbepark Bochum Har­
pener Hellweg Verwaltungs GmbH, Bochum.
A 6488: Someko KG, Im Haarmannsbusch
51, PhG: Sven Löschner, Bochum.
31. März 2010
A 6491: SolarVest Coesfeld GmbH & Co.
KG, Stolzestr. 39, PhG: SolarVest Geschäftsführungs GmbH, Bochum.
1. April 2010 ´
B 12715: magento network UG (haftungsbeschränkt), Prinz-Regent-Str. 64-68, StK
100,- €, GF: Andreas Galatas, Bochum.
B 12716: media24 Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Markstr. 394,
StK 2.000,- €, GF: Peter Starzinski, Schwerte.
A 6492: HydroChemie Ralph Wiegand e. K.,
Auf der Heide 12, Inh.: Ralph Sascha Wiegand.
7. April 2010
A 6495: SolarVest Bad Fallingbostel GmbH
& Co. KG, Stolzestr. 39, PhG: SolarVest Geschäftsführungs GmbH, Bochum, 1 Kommanditist.
B 12730: Intermundien-Lemon Europe
GmbH, Keilstr.11. StK 25.000,- €, GF: YeonWoo Lee, Bochum, Dong-Woon Bae, Bochum, Sitzverlegung von Dortmund, vorher
AG Dortmund, HRB 20002.
B 12721: GEA Refrigeration Technologies
GmbH, Dorstener Str. 484, StK 25.000,- €,
GF: Dr. Hugo Blaum, Heusenstamm, Sitzverlegung von Monzingen, vorher AG Bad
Kreuznach, HRB 4507.
B 12724: JNW CleaningSolutions GmbH,
Heidestr. 119, StK 25.000,- €, GF: Manuel
Obermayer, München, Sitzverlegung von
Köln, vorher AG Köln, HRB 64163.
8. April 2010
A 6495: SolarVest Berlin GmbH & Co. KG,
Stolzestr. 39, PhG: SolarVest Geschäftsführungs GmbH, Bochum, 1 Kommanditist.
A 6496: SolarVest Bremen GmbH & Co. KG,
Stolzestr. 39, PhG: SolarVest Geschäftsführungs GmbH, Bochum, 1 Kommanditist.
B 12727: Haarmann Versicherungsvermittlungen GmbH, Wasserstr. 490, StK 25.000,€, GF: Heinz Haarmann, Bochum.
Mit Know-how
realisieren wir
Projekte.
Mit Kreativität
machen wir
sie einzigartig.
Erfahren Sie mehr:
www.buehrer-wehling.de
B 12717: Pro Civitate g.GmbH, Brückstr. 5155. StK 26.000,- €, GF: Wolfgang Schütze,
Bochum, Peter Westermann, Twistringen,
Walter Schild, Bochum, Sitzverlegung von
Stuttgart, vorher AG Stuttgart, HRB 722993.
Logistik Center Askari | Lüdinghausen
3228_anz_ueberg_58x81_p_gk.indd 2
67 17.03.2010 16:55:39
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 10
> Insolvenzen
Veröffentlichungen nach Mitteilung der ­zuständigen Amtsgerichte – ohne Gewähr für
Vollständigkeit und Richtigkeit.
Insolvenzen
AG Essen (für Hattingen)
Eröffnet
AG Bochum
30. Juni 2010
30. April 2010
B 11893: Über das Vermögen der WESTQUELL Brunnenbetriebe GmbH ist das Insolvenzverfahren eröffnet.
18. Juni 2010
B 7428: Über das Vermögen der Globalpack
GmbH ist das Insolvenzverfahren eröffnet.
1. Juli 2010
B 12439: Über das Vermögen der LCB Lift
Components Bochum GmbH ist das Insolvenzverfahren eröffnet.
1. Juli 2010
B 10836: Über das Vermögen der West
Line Logistic GmbH ist das Insolvenzverfahren eröffnet.
20. Juli 2010
B 11284: Über das Vermögen der tandem Personallogistik und Dienstleistungen
Bochum GmbH ist das Insolvenzverfahren
eröffnet.
AG Bochum (für Herne)
28. Mai 2010
B 9398: Über das Vermögen der TSD Computers GmbH ist das Insolvenzverfahren
eröffnet.
1. Juli 2010
B 9880: Über das Vermögen der Gebäude­
reinigung Armbrust und Wirtz GmbH ist das
Insolvenzverfahren eröffnet.
9. April 2010
B 12728: Prime Entertainment #37 Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt),
Blumenfeldstr. 113, StK 1.000,- €, GF: HansJürgen Nigbur, Bochum.
B 12730: Playlife-System GmbH, Keilstr. 11,
StK 25.500,- €, GF: Thomas Madej, Essen,
Sitzverlegung von Essen und Firmenänderung, vorher AG Essen, HRB 17066, PlaylifeSystem Vertriebs GmbH.
B 12732: BB Consulting GmbH, Unterstr.
49a, StK 25.000,- €, GF: Ulrich Bornkessel,
Bochum.
68 B 15727: Über das Vermögen der Ferroplast
Gesellschaft für Metall- und Kunststoff­
erzeugnisse mit beschränkter Haftung ist
das Insolvenzverfahren eröffnet.
Eingestellt/aufgehoben
AG Bochum
19. Februar 2010
B 4006: Landsberger Wohnungsbau GmbH,
das Insolvenzverfahren ist aufgehoben.
31. Mai 2010
B 12737: Raumausstattung mit Pfiff UG
(haftungsbeschränkt), Am Varenholt 45 f,
StK 500,- €, GF: Britta Fiedler, Bochum.
14. April 2010
B 12739: MerchX UG (haftungsbeschränkt),
Hauptstr. 200, StK 1.050,- €, GF: Martin
Sosna, Bochum.
15. April 2010
B 12743: DRM Gruppe GmbH Delta-RMGMelting, Hiltroper Str. 264, StK 60.000,- €,
GF: Bodo Schüttler, Sendenhorst.
19. April 2010
B 12744: SERBEST CONSULTING UG (haftungsbeschränkt), Universitätsstr. 103, StK
500,- €, GF: Fikret Serbest, Bochum.
21. April 2010
B 6109: K & K Bau GmbH, das Insolvenzverfahren ist aufgehoben.
B 12747: Fahrzeugtechnik Rosenfeld UG
(haftungsbeschränkt), Wattenscheider Hellweg 4, StK 500,- €, GF: Michael Rosenfeld,
Dortmund.
AG Bochum (für Herne)
22. April 2010
14. Mai 2010
B 12748: Ackermann & Jessen UG (haftungsbeschränkt), Geisental 4, StK 2.500,€, GF: Jörg Ackermann, Bochum, Dirk Jessen,
Witten.
B 9784: GASTRO EVENT GmbH, das Insolvenzverfahren ist eingestellt.
14. Juni 2010
B 9151: ATI Straßen- und Tiefbaugesellschaft mbH, das Insolvenzverfahren ist aufgehoben.
AG Bochum (für Witten)
4. Mai 2010
B 8828: Maschinenfabrik Korfmann Gesellschaft mit beschränkter Haftung, das
Insolvenzverfahren ist aufgehoben.
B 12749: AS Sonderposten GmbH, Wasserstr. 58. StK 25.000,- €, GF: Abdessadak
Salhioui, Bochum.
B 12750: Venne GmbH, Ehrenfeldstr. 34, StK
25.000,- €, GF: Martin Venne, Bochum, Bodo
Daniel Heinhold, Bochum.
B 12751: MiKa Kommunikation GmbH,
Rungestr. 22a, StK 25.000,- €, GF: Michael
J. Hinz, Bochum.
AG Essen (für Hattingen)
23. April 2010
19. Mai 2009
B 12754: Guman Gastro 04 Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Hüller
Str. 90, StK 1.000,- €, GF: Artur Guman, Bochum.
B 15522: Herbert Oehler Spedition GmbH,
das Insolvenzverfahren ist aufgehoben.
B 12734: FG-Innovation UG (haftungsbeschränkt), Gropiusweg 21, StK 500,- €, GF:
Alexander Czechowicz, Bochum.
B 12735: Sportsbar Oberhausen Gastronomie GmbH, Viktoriastr. 63, StK 25.000,- €,
GF: Christian Bickelbacher, Bochum, Tobias
Fries, Bochum.
12. April 2010
A 6497: Oliver Depta Bezirksdirektion der
Gothaer Versicherung e. K., Kortumstr. 47,
Inh.: Oliver Depta, Mönchengladbach.
A 6498: Andreas Krämer Weinhandel e. K.,
Lennershofstr. 156, Inh.: Andreas Krämer,
Bochum.
26. April 2010
A 6502: SolarVest Bad Fallingbostel II
GmbH & Co. KG, Stolzestr. 39, PhG: SolarVest Geschäftsführungs GmbH, Bochum, 1
Kommanditist.
B 12755: EuCON-Ingenieurgesellschaft UG
(haftungsbeschränkt), Pfarrer-Halbe-Str. 13,
StK 500,- €, GF: Bernhard Preis, Bochum.
28. April 2010
B 12756: Springwald Software GmbH, Alter Eistreff 36, StK 25.000,- €, GF: Daniel
Springwald, Bochum.
Infos für die Praxis
29. April 2010
B 12758: Springwald Software GmbH,
Bahnstr. 50/52, StK 45.000,- €, GF: Manfred
Spruch, Castrop-Rauxel, Ismail Gökdogan,
Bochum.
B 12759: Easy2Play GmbH, Huestr.12, StK
25.000,- €, GF: Yanyan Lin, Bochum.
B 12760: miinu GmbH, Sudholzstr. 1b, StK:
27.000,- €, GF: Christine Severin, Bochum,
Sitzverlegung von Dortmund und Firmenänderung, vorher AG Dortmund, HRB 22280,
kymo Dortmund GmbH.
B 12761: TECHNO : CAPITAL Consult + Concept Vertriebs GmbH, Am Gosepötken 9, StK
25.000,- €, GF: Marcel Krüger, Dortmund,
David Thomas Willis, Dordrecht.
30. April 2010
B 12763: Kaufroboter UG (haftungsbeschränkt), Südring 9-11, StK 500,- €, GF:
Dirk Wieczorek, Bochum.
B 12764: E.U.G. Elektro-Universal Elektrotechnik GmbH, Seilfahrt 65, StK 25.000,- €,
GF: Stefan Ahrendt, Bochum.
Wirtschaft im Revier 09 / 10
B 12770: Upper Media U.G. (haftungsbeschränkt), Sudholzstr. 246, StK 100,- €, GF:
Christian Held, Bochum.
B 12787: Vagera GmbH, Laerstr. 69, StK
25.000,- €, GF: Ira Köhler, Bochum.
7. Mai 2010
A 6506: RICALA Grundstücksvermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Bönen KG,
Josef-Baumann-Str. 13, PhG: VITA Beteiligungsgesellschaft mbH, Bochum, 2 Kommanditisten.
B 12773: Hubertushof Grundbesitz GmbH,
Alsenstr. 4, StK 25.000,- €, GFL Oguzhan
Can, Essen.
11. Mai 2010
B 12776: PB-Service-Car GmbH, An der
Bömmerdelle 9, StK 25.000,- €, GF: Saadettin, Sahin, Bochum, Nezahat Sahin, Bochum.
B 12790: up! Personaldienstleistung GmbH,
Dr.-Ruer-Platz 4, StK 25.000,- €, GF: Thorsten Joachim Schubert, Dortmund.
B 12777: INKA med Gesellschaft für medizinische Versorgung mbH Bochum, Hochstr. 14, StK 25.000,- €, GF: Dr. Jutta Kerner,
Mülheim.
B 12791: Auto Impex Bochum GmbH,
Dieselstr. 29 a, StK 25.000,- €, GF: Peter
Bochentin, Dortmund, Bogdan Cierkowski,
Lünen.
B 12778: NilsSun Energie UG (haftungsbeschränkt), Dewinkelstr. 47, StK 1.000,- €, GF:
Hans-Ulrich Scharla, Bochum.
21. Mai 2010
12779: Buse Getränke Vertrieb GmbH Getränkefachgroßhandel, Meesmannstr. 109111, StK 25.000,- €, GF: Thomas Josef Buse,
Dülmen, Ulrich Buse, Bochum.
14. Mai 2010
B 12765: S.K. Getränke Star UG (haftungsbeschränkt), Gaußstr. 1, StK 200,- €, GF: Sascha Kaschwich, Bochum.
B 12783: Prolog Financial Solutions GmbH,
Grabenstr. 38, StK 25.000,- €, GF: Lionel
Benny, Bochum.
3. Mai 2010
B 12784: Wassersport Broemel UG (haftungsbeschränkt), Josephinenstr. 112c,
StK 1.000,- €, GF: Michael Oliver Broemel,
Bochum.
B 12766: K.O.P.S. Gesellschaft für Personaldienstleistungen und Sicherheit mbH,
Bergmannstr. 32, StK 25.000,- €, GF: Paul
Herbert Koslowski, Herne.
5. Mai 2010
B 12769: Saticon GmbH, Universitätsstr.
125, StK 25.000,- €, GF: Hamza Sati, Bochum.
19. Mai 2010
17. Mai 2010
B 12786: PST GmbH, Sommerdellenstr. 137,
StK 25.000,- €, GF: Heinz Meistrowitz, Gelsenkirchen.
B 12792: P & R Solution UG (haftungsbeschränkt), Kortumstr. 7, StK 5.000,- €, GF:
Alexander Passow, Bochum, Andre Rotermund, Bochum.
25. Mai 2010
B 12794: MedServiceRuhr MSR GmbH, Universitätsstr. 136, StK 25.000,- €, GF: Axel
Busch, Alfter.
B 12795: Eventhaus GmbH, Kortumstr. 22,
StK 25.000,- €, GF: Klaus Liermann, Bochum,
Patrick Lambertus, Bochum.
B 12796: CMG Immobilien GmbH, Laerstr. 18, StK 25.000,- €, GF: Yildirim Ugurlu,
Bochum, Ugur Ugurlu, Mülheim.
B 12797: SCL Gastro GmbH, Unterstr. 52,
StK 25.000,- €, GF: Karin Rojano Morales,
Bochum.
Gewerbebau mit
System: wirtschaftlich,
schnell, energieeffizient
konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de
GOLDBECK West GmbH, Lise-Meitner-Allee 2
44801 Bochum, Tel. 02 34 / 3 24 18-0
69 Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 10
26. Mai 2010
7. Juni 2010
B 12798: AC-Baumanagement-GmbH, Hofsteder Str. 234, StK 25.000,- €, GF: Rafet
Hyseni, Bochum. Sitzverlegung von Bottrop,
vorher AG Gelsenkirchen, HRB 10128.
A 6511: light-flow, Inhaber: Florian Vigehls
e. K., Grummer Str. 2, Inh.: Florian Vigehls,
Bochum.
B 12799: Spectrum GmbH, Marktstr. 116,
StK 25.000,- €, GF: Ralph Schlein, Bochum,
Volker Biermann, Solingen.
B 12816: cp24-Medienprojekte GmbH, Alte
Laerfeldstr. 85, StK 25.000,- €, GF: Dai-Kun
Preuß, Dortmund, Jörg Steinbach, Oer-Erkenschwick.
27. Mai 2010
9. Juni 2010
B 12801: SAHIN Handelsgesellschaft mbH,
Marktstr. 116, StK 25.000,- €, GF: Feride
Sahin, Bochum.
B 12817: ImVer UG (haftungsbeschränkt),
Wattenscheider Hellweg 265, StK 1.000,- €
GF: Alexandra Herbst, Bochum.
B 12803: REGEMA Floorshine GmbH, Harpener Hellweg 31, StK 30.000,- €, GF: Andreas Wilhelm König, Bochum.
B 12818: Schulte Kemna Grunstücksver­
waltungs und -beteiligungsgesellschaft mit
beschränkter Haftung, Kemnastr. 41, StK
25.000 €, GF: Katja Berker, Bochum.
B 12804: BG Services UG (haftungsbeschränkt), Gesellschaft für Bildung & begleitende Beratung, Wittener Str. 188, StK 100,€, GF: Bernd Gutberger, Bochum.
B 12805: MVZ für Herz- und Kreislauferkrankungen Bochum GmbH, Universitätsstr.
142, StK 25.000,- €, GF: Prof. Dr. med. Bodo
Brandts, Bochum.
B 12806: MVZ für Herz- und Kreislauferkrankungen Hattingen GmbH, Universitätsstr. 142, StK 25.000,- €, GF: Prof. Dr. med.
Bodo Brandts, Bochum.
B 12807: SCHLEGEL‘SCHE VERWALTUNG
GmbH, Baumgartenstr. 18, StK 25.000,- €,
GF: Georg Mehring-Schlegel, Bochum.
28. Mai 2010
14. Juni 2010
B 12821: Commerzcom GmbH, Markstr.
200b, StK 25.000,- €, GF: Lokmann Cinar,
Bochum.
15. Juni 2010
B 12826. sol et ventus Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Dumbergweg
18, StK 2,- €, GF: Christian Schäfer, Bochum,
Michael Stotter, Bochum.
B 12827: LBW GmbH, Universitätsstr. 38,
StK 40.000,- €, GF: Qing Wang, Bochum.
16. Juni 2010
B 12828: Autohaus Melis GmbH, Hattinger
Str. 629, StK 25.000,- €, GF: Silvio Melis,
Düsseldorf.
B 12808: it:matters UG (haftungsbeschränkt), Stolzestr. 34, StK 500,- €, GF:
Dr. Carsten Köhn, Bochum, Sven Seiler,
Witten.
22. Juni 2010
31. Mai 2010
B 12831: Yavuz Vertriebs-GmbH, Hochstr.
56, StK 25.000,- €, GF: Güngör Yavuz, Bochum.
B 12811: HM Dental-Technologie UG
(haftungsbeschränkt), Op de Veih 11, StK
5.618,- €, GF: Harry Münster, Bochum.
1. Juni 2010
B 12812: Parmenides Ärzte GmbH Dr. Sahinbas & Kollegen, Massenbergstr. 19-21,
StK 50.000,- €, GF: Dr. Hüseyin Sahinbas,
Bochum.
B 12832: HMX Motorsport UG (haftungsbeschränkt), Weitmarer Str. 139, StK 2,- €, GF:
Marcel Maler, Bochum.
24. Juni 2010
B 12839: Lottental GmbH, Viktoriastr. 55,
StK 25.000,- €, GF: Silke Vormann, Bochum.
AG Bochum (für Herne)
1. April 2010
B 12813: B & R Innoventa GmbH, GrafEngelbert-Str. 22, StK 25.000,- €, GF Markus
Ruge, Bochum.
B 12718: BM-BauManagement GmbH,
Mont-Cenis-Str. 84, StK 25.000,- €, GF:
Simone Bramann, Herne
2. Juni 2010
6. April 2010
B 12814: Römling Marmor & Naturstein
GmbH, Salweidenbecke 21, StK 25.000,- €,
GF: Werner Baltes, Bochum.
A 6493: Yachtvercharterung THC Chiduch
GmbH & Co. KG, Franz-Hengsbach-Str. 11,
PhG: THC Unternehmensberatungs- Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH,
Bochum, 1 Kommanditist, Sitzverlegung
von Schönebeck (Elbe) und Firmenänderung,
70 vorher AG Stendal, HRB 22760, Regenerative Energie – Dr. Bruckhaus-Walter GmbH &
Co. KG.
7. April 2010
B 12726: H. P. Bau GmbH, Magdeburger Str.
27, StK 25.000,- €, GF: Heike Poncin, Herne.
9. April 2010
B 12729: Miray Food GmbH, Dorstener Str.
360, StK 25.000,- €, GF: Selahattin Yücel,
Duisburg.
B 12731: Hülsmann Getränke UG (haftungsbeschränkt), Schnittstr. 32, StK 3.000,€, GF: Thorsten Möhring, Herne.
B 12733: ATM Anlagen-Technik Montage
GmbH, Scharnhorststr. 13-15, StK 25.000,€, GF: Ali Deveci, Bochum
19. April 2010
A 6500: E & S Vermögensverwaltung GmbH
& Co. KG, An der Ziegelei 88, PhG: E & S Verwaltung GmbH, 2 Kommanditisten.
20. April 2010
A 6507: Calypso Solar Projekt Ltd. & Co.
KG, Leibnitzstr. 4, PhG: Calypso Solar World
Ltd, West Yorkshire/GB, Companies House of
Cardiff 7126772, 1 Kommanditist
B 12745: GeLoPa UG (haftungsbeschränkt),
Mont-Cenis-Str. 364, StK 5.000,- €, GF:
Annette Padeken, Herne.
7. Mai 2010
B 12772: Naturgenuss UG (haftungsbeschränkt), Wilhelmstr. 5, StK 100,- €, GF:
Mustafa Arik, Gelsenkirchen.
10. Mai 2010
B 12775: Abea GmbH, Uhlandstr. 14, StK
120.000,- €, GF: Cemil Eren, Herne, Eyüp
Altintas, Bielefeld.
14. Mai 2010
B 12782: Kurth Verwaltungs-GmbH, Elisabethstr. 23, StK 25.000,- €, GF: Thorsten
Kurth, Herne.
19. Mai 2010
B 12789: SEKO BAU UG (haftungsbeschränkt), Neustr. 38, StK 500,- €, GF: Alsada Dolovac, Herne.
21. Mai 2010
B 12793: Go Between GmbH, Westring 303,
StK 25.000,- €, GF: Oliver Sopalla, Herne,
Stefanie Thomczyk, Herne.
27. Mai 2010
B 12802: RheumaNetz Westfalen-Lippe UG
(haftungsbeschränkt), Wiescherstr. 20, StK
1.000,- €, GF: Olaf Theurich, Velbert.
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 10
2. Juni 2010
30. April 2010
B 12815: ufo (Unser Fritz Outdoor) Gastronomiegesellschaft mbH, Kuckucksweg 13,
StK 60.000 €, GF: Jens Blome, Herne.
A 6503: Galladé Schmiede und Komponentenfertigung GmbH & Co. KG, Im Esch 17,
PhG: Galladé Verwaltungsgesellschaft mbH,
Witten, 1 Kommanditist.
8. Juni 2010
A 6512: Go Between Net GmbH & Co. KG,
Westring 303, PhG: Got Between GmbH,
Bochum, 2 Kommanditisten.
A 6513: Kurth Kommunikations GmbH &
Co. KG, Elisabethstr. 23, PhG: Kurth Verwaltungs-GmbH, Herne, 2 Kommanditisten.
11. Juni 2010
B 12820: Spedition Graf GmbH, Herner Str.
62, StK: 25.000,- €, GF: Theodor Graf, Herne.
23. Juni 2010
B 12836: FEPRO-IT UG (haftungsbeschränkt), Bachstr. 46, StK 5.000,- €, GF:
Dirk Emmerich, Herne, Frank Fleischer, Herdecke.
16. Juli 2010
A 5869 (AG Krefeld): LTW Lufttechnik West
KG, Hülsstr. 7, PhG: Jürgen Windegger, Dinslaken.
5. Mai 2010
A 6505: Euler Immobilien e. K., Rüdinghauser Str. 92, Inh.: Heidemarie Euler, Lauenburg, Sitzverlegung von Lauenburg, vorher
AG Lübeck, HRA 692.
12. Mai 2010
B 12781: A & V Gruppe GmbH, Ardeystr.
325 a, StK 25.000,- €, GF: Alexander Teshukov, Hamburg, Viktor Molleker, Wetter.
17. Mai 2010
B 12785: Meat-Trade MT UG (haftungsbeschränkt), Oskar-Knufinke-Weg 13, StK 1,€, GF: Marina Maslennikova, Witten.
26. Mai 2010
A 6508: screen media communication Georg Brandschädel e.K., Gerhart-HauptmannStr. 5, Inhaber: Georg Brandschädel, Witten.
AG Bochum (für Witten)
B 12799: WSK Consult Managementberatung GmbH, Im Röhrken 31 d, StK 25.200,€, GF: Dr. Anja Kessler-Thönes, Reichshof.
30. Dezember 2009
14. Juni 2010
A 6461: ENerCON Ingenieure KG, Gemeindeneck 28, PhG: Stefan Wende, Witten,
1 Kommanditist.
B 12823: ADIA-Bautechnik UG (haftungsbeschränkt), Kampheuershof 2, StK 1.000,€, GF: Lutz Merfeld, Herdecke.
6. April 2010
22. Juni 2010
B 12719: Flirtalbum GmbH, Beckerfeld 4,
Witten, StK 25.000,- €, GF: David Alexander
Völker, Witten, Jonas Matthias Völker, Erft­
stadt.
B 12833: Galladé Verwaltungsgesellschaft
mbH, Im Esch 17, StK 25.000,- €, GF: Ralph
Deselaers, Kempen.
7. April 2010
B 12723: Benthaus Projektentwicklung
GmbH, Im Wullen 59, StK 25.000,- €, GF:
Ulrich Benthaus, Witten.
B 12725: discoworx UG (haftungsbeschränkt), Oberdorf 15, StK 1.500,- €, GF:
Sebastian Sazon, Witten.
14. April 2010
B 12738: ME Sicherheit GmbH, Bebelstr. 19,
StK 100.000,- €, GF: Manfred Endt, Herdecke, Michael Sems, Bochum.
20. April 2010
A 6501: Norbert Bertram KG, Hellweg 51,
PhG: Norbert Bertram, Ratingen., 1 Kommanditist.
21. April 2010
B 12746: W.E. Trading GmbH, Annenstr. 94,
StK 30.000,- €, GF: Wen Yang, Witten.
23. Juni 2010
B 12835: Ruhrlicht UG (haftungsbeschränkt), Piusstr.7, StK 1,- €, GF: Jürgen
Ostwald, Witten.
B 12838: Camp Sunshine UG (haftungsbeschränkt), Duscherstr. 3, StK 500,- €, GF:
Ralf Norbert Greuel, Witten.
B 12842: DE Immo-Service GmbH, Platanenweg 20, StK 25.000,- €, GF: Manuel Rose, Witten, Sitzverlegung von Sprockhövel,
vorher AG Essen, HRB 20537.
Weitere Handelsregistermeldungen unter
www.bochum.ihk.de, Rubrik „Öffentlichkeitsarbeit/Aus den Unternehmen“.
Heftmitte
BiC-Journal
Beilagenhinweis
Gesamtbeilage: SOS-Kinderdörfer
IMPRESSUM
im mittleren Ruhrgebiet
zu Bochum
Herausgeber
Industrie- und Handelskammer
im mittleren Ruhr­gebiet zu B
­ ochum
44787 Bochum, Ostring 30–32,
Telefon (02 34) 91 13-0,
Telefax (02 34) 91 13-110,
Internet: http://www.bochum.ihk.de,
E-Mail: [email protected]
Redaktion
Dipl.-Volksw. Christoph Burghaus
(verantwortlich)
Verlag, Anzeigenverwaltung
und Gesamtherstellung
Schürmann + Klagges GmbH & Co. KG,
Postfach 10 23 70, 44723 Bochum,
Telefon (02 34) 92 14-111,
Telefax (02 34) 92 14-102,
Internet: http://www.skala.de,
E-Mail: [email protected]
Erscheinungsweise
zu Beginn eines jeden Monats,
Doppelausgabe Juli/August
„Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle
­Organ der Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhr­
gebiet zu Bochum und
wird allen IHK-Zugehörigen im Rahmen der
Mitgliedschaft ohne E­ rhebung eines ­beson­deren Bezugsentgeltes ­zugestellt.
Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis
im Jahres­abonnement 24,50 Euro inklusive
gesetz­licher Mehrwertsteuer.
Mit Namen oder Initialen gezeichnete Bei­
träge g­ eben nicht unbedingt die Auffassung
der IHK im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum
wieder.
Nachdruck nur mit Quellenangabe. Für den
Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich.
Fotos
Titelbild/Inhaltsverzeichnis oben: Corbis/avenue images; Inhaltsverzeichnis Mitte: © panthermedia.net – Chris Schäfer; S. 4: © panthermedia.net – Matthias Pahl; S. 10 – 22: cybrain
– shutterstock; S. 20: Pressestelle der RUB;
Private Universität Witten/Herdecke; Pressestelle der Hochschule Bochum; S. 21: EBZ;
© panthermedia.net – Kristine Scherr; S. 42:
Dark Vector­angel – Fotolia.com; S. 46: WoGi
– Fotolia.com; S. 48: Ewe Degiampietro –
Fotolia.com
ISSN 0724-4142
71 Leistungsfähige Firmen von A - Z
Bitte rufen Sie an
• USB Absender_90_30
Abfallentsorgung
20.08.2004
Abfallentsorgung
Container in allen Größen. Von 1 bis 33 m3
Fassungsvermögen. Presscontainer mit 10 und
20 m3 Volumen.
Tel.: 02 34/33 36-212, Fax: 02 34/33 36-216
16:20 Uhr
Umweltservice
Bochum
GmbH
Seite 1
Entsorgung
Verwertung
Reinigung
Gewerbeservice
Bürgerservice
Beteiligungen
Umweltservice Bochum GmbH
Hanielstraße 1, 44801 Bochum
Tel.: 02 34/33 36-0
Fax: 02 34/33 36-109
www.usb-bochum.de
Büro- und Betriebseinrichtungen
www.fleischmanngmbh.de
Telefon: 02 34 / 32 57 403
Büromaterial
Alarmanlagen
frei-alarm.
Konrad-Zuse-Strasse 16
44801 Bochum
t.0234.7090600
f.0234.3245990
www.frei-alarm.de
Alarmanlagen | Brandmeldesysteme | Fluchtwegsicherung | Videoüberwachung
Druckerei
Altpapier
Ihr Druck- und Werbepartner
im Ruhrgebiet
Schürmann + Klagges
GmbH & Co.KG
Druckerei · Verlag · Agentur
(02 34) 92 14-0
Internet: www.skala.de · E-Mail: [email protected]
Gabelstapler
An der Seseke 30 · 59174 Kamen
0 23 07/208-150 · Fax 208-111
www.gabelstapler-center.de
[email protected]
Automatisierung / Industriemontage
Gastronomiebedarf
Obere Rauhe Egge 34 · D-58456 Witten · Tel. +49 (0) 23 24 3 91 28 38 · Fax +49 (0) 23 24 3 91 28 39
Mobil +49 (0) 1 51 54 70 62 13 · [email protected] · www.sps-technik.info
Blechbearbeitung
Gebäudetechnik
Feinblechverarbeitung GmbH
Wir lasern, stanzen, kanten, rundbiegen und schweißen alles was aus
Edelstahl, Stahl, Aluminium gefertigt werden kann. Sonderkonstruktionen, Einzelteile, Muster und Serien. E-Mail: [email protected]
Strümpenbusch 12 (Gewerbegebiet Oestrich) · Tel. (02 31) 93 50 30-0 · Fax (02 31) 9 35 03 09
Raumgestaltung
Internet-Services
Tapeten · Farbe · Sonnenschutz · Gardinen · Stoffe · Teppichböden · Bodenbeläge im Objekt
Hattinger Straße 365
44795 Bochum
Fon 02 34 / 57 98 98-0
Reifen
E +
FR
IT-Dienstleistungen
Reifenservice
Reifen + Autoservice
Seyfert
Hattinger Str. 174 · 44795 Bochum
Tel. 45 01 01 oder 45 01 45
Fax 45 10 36
Reifen · Räder · Autoservice
E-Mail: [email protected]
Einkaufsgesellschaft freier Reifenfachhändler www.reifen-seyfert.de
Herner Straße 461 . 44807 Bochum
Sicherheitstechnik
sicherheit fühlen
schutzwerk.
sicher heitskonzepte
konzepte, lösungen
und sicherheit für
ihr haus und
ihr unternehmen
0234.6060657
www.schutzwerk.biz
Spedition
meuro_IHK_neu_2009.qxd
Klimatechnik
23.12.2008
14:43 Uhr
Seite 1
Beratung * Projektierung
Spedition BCB
Bernd Czerrana
Poststraße 104a, 44809 Bochum
Tel./Fax 02 34 / 57 76 05
Mobil 01 72 / 2 70 26 89
[email protected]
 Direkt- und Sonderfahrten
 Kurierdienst
 Beiladungen
speziell für empfindliche Güter
europaweit – 24-Stunden-Service
Pkw – Transporter – Lkw
www.spedition-bcb.de
Montage * Service alle Systeme
höchste Energieeffizienz A/A
KLIMATECHNIK
empfiehlt
Prinz-Regent-Str. 44 * 44795 Bochum
[email protected] * Fax (02 34) 9 77 28 44
Telekommunikation
Tel. (02 34) 7 30 96
* www.meuro.de *
Ladebordwand-Service
•
Planung, Installation und Wartung von Telefonanlagen für Privat und Gewerbe (von 1 bis 500 Nebenstellen)
•
Einrichtung DSL/Wlan + Netzwerkinstallation
•
Freie iPhones - alle Netze - mit und ohne Vertrag
•
Große Auswahl an Festnetz- und Mobilfunkgeräten
•
Reparaturservice Nokia + Samsung + SonyEricsson
Nordring 61 • 44787 Bochum • Telefon: 0234-68787-0 • Fax 0234-68787-99
www.comshop-kerski.de • email: [email protected]
KRAFTFAHRZEUGE · MASCHINEN · ANLAGEN
44627 Herne (Holthausen) · Bruchstraße 39
E-Mail: [email protected]
Internet: bodo-koehler-gmbh.de
Versicherungen
Hydraulikschläuche und Zubehör aller Art
Oberstraße 1 / am Markt Telefax: 02 34 / 9 22 77 44
44892 Bochum-Langendreer Internet: www.schewe-kontor.de
Telefon: 02 34 / 9 22 77 22 E-Mail: [email protected]
Mobile Raumsysteme
Ihr unabhängiger Versicherungsmakler. Seit 1917 am Markt.
Werbemittel
Besuchen Sie uns im Internet unter
Oberflächenbearbeitung
Heymann Lack- und Kunststoffbeschichtungs GmbH
Pulverbeschichtung von Metall · Klein- und Großserien in RAL-Farben
Rüdigerstraße 4 · 44319 Dortmund · Telefon (02 31) 2 19 43
Fax (02 31) 21 41 93 · E-Mail: [email protected]
www.rose-medien-shop.de
ROSE-Medien
GmbH
www.rose-medien.de E-Mail: [email protected]
Ewaldstraße 6
44625 Herne
Vorwahl 0 23 23/
Fax 99 44 44
Tel. 99 44 - 0
Gut fürs Klima,
gut für mich:
Ökostrom aus
Wasserkraft.
Mit einem einzigen Euro zusätzlich pro Monat eröffnen
Bochum einfach bestehen bleibt, ist der Wechsel
Sie sich eine saubere Stromquelle: Ökostrom aus
kinderleicht. Es genügt ein Anruf, und Sie schalten um
Wasserkraft.
auf Strom aus Wasserkraft. So engagieren Sie sich mit
Denn Ihre Stadtwerke Bochum kaufen für Sie günstigen
nur 12 Euro mehr pro Jahr auf Ihrer Stromrechnung
Strom aus österreichischen Wasserkraftwerken. 74 TÜV-
aktiv für den Klima- und Umweltschutz.
zertifizierte Anlagen der Verbund-Austrian Hydro Power
AG erzeugen dort mit aller Energie sauberen Ökostrom,
Übrigens: Wir versorgen in Bochum bereits alle
den wir für Sie ins deutsche Stromnetz einspeisen. Und
städtischen Einrichtungen und die öffentliche Beleuch-
weil Ihr gültiger Stromvertrag mit den Stadtwerken
tung mit Ökostrom aus Wasserkraft!
Schließen auch Sie sich an:
Tel. 0234 960-3737
oder www.stadtwerke-bochum.de

Documents pareils