Forschungspreis 2007 der Deutschen Steinkohle AG
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Forschungspreis 2007 der Deutschen Steinkohle AG
Forschung und Prüfung Forschungspreis 2007 der Deutschen Steinkohle AG In Technik und Sicherheit weltweit führend Hochautomatisierte Kohlefabriken schicken heute den kostbaren Rohstoff zuverlässig aus bis zu 1500 m Teufe und sichern einen Teil der deutschen Stromversorgung. Aus Leitständen über Tage rund um die Uhr überwacht, gesteuert und laufend mit allem Notwendigen versorgt, setzen deutsche Zechen weltweit Maßstäbe für effizienten Hightecheinsatz, Umweltschutz und Sicherheit im Bergbau. Das Wissen darum kommt nicht von ungefähr: Es sind die DSK-Mitarbeiter mit ihrem Know-how, die diese Entwicklungen vorantreiben. Einmal im Jahr vergibt die Deutsche Steinkohle den Forschungspreis. Vorsprung durch Wissen und Innovationen, für die in Essen stellvertretend die DSK-Mitarbeiter Dr. Walter Hermülheim und Uwe Müller mit dem Forschungspreis der Deutschen Steinkohle AG ausgezeichnet wurden. Während Müller entscheidend an der Entwicklung eines vollautomatisierten Transportsystems beteiligt war, trieb Dr. Hermülheim die Entwicklung einer computergestützten Datenbank zum Grubenrettungswesen voran, die künftig helfen wird, Bergwerke in aller Welt an die deutschen Sicherheitsstandards heranzuführen. Der Forschungspreis wurde vor rund 200 Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Medien auf der Essener Zeche Zollverein übergeben. In seiner Laudatio betont Jürgen Eikhoff, Vorstandsmitglied Produktion der DSK, dass „die ausgezeichneten Projekte alle Kriterien erfüllen, die den Hightech-Bergbau aus Deutschland weltweit so erfolgreich machen: Intelligente Lösungen für einen schonenden, sicheren und außerordentlich effizienten Abbau. Steinkohlenbergbau in Deutschland – das ist mittlerweile ein Synonym für technische Spitzenleistungen und für kompetente Mitarbeiter.“ Die Logistik ist das „A“ und „O“ Automatisierung von Transportsystemen Transport und Logistik im deutschen Steinkohlenbergbau sind entscheidend, um den Kohlenabbau rationeller, kosten- unter Tage an und werden zum größten Teil bereits eingesetzt. Wissens- und Erfahrungsdatenbank für die Grubenrettung Der Forschungspreis der Deutschen Steinkohle AG Foto: Deutsche Steinkohle AG günstiger und sicherer zu machen. Dabei helfen soll zukünftig auch eine automatisierte Dieselkatze, die Lasten bis zu 28 t „just in time“ unter der Firste schwebend an ihre Zielorte bringt. An dieser Entwicklung beteiligt ist DSK-Mitarbeiter Uwe Müller. Uwe Müller ist 48 Jahre alt. Der Drensteinfurter ist stellvertretender Bereichsleiter Instandhaltung. Für den Kohleabbau in bis zu 1500 m Teufe werden auf jedem deutshen Steinkohlenbergwerk pro Jahr im Schnitt 100000 Transporteinheiten bewegt. Die schwerste Einheit kann dabei ein Gewicht von bis zu 28 t haben und muss möglichst schnell an den jeweiligen Punkt des durchschnittlich rund 120 km umfassenden untertägigen Streckennetzes eines jeden Bergwerks gebracht werden. Seit 2006 befindet sich die Automatisierte Dieselkatze (ADK) in der Testphase. An der Entwicklung beteiligt waren zudem das DSK-Bergwerk Ost, das Fraunhofer Institut, sowie die Unternehmen Embigence, X-Graphic und SMT Scharf. Das System wurde bis zur Serienreife entwickelt. Gleichzeitig wurde auch eine „Low Cost Version“ der ADK entwickelt. Sie wird von einem menschlichen Fahrer bedient, meldet aber ständig ihren Standort und ihre Verfügbarkeit über das Wireless-LANNetz an den übertägigen Logistikleitstand. Was für Bergbautreibende in anderen Ländern wie Science Fiction klingt, beruht tatsächlich auf moderner, bewährter Technik. Zum Beispiel einem Wireless-LAN oder auch dem Radar aus der Automobilindustrie. Der Operator über Tage weiß jederzeit, wo sich der Transport befindet und kann die Fahrt unter Tage über Video von seinem Schreibtisch aus verfolgen. Dabei werden Laser- und Radarsensoren für die Fahrwegerfassung und Kollisionsvermeidung eingesetzt. Ein äußerst willkommener „Nebeneffekt“: Die modernsten Technikkomponenten des Systems bieten sich auch für zahlreiche weitere Anwendungen Bald könnte das Wissen der Grubenwehr der Deutschen Steinkohle AG dem Bergbau weltweit zu Gute kommen. Erfahrungen und Wissen aus jahrelanger Praxis, die den deutschen Bergbau zum sichersten überhaupt gemacht haben, finden Einzug in einer Datenbank. Die Grubenwehr übernimmt heute überwiegend präventive Aufgaben. Sie soll verhindern, dass Notfalleinsätze überhaupt notwendig werden. So überwacht sie längst gemeinsam mit den Fachleuten für Bewetterung die Grubengebäude deutscher Steinkohlenzechen, die zu den sichersten weltweit gehören. Wichtigste Grundlage dafür ist das spezifische Wissen um untertägige Risiken, Gefahren und deren effektive Beherrschung. Dieses Wissen aus Jahrzehnten zu sammeln und für Fachleute zugänglich aufzubereiten, es zu bewahren und fortzuschreiben, ist Ziel der computergestützten Wissens- und Erfahrungsdatenbank, für deren Aufbau Dr. Walter Hermülheim mit dem Forschungspreis der Deutschen Steinkohle AG ausgezeichnet wurde. Dr. Hermülheim ist 48 Jahre alt. Der Hagener ist bei der DSK Bereichsleiter Grubensicherheit. Bis heute wurden in Zusammenarbeit mit der DMT bereits 3000 Quellen in Papierform und 7000 Dateien und Bilder in elektronischer Form erfasst und ausgewertet. Heute stehen sie in einem EDV-unterstützten Dokumentenmanagement-System Betriebsleitung und Wetteringenieuren vor Ort so zur Verfügung, dass sie im Ernstfall schnell und aussagefähig präsent sind. Parallel entstand auf der Basis der Datenbank ein Handbuch für das Grubenrettungswesen im Steinkohlenbergbau. Hier findet der betriebliche Anwender den Wissensstand im Grubenrettungswesen – übersichtlich und jederzeit schnell verfügbar. Dieses Buch soll demnächst auch in englischer Sprache erscheinen, um einen weltweiten Wissenstransfer zu gewährleisten. Ein weiterer Beweis für den hohen internationalen Stellenwert des deutschen Know-hows. Der DSK-Forschungspreis Für außerordentliche Leistungen aus dem Bereich Forschung und Entwicklung verleiht die Deutsche Steinkohle AG (DSK) einmal jährlich einen Forschungspreis an DSK-Mitarbeiter. Hierzu bewertet eine bergbau 11/2007 495 Forschung und Prüfung Grubenwehrmänner mit Gasschutzausrüstung Foto: Deutsche Steinkohle AG Jury unter Vorsitz des DSK-Vorstandsmitgliedes Jürgen Eikhoff Ideen und Verbesserungen, die dem Unternehmen neue Impulse geben. Das Unternehmen gibt damit einen wichtigen Anstoß zur Förderung der Innovationskraft seiner Mitarbeiter. Die DSK ist in hohem Maße auf Innovationen angewiesen. Die besonders anspruchsvolle Geologie der Lagerstätte sowie die weltweit führenden deutschen Standards bei Arbeitssicherheit und Umweltschutz erfordern eine ständige Weiterentwicklung der deutschen Bergbautech- Automatische Dieselkatze nologie, um eine immer höhere Effizienz zu erreichen. Diesen Bedingungen ist es zu verdanken, dass deutsche Bergbautechnologie heute im Weltmaßstab die Nummer eins ist. Sie setzt Impulse, die weltweit aufgegriffen werden. Die DSK trägt dem Rechnung und arbeitet ständig an Weiterentwicklungen und Innovationen. Die Verleihung des Forschungspreises drückt auch aus, dass diese ständige Innovation ein wichtiger Teil der Unternehmenskultur ist. Der DSK-Forschungspreis wird seit dem Foto: Deutsche Steinkohle AG Jahr 2002 verliehen. Die Preisverleihung erfolgt stets im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien. Pressemitteilung der DSK AG Informationen: Deutsche Steinkohle AG, Shamrockring 1, 44623 Herne, Postfach 44620 Herne Tel.: +49(0)2323-15-0, Fax: +49(0)2323-15-2020; www.dsk.de; [email protected] BUCYRUS® – ein Unternehmen, ein Name Zielsetzung von Bucyrus ist es, seine führende Position als die treibende Kraft in der Fertigung von Hochleistungs-Ausrüstungen für den weltweiten Bergbau ueberund untertage weiter auszubauen. „Neue (Marken-)Ära“ für DBT als Teil der Bucyrus International, Inc. Im Anschluss an die Integration der DBT wird die Bucyrus International, Inc. ab dem 01.01.2008 die Produkte und Serviceleistungen beider Segmente des Unternehmens, die der Tagebau-Technik (BUCYRUS) und die der Bergbautechnik fuer Untertage (DBT), unter dem Markennamen Bucyrus® vermarkten. Unter dem Motto „Ein Unternehmen. Ein Name.“ wird hierdurch eine einheitliche Markenidentität und eine eindeutige Positionierung auf dem internationalen Markt für Bergbautechnik geschaffen. Die einheitliche Marke ist zugleich auch Ausdruck der vielfaeltigen Synergien, die durch die Fusion der beiden Unternehmen erzielt werden. Die vereinten Gesellschaften Bucyrus und DBT haben eine vergleichbare Struktur und Geschichte, in deren Mittelpunkt eine weltweit führende Spitzentechnik mit an den Kundenbedürfnissen orientierten, qualitativ hochwertigen Produkten und Dienstleistungen sowie eine hohe Wertschätzung ihrer Mitarbeiter stehen. Beide Unternehmen ergänzen sich hierdurch in idealer Weise. Mit einer vereinten Beleg496 bergbau 11/2007 Schildausbauten aus Lünen tragen ab 2008 das Logo der neuen Gesellschaft Bucyrus International, Inc. Dieselfahrzeuge in neuem Produktdesign. Die neue Markierung erstreckt sich auf alle Produktbereiche schaft von mehr als 6000 Mitarbeitern ist ein Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 1,5 Mrd. € entstanden. Das Unternehmen Bucyrus Bucyrus International, Inc. ist weltweit führend in der Konstruktion und Fertigung von Hochleistungsausrüstungen für den Tagebau und den Untertagebergbau. Die Tagebauausrüstungen von BUCYRUS werden für die Gewinnung von Kohle, Kupfer, Eisenerz, Ölsand und anderen Mineralien eingesetzt; die Ausrüstungen für den untertägigen Bergbau vorwiegend im Bereich der Kohlegewinnung. Zusätzlich zu ihren Maschinen fertigt Bucyrus qualitativ hochwertige Ersatzteile und bietet erstklassige Service- und Kundendienstleistungen für seine Ausrüstungen. Die Unternehmenszentrale von Bucyrus International, Inc. befindet sich in South Milwaukee, Wisconsin, USA. Kontakt: Guido Schawohl, Corporate Marketing, Tel: 414-768-4626, [email protected]; www.bucyrus.com