Leseprobe I
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Púbol 137 Púbol Púbol Der südliche Abschluss des „Dalí-Dreiecks“ – auf Schloss Púbol lebte in den 70er-Jahren Gala und nach ihrem Tod der Meister selbst. Das winzige Dörfchen Púbol liegt in der weiten, landwirtschaftlich strukturierten Ebene des Riu Ter, unweit der kaum größeren Siedlung La Pera, nahe der C 66 von La Bisbal nach Girona. Beide Dörfer sind mit ihren Natursteinhäusern und erstaunlich großen Kirchen durchaus typisch für die Region. Beide würden allerdings wohl auch kaum besucht, wäre nicht Schloss Púbol für Besucher geöffnet. Casa-Museu Castell Gala Dalí: Schloss Púbol, eigentlich eher eine Burg, entstand im 14./15. Jh. und trägt deshalb Stilelemente der Gotik und Renaissance. 1970 kaufte Salvador Dalí das Anwesen und schenkte es seiner Frau Gala. Er löste damit ein altes Versprechen ein, das Gala allerdings nur unter einer skurrilen, für die Beziehung der beiden aber nicht untypischen Bedingung annahm: Dalí durfte sie hier nur mit schriftlicher Einladung besuchen – tatsächlich soll Gala, mittlerweile deutlich über Siebzig, hier mehr als nur einen jungen Geliebten empfangen haben. Dennoch zeigt Schloss Púbol sehr eindringlich, mit welcher Intensität und Kreativität sich Dalí seiner Muse und Ikone widmete. Er ließ den Palast restaurieren und mit antiken Möbeln ausstaff ieren, bemalte die Decke im Wappensaal und installierte dort einen goldenen Thron für Gala. Den Garten dekorierte er mit spinnenbeinigen Elefanten und einem Brunnen, an dem bunte Wagner-Köpfe prangen. „Ganz einfach“ hatte sich Gala ihr Domizil vorgestellt, ein Wunsch, mit dem Dalí wohl seine Mühen hatte. Am deutlichsten wird Galas persönlicher Geschmack noch in ihrem Schlafzimmer im Obergeschoss, ebenso in der Mansarde, in der – hinter Glas und perfekt ausgeleuchtet – „Les Gales de Gala“ aufgereiht sind, die Roben der Diva. 1982 starb Gala in Port Lligat. Dalí ließ die Tote in seinem Cadillac (er steht noch in Die mittlere Costa Brava: Baix Empordà → Karte S. 128 Skurril: bunte Wagnerköpfe im Schlossgarten von Púbol 138 Die mittlere Costa Brava: Baix Empordà der Garage) nach Púbol bringen und zog selbst hierher. 1984 nach einem nächtlichen Brand lebensgefährlich verletzt, siedelte er jedoch nach Figueres um, wo er in seinem Museum auch begraben liegt. Gerade weil Dalí hier nicht beerdigt wurde, stimmt ein Besuch in der dezent surrealistischen Krypta des Schlosses ein wenig traurig. Im rechten, mit einem Kreuz verzierten Grabmal fand Gala ihre letzte Ruhe, das linke Grab war eigentlich für Dalí bestimmt. Wie es heißt, habe Dalí noch auf dem Sterbebett seine Meinung geändert und darum gebeten, in seinem Museum in Figueres beerdigt zu werden. Schade, dass der einzige, der diesen letzten Wunsch vernommen haben soll, ausgerechnet der Bürgermeister von Figueres war... Angesichts der leidenschaftlichen Liebe Dalís zu der Frau, der er über ein halbes Jahrhundert lang verbunden war, und auch angesichts der Krypta selbst, fällt es schwer, an diesen Sinneswandel zu glauben. Von Dalí dekoriert: der Wappensaal in Schloss Púbol La Bisbal d'Empordà Nur von Mitte März bis einschließlich Dezember geöffnet, Zugang von Mitte Juni bis Mitte September täglich 10–19.15 Uhr, im November/Dezember 10–16.15 Uhr, in der restlichen Zeit 10–17.15 Uhr. Eintrittsgebühr 8 €. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist Púbol leider nicht erreichbar. Internet-Infos: www.salvador-dali.org. (11.000 Einwohner) Die betriebsame Hauptstadt des Baix Empordà ist seit dem 17. Jh. ein bedeutendes Zentrum der Keramik-Manufaktur, aber auch durch ihre Konditoreien berühmt. Die Stadt am Riu Daró, bereits 1019 erstmals urkundlich erwähnt, verdankt ihren Namen den Bischöfen von Girona, die über viele Jahrhunderte hinweg die Herren des Ortes waren. Einige Spuren der langen Geschichte f inden sich im urigen Altstadtviertel um den Hauptplatz Plaça Major. Hier verläuft der zickzackförmige Carrer del Call, die Straße des spätmittelalterlichen Judenviertels, und hier steht an der Plaça del Castell auch das Castell de la Bisbal (Mai–Sept. Di–Sa 10–13.30, 16.30–20 Uhr, So 10–14 Uhr; sonst nur Do 17–20 Uhr, Fr/Sa10–13.30, 17–20 Uhr, So 10–14 Uhr; 2 €), ein für die Bischöfe errichteter Burgpalast, der bereits im 11. Jh. begonnen wurde und eines der raren Beispiele romanischer Profanarchitektur in Katalonien darstellt. Sonst sind Sehenswürdigkeiten im klassischen Sinn eher selten, abgesehen vielleicht noch von der im 17. Jh. erbauten Flussbrücke Pont Vell und dem zuletzt (wieder einmal) geschlossenen Keramikmuseum Terracotta Museu in einer alten Fabrikanlage am Carrer Sis d’Octubre 99. Peratallada Feste L´Aplec de la Sardana, SardanaTänze am zweiten Sonntag im Juni. Santa María de la Asunción, das Hauptfest der Stadt, vom 15.–17. August. Übernachten **** Hotel Castell d´Empordà, in einer renovierten gotischen Burg des 14. Jh. etwa zwei Kilometer nördlich des Ortes. Sehr reizvolles Quartier, 2001 von der Zeitschrift „Gran Hotel“ zum „Besten Landhotel Spaniens“ gewählt. Schön gelegenes Restaurant, Garten, Pool. Zufahrt vom Zentrum bei der Ostseite der Flussbrücke, vor dem Sportgelände dann rechts ab. Geöffnet etwa März bis November. Unterschied- Peratallada **** Hotel Arcs de Monells, noch etwas weiter außerhalb im mittelalterlichen Dorf Monells. Ebenfalls in historischem Rahmen untergebracht, nämlich im ehemaligen, bereits im 14. Jh. gegründeten Hospital. Angenehmes Ambiente, Garten, Pool, gutes Restaurant. Anfahrt über die C 66 Richtung Girona, nach etwa vier Kilometern dann links ab. DZ etwa 100–200 €, auch Suiten. Carrer Vilanova 1, ¢ 972 630304, www.hotel arcsmonells.com. (450 Einwohner) Pures Mittelalter: Das denkmalgeschützte Örtchen bewahrt ein eindrucksvolles architektonisches Ensemble. Peratallada liegt an einer Nebenstraße im Gebiet zwischen La Bisbal und Pals und bildet zusammen mit zwei Nachbardörfern die Gemeinde Forallac. Im Norden und Westen umgibt die Siedlung eine Stadtmauer samt Festungsgraben, der aus dem blanken Fels gehauen wurde – vielleicht die Erklärung für den Ortsnamen, der sich aus „Pedra Tallada“ (gemeißelter Stein) ableitet. Innerhalb der alten Mauern scheint sich seit Jahrhunderten kaum etwas verändert zu haben. Steinerne Bögen überspannen die engen, gewundenen Gassen; manches Pflaster zeigt noch die tiefen Rillen, die die Räder schwerer Karren im Laufe vieler Jahre eingekerbt haben. Das Herz des Örtchens bildet die Plaça Major, nach der hier im 11.–14. Jh. errichteten Schlossburg auch Plaça del Castell genannt; etwas außerhalb steht die romanische Kirche Sant Esteve (13. Jh.). Da etwas weiter von der Küste entfernt als das ähnlich reizvolle Pals, ist Peratallada auch nicht ganz so überlaufen. Am schönsten zeigt sich die Atmosphäre hier gegen Abend, wenn sich allmählich die Reines Mittelalter: Peratallada Dämmerung über den kleinen Ort senkt. Feste Mercat Medieval, Mittelalterfest mit Marktständen (Käse, Kräuter, Honig etc.) am ersten Wochenende im Oktober. Übernachten/Essen ** Pensió Hostal La Riera, im Dorfkern, in einem ausgebauten Gutshof des 15. Jh. Acht hübsche, rustikal eingerichtete Zimmer. Das Restaurant in einem alten Gewölbe offeriert gute lokale Küche. Zur NS nur Do–So geöffnet, im Januar/Februar geschlossen. DZ/Bad etwa 75 €. Plaça Les Voltes 3, ¢ 972 634142, www.lariera.es. Die mittlere Costa Brava: Baix Empordà → Karte S. 128 Peratallada 139 liche DZ etwa 210–310 €; es gibt auch Suiten. Castell d´Empordà s/n, ¢ 972 646254, www.castelldemporda.com. 140 Die mittlere Costa Brava: Baix Empordà Mein Tipp: *** El Cau del Papibou, im Ortskern. Romantisches, sehr freundlich und vielsprachig geführtes Quartier in einem alten Steinhaus; hübsche, gut ausgestattete Zimmer mit rustikalem Flair. Von etwa Mitte Dezember bis Mitte Januar geschlossen. DZ nach Saison und Ausstattung etwa 100–130 €. Carrer Mayor 10, ¢ 972 634018, www.papibou.com. Lesertipp: Can Solés, nicht weit entfernt. „Von außen fast nicht zu erkennen, nur durch das kleine Schild ‚Bed & Breakfast’ (Martin und Steffi Först). Äußerst freundliche Gastgeberin; nette, rustikal eingerichtete und sehr saubere Zimmer, hervorragendes Frühstück“. Preise ähnlich wie oben, z.T. auch etwas günstiger. Carrer de la Torre 1, ¢ 972 634163, www.cansoles.com. Residència Rural Cal´Aliu, nahe der westlichen Stadtmauer und unweit vom dortigen Parkplatz. Ebenfalls ein schönes Quartier, untergebracht in einem Dorfhaus des 18. Jh. Nur fünf Zimmer, reizvoll im ländlichen Stil gestaltet, Terrasse. DZ/Bad nach Saison und Ausstattung etwa 65–80 €. Carrer de la Roca 6, ¢/§ 972 634061, www.calaliu.com. Mein Tipp: Rest. Can Bonay, in der Nähe des Hostals La Riera, das älteste Restaurant im Ort. „Cuina casolana“ kommt hier auf den Tisch, Hausmannskost nach traditionellen örtlichen Rezepten, Spezialität sind „Guisats“ (Ragouts). Menü à la carte ab etwa 30 €. Montags geschlossen, im Winter (außer Fr/Sa) nur mittags geöffnet. Plaça Les Voltes 13, ¢ 972 634034. Palau-sator: Etwas küstenwärts von Peratallada und knapp abseits der Hauptstraße liegt dieses Dörfchen, eine Art Peratallada im Kleinformat, komplett mit Kastell, Turm und Steinbögen. Rest. Mas Pou, in einem alten Gutshof am westlichen Rand des Ortskerns, eines von mehreren Restaurants im Örtchen. Gute Regionalküche mit solidem Preis-Leistungs-Verhältnis, Menü à la carte ab etwa 25 µ. Angeschlossen im Nachbarhaus, aber Pals meist nur am Wochenende geöffnet, ist ein „ländliches“ Museu rural, das altes Arbeitsgerät etc. zeigt. Plaça de la Mota 4, ¢ 972 634125, So-Abend (außer im Juli/August) und Mo geschlossen. www.maspou.com. (2700 Einwohner) Ein viel besuchter Ort mit bestens restauriertem mittelalterlichem Kern. Bereits von weitem erkennt man die markante Silhouette aus Stadtmauer, wehrhafter Kirche und stämmigem Turm. Pals wurde schon im 9. Jh. erstmals urkundlich erwähnt, doch wahrscheinlich ist die Siedlung noch viel älter. Ihr Name leitet sich vom lateinischen „Palus“ (Sumpf ) ab, und wirklich war die auf einem Hügel gelegene Ortschaft früher von ausgedehnten Feuchtgebieten umgeben, die zwar Ende des 19. Jh. trocken gelegt wurden, teilweise jedoch immer noch dem Reisanbau dienen. Das mittelalterliche Viertel Barri Vell wirkt fast schon allzu perfekt. Rund drei Jahrzehnte dauerte die 1948 begonnene Restaurierung, die mit zahlreichen Auszeichnungen belohnt wurde. Praktisch alle Gebäude sind aus demselben weichen, golden leuchtenden Sandstein errichtet, der in der Gegend als „Pedró“ bekannt ist; auch das Viertel selbst heißt bei den Einheimischen deshalb schlicht Pedró. Klar, dass ein solches Ensemble, so nahe den Stränden der Küste gelegen, reichlich Besucher anzieht. An Busparkplätzen und Keramikshops herrscht deshalb kein Mangel. Trotzdem macht es durchaus Spaß, durch die Gässchen zu schlendern, den reichlich angebrachten Blumenschmuck zu bewundern und die Fernsicht zu genießen. Die bedeutendsten Gebäude f inden sich im Norden des Viertels, jenseits der Plaça Major. Auf der Kuppe des Hügels erhebt sich die Kirche Sant Pere. Sie wurde ursprünglich bereits 994 errichtet, im Laufe der Zeit jedoch immer wieder umgebaut Pals Pals 141 und erweitert und weist deshalb romanische, gotische und barocke Stilelemente auf. In der Nähe steht der rund 15 Meter hohe Turm Torre de les Hores aus dem 11./12. Jh., letzter verbliebener Rest einer noch weit früher errichteten Burg; sein Name „Stundenturm“ rührt daher, dass er im 15. Jh. als Glockenturm diente. Am nördlichen und westlichen Altstadtrand erstreckt sich die Stadtmauer aus dem 12.–14. Jh. Eine besonders schöne Aussicht genießt man vom Mirador Josep Pla im äußersten Nordwesten, ein Lieblingsfleck des katalanischen Schriftstellers, nach dem er benannt wurde. Information Oficina Municipal de Turisme, Plaça Major 7, beim Rathaus im Ort, ¢ 972 637380. Öffnungszeiten von Oktober bis März täglich 10–17 Uhr, sonst 10–14, 16– 19 Uhr (April/Mai) bzw. 10–14, 17–20 Uhr (Juni–September). Zweigstelle beim Kreisverkehr am Ortsanfang aus Richtung Torroella, von Ostern bis Ende Mai am Wochenende geöffnet, Juni bis September wie oben. Aniceta Figueres 6, ¢ 972 667857. Verbindungen Bus: SARFA-Haltestelle am Carrer S´Abeurador, bei der Hauptzufahrt zum Ortskern. Verbindungen u. a. nach Torroella 4-mal, Begur und Palafrugell 12-mal täglich. Feste Sant Domenec, in der ersten Augustwoche, das Fest des örtlichen Schutzpatrons. Übernachten ***** Hotel Mas de Torrent, etwa vier Kilometer südwestlich beim Dörfchen Torrent. Ein Gutshof des 18. Jh., umgebaut zu einem Hotel der Luxusklasse mit hervorragendem Restaurant, Pool, di- versen Sportmöglichkeiten etc. Suiten je nach Saison und Ausstattung etwa 300 bis gut 700 € – in der höchsten Preisklasse ist dann sogar ein eigener Pool dabei. Torrent s/n, ¢ 972 303292, www.mastorrent.com. ** Pensió Hostal Barris, für seine Klasse sehr ordentliches Quartier an der Durchgangsstraße im neueren Ortsteil von Pals. Geschützte Parkmöglichkeit, Bar. Ganzjährig geöffnet. DZ/Bad etwa 50–60 €. Carrer Enginyer Algarra 51, ¢ 972 636702. www. hostalbarris.com. Lesertipp: * Pensió Can Bassalis. „Auf dem Weg zwischen Pals und Platja de Pals, linker Hand; saubere und preisgünstige Zimmer in abgeschiedener und familiärer Umgebung. Eigenes Bar-Restaurant” (Christian Ebner). In der Tat eine feine Adresse. DZ etwa 50–60 €. Barri Vinyers 7, ¢ 972 636035, www.hostalcanbassalis.com. Essen & Trinken Rest.-Bar El Pedró, in einem hübschen alten Haus unweit vom Die mittlere Costa Brava: Baix Empordà → Karte S. 128 Uralte Bausubstanz, perfekt restauriert: Pals 142 Die mittlere Costa Brava: Baix Empordà Kirchplatz. Ganzjährig geöffnet (zur NS an Werktagen nur mittags), in einem Ort wie Pals ein gutes Zeichen. Auch von Lesern gelobt. Mo–Fr gibt es ein recht günstiges Mittagsmenü à etwa 14 €, à la carte legt man ab etwa 25–30 µ an. So-Abend und, außer im Juli/August, auch Do geschlossen. Placeta d´en Bou 29, ¢ 972 636983. Platja de Pals Gut fünf Kilometer östlich von Pals erstreckt sich die zugehörige Strandsiedlung, die vornehmlich aus Campingplätzen, Villen und Apartmenthäusern besteht. Im hügeligen, von Pinien begrünten Hinterland ist die Bebauung aufgelockerter, in Strandnähe dichter. Ein Ortszentrum wird man vergebens suchen. Der Sandstrand hier ist allerdings erste Sahne, rund 3,5 Kilometer lang, sehr breit und feinsandig und besitzt einen hübschen Blick auf die Illes Medes. Mittlerweile abmontiert sind die Sendemasten der ehemaligen amerikanischen Radiostation „Radió Liberty“, die bis vor einigen Jahren direkt hinter dem Strand aufragten. Baden Die Platja de Pals, in ihrem südlichsten, bereits zur Gemeinde Begur zählenden Abschnitt Platja del Racó genannt, ist völlig schattenlos. Sie verfügt im Siedlungsbereich über Parkplätze, mehrere Restaurants und Strandbars, Wassersportangebote sowie eine Rotkreuzstation. Wer es etwas ruhiger liebt, findet nach Norden zu leerere Stellen. öffnet. DZ nach Saison und Standard etwa 125–250 €. Urbanización Sa Punta s/n (Gemeindebereich Begur), ¢ 972 636410, www.hotelsapunta.com. Platja de la Illa Roja: Über einen felsigen Pfad, der am Südende des Strandes ansetzt und parallel zur Küste führt, gelangt man bald zu einer traumhaft schönen Badebucht, die ihren Namen der vorgelagerten Felshalbinsel verdankt. Nacktbaden ist hier nicht nur üblich, sondern Pflicht. Folgt man besagtem Pfad weiter nach Süden, ist in wenigen Minuten der Strand der Cala Sa Riera bei Begur (siehe dort) erreicht. Camping Cypsela, Luxus-Kat., einer der wenigen Plätze in Spanien, die offiziell in die Kategorie „Luxus“ eingeordnet werden; entsprechende Ausstattung. Sport, Animation, Schwimmbad etc, zum Großteil gut schattig. Allerdings: zum Meer zwei Kilometer (Busdienst) und, wie bei Plätzen solcher Größe (Kapazität fast 3000 Personen!) üblich, eine etwas unpersönliche Atmosphäre. Geöffnet Mitte Mai bis Mitte/Ende September. Preise (HS): P.P. 7 €, Stellplatz je nach Größe und Komfort ab etwa 50 €. Zufahrt von der Straße Pals-Platja de Pals, ¢ 972 667696, www.cypsela.com. Übernachten/Essen Mit preiswerten kleinen Pensionen oder auch Mittelklassehotels kann Platja de Pals leider nicht dienen, die meisten Campingplätze vermieten jedoch kleine Bungalows. Rest. Solimar, im südlichen Strandbereich. Traditionsreicher Familienbetrieb mit schöner Terrasse zum Meer; recht moderate Preise, freundlicher Service. Plaça Racó 2 (Platja del Racó ). **** Hotel La Costa Golf & Beach Resort, strandnah beim Golfplatz nördlich der Siedlung selbst. Ausgedehntes Hotel mit 120 Zimmern, Pool, Tennis etc. Geöffnet etwa März bis Oktober. DZ nach Saison und Standard rund 185–425 €, auch Junior-Suiten. Urbanización Arenals de Mar, ¢ 972 667740, www.resortlacosta.com. Inter-Pals, 1. Kat., siedlungsnah und nur wenige hundert Meter vom Strand gelegen. Angenehmer Platz auf einem hübschen, völlig schattigen Hang; gute Sanitärs, Sportgelände, Kinderanimation; Pool. Geöffnet Mitte April bis Mitte/Ende September. P.P. etwa 7,50 €, Stellplatz (HS) inkl. Auto, Zelt ab 27 €. Avda. Mediterrània, s/n, ¢ 972 636179, www.interpals.com. **** Hotel Sa Punta, in einer ruhigen Urbanisation an der Nebenstraße Richtung Sa Riera, etwa einen Kilometer vom Strand. Sehr komfortables Quartier mit Solarium, großem Meerwasserpool etc. Das zugehörige Restaurant ist bekannt für feine Lokalküche und üppige Portionen, das Probiermenü kommt auf rund 60 €. Ganzjährig ge- Playa Brava, 1. Kat., etwa drei Kilometer nördlich der Siedlung, nicht weit vom Golfplatz und der Mündung des Riu Daró, fast direkt am Strand. Ebenso gut ausgestattet wie die Konkurrenz, geöffnet etwa Mitte Mai bis Mitte September. Preise (HS) p.P. etwa 3,50 €, Stellplatz zur HS ab rund 45 €. ¢ 972 636894, www.playabrava.com. Platja de Pals