Groß-Schutzgebiete mit oder gegen die Bevölkerung

Dialogprozess Nationalpark Teutoburger Wald
am 21.06.2011
Groß-Schutzgebiete mit oder gegen die Bevölkerung
Konfliktvermeidung am Beispiel des Nationalparks Eifel
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Wie konnten Konflikte vermieden werden?
1.
Grundsatz der Umweltministerin (und nachgeordnetem
Bereich), den NLP Eifel nur dann einzurichten, wenn es im
Konsens mit der Region möglich ist
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Wie konnten Konflikte vermieden werden?
2.
Grundsatz, ausschließlich Flächen im Eigentum des Landes und des
Bundes in den Nationalpark aufzunehmen
(neben Flächen eines Wasserverbandes und NRW-Stiftung, mit denen
Einverständnis zu Maßnahmen über vertragliche Regelungen gewährleistet
ist)
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Wie konnten Konflikte vermieden werden?
3.
regionale Vertreter frühzeitig in Verantwortung gebracht und Vorteile
verdeutlicht
Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz NRW
Bezirksregierung
Köln
Höhere
Forstbehörde
Rheinland (Bonn)
Lenkungsgruppe
Lenkungsgruppe
Nationalpark
Konversion
Vorsitz: Regierungspräsident
J. Roters (BR Köln)
Vorsitz: Landrat G.Rosenke
(Kreis Euskirchen)
Kommunaler Konsens
Vorsitz: Bürgermeister C. Lorbach (Schleiden)
Staatliches Forstamt
Schleiden
(Nationalparkverwaltung)
1. Arbeitskreis
Natur + Umwelt
Vorsitz: BM
G. Pütz
(Heimbach)
2. Arbeitskreis
Strukturentwicklung
Vorsitz: BM
W. Hönscheid
(Nideggen)
3. Arbeitskreis
Tourismus
Vorsitz: BM
H. Breuer
(Simmerath)
4. Arbeitskreis
Wissenschaft, Bildung
Vorsitz: BM
T. Steinröx
(Monschau)
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Wie konnten Konflikte vermieden werden?
4.
Intensive Informationskampagne für Region
Der Weg zur NLP-VO und zum Wegeplan
-
Breit angelegter Medien- und Öffentlichkeitskampagne; über die Chancen des
Nationalparks und zur NLP-VO Entwurf wurde intensiv informiert und alle
aufgerufen, sich einzubringen
Zahlreiche initiative Vorträge und auf Einladung (mündlich)
Broschüren (schriftlich)
Internet (elektronisch)
Call-Center (telefonisch)
Fahrt in bestehenden NLP mit
Entscheidungsträgern
-
NLP-VO fixiert Bestandsschutz
für alle Wege bis zum Wegeplan
-
Breite Beteiligung bei Erarbeitung Wegeplan
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Wie konnten Konflikte vermieden werden?
5.
NLP-VO garantiert breite Beteiligung und
Konsens mit der Region:
a.
Beratungen aller Grundsatzfragen, v.a. bei der
Erarbeitung des NLP- u. Wegeplans im
Kommunaler Nationalparkausschuss, der
VETORECHT hat
( = RP + 3 Landräte + 9 BM + Wasserverband)
b.
Die Nationalpark Arbeitsgruppe begleitet
Erarbeitung des NLP- und Wegeplans
( = Kommunaler NLP-Ausschuss
+ 30 relevante Gruppen)
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Wie konnten Konflikte vermieden werden?
6.
frühzeitige Signale der Forstverwaltung, NLP zu unterstützen
Bereits rund zwei Jahre vor Inkrafttreten der NLP-VO:
1.
2.
3.
sämtliche Nutzungen im Laubholz auf potentiellen NLP-Flächen eingestellt
Akquirierung geeigneten Fachpersonals / „Überzeugungstätern“, v.a.
a. Forschung/Wissenschaft/Dokumentation
b. Naturschutz/Wildbiologie
c. Marketing/Kommunikation
erste Forstwirte zu Rangern ausgebildet
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Philosophie der Nationalparkverwaltung
Koordinatoren und
Moderatoren im NationalparkProzess
Transparentes Arbeiten
Kooperation wo immer
möglich (Interdisziplinität)
Philosophie
Partizipation von relevanten
Gruppen / Institutionen
Gemeinsames Marketing des
Nationalparks und seines
Umfeldes
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Kooperatives Marketing NLP-Amt + Umfeld
- Perspektivenbuch Tourismus, Masterplan Tourismus
- Zusammenarbeit mit Verkehrsverbünden
(Abstimmung von Buslinien, gemeinsame Kampagnen)
- Print (Freizeitführer Nationalparkregion Eifel, NLP-Wanderkarte, ThemenTouren-Bücher)
- Zertifizierung „Nationalpark-Gastgeber“
- Nationalpark-Tore
- Internet
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Wie konnten Konflikte vermieden werden?
7.
Netzwerk an Multiplikatoren und Ehrenamtlichen geschult und
eingesetzt
-
Waldführerausbildung (zertifizierte Natur- und Landschaftsführer)
580 Bewerbungen, 190 Menschen ausgebildet
-
Zertifizierung von 45 Nationalpark-Schulen
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Wie konnten Konflikte vermieden werden?
8.
Selbstwertgefühl der Bevölkerung stärken
-
intensive und permanente Medienarbeit
60 - 87 Fernsehbeiträge/a
1.500 Artikel/a
-
„Events“, Pressereisen und Veranstaltungen
mit Promis (Trittin, Steinbrück, Höhn, CMS/UNEP, Pleitgen, WDR-Maus, etc.)
Tag der Parke, jährlich seit 2003
Eröffnungsfeier/ Geschenkbandaktion
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Wie konnten Konflikte vermieden werden?
9.
In der Öffentlichkeits- und Medienarbeit alle 4 Ziele von Nationalparken
betont
-
ungestörter Ablauf der Naturvorgänge in natürlicher Dynamik gewährleisten
-
Soweit es der Schutzzweck erlaubt, auch
-
wissenschaftliche Umweltbeobachtung
-
naturkundliche Bildung
-
Naturerlebnis der Bevölkerung
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Wie konnten Konflikte vermieden werden?
10. Verdeutlichung + Realisierung regionalwirtsch. Chancen
-
im Umkreis von 3 Fahrstunden leben über 20 Mio. Menschen
-
Erarbeitung touristischer Masterplans (Eifel Tourismus (ET) GmbH)
-
BfN-Studie (Prof Job) zu regionalw. Effekten durch NLP-Besucher
(2007):
-
> 450.000 Besucher/a
-
8,7 Mio Umsatz
-
265 Arbeitsplätze
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Zusammenfassung
1.
Politischer Grundsatz: Ausweisung nur im Konsens mit der Region !
2.
Eigentümer = Land und Bund
3.
Regionale Vertreter frühzeitig in Verantwortung gebracht und Vorteile
verdeutlicht
4.
Intensive Informationskampagne für Region + Weg zur NLP-VO und Wegeplan:
Breit informiert und partizipatorisch abgestimmt (alle Register); Wegebestand zunächst
garantiert
5.
NLP-VO garantiert breite Beteiligung und Konsens mit der Region (Vetorecht)
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Zusammenfassung
-
Nationalpark-Verwaltung: aus Forstamt hervorgegangen (genießt in Eifel
Vertrauen); Frühzeitige Initiativen des Forstamtes, Projekt NLP Eifel zu
unterstützen; Philosophie; Gemeinschaftliches Marketing (NLP + Region)
-
Netzwerk an Multiplikatoren und Ehrenamtlichen
-
Medien/Promipräsenz stärken Selbstwertgefühl der regionalen
Bevölkerung
-
In der Kommunikation alle 4 Ziele des NLPs herausstellen
-
die wirtschaftlichen Chancen bes. herausgestellt, zeitnah
Naturerlebnisangebote, Steigerung Besucherzahlen, wirtschaftliche
Effekte
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Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!
Nationalparkforstamt Eifel
Urftseestrasse 34
53937 Schleiden-Gemünd
Tel.:
Fax:
02444/9510-0
02444/9510-85
Email: [email protected]
Internet: www.nationalpark-eifel.de
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