Dank an die Gönner der Pfadfinderinnen

Transcription

Dank an die Gönner der Pfadfinderinnen
INLAND
LIECHTENSTEINER VATERLAND | SAMSTAG, 6. SEPTEMBER 2008
7
Dank an die Gönner der Pfadfinderinnen
10 Millionen Pfadfinderinnen
werden weltweit von den fast
800 Mitgliedern der Olave Baden-Powell Stiftung unterstützt.
Gestern sind in Vaduz weitere
zehn Mitglieder offiziell aufgenommen worden.
Von Heribert Beck
Der Auftritt der dänischen Mädchengarde «Brovst Pigegarde» lockte gestern im Vaduzer Städtle zahlreiche
Touristen und Schaulustige an – und
er umrahmte den Einzug von Prinzessin Benedikte von Dänemark ins
Vaduzer Rathaus. Ihr erster Besuch
in Liechtenstein hat zwei Gründe: Einerseits die heutige Eröffnung der
Lihga mit Dänemark als Gastland.
Andererseits die gestrige Presentation Ceremony der Olave Baden-Powell Stiftung (OB-PS). Die Stiftung
ist nach der Frau von Lord Robert
Baden-Powell benannt, dem Gründer der Pfadfinderei, und hat sich der
intensiven Unterstützung der weltweiten
Pfadfinderinnenbewegung
verschrieben.
In einem feierlichen Akt konnte
Prinzessin Benedikte in ihrer Funktion als Schirmherrin der OB-PS gestern zehn neuen Mitgliedern aus
Liechtenstein und der Schweiz die
Mitgliedsurkunden und Abzeichen
überreichen. Menschen, die sich im
besonderen Masse um die Pfadfinderinnenbewegung verdient gemacht
haben.
«Zehn Millionen sagen Danke»
OB-PS-Präsidentin Charlotte ChristWeber war es eine Freude, zahlreiche
Vertreter aus Politik, Diplomatie und
Pfadfinderei im Vaduzer Rathaussaal
begrüssen zu dürfen. Es sei ihr immer
eine Ehre, neuen Mitgliedern die Zer-
tifikate und Embleme der Stiftung zu
überreichen. «Die neuen OB-PS-Angehörigen sind offenbar überzeugt,
dass wir mit unserer Arbeit viel Positives bewirken können. Zehn Millionen Mädchen und junge Frauen weltweit sagen Danke», so Christ-WeberAuch in Zukunft bleibe es das Ziel der
OB-PS, möglichst viele neue Mitglieder zu rekrutieren, um die anvisierten
Ziele möglichst erfolgreich zu verfolgen.
Bürgermeister
Ewald
Ospelt
sprach von einem einmaligen Ereignis für Vaduz und Liechtenstein. Immerhin sei die 38. Presentation Cerermony der OB-PS die erste, die in
deutscher Sprache abgehalten werde. Den neuen Mitgliedern gratulierte Ospelt zu ihrer Gesinnung und der
uneigennützigen Unterstützung der
Gesellschaft.
Die 1000er-Marke als Ziel
Die Übergabe des Emblems und der
Urkunde sei ein wesentlicher Bestandteil der Mitgliedschaft bei OBPS, sagte Schirmherrin Prinzessin Benedikte. Dies sei ein Symbol für die
wertvolle Unterstützung der Mitglieder für die Pfadfinderinnenbewegung.
«Was den vielen Mädchen und jungen Frauen durch die Pfadfinderei
vermittelt wird, ist von hohem Wert»,
sagte die Prinzessin und verwies auf
das Beispiel der ersten kanadischen
Astronautin. Sie habe die Erfahrungen aus ihrer Pfadfinderzeit nutzen
können, um alle Schwierigkeiten und
Herausforderungen ihrer Mission zu
bewältigen. Damit stehe sie beispielhaft für alle anderen Pfadfinderinnen
weltweit, die von ihrem Hobby profitieren können. «Die Arbeit an der Basis kann das Leben der jungen Frauen
positiv verändern», sagte Prinzessin
Benedikte. «Gerade dort, wo Krank-
Die ausgezeichneten Mitglieder der Olave Baden-Powell Society aus Liechtenstein: Ruth Kranz-Candrian, I. D. Prinzessin
Nora von und zu Liechtenstein, Schirmherrin I. K. H. Prinzessin Benedikte von Dänemark, Marina Kieber-Ospelt, Grethe
Marie Maier-Lind und Alexandra Walch (v. l.).
Bild: Rudolf Schachenhofer
heit, Armut, Gewalt und Bildungsdefizite herrschen.» Die Pfadfinderei
leiste einen Beitrag zu Frieden und internationaler Verständigung. Um ihrer
Arbeit mehr Nachdruck zu verleihen,
sei es das Ziel der OB-PS, bis zum 25.
Jubiläum im kommenden Jahr die
Mitgliederzahl von derzeit knapp 800
auf 1000 zu erhöhen.
Eine starke Ländergruppierung
Im Anschluss an die feierliche Verleihung der zehn Urkunden und Embleme wandte sich OB-PS-Mitglied Ingrid-Hassler Gerner an die Gäste der
Zeremonie. «Wer in mein Herz
schaut, sieht es in heller Freude. Denn
das heutige Ereignis ist eine Begegnung zwischen Menschen und Ländern.» Zwischen Menschen, die einen
Beitrag zumWohl der Frauen weltweit
leisteten. Den Neumitgliedern aus
Liechtenstein dankte sie, dass sie
Liechtenstein zu einer im Verhältnis
zur Grösse des Landes besonders
starken Ländergruppierung bei OBPS machen.
Seinen würdigen Ausklang fand der
gestrige Tag bei einem «Before-Dinner-Welcome-Drink», gegeben von
der dänischen Konsulin in Liechtenstein, Doris Jäggi-Lind, und einem gemeinsamen Abendessen im Restaurant Torkel.
Die neuen Mitglieder
Aus Liechtenstein
• I. D. Prinzessin Nora von und zu
Liechtenstein
• Ruth Kranz-Candrian
• Volmer Lind (in Memoriam)
• Marina Kieber-Ospelt
• Alexandra Walch
Aus der Schweiz
• Antoinette Kunz-Oeri
• Ellen Ringier
• Daniel Christ
• Christin Brack
• Caroline Neth-Herrli
Informations- und Beratungsstelle Alter hat Arbeit aufgenommen
Seit Montag, 1. September, ist
die neue Informations- und Beratungsstelle Alter (IBA) des
Liechtensteiner Seniorenbundes geöffnet. Unter dem Motto
«aktiv – sicher – selbstbestimmt» geht es um eine Verbesserung und Sicherstellung
der Lebensqualität im Alter.
Der Leiter, Franz-Josef Jehle, ist Ansprechperson für alle Anliegen der Alters-Prävention und Lebensgestaltung in der dritten Lebensphase.
Altern positiv erleben
Die heutigen Chancen der Medizin
und der sich wandelnden Lebensgestaltung ermöglicht das Erreichen ei-
IBA Schaan
Die IBA ist eine Servicestelle des
Liechtensteiner Seniorenbundes
(LSB). Das gemeinsame Büro befindet sich in Schaan, Poststrasse
15, beim neuen Dorfplatz im
Schaaner Zentrum.
• Öffnungszeiten: an Werktagen
täglich von 8–12/14–17 (mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar)
• Tel. +423 230 48 01
• E-Mail: [email protected]
ben im Alter aktiv, sicher und selbstbestimmt zu gestalten. Zu den Hauptaufgaben der IBA gehören die Förderung eines aktiven, sicheren und
selbstbestimmten Lebens im Alter,
die Selbstständigkeit und Eigenverantwortung der Seniorinnen und Senioren anzuregen und zu unterstützen sowie die prozessorientierte Begleitung des Älterwerdens.
Die neue Informations- und Beratungsstelle Alter (IBA) leitet von diesem Grundanliegen nachfolgende Aufgaben in der Altersprävention ab: Umfassend und unkompliziert über Möglichkeiten der Prävention und Unterstützungsangebote zu informieren,
Antworten auf Fragen zur Gestaltung
der aktuellen Lebenssituation zu geben,Vermittlung und Organisation von
Hilfestellungen für Seniorinnen, Senioren und ihre Angehörigen, Freiwilligenarbeit initiieren, fördern und unterstützen (Freiwilligenbörse), Bedürfnisse der älteren Menschen erkennen
und Angebote formulieren.
nes noch vor 50 Jahren unvorstellbaren hohen Alters von weit über 80
Jahren. Altern ist dann eine Herausforderung und Chance, wenn man von
einem positiven (nicht leidenden)
Menschenbild ausgeht: Altern ist keine Krankheit, kann aber Einschränkungen im körperlichen, sozialen
und psychischen Bereich mit sich
bringen, man ist dankbar für die geschenkte Zeit im Pensionsalter, man
nimmt das grosse Potenzial an Freiheit, Kreativität und Lebensfreude
wahr und lernt, damit zu leben. Nicht
mehr tun müssen, sondern tun dürfen,
man realisiert lang gehegte Wünsche
und Träume.
Altersbetreuung in drei Stufen
Die Regierung hat unter der Federführung des Ressort Soziales mit Regierungsrat Hugo Quaderer bereits im
Frühling 2007 das Gesamtkonzept
zur Altersbetreuung in Liechtenstein
anhand einer dreiteiligen Grundausrichtung beschlossen: Altersprävention, ambulante Betreuung/Pflege sowie stationäre Betreuung/Pflege. Der
operative Teil und die Verantwortlichkeit wurden mit den jeweiligen Systempartnern abgesprochen und festgelegt (Seniorenbund, Familienhilfe/
Spitex, LAK).
Inhaltliche Tätigkeiten
Die inhaltlichen Tätigkeiten können
in drei Bereiche zusammengefasst
werden: Eigene Tätigkeiten: Aufbau
und Pflege einer Freiwilligenbörse,
Organisation der traditionellen Seniorenferien, Studienreisen für Senioren,
Seminarangebote zu Fragen des sinnorientierten Lebens im Alter, persönliche Informations- und Beratungsgespräche, Information und Beratung
Hauptanliegen Altersprävention
Im Bereich der Altersprävention geht
es um das Vorsorgen: Altersprävention vertritt als Hauptanliegen, das Le-
itmachen
m
d
n
u
n
e
ld
Jetzt anme
Nationale Suisse unterstützt die UNICEF Aktionswoche «Spielend helfen».
!
Der Sitz der LSB-/IBA-Büros: Post-Strasse 15, Schaan.
von Gruppen, Öffentlichkeits- und
Medienarbeit, schriftliche Information in Form von Prospekten, Broschüre, Plakate, Internet etc.
In Zusammenarbeit mit Systempartnern: sinnvolle Beschäftigung im
Alter, aktive Prävention im Alter, leben im Alter (Wohnen,Alltagsgestaltung, Mobilität), Sicherheit im Alter
(zu Hause, im öffentlichen Raum, im
Verkehr). Vermittlung an kompetente Stellen: bei Fragen wie Betreuung
und Pflege, Versicherungs-, Finanzund Rechtsfragen. Ein weiterer
Schwerpunkt der Arbeit der IBA ist
die Koordination und Vernetzung
innerhalb von Liechtenstein mit
artverwandten Systempartnern
(LAK/KBA, ambulanten Leistungserbringer wie Familienhilfe/Spitex,
Seniorentreffpunkte in den Gemeinden, Bildungsinstitutionen, Senioren-Kolleg, mit Dienststellen der
Landesverwaltung (AHV, Amt für
Soziale Dienste etc.). Auch die überregionale Vernetzung (z. B. Seniorenplattform Bodensee) ist ein wichtiges
Anliegen der IBA. (pd)
Spielend helfen
Montag, 8. September 2008, Rathausplatz, Vaduz
ab 14.00 Uhr Sponsorenlauf zugunsten von Strassenkindern
17.30 Uhr Konzert mit Andrew Bond
www.spielendhelfen.ch
Medienpartner:
Bild pd

Documents pareils