Zeitungsbericht Jahreshauptversammlung Bezirksjugendfeuerwehr

Transcription

Zeitungsbericht Jahreshauptversammlung Bezirksjugendfeuerwehr
Robert Anzenberger führt weiterhin Niederbayerns Jugendfeuerwehren –
Jahreshauptversammlung beim Bezirksjugendfeuerwehrtag in Prag
Von Josef Heisl
Hutthurm/Prag Im Rahmen des Bezirksjugendfeuerwehrtages wurde die 16.
Jahreshauptversammlung der Jugendfeuerwehr Niederbayern durchgeführt. Bei den Neuwahlen
entschieden sich die Delegierten einstimmig für Robert Anzenberger als Bezirksjugendfeuerwehrwart
(BJW). Damit steht der Vilshofener für weitere sechs Jahre an der Spitze der fast 8 000 jungen
Feuerwehrleute im Regierungsbezirk.
Nach einem Totengedenken eröffnete Anzenberger in den Bayerwald Stuben die ordentliche
Hauptversammlung. Als besondere Gäste begrüßte er Landrat Franz Meyer und den Schirmherrn der
Veranstaltung Bürgermeister Hermann Baumann aus Hutthurm. Von der Feuerwehr galt sein Gruß
dem stellvertretenden Landesjugendwart Heinrich Scharf, dem Vorsitzenden des
Bezirksfeuerwehrverbandes Stadtbrandrat Dieter Schlegl sowie den Kreisbrandräten Josef Ascher aus
Passau, Norbert Süß aus Freyung-Grafenau und Johann Prex aus Rottal-Inn.
In seinem Rechenschaftsbericht legte Anzenberger eindrucksvolle Zahlen vor. „Wir hatten zum
Jahresschluss 7 458 Anwärter in den Jugendfeuerwehren, 1 650 sind Anwärterinnen“, bilanzierte der
Jugendwart. Mit 196 Neumitgliedern, 31 Mädchen und 65 Jungen, verzeichne Niederbayern eine
positive Entwicklung. Leider hätten die Jugendwehren auch wieder zahlreiche Mitglieder verlassen,
aus den unterschiedlichsten Gründen. Das Problem sei die Schwelle am Übertritt in die aktive
Mannschaft.
Dazu meinte der stellvertretende Landesjugendwart Heinrich Scharf später, die Feuerwehren
müssten den Jungen mehr bieten. Sie seien es gewohnt, dass sich in der Jugendwehr etwas rühre.
Heinrich Scharf lobte das ungeheure Potenzial, das Niederbayern habe. Zusammen mit der Oberpfalz
stelle man ein Drittel aller Jungfeuerwehrler in Bayern. „Tretet selbstbewusst und engagiert für eure
Feuerwehrjugend ein“, gab er den Delegierten mit auf den Weg.
Anzenberger berichtete aus dem vergangenen Jahr von 121 772 Stunden im Dienste der
Feuerwehrjugend. 50 085 Stunden würden für die feuerwehrtechnische Ausbildung aufgewendet, 26
145 für die allgemeine Jugendarbeit und 45 642 würden die Jugendwarte und Betreuer nach den
vorgelegten Jahresberichten aufwenden. Der BJW stellte erfreut fest, dass wieder enorm viele
Leistungsabzeichen und Wissensteste gemacht worden seien. Dazu seien eine Vielzahl von
Veranstaltungen gekommen, wie die Bezirks- und Landesfeuerwehrtage oder der ostbayerische
Feuerwehrpreis der Sparda Bank. Für ihre Arbeit rund um die Jugend seien eine Reihe von Aktiven
geehrt worden. Für die Verwaltung der Jugendwehren werde ein neues
Feuerwehrverwaltungsprogramm eingeführt, schloss Anzenberger und dankte allen, die in der
Jugendarbeit mitgewirkt haben.
Neben den Berichten der Fachbereiche betonten die Grußwortredner unisono die segensreiche
Arbeit der Feuerwehren allgemein und der Jugendarbeit im Besonderen. Landrat Franz Meyer
bezeichnete die Jugendfeuerwehr als engagierte und motivierte Truppe, kurz einen leistungsbereiten
Nachwuchs. Der Feuerwehrdienst erfordere Zeit, Herzblut, Disziplin und Durchhaltevermögen.
Schirmherr Hermann Baumann, der selbst noch aktiver Feuerwehrmann ist, versicherte, die
Bevölkerung habe großes Vertrauen in ihre Feuerwehren.
Bezirksfeuerwehrchef Dieter Schlegl sieht in den Jugendlichen den Zug nach vorne in der Feuerwehr,
die Verantwortlichen seien die Lokomotiven. Es werde alles nicht leichter, bedauerte Niederbayerns
oberster Feuerwehrmann, aber fast 8 000 Jungfeuerwehrler seien eine imposante Zahl. „Die
Feuerwehr ist ein Ort, wo man technisch etwas lernt, aber auch viel fürs Leben“, schloss Schlegl. Was
sie gelernt haben, stellten fast 130 Jungfeuerwehrler beim 3. Pokalwettbewerb in Niederbayern nach
den CTIF-Richtlinien auf der Sportanlage des SV Prag eindrucksvoll unter Beweis.
Neuwahlen: (alle in geheimer Wahl einstimmig) Bezirksjugendfeuerwehrwart Robert Anzenberger,
1. Stellvertreter Gerhard Schreiner, 2. Stellvertreter Stephan Käser, Kassier Rudolf Pritsch,
Schriftführer Georg Graf, drei Kassenprüfer Josef Stocker, Hans Scheungrab und Christian DamböckGierl.
Ehrungen: Das Niederbayerische Feuerwehrehrenkreuz in Silber erhielten Martin Hafeneder, Josef
Dausend, Thomas Thurnreiter und Robert Anzenberger.
Bild: Landrat Franz Meyer (4.v.li.) gratuliert Robert Anzenberger (2.v.li.) zur Wiederwahl, v.li. der
Vorsitzende des Bezirksfeuerwehrverbandes Niederbayer, Passaus Stadtbrandrat Dieter Schlegl, die
Stellvertreter Gerhard Schreiner und Stephan Käser, Kassier Rudolf Pritsch, Bürgermeister und
Schirmherr des Bezirksjugendtages Hermann Baumann und der Stellvertretende Bayerische
Landesjugendwart Heinrich Scharf.(Fotos Heisl)
Bild: Sie erhielten das Niederbayerische Feuerwehrehrenkreuz in Silber, v.li. Josef Dausend, Robert
Anzenberger, Martin Hafeneder und Thomas Thurnreiter.
Bericht und Fotos von Josef Heisl, sl, Nr. 2464

Documents pareils