BDFL BDFL

Transcription

BDFL BDFL
Journal
BDFL
Nr. 46
November
2013
Verbandszeitschrift Bund Deutscher Fussball-Lehrer
Interview D. Hecking & R. Kellermann
Nachlese ITK 2013 Bremen
Portrait M. Gisdol & M. Weinzierl
50 Jahre Bundesliga aus Trainersicht
Einzelpreis: 9,80 €
game onor game over
all in or nothing
adidas.com/worldcup
© 2013 adidas AG. adidas, the 3-Bars logo and the 3-Stripes mark are registered trademarks of the adidas Group.
Inhaltsverzeichnis
Journal
BDFL-Journal
1
BDFL
Inhalt Journal Nr. 46
Editorial
Lutz Hangartner: Herzlichen
Glückwunsch Wolfgang Niersbach . . . . . . . . 2
Interview
Dieter Hecking: „Respekt vor Trainern
darf nicht verloren gehen“ . . . . . . . . . . . . . . 4
Profitrainer
Informative Fortbildung bei 19. BDFLBundesligatrainer-Tagung . . . . . . . . . . . . . . 7
Bundesliga-Jubiläum
Nachlese ITK 2013
56. ITK 2013 in Bremen erfährt durchweg
positive Resonanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Intersport
Volltreffer für ihren Verein:
die WM-Fußball-Camps! . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Bundesgeschäftsstelle
14
14
14
14
15
15
Personalien
Herbert Binkert 90 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Willi Hölzgen 80 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Burkhard Alexander 75 . . . . . . . . . . . . . . . . .
Horst Hülß 75 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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18
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20
20
Jupp Heynckes Trainer des Jahres 2013 . . . . 21
Runde Geburtstage 2014 . . . . . . . . . . . . . . . 22
ASS
50 Jahre BL aus der Sicht der Trainer . . . . . . 8
ITK 2014 in Mannheim . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bankeinzug: Umstellung auf SEPA . . . . . . . .
Änderung der Bankverbindung . . . . . . . . . .
Online-Anmeldung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Neue Mitglieder 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . .
DFB-Lizenzverlängerung . . . . . . . . . . . . . . . .
Lutz Hangartner 70 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Helmut Helken 65 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Helmut Horsch 65 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Gerd Rahtjen 65 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Felix Magath 60 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Michael M. Meurer 50 . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Jürgen Weber 50 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
16
16
16
17
BDFL und ASS machen mobil . . . . . . . . . . . . 28
VW erweitert Fahrzeug-Angebot . . . . . . . . . . 43
Recht
International: Beendigung von
Trainerverträgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Handbuch Fußball-Recht . . . . . . . . . . . . . . . 29
International
Der BÖFL hat sich positiv weiterentwickelt . 30
Heinz Werner leitet Fortbildung für
arabische Trainer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
11. Niederländischer Trainerkongress . . . . . 33
DFB
DFB-Bundestag: Teamplayer
einer starken Mannschaft . . . . . . . . . . . . . . .
Hansi Flick designierter
DFB-Sportdirektor 2014 . . . . . . . . . . . . . . . .
Neue Online-Seminare zum
Kinder- und Jugendtraining . . . . . . . . . . . . .
Ausbildungskonzept speziell
für Torwarttrainer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
34
35
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38
Herausgeber
Redaktion
Marcus Dippel ([email protected])
Michael M. Meurer ([email protected])
Bildredaktion
Marcus Dippel ([email protected])
Michael M. Meurer ([email protected])
Portrait
Markus Gisdol – der richtige Mann
am richtigen Ort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Interview
Ralf Kellermann – der Triple-Trainer
aus der Autostadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Selbstmanagement
Wertschätzung – Führen durch
Vertrauensbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
Portrait
Markus Weinzierl – der beste Trainer
holt das Beste raus! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Adidas
Nationalmannschaft trainiert
mit adidas miCoach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Limitierte Neuauflage von „White Copa“ . . . 53
Teamsport-App von adidas . . . . . . . . . . . . . . 53
Marketing
Rückblick ITK 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Werbebanner von bfp-Versand . . . . . . . . . .
Mercedes Benz neu im ASS-Angebot . . . . . .
Peugeot bietet Top-Konditionen für
BDFL-Mitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ausgezeichneter Wein vom Weingut Flick . .
Buchvorstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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54
54
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Verbandsgruppen
Impressum
BUND DEUTSCHER FUSSBALL-LEHRER e.V.
Otto Fleck-Schneise 12
60528 Frankfurt am Main
Fon 0 69 / 67 96 36 • Fax 0 69 / 67 96 47
[email protected] • www.bdfl.de
DFB-Auslandsexperten
Karl-Heinz Weigang:
Überall Bleibendes hinterlassen . . . . . . . . . 40
Holger Obermann und
Dettmar Cramer geehrt . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Anzeigen
Karlheinz Raviol ([email protected])
Produktion und Vertrieb
BDFL-Bundesgeschäftsstelle, Frankfurt/M.
Satz und Druck
Dinges & Frick GmbH
Greifstraße 4 • 65199 Wiesbaden
www.dinges-frick.de
Alle Rechte der Vervielfältigung und Verbreitung einschließlich Film, Funk, Fernsehen
sowie der Fotokopie und des auszugsweisen
Nachdruck sind vorbehalten. Für unverlangt
eingesandte Manuskripte wird keine Haftung
übernommen.
Baden-Württemberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bayern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Nord . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Nordost . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Nordrhein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Südwest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Westfalen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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60
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65
65
66
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Fortbildung 2014
Fortbildungstermine in den VG 2014 . . . . . . 72
Fotohinweis:
DFB-Techniktrainer Marcel Lucassen
bei der ITK-Praxis 2013.
Editorial
2BDFL-Journal
Herzlichen Glückwunsch
Wolfgang Niersbach
Liebe BDFL-Mitglieder,
liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
als Mitglied des DFB-Lehrstabes war ich
Augenzeuge des 41. DFB-Bundestages am
24. und 25. Oktober dieses Jahres in Nürnberg. Dort wurde Wolfgang Niersbach einstimmig als Präsident des DFB wiedergewählt. Der BDFL gratuliert ihm sehr herzlich zu diesem klaren Votum und wünscht
ihm Geschick und das notwendige Glück,
den größten Sportfachverband der Welt in
den nächsten drei Jahren erfolgreich zu
führen. Unsere Glückwünsche gelten aber
auch allen neu gewählten Mitgliedern
des Präsidiums, des Vorstandes und dem
vom Präsidium bestätigten Generalsekretär, Helmut Sandrock. Wir verbinden damit den Wunsch, die in den vergangenen
Jahrzehnten ausgezeichnete Kooperation
zwischen DFB und BDFL zu erhalten und
weiter auszubauen.
Beim Festakt des Bundestages wurde
auch eine „Institution“ des DFB, der ehemalige DFB-Generalsekretär und Schatzmeister, Horst R. Schmidt, verabschiedet.
Damit endete eine Ära, in der er den DFB
maßgeblich geprägt hat. Horst R. Schmidt
hat stets die Arbeit des BDFL hochgeschätzt und unterstützt. Dafür sind wir
ihm zu großem Dank verpflichtet.
es, ein Programm zu erstellen, in dem jeder Teilnehmer Bereiche für seine persönliche Fortbildung wiederfinden konnte.
Um dieses Ziel zu realisieren, haben wir
erneut an einem Tag unterschiedliche
Themen in Parallelveranstaltungen angeboten, um Wahlmöglichkeiten zu schaffen. Dabei kamen all die Gruppierungen
zu Wort, die qualifiziert sind, mit Erkenntnissen aus ihrem Wissensgebiet den
anwesenden Trainerinnen und Trainer
Anregungen für ihre tägliche Arbeit mit
ihren Mannschaften zu geben. Das waren
Wissenschaftler, Mediziner, Leistungsdiagnostiker, die DFB-Sportdirektorin Frauenfußball, DFB-Sportlehrer und aktuelle
Bundesligatrainer.
Frauenfußball im Programm
Erstmalig hatten wir auch Präsentationen zum Frauenfußball im Programm.
Die gute Nachfrage ermutigt, uns auch in
Zukunft diesem Thema zu widmen. Ein
besonderer Dank gilt an dieser Stelle den
Bundesligatrainern Mirko Slomka, Dieter
Hecking, Robin Dutt und Torsten Lieberknecht, die kurz vor Saisonbeginn bereit
waren, an der Podiumsdiskussion teilzunehmen und damit ihre Verbundenheit
mit dem BDFL zum Ausdruck gebracht
haben.
Selbstverständlich findet nicht jede
Präsentation in Theorie oder Praxis die
ungeteilte Zustimmung aller Mitglieder.
Das ist normal bei mehr als 4.600 BDFLMitgliedern, die mit A-Lizenz oder Fußball-Lehrer-Lizenz aus den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen kommen, um
sich weiterzubilden. Dementsprechend
heterogen ist der individuelle inhaltliche
Fortbildungsbedarf. Für uns ist dies Ansporn und Verpflichtung, mögliche Mängel zukünftig zu minimieren. Dazu sind
wir nicht nur auf positive Rückmeldungen, sondern auch auf konstruktive Kritik
unserer ITK-Teilnehmer angewiesen.
ITK 2013 in Bremen
19. BDFL-Bundesligatrainer-Tagung
Mit diesem Journal erhalten sie auch die
Dokumentation des ITK 2013 in Bremen,
der erneut eine ausgezeichnete Resonanz
bei vielen Trainerkolleginnen und -kollegen gefunden hat. Unser Bestreben war
Der BDFL hat am Montag, 7. 10. 2013,
zur 19. BDFL-Bundesligatrainer-Tagung
nach Frankfurt eingeladen. Angesprochen
wurden alle aktuellen Trainer der 1. und
2. Bundesliga und die Trainer, die in den
letzten zwei Jahren in diesen Ligen aktiv
waren, augenblicklich aber ohne Beschäftigung sind. Ziel dieses Treffens ist deren
Fortbildung, aber auch dieser Berufsgruppe ein Forum zu bieten, anstehende
Probleme zu diskutieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Auch diese Veranstaltung war wieder
sehr gut besucht, ein Indiz dafür, dass wir
im Jahr 2005 eine richtige Entscheidung
getroffen haben, diese Profitrainer-Tagung erstmalig und von da an regelmäßig
durchzuführen,
Aus aktuellem Anlass hatten wir den
Vorsitzenden der DFB-Schiedsrichterkommission, Herbert Fandel, und den Abteilungsleiter Schiedsrichter im DFB, LutzMichael Fröhlich, eingeladen. In einer
lebhaften Diskussion wurde die bisherige
Regelauslegung in der laufenden Spielsaison auf den Prüfstand gestellt. Auch der
Geschäftsführer der DFL, Andreas Rettig,
konnte mit aktuellen Themen aus der DFL
zur Information der Trainer beitragen.
Neben diesen Fortbildungsthemen
wurde auch das viel diskutierte Verhalten
von Jürgen Klopp im Champions LeagueSpiel in Neapel angesprochen. Das vom
BDFL auch in der Öffentlichkeit kritisierte
Auftreten unseres Kollegen wurde thematisiert und die Diskussion nach einer Stellungnahme von Jürgen Klopp beendet.
Gebt den Trainern mehr Zeit!
In der Vergangenheit haben wir an dieser
Stelle immer wieder das „Hire and firePrinzip“ der Bundesliga-Klubs in Hinsicht
auf die Trainerposition kritisiert. Auch in
dieser Saison wurden bis Anfang November bereits neun Trainer in der 1. und 2.
Bundesliga entlassen. Das ist aus unserer
Sicht ein deutliches Indiz dafür, dass sich
die Vereine viel zu schnell dem Druck der
Medien und der Fans beugen und „das
schwächste Glied in der Kette“, den Trainer, entlassen. Meist wird als Begründung
die Erfolgslosigkeit angeführt. Kann man
davon bereits nach drei oder fünf Spieltagen sprechen? Es gibt genug Studien
über längere Zeiträume, die belegen, dass
Trainerwechsel im Durchschnitt ohne positive Auswirkungen bleiben. Aus diesem
Grunde setzen wir uns dafür ein, dass
Editorial / Werbung
die Vereine dem von ihnen bewusst ausgewählten Trainer mehr Zeit gewähren,
um ihm die Möglichkeit zu geben, seine
Mannschaft durch kontinuierliche, kompetente Trainingsarbeit auf Erfolgskurs zu
bringen.
Neue BDFL-Homepage
Sie werden in naher Zukunft eine neu gestaltete BDFL-Homepage vorfinden. Diese
wird zahlreiche funktionale Verbesserungen u. a. des Designs und der Einrichtung
von eigenständigen Unterseiten der acht
Verbandsgruppen enthalten. Dies wird
entscheidend dazu beitragen, dass eine
schnellere und einfachere Kommunikation sowie eine bessere Information auf
regionaler Ebene ermöglicht wird.
Ich hoffe, dass wir damit in unserem
Bestreben, immer aktuell und auf dem
BDFL-Journal
neuesten Stand zu sein, wieder einen
Schritt nach vorne gemacht haben.
Es grüßt Sie herzlich
Lutz Hangartner
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Interview
4BDFL-Journal
Der Respekt vor Trainern
darf nicht verlorengehen
Text: Marcus Dippel
Interview mit Dieter Hecking, Cheftrainer VfL Wolfsburg
Trainer Dieter Hecking (49) machte in der
letzten Winterpause von einer vertraglichen Ausstiegsklausel Gebrauch und
wechselte vom 1. FC Nürnberg zum VfL
Wolfsburg. Dort arbeitet er zusammen
mit Klaus Allofs an der sportlichen Neuausrichtung des Clubs. Über diesen spannenden Prozess sowie seine Arbeitsweise
und Entwicklung als Trainer unterhielt
sich der Pressereferent des BDFL Marcus
Dippel mit dem 49-jährigen Fußball-Lehrer und erhielt interessante Einblicke.
Marcus Dippel (MD): Dieter, Du bist seit
Anfang des Jahrtausends im Trainergeschäft tätig. Wie hat sich Deiner Ansicht
nach das Anforderungsprofil an einen
Profitrainer im Laufe dieser Zeit verändert?
Dieter Hecking (DH): Ich denke, dass es
unstrittig ist, dass sich das Anforderungsprofil an einen Profitrainer in den letzten
Jahren rasant verändert hat. Wir als Cheftrainer in der Bundesliga sind vor allem
medial mittlerweile ganz anders gefordert
bzw. präsent als dies noch vor einigen Jahren der Fall war. Aber auch das Spiel selbst
hat sich enorm weiter entwickelt. Alles ist
viel schneller und athletischer geworden.
Dieser Umstand erfordert von uns Trainern auch eine ständige Weiterentwicklung in Sachen Trainingsgestaltung, Trainingssteuerung und vielem mehr. Wichtig
ist in meinen Augen, dass man sich diesen neuen Anforderungen und Trends
als Cheftrainer nicht verschließt, sondern
prüft, was man in seine Trainertätigkeit in
der Zukunft einfließen lassen kann.
MD: Wie hat sich denn der Trainer Dieter
Hecking in dieser Zeitspanne verändert?
DH: Ich bin erfahrener, aber nicht gelassener geworden (lacht). Nein, sicherlich
bin ich in den Jahren meiner Trainertätigkeit ruhiger und sachlicher geworden. Das
bringen die Jahre und die damit verbundenen Entwicklungen so mit sich.
MD: Bei fast allen Deinen Trainer-Stationen war Dirk Bremser Dein Co-Trainer.
Wodurch zeichnet sich Eure Zusammenarbeit konkret aus?
DH: Dirk ist ein absoluter Fachmann
und Freund. Wir arbeiten seit mehr als 12
Jahren zusammen. Unsere Beziehung ist
ein bisschen wie eine Ehe. Wir ergänzen
uns perfekt. Darüber hinaus lebt unsere
Zusammenarbeit einfach. Ich möchte be-
Dieter Hecking (Mitte) umrahmt von Mirko Slomka (li.) und Torsten Lieberknecht bei der
Podiumsdiskussion des ITK 2013 in Bremen.
Kompetenter Gesprächspartner: Dieter
Hecking.
tonen, dass unsere Beziehung keine Einbahnstraße ist. Wir überprüfen uns immer
wieder gegenseitig, geben uns Feedback,
wie wir etwas noch weiter verbessern
können. In diesem Zusammenhang spielt
auch Andries Jonker eine wichtige Rolle,
der unsere Zusammenarbeit mit seinem
reichhaltigen Erfahrungsschatz sehr befruchtet und Einflüsse aus Holland und
von großen Clubs wie Barcelona oder Bayern mit einbringt.
MD: Du hast in Deiner Trainer-Laufbahn
sowohl in Aachen als auch In Nürnberg
vorzeitig die Zusammenarbeit beendet,
um nach Hannover und Wolfsburg zu
wechseln. Was hat Dich jeweils zu diesen
Schritten bewogen?
DH: In Aachen waren es damals private Gründe, auch wenn mir das manche
damals nicht abgenommen haben. Ich
wollte zurück zur Familie. Auch in Hannover habe ich damals selbst aufgehört,
da ich den sportlichen Erfolg des Vereins
gefährdet sah und keine Weiterentwicklung der Mannschaft mehr erkennen
konnte. Beim letzten Wechsel von Nürnberg nach Wolfsburg habe ich von einer
vertraglichen Ausstiegsklausel Gebrauch
gemacht.
MD: Wie bewertest Du Deine ersten beiden Trainerstationen in Verl oder Lübeck
im Rücklick?
DH: Diese beiden Stationen waren
sehr wichtig für meine Entwicklung als
junger Trainer. Ich kann jedem jungen
Trainerkollegen nur raten, diesen Weg
über kleinere Vereine zu gehen, also den
Interview
Weg von unten nach oben zu beschreiten. Viele junge Trainerkollegen scheitern
mittlerweile, weil sie einfach ins kalte Becken des Profigeschäfts geschmissen werden und sich dann frei schwimmen sollen. Ich denke, dass es wichtig ist, als Trainer immer zu prüfen, was ist der nächste
Schritt für mich. Man sollte seine Karriere
immer im Auge behalten. Mir haben die
Trainerstationen in Verl, Lübeck und auch
in Aachen sehr geholfen, mich als Trainer
und Persönlichkeit weiter zu entwickeln.
MD: Der Druck als Bundesligatrainer ist sicherlich auch aufgrund des medialen Interesses immens groß. Wie kompensierst
Du den Druck, dem Du als Bundesligatrainer ausgesetzt bist?
MD: Wie versuchst Du als Trainer in der
täglichen Trainingsarbeit zu agieren? Welche Rolle nimmt dabei der sogenannte
zwischenmenschliche Umgang mit Deinen Spielern ein?
DH: Fußballspielen können die Jungs
alle (lacht). Du musst als Trainer versuchen, zu jedem Spieler einen Draht zu
finden. Das empfinde ich als ganz wichtig und bin überzeugt, dass Du das als
Trainer können musst. Der eine Spieler
benötigt Streicheleinheiten, der andere
Spieler eine etwas deutlichere Ansprache.
Das persönliche Gespräch kommt mir in
der heutigen Gesellschaft mittlerweile in
vielen Bereichen zu kurz. Ich halte es für
elementar wichtig, mit meinen Spielern
zu kommunizieren. Nur so kann ich ein
Dieter Hecking als engagierter Teilnehmer der Podiumsdiskussion beim ITK 2013.
DH: Es stimmt, dass wir als Trainer
in der Bundesliga immer mehr Druck
haben. Es wird sozusagen in jedem Spiel
von Dir verlangt, dass Deine Mannschaft
gewinnt. Das empfinde ich mittlerweile
als das Schwierigste überhaupt. Ich selbst
versuche, möglichst gelassen zu bleiben
bzw. die Ruhe zu bewahren. Darüber hinaus hatte ich auf allen meinen Trainerstationen das große Glück, gute Sportdirektoren an meiner Seite zu haben. Das hat
im Rückblick einiges erleichtert. Ich persönlich versuche mich so oft es geht, aus
der Öffentlichkeit raus zu nehmen. Ich
möchte kein Medienmann sein, obwohl
die Medien natürlich ein wichtiger Teil im
Bundesligageschehen sind, sondern sehe
mich vielmehr als Trainer, der versucht
gewisse Dinge mit seiner Mannschaft zu
erarbeiten.
Vertrauensverhältnis zu ihnen aufbauen,
in dem wir konstruktiv miteinander arbeiten und uns verbessern können.
MD: Was sollen die Leute mit dem Fußball, den Du spielen lässt, verbinden? Gibt
es eine Art Fußball- bzw. Spielphilosophie
á la Dieter Hecking? Wie sieht diese ungefähr aus?
DH: Es macht keinen Sinn, einer
Mannschaft seine Spielphilosophie aufzuerlegen. Ich habe es in allen meinen Trainerstationen davon abhängig gemacht,
was der Verein erreichen will und was der
Spielerkader hergibt, der mir als Trainer
zur Verfügung steht. In Nürnberg war die
Vorgabe immer, auch in der nächsten
Saison noch in der 1. Liga zu spielen. Da
haben wir zwangsläufig eine eher defensivere Ausrichtung der Mannschaft gewählt.
BDFL-Journal
5
Jetzt in Wolfsburg wollen viele meiner
Spieler nach vorne spielen und können
das auch. Wir sind mittlerweile einer der
Clubs, der am höchsten verteidigt. Diesen
Weg wollen wir gemeinsam weiter beschreiten.
MD: Worin findet der Trainer Dieter Hecking Befriedigung in seinem TrainerDasein?
DH: Für mich ist der Beruf des Fußballtrainers Berufung und Leidenschaft zugleich. Mir bereitet es sehr große Freude,
täglich mit jungen Leuten zu arbeiten und
diese sowohl in ihrer sportlichen als auch
ihrer persönlichen Entwicklung vorantreiben zu können. Solange das Feuer für
diesen Beruf in mir brennt, möchte ich
diesen auch ausüben.
MD: Deine klare Ansprache und Positionierung haben bei den Trainer-Kollegen
in Bremen beim diesjährigen ITK sehr guten Anklang gefunden. Wieso positionierst
Du Dich bei einigen Themen so klar und
deutlich? Wie nimmst Du den BDFL in der
öffentlichen Wahrung seiner Rechten und
Pflichten wahr?
DH: Ich bin in dieser Hinsicht ein relativ kritischer Mensch. Meiner Ansicht nach
machen wir als Trainer in Deutschland
noch viel zu wenig daraus, wenn es gilt,
sich in der Öffentlichkeit als Gemeinschaft
zu positionieren. Die Solidarität innerhalb
unserer Berufsgruppe ist grundsätzlich in
Ordnung, trotzdem sehe ich da noch etwas Verbesserungspotential. In unseren
Reihen der Profitrainer und in den Reihen
des BDFL ist so viel Erfahrung vorhanden,
die wir noch mehr nutzen müssten. Das
spreche ich auf den jährlich stattfindenden Bundesliga-Trainer-Tagungen des
BDFL in schöner Regelmäßigkeit an. Die
zentrale Rolle, die wir Trainer in diesem
Spiel ausfüllen, kommt mir in der Öffentlichkeit oftmals noch etwas zu kurz. Es
liegt noch einige Arbeit vor uns, damit
der Respekt den Trainern gegenüber der
Verantwortung, die sie zu tragen haben,
entspricht. Der respektvolle Umgang untereinander, sei es mit den Medien, den
Schiedsrichtern oder auch untereinander
muss sich weiter verbessern.
Gerade wir Profitrainer müssen uns in
der Öffentlichkeit als Gemeinschaft besser präsentieren und positionieren. Dazu
wäre bzw. ist der BDFL als Berufsverband
eine wichtige Institution für uns Profitrainer.
MD: Jahrelang holte der VfL Wolfsburg
viele teure Spieler, doch der Erfolg blieb
Interview
6BDFL-Journal
meist aus. Unter Manager Klaus Allofs
und Deiner Person verfolgt der Club eine
ganz neue Philosophie.Wie sieht diese
Philosophie genau aus?
DH: Jeder Trainer hat seinen eigenen
Ansatz. Wir wollen mit einem kleinen,
überschaubaren, aber leistungsfähigen
Kader arbeiten. Darüber hinaus möchten
wir gerne die Durchlässigkeit zu unserer
hervorragenden
Nachwuchsabteilung,
wozu ich auch unsere U23 zähle, gewährleisten.
Wir wollen einerseits jungen Spielern,
die Tür zum Profibereich öffnen, gleichzeitig verschließen wir uns aber weiterhin
nicht vor Transfers wie dem von Luiz Gustavo. Unser mittelfristiges Ziel ist es, international zu spielen.
MD: Was ist Dir bzw. Euch in Wolfsburg
bei der Spielerauswahl wichtig? Auf welche Eigenschaften eines Spielers legst Du
besonderen Wert?
DH: Über allem steht zunächst einmal
die sportliche Qualität. Der Spieler soll unseren vorhandenen Kader besser machen.
Dabei achten wir in den persönlichen Vorgesprächen mit potentiellen Kandidaten
darauf, dass es zwischenmenschlich passt
und ob die Einstellung des Spielers zum
Beruf stimmt.
MD: Was unterscheidet das Arbeiten mit
gestandenen Profis wie Diego, Ivan Perisic, Ivica Olic, und Naldo mit dem Fördern
eines Talents wie Maximilian Arnold aus
Deinem jetzigen Team?
DH: Im Endeffekt gehe ich mit allen Spielern gleich um. Das halte ich für
enorm wichtig. Trotzdem ist es auch normal, dass ich mit einem Spieler wie Diego
ganz anders spreche als mit Maximilian
Arnold. Bei einem erfahrenen Spieler
kann ich mit Sicherheit nicht mehr so viel
Einfluss auf seine fußballerische und persönliche Entwicklung nehmen wie z.B. auf
die Entwicklung eines jungen Talents wie
Maximilian Arnold.
MD: Der Start des VfL in die neue Saison
begann mit einigen Schwierigkeiten. Was
macht Dich optimistisch, dass es gelingt,
möglich schnell die Trendwende einzuleiten?
DH: Wir müssen von der Wahrnehmung wegkommen, dass im Zusammenhang mit dem VfL Wolfsburg, immer vom
internationalen Wettbewerb gesprochen
wird. Der VfL hat in den letzten 10 Jahren
zweimal europäisch gespielt. Anspruch
und Wirklichkeit haben in dieser Hinsicht
in den letzten Jahren oft auseinander geklafft. Dem möchten wir in der Zukunft
begegnen.
Für uns war es zu Saisonbeginn
schwer, mit den vielen Platzverweisen
klar zu kommen. Wir haben in dieser
Phase sehr oft gut gespielt, haben uns das
Leben aber immer selbst schwer gemacht.
Was uns wirklich zurückgeworfen hat, war
die Heimniederlage gegen Braunschweig.
Doch meine Mannschaft hat eine sehr
gute Reaktion gezeigt.
Es hat sich bewahrheitet, dass es unseren Spielern gut tut, sich mit ihrer Leistung zu befassen. Das alles stimmt mich
optimistisch für den weiteren Saisonverlauf.
MD: Dafür wünschen wir Dir und Deinem
Team weiterhin viel Erfolg und danken Dir
für das interessante und aufschlussreiche
Gespräch.
DH: Sehr gerne!
Vita Dieter Hecking
Geboren am 12. 09. 1964 in CastropRauxel; erlernte Berufe: Polizist, Bürokaufmann, abgeschlossenes Sportma­
na­­gement Studium;
verheiratet; fünf Kinder
Seine Vereine als Spieler:
1983-1985 Borussia Mönchengladbach
1985-1990 KSV Hessen Kassel
1990-1992 SV Waldhof Mannheim
1992-1994 VfB Leipzig
1994-1996 TuS Paderborn-Neuhaus
1996-1999 Hannover 96
1999-2000 Eintracht Braunschweig
Seine Erfolge als Spieler:
1992/1993 Aufstieg mit dem VfB
­Leipzig in die Bundesliga
1997/1998 Aufstieg mit Hannover 96
in die 2. Bundesliga
Seine Stationen als Trainer:
2000-2001 SC Verl
2001-2004 VfB Lübeck
2004-2006 Alemannia Aachen
2006-2009 Hannover 96
2009-2012 1. FC Nürnberg
seit 2013 VfL Wolfsburg
Seine Erfolge als Trainer:
2002/2003 Aufstieg mit dem VfB
­Lübeck in die 2. Bundesliga
2003/2004 Erreichen des DFB-PokalHalbfinales mit dem VfB
Lübeck
2005/2006 Aufstieg mit Alemannia
­Aachen in die 1. Bundesliga
2009/2010 Bundesliga-Klassenerhalt
mit dem 1. Nürnberg
2010/2012 6. Platz mit dem
1. FC Nürnberg in der
Bundesliga
Gefragter Interviewpartner der Medien beim ITK 2013 in Bremen: Dieter Hecking.
Profitrainer
BDFL-Journal
7
Informative Fortbildung bei
19. BDFL-Bundesligatrainer-Tagung
Text: Marcus Dippel
Vorträge und Austausch für Profitrainer der 1. und 2. Bundesliga
Im Rahmen der 19. BundesligatrainerTagung des BDFL (Bund Deutscher Fußball-Lehrer – Berufsverband der Trainer
mit UEFA-A- und UEFA-Pro-Lizenz mit
rund 4.600 Mitgliedern) in Frankfurt diskutierten am 7. 10. 2013 rund 25 aktuelle Trainerkollegen aus dem deutschen
Profi-Fußball (1. und 2. Bundesliga) über
aktuelle Vorgänge und Probleme der Berufsgruppe Bundesligatrainer.
Kontruktiver Austausch
Hierbei kam es zu einem Austausch der
Profi-Trainer mit dem DFB-Abteilungsleiter Schiedsrichterwesen Lutz Michael
Fröhlich und Herbert Fandel, Vorsitzender der DFB-Schiedsrichter-Kommission.
Das Referat der Schiris stand unter dem
Motto „Gestern Abseits, heute kein Abseits
– morgen Feldverweis, übermorgen kein
Feldverweis“. Anhand von Spielszenen
wurde erläutert, welche Regelauslegung
von der UEFA im deutschen Liga-Fußball
gefordert wird, um ein international
gleichwertiges Niveau zu erreichen. Zum
besseren Verständnis zeigten die Referenten zahlreiche Spielszenen aus dem
Profifußball, an denen die korrekte Regelauslegung demonstriert wurde. Im Vordergrund standen die Bereiche Abseits,
Handspiel und persönliche Strafen.
Nach einem konstruktiven Austausch
konnten sowohl Trainer als auch Schiedsrichter etwas für die Zukunft aus der Ta-
gung mitnehmen. Herbert
Fandel betonte: „Es geht
uns darum, dass wir als
Experten – Trainer sowie
Schiedsrichter – über die
momentan geltenden Regeln und deren Auslegung
Bescheid wissen.“ Fandel
und Fröhlich gaben am
Ende in die Runde hinein,
dass sie u. a. in die nächste
Schiedsrichterschulung im
Oktober mitnehmen, dass
eine erste kurze Reaktion Herbert Fandel, Vorsitzender der DFB-Schiedsrichterkomeines Trainers als normal mission erklärt den Bundesligatrainern die aktuelle Regeleingestuft werden sollte auslegung. Im Hintergrund (links) DFL-GF Andreas Rettig.
und durchaus akzeptabel
sei.
reas Rettig (Geschäftsführer DFL) dar, der
Bei der Diskussion rund um den 4. Ofüber „Aktuelles aus der DFL“ berichtete.
fiziellen stellte Fröhlich klar, dass dieser
Hierbei erläuterte Rettig den TrainerkolleMitglied des Schiedsrichter-Teams ist und
gen unter anderem, warum sich die DFL
nicht primär für die Trainer zuständig ist.
momentan eher abwartend in Bezug auf
Der BDFL, Fröhlich, Fandel und alle anweden Einsatz der Torlinientechnologie versenden Trainerkollegen waren sich einig,
halte. Darüber hinaus gab Andreas Rettig
dass es auf beiden Seiten darum gehe,
einen Einblick in die Gestaltung eines
den Umgang miteinander zu verbessern
Spielplans mit allen Restriktionen, die
und eine Arbeitsatmosphäre zu schaffen,
in diesem Zusammenhang zu beachten
in der sich alle gut bewegen können. Ziel
sind. Rettig stellte klar, dass der DFL alle
sollte es immer sein, nach dem Spiel „sau36 Profivereine bei der Spielplangestalber“ auseinander zu gehen.
tung gleich lieb sind und sie als Spielplangestalter versuchen, allen Wünschen der
Aktuelles aus der DFL
Vereine gerecht zu werden. Darüber hinaus bezog Rettig Stellung zur Vergabe der
Den zweiten Teil der BDFL-ProfitrainerWM 2022 nach Katar, gab den Trainern
Fortbildung stellte ein Vortrag von Andhintergründige Informationen zu den Beraterlizenzen und den Dopingkontrollen
im deutschen Profifußball.
Positive Resonanz
Gruppenfoto mit fast allen Teilnehmern der 19. BDFL-Bundesligatrainer-Tagung.
BDFL-Präsident Lutz Hangartner zog nach
der Tagung ein sehr positives Fazit: „Die
Resonanz der Profitrainer an unser 19.
Bundesligatrainer-Tagung war wieder
sehr positiv. Dies zeigt uns, dass diese Art
der Fortbildung ihre Berechtigung hat
und in der Zukunft unbedingt fortgesetzt
werden sollte. Der BDFL bedankt sich bei
allen anwesenden Trainern sowie den Referenten Lutz Michael Fröhlich, Herbert
Fandel und Andreas Rettig für ihre lehrreichen Ausführungen.“
50 Jahre Bundesliga
8BDFL-Journal
50 Jahre Bundesliga
aus der Sicht der Trainer
Text: Marcus Dippel
Quelle: u. a. „Der Spiegel“
Top 10 der Trainergilde in vier Bereichen – Meistermacher & Entlassungen
Unsere Fußball-Bundesliga feiert in diesem Jahr ihren 50. Jahrestag. In dieser
Zeit gab es rund 630 Trainerwechsel. Ein
Wert der nachdenklich stimmt. Den ersten Trainer, den es in der Bundesliga erwischen sollte, war am 30. Oktober 1963
Herbert Widmayer (BDFL-Präsident 19781993) als Trainer des 1. FC Nünberg, der
nach dem 0:5 am 9. Spieltag gegen den
1. FC Kaiserslautern entlassen wurde. Die
bisher letzte Trainerentlassung ging auch
beim Traditionsclub aus Franken über die
Bühne. Am 7. Oktober 2013 wurde das
Trainergespann Michael Wiesinger/Armin
Reutershahn von seinen Aufgaben als
Trainer entbunden.
Kuriose Entlassungen
Dazwischen gab es viele große Trainer in
der Bundesliga, kuriose Trainerentlassungen und auch Vereine, die sich mit Trainerentlassungen wohltuend zurückhielten,
wie etwa der SV Werder Bremen und der
SC Freiburg. Am häufigsten wurden die
Trainer bei Eintracht Frankfurt gefeuert,
nämlich genau 21-mal.
Die Bundesliga hat in ihren 50 Jahren
viele Trainergrößen erlebt, wie etwa Hennes Weisweiler, Udo Lattek, Otto Rehhagel, Ottmar Hitzfeld, Ernst Happel, Jupp
Heynckes, Felix Magath, Branko Zebec,
Giovanni Trapattoni, Thomas Schaaf, Jürgen Klopp, Max Merkel, Pal Csernai, Pep
Guardiola und viele mehr.
Wir haben insgesamt vier Top 10 in
Bezug auf die Trainergilde aus 50 Jahren Bundesliga zusammengetragen, und
zwar:
Otto R
­ ehhagel
hat als
Bundes­liga­
trainer mit
Abstand die
meisten Spiele
absolviert.
Die Top 10-Trainer mit den meisten
Bundesliga-Spielen:
1. Otto Rehhagel (830)
2. Jupp Heynckes (642)
3. Erich Ribbeck (569)
4. Udo Lattek (523)
5. Felix Magath (495)
6. Thomas Schaaf (479)
7. Hennes Weisweiler (466)
8. Ottmar Hitzfeld (460)
9. Friedhelm Funkel (457)
10.Christoph Daum (426)
Die Top 10-Trainer mit der längsten
Amtszeit:
1. Volker Finke beim SC Freiburg (5843
Tage)
2. Otto Rehhagel beim SV Werder
­Bremen (5202 Tage)
3. Winfried Schäfer beim Karlsruher SC
(4285 Tage)
4. Hennes Weisweiler bei Borussia
­Mönchengladbach (4016 Tage)
5. Thomas Schaaf beim SV Werder
­Bremen (3874 Tage)
6. Eduard Geyer beim FC Energie
­Cottbus (3798 Tage)
7. Werner Lorant beim TSV 1860
­München (3396 Tage)
8. Jupp Heynckes bei Borussia Mönchengladbach (2921 Tage)
9. Helmut Kronsbein bei Hertha BSC
Berlin (2812 Tage)
10.Jürgen Klopp beim FSV Mainz 05
(2679 Tage)
Die Top 10-Trainer mit der
­kürzesten Amtszeit:
1.Robert Kröner beim 1. FC Nürnberg
(18 Tage)
2. Jürgen Sundermann beim VfB Leipzig
(33 Tage)
3. Rudolf Kröner beim 1. FC Nürnberg
(41 Tage)
4. Michael Skibbe bei Hertha BSC Berlin
(52 Tage)
5.Christoph Daum bei Eintracht Frankfurt (54 Tage)
6. Bernd Krauss bei Borussia Dortmund
(56 Tage)
7. Jens Keller beim VfB Stuttgart
(57 Tage)
8. Hans-Jürgen Gede bei Fortuna Düsseldorf (61 Tage)
9. Jörg Berger bei Hannover 96 (63 Tage)
10.Peter Neururer bei Hertha BSC Berlin
(76 Tage)
Die Top 10-Trainer der Meistermacher:
1. Udo Lattek (8)
2. Ottmar Hitzfeld (7)
3. Hennes Weisweiler (4)
4.Jupp Heynckes, Felix Magath und Otto
Rehhagel (jeweils 3)
7.Pal Csernai, Ernst Happel, Branko
Zebec und Max Merkel (jeweils 2)
Die Bundesliga hat in ihren 50 Jahren
viele unvergessene Momente produziert,
so etwa die legendäre Wutrede vom damaligen Bayern-Coach Giovanni Trapattoni („Flasche leer“), die Kokain-Affäre um
den designierten Bundestrainer Christoph
Daum in Leverkusen und viele weitere Kuriositäten. In 50 Jahren Bundesliga gab es
ebenso etliche kuriose Trainerentlassungen. Ein gutes Dutzend davon haben wir
hier einmal etwas näher beleuchtet:
Entlassung vor Saisonbeginn
Als die bis heute erste Trainerentlassung
noch vor dem ersten Spieltag ging die
Demission des Norwegers Jörn Andersen in die Bundesliga-Geschichte ein.
Bereits fünf Tage vor Beginn der Saison
2009/2010 bekam er vom 1. FSV Mainz
05 seine Papiere. Das Kuriose dabei: Mit
dem Club war Andersen gerade erst in die
erste Liga aufgestiegen und als Zweitligist bis ins Pokal-Halbfinale eingezogen.
Nach der 1:2-Erstrunden-Pokalpleite
beim Regionalligisten VfB Lübeck zog die
Vereinsführung nicht etwa sportliche Konsequenzen, sondern sprach von grundlegend atmosphärischen Störungen – und
Andersen war seinen Job los.
Ehrenrunde provoziert Rausschmiss
Kritische Stimmen wurden zum Ende der
Hinrunde der Saison 2005/2006 gegen
Schalke-Trainer Ralf Rangnick immer lau-
50 Jahre Bundesliga
Die Entlassung von Falko Götz sollte im
Falle einer Heimpleite gegen den HSV
bereits im Vorfeld erwogen worden sein.
Doch wie amateurhaft das Präsidium
des TSV 1860 München nach dem 1:2 im
April 2004 agierte, sucht seinesgleichen.
Unmittelbar nach Abpfiff verkündete
Vizepräsident Hans Zehetmair die Trennung von Götz. Der allerdings erfuhr erst
auf der Pressekonferenz davon, zweifelte
die Richtigkeit an und berief sich auf ein
Gespräch mit Präsident Karl Auer direkt
nach Spielende. Auch Auer zeigte sich
überrascht und bedauerte das Durcheinander. Am Ende musste Götz gehen.
Haaranalyse bei Daum
„Ich tue dies, weil ich ein absolut reines
Gewissen habe.“ Mit diesem Satz begründete Christoph Daum seine freiwillige
Haarprobenanaysle. Der damalige Bayern-Manager Uli Hoeneß hatte im Herbst
2000 Andeutungen gemacht, Daum konsumiere Drogen („verschnupft“). Als das
Ergebnis der Probe bekannt war, wurde
Daum bei Bayer Leverkusen sofort gefeuert: Es war positiv, Daum wurde Kokainkonsum nachgewiesen.
Spieler entlassen Berger
Den FC Schalke 04 hatte Jörg Berger 1994
nicht nur vor dem Abstieg bewahrt, sondern den Club 1996 erstmals seit 1977
wieder in einen europäischen Wettbewerb
geführt. In der ersten Runde des UefaCups schaltete Schalke Roda Kerkrade
aus. Nach diesem Erfolg allerdings lehnten sich die Schalke-Spieler gegen ihren
Chef auf, weil man sich angeblich auseinander gelebt hätte und Berger zu wenig
trainieren lassen würde. Fast alle Spieler
sprachen sich für Bergers Ablösung aus, er
musste im Oktober gehen.
Unbedachte Äußerung
Der Nachfolger von Otto Rehhagel, Aad
de Mos, holte mit Werder Bremen in der
Hinrunde der Saison 1995/1996 nur drei
Siege, dafür aber acht Unentschieden und
9
feuerte Weise am 3. Dezember 1986 wegen fehlender Grundlage “einer gedeihlichen Zusammenarbeit” in der Zukunft.
ter. Rangnick hatte aus Frust über fortdauernde Spekulationen über einen neuen
Vertrag bekanntgegeben, dass er seinen
Kontrakt über das Saisonende hinaus
nicht verlängern werde. Mit einer Ehrenrunde vor der Heimpartie gegen Mainz 05
(1:0) am 10. Dezember ließ sich der bei
den Fans beliebte Coach feiern. Der Vorstand fühlte sich jedoch provoziert, zwei
Tage später war Rangnick arbeitslos.
Entlassung auf der PK
BDFL-Journal
Alkohol als Entlassungsgrund
Udo Lattek ist die Nummer 1
der Meistermacher.
sechs Niederlagen. Sein Ende kam jedoch
bei einer feuchtfröhlichen Feier, wo er einem Journalisten zuflüsterte: “Es wird nie
etwas aus diesem Verein.” Nachdem der
Niederländer die vom Club eingeforderte
Gegendarstellung nicht durchsetzten
konnte, musste er gehen.
Aus nach Erfolg über Bayern
Obgleich Fans am Vereinsgelände für den
Trainer demonstrierten und die Mannschaft gerade 2:0 gegen den FC Bayern
München gewonnen hatte, entließ der
1. FC Nürnberg am 9. November 1993
Trainer Willi Entenmann. “Wegen unüberbrückbarer Meinungsverschiedenheiten”,
so Präsident Gerhard Voack. Tatsächlich
hatte die Demission aber wohl auch mit
verletzten Eitelkeiten zu tun, denn der
Verein hatte teure Spieler eingekauft,
mit denen Entenmann nichts anfangen
konnte.
Votum gegen den Trainer
14:3 lautete das Abstimmungsergebnis
unter den Spielern des Hamburger SV,
nachdem die Vereinsführung das Schicksal von Trainer Egon Coordes in die Hände
der Mannschaft gelegt hatte. “Die oder
ich”, lautete zuvor Coordes’ Forderung an
den Clubvorstand, weil er für fünf Spieler nach einem nächtlichen Discobesuch
die Suspendierung forderte. Nach saisonübergreifend drei Siegen, sowie jeweils
acht Unentschieden und Niederlagen seit
Amtsantritt wurde Coordes am 21. September 1992 gefeuert.
Spieler wird zum Chef
Nachdem Trainer Dietrich Weise aus der
Zeitung erfahren hatte, dass sein Spieler
Wolfgang Kraus zur neuen Spielzeit dessen Chef als Manager bei Eintracht Frankfurt werden sollte, schmiss er diesen wegen “schlechten Stils” zur Rückrunde kurzerhand aus dem Kader. Dies wiederum
empfand das Präsidium als stillos und
1979 Deutscher Meister, 1980 Vizemeister,
und am Entlassungstag im Dezember 1980
Herbstmeister: Das war die Bilanz des jugoslawischen HSV-Coaches Branko Zebec,
der in den Monaten vor seinem Rauswurf
mehrfach betrunken auf der Trainerbank
der Hanseaten gesessen hatte. Irgendwann war es der Vereinsführung dann zu
viel, sie entließ den Alkoholiker.
Entlassung für ein Spiel
Als amtierender Deutscher Meister gelangte Borussia Dortmund mit Meistercoach Hermann Eppenhoff bis ins Halbfinale des Europacups der Landesmeister.
Nach dem Ausscheiden gegen Inter Mailand kam es noch in der selben Nacht
zum heftigen Streit zwischen Trainer und
Vereinsführung und zur Entlassung Eppenhoffs. Die Mannschaft intervenierte,
die Fans protestierten. Der Druck wurde
so groß, dass der Vorstand zurücktrat und
Eppenhoff nach nur einer verpassten Partie zum Saisonfinale 1963/1964 zur Spielzeit 1964/1965 wieder auf Dortmunds
Trainerbank saß.
In der Halbzeit kam das Aus
Eine Entlassung mitten im Spiel? Unglaublich, aber so geschehen bei Fortuna
Köln im Dezember 1999. Dort geht die
Abstiegsangst um, und so entlässt Vereins­
präsident Jean Löring Trainer Toni Schumacher in der Halbzeitpause des Spiels
gegen Waldhof Mannheim. Anschließend
setzt sich Löring selbst auf die Bank.
„König Otto“ – Nr. 1
Die meisten Bundesliga-Siege als Trainer
gingen natürlich auf das Konto von „König Otto“. Rehhagel verließ insgesamt
387-mal als Sieger den Platz.
Die Geschichte der Trainer in 50 Jahren
Bundesliga ist eine sehr bewegende, allerdings könnten wir zu diesem Thema ein
eigenes Buch schreiben. Wir tragen die
Hoffnung in uns, dass den Trainern und
ihrer Arbeitsweise in der Zukunft mehr
Respekt gegenüber gebracht wird als dies
oftmals in der Vergangenheit der Fall war.
Denn eines sollten Vereinsverantwortliche
nie vergessen: Der Trainer ist der wichtigste sportliche Angestellte eines Vereins
und somit der Schlüssel zum Erfolg. Auf
weitere 50 Jahre Fußball-Bundesliga!
ITK 2013
10BDFL-Journal
56. ITK 2013 in Bremen
erfährt durchweg positive Resonanz
Text: Marcus Dippel
Individualisierung – Voraussetzung für Höchstleistung im Fußball
Zum ersten Mal überhaupt war die Hansestadt Bremen Gastgeber für einen Internationalen Trainer-Kongress. Der Ende
Juli über die Bühne gegangene 56. ITK des
Bundes Deutscher Fußball-Lehrer (BDFL)
war wieder ein großer Erfolg. Rund 900
Fußballtrainer aus 24 Ländern waren von
den angebotenen Inhalten sehr angetan
und konnten für die Trainingsarbeit in ihren Vereinen viele wichtige Erkenntnisse
mit nach Hause nehmen.
In insgesamt 17 Referaten, darunter
vier Praxis-Demonstrationen im Bremer
Weser-Stadion, wurde das KongressThema „Individualisierung des Trainings
– eine Voraussetzung für Höchstleistung
im Fußball“ von unterschiedlichen Seiten
ausführlich beleuchtet und dem fachkundigen Publikum näher gebracht.
Hangartner dankt Bremen
„Wir konnten mit dem ITK in Bremen
den hohen Standard unserer Trainerfortbildung in Deutschland fortführen. Ich
bin überzeugt, dass die Trainerkollegen
im Verlauf des Kongresses viele wichtige
Erkenntnisse erhalten haben, die ihnen
bei der täglichen Arbeit mit ihren Teams
BDFL-Präsident Lutz Hangartner bei der
Eröffnung des ITK 2013.
wichtig und hilfreich sein werden“, so
BDFL-Präsident Lutz Hangartner.
In seiner Eröffnungsrede am Montagmorgen begrüßte er die Trainerkollegen
und Ehrengäste aus dem In- und Ausland
und hieß sie herzlich in Bremen zum
ITK 2013 willkommen. Darüber hinaus
dankte er schon einmal vorab der Stadt
Bremen, insbesondere der Senatorin Frau
Anja Stahmann, der Bremer TouristikZentrale um Herrn Siemering, Frau Hess
Gut besuchte Ausstellung beim ITK 2013 im Congress Centrum Bremen.
und Frau Fieblinger, dem SV Werder Bremen mit Präsident Klaus Dieter Fischer
und den Geschäftsführern Klaus Filbry
und Thomas Eichin an der Spitze sowie
dem Congress Centrum Bremen und dem
angeschlossenen Maritim Hotel mit seiner
engagierten Mannschaft mit Frau Neuhörl
an der Spitze für die tatkräftige Unterstützung im Vorfeld und während des ITK,
ohne die ein Kongress dieser Größenordnung nicht denkbar sei.
Hangartner verwies bei der Wahl des
Kongressortes auf die große Tradition
der Trainer beim Bremer Vorzeige-Club
SV Werder, wo die beiden Trainer Otto
Rehhagel und Thomas Schaaf beide jeweils mehr als ein Jahrzehnt am Regiepult fungierten und wie keine zweiten
in Deutschland für Kontinuität auf der
Trainerbank standen. Er verwies zudem
auf den hervorragenden Status Quo des
deutschen Fußballs nach dem erstmaligen innerdeutschen Champions LeagueFinale in London zwischen dem FC Bayern
München und Borussia Dortmund sowie
dem gerade erfolgten EM-Titelgewinn der
Frauen-Nationalmannschaft.
„Jeder, der aufhört zu lernen, ist alt“
Der BDFL-Präsident betonte, dass große
Mannschaften immer große Trainer hatten und keinem Trainer jemals etwas in
den Schoß gefallen sei. Hangartner beschloss seine Eröffnungsrede mit einem
Appell an die Trainerkollegen: „Jeder, der
aufhört zu lernen, ist alt!“
Es folgten die Grußworte von Herrn
Siemering (Bremer Touristik-Zentrale),
des DFB-Vizepräsidenten Rainer Milkoreit, Klaus Filbry (Geschäftsführer SV
Werder Bremen) und dem Präsidenten
des Bremer Fußball-Verbandes Björn Fecker. Dabei verwies Filbry darauf, dass die
Schlüsselposition innerhalb eines Vereins,
die des Trainers ist. Er ist verantwortlich
für den Erfolg des Vereins.
Die große Teilnehmerzahl von rund
900 Trainern bildete eine ansprechende
Kulisse und die Trainer arbeiteten diszipliniert über die die kompletten drei Tage.
Das Congress Centrum Bremen (CCB) und
ITK 2013
BDFL-Journal
11
das Weser-Stadion waren die Schauplätze
des diesjährigen ITK. Da beide Veranstaltungsorte räumlich ein paar Kilometer
voneinander entfernt liegen, organisierte
der BDFL einen Bus-Shuttle, um einen
reibungslosen Ablauf des ITK zu gewährleisten.
Prominente Beteiligung
Auch dieses Jahr waren wieder einige
prominente Persönlichkeiten aus dem bezahlten Fußball vor Ort. Der BDFL freute
sich über die Anwesenheit von DFB-Sportdirektorin Steffi Jones, Robin Dutt, Dieter
Hecking, Mirko Slomka, Torsten Lieberknecht, Andreas Rettig und Ralf Rangnick.
Unter den Teilnehmern weilten unter
anderem Kosta Runjaic (1. FC Kaiserslautern), Falko Götz (Erzgebirge Aue), Benno
Möhlmann (FSV Frankfurt), Dragoslav
Stepanovic und ehemalige Klassespieler
wie Frank Verlaat, Zvonimir Soldo, Damir
Buric, Frank Neubarth, Thomas Doll und
Olaf Marschall, um nur einige zu nennen.
Starkes mediales Interesse
Der diesjährige ITK wurde auch von den
Medien verstärkt wahrgenommen. So waren das Fachmagazin „kicker“, Sky Sport
News HD, RTL, SAT.1, Sport 1, Radio Bremen (Hörfunk und Fernsehen), die Sport
Bild, die Bild Hannover, der Weser-Kurier
und einige freie Journalisten vor Ort, um
vom ITK zu berichten.
Nach der Programmeinführung des
1. Vizepräsidenten Manfred Schaub referierten Dr. Babette Lobinger und Werner
Mickler (DSHS Köln) über die Chancen und
Grenzen der Individualisierung im Mannschaftssport Fußball aus psychologischer
Sicht. Sie sprachen positive Aspekte der
Individualisierung an, zeigten Chancen
der Individualisierung auf und lieferten
den Zuhörern auch konkrete Ansatzpunkte.
Umschaltspiel à la Rangnick
Nach einer kurzen Kaffeepause gab der
Sportdirektor von Red Bull Salzburg und
RB Leipzig Ralf Rangnick einen interessanten Einblick in die Arbeitsweise bei seinen zwei Clubs und brachte den Trainerkollegen mit der gewohnten fachlichen
Kompetenz das schnelle Umschaltspiel
näher, sowohl von Abwehr auf Angriff als
auch umgekehrt.
Der gewiefte Taktiktüftler stellte den
Trainerkollegen einige Trainingsformen
zum Umschaltspiel vor (Ping-Pong-Spiel,
Banane, Sanduhr und das 3-Felder-Spiel)
und begeisterte die Teilnehmer mit seiner
Viel beachteter Vortrag von Ralf Rangnick zum Thema Umschaltspiel im Fußball.
Akribie, aber auch mit seiner gleichzeitigen Lockerheit.
Auch Rangnick rief den Trainer-Kollegen zum Abschluss seines Referats zu,
dass der wichtigste Mann in einem Verein
der Cheftrainer ist und betonte nochmals,
dass sich alle Trainerkollegen bewusst
machen sollen, dass Trainer nicht das
schwächste Glied in der Kette sind.
Der Nachmittag startete mit der Einführung in die Praxis-Demonstration von
Maarten Arts (Progoal, Holland) und Marco
Grote (U17-Trainer SV Werder Bremen), an
deren Ausführungen sich das Trainer-Interview von Hans-Günter Klemm (kicker)
mit dem aktuellen Coach des SV Werder
Bremen und ehemaligen Sportdirektor
des DFB Robin Dutt anschloss.
Bus-Shuttle ins Weser-Stadion
Anschließend wurden die Teilnehmer in
Bussen zum Areal des Weser-Stadions gebracht, wo ihnen auf Platz 11 die PraxisDemonstrationen von Marco Grote (Individualisierung im mannschaftstaktischen
Pressing) und Maarten Aarts (Positionsspiel des Torhüters und Defensivverhalten
bei Frei- und Eckstößen; Zusammenspiel
von Torhüter und Feldspielern) vorgestellt
wurden. Als Demo-Gruppen fungierten
die U17 und U23 des SV Werder Bremen.
Hierbei geht ein besonderer Dank des
BDFL an das Nachwuchsleistungszentrum
des SV Werder um Thomas Wolter und
Björn Schierenbeck. Leider musste die
abschließende Praxis-Demonstration von
Maarten Aarts aufgrund eines heftigen
Gewitters aus Sicherheitsgründen vorzeitig abgebrochen werden.
Parallelveranstaltung im Programm
Am Dienstag bot der BDFL nach einiger
Zeit wieder einmal Parallel-Veranstaltungen in zwei Hörsälen an, damit die anwesenden Trainer-Kollegen sich die Themen
aussuchen konnten, die sie auch tatsächlich interessierten. Während im Hanse
Saal des CCB Prof. Dr. Jürgen Freiwald von
der Uni Wuppertal über die Individualisierung aus trainingswissenschaftlicher
Sicht sprach, gab die DFB-Sportdirektorin
Steffi Jones nur zwei Tage nach dem EMTriumph der deutschen Frauen-Nationalmannschaft in Schweden einen Situationsbericht zur Lage des deutschen Frauenfußballs zum Besten.
Sie verwies in gewohnt charmanter
Art und Weise im Dialog mit dem 1. Vizepräsidenten des BDFL Manfred Schaub
auf die Wichtigkeit des EM-Erfolges, nachdem die Heim-WM zwei Jahre zuvor nicht
den gewünschten Boom nach sich zog.
Auch nach dem neuerlichen Gewinn des
EM-Titels wird der große Boom im Frauenfußball leider ausbleiben. Laut Jones
geht es für den DFB um Lang- und nicht
um Kurzfristigkeit. Jones verwies zudem
auf das gemeinsame Ziel, vorhandene
Strukturen gemeinsam auszubauen. Im
Rückblick auf die damals gerade zu Ende
gegangene EM betonte Jones noch einmal
ausdrücklich, dass Bundestrainerin Silvia
Neid einen außerordentlich guten Job
gemacht habe, indem sie das Team mit
ITK 2013
12BDFL-Journal
vielen Gesprächen geführt und auf den
richtigen Weg gebracht habe. Auch bei
dieser EM wurde sichtbar, dass die Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern
nicht mehr so groß wie früher sind und
dass auch in anderen Verbänden viel für
den Frauenfußball getan wird.
Frauen sind anders als Männer
Die quirlige Vanessa Martinez-Lagunas
(Trainerausbilderin und technische Beobachterin der FIFA und UEFA) zog danach
die rund 200 Teilnehmer mit ihrem Referat „Individualisierung der Trainingsarbeit im Frauenfußball“ in den Bann. Sie
betonte, dass wir bei Frauen und Männern über die selbe Sportart, das gleiche
Spiel, sprechen würden, nur eben mit
unterschiedlichen Voraussetzungen (psychosoziale, körperliche, technische und
taktische Merkmale). „Frauen sind einfach anders als Männer!“ lautete eine ihrer Kernbotschaften. Zum Abschluss ihres
spannenden Vortrags forderte MartinezLagunas die Frauen auf, mehr an Ihr Können zu glauben. Auch sie betonte, dass
der Trainer der Schlüssel zum Erfolg ist.
Parallel zum Vortrag von Vanessa
Martinez-Lagunas referierte Dr. Holger
Broich zum Thema Gesundheits- und Leistungsmanagement im Profi-Fußball, ehe
DFB-Sportlehrer Frank Engel (Individualisierung als Leistungsreserve im modernen
Fußballtraining) und Frank Wormuth (Leiter der DFB-Fußball-Lehrer-Ausbildung)
mit ihren Vorträgen den Vormittag der
Parallelveranstaltungen
beschlossen.
Wormuth gab in seinem Referat Einblicke in die momentane Ausbildung zum
Fußball-Lehrer und verglich den Trainer
mit dem Dirigenten eines Orchesters. Er
informierte die Teilnehmer über die acht
Ausbildungsabschnitte und den normalen
Wochenstundenplan für die angehenden
Fußball-Lehrer. Er betonte unter anderem, dass ein Lehrgang von einer heterogenen Zusammensetzung der Gruppe
lebe.
Träger des DFB-Wissenschaftspreises 2013
Dr. Georg Froese, der über die Angst des
Trainers vorm Elfmeter referierte.
Nach dem abermaligen Transport der
Teilnehmer per Bus zum Weser-Stadion
und den anschließenden Praxis-Demonstrationen von Ralf Peter („Individuelle
technisch-taktische Details im Spielaufbau) und Marcel Lucassen („Individuelles Training und Coaching innerhalb des
Mannschaftstrainings“) folgte traditionell
am Dienstag der Kameradschaftsabend
im Business-Bereich des Weser-Stadions,
den wieder viele Trainer-Kollegen dazu
nutzten, sich auszutauschen und ein paar
gesellige Stunden miteinander zu verbringen.
Kompetenz und Prominenz
bei der Podiumsdiskussion
Den letzten Tag läutete ein Vortrag des
Mannschaftsarztes der USA, Dr. Kurt Mosetter, über Burnout-Prophylaxe und
nachhaltige Leistungsoptimierung ein.
Danach folgten die interessanten TrainerInterviews von Sky-Moderator Michael
Leopold mit den aktuellen BundesligaTrainern Mirko Slomka (Hannover 96)
und Torsten Lieberknecht (Eintracht
Braunschweig), die Einblicke in ihre Arbeitsweise gaben. Zur anschließenden
Podiumsdiskussion kamen dann noch
Dieter Hecking (VfL Wolfsburg) und der
Geschäftsführer der DFL, Andreas Rettig,
hinzu, um gemeinsam eine launige Be-
standsaufnahme des deutschen Fußballs
nach dem Champions League Finale und
vor der WM 2014 in Brasilien vorzunehmen. Im Rahmen dieser Podiumsdiskussion beeindruckten sowohl alle anwesenden Bundesligatrainer als auch Rettig
durch ihre Fachkompetenz, klare Ansprache als auch durch ihre gleichzeitige Lockerheit.
ITK 2014 in Mannheim
Den Schlusspunkt des diesjährigen ITK
setzte der Präsident des BDFL, Lutz Hangartner, am Mittwoch um die Mittagszeit.
Er blickte zufrieden auf die gelungene
Fortbildungsveranstaltung zurück und
dankte allen Referenten und allen Helfern, die zum reibungslosen Ablauf der
Veranstaltung beigetragen haben. Auch
der Gastgeberstadt Bremen zollte Hangartner ein Lob („Wir kommen gerne wieder“) und beschloss den Trainer-Kongress
mit der Ankündigung des nächsten ITK in
Mannheim in der Zeit vom 28. Juli bis 30.
Juli 2014.
Anmerkung:
Der Bericht über den ITK kann inhaltlich
nicht in die Tiefe gehen. Dafür empfehlen
wir die Kongress-Dokumentation des diesjährigen ITK in Bremen oder die Videosequenzen von allen Programmpunkten des
ITK auf unserer Homepage www.BDFL.de!
„Kameradschaftsabend“
im „VIP-Bereich“
Nach der Mittagspause führten DFBTechniktrainer Marcel Lucassen und
DFB-Sportlehrer Ralf Peter in ihre PraxisDemonstrationen ein, die diesmal im
Weser-Stadion mit der U16 des SV Werder Bremen durchgeführt wurden. Zuvor
hatten die Teilnehmer aber noch einmal
die Wahl zwischen zwei Referaten von
Dr. Uwe Harttgen (Vorsitzender der DFBKommission Leistungszentren) und dem
Praxisdemonstration mit Marcel Lucassen zum Thema Individualisierung im Training.
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Spaßfaktor zu vernachlässigen. Jeder Teilnehmer erhält zudem ein Ausrüstungspaket! Im WMJahr enthält es die Farben der verschiedenen Nationalteams; auch im Training wird die WM
immer wieder ein Thema sein. Allein in Deutschland sind aktuell 250 Veranstaltungen geplant.
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Vereinsnachwuchs in einem der bereits geplanten Camps anmelden! Wie auch immer Sie sich
entscheiden – die Kids werden Sie dafür lieben!
Weitere Infos: www.fussballcamps.de
FUSSBALLCAMP
Bundesgeschäftsstelle
14BDFL-Journal
Aktuelles aus der
Bundesgeschäftsstelle
Seit der letzten Ausgabe des BDFL-Journals Nr. 45 im April hat sich beim BDFL einiges
getan: Der Mitgliederstand überstieg 2013 erstmals die Marke von 4.600. Der BDFL
hat eine neue Bankverbindung bei der Frankfurter Sparkasse 1822. Dies ist besonders wichtig für alle Inhaber von Daueraufträgen für den Mitgliedsbeitrag 2014. Es
wird gebeten, für die Anmeldung zum ITK 2014 – sowie für alle regionalen Fortbildungstagungen – die Online-Möglichkeit über die BDFL-Homepage zu nutzen.
ITK 2014 in Mannheim
Der BDFL wird den Internationalen Trainer-Kongress (ITK) 2014 in Mannheim
durchführen. Veranstaltungsort wird das
Kongress­
zentrum „Rosengarten“ sein.
Die Verhandlungen mit den Partnern in
Mannheim sind nahezu abgeschlossen.
Termin ist Montag, 28. 7. 2014 (Start: 9
Uhr) bis Mittwoch, 30. 7. 2014 (Ende ca. 13
Uhr). Der ITK 2014 beginnt mit der Regis­
trierung der Teilnehmer am Sonntag, den
27. 7. 2014, von 15 bis 18 Uhr im „Rosengarten“.
Inhaltlich wird der Schwerpunkt auf
der Analyse und Auswertung der „FIFA
Weltmeisterschaft 2014“ in Brasilien liegen. Im Programm werden wieder namhafte Referenten aus Fußballtheorie und
-praxis zu unterschiedlichen Themen auftreten.
Aktuelle Informationen zum ITK 2014
werden zeitnah auf der BDFL-Homepage
unter der Rubrik „ITK“ veröffentlicht werden. Darüber hinaus wird die offizielle
Ausschreibung dieser zentralen Fortbildungsveranstaltung im „BDFL-Journal“ im
April 2014 publiziert.
Bankeinzug: Umstellung
auf SEPA-Verfahren 2014
Von 1. Februar 2014 an muss der BDFL
sein Lastschriftverfahren zum Einzug der
Mitgliedsbeträge umstellen. Die EU-Kommission hat beschlossen, dass die nationalen Zahlverfahren Überweisung und
Lastschrift zum o. g. Zeitpunkt auf den
europäischen Standard SEPA umgestellt
werden. Das bedeutet, dass von diesem
Zeitpunkt an anstelle der Bankleitzahl
und Kontonummer nur noch IBAN (International Bank Account Number) und BIC
(Business Identifier Code) für Euro-Zahlungen – auch innerhalb Deutschlands –
verwendet werden dürfen.
Darüber hinaus verlangt das SEPAVerfahren (Single Euro Payments Area)
zur Vereinheitlichung des europäischen
Zahlungsraums, dass der BDFL seinen
Mitgliedern die Gläubiger-Identifikationsnummer, die Mandatsreferenz sowie den
Zeitpunkt und die Höhe der Abbuchung
bzw. Lastschrift mitteilt.
•Die BDFL-Gläubiger-Identifikationsnummer lautet: DE42ZZZ00000563462
• Die Mandatsreferenz ist die BDFL-Mitgliedsnummer
• Zahlungsart: Der Zeitpunkt des jährlichen Bankeinzugs bzw. Lastschrift ist
jeweis der 1. März eines Kalenderjahres oder der darauffolgende Werktag
(Arbeitstag der Bank)
• Die Höhe der Lastschrift entspricht
dem jeweiligen Mitgliedsbeitrag (Fußball-Lehrer, A-Lizenz, Rentner).
Es besteht Handlungsbedarf Ihrerseits:
Zur Erteilung einer aktualisierten Einzugsermächtigung und zur Mitteilung Ihres
IBAN sowie des Kreditinstituts (Name und
Swift BIC) werden Sie vom BDFL Anfang
2014 gesondert angeschrieben. Diese Erklärung kann dann vom BDFL von 2014
an als Einzugsermächtigung für das SEPALastschriftmandat genutzt werden.
Achtung: Änderung
der Bankverbindung
bitte mitteilen
Nachdem die BDFL-Hausbank, die SEB
Bank, in die Santander Bank übergegangen ist, hat sich nun auch unsere Bankleitzahl geändert. Unsere aktuelle Bankverbindung lautet nun:
Frankfurter Sparkasse 1822
Kontonummer 263 370
Bankleitzahl 500 502 01
IBAN DE07 5005 0201 0000 2633 70
BIC HELADEF1822
Wir bitten unbedingt um Beachtung! Besonders alle Mitglieder, die einen Dauerauftrag bezüglich der Beitragszahlung
eingerichtet haben, bitten wir diesen entsprechend zu ändern.
Von 2014 an ändert sich auch das
Bankeinzugssystem. Dann wird es notwendig sein, dass wir die IBAN und den
BIC Ihres Kontos erfahren, damit der Beitragseinzug in 2014 reibungslos vorgenommen werden kann.
Wir werden deshalb alle BDFL-Mitglieder im Laufe des Jahres mit einer neu
erstellten Bank-Einzugsermächtigung kon­
taktieren. Diese müsste bitte von Ihnen
ausgefüllt werden, damit wir unsere Daten entsprechend anpassen können. Vielen Dank!
Mitglieder-Login auf
BDFL-Homepage
Als Mitglied des BDFL können Sie sich auf
unserer Homepage www.bdfl.de über das
Mitglieder-Login einloggen. Hierzu benötigen sie Ihre Mitgliedsnummer und Ihre
Initialen (erster Buchstabe des Vornamen
und erster Buchstabe des Nachnamens).
Beim ersten Login müssen Sie einige
Angaben in Ihrem Profil machen: Name,
Anschrift und Mail-Adresse sind Pflichtfelder, ebenso die Angabe ihrer Trainerlizenz. Alle anderen Felder sind optional.
Sollten Sie umziehen oder eine neue
Telefonnummer erhalten, können Sie dies
im Profil ändern. Von diesen neuen Angaben bekommt die Bundesgeschäftsstelle
immer eine Nachricht, wenn etwas verändert wird. So können wir Ihre Daten in
der Mitgliederverwaltung immer aktuell
halten.
Sobald Sie das erste Mal in Ihrem Profil
die erforderlichen Angaben gemacht haben, können Sie sich für alle Fortbildungsveranstaltungen, die der BDFL anbietet
und die freigeschaltet sind, anmelden.
Hierzu genügt dann ein einfacher „Klick“.
Sie erhalten online Ihre Teilnahmebestätigung – eine separate Bestätigungs-E-Mail
wird nicht verschickt.
Für Fragen steht Ihnen die Bundesgeschäftsstelle selbstverständlich gerne zur
Verfügung.
Bundesgeschäftsstelle
DFB-Informationen zur
Lizenzverlängerung
Die vom DFB lizenzierten Trainer mit B-,
A- oder Fußball-Lehrer-Lizenz sind gemäß der DFB-Ausbildungsordnung angehalten, ihrer Fortbildungspflicht nachzukommen. Innerhalb von drei Jahren
müssen alle Lizenzinhaber 20 Lerneinheiten (LE) an Fortbildung nachweisen.
Die Fortbildungsveran­
stal­
tungen für BLizenz-Inhaber werden durch den DFB geregelt und durchgeführt. Unter www.dfb.
de Rubrik Trai­ning / Ausbildungstermine
stehen alle Informationen zu Terminen
und Veranstaltungsorten für B-Lizenzfortbildungsmaßnahmen zur Verfügung.
A-Lizenz-Inhaber und Fußball-Lehrer
haben die Möglichkeit der Fortbildung
beim Bund Deutscher Fußball-Lehrer
(BDFL). Dieser bietet zahlreiche Fortbildungsmaßnahmen in den acht regionalen Verbandsgruppen und jährlich einen
Internationalen Trainer-Kongress (ITK) an.
Weitere Informationen zu Terminen und
Veranstaltungsorten erhalten Sie bei den
Landesverbänden bzw. beim BDFL (www.
bdfl.de).
Die Verlängerung der alle drei Jahre
ablaufenden DFB-Lizenzen erfolgt aus­
schließlich durch den Deutschen FußballBund. Ab dem 1. Juli 2012 müssen alle
Lizenzinhaber (B-, A- und Fußball-LehrerLizenz) folgende Unterlagen zur Verlängerung ihrer Lizenz beim DFB, Trainerwesen, Otto-Fleck-Schneise 6, 60528 Frankfurt am Main einreichen:
1. Fortbildungsnachweis (im Original)
2. Alte bzw. abgelaufene Lizenzkarte
Im Gegensatz zum vorherigen Verfahren
müssen Lizenzinhaber, die ihre Unterlagen eingereicht haben, nicht vorab die jeweilige Verlängerungsgebühr überweisen.
Wenn die Unterlagen vollständig beim
DFB eingegangen sind, erhalten Sie eine
Rechnung und eine Rechnungsnummer
von uns. Bei der Zahlung ist diese Rechnungsnummer unbedingt anzugeben.
Erst nach Begleichung der Rechnung wird
Ihre Lizenz verlängert und Ihnen zugesandt.
Sollte die Verlängerungsgebühr vorab
und ohne Rechnungsstellung überwiesen
worden sein, wird diese zurück überwiesen und dem Lizenzinhaber nach Erhalt
der jeweiligen Unterlagen eine Rechnung
ausgestellt. Bei Rückfragen steht Ihnen
die Abteilung Trainerwesen gerne unter:
[email protected] oder
+49 (0)69 6788 251 zur Verfügung.
Wir begrüßen unsere
neuen Mitglieder
Gerne möchten wir unsere neuen Mitglieder regelmäßig im „BDFL-Journal“ begrüßen und sie im Bund herzlich willkommen heißen.
Sicher interessiert es auch sehr viele Mitglieder, wer neu in unseren BDFL aufgenommen wurde. Nachfolgend die Liste
der Neuaufnahmen 2013.
(Stand: 30. 10. 2013)
Name VornameOrt
AbanozMarcel Köln
Amato DennisBensheim
ArambasicKristian Bremen
Bartel
Thomas Georg Kaufungen, Hess.
BayzitÜnsalWuppertal
DominikSchömberg b.
Bernecker
Neuenbürg, Württ.
Beruda
Lukas
Langenfeld, Rheinl.
Blessin AlexanderAltenriet
Ben Winnenden
Blümle
Civelek
Önder
Frankfurt am M.
DabrowskiChristoph Dortmund
De Fries
Sven
Grasberg
DöringNils Idstein
DworschakMatthias Eddersheim
DzepinaIlija Regensburg
Enge SteffenGütersloh
Ermler
Florian
Ingolstadt, Donau
EuskirchenChristian Berlin-Neuköln
FilipovicAndre Köln
Fitzek DetlefBerlin-Reinickend.
FlitschTobiasGöppingen
Froehlich
Malte
Göttingen, Nieders.
FullandFlorianPaderborn
GaebelRonnyBerlin-Tempelhof
GaedkeMarkusWolgast
Garcia AlfonsoLöchgau
Gau
SebastianDielheim
Geiger BenjaminUhingen
Gerland
Hermann
Taufkirchen, Kr. M.
GiesenfeldMarcus Düsseldorf
GrammosIoannis Darmstadt
Haase TorstenSeevetal
HartwichKlaus Lübeck
HassensteinAlexander Gaggenau
HeidermannJan
Köln
HercegAdis Durmersheim
HirschbergStefan Rodheim
Berlin-Treptow
HofschneiderAndré
Holtkamp
Martin
Münster, Westf
Irmler PatrickFreising
IsakowitzMarcel Berlin-Steglitz
JagemannLars
Drochtersen
JasarevicAmir Wiesbaden
Jonker AndriesBraunschweig
Jung
Tobias
Borken, Westf
Junge FlorianGladbeck
Michael
Kahla, Thür
Junker
BDFL-Journal
15
KaczmarekTomasz Köln
Peter
Schönefeld b. Berlin
Kaehlitz
Klauß RobertLeipzig
Knäbe SteffenErfurt
KnepperRolf Leipzig
Kocak KenanIlvesheim
KretzingerOskar München
LichtsinnDaniel Bielefeld
LucassenMarcel Venlo
Dirk
Bad Homburg v. d. H.
Luenzer
Lutz
Rudolf
Bergen, Chiemgau
MalkawiWalid Leipzig
MaltritzMarcel Witten
Maric
Marijo
Heilbronn, Neckar
Mbwando
George Stanley Nassenfels
Miskovic
Sasa
Ingolstadt, Donau
NeumannMario Cloppenburg
NiedermeierDavid
München
Obloch PhilippMünchen
Joachim
Ehingen, Donau
Oliveira
Orth
Tobias
Laatzen b. Hannover
Öztürk
Mehmet
Sandhausen, Baden
Frank
Neustadt a. Rübenb.
Pahl
PomplunMarcel Bochum
Pyka MartinNiestetal
Rapp MarcelKämpfelbach
Rehm
Rüdiger
Flein b. Heilbronn
Imre
Hagen, Westf
Renji
Rose
Marco
Bad Reichenhall
Marco
Goldbach, Unterfr.
Roth
Rutkowski
Mariusz
Reinheim, Odenw.
Schaider ChristianAinring
Schiffers MatthiasOstfildern
Florian
Nürnberg, Mittelfr.
Schlicker
Schmidt ReinholdLeinfelden-Echterd.
SchmidtErik Dresden
SchmückingJens
Hildesheim
SchrothMarkusMünchen
SchumacherAndreas Stuttgart
SchwarzDanny Sauerlach
SeinigFrankMünchen
ShpilevskiAliaksei Leipzig
Sobotzik
Thomas
Bad Homburg v. d. H.
Stein
Gerhard
Gemünden, Felda
Stilz RogerHamburg
Heiko
Oberhausen, Rheinl
Sulzbacher
SüßmeierAndreas Würzburg
TerzicAlen Iserlohn
ThomaschewskiOliver
Zörbig
Umar
Serhat
Hattersheim a. Main
Unsöld
Oliver
Elchingen, Donau
Volk
Sascha
Frankfurt am Main
WaldschmidtWolfgang Dillenburg
Weiß MarcusTrier
Cloppenburg
WübbenhorstImke
Yamak
Ayse Meryem Altea
Yilmaz NurettinKöln
Thomas
Nürnberg, Mittelfr.
Ziemer
Personalien
16BDFL-Journal
BDFL-Ehrenmitglied
­Herbert Binkert wurde 90
Als Herbert Binkert am 3. September 1923
in Karlsruhe geboren wurde, ahnte man
noch nichts von den großartigen Fähigkeiten des Mannes, den man später auch als
„den größten Fußballspieler des Saarlandes“ bezeichnen konnte. Er durchlief in
seiner Jugendzeit die üblichen Altersklassen und wurde schon als 16-jähriges Talent in die 1. Mannschaft von Phönix Karlsruhe (dem heutigen KSC) berufen. Bald
darauf folgten viele Abstellungen in die
Gau-Auswahl Badens und in die süddeutsche Auswahl. Sein Torinstinkt und seine
unvergleichliche Spielintelligenz machten
ihn zu einem Ausnahmestürmer. 1948/49
ging Herbert Binkert nach Saarbrücken
und spielte mit dem 1. FC Saarbrücken
außer Konkurrenz in der zweiten Division
Frankreichs, wurde aber auch hier Meister
und wiederum Torschützenkönig mit 41
Treffern. Ein zweites Mal erreichte Herbert
Binkert 1952 mit dem 1. FC Saarbrücken
wiederum das Endspiel um die Deutsche
Meisterschaft gegen seinen früheren Verein VfB Stuttgart in Ludwigshafen, wobei
auch dieses Spiel mit 2:3 verloren ging.
Für diese großartigen sportlich erfolgreichen Zeiten und für seine 207 Einsätze
mit 125 Toren verlieh ihm sein „Lieblingsverein“ 1. FC Saarbrücken die Ehrenmitgliedschaft.
Herbert Binkert war nicht nur ein überragender Spieler, der sechzehn Mal für das
Saarland international spielte, sondern
auch ein erfolgreicher Trainer im Saarland beim SV Völklingen, FC Homburg,
VfB Theley, bei seinem 1. FC Saarbrücken
und Borussia Neunkirchen.
In verschiedenen Funktionen stand
er auch dem BDFL mit seiner enormen
Erfahrung und seinem Rat zur Seite. Von
1967 bis 1978 leitete er als Vorsitzender
die Verbandsgruppe Südwest und wurde
anschließend Vizepräsident des BDFL von
1978 bis 1997, wo er sich maßgeblich
um wichtige Entscheidungen zur Strukturreform und zu Satzungsänderungen
einsetzte. 1997 schied er auf eigenem
Wunsch beim ITK in Köln aus. Zehn Jahre
fungierte er vorher in der UEFT, der heutigen AEFCA, als Mitglied im Exekutiv-Komitee. Beim BDFL ernannte man Herbert
Binkert für seine Verdienste um den Fußball und das Trainerwesen zum Ehrenmitglied. Auch das Saarland zeichnete diesen
exzellenten Spieler und Trainer für seine
sportlichen und menschlichen Leistungen
durch den damaligen Ministerpräsidenten Oskar Lafontaine 1998 mit dem Saarländischen Verdienstorden aus. Bereits
1980 hatte er die Goldene Verdienstnadel
des Deutschen Sportlehrer-Verbandes erhalten.
Herbert Binkert ging als Oberamtsrat
des saarländischen Innenministeriums in
Pension und lebt heute bei guter Gesundheit im Altersheim in Bischmisheim. Alles
Gute, lieber Herbert, weiterhin!
Horst Hülß
Willi Hölzgen 80 Jahre
Ein „Urgestein“ des Kölner Karnevals, der
heute in Bergisch Gladbach wohnt, feierte
am 11.11.2013. seinen 80. Geburtstag.
Man muss ihn live erlebt und gesehen
haben, wenn er als Sitzungspräsident
der Karnevalsgesellschaft UHU in KölnDellbrück in der „Fünften Jahreszeit die“
Fastelovendsfründe“ im Saal in Stimmung
bringt, „Klatschmarsch-Abmarsch-Frohes
Fest“ war sein Kennzeichen am Ende.
Mit dieser Begeisterung spielte er
schon in der Jugend und später als Spielertrainer bei Preußen und Adler Dellbrück.
Bei Karlheinz Heddergott absolvierte er in
der Sportschule Hennef seine A-Scheinprüfung und trat 1971 in den BDFL ein.
Vorwiegend in Köln und Umgebung trainierte er mit 33 Jahren von der C-Klasse
bis hin zur Oberliga Mannschaften, engagierte sich aber auch als Fußballobmann
bei Viktoria Köln. Darüber hinaus in der
1967 gegründeten Übungsleitergemeinschaft Köln, aber auch in der Aus- und
Fortbildung im Auftrag des Fußballverbandes Mittelrhein.
Beim ITK 1991 in Mainz wurde Willi
Hölzgen als Stellvertreter von Heinz Lucas,
dem Vorsitzenden der Verbandsgruppe
Nordrhein, bestätigt und übernahm 1997
beim ITK an der Deutschen Sporthochschule Köln dann selbst den Vorsitz. Seine
überragenden Fähigkeiten, seine Schlagfertigkeit und sein kölscher Humor befä-
higten ihn besonders für diese Position.
Denkanstöße und Ideen für den BDFL
wurden immer wieder von ihm konkretisiert.
In Pforzheim beim ITK 2009 trat er dann
aus Altersgründen zurück, und Dr. Gerd
Thissen aus Heinsberg wurde sein Nachfolger. Ebenfalls aus Altersgründen hielt
er seine letzte Sitzung als Präsident der
KG-UHU 2010. Die monatlichen Versammlungen werden aber weiter von ihm
wahrgenommen.
2010 schied er auch als Funktionär
beim BDFL aus, nimmt aber noch immer
an den Fortbildungstagen der Verbandsgruppe teil sowie an den Seniorentreffen
der „Oldies“ in den Sportschulen Duisburg-Wedau und in Hennef. Außerdem
ist er auch Mitglied im Ältestenrat vom
FC Viktoria Köln (Regionalliga West) und
besucht auch hier die Treffen regelmäßig,
natürlich auch die Meisterschaftsspiele
in der Regionalliga, manchmal sogar mit
dem Fahrrad auch die Trainingseinheiten.
Willi Hölzgen lebt mit seiner Frau in
Bergisch Gladbach bei guter Gesundheit
und Zufriedenheit.
Horst Hülß
Burkhard Alexander
wurde 75 Jahre
Beim letztjährigen ITK in Augsburg konnten alle anwesenden Trainerkollegen
wieder den berüchtigten „Berliner Humor“ von Burkhard Alexander genießen,
als er als Wahlleiter witzig und abwechslungsreich, aber wie immer kompetent
zugleich diese Aufgabe meisterte. Am 22.
Juni feierte Burkhard Alexander im Kreise
seiner Familie und Freunde seinen 75. Geburtstag.
Die bemerkenswerteste Leistung von
Burkhard Alexander für unseren BDFL
war die arbeits- und satzungsrechtliche
Beratung des Präsidiums und des Vorstandes. In der Satzungskommission des
Personalien
BDFL unter dem Vorsitz vom heutigen Ehrenmitglied Herbert Binkert, zusammen
mit unserem viel zu früh verstorbenen
Generalsekretär Lothar Meurer und eben
Burkhard Alexander wurde eine neue,
moderne und zukunftsweisende Satzung
entworfen, die beim ITK in Aachen 1994
verabschiedet werden konnte. Ein von
ihm ausgearbeiteter Trainervertrag ist
teilweise vom DFB mit Zustimmung des
BDFL übernommen worden.
In den BDFL trat er am 1. Januar 1983
ein. Von 1991 bis 1994 fungierte er als
Mitglied des Vorstandes in der damaligen
Verbandsgruppe Berlin. Beim ITK 1991 in
Mainz konnte er den sinnvollen und zwingend notwendigen Zusammenschluss des
ostdeutschen Trainerverbandes unter der
Leitung von Heinz Werner mit dem BDFL
auch satzungsrechtlich durchführen.
An der TU Berlin startete er im Jahre
1957 sein Studium der Rechtswissenschaften. Ab 1967 war er als Richter am
Arbeitsgericht tätig und seit 1989 war er
Vorsitzender Richter am Landesarbeitsgericht Berlin.
Er bekennt sich von jeher zu den Reinickendorfer Füchsen. Nach der erfolgreichen Jugendzeit spielte er mit 18 Jahren
in der 1. Mannschaft und wurde Spielführer des Teams. Es gelang mit ihm 1963
der Aufstieg in die höchste Berliner Spielklasse, der Oberliga. Im November 1974
erlangte er die B-Lizenz und fungierte
von 1976-1979 als Verbandsjugendtrainer. Nach seiner Ausbildung als A-LizenzInhaber 1979 in der Sportschule Hennef,
trainierte er dann die A- und B-Junioren
der Reinickendorfer Füchse, mit denen er
auch große Erfolge feiern konnte.
Marcus Dippel
Ex-Pressechef und
Verdienstnadelträger
Horst Hülß 75 Jahre
Am 5. September 2013 wurde der ehemalige Pressereferent des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer (BDFL), Horst Hülß,
75 Jahre alt. Seit gut einem Jahr befindet
er sich als BDFL-Pressechef im „Unruhestand“, arbeitet aber noch sporadisch am
Verbandsmagazin „BDFL-Journal“ mit.
Für seine 16 Jahre währende engagierte
Pressearbeit bekam er vom BDFL 2012 im
Rahmen der Hauptversammlung in Augsburg die Verdienstnadel verliehen.
Bei „seinem“ Verein FSV Mainz 05 fungiert Hülß im Ältestenrat und erhielt für
seine langjährige erfolgreiche Vereinsarbeit 2012 die goldene Verdienstnadel. Er
fehlt bei keinem Heimspiel in der CofaceArena und bei fast keiner Pressekonferenz
der 05er. Zuletzt schnitt er den Geburtstagskuchen für Cheftrainer Thomas Tuchel an.
BDFL-Journal
17
in die Landesliga), Hassia Bingen und der
SG Walluf (Hessenliga) – allesamt Vereine,
mit denen er Meisterschaften, Aufstiege
und Pokalsiege erringen konnte.
Bei seinem Antritt als BDFL-Pressereferent 1996 wünschte sich Horst Hülß
für den BDFL – Berufsverband der deutschen Fußballtrainer mit A-Lizenz und
Fußball-Lehrer-Lizenz – eine größere Öffentlichkeit und einen höheren Bekanntheitsgrad. Dieses Ziel konnte erreicht
werden. Seine redaktionelle Arbeit beim
Verbandsmagazin „BDFL-Journal“ trug intern und extern wesentlich dazu bei. Im
Sommer 2008 veröffentlichte er als CoAutor ein Buch zusammen mit Dr. Rainer
Schliermann, das sich mit der beruflichen
Belastung von Profitrainern beschäftigt.
Im Jahr 2003 ging Horst Hülß als Studiendirektor des Schlossgymnasiums Mainz
in den Ruhestand. Mehr als 30 Jahre unterrichtete er in den Fächern Geographie,
Chemie und Sport, darunter einige Schüler aus denen später Fußballprofis wurden, z. B. Sandro Schwarz, Carsten Hennig
und Roman Neustädter.
Michael M. Meurer
BDFL-Präsident Lutz
­Hangartner wurde 70
Viktoria Köln, in der damaligen Oberliga
West, und FSV Mainz 05, in der damaligen
Regionalliga Südwest, sind die Fußballvereine, für die er aktiv war. In Köln spielte
er mit Gero Bisanz (DFB-Chefausbilder i.
R.) und Ex-Nationaltrainer Erich Ribbeck
erfolgreich zusammen, in Mainz – wohin
es ihn wegen seiner beruflichen Laufbahn
als Gymnasiallehrer verschlug – war er
lange Spielführer. Ein komplizierter Beinbruch beendete seine Profikarriere zu
früh und verhinderte eine Nominierung
für die deutsche Nationalmannschaft.
Seine Ausbildung zum Fußball-Lehrer
hat er an der Sporthochschule in Köln unter Hennes Weisweiler absolviert. Ab 1969
trainierte Horst Hülß eine Reihe von Vereinen im Rhein-Main-Gebiet, u. a. den FSV
Mainz 05, 1976 ebenso wie 1988 auch in
der 2. Bundesliga, darüber hinaus hatte er
Trainerstationen beim SV Wiesbaden (Hessenliga), SV Wehen 1926 (von der A-Klasse
Die Liebe zum Fußball hat ihn immer
schon ausgezeichnet. Er war als Spieler
in den 60er und 70er beim Lahrer FV in
der 1. Amateurliga als Libero, schnell
und kompromisslos im Zweikampf, seine
ausgeprägte Sprungkraft halfen ihm dabei. Die zahlreichen Angebote aus dem
bezahlten Fußball schlug er aus und traf
1969 mit seinem Wissen und Können eine
richtige Entscheidung, als er an der Sporthochschule in Köln das Studium als Diplomsportlehrer und danach auch noch
den Fußball-Lehrer absolvierte. Dieser
letzte Lehrgang von der Trainerlegende
Hennes Weisweiler geleitet, wurde ein
Jahrgang mit vielen prominenten Kollegen: Otto Rehhagel, Hans Tilkowski, Siggi
Held und Uwe Klimaschewski, um nur einige zu nennen.
In Köln fühlte er sich aber nicht zu
Hause und kehrte in seine vertraute badische Heimat zurück. Er wurde als FußballDozent an das Freiburger Institut für Sport
und Sportwissenschaft der Universität berufen, um dort Lehrer für das Lehramt an
Gymnasien auszubilden und blieb dort
bis 2008. Am 24. September 2013 feierte
er seinen 70. Geburtstag.
Personalien
18BDFL-Journal
Hangartner trainierte von 1973 bis
1976 den Offenburger FV, den SV Hausach
in der Verbandsliga (1977 bis 1981) und
später gelang ihm sogar der Sprung zum
Zweitligisten SC Freiburg, wo er aus beruflichen Gründen ausschied. Von 1983
bis 1985 übernahm er den Lokalrivalen
Freiburger FC, mit dem er die Meisterschaft in der Oberliga Baden-Württemberg erreichte, um in der Aufstiegsrunde
ganz knapp an 1860 München und dem
FC Homburg zu scheitern. Mit dem Verbandsligisten FC Emmendingen gelang
eine weitere Meisterschaft 1988/89 und
damit verbunden der Aufstieg in die Oberliga. 1990/91 übernahm er unter Volker
Finke beim SC Freiburg die Aufgabe als
Co-Trainer in der 2. Bundesliga.
Er sammelte genug Erfahrungen, um auch
im Rahmen seiner Tätigkeiten im Allgemeinen Deutschen Hochschulverband
(adh) mit der Studentennationalmannschaft regelmäßig an den UniversitätsWeltmeisterschaften teilzunehmen. Schon
1996 übernahm er für den früh verstorbenen Heiner Ueberle den Vorsitz in der Verbandsgruppe Baden-Württemberg, wurde
2003 einstimmig beim ITK in Freiburg von
den Mitgliedern zum Vizepräsidenten des
BDFL gewählt und trug dann jahrelang als
Leiter der Fortbildungskommission die
hohe Verantwortung für die Inhalte bei
den jährlichen Trainerkongressen. Eine
Aufgabe, die er vorzüglich vertrat, und
die er in ähnlicher Form bei der früheren
UEFT (heutige AFCEA) gleichermaßen für
die deutsche Sprachgruppe verantwortete.
Im DFB ist er außerdem auch als Mitglied im Lehrstab Trainerausbildung vertreten. Dieser außergewöhnliche, unaufgeregte „Macher“ wurde beim ITK 2012
in Augsburg einstimmig zum neuen, dem
achten, Präsidenten des BDFL gewählt,
weil gleichzeitig der vorherige Amtsinhaber Horst Zingraf (2003-2012) aus Altersgründen zurücktrat. Die Position als Präsident ist Lutz Hangartner auf dem Leib
geschnitten, und unser Trainerverband
kann mehr als stolz auf diesen Kollegen
an der Spitze sein.
Seine erste Bewährungsprobe musste
er mit dem „Wutausbruch“ von Jürgen
Klopp beim CL-Spiel gegen den SSC Neapel
bestehen: „Dafür gibt es keine Entschuldigung. Es ist unentschuldbar, weil es dem
Ruf der Trainer insgesamt schadet!“, lautete sein Kommentar in der Öffentlichkeit.
Eloquent, kompetent und ein Netzwerk
an Verbindungen aufweisend, vor allem
zum DFB, der DFL und zum adh, sind sicherlich wesentliche Eigenschaften, die
ein BDFL-Präsident besitzen sollte. Der
BDFL ist mit seiner Person also bestens
aufgestellt!
Horst Hülß
1977 erlangte der sympathische Norddeutsche unter Karl-Heinz Heddergott
seine A-Lizenz. Er war 17 Jahre lang als
Trainer der BTF Neustadt/Bremen tätig,
unter anderem in der Landes-, Verbandsund auch zweimal in der Oberliga. Seinem Verein blieb Helmut Helken auch
nach seiner Trainertätigkeit bis vor kurzem als Abteilungsleiter Fußball treu und
übergab dieses Amt an drei ehemalige
Schützlinge von ihm, was ihn immer noch
sehr erfreut. Er gelangte mit seinem Verein einmal bis in das Pokalendspiel der
Bremer Fußball-Verbandes, das allerdings
gegen die 2. Mannschaft des SV Werder
Bremen unter dem damaligen Coach Thomas Schaaf mit 0:2 verloren ging.
Marcus Dippel
Helmut Helken 65 Jahre
Helmut Horsch 65 Jahre
Die gute Seele des diesjährigen ITK in
Bremen, Helmut Helken, feierte am 30.
August seinen 65. Geburtstag. Als stellvertretender Vorsitzender der VG Nord war er
maßgeblich in die Organisation des diesjährigen ITK in der Hansestadt involviert.
Zusammen mit Willi Zander, Gerd Rathjen
und dem neuen Stellvertreter Thomas
Horsch bildet er den Vorstand unserer VG
Nord, die sehr harmonisch zusammenarbeitet und der Helmut Helken mittlerweile seit 1981 angehört.
Am 12. Oktober feierte Helmut Horsch
nach guter alter Tradition der letzten
Jahre seinen Geburtstag im Rahmen des
A2-Sichtungsturniers (96er-Jahrgang) in
Duisburg. Zu seinem 65. Geburtstag erhielt der Verbandssportlehrer etliche
Glückwünsche auch von seinen Spielern.
Als Sprecher der Verbandssportlehrer ist
Helmut seit 2006 automatisch im Vorstand des BDFL vertreten.
Der in Girod/Westerwald geborene
Horsch spielte in den sechziger Jahren
beim damaligen Regionalligisten TuS
Neuendorf, mit dem er zweimal Vizemeister im Südwesten wurde. Danach wechselte er für ein paar Jahre zur SG Wattenscheid 09.
Der legendäre Edu Sausmikat überredete
Helken 1977 zum Eintritt in den BDFL,
um dort verantwortlich tätig zu sein. Was
1981 noch ein Novum darstellte, erscheint
heute fast als Selbstverständlichkeit: Die
VG Nord arbeitet seit über 32 Jahren im
Rahmen ihrer Fortbildungsmaßnahmen
eng mit dem Bundesligisten SV Werder
Bremen zusammen.
Der gelernte Elektroinstallateur kam
1977 auf dem 2. Bildungsweg zum Landessportbund Bremen. Dort war er zunächst als Bildungsreferent, dann als Leiter
der Abteilung Bildung und in den letzten
beiden Jahren als Geschäftsführer tätig.
Seine Trainerlaufbahn begann bei den
Amateuren des VfL Bochum, wo er auch
als Co-Trainer von Rolf Schafstall tätig
war. 1986 übernahm er dann den Traditionsverein Preußen Münster, der mit
Horsch an der Spitze den Aufstieg in die 2.
Liga erreichte. 1989 wurde Helmut Horsch
Verbandssportlehrer beim Fußball- und
Personalien
Leichtathletik-Verband Westfalen, für den
er noch bis zum 31. Dezember diesen
Jahres tätig sein wird. Er absolvierte seine
Ausbildung zum Fußball-Lehrer mit so
prominenten Trainergrößen wie Hannes
Bongartz, Reinhold Fanz, Winfried Schäfer, Hermann Gerland und Tina Theune.
Im Jahre 2000 begann er für den DFB
auf Honorarbasis als Coach der U21Frauen-Nationalmannschaft zu arbeiten
und trainierte zudem die U23-Juniorenmannschaft des DFB.
Marcus Dippel
Gerd Rathjen 65 Jahre
Gerd Rathjen feierte seinen 65. Geburtstag
dieses Jahr am 8. November im Rahmen
einer vom DFB organisierten Fortbildung
für die Verbandsgruppenvorsitzenden des
BDFL und deren Stellvertreter im RheinMain-Gebiet. Der in Rotenburg (Wümme)
geborene sympathische Norddeutsche ist
verheiratet mit seiner Frau Johanna und
mit ihr zusammen sehr stolz auf seine
beiden Söhne Klaas und Kay. Gerd Rathjen möchte auch im Alter fit bleiben und
geht daher regelmäßig seinen Hobbies
Fahrradfahren (dreimal in der Woche)
und den entspannenden Saunagängen
nach.
Mitglied im BDFL wurde er 1985, seit 1991
ist er in der Verbandsgruppe Nord als
stellvertretender Verbandsgruppenvorsitzender tätig und bildet mit Willi Zander,
Helmut Helken und dem neuen Mitglied
Thomas Horsch ein sehr gut funktionierendes Team.
Darüber hinaus leitet Rathjen seit
1988 die Trainergemeinschaft des Landkreises Rotenburg (Wümme) mit rund
130 Mitgliedern. Für die Fortbildungsveranstaltungen der Trainergemeinschaft
konnte er schon so prominente Referenten wie Michael Skibbe und Erich Rutemöller gewinnen. Außerdem ist er seit
1995 der 1. Vorsitzende des „Jugend-Förderkreis“ Rotenburg und nebenher noch
als Scout für den Bremer Vorzeige-Verein
SV Werder tätig. Rathjen arbeitet hier sehr
eng mit Thomas Wolter und Björn Schierenbeck zusammen.
Seine Stationen als Spieler waren der
Rotenburger SV, RW Scheeßel, Hannover
96 und der SV 09 Nienstädt. Seine Trainerstationen von 1975-2003 sind vergleichbar mit den Vereinen, bei denen er als
aktiver Spieler tätig war, dazu kamen als
Trainer die Stationen beim SVV Hülsen
und dem SC Langenhagen.
Beruflich ist er schon seit Jahren als
Sicherheitsingenieur bei der Unfallkasse
Post und Telekom, Außenstelle Bremen
tätig. Er freut sich schon auf seinen wohlverdienten Ruhestand, der am 01. Februar 2014 beginnt und blickt den weiteren Aufgaben mit seinen Kollegen aus der
VG Nord erwartungsfroh entgegen. „Wir
haben in den nächsten Jahren noch viel
vor und sind ein richtig gutes Team!“
Marcus Dippel
BDFL-Journal
19
2012 bildeten zunächst 10 Vereine seine
Trainerstationen. Meist betreute Felix
Magath als „Feuerwehrmann“ die in Abstiegsnot geratenen Vereine, wurde als
Retter engagiert wie in Nürnberg beim
„Club“ oder in Frankfurt bei der Eintracht.
Erst mit seiner Verpflichtung beim VfB
Stuttgart konnte er diesen Ruf revidieren. Als Trainer und Manager vermied
er den drohenden Abstieg und führte in
den folgenden Jahren den VfB in die Spitzengruppe der Bundesliga zurück, wurde
2003 sogar Vizemeister und Champions
League Teilnehmer. Die Sportjournalisten honorierten diesen Erfolg und ehrten
ihn als Trainer des Jahres Seine größten
Erfolge erreichte er dann beim FC Bayern
München 2004 bis 2007.
BDFL-Vizepräsident
Felix Magath wurde 60
Der gebürtige Aschaffenburger, der momentan mit seiner Familie in München
lebt und sich dort auch sehr wohl fühlt,
feierte am 26. Juli 2013 seinen 60. Geburtstag. Noch zählt er nicht zu den Legenden, ist aber dicht davor, obwohl er als
Spieler und Trainer alle Höhen und Tiefen
schon kennen lernen durfte. Er wurde
Nationalspieler und gewann 1980 in Rom
die Europameisterschaft gegen Belgien
durch zwei Tore von Horst Hrubesch, 1982
in Spanien und 1986 in Mexiko dann die
Vizeweltmeisterschaften. 43 Mal trug er
das Trikot Deutschlands zwischen 1977
und 1986.
1974 unterschrieb er seinen ersten
Profivertrag beim 1. FC Saarbrücken und
wechselte 1976 zum HSV in die erste
Bundesliga. Er war ein Spielmacher par
exzellence, bestritt 306 Bundesligaspiele
und erzielte dabei 46 Tore. Mit dem HSV
gewann er dreimal die Deutsche Meisterschaft 1979, 1982 und 1983, wurde Europapokalsieger der Pokalsieger 1977 gegen
RSC Anderlecht 2:0 und holte 1983 mit
einem 1:0 Sieg über Juventus Turin den
Pokal der Landesmeister. Ernst Happel
und Branko Zebec sind nach wie vor seine
Trainervorbilder.
1989 absolvierte er am Ende seiner
Spielerkarriere den Fußball-Lehrer-Lehrgang unter Gero Bisanz zusammen mit
Ewald Lienen, Benno Möhlmann, Elmar
Wienecke und Willi Zander. Von 1992 bis
Was noch keinen Verein bislang gelungen
war, zweimal hintereinander Deutscher
Meister und Deutscher Pokalsieger zu
werden, gelang ihn souverän: „Ich habe
das Gefühl, dass ich und meine Arbeit nun
anerkannt werden!“ Nach der Saison 2005
kürten die Sportjournalisten Felix Magath
wiederum zum Trainer des Jahres, und
2009 fiel ihm diese Ehrung nach dem
überraschenden Gewinn der Deutschen
Meisterschaft mit dem VfL Wolfsburg zum
dritten Mal zuteil.
Unverständlich blieb für Außenstehende sein Wechsel vom Wolfsburg nach
Schalke, wo er als Trainer und Manager
in Personalunion, verbunden mit einer Vorstandsmitgliedschaft Schalke 04
zur Vizemeisterschaft und damit in die
Champions League sowie ins Halbfinale
des DFB-Pokals führte. Obwohl durchaus
erfolgreich, geriet er in Turbulenzen mit
seiner Transferpolitik, die am 16. März
2011 zu seiner Entlassung führten, Felix
Magath erklärte am selben Tag von sich
aus die Kündigung. Zwei Tage später
kehrte er als sportlicher Geschäftsführer
und Trainer zum VfL Wolfsburg zurück
und schaffte am letzten Spieltag der Saison 2010/2011 den Klassenerhalt. Seine
Transferpolitik in der Saison 2011/12 mit
Personalien
20BDFL-Journal
acht neuen Spielern brachte allerdings
nicht den erwarteten Erfolg, so dass er am
25.10.2012 vorzeitig von seinen Aufgaben
entbunden wurde.
Er war ein Glücksfall für den BDFL, als
das Präsidium Anfang 2000 Felix Magath
als Vizepräsident gewinnen konnte. „Es ist
für mich eine große Ehre, im Trainerverband mitwirken zu können!“ zeigte er sofort seine Bereitschaft. Nur selten konnte
er nicht an den seit 2005 stattfindenden
BDFL-Bundesligatrainer-Tagungen teil­
neh­men. Sein Wort galt aber immer in
den heftigsten Debatten, vor allem war
seine Meinung in den Medien gefragt. Zuverlässig nahm er auch an unseren ITKs
fast immer teil, stellte sich den Anforderungen in Pressekonferenzen oder auch
in Podiumsdiskussionen. Unlängst verriet
er im NDR-Fernsehen noch einen großen
Wunsch: In seiner Trainerkarriere fehlt
ihm noch der Gewinn der Champions
League. Was ja noch kommen kann!
Ein überaus gefragter smarter Trainerkollege, der den momentanen „Ruhestand“ genießt „Ich reiße mich nicht
mehr nach einer Tätigkeit, in der ich benutzt werde!“, aber irgendwann wird Felix
Magath wieder als Trainer auf der Bank
erscheinen. Viel Erfolg, lieber Felix, für
Deine zukünftigen Aufgaben!
Horst Hülß
­ undesgeschäftsführer
B
Michael M. Meurer
wurde 50 Jahre
Wie schnell doch die Zeit verfliegt! Michael M. Meurer, der am 26. Mai 1963 in
Wiesbaden geboren wurde, im Jahre also,
als mit der Einführung der Bundesliga
durch den DFB eine bedeutende Veränderung im deutschen Profifußball vorgenommen und auch durchgesetzt wurde,
feierte seinen 50. Geburtstag.
Im Januar 2000 übernahm der Diplom-Betriebswirt und diplomierte Journalist das wichtige Amt des BDFL-Bundesgeschäftsführers vom Vorgänger Philipp
Eibelshäuser, um sofort mit seinem enormen Knowhow notwendige Optimierungen in der Geschäftsführung und in der
Mitgliederverwaltung vorzunehmen.
Nach dem Abitur in Wiesbaden studierte er an der Fachhochschule Wiesbaden Betriebswirtschaftslehre, worauf ein
zusätzliches Studium an der Universität
Stuttgart-Hohenheim mit dem Abschluss
Dipl.-Journalist folgte.
Vorherige Praktika bei adidas USA
(New Jersey) und bei der Werbeagentur
Young&Rubicam (New York) vervollständigten seine Ausbildung. Als Referent für
Öffentlichkeitsarbeit beim Bundesverband Druck in Wiesbaden von 1989 bis
1991 und als Wirtschaftsredakteur beim
Verlag Chmielorz GmbH Wiesbaden (1992
bis 1999) ergänzte er mit weiteren praktischen Erfahrungen sein Wissen.
Dass sein Vater Lothar Meurer (BDFL-Generalsekretär von 1967 bis 1992) eine Art
Überfigur für ihn war, beeinflusste den
Sohn kaum. Er beschritt seinen eigenen
Weg und bewältigte die gestellten Aufgaben des rund 4.600 Mitglieder starken
Trainerverbandes jederzeit mit Bravour.
Organisation und Durchführung der jährlich stattfindenden Internationalen Trainer-Kongresse und die seit 2005 wiederkehrenden Bundesliga-Trainer-Tagungen
in Frankfurt/M sowie diverse Workshops
wurden problemlos von ihm gemeistert.
Die Zusammenarbeit mit dem ExPressechef Horst Hülß gestaltete sich von
Beginn an mehr als positiv. Das BDFLJournal wurde nicht zuletzt auch durch
M. Meurers praktischer Erfahrung zu einem Kennzeichen des Verbandes und
damit auch auf ein beachtliches Niveau
gebracht. Ich wünsche ihn für die weitere
Zukunft viel Erfolg, eine stabile Gesundheit, weil er für den BDFL zweifelsohne
einen wichtigen „Eckpfeiler“ darstellt
Horst Hülß
Jürgen Weber 50 Jahre
Der stellvertretende Vorsitzende unserer
VG Bayern Jürgen Weber feierte am 28.
Juni diesen Jahres seinen 50. Geburtstag
zu Hause in Feucht im engsten Familienkreis. Der sympathische Diplom-Sportlehrer ist verheiratet mit seiner Frau Johanna
und stolzer Vater von vier Kindern. Er ist
seit dem letzten Jahr beim fränkischen
Traditionsverein 1. FC Nürnberg als Leiter
Ausbildung angestellt und verantwortet
beim „Club“ die Aus- und Weiterbildung
der Trainer des Nachwuchsleistungszentrums, legt die Ausbildungsinhalte fest
und fungiert als Controller der Umsetzung
der Ausbildungsinhalte auf dem Platz.
Jürgen Weber ist dem Leistungsfußball
seit über 25 Jahren als Trainer verbunden.
Insbesondere die Talentförderung im Jugendhochleistungsbereich stand dabei im
Mittelpunkt. Weber absolvierte 1991 seine
Trainer A-Lizenz in Hennef. Dazu war er
über 20 Jahre freiberuflich in der Beratung von Unternehmen (Betriebliches Gesundheitsmanagement) tätig.
Noch während seines Sport-Studiums
an der TU München (1984-1990) sammelte Jürgen Weber erste Erfahrungen
im Trainergeschäft. Zunächst war er für
den TSV 1860 München im Jugendbereich
tätig, ehe es ihn im Jahre 1989 für eine
Saison nach Island zog. Dort betreute er
bei Thor Vestmannaeyiar etliche Jugendund Mädchenmannschaften. Im November 1989 kehrt er nach München zurück,
schloss sein Studium ab und kehrte in
dieser Zeit wieder zum TSV 1860 München
als Trainer der U16 und stellvertretender
Jugendleiter zurück.
Nach dem Sportstudium trainierte er
zwischen 1991 und 2000 diverse Jugendmannschaften beim 1. FC Nürnberg, der
SpVgg Ansbach, der SpVgg. Greuther Fürth
und der SQ Quelle Fürth.
Neben diesen Vereinstätigkeiten hat
der Diplom-Sportlehrer seine Spuren vor
allem im Bayerischen FV hinterlassen. Dort
war er von 1986 bis 2012 als Auswahltrainer für die Altersklassen U15 bis U19 sowie
als Projektleiter für die Partnerschulen
des Leistungssports bzw. der Eliteschulen
des Fußballs verantwortlich. In dieser Zeit
hatte er angehende Profis wie Thomas
Müller, Lars und Sven Bender unter seinen
Fittichen. Außerdem war Weber seit 1998
als Stützpunkttrainer bzw. Stützpunktbeobachter tätig und war Co-Trainer der U15U17 beim DFB von 2004 bis 2008.
Seit 2010 unterstützt Jürgen Weber
den VGV Hermann Lutz als einer der Stellvertreter.
Marcus Dippel
Personalien
BDFL-Journal
Jupp Heynckes –
Trainer des Jahres 2013
21
Text: Marcus Dippel
Karriereabschluss mit dem Triple des FC Bayern München 2013
Das Jahr 2013 wird für Jupp Heynckes
ganz sicher für immer ein ganz besonderes bleiben, denn es sicherte dem
68-Jährigen endgültig einen Platz in den
Geschichtsbüchern. Zwar konnte er in seiner eindrucksvollen Karriere als Spieler
und Trainer bereits unzählige Titel feiern,
doch mit Bayern München gelang ihm
das Außergewöhnliche. Als erster Coach
feierte Heynckes mit einem deutschen
Männer-Team das Triple.
der des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS) über den Trainer des Jahres
abstimmen.
„Wunderbarer Abschluss“
Heynckes sah die Auszeichnung als „wunderbaren Abschluss“ seiner jahrzehntelangen Karriere an. „Diese jetzige Ehrung
rundet all das märchenhaft ab. Es sind
Träume, die da Wirklichkeit wurden“,
sagte er.
Eine besondere Ehre wurde Jupp
Heynckes Ende Oktober zuteil. Der Münchener Erfolgsgarant, der seinen Posten
nach dem Gewinn des Triples an StarTrainer Pep Guardiola übergab, ist nämlich einer von zehn Kandidaten, die auf
der Liste für die Wahl zum Welttrainer des
Jahres 2013 stehen.
Deutsche Meisterschaft mit Rekorden
Bereits sechs Spieltage vor dem Ende der
Saison 2012/13 brachte er mit den Bayern
die deutsche Meisterschaft unter Dach
und Fach. Im Mai ließ er den Triumph in
der UEFA Champions League gegen Borussia Dortmund in London (2:1) folgen und
feierte zum Abschluss der Saison auch
noch den 3:2-Sieg im DFB-Pokalfinale
über den VfB Stuttgart.
Mit Abstand auf Rang 1
Bei der seit 2002 vom Fachmagazin
„kicker“ durchgeführten Wahl lag der
­
gebürtige Mönchengladbacher mit 383
Stimmen klar vor Christian Streich (SC
Freiburg/77 Stimmen) und dem Trainer
des Jahres von 2011 und 2012 Jürgen
Klopp, der sich diesmal mit dem 3. Platz
begnügen musste (19 Stimmen). Der „kicker“ lässt in seiner Umfrage die Mitglie-
Wahl zum Welttrainer 2013
Mit Jürgen Klopp steht ein weiterer deutscher Trainer auf der Liste, die von der
FIFA und dem französischen Fachmagazin
„France Football“ veröffentlicht wurde.
Der Preis des Welttrainers wird seit 2010
analog zur Auszeichnung zum Weltfußballer des Jahres im Rahmen der FIFA Ballon
d`Or-Gala verliehen. Der BDFL drückt Jupp
Heynckes, dem sehr gute Chancen eingeräumt werden, und natürlich auch Jürgen
Klopp für diese Wahl beide Daumen!
Vita Jupp Heynckes
Geboren am 09. 05. 1945 in Mönchengladbach; erlernter Beruf: Fußball-Lehrer; verheiratet; eine Tochter
Seine Vereine als Spieler:
1963-1967 Borussia Mönchengladbach
1967-1970 Hannover 96
1970-1978 Borussia Mönchengladbach
Seine Erfolge als Spieler:
Weltmeister 1974 / Europameister
1972 / UEFA-Cup-Sieger 1975 / Deutscher Meister 1971, 1975, 1976, 1977 /
DFB-Pokalsieger 1973 (alle Vereinstitel
mit Borussia Mönchengladbach)
Seine Stationen als Trainer:
1978/1979Borussia Mönchengladbach (Co-Trainer)
1979-1987Borussia Mönchengladbach
1987-1991 FC Bayern München
1992-1994 Athletic Bilbao
1994/1995 Eintracht Frankfurt
1995-1997 CD Teneriffa
1997/1998 Real Madrid
1999/2000 Benfica Lissabon
2001-2003 Athletic Bilbao
2003/2004 FC Schalke 04
2006/2007Borussia Mönchengladbach
2009FC Bayern München
(­ Interimstrainer)
2009-2011 Bayer 04 Leverkusen
2011-2013 FC Bayern München
Seine Erfolge als Trainer:
Weltpokalsieger 1998 mit Real Madrid
Champions-League-Sieger 1998 mit
Real Madrid
Champions-League-Sieger 2013 mit
dem FC Bayern München
Deutscher Meister 1989, 1990 und
2013 jeweils mit dem FC Bayern
München
DFB-Pokalsieger 2013 mit dem
FC Bayern München
Trainer des Jahres 2013
Personalien
22BDFL-Journal
Runde Geburtstage 2014
25 Jahre
23.05.89Schwarz
20.06.89 Matheis
25.08.89Keller
Jesper
Marcel
Daniel
Hannover
Kirchheim Teck
Bielefeld
30 Jahre
05.01.84 Meyer
22.01.84 Hummel
23.01.84Preußer
27.01.84Krause
14.02.84Michelssen
13.04.84Nister
12.06.84Fabisch
17.06.84Daseking
21.06.84 Vollmar
23.06.84Meisel
28.06.84 Krapp
30.06.84Rebmann
24.07.84Schunke
04.08.84Poese
23.08.84Winkler
15.09.84Fulland
20.09.84Kaczmarek
05.11.84 Herding
10.11.84Baric
11.10.84Holke
15.11.84Klos
28.11.84Dräger
01.12.84Klauß
15.12.84Danz
19.12.84Hennemann
31.12.84 Kehl
Andre
Augsburg, Bay
Fabian
Ehingen, Donau
Christian
Erfurt
Oliver
Bielefeld
Per-Konrad Hannover
Daniel
Darmstadt
Roland
Köln
Tim
Bielefeld
SebastianPetersberg, Kr. FD
Stefan
Berlin-Tempelhof
Tobias
Frankfurt a. M.
Ruben
Rastede
Alexander Leipzig
Ailien
Berlin-Treptow
Mario
Magdeburg
Florian
Paderborn
Tomasz
Köln
Eike Hendrik Schüttorf
Mario
Düsseldorf
Daniel
Dresden
Stefan
München
Kathrin
Kirn-Sulzbach
Robert
Leipzig
Peter
Leipzig
Christian
Kusel
Kevin
Essen, Ruhr
40 Jahre
06.01.74Brandwein
12.01.74Platt
14.01.74Heinze
16.01.74Franz
19.01.74 Hasenkamp
22.01.74Böhme
22.01.74Maurer
23.01.74Rädel
29.01.74Kremic
02.02.74Schmidt
06.02.74Behnke
08.02.74Russky
10.02.74 Malinowski
Andreas
Bielefeld
Tim
Usingen
Sven
Leipzig
Sascha
Solingen
Jan
Bad Bramstedt
Jörg
Steinhagen
Martin
Passau
Björn
Hamburg
Faruk
Eppelborn
Henning
Nordhorn
Dirk
Hamburg
Andreas
Böblingen
AndréWaldkirch-­
Buchholz
14.02.74Skwierczynski
23.02.74Ramdane
06.03.74 Vrabec
09.03.74Dichtl
16.03.74 Gadomski
17.03.74 Schuller
17.03.74 Brandt
21.03.74Suker
02.04.74 Korkut
Denny
Lübeck
Abder
Mönchengladbach
Roland
Frankfurt am M.
Axel
Passau
Bodo
Münster, Westf
Kenneth
St. Andreasberg
Oliver
Sandhausen, B.
Sinisa
Neuss
TayfunNeuhausen a. d.
Fildern
05.04.74Junger
Maximilian
Stefan
Zirndorf
08.04.74Dworschak
Matthias
Eddersheim
09.04.74Schulz
Marc
Bornheim
09.04.74Ouaki
Hicham
Karlsruhe
10.04.74 Rothfuchs
Frank
Homburg, Saar
13.04.74Baumbach
Kai-Uwe
Ilmenau
23.04.74Becht
Ronald
München
24.04.74Drogi
Michael
Idstein
03.05.74Siegel
Thomas
Hildesheim
22.05.74Rösel
Steffen
Bodman-Ludwigsh.
07.06.74 Agdas
Akim
Bergisch Gladbach
08.06.74Manns
Sven
Oberhausen
10.06.74John
Marcus
Mönchengladbach
12.06.74Anfang
Markus
Pulheim
19.06.74Ulrich
Steffen
Zeven
01.07.74Schulz
Ronald
Münster
05.07.74 Wolf
Claus
Brücken, Pfalz
07.07.74Wolfsheimer
Tobias
Iserlohn
08.07.74Podeschwa
Gregor
Schwerte
12.07.74 Schierenbeck
Björn
Weyhe b. Bremen
19.07.74Gehrmann
Ramon
Waiblingen, Rems
20.07.74Egel
Recardo
Erfurt
21.07.74Thioune
Daniel
Osnabrück
25.07.74Friedrich
Armin
Wetzlar
27.07.74Traber
Carsten
Ettenheim
27.07.74Sartori
Stefan
Karlsruhe
27.07.74Nadaroglu
Tuncay
Aschaffenburg
28.07.74Baumann
Carsten
Leverkusen
08.08.74Bodjrenou
Darius
Lauf
10.08.74Klökler
Manuel
Konstanz
12.08.74Weffers
Stefan
Dorsten
14.08.74 Moreno Fernandez David
Düsseldorf
15.08.74 Hagner
Matthias
Herborn, Hess.
17.08.74Hierling
Markus
Wuppertal
18.08.74Pinter
Sasa
Bremerhaven
19.08.74 Munz
OliverLichtenwald
20.08.74Kropp
André
Würselen
21.08.74Brunner
Ulf
Katlenburg
Lindau
24.08.74Oertel
Tobias
Hamburg
27.08.74Kooistra
Michel
Berlin
29.08.74Feldhoff
Markus
Dinslaken
29.08.74 Hofmann
Heiko
Arnsberg, Westf.
31.08.74Nadler
Markus
Groß-Gerau
03.09.74 Peter
Tim
Neustadt a. d.
Weinstraße
Christof
Hofheim a. T.
03.09.74 Babatz
04.09.74 Dietz
René
Rabenau, Hess.
personalien
08.09.74Odenhausen
Stefan
Hemer
10.09.74Bähr
Markus
Dossenheim
10.09.74Cramer
Tobias
Willingen
17.09.74Löbel
Christian
Gelsenkirchen
18.09.74Broich
Holger
Burscheid, Rheinl.
18.09.74 Walter
Dirk
Otterbach, Pfalz
19.09.74Dziwior
Janosch
Jüchen
21.09.74König
Bert
Lehre
22.09.74Hengen
Thomas
Würselen
30.09.74Kilin
Robert
Regensburg
01.10.74Kierey
Jens
Kleinkahl
09.10.74 Brandebusemeyer Nicole
Hagen a. T.-Wald
09.10.74Seitz
Holger
Sauerlach
16.10.74 Sobotzik
Thomas
Bad Homburg
v. d. Höhe
18.10.74Konrad
Marco
Illmensee
18.10.74 König
DannyAschersleben,
Sachs-Anh.
01.11.74Zeh
Siegfried
Hilpoltstein
05.11.74Kiefer
Jens
Spiesen-Elversb.
06.11.74 Frech
Karl-HeinzVillingenSchwenningen
14.11.74Niesner
Sven
München
15.11.74Euskirchen
Christian
Berlin-Neuköln
25.11.74Ndiaye
Papa
Hamburg
05.12.74 Schütt
AndreasNeuhausenHamberg
12.12.74Küppers
Jochen
Erkelenz
13.12.74 Herrmann
Dominik
Eichstätt, Bay.
26.12.74Haile
Frank
Kämpfelbach
50 Jahre
02.01.64Anderbrügge
02.01.64 de Beer
02.01.64 Rodewald
04.01.64Bauer
11.01.64Daubitz
14.01.64Wegmann
15.01.64Kurzeja
17.01.64Allievi
18.01.64Seemann
20.01.64Oezkul
21.01.64Bauer
21.01.64Ahrenhold
22.01.64 Staib
23.01.64Brenner
23.01.64Körner
29.01.64Zilles
30.01.64Studer
30.01.64Barisic
30.01.64 Beck
02.02.64Knauer
03.02.64Rummenigge
04.02.64Hochrein
06.02.64Savkovic
10.02.64Ruof
Ingo
Recklinghausen
Wolfgang
Dinslaken
JörgPreußisch
­Oldendorf
Roland
Mosbach
Frank
Cottbus
Uwe
Burgberg
Michael
Lennestadt
Sergio
Essen
Peter
Schermbeck
Ugur
Pulheim
Andreas
Oberstdorf
Thomas
Braunschweig
Uwe
Kirchzarten, B.
Frank
Berlin
Harry
Münchenstein
Frank
Solingen
Stefan
Buxtehude
Goran
Ludwigshafen
Horst
Krautheim, Jagst
Thomas
Kamen
Michael
Dortmund
Michael
Würzburg
Dragan
Berlin
Gernot
Rheinböllen
13.02.64 Csaba
16.02.64Kromke
21.02.64Hauer
23.02.64Harzheim
23.02.64 Canosa
26.02.64Kaminski
26.02.64 Houbtchev
29.02.64 Schmidt
29.02.64Lesniak
01.03.64Lübbehusen
03.03.64 Wähling
07.03.64Heß
08.03.64Bartels
10.03.64 Heisig
13.03.64Bartke
14.03.64Rosenfelder
16.03.64Schmadtke
22.03.64Landsmann
26.03.64Frontzeck
30.03.64Kirsch
30.03.64 Lederer
31.03.64 Lunga
04.04.64Müller
08.04.64Vornberger
10.04.64Fischinger
13.04.64Weiß
19.04.64Pfisterer
20.04.64Geyer
28.04.64Henkel
02.05.64Gäbe
02.05.64Neid
08.05.64Funsch
19.05.64Beller
25.05.64Speradio
27.05.64Kopacz
27.05.64 Mladinovic
05.06.64Jabsen
12.06.64Kamps
12.06.64Sliwa
12.06.64 Strasser
15.06.64 Bauerfeld
16.06.64Lusch
19.06.64 Goulet
25.06.64Brinkmann
26.06.64Krajewski
30.06.64Boller
30.06.64Peuckmann
01.07.64Liebe
06.07.64Wessels
07.07.64Buric
08.07.64Sengteller
14.07.64Bürgel
15.07.64Rodler
15.07.64Lutz
25.07.64Meeth
26.07.64Borkowski
03.08.64Feifel
08.08.64Obermüller
09.08.64Wronna
BDFL-Journal
23
LaszloVilnius,
Lithuania
Christoph Ettlingen
Harald
Rauschenberg
Frank
Berlin
Jose Manuel Köln
Alfred
Neu-Lankau
Petar
Frankfurt a. M.
Achim
Bad Vilbel
Marek
Wiehl
Andreas
Diensdorf-Radlow
MatthiasEggensteinLeopoldshafen
Freddy
Landau
Holger
Wachtberg
Achim
Ahorn, Coburg
Thomas
Haltern
Heiiko
Heidelberg
Jörg
Hannover
Martin
Regensburg
Mönchengladbach
Michael
Andreas
Kaiserslautern
Manfred
Weiden i. d. OPf.
Maxwell
Hennef, Sieg
Michael
Mainz
Bernhard
Gelchsheim
Alexander Elzach
Ingomar
Kolbermoor
Bernd
Erbach
Reiner
Adelsdorf
Christoph Köln
Mathias
München
Silvia
Wilnsdorf
Harald
Würzburg
Wolfgang
Aiterhofen
Saverio
Laupheim
Jacek
Rheineck
BernardRodange/
Luxembourg
Matthias
Witten
Mönchengladbach
Uwe
Thomas
Recklinghausen
Hans-GüntherMassing
Hans Peter
Rheinbach
Michael
Dortmund
BrentBrentwood
­Tennessee/USA
Uwe
Mainz
Bernd
Garbsen
Jörg
Kiel
Ralf
Taunusstein
Folker
Hattersheim
Andreas
Pulheim
Damir
Freiburg
Torsten
Castrop-Rauxel
Michael
Osnabrück
Klaus
Pressath
Roger
Mackenbach
Frank
Manderscheid
Steffen
Berlin
Achim
Norderstedt
Alwin
Taunusstein
Armin
Bottigkofen
Personalien
24BDFL-Journal
15.08.64Golke
15.08.64Grote
16.08.64Ruländer
16.08.64Hab
19.08.64Hudert
19.08.64Mohri
19.08.64Roos
21.08.64Pakkan
25.08.64Ziffert
29.08.64Hartenbach
29.08.64Ostendorf
31.08.64Vukusic
04.09.64Götz
08.09.64Hake
09.09.64Holtick
09.09.64 Göldner
10.09.64 Stäbler
10.09.64Bäumer
10.09.64Rieth
12.09.64 Hecking
12.09.64Gellrich
14.09.64Schäfer
15.09.64 Kula
15.09.64 Hammer
16.09.64Schmücking
24.09.64Kayser
24.09.64 Maaß
28.09.64Siemund
01.10.64Seitz
02.10.64 Illing
03.10.64Fistler
04.10.64Mattner
07.10.64Ernst
09.10.64Meinhardt
10.10.64 Hentschel
12.10.64 Schäfer
21.10.64Paula
28.10.64Wirth
30.10.64 Rieckhof
13.11.64Flath
13.11.64 Hoßbach
13.11.64Schwabe
14.11.64Weigang
14.11.64Küppers
18.11.64Bletsch
20.11.64Brenner
21.11.64Zietsch
22.11.64Seidel
25.11.64 Bressmer
27.11.64Reichel
28.11.64 Schneider
29.11.64Häuber
30.11.64Starke
01.12.64Reich
03.12.64Steinmetz
08.12.64Bartenstein
08.12.64Eck
12.12.64Reinold
13.12.64Eilts
Andre
Hamburg
Thomas
Sarstedt
Matthias
Worpswede
Michael
Günzburg
Patrick
Karben
Christian
Niedererbach
Axel
Otterberg
Hüseyin
Bremen
Steffen
Chemnitz
Klemens
Freiburg
Manfred
Vreden
Jozef
Kosice/Slowakei
Dieter
Dorsten
Andreas
Calden
Edgar
Bocholt
PeterVillingen-­
Schwenningen
Michael
Weil der Stadt
Marco
Karlsruhe
Dennis
Freigericht
Dieter-Klaus Bad Nenndorf
Dirk
Hasbergen
Guido
Leipzig
Josef Werner Rosenheim
Harald
Horb am Neckar
Jens
Hildesheim
Frank
Odenthal
GeroTimmendorfer
Strand
Dirk
Quakenbrück
Roland
Mühlhausen
Jörg
Chemnitz, Sachs.
Alf
Berlin
Lothar
Leonberg
Andreas
Syke-Barrien
Jörg
Fulda
ThomasPuschwitz b.
Bautzen
Andreas
Frankfurt a. M.
Manfred
Aindling
Reiner
Darmstadt
Johann
Mülheim a. d. R.
Thomas
Köln
Jörg Meine
Frank
Mannheim
Sven
Kleinmachnow
Michael
Kösterbeck
Dietmar
Neuruppin
Helmut
Süptitz
Rainer
Nürnberg
Uwe
Willich
Robert
Kirchheim Teck
Roland
Karlsruhe
IngoNeuhausen /
Spree
Andreas
Bremen
Christoph Bamberg
Burkhard
Weingarten
Stefan
Worms
Frank
Offenbach
Armin
Kulmbach
Stephan
Wesseling
Dieter
Bremen
16.12.64 Steinke
17.12.64Higl
19.12.64Hahn
19.12.64Hartmann
21.12.64Kontny
27.12.64Rothmeier
30.12.64Dreßen
Kirsten
Alfons
Knut
Jörg
Frank
Robert
Georg
Breisach a. Rh.
Schallstadt
Stockstadt
Krugsdorf
Essen
Vilshofen
Mönchengladbach
60 Jahre
03.01.54 Wimmer
06.01.54Weiss
13.01.54Lieberwirth
14.01.54 Lehmann
15.01.54Krobbach
15.01.54 Weikl
16.01.54Fanz
16.01.54Stammel
17.01.54Bildhäuser
17.01.54 Liebetrau
23.01.54Schnuphase
25.01.54Didszun
27.01.54Ränke
31.01.54Jüllich
01.02.54Neuenhöfer
05.02.54Geyer
06.02.54Pietz
08.02.54 Unger
09.02.54 Schertl
14.02.54Schneider
15.02.54 Wegmann
16.02.54Tolle
21.02.54 Funk
25.02.54Wittig
25.02.54Hartwich
27.02.54Spincke
06.03.54Schumacher
07.03.54Eigl
12.03.54 Haag
14.03.54Beck
17.03.54Köppe
18.03.54Siebolds
22.03.54Strack
23.03.54Füllgraf
31.03.54 Nemec
05.04.54Berg
18.04.54Nusser
23.04.54Becker
28.04.54Popp
29.04.54 Wieneke
01.05.54Besch
02.05.54Melzer
04.05.54Roth
07.05.54Orfi
08.05.54Kunzmann
11.05.54Bremer
13.05.54Möller
14.05.54Cestonaro
Peter
Bad Endorf Alexander Flurlingen
Dieter
Allersberg
Franz Carlo
Waldbronn
Peter
Kirchlengern
Josef
Gamprin (FL)
Reinhold
Burgdorf
Biberach a. d. Riß
Klaus
Albert
Bochum
BodoMühlhausen/
Thüringen
Rüdiger
Erfurt
Ottmar
Aurich
Berlin-Friedrichsh.
Peter
Gernot
Schriesheim
Armin
Holzwickede
Roland
Rhens
Arno
Heidelberg
WolfgangThun
(Kanton Bern)
Günter
Lauf a.d.Pegnitz
Bernhard
Gemünden
Günter
Nidderau, Hess.
Detlef
Witzeeze
Klaus
Bad Rappenau
Helmut
Nohfelden
Klaus
Lübeck
Detlef
Hamburg
Toni
Köln
Kurt
Reilingen
HubertMühlhausen,
Kraichgau
Karl-Heinz Schöntal
Wolf-Dieter Osnabrück
Heinz
Kiel
Jürgen
Idstein-Wörsdorf
Lutz
Verden
Karl Horst
Maintal
Erwin
Trier
Josef
Wolfersdorf
Jürgen
Suderburg
Klaus
Theres
Wolfgang
Ulm, Donau
Peter
Tholey
Werner
Clausen
Martin
Blumberg
Djemaa
Dortmund
Peter
Wolfratshausen
Martin
Mühltal
Winfried
Leipzig
Peter
Haiger
personalien
15.05.54Meyer
16.05.54Groothuis
19.05.54Hölzer
19.05.54Lange
23.05.54Flessers
24.05.54Lewin
26.05.54Sidka
28.05.54Krüger
03.06.54Castor
04.06.54 Gerland
18.06.54Lutz
21.06.54Becker
01.07.54Heck
12.07.54 Dremmler
21.07.54Johannes
23.07.54 Moliné
25.07.54Ziegert
26.07.54Kunz
28.07.54Radtke
01.08.54Möhlmann
01.08.54Schreiber
03.08.54Woelk
05.08.54Herbrand
09.08.54Pfister
10.08.54Endrulat
10.08.54 Komlodi
11.08.54Wrieden
31.08.54Riemenschnitter
04.09.54Hinkofer
10.09.54Goertner
19.09.54Dubski
21.09.54Schmucker
21.09.54Steinbach
22.09.54Diekmann
27.09.54Ulrich
29.09.54Jahn
29.09.54Stabernak
07.10.54Dura
12.10.54 Talmann
15.10.54 Stahmeier
18.10.54Müller
18.10.54Heinen
21.10.54Raducanu
22.10.54Marx
29.10.54Kusenbach
29.10.54Pomorin
03.11.54Zahm
13.11.54Schade
14.11.54Erkenbrecher
14.11.54 Schumacher
15.11.54Bruns
19.11.54Läng
27.11.54Brauße
30.11.54 Breuer
01.12.54Körbel
02.12.54 Gieseler
06.12.54Burkon
19.12.54Bienemann
20.12.54Zarbok
29.12.54Herr
30.12.54Wendling
Hubertus
Ilsede
Uwe
Emden
Udo
Nalbach
Rüdiger
Nuthetal
Klaus
Viersen
Peter
Köln
Wolfgang
Berlin-Steglitz
Michael
Neustadt
Manfred
Düsseldorf
HermannTaufkirchen
Hermann
Hohenschäftlarn
Kurt
Burgwedel
Harald
Malsch
WolfgangGrünwald
Klaus
Mauchenheim
Gonzalo
Greven, Westf
Jochen
Berlin
Rainer
Hamburg
Manfred
Schwerin
Benno
Bremen
Reinhard
Haldensleben
Lothar
Herten
Werner
Mechernich
Wolfgang
Eschborn
Peter
Haiger
Josef
Toronto, Canada
Uwe
Wietzendorf
Lutz
Freiburg i. Breisg.
Franz
Regen
Klaus
Wolfsburg
Manfred
Bottrop
Franz
Bruckberg
Wolfgang
Bad Zwischenahn
Günter
Nordenham
Dirk
Magdeburg
Uwe
Ahrensburg
Volker
Syren
Richard
Peter Heinz Greven, Westf.
WolfgangGeorgsmarienhütte
Matthias
Dresden
Hans-Hermann Wangerland
Marcel
Dortmund
Bernhard
Konz
Erwin
Eppstein
Gerd
Eutin
Thomas
Saarbrücken
Hartmut
Grasbrunn
Uwe
Calberlah
Thomas
Bergheim, Erft
Hans-Günter Oberhausen
Rudolf
Isen
Jürgen
Gerichshain
Willi
Hürth, Rheinl
Karl-Heinz Königstein
Hans Peter
Sankt Augustin
Klaus
Radeberg
Klaus
Tecklenburg
Edmund
Landshut
Rainer
Baienfurt
Dieter
Willstätt
BDFL-Journal
25
65 Jahre
01.01.49Sommer
02.01.49Schulitz
06.01.49Plattner
09.01.49Rau
12.01.49Hitzfeld
13.01.49 Dodaj
16.01.49Hahn
16.01.49Ferner
19.01.49Brandner
19.02.49Zempel
21.02.49Zimmermann
03.03.49Buß
09.03.49Kun
13.03.49 Reis
14.03.49Engler
20.03.49Müller
23.03.49Hoster
31.03.49Mathes
01.04.49Hofferbert
09.04.49 Schäty
09.04.49 Schmalstieg
12.04.49Darsow
12.04.49 Pradt
21.04.49Nicola
23.04.49 Mühlenberg
28.04.49Rocholl
03.05.49Kanz
03.05.49Schuth
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07.05.49Spilles
17.05.49Niehaus
20.05.49Wilke
23.05.49Kilb
31.05.49Rudloff
02.06.49Jäger
04.06.49Lappas
04.06.49Ulrich
13.06.49 Rittner
15.06.49Noel
19.06.49Geßlein
19.06.49Krause
22.06.49Farys
30.06.49Kliemann
06.07.49 Weigand
07.07.49Amiq
07.07.49Gerards
08.07.49Wagner
13.07.49 Lindemann
13.07.49Schlegel
18.07.49Nover
19.07.49Wagner
20.07.49Möllmeier
21.07.49Monin
06.08.49Wohlers
07.08.49Gerling
14.08.49Schwickert
19.08.49Buschmann
21.08.49Dierking
26.08.49Eilers
Josef
Winnenden
Dieter
Oberhausen
Anton
Ismaning
Horst
Freital
Ottmar
Lörrach
Pashk
Mülheim a.d. R.
Paul
Sonsbeck
Dieter
Alsting
Reinhold
Büdingen
Ullrich
Markkleeberg
Volker
Schwetzingen
Arthur-Karl Lauf
Attila
Singen
Reinhard
St. Wendel
Wolfhard
Garbsen
Hans-Günter Üdersdorf
Reiner
Düsseldorf
Reinhold
Dortmund
Volker
Windeck
Herbert
Lich, Hess.
Hans-JoachimSeesen
Peter
Wardenburg
WalterHeddesheim
Peter
Kehl
HerbertGeorgsmarienhütte
Christoph Düsseldorf
Alfred
Oerlenbach
Gerd
Frankfurt/Oder
Manfred
Dortmund
Josef
Düren
Manfred
Verl
Wolfgang
Vallendar
Karl
Schmitten
Heinz
Sigmaringen
Hans
München
Armin
Oestrich-Winkel
Rainer
München
Hans Werner Dorsten
Günter
Ottweiler
Hans
Augsburg
Manfred
Zeven
Herbert
Waltrop
Uwe
Hohen Neuendorf
Rudolf
Bad Königshofen
Mohamed Bremerhaven
Heinz-Willi Würselen
Michael
Pliezhausen
LutzSchwarzenberg /
Erzgeb.
Günther
Kornwestheim
Peter
Bonn
Peter
Trier
Martin
Neuwied
Gérard
Wendelstein
Horst
Mönchengladbach
Günter
Fürth
Gerd
Homburg
Jürgen
Bonn
Alfred
Saarwellingen
Ralf
Hatten
Personalien
26BDFL-Journal
01.09.49Pagels
03.09.49Huber
16.09.49Rinke
23.09.49Weller
29.09.49Birkhölzer
30.09.49Hollmann
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06.10.49Lisiewicz
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28.10.49 Hartl
28.10.49Stammler
28.10.49Posorski
04.11.49Winkelmann
07.11.49Anders
17.11.49Theis
18.11.49Rohde
23.11.49Dorbritz
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24.12.49Reimann
27.12.49Fischer
Klaus-Dieter
Herbert
Dieter
Dietmar
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Rainer
Andreas
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Heinz
Franz Xaver
Herbert
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Peter
Amand
Peter
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Walter
Peter
Klaus
Manfred
Wolfgang
Josef
Wilfried
Willi
Klaus
Stade
Ölbronn-Dürrn
Donaueschingen
Reichshof
Wetzlar
Düsseldorf
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Magdeburg
Leipzig
Einbeck
Oberschneiding
Hamburg
Grafenau
Bruchköbel
Hassel
Blomberg
Oer-Erkenschwick
Dortmund
Berlin-Marzahn
Rostock
Schmelz
Zwingenberg
Höchstenbach
Bergisch Gladbach
Chemnitz
Fürstenzell
Trochtelfingen
Norderstedt
Gelsenkirchen
26.06.44Weber
29.06.44 Schäfer
13.07.44Coordes
01.09.44Heine
09.09.44 Ukrow
18.09.44Mey
21.09.44Fleischer
25.09.44Schmitz
27.09.44Kosmehl
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01.12.44Scholz
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06.12.44Thomale
19.12.44Jung
20.12.44Franke
22.12.44Erlhoff
26.12.44Bleidick
Wolfgang
Köln
GüntherGauHeppenheim
Egon
Buxheim
Ralf
Leipzig
Klaus-Peter Frankfurt, Oder
Guido
Birkenfeld
Hans
Köln
Rolf
Jever
Helmut
Wangerland
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Peter
Bochum
Helmut
Rödermark
Karlheinz
Karlsruhe
Heinz
Gensingen
Erich
Fürth
Fritz
Bad Ditzenbach
Karl-Heinz Borken
Werner
Dortmund
Erich
Frankfurt/Oder
Werner
Köln
Gerd
Efringen-Kirchen
Bernd
Berlin
Hans-Ulrich Kassel
Robert
Pirmasens
Christoph Burkhardtsdorf
Hermann
Marl
Hartwig
Möhnesee
70 Jahre
75 Jahre
03.01.44Conzelmann
27.01.44Karl
01.02.44Schetezka
04.02.44 Raßbach
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13.02.44Petter
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16.04.44Ermlich
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Georg
Wolfgang
Horst
Manfred
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Bernhard
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Albert
Hans
Werner
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Herbert
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Dieter
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Horst
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Dieter
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Mönsheim
Bad Salzungen
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Lotte
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Überlingen
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Friedrichsthal
Niesky
Essen
Weiskirchen
Langenzenn
Gevelsberg
Bopfingen
Furth
Köln
Recklinghausen
Rödermark
Giesen
Nordkirchen
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Syke
Hamm
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Biebertal
Waldemar Düsseldorf
Wilhelm
Fleckeby
Dieter
Weyhe
WilliOrihuela Costa,
Alicante
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Dieter
Leipzig
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Gerd
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Peter-Uwe Wriedel
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Cottbus
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Otto
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Willi
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Horst
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Udo
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Rudolf
Mönchengladbach
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Manfred
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Hermann
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Michael
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Klaus
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Egon
Loxstedt
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Bruno
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Gerhard
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Stefan
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personalien
19.07.39Welzl
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Josef
Alfred
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Arkoc
Detlev
Bernd
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Joachim
Dieter
Josef
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Elsdorf
Bielefeld
Bühl
Hamburg
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Norderstedt
Kamen
March
Neckarsulm
Düsseldorf
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Schardenberg
Grafing
Iserlohn
Aalen, Württ.
Hanau
Bottrop
80 Jahre
18.01.34Weiss
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Winfried
Bertram von
Jure
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Neu-Isenburg
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BDFL-Journal
Hans-Adolf
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27
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München
Wiehl
Erftstadt
Kaiserslautern
Bad Homburg
Hagen
Feldkirchen
Wiesbaden
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ASS
28BDFL-Journal
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Text: ASS
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Recht
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29
Rech
BDFL-Journal
International: Beendigung
von Trainerverträgen
BDFL-Journal
BDFL-Journal
Auch und gerade bei der vorzeitigen Aufhebung von Trainerverträgen im Ausland
gibt es häufig Streit um die Erfüllung des
Vertrages. Häufig sehen die Trainerverträge im internationalen Bereich eine
Regelung vor, wonach bei einer Auseinandersetzung zwingend ein verbandsinternes Verfahren vor der Spielerstatut-Kommission der FIFA durchzuführen ist.
Unserer Erfahrung nach ist ein solches
Verfahren grundsätzlich geeignet, einen
nicht unerheblichen Druck auf den Verein auszuüben, welcher eine gütliche Einigung deutlich beschleunigen kann.
Sollte mit dem Verein allerdings keine
gütliche Einigung erzielt werden, besteht
die Gefahr einer erheblichen zeitlichen
Verzögerung gerade durch das Verfahren
vor der Spielerstatut-Kommission, welche
die Durchsetzung der Ansprüche des Trainers deutlich erschwert.
Die Entscheidung der SpielerstatutKommission kann vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS angegriffen
werden. Soweit dies nicht erfolgt und die
konstella­tionen dieser Branche und zeigt
Entscheidung rechtskräftig wird, erfolgt
Lösungsansätze auf, die wegen der thedie Umsetzung der Entscheidung durch
matischen Vergleichbarkeit auch auf andie sogenannte Disziplinarkommission Recht
dere Sportarten entsprechend übertragder FIFA.
bar sind.
War der Trainer mit dem Verfahren
erfolgreich, werden dann der Verein und
auch der nationale Verband aufgefordert,
die Entscheidung zu befolgen. Soweit dies
nicht erfolgt,
Rechtkönnen Disziplinarmaßnahmen wie Punktabzug bis hin zum Zwangsabstieg verhängt werden.
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30BDFL-Journal
Der BÖFL hat sich
positiv weiterentwickelt
Text: Horst Hülß
Gelungener BÖFL-Fortbildungskurs 2013 in der Sportschule Schielleiten
Als ich 2007 zum zweiten Mal am 38.
BÖFL-Fortbildungskurs in der wunderschön gelegenen Sportschule Schielleiten in der Steiermark teilnehmen durfte,
stellte ich mit Genugtuung fest, wie sich
beim diesjährigen Symposium, ja fast
schon selbstverständlich der Bund Österreichischer Fußball-Lehrer ( BÖFL) um
seinen Präsidenten Willi Temper großartig
weiterentwickelt hat.
Keine ausländischen Trainer, aber
klasse österreichische Kollegen
Der dreitägige Lehrgang vom 28. bis 30.
Juni 2013 mit fast einhundert Teilnehmern
zeigte wie immer eine hervorragende Organisation und Disziplin. Die Inhalte und
deren Ausführungen standen auf einem
hohen, durchaus internationalen Niveau.
Obwohl man auf renommierte ausländische Referenten und Trainer verzichtete,
erfüllten die präsentierenden österreichischen Kollegen (Rainer Setik, Mag. Martin
Cripps, Karl Daxbacher, Gerhard Schweitzer und Werner Gregoritsch) voll und ganz
die Anforderungen in Theorie und Praxis. Ein abwechslungsreiches Programm
brachte für die anwesenden Trainer viele
Anregungen und neueste Erkenntnisse für
die tägliche Arbeit zu Hause in den Vereinen.
Kreativ im Nachwuchsfußball
Gegen 14.30 Uhr am Freitagnachmittag,
begrüßte Präsident Willi Temper die Trainerkollegen und hieß alle herzlich willkommen, besonders den Geschäftsführer
der Firma „Waldquelle“ Herbert Czech als
wichtigen Sponsor, natürlich aber auch
die Ehrengäste aus den Niederlanden
Wim Adolfsen, Piet van de Kerkhof, aus
der Schweiz Philipp Müller, aus Slowenien
Milan Miklavic und Ex-Pressechef Horst
Hülß vom BDFL, die der Veranstaltung
eine besondere Note nach außen verliehen.
Rainer Setik (Sportdirektor SC Neusiedl/See) begann als erster Referent mit
dem komplizierten Thema „Kreativität im
Nachwuchs-Fußball.“ Anschaulich kom-
Gruppenfoto vor der Sportschule Schielleiten.
plettierte er auch seine Ausführungen mit
entsprechenden Videos.
Da der danach vorgesehene Referent
Walter Hörmann (Steirische Fußballverband) kurzfristig ausfiel, sprang der Präsident der USFT Philipp Müller mit einem
Kurzvortrag über die „Besonderheiten im
Frauenfußball“ ein und stellte die Binsenwahrheit „Frauenfußball ist anders zu
bewerten als Männerfußball“ dabei nochmals deutlich heraus.
Anschließend referierte Mag. Martin Cipps (Teammanager SK Rapid Wien)
über „Diagnoseverfahren zur Erkennung
von Talenten“ und bezog sich dabei auf
seine eigene Diplomarbeit, worin er Testbatterien von über 350 Leistungszentren
in rund 50 Ländern miteinander verglich.
Die Tests waren übrigens alle sehr ähnlich,
die Auswertungen zum Teil völlig anders.
Sein Resümee überließ er der großen, leider schon verstorbenen Trainerlegende
Ernst Happel: „Ein Talent ist ein Mensch,
mit dem ich gerne trainiere!
Am frühen Samstagmorgen stellte
sich Karl Daxbacher (Cheftrainer von LASK
Linz) mit dem Thema „One-Touch-Fußball
– Schnelles Kombinationsspiel im Training
und Wettkampf“ in Theorie und Praxis vor.
Er zeigte sehr anschaulich die Vor- und
Nachteile des „Ballorientierten Agierens“,
schwärmte vor allem vom Spielen mit
„2-Kontakten“, die er als Voraussetzungen
seiner Erfolge als Spieler von Austria Wien
und auch als damaliger Trainer sieht. Ein
hohes taktisches Niveau spielt dabei aber
eine entscheidende Rolle. Mit der U16
Mannschaft vom SV Hartberg demonstrierte er verschiedene Übungs- und Spielformen, Kombinations- und Torschussmöglichkeiten, Passspiel in Kreisform und
Rechteck, aber auch das Spiel über das
halbe Feld 6/7 gegen 6/7 mit zwei Kontakten und 3/4 Anspielstationen.
Nach dem Mittagessen begann Gerhard Schweitzer (Trainer SV Josko Ried) mit
seinen theoretischen Überlegungen zum
„Aufbau und Diagonalspiel am Beispiel
SV Ried“. Zuvor gratulierten ihm aber alle
Kollegen mit einem „Geburtstagsständchen“, musikalisch begleitet durch BÖFLVorstandsmitglied Heinz Pfaffenwimmer.
In der Praxis zeigte er dann Übungen im
Ausdauer-, Schnelligkeits- und Schnellkraftbereich zum Aufbau- und Diagonal-
schank“ nach Stubenberg am See mit
herrlichem Blick über die steierische
Landschaft ein. Kassierer Stefan Nemeth
hatte erneut die „Spendierhosen“ an, und
Heinz Pfaffenwimmer heizte mit seiner
Quetschkommode wiederum die Stimmung bis tief in die Nacht an.
U21-Teamchef Werner Gregoritsch
am Ball in Theorie und Praxis
Ex-BDFL-Pressechef Horst Hülß (Mitte) mit
BÖFL-Präsident Willi Temper (rechts) und
BÖFL-Schatzmeister Stefan Nemeth (2. v.
li.) sowie weiteren Fußballexperten.
spiel. Auch hier standen ihm die Burschen
der U16 vom SV Hartberg zur Verfügung.
Spät am Nachmittag konnte Carsten
Effertz („Tanner speed“) mit „Laufkoordination und Schnelligkeitstraining“
zunächst in der Theorie wie auch in der
praktischen Umsetzung mit den U10 Jugendlichen der SV Hartberg und auch mit
einigen Lehrgangsteilnehmern überzeugen.
Nach dem Abendessen lud der BÖFL
zum Abschlussabend in den „Buschen-
Bevor am Schlusstag der U21 Teamchef
von Österreich Werner Gregoritsch sich
in Theorie und Praxis mit „ 4 Jahre Bundesliga SV Kapfenberg“ und „U21 Teamchefarbeit“ vorstellte, nahmen die Ehrengäste die Gelegenheit wahr, sich für
die generöse Einladung vom BÖFL zu bedanken, die Wertigkeit der Veranstaltung
zu betonen und ein großes Lob für die
Gastfreundschaft zu verteilen, wobei der
ehemalige BDFL-Pressechef Horst Hülß
allerbeste Grüße vom BDFL überbrachte
und die bestehende, freundschaftliche
Verbundenheit zwischen den beiden Trainer-Verbänden besonders herausstellte.
Werner Gregoritsch erläuterte zunächst sehr launig und plausibel seine
Trainertätigkeit über vier Jahre in Kapfen-
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BDFL-Journal
berg („das Wunder von Kapfenberg“) mit
überragenden Erfolgen, ergänzt mit spannenden Videoausschnitten.
Die momentane Arbeit als Teamchef
seit 2012 mit der Nationalmannschaft
U21 von Österreich brachte ihn natürlich sportlich in eine ganz andere Ebene.
Seine Erfolge dort konnte man gleichfalls
nachvollziehen, vor allem auch mit seiner
begeisternden Art und Wirkung als Trainer, junge Spieler zu fordern, zu fördern
und auszubilden. Mit einer gezielten Demonstration zum Abschluss mit der Akademiemannschaft U15 des SK Sturm Graz
endete seine Vorstellung.
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International
International
32BDFL-Journal
Heinz Werner leitet
Fortbildung für arabische Trainer
Text: Heinz Werner
Fortbildungslehrgang in der „Goldenen Stadt“ Prag erfolgreich
• Aktueller Entwicklungsstand des Weltfußballs
• Spielphilosophien – Trends
• Entwicklung der Systeme
• Der langfristige Leistungsaufbau im
Fußball vom Basis- bis zum Leistungstraining
• Die Bedeutung der Trainerpersönlichkeit
• Mannschaftsführung-Coaching von
Mannschaften
•Trainingsmethoden
Praxis: Das Zusammenwirken der ViererAb­wehrkette
•Angriffsübungen
•Abwehrübungen
•Standards
Die arabische Trainergruppe vor einer Praxiseinheit.
den nächsten fünf Tagen hatte die arabische Leitung (Mohammed A.M. AllKharashi, Nationaltrainer) Heinz Werner
vom BDFL angefordert, um mit den Trainern ein umfangreiches sowie intensives
Weiterbildungsprogramm in Theorie und
Praxis durchzuführen. Folgende Schwerpunktthemen wurden behandelt:
Die arabischen Trainer zeigten eine große
Lernbereitschaft und waren auch in der
Praxis sehr engagiert. Es war eine ungemein interessante, intensive und inhaltsvolle Fortbildungswoche, die hohe Anerkennung von den Teilnehmern und vom
arabischen Verband erhielt. Eine Fortsetzung ist vorgesehen.
Nationaltrainer Mohammed A.M. All-Kharashi, Lehrgangsleiter Heinz Werner und
Dolmetscher Didi.
Fünfzig Fußballtrainer aus Saudi-Arabien
und dem Oman weilten vom 20. bis 28.
Juni 2013 zu einem Fortbildungslehrgang
in Prag. Der Tschechische Fußball-Verband hatte die arabische Trainerdelegation eingeladen und an den ersten zwei
Tagen mit den örtlichen Gegebenheiten
und Bedingungen bekanntgemacht. An
Lehrgangsleiter Heinz Werner mit der Leitung der Araber.
International
BDFL-Journal
33
Louis van Gaal für
sein Lebenswerk ausgezeichnet
Text: Reinhard Jung
11. Niederländischer Trainerkongress im Mai 2013 in Zwolle
Am Donnerstag, den 9. 05. 2013 begab
ich mich auf die Reise ins niederländische
Zwolle, wo der 11. Niederländische Trainerkongress stattfand, bei dem ich den
BDFL vertreten durfte. Nach einer herzlichen Begrüßung durch Direktor Gerard
Marsman wurde die kleine Gruppe von
ca. 20 Ehrengästen zu einem Empfang ins
Grand Hotel Wientjes gebeten.
Am nächsten Morgen wurden wir
um 9.45 Uhr mit Taxen zum PEC Stadion
nach Zwolle chauffiert. Dort begann der
Kongress um 11.00 Uhr mit einer Praxisdemonstration von Hans Tanner zum
Thema „Koordinationsschulung“.
Koordinationsschulung
Hans verdeutlichte auf beeindruckende
Art und Weise mit Hilfe einer Jugenddemonstrationsgruppe der Twente-Akade­
mie, warum Koordinationsschulung als
Voraussetzung für den fußballspezifischen Sprint und Sprung dient. Dabei
musste auf folgende Schwerpunkte geachtet werden:
• Schulung kleiner Schritte (mit Hilfe
verschiedener Stufenleitern) ausschließlich auf der Fußvorderseite
(nicht der ganze Ballen)
• Schulung des Armeinsatzes (mit Hilfe
kleiner Bälle) mit (fast) geradem Oberkörper
• Schulung der Laufwege (nicht nur in
die Länge, auch in die Breite).
Es folgte der Höhepunkt im Innenbereich des Stadions für die ca. 1.100
Kongressteilnehmer: Die Verleihung der
„Rinus Michels Awards“. Nach verschiedenen Ehrungen für den Amateur- und
Profibereich wurden die Trainer Frank de
Boer (AFC Ajax), Ronald Koeman (Feyenoord), Art Langeler (PEC Zwolle), Fred
Rutten (Vitesse) und Jan Wouters (FC Utrecht) von Moderator Joep Schreuder auf
die Bühne gebeten. Es sollte der Trainer
des Jahres gekürt werden, was bei Funk
und Fernsehen für große Aufmerksamkeit
sorgte. Nationaltrainer Louis van Gaal erschien mit einem goldenen Umschlag, in
dem der Name des Siegers notiert war:
Frank de Boer, der Ajax Amsterdam gerade zur Meisterschaft geführt hatte.
„Rinus-Michels-Awards“
Obwohl am Sonntag, den 12. Mai noch
der komplette abschließende Spieltag
stattfand, ließen es sich die Nominierten als auch zahlreiche weitere Kollegen
aus dem Profibereich nicht nehmen, der
Auszeichnung beizuwohnen. Dabei handelt es sich um eine Wahl, bei der die
Profitrainer ihre Stimmen im Vorfeld der
Veranstaltung abgaben und die sich gerade deshalb großer Beliebtheit erfreut.
Danach wurde Louis van Gaal für sein
Lebenswerk (Verdienste für den Fußball
im In- und Ausland) ausgezeichnet, die
Laudatio hielt Ex-Nationaltrainer Leo Beenhakker. Den Abschluss bildete eine ca.
einstündige Podiumsdiskussion mit Frank
de Boer, Ronald Koeman und Fred Rutten,
während der sehr kontrovers über Stand
und Entwicklung des niederländischen
Fußballs diskutiert wurde.
Große Gastfreundschaft
Nach dem Austeilen der Testate wurden
wir wieder zurück ins Hotel gebracht, wo
wir den Abend mit einem Essen ausklingen ließen.
Mit vielen neu gewonnenen Erfahrungen und beeindruckt von der Gastfreundschaft unserer Gastgeber, von denen ich
Herrn Direktor Gerard Marsman, Frau Petra Balster und die Herren Wim Adolfsen
und Piet van de Kerkhof, regelmäßige Besucher unseres ITKs, besonders hervorheben möchte, machte ich mich am Samstagmorgen auf die Heimreise.
Spielzüge zum Torabschluss
Zu meiner Erleichterung erfolgten die
Erklärungen von Hans während der Trainingseinheit in deutscher Sprache, ein
niederländischer Kollege war für die
Übersetzung verantwortlich.
Nach einer kurzen Mittagspause setzte
Art Langeler, der Trainer des Profiteams
des PEC Zwolle, mit seiner Mannschaft das
Programm fort. In seiner kurzweiligen Demonstration zeigte Art verschiedene Spielzüge sowohl gegen einen Vierer- als auch
einem Dreier-Abwehrverband auf und
erklärte immer wieder die unterschiedlichen Vorgehensweisen.
Verleihung der „Rinus-Michel-Awards“ beim 11. Niederländischen Trainerkongress in Zwolle.
DFB-Bundestag
34BDFL-Journal
Teamplayer einer
starken Mannschaft
Quelle: www.DFB.de
DFB-Bundestag: Breite Akzeptanz für Niersbachs eingeschlagenen Weg
Eine Frage, viele Stimmen, eine einstimmige Antwort. Das Votum war nicht überraschend – Wolfgang Niersbach ist alter
und neuer DFB-Präsident. Nach wenigen
Sekunden war es soweit: Die 259 Delegierten hielten ihre grünen Stimmkarten
in die Höhe – das Wort „JA“ stand darauf
geschrieben. Lauter und lang anhaltender
Applaus brandete auf, als das Ergebnis
offiziell festgestellt wurde und Niersbach
verkündete, was alle erwartet hatten: „Ich
nehme die Wahl mit großer Dankbarkeit
an. Es ist schön, die Rückendeckung zu
spüren. Danke für das Vertrauen.“
Die Zustimmung für Niersbach ist
auch deswegen von großer Bedeutung,
weil sie belegt, dass der von ihm eingeschlagene Weg breite Akzeptanz findet. In
den kommenden drei Jahren soll sich der
Verband unter der Führung von Niersbach
bei einem klaren Bekenntnis zur Elite weiter modernisieren, die Basis stärken, Serviceangebote ausbauen und dabei den
Kampf gegen Wettmanipulation, Doping,
Gewalt, Extremismus und jede Form von
Diskriminierung intensivieren.
Vor allem ist der Weg von Niersbach
ein Weg der Gemeinsamkeit, er sieht sich
als Teamplayer einer starken Mannschaft.
„Ich stehe aus voller Überzeugung für
die Einheit des Fußballs“, sagte Niersbach. „Die Gemeinsamkeit von Spitze
und Breite, Profis und Amateuren, Hauptund Ehrenamt, Männern und Frauen, im
Nachwuchsbereich für Jungen und Mädchen sowie für Fußballer mit und ohne
Migrationshintergrund. Wir haben diesen
Teamgeist in Deutschland, darum beneiden uns andere. Und wir haben die feste
Absicht, auf dieser stabilen Grundlage im
Teamwork weiterzumachen.“
Prominenz aus Sport und
­Wirtschaft zu Gast
Mit der Wahl des Präsidenten hatte eine
hochwertige Veranstaltung mit hochkarätigen Gästen einen weiteren Höhepunkt
erfahren. Zu Gast in Nürnberg war Prominenz aus Sport und Wirtschaft. IOC-Präsident Dr. Thomas Bach war nach Nürnberg
gekommen, UEFA-Präsident Michel Platini, Lennart Johansson, der Ehrenpräsident der UEFA, Herbert Hainer, der Vorstandsvorsitzende der adidas AG und Dr.
Ulrich Maly der Oberbürgermeister der
Stadt Nürnberg. Bundestrainerin Silvia
Neid war gekommen, dazu mit Joachim
Löw, Hansi Flick, Andreas Köpke und Oliver Bierhoff die sportliche Leitung der Nationalmannschaft, im Saal saßen daneben
unter anderem Franz Beckenbauer, Günter Netzer, Wolfgang Overath und KarlHeinz Rummenigge. Begonnen hatte die
Veranstaltung schon am Donnerstagnachmittag mit einem Festakt. Der Auftakt war
taktvoll. Zur Eröffnung präsentierte der
DFB die neue Hymne aus der Feder des
Franzosen Yohann Zveig, vorgetragen von
den Nürnberger StaatsPhilharmonikern,
die anschließend mit
dem „Graf“ von Unheilig auf der Bühne
demonstrierten, dass
sich Klassik und Pop
harmonisch ergänzen
können.
EM-Bewerbung 2024
als Paukenschlag
Voll besetzter Saal beim DFB-Bundestag in Nürnberg.
Wie die Hymne war
auch der Bundestag in
Nürnberg. Leise und
laute Töne, nachdenkliche und schwungvolle
Der wiedergewählte
DFB-Präsident Wolfgang Niersbach.
Passagen, Besinnlichkeit und Fröhlichkeit. Er begann mit einem Paukenschlag:
Deutschland wird sich für die Endrunde
der EM 2024 bewerben. Mit Nachdruck
bestätigte Wolfgang Niersbach am Freitag, was er schon beim Festakt angekündigt hatte. „Gerade weil UEFA-Präsident
Michel Platini heute noch anwesend ist,
möchte ich nochmals bestätigen, dass wir
dieses Fernziel mit höchstem Engagement
und größter Sorgfalt ins Visier nehmen“,
sagte Niersbach.
Service: Die Basis weiter stärken
Die EM in elf Jahren ist heute schon aktuell, daneben bewegen den DFB und seinen
Präsidenten viele andere Themen. Vor allem betonte Niersbach die Bedeutung der
Basis. „Wirtschaftlicher Erfolg ist wichtig, er
schafft Spielräume, aber gleichzeitig muss
der Fußball immer am Boden bleiben, darf
nie seine Wurzeln vergessen“, sagte er. „Wir
sehen beinahe täglich im Fernsehen, was
an der Spitze geleistet wird, in der Champions League, in der Europa League, in
den Bundesligen und auch durch die Nationalmannschaft. Wir müssen und wollen
aber auch sichtbar machen, was darunter
passiert. In den Regional- und Landesverbänden, den Kreisen, Vereinen. Hier wird
die Basis geschaffen.“
Deswegen will der DFB unter Niersbachs Führung die Basis weiter stärken
und den Service-Gedanken noch mehr
betonen. Größere Bedeutung sollen hierbei die modernen Kommunikationsmittel
DFB-Bundestag
bekommen. „Ich sehe hier eine doppelte
Zukunftsaufgabe“, sagte Niersbach. „Zum
einen nutzen wir das Netz zu einem zeitgemäßen und hoch attraktiven Service bis
hin zu Live-Tickern für alle Ligen, natürlich und besonders nutzbar für die mobilen Endgeräte. Die Vereinsberatung als
innovatives Instrument im Netz ist entwi-
Wolfgang Niersbach mit dem Sänger der
Musikgruppe „Unheilig“ (re.) und Manfred
Schaub, 1. Vizepräsidet des BDFL (Mitte).
ckelt und mit dem heutigen Tag startklar.“
All diese Maßnahmen dienen einem Ziel:
In Deutschland soll der Fußball weiter
wachsen. „Gerade unsere Jugend wollen
wir in der digitalen Welt so ansprechen,
dass sie auch in der realen Welt Fußball
spielen will“, sagte Niersbach.
Für dieses Ziel war der Bundestag in
Nürnberg auch symbolisch ein großer
Schritt. Der Fußball stand im Mittelpunkt;
auch tatsächlich. Beim „get-together“
nach dem Festakt wurden Delegierte und
Gäste von Ballkünstlern unterhalten, im
Foyer des Nürnberg Convention Centers
war zentral ein Minispielfeld aufgebaut,
dort rollte der Ball zwei Tage lang fast rund
um die Uhr. Kinder und Jugendmannschaften aus der Region demonstrierten
ihr Können, ihre Leidenschaft und ihren
Spaß am Fußball. Und es dauerte nicht
lange, bis sie prominente Gesellschaft bekamen. Franz Beckenbauer und Michel
Platini mischten sich unter die spielenden
Kinder und machten, was sie noch immer
am liebsten tun: Fußball spielen.
Positives Bundestags-Fazit
Wolfgang Niersbach kam nicht dazu, gegen
den Ball zu treten, nach zwei Tagen konnte
er aber ein sehr positives Fazit des Bundestages ziehen. „Es ist ja immer schwer, Veranstaltungen zu beurteilen, an denen man
selbst beteiligt ist“, sagte er. „Aber ich kann
sagen, dass ich froh, zufrieden und glücklich bin. Es hat nichts Künstliches, wenn
wir feststellen, dass wir ein super Miteinander haben. Es waren zwei sehr gelungene
Tage hier in Nürnberg.“
BDFL-Journal
35
Hansi Flick neuer
DFB-Sportdirektor 2014
Quelle: www.DFB.de
Die Rolle des DFB-Sportdirektors wird
künftig Hansi Flick übernehmen. Bis zur
WM 2014 bleibt Flick Assistenztrainer der
Nationalmannschaft. Nach der WM wird
Flick dann Sportdirektor des DFB und erhält in dieser Funktion einen FünfjahresVertrag bis August 2019.
Der absolute Schwerpunkt in der
Zuständigkeit des Sportdirektors ist die
Eliteförderung unter Einbeziehung aller
verfügbaren sportfachlichen und wissenschaftlichen Erkenntnisse. Dazu zählen
Scouting-Methoden genauso wie Leistungsdiagnostik oder Videoanalyse. Bis
zur WM im nächsten Jahr wird ein Großteil dieser Aufgaben unter Leitung von
Generalsekretär Helmut Sandrock durch
die vorhandenen Verbandsstrukturen aus­
gefüllt.
aus. Der Sportdirektor soll eine einheitliche Spielphilosophie für die Auswahlmannschaften erarbeiten, er ist zuständig
für die Kommunikation mit den Vereinen
der Bundesliga sowie deren Leistungszentren und verantwortet das Trainerwesen
des DFB.
Ich bin froh, dass wir mit Hansi Flick
unseren Wunschkandidaten für diese Position gewonnen haben und sind überzeugt, dass er nach der WM 2014 als Sportdirektor dem deutschen Fußball viele
neue Impulse geben wird.“
Hansi Flick wird als DFB-Sportdirektor
automatisch in den Vorstand und das Präsidium des BDFL rücken.
Wir freuen uns auf eine angenehme,
fruchtbare und erfolgreiche Zusammenarbeit mit ihm!
Vita Hansi Flick
Geboren am 24. 02. 1965 in Heidelberg; erlernter Beruf: Bankkaufmann;
verheiratet; zwei Kinder
Hansi Flick
Hansi Flick sagt: „Für Jogi Löw und mich
hat die WM in Brasilien ganz klare Priorität. Es ehrt und freut mich sehr, dass mir
der DFB die vielfältigen und verantwortungsvollen Aufgaben des Sportdirektors
nach der WM in Brasilien anvertraut und
mir bis dahin die Freiräume lässt, um
mich voll und ganz auf die WM zu konzentrieren.
Gemeinsam mit Helmut Sandrock
werde ich bis dahin aber bereits koordinierende Tätigkeiten übernehmen, unter
anderem die DFB-Trainertagungen leiten.
Als Sportdirektor werde ich mich künftig dem Elitebereich widmen und dafür
einsetzen, dass die besten Fußballer in
Deutschland auch das beste Umfeld bekommen, um sich weiter entwickeln zu
können. Nur dann können wir WeltklasseLeistungen einfordern, und das muss unser Anspruch im DFB sein.“
Generalsekretär Helmut Sandrock
sagt: „In der Person Hansi Flick drückt sich
ein klares Bekenntnis für den Elitebereich
Seine Vereine als Spieler:
1985-1990 FC Bayern München
1990-1993 1. FC Köln
Seine Erfolge als Spieler:
Deutscher Meister 1986, 1987, 1989
und 1990 mit dem FC Bayern München
DFB-Pokalsieger 1986 mit dem FC
Bayern München
Seine Stationen als Trainer:
1996-2000 FC Victoria Bammental
2000-2005 TSG Hoffenheim
2005/2006Red Bull Salzburg
(­ Co-Trainer)
2006-2013Deutsche Nationalmannschaft (Co-Trainer)
Seine Erfolge als Trainer:
Vize-Europameister 2008 in Österreich
und in der Schweiz
3. Platz bei der Weltmeisterschaft in
Südafrika
DFB Online-Seminare
36BDFL-Journal
Neue Online-Seminare
zum Kinder- und Jugendtraining
Text: Peter Scheffler
Deutscher Fußball-Bund
Rolle des Trainers ändert sich mit den verschiedenen Altersstufen
„Klar kann ich eine Jugend trainieren, hab
ja selbst lange genug Fußball gespielt.“
Landläufige Meinung, aber falsche
Annahme. Nicht nur der gute Wille zählt.
Denn Kinder- und Jugendtraining ist
nicht „Erwachsenentraining light“. Es ist
eine eigene Disziplin. Jeder Jahrgang hat
seine Besonderheiten, Entwicklungs- und
Betreuungsmerkmale, auf die man Rücksicht nehmen sollte. Dafür muss man sie
aber erst mal kennen …
Das fängt im ganz jungen Alter an,
mit den Bambini. Deren Voraussetzungen
könnten nicht unterschiedlicher sein. Einerseits wollen die jungen Spielerinnen
und Spieler sich bewegen, haben aber
nur wenig Bewegungserfahrung und eine
schnelle Ermüdung. Einerseits sind sie
sehr neugierig und offen, andererseits
fehlt es an Konzentrationsfähigkeit und
Geduld. Alles ganz „normale“ Eigenschaften. Aber nur wenn man um sie weiß,
kann das Training auch dementsprechend
geplant werden.
Auch die Rolle des Trainers ist abweichend von der im Erwachsenenfußball.
Während die Aktiven vor allem den Fußball-Fachmann schätzen, mit dem man
auch privat mal quatschen kann, ist zum
Beispiel der Kindertrainer Vorbild, Spaßmacher, Freund und Erzieher. Das muss
keineswegs überfordern. Dafür ist der
Leistungsdruck im Kinderbereich dementsprechend geringer. Und durch sein
DFB-Trainer entwickeln die Online-Seminare zum Kinder- und Jugendtraining.
Verhalten, durch seine Zuneigung kann
der Kindertrainer Werte mit auf den Weg
geben, die die Spielerinnen und Spieler
ihr Leben lang berücksichtigen.
Genug Substanz also, um sich dem
Thema Kinder- und Jugendtraining mal
aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln
zu nähern. Denn nur, wer die körperlichen und psychosozialen Merkmale seiner Mannschaft kennt, kann ihr auch das
bestmögliche Training bieten. Um diese
Voraussetzungen zu schaffen, startete der
Kinder- und Jugendtraining ist kein „Erwachsenentraining light“.
Deutsche Fußball-Bund (DFB) im Oktober
eine Reihe neuer Online-Seminare. Angefangen wird mit dem Thema „Bewegen
und Spielen mit Bambini“, das im gleichnamigen Themenschwerpunkt auf Training & Wissen online integriert ist.
DFB-Trainer Paul Schomann beantwortet dabei ausführlich die wichtigsten
Fragen: Wie sieht die Rolle des Trainers
aus? Was wollen und können Bambini?
Wie sollte eine Übungseinheit bzw. Spielstunde aufgebaut sein? Die vier Kapitel
werden mit jeder Menge Grafiken, Animationen, Fotos und Videos ergänzt, so dass
die Teilnehmer Lust bekommen, direkt
selbst loszulegen.
Das Online-Seminar wird nur der
Auftakt zu einer ganzen Reihe zum Kinder- und Jugendtraining sein. „Wir planen
eine Serie, die sich mit den Anforderungen jeder einzelnen Altersklasse auseinandersetzt. Die Altersunterschiede sind
enorm, deshalb wird es zu jeder Jugend
ein eigenes Seminar geben“, erklärt Schomann. Eingebaut werden die Seminare in
Themenschwerpunkte, die viele zusätzliche Informationen liefern. Den ganzen
Service gibt es wie immer kostenlos, also:
anmelden, anklicken, ausprobieren – auf
Training & Wissen online.
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DFB
38BDFL-Journal
Ausbildungskonzept
speziell für Torwarttrainer
Text: Marcus Dippel
Deutscher Fußball-Bund setzt dreistufige Torwarttrainer-Lizenz um
Jörg Daniel ist seit 1999 beim DFB als
Sportlehrer angestellt und unter anderem
verantwortlich für die eigenständige Ausbildung der Torwarttrainer in Deutschland. Seit knapp drei Jahren gibt der ehemalige Bundesliga-Keeper von Fortuna
Düsseldorf der Torwarttrainer-Ausbildung
in Deutschland eine neue Struktur.
Deutschland hat bzw. hatte auf der
Position des Torhüters traditionell keine
großen Probleme. Denken wir an KlasseKeeper wie Toni Turek, Hans Tilkowski,
Sepp Maier, Toni Schumacher, Bodo Illgner, Andreas Köpke, Oliver Kahn, Jens
Lehmann und Manuel Neuer. Aktuell
sprießt die neue Torhüter-Generation um
Marc-André ter Stegen, Bernd Leno, Kevin
Trapp und Oliver Baumann geradezu aus
dem Boden, um nur einige zu nennen.
Von einem Torhüter-Problem sind wir in
Deutschland glücklicherweise weit entfernt.
WIchtigster Spieler eines Teams
Trotzdem macht es Sinn, die Ausbildung
der Torwarttrainer in Deutschland von
der bewährten Trainer-Ausbildung abzugrenzen, denn das moderne Torwartspiel
erfordert diese Spezialisierung einfach.
Es war vor drei Jahren eine Grundsatzentscheidung des DFB, die neuen Torwarttrainer-Lehrgänge nicht in die bestehende Trainerausbildung zu integrieren,
sondern eine eigenständige Ausbildungsschiene zu initiieren.
Der wichtigste Spieler einer Mannschaft ist nun einmal der Torhüter. Begeht er einen technischen Fehler, ist dies
oft mit einem Gegentreffer verbunden.
Der Schlussmann eines Teams hat somit
sehr oft direkten Einfluss auf das Spielergebnis. Vor allem anderen betrifft dies
seine Funktion als Hüter des Tores, nicht
die als moderner mitspielender Torhüter.
Ein technischer Fehler beim Parieren eines Torschusses ist viel verhängnisvoller,
als z.B. ein ungezielter Abschlag ins Seitenaus. Die schnelle Spieleröffnung des
Torwarts und seine feldspielerähnlichen
Aufgaben sind zwar Bestandteil des modernen Spiels, aber unsere junge Torhü-
ter-Generation bringt diese Fertigkeiten
bereits mit.
Athletik: Ein Torwart muss in den
Merkmalen der Schnell- und Sprungkraft
sowie des Kraftpotenzials im Rumpf-,
Arm- und Schulterbereich optimal ausgebildet sein.
Technik: Da ein breites Spektrum
technischer Fähigkeiten gefordert ist, gibt
es einen extrem hohen koordinativen Anspruch an einen Torhüter. Er muss nicht
nur die Arme, sondern seinen ganzen
Körper einsetzen und auf beiden Seiten
gleich stark sein.
Psyche: Der wohl entscheidende Faktor überhaupt! Denn auf der Position des
Torhüters gibt es nur eine richtige oder
falsche Entscheidung. Der Torwart kann
nicht wie ein Feldspieler kämpfen und für
die Mannschaft arbeiten.
Torhütertradition sichern
Jörg Daniel
Ziel Perfektion
„Bisher waren alle, die sich mit dem
Thema beschäftigt haben, reine Autodidakten. Sie haben sich für die Sache engagiert und sich alles selbst beigebracht“, so
Daniel, der dies mit einem einheitlichen
Ausbildungskonzept speziell für Torwarttrainer verändern möchte bzw. seit drei
Jahren schon verändert hat. Dafür bedarf
es gewisser Vorgaben bzw. Leitlinien in
der Ausbildung der Torhüter bzw. der Torwarttrainer.
Die fachspezifische Ausbildung von
Torwarttrainern hat das große Ziel, die
ursprüngliche und wichtigste Arbeit des
Torhüters zu perfektionieren:
• das Tor zu hüten.
• Schüsse und Kopfbälle abzuwehren.
Psyche als Erfolgsfaktor
Das Anforderungsprofil an einen Torwart
umfasst generell vier Säulen und erfordert
somit einen besonderen Trainer, den Torwarttrainer:
Physis: Die Körpergröße des Torhüters
ist entscheidend.
Mit Einführung der Torwarttrainer-Lizenz
soll die Tradition der guten und sicheren
deutschen Torhüter langfristig abgesichert und nach Möglichkeit sogar verbessert werden. Das deutsche Torwart-Training soll wie ein Markenzeichen etabliert
und präsentiert werden. Es sollen über die
Jahre hinweg Leitbilder, Ausbildungsziele
und -inhalte für die entsprechenden Alters- und Leistungsstufen geschaffen bzw.
definiert werden.
Das dreistufige Ausbildungskonzept
des Diplom-Sportlehrers soll den Absolventen das Knowhow vermitteln, das
nötig ist, damit sie die Keeper optimal
coachen können, um die jungen Torhüter
auf kommende Aufgaben vorbereiten zu
können.
Basis-Lehrgänge
Das Konzept beginnt mit einem BasisLehrgang, der in den 21 Landesverbänden angeboten und durchgeführt wird.
Dieser Lehrgang richtet sich explizit an
alle Interessenten, die in einem Fußballverein arbeiten. Daher gibt es keinerlei
Lizenzvoraussetzungen. Der Lehrgang
um­fasst 40 LE und wird in einer Woche
in den Sportschulen der Landesverbände
durchgeführt.
DFB
Inhaltlich werden die Grundlagen des
Torwart-Trainings vermittelt:
• Kennenlernen der Grundtechniken
• Wissensgrundlage Stellungsspiel
• Allgemeine/spezifische Koordinationsschulung
• Trainingsorganisation (z.B. die Mannschaft trainiert den Torwart)
Der Unterricht ist kein Frontalunterricht,
sondern findet überwiegend als Gruppenarbeit statt. Die Trainer sollen ihre eigenen Erfahrungen einbringen, so dass eine
hohe Praxisorientierung garantiert ist. Bei
Interesse an diesem Basis-Lehrgang wendet Euch bitte an Euren Landesverband
bzw. informiert Euch auf dessen Homepage über die angebotenen Lehrgänge.
Der Leistungs-Lehrgang
Es folgt ein Leistungs-Lehrgang (40 LE,
dauert ebenfalls eine Woche) auf DFBEbene, welcher mit der B-Lizenz vergleichbar ist. Von den Teilnehmern wird Grundlagenwissen in den Bereichen der Taktik
und der fußballspezifischen Begrifflichkeiten vorausgesetzt, so dass diese Inhalte
nur noch in Bezug zu den Aufgaben eines
Torwarts gesetzt werden müssen. Daher
wird von den Teilnehmern mindestens
eine gültige Trainer-C-Lizenz erwartet
(entweder C-Trainer Leistungsfußball
oder C-Trainer Breitenfußball mir dem
Profil Torwart oder C-Trainer Breitenfußball plus Torwarttrainer-Basis-Lehrgang).
Außerdem müssen die Teilnehmer eine
Tätigkeit als Torwarttrainer nachweisen
(nicht wahrheitsgemäße Bescheinigungen
führen zum Ausschluss aus dem Bewerbungsverfahren).
Die Inhalte der leistungsorientierten
Ausbildung kreisen um wettkampfnahes
Training, die Arbeit im Detail und die
Entwicklung eines torwartspezifischen
Ausdauertrainings. Die für den Torhüter
herausragend wichtige Komponente der
Psyche findet ebenfalls eine adäquate Berücksichtigung im Lehrplan.
Die Themenschwerpunkte des
Leistungs-Lehrgangs sind im Einzelnen:
• Torwart-Techniken im Detail
•Technisch-taktisches Wettkampftraining
•Torwartspezifisches
Konditionstraining
• Trainingsplanung und Wettkampfvorbereitung
• Trainingsorganisation (z.B. Einzeltraining)
• Psyche / mentales Training
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Der Torwarttrainer-Leistungs-Lehrgang
richtet sich an Torwarttrainer in allen
Junioren- und Amateurmannschaften, in
den DFB-Stützpunkten, in den Leistungszentren der Lizenzvereine und an die Honorartrainer der Landesverbände.
„Die Teilnehmer sind fast durch die
Bank frühere Torhüter“, berichtet Ausbilder Jörg Daniel, der seit 2011 jeweils
BDFL-Journal
39
vier solcher Lehrgänge abgehalten hat.
Am Ende findet keine Prüfung statt, alle
Teilnehmer erhalten ein Zertifikat. Bei
Interesse besteht momentan noch die
Möglichkeit, sich für die vier Torwarttrainer-Leistungs-Lehrgänge im kommenden
Jahr 2014 auf der Homepage des DFB
anzumelden, und zwar zu folgenden Zeitpunkten an folgenden Orten:
• 28. 04. bis 02. 05. im Sport-Centrum
Kamen-Kaiserau
• 02. 06. bis 06. 06 in der Sportschule
Malente
• 21. 07. bis 25. 07. in der Landessportschule Bad Blankenburg
• 13. 10. bis 17. 10. Sportschule Nellingen/Ruit
Der Profi-Lehrgang
Die dritte Stufe nennt sich Profi-Lehrgang
und richtet sich an Torwart-Trainer, die
hauptamtlich im Profibereich oder in den
Nachwuchsleistungszentren tätig sind. Ursprünglich wollte Daniel ein eigenes Modell entwerfen, hat sich inzwischen jedoch
an das Modell der UEFA angelehnt. Dieser
Kurs umfasst 100 LE und am Schluss muss
eine Prüfung absolviert werden. Wer besteht, erhält das UEFA-Torwarttrainer-Diplom. Im Laufes des nächsten Jahres soll es
ein Pilotprojekt für die Torwarttrainer der
1. Bundesliga geben. Jörg Daniel möchte
sich Anfang 2014 mit den TorwarttrainerKollegen zusammensetzen, um die Termine für die Ausbildung gemeinsam abzusprechen.
Nur wenige Kilometer von der pulsierenden Metropole Frankfurt entfernt, inmitten des Rhein-Main-Gebietes, trifft man auf die
Strassenmühle mit ihrer 700 jährigen Geschichte. Hier hat das WEINGUT JOACHIM FLICK sein Domizil. Ein guter Ort um Tradition und
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DFB Auslandsexperten
40BDFL-Journal
Nachhaltigkeit: Überall
etwas Bleibendes hinterlassen
Text: Marcus Dippel
Karl-Heinz Weigang nahezu auf dem ganzen Erdball unterwegs
Fußball-Lehrer Karl-Heinz Weigang (78)
hat viel zu erzählen. Schließlich war er
knapp 40 Jahre als deutscher Trainer im
Ausland tätig. Er ist ein lebendiges Beispiel dafür, was Trainer als Botschafter
Deutschlands im Ausland zu leisten im
Stande sind. Nicht ohne Stolz führt der
gebürtige Wanne-Eickeler an: „Ich habe
einiges für das Ansehen Deutschlands im
Ausland getan.“ Im gleichen Atemzug erhebt Weigang seine Stimme: „Es ist gewiss
nicht einfach, als Trainer im Ausland tätig zu sein. Du bist ganz alleine in einem
neuen Projekt bzw. neuen Land. Wenn es
nicht gleich läuft, bist Du schnell schuld
und noch schneller wieder weg!“
Rahmen einige Vereine, aber auch Verbandsmannschaften trainierte.
Danach zog er es 1968 zunächst vor,
die Ausbildung zum Fußball-Lehrer an
der Deutschen Sporthochschule in Köln
unter Hennes Weisweiler zu absolvieren.
In seinem Lehrgang befanden sich Größen wie Berti Vogts und Heinz Höher.
Auch nach der Ausbildung blieb er der
Heimat zunächst noch kurz treu, als er
für ein Jahr als Verbandssportlehrer beim
Fußball-Verband Mittelrhein sein Betätigungsfeld fand. Einer seiner Kollegen in
dieser Zeit war der ehemalige Präsident
des BDFL Klaus Röllgen.
Karrierestart als Spielertrainer
Doch die Verlockungen des Auslandes waren zu groß, so dass Weigang nicht lange
zögerte, als ihn das Bundesaußenministerium 1970 nach Bonn einlud und ihn
fragte, ob er sich vorstellen könne, nach
Afrika zu gehen. Die Antwort war klar und
kurze Zeit später ging sein Flieger nach
Mali, wo er drei Jahre lang blieb, ehe ihn
weitere Projekte nach Ghana (1974-1976),
Malaysia (1977-1981), Kamerun (19821988) und in den Gabun (1989-1993) führten. Im Rahmen der Afrikameisterschaft
in Tunesien 1994 betreute und beriet er
Sein erstes Auslandsabenteuer startete
er mir 24 Jahren in Ceylon (heutiges Sri
Lanka). Dort war er von 1959 bis 1963 im
Auftrag Deutschlands im Rahmen eines
Entwicklungshilfeprojekts tätig. Er sollte
sich um den Aufbau einer technischen
Schule kümmern und spielte nebenher in
einem Erstligaverein Fußball, ehe er dort
ab 1962 als Spielertrainer tätig war.
Ein weiteres Projekt der Entwicklungshilfe führte ihn 1963 nach Vietnam, wo er
über fünf Jahre tätig war und in diesem
Nachhaltigkeit im Vordergrund
das Nationalteam des Senegal, ehe es ihn
noch einmal nach Vietnam (1995-1997)
und Malaysia (1997-2006) zog.
Wenn man Karl-Heinz Weigang fragt,
was aus allen Jahren besonders haften
blieb, dann sprudelt es nur so aus dem
78-Jährigen heraus: „Positiv haften bleiben natürlich die Erfolge und die Anerkennung, die einem als Trainer dort zuteil
werden. Es erfüllt mich mit besonderem
Stolz, überall etwas Bleibendes hinterlassen zu haben. In nahezu allen meinen
Projekten im Ausland ging es uns immer
um das Thema Nachhaltigkeit.“
Reiselustigkeit & Sprachkompetenz
Wenn man ihn heute dazu befragt, was
ein junger Trainer mitbringen muss, um
im Ausland tätig zu sein, gibt er seinen
weitaus jüngeren Trainerkollegen mit auf
den Weg: „Man muss zunächst eine Person sein, die gerne mit Menschen zu tun
hat, die gleichzeitig aber auch sehr reiselustig ist. Außerdem muss man Idealist
sein und ein wenig das Abenteuer lieben.
Natürlich haben bei allen meinen Stationen als Trainer im Ausland auch manchmal das Glück und der Zufall eine Rolle
gespielt“, gibt Weigang zu bedenken. „Am
besten sollten die Trainerkollegen eine
Ausbildung als Fußball-Lehrer genossen
haben und drei bis fünf Jahre Erfahrung
als Vereins- oder Verbandstrainer mitbringen. Natürlich sollte man auch mehrere
Sprachen (Englisch, Französisch, Spanisch
und/oder Arabisch) fließend beherrschen.
Das ist sicherlich kein Nachteil“, lächelt er
verschmitzt.
Schlüsselqualifikationen im Fokus
Karl-Heinz Weigang (li.) mit Herbert Widmayer (2. v. li.), Helmut Schön (4. v. l.), Karl-Heinz
Heddergott (2. v. r.) und ausländischen Trainerkollegen beim A-Lizenz-Lehrgang 1976.
Laut Karl-Heinz Weigang werden von
deutscher Seite aus im Rahmen eines Entwicklungshilfeprojekts folgende Schlüsselqualifikationen von den Trainern bzw.
Bewerbern erwartet:
• Einfühlungsvermögen (Anpassung/Integration)
•Verhandlungsgeschick
• Durchsetzungsvermögen (oft nur diplomatisch)
•Organisationstalent
DFB Auslandsexperten
BDFL-Journal
41
• Allgemeinkenntnisse über das Land
und seine Besonderheiten (Religion,
Volksgruppen, evtl. andere traditionelle Sportarten ...)
• Zusammenarbeit mit den Medien, der
deutschen Botschaft, dem Nationalverband, den Landesverbänden, den
Vereinen und dem Sportministerium
berer“ angesehen, der dem Land dazu
verhilft, den Nachbarn nun endlich mal
zu besiegen. Es wird erwartet, dass sich in
kurzer Zeit etwas verändert und dass sich
ein gewisser Erfolg einstellt, nicht Schritt
für Schritt, sondern mit großen Schritten!“
Hohe Erwartungshaltung
Wenn sich größere Erfolge zu früh einstellen, lauern nach dem erfahrenen Globetrotter schon wieder die nächste Gefahren wie Neid, Verdruss, Verärgerung, der
Wunsch auf Misserfolge und somit bewusste Störmaßnahmen in Richtung des
ausländischen Trainers.
Trotz dieser ganzen Gefahren und Probleme hat es Weigang selbst immer sehr
genossen, als Trainer im Ausland tätig
gewesen zu sein und kann jungen Trainerkollegen nur dazu raten, diesen Schritt
zu wagen, da die guten Trainerstellen in
Deutschland mehr als rar gesät sind. „Ein
Auslandsabenteuer ist immer reizvoll und
sollte für jeden jungen Trainer eine Überlegung wert sein“, so der abschließende
Rat des erfahrenen Weltenbummlers.
Die Erwartungen im Partnerland an den
Trainer sind weitaus höher. Man erwartet
einen absoluten „Top-Trainer“ mit viel Erfahrung und möglichst vielen Erfolgen aus
der Vergangenheit. Darüber hinaus soll
der Trainer die Sprache beherrschen, um
mit seinen Schützlingen reden und auf sie
einwirken zu können. Der Trainer soll planen und Konzepte entwickeln können.
Kurzum: Im Ausland suchen sie oft
einen Trainer der Unmögliches möglich
macht! Weigang warnt in diesem Zusammenhang davor, sich als Trainer zu hohe
Ziele zu setzen. „Da kann der Schuss ganz
schnell nach hinten losgehen. Der Trainer
aus dem Ausland wird oft als der große
Zampano oder vielleicht sogar als „Zau-
Reizvolles Auslandsabenteuer
Karl-Heinz Weigang als Trainer-Botschafter
Deutschlands in Vietnam.
mtl. nur
€ 399,-*
ive“
„All Inclus
Highlight:
l mit
s optiona
Mercede
o
Winterk m
extra Satz
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a
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DFB Auslandsexperten
42BDFL-Journal
Das Lachen der Kinder
ist die größte Belohnung
Text: Marcus Dippel
Holger Obermann Deutscher F­ ußball Botschafter 2013 – Ehrenpreis für Cramer
Deutsche Trainer und Spieler zeichnen
sich in Deutschland und im Ausland durch
ihr Engagement aus. Auf der gesamten
Welt sind deutsche Trainer bei Nationalmannschaften oder Vereinen tätig.
Auch deutsche Spieler sind in internationalen Ligen hoch angesehen. „The German Youth“ wie es oft im Ausland heißt,
ist vor allem in europäischen Top-Ligen
gefragt. Weltweit spielen und engagieren
sich zahlreiche Spieler in ihrem jeweiligen
Gastland.
gend werden die nominierten Trainer der
Kategorie „Deutscher Fußball Botschafter“ durch die Jury beurteilt und der Sieger festgelegt.
Der Sieger des Publikumspreises wird
aus 11 Nominierten durch ein öffentliches
Online-Voting ermittelt. Weiterhin kann
ein Ehrenpreis für besondere Leistungen
vergeben werden.
Auf einer eigenen Auszeichnungsveranstaltung werden die Preisträger jährlich
im Frühjahr geehrt. Die erstmalige Verleihung der jeweiligen Kategorien fand am
13. Mai 2013 in Nürnberg statt.
schwerlicher und doch so schöner Weg
auf ein positives Echo gestoßen ist.“
Dettmar Cramer: Ehrenpreis 2013
Cramer war bei über 90 nationalen und
internationalen Stationen aktiv und gilt
als absoluter Fußball-Spezialist in Deutschland. Der „Fußball-Professor“ feierte große
Erfolge mit dem FC Bayern München. Der
Weltpokalsieger von 1976 trainierte u.a.
Mannschaften in Japan, Saudi-Arabien,
den USA und Griechenland.
Holger Obermann erster Preisträger
Deutscher
FußballBotschafter
2013: Holger
Obermann.
Während ihrer internationalen Einsätze
repräsentieren die Trainer und Spieler ihr
Heimatland. Zudem nehmen sie als Vorbilder und Imageträger Einfluss auf das
positive Ansehen von (Fußball-) Deutschland.
Die Initiative „Deutscher Fußball Botschafter“ würdigt das Engagement eben
dieser Trainer und Spieler mit einer jährlichen Auszeichnung. Als Schnittpunkt
zwischen Sport und Kultur möchte die Initiative dieses Engagement weiterhin fördern, ausweiten und das positive Image
von Deutschland im Ausland stärken.
Entwicklungsarbeit im Fokus
Im Fokus stehen die sportliche und gesellschaftliche Entwicklungsarbeit der einzelnen Persönlichkeiten. Gleichzeitig werden
mit der jährlichen Auszeichnung soziale
Projekte im Ausland unterstützt.
Die eingereichten Vorschläge werden
durch den Beirat aufbereitet und nachfol-
Der Fußballtrainer und Entwicklungsexperte war in vielen Ländern aktiv und
prägte sportliche sowie gesellschaftliche
Strukturen.
Holger Obermann ist Träger des Bundesverdienstkreuzes und bekam die Ehrenmedaille des Königs von Nepal. Obermann war seit 1975 als Auslandsexperte
und Entwicklungshelfer an mehr als 30
Projekten des Nationalen Olympischen
Komitees, der Bundesregierung, des
Deutschen Fußball-Bundes und der FIFA
beteiligt.
Viele Länder – viele Kulturen
Während seiner Stationen lernte Holger
Obermann unterschiedliche Kulturen
kennen. Er prägte gesellschaftliche Strukturen und förderte den Frauenfußball sowie Kinder und Jugendliche. Bis heute besteht eine enge Verbindung zu Nepal, wo
er auch den Aufbau eines Fußballplatzes
mit dem Preisgeld unterstützt.
Belohnung ist Lachen der Kinder
Obermann selbst nahm den Preis während der Veranstaltung im Mai 2013 persönlich entgegen. „Das Lachen der Kinder
und ihre strahlenden Augen beim Spiel
waren für mich stets die Belohnung für
die Arbeit als Entwicklungshelfer in Ländern wie Afghanistan, Pakistan, Nepal,
Sri Lanka und Bangladesch. Die Auszeichnung zeigt mir, dass mein langer, oft be-
Träger des
­Ehrenpreises
2013:
­Dettmar
Cramer
„So lange besser möglich ist, ist gut
nicht genug“
Dieses Motto trieb Dettmar Cramer seine
gesamte Karriere über an und führte ihn
zu sportlichen und sozial-gesellschaftlichen Höchstleistungen. In Japan gilt er
bis heute als Erfinder des modernen Fußballs, dies brachte ihm auch den höchsten
Kulturorden des Landes ein, überreicht
durch den japanischen Kaiser Hirohito
persönlich. Auch in Amerika wurde er
ehrenhalber von den Mohikanern zum
Häuptling ernannt.
Der Träger des Bundesverdienstkreuzes erster Klasse war während der Veranstaltung im Mai 2013 persönlich anwesend. „Die Würdigung meiner Arbeit
durch die Initiative „Deutscher Fußball
Botschafter“ empfinde ich als eine tiefe
Freude“, so Cramer. Mit dem Preisgeld
wird Dettmar Cramer zwei Kindergärten
in der Nähe von Fukushima unterstützen.
ASS
BDFL-Journal
43
Kleinwagen bis Geländewagen –
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Text: ASS
Auch Tiguan, Touran und Sharan ab sofort bei ASS GmbH erhältlich
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Mit dem Polo und dem Golf hat Volkswagen den Anfang gemacht – ab sofort
sind auch die Modelle Tiguan, Touran
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und der VW Touran (2.0 l TDi, 140 PS) sind
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bestellbar, der VW Sharan (2.0l TDi, 140
PS) für mtl. „All Inclusive“ € 445,–* erhältlich. Das Besondere: die drei Modelle sind
bereits mit Navigationssystem und Ganzjahresreifen ausgestattet.
Natürlich weiterhin verfügbar sind der
VW Polo (ab mtl. € 249,–*) und der VW
Golf (ab mtl. € 279,–*) sowohl als Diesel
und Benziner. Bei diesen Modellen sind
die Ganzjahresreifen gegen einen mtl.
VW Touran
Portrait
44BDFL-Journal
Markus Gisdol –
der richtige Mann am richtigen Ort
Text: Marcus Dippel
Cheftrainer feilt am neuen Konzept der TSG 1899 Hoffenheim
Der 44-jährige Fußball-Lehrer hat nicht nur
die beste Zwischenbilanz in Hoffenheim
seit der Ära von Ralf Rangnick vorzuweisen, sondern kommt rund um Sinsheim
bei allen, egal ob Zuschauer, Spieler oder
Mitarbeiter sehr gut an. Seit etwas mehr
als einem halben Jahr ist er nun für die
Profis der TSG Hoffenheim verantwortlich
und besticht vor allem durch seine Gelassenheit, die dem kompletten Klub gut tut.
Nichts scheint den Blondschopf aus der
Ruhe zu bringen, nicht einmal das Phantom-Tor von Stefan Kießling. „Ich brauche
diese Ruhe und Gelassenheit, um auf dem
Spielfeld vernünftige Entscheidungen treffen zu können. Ich halte einfach nichts
davon, zu hektisch zu sein, denn dann verlierst Du als Trainer schnell mal den Überblick über das Geschehen rund ums Spiel.“
Totale Liebe zum Fußball
Gelassen und doch leidenschaftlich, das
ist schon als Spieler in seiner schwäbischen Heimat so, als Spieler in Geislingen und Reutlingen in der Oberliga. Viel
zu früh musste Gisdol mit 27 Jahren die
Fußballschuhe aufgrund einer Knieverletzung an den Nagel hängen. Dass er dem
Fußball über die Jahre treu geblieben ist,
erklärt er folgendermaßen: „Ich hatte die
totale Liebe zum Fußball einfach immer
in mir. Ich konnte es einfach nicht sein
lassen, mich mit diesem tollen Sport, meiner Leidenschaft, zu beschäftigen. Ich bekam dann als Spielertrainer die Möglichkeit, mich unterklassig auszuprobieren
und habe mich dann Schritt für Schritt als
Trainer u. a. in Ulm und bei der 2. Mannschaft der TSG Hoffenheim weiterentwickeln können.“
In Hoffenheim traf er 2008 auf Ralf
Rangnick, einen Seelenverwandten in
Sachen Fußball und einen großen Fürsprecher seiner Person: „Markus hatte
eine gewisse Nähe zu Hoffenheim und
es war damals für uns naheliegend, ihn
für unsere 2. Mannschaft zu gewinnen.
Als ich 2011 einen Co-Trainer für meine
Trainertätigkeit auf Schalke gesucht habe,
war es für mich wiederum naheliegend,
einen solchen Fachmann wie ihn zu fragen. Markus ist jemand, der sich Tag und
Nacht mit Fußball beschäftigt“, so der
jetzige Sportdirektor von Salzburg und
Leipzig.
Rettung in letzter Sekunde
Genau jene Eigenschaften waren im A
­ pril
Markus Gisdol in der Sinsheimer Rhein-Neckar-Arena.
in Hoffenheim gefragt, als das Team aus
dem Kraichgau geradewegs auf den Abstieg aus der Beletage des deutschen
Fußballs zusteuerte. Doch Gisdol schaffte
es in beeindruckender Art und Weise die
Mannschaft zu erreichen und den Hebel
umzulegen. Er hauchte dem verunsicherten Team neues Leben ein. Dennoch
schien am letzten Spieltag in Dortmund
Markus Gisdol im Gespräch mit seinem
Kapitän Andreas Beck.
der Abstieg der TSG unvermeidlich. Auf
völlig verrückte Art und Weise rettete sich
Gisdols Team dank zweier Volltreffer von
Sejad Salihovic in buchstäblich letzter
Sekunde in die Relegationsspiele, wo der
einstige große Nachbar aus Kaiserslautern
nicht den Hauch einer Chance hatte und
zweimal glatt verlor. Diese nicht mehr für
möglich gehaltene Rettung des Clubs ließ
auch den sonst so analytischen Trainer
emotional nicht kalt: „In diesem Moment
schwebten wir alle auf Wolke Sieben und
konnten bzw. wollten unsere Emotionen
nicht verbergen. Dieser Moment in der
Kabine war einfach etwas Einzigartiges!“
Auf dem Hoffenheimer Trainingsgelände wird momentan beharrlich am
neuen Konzept gefeilt, was vor allem an
Gisdol selbst festgemacht wird. Mit ihm
scheint man nach Jahren endlich einmal
wieder eine richtige Trainerentscheidung
getroffen zu haben. Dies sieht auch Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp so: „Nach-
Portrait
dem Ralf Rangnick uns damals verlassen
hat, hatten wir einfach kein Glück mehr
bei unseren Trainerentscheidungen. Gott
sei Dank, haben wir jetzt mit Markus Gisdol einen Trainer gefunden, der unsere
Philosophie in Hoffenheim vorbehaltlos
vertritt und mit einer außergewöhnlichen
Beharrlichkeit Tag für Tag an unserem
Projekt arbeitet.“
Vertrauen in seine Mitarbeiter
Gisdol zeichnet vor allem das Vertrauen in
seine Mitarbeiter aus. Man wird seine CoTrainer Frank Kaspari und Frank Fröhling
immer wieder sehen, wie sie das Team in
Übungsformen anleiten. Laut Alexander
Rosen, Direktor Profifußball in Hoffenheim, zeichnet Gisdol aber genauso aus,
dass er das Wesentliche selbst übernimmt,
wenn es z.B. um die mannschaftstaktische
Ausrichtung seines Teams gehe. Darüber
hinaus zeichne den aktuellen TSG-Trainer
eine ungeheure Präsenz bei der Ansprache aus und das tut der Mannschaft unheimlich gut.
Gisdol erwartet von seinen Spielern
Disziplin und Demut. Im Training und vor
allem im Spiel ist die Fußballphilosophie
des 44-jährigen Fußball-Lehrers gut zu erkennen. Schnell soll es zur Sache gehen,
präzise und mit höchster Aufmerksamkeit. Pressing ist das Stichwort.
„Wir befassen uns sehr viel mit unserem Spiel gegen den Ball. Wenn der Gegner den Ball hat, sehen wir dies als sehr
große Chance an, selbst ein Tor zu erzielen“, gibt der Hoffenheimer Erfolgstrainer
einen kurzen aber prägnanten Einblick in
seine Sicht der Dinge. „Gleichzeitig wissen
wir auch, dass in Sachen Stabilität und
Defensivverhalten noch sehr viel Arbeit
auf uns als Trainer-Team wartet.“
teil“, atmet Dietmar Hopp regelrecht auf.
Der stete Dialog gerade mit jungen
Spielern ist für Markus Gisdol ein ganz
wesentlicher Bestandteil seiner Trainertätigkeit: „Junge Leute haben Gefühle und
Emotionen. Der eine macht gerade seinen
Führerschein, während der andere Spieler vielleicht gerade mit seiner Freundin
Schluss gemacht hat. Du musst als Trainer
doch wissen, was mit Deinen Jungs los ist.
Nur so kannst Du als Trainer fair mit ihnen umgehen!“
„Der Trainer findet immer die richtigen Worte. Wenn wir im Training oder im
Spiel auf dem Platz stehen, wird selbstverständlich richtig hart gearbeitet. Das alles
bereitet uns im Gesamtpaket richtig viel
Spaß“, so Leistungsträger Kevin Volland
über die Arbeitsweise seines Coaches.
„Wir wollen uns schon daran orientieren, was wir gut können und wie wir als
Team spielen wollen. Völlig falsch wäre
es aber, wenn wir uns an irgendwelchen
Ausnahmesituationen wie der Herbstmeisterschaft 2008 orientieren würden.
Das wäre der völlig falsche Weg und Ansatz“, tritt Gisdol auf die Euphorie-Bremse
und ordnet die Dinge lieber sachlich und
nüchtern ein.
Realismus und Bodenhaftung
Realismus und Bodenhaftung – dafür lieben die Fans der TSG Hoffenheim ihren
Trainer. Auch wenn Markus Gisdol in Geislingen geboren wurde, scheint er perfekt
ins Badische zu passen. Eben der richtige
Mann am richtigen Ort!
BDFL-Journal
45
„Ich glaube, das ein Trainer in gewisser Weise zu einem Verein bzw. einer Region passen muss. Ich bin hier in Hoffenheim vom ersten Tag meiner Rückkehr an
mit offenen Armen empfangen worden
und das Ganze hält bis heute an“, zeigt
sich Gisdol ein wenig beeindruckt.
Privat ist der zweifache Vater ein Familienmensch und schätzt die Ruhe in
der Natur. Dort kann der sympathische
Blondschopf Kraft tanken für die kommenden Aufgaben mit seiner TSG Hoffenheim. Dafür wünschen wir ihm vom BFDL
alles Gute und weiterhin viel Erfolg.
Vita Markus Gisdol
Geboren am 17. 08. 69 in Geislingen;
erlernter Beruf: Groß- und Einzelhandelskaufmann; verheiratet; zwei Kinder
Seine Vereine als Spieler:
1987-1990 SC Geislingen
1990-1992 SSV Reutlingen
1992-1993 SC Geislingen
1993-1994 1. FC Pforzheim
Seine Stationen als Trainer:
1997-1999 TSG Salach
2000-2002 FTSV Kuchen
2002-2005 SC Geislingen
2005-2007 VfB Stuttgart U17
SG Sonnenhof Großaspach
2007
2008/2009 SSV Ulm
2009-2011 TSG Hoffenheim II
2011-2012 FC Schalke 04 (Co-Trainer)
seit April 2013TSG Hoffenheim
(Cheftrainer)
Unternehmen Stabilisierung
Das Unternehmen der Stabilisierung geht
seit Beginn dieser Saison mit einer radikalen Verjüngung der Mannschaft einher.
Gisdol verzichtete auf das Mitwirken solcher Schwergewichte wie Tim Wiese, Edson Braafheid, Matthieu Delpierre, Eren
Derdiyok, Joselu und Tobias Weis. Andere
Spieler wie Niklas Süle, Robin Szarka und
Jeremy Toljan sind schnell in den Fokus
der Öffentlichkeit geraten. „Gott sei Dank
hat es unser Trainer gewagt, diesen jungen Talenten sein Vertrauen zu schenken.
Jahrelang haben wir hier immer gehört,
dass diese jungen Spieler noch nicht so
weit seien. Momentan beweisen sie dank
der Arbeitsweise von Markus Gisdol und
seinem Trainer-Team genau das Gegen-
Klassenerhalt 1. Bundesliga: Großer Jubel und überschäumende Emotionen beim erfolgreichen Relegationsspiel im Mai 2013 in der Sinsheimer Rhein-Neckar-Arena.
Interview
46BDFL-Journal
Der analytischeTripleTrainer aus der Autostadt
Text: Marcus Dippel
Interview mit Ralf Kellermann, Cheftrainer Frauen VfL Wolfsburg
Aufgrund des Triple-Gewinns des FC Bayern München bei den Männern und dem
EM-Titelgewinn der deutschen FrauenNationalmannschaft ging dieses Jahr
eine weitere phänomenale Leistung eines Teams medial etwas unter. Auch die
Frauen-Mannschaft des VfL Wolfsburg
konnte das Triple für sich verbuchen. Zum
souveränen Meistertitel gesellten sich
noch der Gewinn des DFB-Pokals (3:2 gegen Turbine Potsdam) und der Triumph in
der Champions League (1:0 gegen Olympique Lyon).
Verantwortlich für diesen großen Triumph und die Entwicklung des VfL Wolfsburg im Frauenbereich zeichnet Trainer
Ralf Kellermann (45), mit dem BDFL-Pressereferent Marcus Dippel auf das wohl
ereignisreichste Jahr seiner bisherigen
Trainer-Laufbahn zurückblickte.
Marcus Dippel (MD): Deine erste Trainertätigkeit war in der Saison 2007/2008
beim SV Brunsrode-Flechtdorf im Männerbereich. In welcher Liga war das genau? Wie nimmst Du Deine erste TrainerStation im Rückblick wahr?
Ralf Kellermann (RK): Das war damals
in der Kreisliga in der Nähe von Wolfsburg
und ein wahrer Freundschaftsdienst. Ich
habe dort rund 18 Monate mit den Spielern gearbeitet und habe mit dem Team
zwei Pokalsiege und eine Meisterschaft
erreichen können. Ich wollte eigentlich
nie in der Kreisliga arbeiten, da man in
diesen Ligen als Trainer auf so viele Dinge
Rücksicht nehmen muss (Schichtdienst,
Familie, Urlaub ...).
Die Zeit hat mir trotzdem sehr viel
Spaß bereitet und als Trainer auch einiges
gebracht. Ich habe lernen können, wie es
ist, vor einer Gruppe zu stehen, wie man
ein Team führt und was innerhalb eines Teams alles passieren kann. Das war
schon sehr lehrreich.
MD: Zu dieser Zeit warst Du schon zwei
Jahre als Leiter der Scouting-Abteilung
beim VfL Wolfsburg tätig. Was waren in
diesem Zusammenhang Deine genauen
Aufgaben?
Stationen als Spieler in Siegen und beim
FSV Frankfurt etliche Berührungspunkte
mit starken Frauenmannschaften, so dass
ich dann relativ schnell zugesagt habe.
Ralf Kellermann, Triple-Trainer 2013 mit
der Frauenmannschaft des VfL Wolfsburg.
RK: Ich möchte betonen, dass ich
lediglich Leiter der Scouting-Abteilung
im administrativen Bereich war. Ich war
somit in erster Linie für das ganze BackOffice zuständig. Wir haben z.B. die Datenbanken verwaltet, waren aber auch
immer mal wieder draußen unterwegs,
um Spiele zu beobachten. Mein Kernbereich war aber der administrative Bereich.
Diese Tätigkeit empfinde ich im Rückblick
auch als sehr hilfreich für meine jetzige
Trainertätigkeit.
MD: Wie kam es 2008 zum Wechsel zu den
Frauen des VfL Wolfsburg? Was waren die
ausschlaggebenden Beweggründe dafür?
RK: Es war zunächst einmal kein kompletter Wechsel, denn ich war auch weiterhin im Scouting-Bereich tätig und habe
auch noch die Nachwuchstorhüter (U15
bis U17) des VfL trainiert. Der damalige
zuständige Geschäftsführer Klaus Fuchs
hatte mich im Dezember gefragt, ob ich es
mir vorstellen könnte, die Frauenmannschaft des VfL zu übernehmen. Ich habe
daraufhin 3 bis 4 Spiele des Teams beobachtet und war sofort Feuer und Flamme.
Außerdem hatte ich bei meinen früheren
MD: Seit 2010 bist Du „nur“ noch für die
Frauen zuständig. War diese Entwicklung
ein logischer Schritt?
RK: Die Zeit mit den diversen Aufgabengebieten war sehr spannend, vor allem aber auch sehr intensiv. Es war nicht
immer einfach, alles unter einen Hut zu
kriegen. Darüber hinaus hatten die damaligen neuen Verantwortlichen, eine andere Vorstellung über den Arbeitsumfang
im Scouting-Bereich, so dass wir dann
gemeinsam entschieden haben, meine
Aufgaben auf die Frauenmannschaft zu
fokussieren. Heute brauchen wir gar nicht
mehr darüber diskutieren. Trainer einer
Frauenmannschaft in diesem Leistungsbereich ist ein absoluter Full-Time-Job.
MD: Die Frauen des VfL Wolfsburg haben
sich in den fünf Jahren unter Deiner Leitung kontinuierlich weiter entwickelt.
Dies zeigt, dass hier nicht einfach wild
drauf los gekauft wurde, oder? Wie hast
Du diesen Prozess im letzten halben Jahrzehnt selbst wahrgenommen?
RK: Mir war von Anfang an klar, dass
man als Trainer mit den Möglichkeiten
des VfL etwas aufbauen konnte. Wichtig
war mir als Trainer und Verantwortlicher
immer ein gesunder Aufbau. Bei uns ging
es nicht immer steil bergauf, wir mussten als Gemeinschaft auch Rückschläge
verkraften. Im Nachhinein empfinde ich
dies als enorm wichtige Erfahrung. Nur
so konnten wir die Mannschaft Stück für
Stück weiterentwickeln.
Gute Spielerinnen bei den Frauen
zu verpflichten, ist nicht gerade einfach.
Über die Jahre hat es sich einfach herumgesprochen, dass wir hier in Wolfsburg
kontinuierlich etwas aufbauen wollen.
Entscheidend für mich ist, dass wir uns
immer gezielt verstärkt haben und nicht
einfach nach Namen geschaut haben. Dabei spielt der Charakter einer Spielerin sicherlich die Hauptrolle. Ich bin überzeugt,
Interview
dass es auch letztes Jahr unser großes Plus
war, als Mannschaft eine Einheit gewesen
zu sein. Sowohl in der Bundesliga, vor allem aber in der Champions League gab es
fußballerisch bestimmt bessere Teams als
uns.
MD: Die Krönung dieser Entwicklung
stellte am Ende der letzten Saison der Gewinn des Triple dar. Konntest Du die Endspiele im DFB-Pokal in Köln gegen Potsdam und in der CL gegen Lyon in London
auch ein Stück weit genießen?
RK: Das waren schon außergewöhnliche Momente für uns alle! Uns kam zu
Gute, dass wir eine Woche vor den beiden
Endspielen Deutscher Meister geworden
sind. Mit diesem wichtigen Titel im Rücken, sind wir relativ entspannt zu den
Endspielen gefahren. Natürlich waren
wir angespannt, haben es aber trotzdem
genießen können. Wann spielt man als
Frauenmannschaft schon einmal an der
Stamford Bridge, wo sich sonst die Stars
um Trainer José Mourinho tummeln? Das
war schon etwas ganz Besonderes für uns
alle!
MD: Wie sieht eigentlich der Trainingsumfang Deiner Mannschaft aus?
RK: Unsere Strukturen sind im Großen
und Ganzen semi-professionell. Wir trainieren in der Regel 2 bis 3mal morgens
um 8.30 Uhr und dann abends immer um
17.00 Uhr, so dass wir immer auf 7 bis 8
Trainingseinheiten in der Woche kommen. Wir alle beim VfL Wolfsburg legen
großen Wert darauf, dass unsere Spielerinnen eine Ausbildung absolvieren oder
von 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr arbeiten.
Das ist von der Belastung her sicherlich
manchmal etwas grenzwertig, doch ich
fördere diese Vorgehensweise, da ich positive Erfahrungen damit gemacht habe.
Die Spielerinnen können sich somit auch
abseits des Spielfeldes persönlich weiter
entwickeln und sind für die Zeit nach der
Spieler-Laufbahn gewappnet.
MD: Beschreibe uns bitte, wie Du Deine
Aufgabe im Umgang mit jungen Spielerinnen siehst und warum sich diese jungen
Spielerinnen unter Dir so gut entwickelt
haben bzw. entwickeln können.
RK: Wir stecken uns gemeinsam mit
den Spielerinnen Ziele und versuchen
diese mit aller Konsequenz umzusetzen.
Wir haben beim VfL optimale Voraussetzungen, um die jungen Spielerinnen zu
fördern. Uns stehen gemeinsam mit der
U23 der Männer zwei Trainingsplätze zur
Verfügung, was im Frauenbereich nicht
immer der Regelfall ist. Außerdem verfügen wir im Bereich rund um das Team
über sehr viel Know-How und sind auch
in diesem Bereich sehr gut aufgestellt. Für
mich ist das Wichtigste, dass wir in unserer Mannschaft eine gesunde und funktionierende Hierarchie haben. Die jungen
Spielerinnen können von erfahreneren
Spielerinnen wie Martina Müller, Conny
Pohlers, Nadine Keßler oder Lena Goeßling sehr viel mitnehmen. Das sind Vorbilder, die sie an die Hand nehmen. Das ist
richtig gut!
MD: Wie groß ist der Trainer- und Betreuer-Stab bei den Frauen des VfL Wolfsburg? Wie sieht die Aufgabenverteilung
mit Deinen Co-Trainer/innen Britta Carlson und Daniel Nister genau aus?
Wie bereits erwähnt, verfügen wir in
unserem Trainer-Team über ein großes
Know-How. Wir haben mit Britta und
Daniel zwei hauptamtliche Co-Trainer.
Britta fungiert als Schnittstelle zum Nachwuchsbereich und sitzt bei den Spielen
auf der Tribüne, von wo sie einfach einen
besseren Überblick hat als unten auf der
Trainerbank. Wir betreiben einen großen
Aufwand und machen das alles sehr professionell. Wir nehmen jedes Spiel auf,
machen mit der Mannschaft gemeinsam
eine Video-Analyse und besprechen viele
Dinge mit den Spielerinnen in Einzelgesprächen. Darüber hinaus verfügen wir
mit Andreas Koch über einen sehr guten
Athletiktrainer und sind auch in allen anderen Bereichen top aufgestellt.
MD: Wann und unter welchem Ausbilder
hast Du Deine Fußball-Lehrer-Lizenz erworben? Welche Erinnerungen hast Du an
diese Zeit?
RK: Ich wollte und sollte in diesem
Jahr am Fußball-Lehrer-Lehrgang teilnehmen. Es scheiterte schlicht und einfach
daran, dass die Belastung als Trainer und
sportlich Verantwortlicher eines Teams,
das Aussichten auf den Gewinn der Champions League hat vor allem zeitlich mit
dieser umfangreichen Ausbildung nicht
vereinbar gewesen wäre. So musste ich
Anfang diesen Jahres schweren Herzens
diese Entscheidung treffen, die sich im
Nachhinein mit dem Gewinn des Triple
als richtig erwiesen hat. Trotzdem bleibt
es mein Wunsch, den Fußball-Lehrer in
absehbarer Zeit zu machen und ich werde
in diesem Anliegen vom Verein sehr unterstützt.
An meinen ersten Trainer-Lehrgang
unter Helmut Horsch in der Sportschule
BDFL-Journal
47
Kaiserau habe ich durchweg positive Erinnerungen. Ich bin damals im Bewusstsein eines Fußball-Profis dorthin gegangen, dass ich schon einiges erlebt habe
und mich eigentlich fragen müsste, was
die hier von mir wollen. Schon nach zwei
Tagen habe ich realisiert, dass das Trainergeschäft ein komplett eigenständiger
Bereich ist, der mit dem eines Spielers
überhaupt nichts zu tun hat. Ich hatte
dann Blut geleckt und nahm die nächsten
Schritte in der Trainer-Ausbildung unter
Paul Schomann und Ralf Peter.
MD: Von welchem Deiner Trainer konntest Du in Deiner aktiven Karriere als Spieler das meiste für Deine spätere Trainertätigkeit mitnehmen? Gibt es jemanden, der
Dich als Trainer am meisten beeinflusst
hat?
RK: Ich hatte als Spieler so viele unterschiedliche Trainer. Das war schon sehr
interessant, so dass ich keinen meiner
damaligen Trainer herausheben möchte.
Von einem Trainer habe ich mir in der
Trainingsorganisation einiges abgeschaut,
der andere Trainer hatte eine unglaubliche Ansprache und wiederum ein anderer
war in der Spielanalyse überragend. Mir
kam zu Gute, dass ich mich schon als Spieler sehr für trainerspezifische Dinge interessiert habe.
MD: Der Start des aktuellen Triple-Siegers
verlief mit 3 Siegen und 3 Unentschieden
gegen Bayern, Jena und Potsdam etwas
holprig, oder ist das für Dich eine logische
Entwicklung?
RK: Uns fehlen definitiv zwei Punkte
und zwar die aus der Partie in Jena, ansonsten wären wir Tabellenführer. Wir haben mit den Bayern und Potsdam schon
zwei Spiele gegen Hochkaräter hinter uns,
auch das stimmt mich positiv. Der etwas
holprige Start war schon vor der Saison
zu befürchten. Unsere Schlüsselspielerinnen haben seit März nur englische
Wochen gespielt, waren dann bei der EM
in Schweden und sind dann nach ihrem
wohlverdienten Urlaub später in die Vorbereitung gestartet. Außerdem hatten wir
in dieser Zeit auch einige Verletzungssorgen. Unsere Spielerinnen konnten nicht
frisch sein und haben einfach ihre Zeit
gebraucht, um in die Saison zu finden.
Im November warten schwere Aufgaben auf uns. In der Champions League
gegen Malmö und im DFB-Pokal in Frankfurt werden die Trauben sicherlich hoch
hängen. Unser Ziel ist es, in mindestens
einem Wettbewerb weiterzukommen.
Dazu kommt, dass die Gegnerinnen uns
Interview
48BDFL-Journal
in dieser Saison jagen. Gegen den TripleGewinner ist jedes Team bis in die Haarspitzen motiviert. Alle wollen uns schlagen!
MD: In der Champions-League habt Ihr
gegen Pärun JK zweimal mehr als deutlich (14:0 und 13:0) gewonnen. Inwieweit
schaden solche Ergebnisse dem Ansehen
des Frauenfußballs?
RK: Sicherlich sind solche Ergebnisse
für den Frauenfußball nicht gerade förderlich, vor allem in einem Wettbewerb
wie der Champions League. Wir sind auf
die mit Abstand schlechteste Mannschaft
in diesem Wettbewerb getroffen und
konnten zwar einen Rekord aufstellen,
der uns aber nicht sonderlich glücklich
stimmt. Zum Glück gibt es schon Vorschläge für eine Modusänderung der
Champions League in der Zukunft.
MD: Wie siehst Du die Entwicklung des
Frauenfußballs in den letzten Jahren?
RK: Viele hatten sich im deutschen
Frauenfußball von der WM 2011 im eigenen Land einen Schub erhofft. Für mich
war diese WM teilweise ein künstlicher
Hype mit ausverkauften Stadien z. B. in
Berlin und Frankfurt. Das ist aber nicht
Bundesliga-Ehrenpreis
für drei besondere
Fußball-Persönlichkeiten
Ein Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 50.
Jahrestag der Bundesliga in Berlin war die
Auszeichnung von drei Persönlichkeiten,
die den deutschen Profifußball ganz besonders prägten, mit dem Ehrenpreis der
Bundesliga: Jupp Heynckes (68), Karl-Heinz
Körbel (58) und Udo Lattek (78).
Rekordspieler Charly Körbel, der alle
seine 602 Einsätze für Eintracht Frankfurt
bestritt, nahm die Auszeichnung „stellvertretend für viele andere, die hier sind“,
entgegen.
Laudator Heribert Bruchhagen, Vorstandsvorsitzender von Körbels Club, stellte die
die Realität des Frauenfußballs. Wir in
Wolfsburg waren auch Spielort und hatten
vier tolle Spiele bzw. Events, die dem Verein, der Stadt und auch unserem Sponsor
sehr viel gebracht haben. Ansonsten bin
und bleibe ich ein Verfechter davon, dass
eine Entwicklung nur positiv ist, wenn sie
gesund und Schritt für Schritt vorangeht,
wie wir dies beim VfL in den letzten Jahren realisieren konnten. Dass Eurosport
ein Bundesligaspiel pro Woche überträgt
ist ein wichtiger Schritt in die richtige
Richtung.
MD: Wir wünschen Dir und Deinem Team
weiterhin viel Erfolg, damit dieser Weg
noch lange nicht zu Ende ist!
RK: Vielen Dank!
Vita Ralf Kellermann
Geboren am 24. 09. 1968 in Duisburg;
erlernter Beruf: Bankkaufmann;
verheiratet; eine Tochter
Seine Vereine als Spieler:
1976-1993 MSV Duisburg
außergewöhnliche Treue des Abwehrspielers und dessen einwandfreien Charakter
heraus.
Udo Lattek, aus gesundheitlichen Gründen nicht in Berlin, wurde von Erich
Ribbeck gewürdigt, Der frühere Bundestrainer hob acht Deutsche Meisterschaften mit dem FC Bayern München (6) und
Borussia Mönchengladbach (2) besonders
hervor, die Lattek zum erfolgreichsten
Bundesliga-Trainer gemacht haben.
Jupp Heynckes wiederum war als
Spieler und Trainer in insgesamt 1.011
Bundesliga-Spielen aktiv. 2013 schaffte er
als erster Bundesliga-Trainer mit dem FC
Bayern München das „Triple“ aus Deutscher Meisterschaft, DFB-Pokal und UEFA
Champions League.
1993-1995 FSV Frankfurt
1995-1997 SC Verl
1997-2000 Sportfreunde Siegen
2001/2002 SC Paderborn
2002-2004 SV Lippstadt
Seine Erfolge als Spieler:
1986/1987Deutscher Amateur-Meister
mit dem MSV Duisburg
1990/1991Aufstieg mit dem MSV
Duisburg in die Bundesliga
1993/1994Aufstieg mit dem FSV Frankfurt in die 2. Bundesliga
Seine Stationen als Trainer:
2007/2008 SV Brunsrode-Flechtdorf
seit 2008Cheftrainer der FrauenMannschaft des VfL Wolfsburg
Seine Erfolge als Trainer:
2012/2013Deutscher Meister und
DFB-Pokalsieger mit den
Frauen des VfL Wolfsburg
2012/2013Champions-League-Sieger
mit den Frauen des VfL
Wolfsburg
Sein Lob machte Weltmeister Rainer
Bonhof in einer Rede auch an dem tadellosen Menschen fest, als den er seit gemeinsamen Gladbacher Zeiten Heynckes
kennt, der sagte: „Ich empfinde es als
Ehre, von der Bundesliga geehrt zu werden, wenn man nicht nur ein gewisses Alter erreicht, wenn man gewisse Erfolge erzielt hat und wenn man sich zurückzieht.“
Quelle: Bundesliga-Magazin 09/13
Selbstmanagement
BDFL-Journal
49
Wertschätzung –
Führen durch Vertrauensbildung
Text: Hannes Kern
www.hannes-kern.de
Persönliche Verbindlichkeit als wichtiger Erfolgsfaktor im Berufsleben
Der Autor: Hannes Kern
Magister Sportwissenschaft / ­Pädagogik
spezialisiert auf Coaching,
­Körper­sprache und Moderation
Gastdozent für Rhetorik und
­Selbst­präsentation
würdigkeit verspiele, verliere ich meine
Autorität und somit das bedingungslose
Folgen des Teams. Gemäß dem Spruch:
„Wer einmal lügt dem glaubt man nicht“.
Die Qualität des Führens leidet, weil der
Glaube an meine Aussagen und mein
Handeln schwindet. Gesagtes und Getanes stehen nicht in Einklang. Wenn mir
meine Spieler und mein Team nicht mehr
glauben, dann leidet das Vertrauen in
mich und in meine Qualitäten als Anführer. Vertrauen ist aus meiner Erfahrung
einer der Grundwerte des Führens.
Ein weiterer Grundwert des Führens ist
meine Integrität, meine Glaubwürdigkeit.
Glauben ist eine wichtige Voraussetzung,
um folgen zu können. Kleine Kinder glauben noch, große „Kinder“ auch. Wenn ich
einen Termin mit einem Kind vereinbare,
dann muss ich diesen halten. So entsteht Sicherheit. Genau so verhält es sich
bei Terminen mit Spielern, mit meinem
Team und mit anderen Menschen. Mein
Wort gilt. Und meine Gegenüber erfahren
durch dieses respektvolle Führen meine
Wertschätzung: „Sie sind mir wichtig und
wert, ich bin pünktlich, ich bin verbindlich, daran können Sie mich messen, Sie
Zu diesem Buch
können sich auf mich verlassen“, werden
durch mein Verhalten vermittelt.
01_Kerni 2009 Umschlag
16.01.2010
13:04 Uhr
Seite 1
Stellen Sie sich Mal vor, Sie hätten keine Angst vor freien Reden, vor Vorträgen
und vor Präsentationen.
Stellen Sie sich Mal vor, Sie wüssten, dass Sie Fehler machen dürfen.
Stellen Sie sich Mal vor, dass Sie immer Ihren „roten Faden finden“.
Stellen Sie sich Mal vor dass Sie souverän und gelassen mit Störungen umgehen.
Stellen Sie sich Mal vor, dass oben Genanntes der Normalität entspricht.
Schwindende Glaubwürdigkeit
Wo wäre dann das Lampenfieber, die Angst, die Unsicherheit? Sie tauschen es
ein für Mut, Selbstvertrauen und für eine positive Körpersprache.
Sie lesen richtig. Das Lampenfieber wäre fast weg!
Und Sie können diesen guten Zustand für sich selbst erreichen!
Es hat den Anschein, „zeitnah“ sei ein
dehnbarer und schwammiger Begriff. Im
Duden wird dieser mit „gegenwartsnah,
schnell und umgehend“ erklärt. Verwandte Worte sind unter Anderen: „aktuDieses Buch ist ein richtiger „Lampenfiebersenker“ mit vielen Abbildungen
und wichtigen Checklisten für Sie. Weniger Angst dafür mehr Selbstsicherheit
bei Präsentationen: Kommen Sie gut an: Beruflich und privat.
Lebenslang.
Es liegt alleine an Ihnen.
Profitieren Sie von mehr als 20-jähriger Expertenerfahrung.
Trauen Sie sich, Ihr Selbst sicher zu präsentieren.
Wir laden Sie gerne ein und freuen uns auf Sie.
Ihr Hannes Kern
Maxime: „Mein Wort gilt!“
Das Kerni-Buch
Ein Hauptmotiv der Verbindlichkeit ist als
Trainer die Glaubwürdigkeit für mich und
meine Mannschaft. Wenn ich die Glaub-
Hannes Kern
Heut schon gelächelt
Mein Führen ist messbar
ell, rasch, unverzüglich“. Wenn der Rückruf im Eingangsbeispiel zu lange dauert,
maximal ein bis zwei Tage, schwindet
meine Glaubwürdigkeit.
Mir ist schon klar, dass es nicht jedes
Mal klappt, „zeitnah“ zu handeln, doch
dann braucht mein Gegenüber eine Erklärung, ohne mein eigenes Handeln zu
rechtfertigen und mich klein zu machen.
Vor Kurzem erhielt ich einen Anruf, dass
sich der „zeitnahe“ Rückruf verzögern
würde. Für mich o.k. Doch all zu oft sollte
diese Verschiebung nicht passieren, sonst
entsteht eine Innere Kündigung des Vertrauens. Wenn ein Spieler immer wieder
auf seinen Einsatz vertröstet wird, geschieht das Gleiche. Demotivation entsteht.
Hannes Kern
Kennen Sie diese oder eine ähnliche Ansage auf einem Anrufbeantworter: „Bitte
hinterlassen Sie Ihre Nachricht, damit ich
Sie zeitnah zurückrufen kann“. Und was
passiert danach?
Im heutigen Artikels geht es mir darum, ein Bewusstsein dafür zu schaffen,
wie die persönliche Verbindlichkeit als
Führungs- und Erfolgsfaktor wirkt.
Wenn ich andere Menschen führen
darf, biete ich durch mein Handeln eine
erste Orientierung. Mein Handeln wird
messbar durch die von mir gelebten
Werte. Wenn mir persönlich diese Werte
klar sind, kann ich mich und mein Führungsteam durch meine Spieler daran
messen lassen. Dadurch bekommen mein
Team und ich Handlungssicherheit. Für
die Spieler entsteht ebenso Handlungssicherheit, weil sie wissen: Wenn ich mich
so verhalte, wie die Trainer, dann bin ich
innerhalb der Gruppe richtig.
Ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht, wenn Führungsteams sich Ihre
Werte erarbeiten und diese für die Teams
veröffentlichen. Es entsteht Transparenz
und eine Verbindung zwischen Trainern
und Spielern. Diese Verbindung erzeugt
Verbindlichkeit, wenn ich und mein Team
uns an diese Führungswerte – manchmal
werden diese „Führungs-Codex, -Philosophie und -Leitbild genannt – halten. Es ist
ein erprobtes Mittel, um mein Führungsverhalten bewusst zu steuern. Gegenseitige Feedbacks und das Feedback des
gesamten Teams unterstützen und regulieren mein Verhalten.
Führen ist nicht perfekt, ich darf deshalb
zu mir stehen und gewinne, wenn ich
die Nichteinhaltung meines Wortes im
Vorfeld erkläre. Dazu gehört auch, meine
Fehler einzugestehen und dafür zu sorgen, dass diese sich nicht wiederholen.
Die Konsequenzen sind ein Führen
voller Respekt und Wertschätzung, die
Spieler spüren, dass ich mich kümmere
und dass sie mir glauben können.
Meine Voraussetzung für Verbindlichkeit ist, aus dem Gefallenmodus auszusteigen und bei mir zu sein: Das bedeutet genau so viel zu versprechen und an
zu kündigen, dass ich es auch entspannt
halten kann. Dazu lerne ich mich kennen:
Selbstanalyse,
Selbst­m a­n a­
Das Kerni-Buch
gement, Puffer
planen
und delegieren, sind Basics. Ich sorge
Heut schon gelächelt?
bewusst langDas Selbst sicher präsentieren
fristig dafür,
dass mir Menschen folgen
können.
– ein Lampenfiebersenker
Ein Handbuch von Hannes Kern
Viel Erfolg und
bis bald!
Portrait
50BDFL-Journal
Der beste Trainer
holt das Beste raus!
Text: Peter Stützer
Quelle: Bundesliga-Magazin 09/13
Jüngster Bundesliga-Trainer Markus Weinzierl: bodenständig und zielgenau
Er ist weiterhin der jüngste BundesligaTrainer, doch ein Jahr nach seiner erstklassigen Premiere beim FC Augsburg hat
sich die Position von Markus Weinzierl erheblich verändert. Der Nobody von 2012
ist 2013 schon ein anerkannter FußballLehrer.
Tja, jetzt hat er den Salat. Das musste
doch nicht auch noch sein. Markus Weinzierl (38) hat in letzter Zeit zwar wohl immer mal bemerkt, dass etwa junge Frauen
auf der anderen Straßenseite die Köpfe
zusammenstecken, um ihn wahrscheinlich kichernd in den Kreis ihrer Schwärme
aufzunehmen, gesetztere Damen auch,
die ihre Köpfe drehen, womit wieder einmal bewiesen wäre: Erfolg macht sexy!
Schließlich sind äußerlich bei ihm keinerlei Veränderungen festzustellen, der
Weinzierl 2013 sieht genauso aus wie der
Weinzierl 2012, die neuerliche Zuneigung
muss also ein anderes Zuhause haben.
„Einen Hauch von Erotik“ verspürte denn
die „Augsburger Allgemeine“, als Weinzierl bei einer Umfrage nach den attraktivsten Trainern hinter Pep Guardiola und
Joachim Löw auf den dritten Platz kam.
Meisterstück im Lehrjahr
So verschieben sich also in der Bundesliga die Verhältnisse, angenehm ist das
dem Trainer Weinzierl nicht. Überall ist
er gleich im Mittelpunkt des Geschehens,
dabei lässt er doch lieber Fußball spielen.
Sein Meisterstück hat er bereits im ersten
Lehrjahr abgeliefert, einen Coup, von dem
die Leute in Augsburg und weit darüber
hinaus noch lange erzählen werden. Es
war vor der vergangenen Spielzeit, Weinzierl war als Jos Luhukays Nachfolger aus
Regensburg herübergekommen, wo er
eben den Aufstieg des SSV Jahn in die 2.
Bundesliga perfekt gemacht hatte. Erstklassige Referenzen also.
Großes Vertrauen der Vereinsführung
Die Augsburger riefen, Weinzierl kam,
somit bahnte sich sein erster BundesligaAufenthalt an. Vielleicht doch ein bisschen früh? Jedenfalls geriet der Start komplett zur „Katastrophe“ (Weinzierl), neun
Punkte bloß in der Hinrunde, wo doch
üblicherweise 20 ins Anforderungsprofil
eines Trainers geschrieben werden, will er
bis zum Finale noch ein reelle Chance haben, gesetzte Ziele zu erreichen. Doch die
Verantwortlichen des FCA vertrauten dem
Trainer weiter. Heute zieht er nachträglich
seinen Hut, „weil die Clubchefs das Große
und Ganze gesehen haben“.
Und Weinzierl zahlte zurück, es folgten
fast nur noch Überraschungen, manche
ließen sich auch als Sensation nicht mal
unbescheiden umschreiben. Weinzierl und
Markus Weinzierl bei der Podiumsdiskussion des ITK 2012 in Augsburg.
Jung, sympathisch, kompetent:
Markus Weinzierl
seine Mannschaft gewannen Spiel um
Spiel, und zum guten Ende mussten die
Augsburger nach einiger Dramatik am
abschließenden Spieltag nicht mal die
Relegation zur Rettung hernehmen. Wirklich kein Spiel zur Beruhigung der Nerven,
und doch, so ähnlich will Weinzierl auch
sein zweites Bundesliga-Jahr gestalten,
eine Drohung ist das nicht, vielleicht ohne
dieses Zittern bis zum Schluss, das ist eindeutig gesundheitsgefährdend. Jetzt wirkt
der Trainer Weinzierl regelrecht tiefenentspannt, die Saison hat ja auch soeben erst
begonnen, und doch ist der Druck schon
wieder da. Er arbeitet vorsichtshalber
rund um die Uhr, kommt aus den Trainingsklamotten fast nicht mehr raus.
Woran erkennen wir einen guten
Trainer, Herr Weinzierl? „Das muss nicht
zwangsläufig der Gewinner der Champions League sein, oft schöpft der Trainer
eines kleineren Vereins relativ viel mehr
Kraft und Motivation aus seiner Mannschaft.“ Der beste Trainer holt aus den
Umständen eines Teams das Beste raus.
So leiste der Kollege in Freiburg vielleicht
sogar mehr als Trainer andernorts, wo die
Voraussetzungen besser zu sein scheinen.
Und der in Augsburg? Der in Augsburg
wird in diesem Jahr mindestens genauso
kämpfen wie im vorigen Jahr. Es wird sich
Portrait
BDFL-Journal
51
zeigen, ob das wieder reicht, um den traditionsreichen Club dann in seine vierte
Bundesliga-Saison zu führen.
Kompromissbehaftetes Trainerleben
Der braune Teint im Trainergesicht
könnte glatt ein Hinweis darauf sein, dass
auch die Familie im Sommer mal den
Chef länger zu sehen bekommen hat, als
das während der Saison möglich ist. „Zypern, aber nur eine Woche.“ Weinzierl
weiß, der Familie wird er am allerwenigsten gerecht, deshalb war klar, dass sie in
Straubing, seinem Geburtsort, wohnen
bleibt. Da sind die Freunde, da ist die
Mutter, seine Frau Kerstin, Lehrerin, fast
genauso wie er, nur ein Schein fehlt ihm
noch – ja verdammt: Wann soll er den
denn auch noch machen? Eins nach dem
anderen, zwischen Familie und Arbeitsplatz liegen bei entspannter Verkehrslage
rund 90 Minuten, er nutzt sie nebenbei
für alle Telefongespräche, zu denen er
den Trainingstag über die Zeit nicht hatte.
Ein Trainerleben ist immer kompromissbehaftet, ewig auf dem Sprung, auch
Weinzierl ist Familienmensch, das macht
es nicht eben leichter.
Als sich vor einigen Jahren der nächste
Weinzierl auf den Weg ins Leben machte,
beschlossen die werdenden Eltern, dass
Markus, der Vater, über den Namen befinden dürfe, „Max“ rief er spontan; zur
gleichen Zeit, aber eben an anderem Ort,
befand Kerstin, seine Frau, ohne den ersten Vorschlag zu kennen, man könne sich
doch frühzeitig auch schon einmal an den
zweiten gewöhnen. „Moritz“ rief sie aus,
nicht minder spontan, und alle meinten
hinterher, dass sei doch eine gute Fügung
für die Kinder Max-Leo (10) und Moritz
(8), für die Eltern und überhaupt. Flexibel musst Du sein oder eben erfolgreich,
bereit zu neuen Orten, neuen Menschen,
zum nächsten Sprung – und dann wieder
alles von vorne. So leben die Profis.
Vieles „aufgesogen“ beim FC Bayern
Was ein astreines Profiverhalten ist, das
hat Weinzierl seiner Einschätzung nach
am besten aller Ausbildungsplätze im
Land mitgenommen, „aufgesogen“, sagt
er heute. Vier Jahre FC Bayern München,
davon eine Saison (1998/99) im Profikader, oft hat er den Mund vor lauter Staunen gar nicht mehr zugekriegt. Auch über
sich selbst, er spielte schließlich jeden Tag
zusammen mit der halben Nationalmannschaft Fußball, das war wie ein Traum,
wie ein Märchen. Und dann der Trainer –
Giovanni Trapattonis Reden klingen ihm
Markus Weinzierl als kompetenter Gesprächspartner beim Trainergespräch des ITK 2012
in Augsburg.
noch heute in den Ohren, wie gerne hätte
er einmal ein „Weinzierl, Flasche leer“
gehört, das hätte doch geheißen, er wäre
unter den vielen viel prominenteren Profikollegen beim deutschen Rekordmeister
auch registriert worden. Aber die Null
blieb stehen für ihn, der gerne mal bei einem Pflichtspiel mitgemischt hätte in dieser Mannschaft mit klangvollen Namen.
Doch für einen Einsatz reichte es nicht.
Für Markus Weinzierl überhaupt kein Makel. „3. Liga, 2. Bundesliga, Bundesliga,
diese Reihenfolge ist doch wunderbar“,
sagt der Fußball-Lehrer.
„Bodenständiger Abenteurer“
Er hat einen Plan, lässt sich nicht nur
treiben, er arbeitet hart für den Erfolg,
und wenn es irgendwann an der Zeit sein
sollte, weiterzuziehen, dann wird er sich
vielleicht nicht dagegen wehren, obwohl
er sich „sehr glücklich fühlt“ in Augsburg.
„Bodenständiger Abenteurer“ hat ihn
„Der Tagesspiegel“ einmal genannt. Wobei Weinzierl „bodenständig“ als überaus
gute Charaktereigenschaft bewertet.
Wenn er das Tempo weitergeht, bleibt
er auf dem Weg, seinem Weg. Vorauseilendes Denken gehört zu seinen Stärken,
das gilt für das Spiel, für die Karriere, für
das Leben. Er wird seinen Weg machen,
wie seit gut einem Jahr in Augsburg, wo
er den Vorstand, die Mannschaft und die
Fans auf seiner Seite weiss. Und jetzt auch
noch, charmant, charmant, laut Umfrage
die Frauenwelt des Fußballs. Markus
Wein­zierl sagt, das alles zusammen sei ein
Paradies. Und irgendwie kann man ihn
ganz gut verstehen.
Vita Markus Weinzierl
Geboren am 28. 12. 1974 in Straubing;
erlernter Beruf: Lehrer; verheiratet;
zwei Kinder
Seine Vereine als Spieler:
1989-1994 1. FC Passau
1994-1995 SV Lohhof
1995-1999 FC Bayern München
1999-2001 Stuttgarter Kickers
2001 SpVgg Unterhaching
2002-2005 SSV Jahn Regensburg
Seine Erfolge als Spieler:
2002/2003Aufstieg mit dem SSV
Jahn Regensburg in die 2.
B
­ undesliga
Seine Stationen als Trainer:
2006-2008SSV Jahn Regensburg
(­ Co-Trainer)
2008-2012SSV Jahn Regensburg
(Cheftrainer)
seit 2012 FC Augsburg
Seine Erfolge als Trainer:
2011/2012Aufstieg mit dem SSV
Jahn Regensburg in die 2.
B
­ undesliga
2012/2013Klassenerhalt mit dem FC
Augsburg in der 1. Bundesliga
52BDFL-Journal
adidas
Nationalmannschaft ­
trainiert mit adidas miCoach
Text: adidas
DFB-Trainer nutzen Trainingssystem zur Vorbereitung auf die WM 2014
Die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft macht sich mit einem neuartigen
Trainingssystem fit für die Fußball-Weltmeisterschaft 2014™ in Brasilien. Die
DFB-Trainer Joachim Löw und Hansi Flick
nutzen das adidas miCoach Elite Team
System, um die Leistungen der Nationalspieler besser zu messen und das Training
optimal zu steuern.
Das miCoach Elite Team System ist
das erste System seiner Art, das physiologische Daten liefert und diese in Echtzeit
auf bis zu vier Tablet-Computer des Trainerstabs am Spielfeldrand überträgt. Das
System liefert Daten aus dem Training wie
Geschwindigkeit, zurückgelegte Distanz,
Herzfrequenz, Leistung oder Beschleunigung. Zudem sammelt das mobile System sämtliche Leistungsdaten, verwaltet
diese und macht sie auch im Nachhinein
zur Analyse und Planung zugänglich. Die
intuitiv zu bedienende Tablet-Oberfläche
vereinfacht die Nutzung des Systems.
Assistenztrainer Hansi Flick sagt: „Das
miCoach Elite Team System ist eine Informationsquelle, um die Leistung der Spieler besser einzuordnen und individuelle
Trainingspläne zu erstellen. Dadurch wird
das Training effizienter. Außerdem erkennen wir Belastungen früher, wodurch sich
die Verletzungsgefahr für die Spieler verringern kann.“
ein robustes, wasserbeständiges und
leicht transportierbares Gerät, das
am Spielfeldrand platziert wird. Ist
die Base Station an das Internet angeschlossen, lädt sie automatisch die
gesammelten Daten auf den gesicherten Server des Teams und ermöglicht
so nachträgliche Analysen auf der
miCoach-Website.
4. Das miCoach Elite Dash ist eine Tablet-App, die Trainern in Echtzeit die
Leistungsdaten der Spieler anzeigt.
Zusätzlich nutzen Trainer die Anwendung dazu, Trainingspläne und -ziele
aufzustellen sowie zusammenfassende Berichte anzufertigen.
Tragbarer Empfänger Tablet-Computer
und Sensor-Shirt.
tabel zwischen den Schulterblättern
integriert, ohne dass die Bewegungen
des Spielers eingeschränkt werden.
3. Die miCoach Elite Base Station ist ein
tragbarer Empfänger, der die Daten
aller Spieler sammelt und auf die Tablets überträgt. Die Base Station ist
5. Die Nachbereitung sowie die Planung
von Training und Spielen erfolgt online mit Hilfe der micoach Elite Web
Applikation. Die im Spiel oder Training
erhobenen Daten werden dort analysiert und liefern so Erkenntnisse über
die Trainingsintensität, das FitnessLevel und die jeweiligen Bedürfnisse
der Athleten.
Das miCoach Elite System besteht aus fünf
Komponenten:
1. Die miCoach Elite Player_Cell ist ein
Sensor zur Messung verschiedener Parameter der athletischen Leistung im
Training sowie im Spiel. Der Sensor
überträgt Daten kabellos via Radiofrequenz über die Reichweite eines
gesamten Spielfeldes zu der miCoach
Base und auf die Tablet-Computer der
Trainer.
2.Das Techfit Elite Shirt ist ein maßgefertigtes, ärmelloses Kompressionsshirt,
das die Herzfrequenz durch eine integrierte Sensor-Technologie misst.
Jeder Athlet wird mit diesem Shirt ausgestattet. Die Player_Cell ist komfor-
Kompressionsshirt mit Sensor zwischen den Schulterblättern.
adidas
BDFL-Journal
„adidas White Copa“
53
Text: adidas
Limitierte Neuauflage des beliebtesten Fußballschuhs der Welt
Herzogenaurach, 30. September 2013 – adidas präsentiert eine limitierte Neuauflage des ikonischen
Copa Mundial, des bekanntesten Fußballschuhs der
Marke. Der weiße Copa Mundial, der ab morgen
(Dienstag, 1. Oktober 2013) in begrenzter Stückzahl
weltweit erhältlich ist, hat das Potenzial, ein begehrtes Sammlerstück zu werden. Der Schuh zeichnet
sich aus durch sein Obermaterial aus Känguruleder
sowie eine Lederverstärkung im Fersenbereich, die
für verbesserte Stabilität und erhöhte Strapazierfähigkeit sorgt. Die Hauptfarbe des neuen Modells für
den modernen Fußball ist weiß.
Der Copa Mundial, der 1982 auf den Markt kam,
ist der meistverkaufte Fußballschuh aller Zeiten.
Fußballstars wie Franz Beckenbauer, Michel Platini, Zico und Karl-Heinz Rummenigge spielten in
diesem Schuh. Er wurde seither über zehn Millionen Mal verkauft und war die letzte revolutionäre
Innovation, die von Adi Dassler selbst stammte. Adi
Dassler, legendärer Entwickler von Sportschuhen
und Gründer der Marke adidas, war noch an der frühen Entwicklungsphase des ersten Copa MundialModells beteiligt, bevor er 1982 verstarb.
adidas White Copa Mundial
app – Teamsport-Angebot
von adidas
www.adidasteamsport.com
Mit dieser Mobile Website haben Sie das komplette
adidas Teamsport-Angebot immer in der Tasche. Egal
ob in der Kabine oder im Vereinsheim – wähle Sie
zusammen mit Ihrem Team die neue Ausrüstung für
Ihre Mannschaft aus. Sichern Sie Ihre Auswahl auf der
Merkliste und schicken Sie eine unverbindliche Anfrage an einen Händler in Ihrer Nähe.
Marketing
54BDFL-Journal
BDFL Marketing –
Werbung – Public Relations
BDFL-Website erstmals
mit Werbebanner
Karlheinz
Raviol
Rückblick auf ITK 2013
Mit 18 Ausstellern im Congress Centrum
Bremen (CCB) waren wir auf dem diesjährigen ITK räumlich wiederum nahezu
„ausverkauft“. Mit einem finanziellen
Ertrag auf Vorjahresebene. Erfreulich
vor allem, dass wir erneut Interesse bei
Unternehmen finden konnten, die sich
erstmals auf einem unserer Kongresse
präsentierten. Und hoffentlich nicht zum
letzten Mal. So war mit der Firma Omegawave Oy gar ein finnischer Anbieter (Leistungsüberwachungs-System) vertreten.
Gut besuchte Ausstellung beim ITK 2013
im Congress Centrum Bremen.
Oder BDFL-Mitglied Hermann Schlake
aus dem benachbarten Twistringen, der
sein Angebot „Fussball-Idee“ den teilnehmenden Kollegen nahe brachte. Der Anreiz Mitgliederrabatt für die Standmiete
scheint mir bei den meisten Kollegen
noch nicht angekommen zu sein. Es gilt
also sich rechtzeitig zu melden vor dem
nächsten ITK in Mannheim.
Seit einigen Wochen präsentiert sich neu
auf unserer Homepage der Spezialversender und langjährige BDFL-Partner bfp
Versand Anton Lindemann in Leer mit
Banner-Werbung. Wir haben bisher auf
diesem Gebiet zurückhaltend agiert und
wollen uns auch in Zukunft unsere Webseiten nicht mit einem „Werbe-Friedhof“
vollstopfen lassen. Das Vermitteln von
interessanten, trainerrelevanten Informationen steht bei uns nach wie vor im
Vordergrund.
Mercedes Benz neu
im ASS-Angebot
Neben neuen Modellen bietet MercedesBenz als erster Hersteller die Option einen
extra Satz Winterkompletträder gegen einen mtl. Aufpreis von € 10,– (inkl. MwSt.)
zu bestellen. Somit sind Sie direkt fit für
den Winter!
Neben dem A 180 5trg. (1.6l; 122 PS) ab
mtl. € 309,–* stehen antragsberechtigten
Personen ab sofort folgende neue Modelle
zur Verfügung:
• A 180 5trg. (1.6l CDi; 109 PS)
• B 180 5trg. (1.6l; 122 PS)
• C 180 Coupé (1.6l; 156 PS)
• C 180 Limousine (2.0l CDi; 120 PS)
• C 180 T-Modell (2.0l CDi; 120 PS)
In der „All Inclusive“-Rate* sind bereits
enthalten:
• Kfz-Versicherung (Voll- und Teilkasko
mit Selbstbehalt)
•Kfz-Steuer
• Überführungs- und Zulassungskosten
• Je nach Hersteller und Modell, 10.000
km bis 30.000 km Freilaufleistung pro
Jahr Mercedes-Benz 15.000 km (generell 5.000 Mehrkilometer gegen Aufpreis möglich)
• gesetzliche Mehrwertsteuer
Weitere Vorteile für Sie:
• Keine Anzahlung
• Keine Schlussrate
• Nur zwölf Monate Vertragslaufzeit
• Jährliche Option auf einen Neuwagen
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zur Abwicklung erhalten Sie bei der ASS
Athletic Sport Sponsoring unter
Tel. 0234/95128-40,
per E-Mail an [email protected]
oder unter www.ass-team.net.
Eine große Auswahl vom Kleinwagen bis
zum Großraum-Van wartet auf Sie.
Das Angebot gilt nur für eine exklusive
Nutzergruppe und versteht sich vorbehaltlich etwaiger Änderungen oder Irrtümer.
Peugeot Rhein-Main
­bietet Top-Konditionen
für BDFL-Mitglieder
Peugeot Rhein-Main, Standort Neu Isenburg bei Frankfurt/Main, bietet BDFLMitgliedern exklusive Sonderkonditionen:
Modellabhängig wird ein höchstmöglicher Preisnachlass von 13 bis 25 Prozent
auf die Listenpreise von Neufahrzeugen
gewährt. In jeden Fall sind dies 2 Prozentpunkte mehr als die üblichen Verkaufskonditionen. Im Schnitt liegt der Preisvorteil bei rund 20 Prozentpunkten. Die
Konditionen für gewerbliche Zulassungen
(Unternehmer, Freiberufler) sind nochmals attraktiver.
Interessenten wenden Sich bitte an
den zuständigen Vertriebsleiter Neuwagen, Herrn Uwe Wilhelm (Fon 06102/8828510 oder [email protected]),
der gerne ein individuelles Preisangebot
ausarbeitet und persönlich unterbreitet.
Ausgezeichneter Wein
vom Weingut Flick
Der Wein ist ein altes Kulturgut der
Menschheit mit einer über 2.000-jährigen Geschichte. Wein als Lebenselixier hat
auch heute seine Gültigkeit. Nur wenige
Kilometer von Frankfurt entfernt, inmitten des Rhein-Main-Gebietes, trifft man
auf die Strassenmühle, die auf über 700
Jahre Geschichte zurückblicken kann. Hier
Marketing / Bücher
hat das Weingut Joachim Flick seit 1997
sein Domizil.
Der Betrieb, der in seinen Wurzeln
bis ins Jahr 1775 zurückgeht, hat sich in
den letzten Jahren stetig entwickelt und
ist heute ein guter und solider Rieslingerzeuger des Rheingaus. Deshalb zählt das
Weingut Joachim Flick seit 1992 zu den
Rheingauer CHARTA-Weingütern und gehört seit 1999 dem Verband der Prädikatsweingüter Deutschlands (VDP) an.
Die Erzeugung hochwertiger WeinQualitäten, finessenreich und interessant,
war immer der Ansporn des Weingutes
Flick und wird es auch in Zukunft sein,
denn: „Weineinkauf ist Vertrauenssache,
und wir möchten Sie nicht enttäuschen“,
so der Slogan des Hauses. Seit 1998 ist das
Weingut Flick Lieferant von Rheingauer
Wein zu Auslandsreisen von Bundespräsidenten und Bundeskanzler.
Kein Wunder bei den zahlreichen
Prämierungen und Auszeichnungen, die
der Wein von Reiner Flick bereits erhielt:
1998 Landesieger Riesling Spätlese halbtrocken, 2000 Landesieger Spätburgunder Rotwein, 2002 3. Platz Landessieger
Riesling halbtrocken. Für die jeweils beste
Jahrgangskollektion der Landesweinprämierung. Insgesamt erhielten die Flicks
seit 1999: 31 Goldmedaillen, 15 Silbermedaillen und 8 Bronzemedaillen beim
Staatsehrenpreis des Landes Hessen 2000
und 2002. Nach einem erfreulichen Jahrgang 2011 kann das Weingut endlich wieder alle Weine anbieten, trotz diverser
Wetterkapriolen.
Für alle, die keine Möglichkeit haben,
sich den Wein selbst in Flörsheim-Wicker
abzuholen, bietet das Unternehmen einen Versandservice innerhalb von 48
Stunden an. Aufgrund einer Sondervereinbarung mit der Deutschen Post Euroexpress ist es möglich, Weinpakete bis 31
kg (max. 20 Flaschen) für Euro 11 bundesweit zu verschicken.
BDFL-Mitglieder erhalten einen Nachlass von 20% auf die Listenpreise. Weitere
Informationen erhalten Sie unter www.
flick-wein.de.
Wie immer schließe ich an dieser Stelle
mit dem Appell an Sie alle, Anregungen
und Ideen, aber auch kritische Anmerkungen an mich unter folgender Anschrift
weiterzugeben:
Karlheinz Raviol
Geigersbergstr. 13, 76227 Karlsruhe
Fon 0721 / 9 41 46 04
Fax 0721 / 9 41 46 05
[email protected]
Wissen ist Macht!
Der Möglichkeiten an Fort- und Weiterbildung gibt es viele. Eine davon ist das
Lesen von Fachbüchern. Hierfür stellen
wir Ihnen heute eine interessante Auswahl an Neuerscheinungen vor, die sich
ausschließlich mit Training und Trainern
beschäftigt. So u.a. auch mit den BDFLMitgliedern Helmut Schulte und „Stepi“
Stepanović. Das Buch „Lebbe geht weider“
vom Verlag Die Werkstatt stand übrigens
auch im Mittelpunkt deren Standes beim
Bremer ITK. Aber lassen Sie sich selbst
zum Kauf der vorgestellten Literatur inspirieren.
Sportevent-Management
Erfolgreiche Konzepte im Kampf um
Sportler und Sponsoren
Nicht nur im sportlichen Wettbewerb,
auch im wirtschaftlichen Rennen um Auf­
merk­
samkeit und Vermarktungserfolg
sind beim Management von Sportevents
heute Strategie und Durchsetzungskraft
gefragt. Wer seine Ressourcen falsch einteilt, bleibt auf der Strecke – wer gesellschaftliche und sportliche Trends übersieht, läuft hinterher.
Sportökonom Lothar Weisser, über
viele Jahre selbst erfolgreicher Veranstalter großer Sportevents, berichtet Ihnen
aus erster Hand über aktuelle Potentiale,
Erfolgsfaktoren und Fallstricke:
• Grundlagen und Begriff des Sportevent-Managements
•Aktuelle Rahmenbedingungen von
Sportevents
• Event-Potenziale einschlägiger Kern-,
Rand- und Trendsportarten
• Organisation und Vermarktung von
Sportevents
• Erfolgsfaktoren von Sportevents in der
Praxis
BDFL-Journal
55
Ein hervorragender Überblick und ein
leidenschaftliches Plädoyer für eine abwechslungsreiche und tragfähige Eventkultur auch jenseits von Stadion und Fanmeile.
Sportevent-Management
Prof. Dr. Lothar Weisser
Erich Schmidt Verlag
2013, 271 Seiten, mit zahlreichen
­Abbildungen, kartoniert,
KulturKommerz (KuKo), Band 22
ISBN 978 3 503 15431 9
Preis: Euro 39,95
Selbstmotivierung
für Sportler
Motivationstechniken zur
Leistungssteigerung im Sport
Wie kann ich Blockaden und Zweifel im
Sport abbauen und durch positive, motivierende Einstellungen ersetzen? Wie können persönliche Stärken betont, die Leistungsbereitschaft erhöht und Ziele besser
fokussiert werden?
Diese und viele andere Fragen rund um
das Thema Selbst- und Fremdmotivierung
beantwortet die aktuelle Neuerscheinung. Denn Motivation ist die wichtigste
Komponente im Sport. Sie ist überhaupt
die Voraussetzung für einen erfolgreichen
Sporteinstieg, und sie entscheidet über
den Trainings- und Wettkampferfolg.
Der Leitfaden gibt Freizeit- und Leistungssportlern gleichermaßen ein großes
Repertoire an wertvollen Selbstmotivierungsstrategien an die Hand. Die Autoren – allesamt Psychologen und selbst
Sportler – veranschaulichen die Motivationstipps anhand zahlreicher Studien zur
Motivation und Praxisbeispiele aus dem
Sport. Selbsttests zeigen dem Leser, wo er
gerade steht, und geben Anleitungen für
einen zukünftigen Motivationsaufbau.
Das Buch ist in vier Teile untergliedert.
Bücher
56BDFL-Journal
Der erste Teil beschreibt den Umgang
mit demotivierenden Gedanken und liefert Anleitungen, wie hemmende Überzeugungen systematisch abgebaut und
durch motivierende Einstellungen ersetzt
werden. Zudem geben die Autoren Tipps
zum Training der sportbezogenen Selbstwirksamkeit. Im zweiten Teil steht die
Leistungssteigerung mithilfe der richtigen
Zielsetzung im Mittelpunkt. Dabei gehen
die Autoren auf das Bewusstmachen persönlicher Ressourcen, Selbstmotivierung
anhand des mentalen Trainings, die unbewusste Aktivierung des Leistungsmotivs
mithilfe von „Priming“, Motivierung durch
die richtige Körpersprache sowie Aggressionen als Energiequelle im Sport ein. Dieser Teil beschreibt außerdem in kompakter, kurzer Form ein weiteres wichtiges Kapitel der sportlichen Leistung: die richtige
Sporternährung. Der dritte Part erläutert
Motivierungsstrategien zum Umgang mit
anhaltenden Misserfolgen, abbauender
Leistungsfähigkeit und Verletzungen. Im
vierten Teil des Buches erläutern die Autoren die motivierende Kraft von Vorbildern
und geben Trainern Tipps zur Motivierung
ihrer Sportler und Mannschaft.
„Selbstmotivierung für Sportler“ bietet
einen Fundus an effektiven und praktikablen Selbst- und Fremdmotivierungstechniken, aus denen sich jeder Leser seinen
individuellen Fahrplan zur Leistungssteigerung zusammenstellen kann.
184 Seiten, ca. 60 Abb. u. Tab., Broschur
ISBN: 978-3-943996-16-6
Preis: Euro 24,80
Über die Autoren und Herausgeber:
Die zehn Autoren dieses Buches sind entweder als Psychologen an Universitäten
oder als Coaches in den Bereichen Sport
und Wirtschaft tätig. Herausgeber Dr. phil.
Martin Sauerland übernahm die Koordination des Autorenteams. Er ist Akademischer Oberrat im Arbeitsbereich Sozialund Wirtschaftspsychologie der Universität Koblenz-Landau sowie selbstständiger
Trainer, Berater und Coach. Außerdem ist
er Autor zahlreicher Publikationen zur
Selbst- und Fremdmotivierung in renommierten internationalen Fachzeitschriften. Wie die vier weiteren Herausgeber
und wie die anderen Autoren des Buches
ist Sauerland seit vielen Jahren selbst
Sportler – mit leistungssportlichem Hintergrund.
Das Buch stellt eine noch die dagewesene
Datensammlung dar, die in bester Tradition der AGON Enzyklopädie-Reihe steht:
sorgfältig recherchiert, übersichtlich präsentiert und zum Staunen wie geschaffen.
Das Werk ist die Fortsetzung des 2006
erschienenen Titels von Grüne und Knieriem „Spielerlexikon 1890 -1963“.
Selbstmotivierung für Sportler
Motivationstechniken zur
Leistungssteigerung im Sport
Martin Sauerland, Marie-Christine Ullrich,
Sonja Gaukel, Alexandra Frank, Michele
Ufer
Spitta Verlag GmbH & Co. KG
Spielerlexikon 1963-1994
Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs
11.00 Männer, die einst die Herzen der
Fans verzückten, findet man alphabetisch
geordnet in diesem Nachschlagewerk des
deutschen Fußballs. Es umfasst alle Spieler, die im Zeitraum von 1963 bis 1994 in
der Nationalelf kickten, für Bundesligisten aktiv waren oder in den Regionalligen
gegen das runde Leder traten. Umfangreiche statistische Daten zu jedem einzelnen Spieler, fachkundige Texte und viele
Fotos lassen die Fußball-Vergangenheit
Deutschlands lebendig werden und Erinnerungen an so manchen großen und
kleinen Namen aufkommen.
Spielerlexikon 1963-1994
von Christian Karn und Reinhard Rehberg
Agon Sportverlag, Fuldabrück
Hardcover, 232 Seiten
ISBN 3-89784-214-9
Preis: Euro 59,90
Mythos niederländischer
Nachwuchsfußball
Worin liegt das Geheimnis der niederländischen Fußballausbildung, wenn eine
Nation mit zirka 16 Millionen Einwohnern
in regelmäßigen Abständen Weltklassespieler wie zum Beispiel Cruijff, Haan, van
Basten, Rijkaard, van Nistelroy, van der
Sar, van Bommel, Robben oder van Persie und Weltklassetrainer wie u.a. Michels,
Cruijff, Beenhakker, Advocaat, Stevens
und van Marwijk auf die Bühne des internationalen Fußballs entsenden kann?
Und was steckt hinter den Erfolgen von
Ajax Amsterdam, von Louis van Gaal und
Guus Hiddink?
Das vorliegende Buch versucht, auf der
Grundlage qualitativer Datenerhebungen,
das Expertenwissen zur weltweit attestierten wirksamen und effektiven niederländischen Fußballausbildung in Theorie
und Praxis in Form einer ersten Standortbestimmung darzustellen.
In 12 Kapiteln arbeiten die beiden Autoren (neben te Poel auch BDFL-Mitglied
Peter Hyballa) die für sie „typischen‘“ und
zum Teil einzigartigen niederländischen
Inhalte, Methoden, Organisationsformen
und erzieherisch-pädagogischen Wissenselemente in Theorie und Praxis heraus:
u. a. Trainingsphilosophien des nationalen Fußballverbandes KNVB, ausgewählter Ehrendivisionäre und international
renommierter niederländischer Fußballlehrer; einzigartige Inhalte und Methoden
zur Technikschulung (Coerver-, Meulensteen- und Frans-Hoek-Methode) und zum
Taktiktraining (Positionsspiele und Pressing); neuartige Spiel- und Testformen
zum fußballspezifischen Konditionstraining; das neue Ajax-Ausbildungsmodell
„Heroes of the Future“ und Interviews
mit internationalen Fußballexperten zu
den Visionen im niederländischen Nachwuchsfußball.
Peter Hyballa / Hans-Dieter te Poel:
Mythos niederländischer Nachwuchsfußball
240 Seiten, 2. überarbeitete Auflage,
€ 18,95
ISBN 978-3-89899-763-8
Meyer & Meyer Verlag, Aachen, 2012
Bücher
Pep Guardiola –
Die Biographie
Der neue Bayern-Trainer ist ohne Zweifel
der erfolgreichste und begehrteste Fußballtrainer der letzten zehn Jahre. Seit
Aufnahme seiner Tätigkeit in München
sind bereits fünf Bücher über ihn, sein
Leben und seine Karriere als Fußballprofi
wie auch als Fußballlehrer erschienen.
Zwei davon gilt es heute vorzustellen.
In diesem Werk zeichnet der renommierte
spanische Fußballjournalist Guillem Balagué Guardiolas Werdegang nach, zunächst vom heimatlichen Bolzplatz über
die Jugendfußballakademie des FC Barcelona (La Masia) bis zum Stammspieler
im Dream Team unter dem legendären
Johan Cruyff sowie in der spanischen Nationalelf.
Als Guardiola 2008 als Trainer zu Barça
zurückkehrte, sollte er den Fußball der
Gegenwart prägen wie kaum ein anderer.
Er professionalisierte das Training, perfektionierte die Spielanalyse und brachte
fußballtaktische Innovationen auf den
Weg. Unter ihm wurden Spieler wie Messi,
Iniesta oder Piqué zu Weltstars und der FC
Barcelona mit seinem begeisternden Angriffsfußball zur besten Klubmannschaft
der Welt.
Balagué beschreibt auf Grundlage ausführlicher Gespräche mit Guardiola selbst
sowie mit Barça-Spielern und anderen
Weggefährten, seinen Werdegang, seine
Philosophie, sein persönliches Wertesystem und seine menschlichen Qualitäten
im Umgang mit einem Star-Ensemble.
Das Buch – 2012 in England erschienen mit dem vielversprechenden Untertitel „Another Way of Winning“ – wird sich
auch hierzulande als Besteller erweisen.
Zum populären Meistertrainer Spaniens
gesellt sich mit seinem Vorwort noch die
englische Trainerikone Sir Alex Ferguson.
Guillem Balagué:
Pep Guardiola – Die Biographie
432 Seiten, gebunden, € 19,99
ISBN 978-3-570-10173-5
C. Bertelsmann Verlag, München, 2013
Guardiola
Der Fußball-Philosoph
Der preisgekrönte Fußballhistoriker Dietrich Schulze-Marmeling ist in vielerlei Hinsicht prädestiniert dazu, das Phänomen
Guardiola zu erhellen. Der anerkannte
Autor hat bereits Bücher zur Geschichte
des FC Barcelona und des FC Bayern vorgelegt, außerdem eine ausführliche und
vielbeachtete Biographie über Guardiolas
fußballerischen Ziehvater Johan Cruyff. Er
kennt sich in der Materie also bestens aus,
und er ist bekannt dafür, nicht nur an der
Oberfläche zu stochern. Und so erfährt
der Leser nicht nur Allgemeinwissen über
Guardiolas Erfolgsbilanzen als Trainer.
Auch von Schulze-Marmeling wird
Guardiolas Werdegang dargestellt. Außerdem seine Fußball-Philosophie in bisher
einmaliger Kompetenz seziert, seine Rivalität zu José Mourinho geschildert und
nachvollziehbar gemacht, warum er sich
trotz aller Erfolge dann doch von seinem
geliebten Barça getrennt und schlussendlich für den FC Bayern entschieden hat.
Der Autor geht vielen Fragen nach, offenbart Pep aber auch als wissbegierigen
Menschen mit Interesse für katalanische
Kultur und Literatur generell. Ein mehr als
empfehlenswertes Buch für alle Trainer.
BDFL-Journal
„Lebbe geht weider“
Das Leben des Dragoslav Stepanović
Dragoslav Stepanović ist eine der interessantesten Persönlichkeiten der Bundesliga-Geschichte und deshalb war eine
Biografie schon längst überfällig. Ins Gedächtnis der Fans hat er sich vor allem als
»bunter Hund« und Sprücheklopfer eingeprägt. Mit diesem Buch zeichnen Peter C.
Moschinski und Martin Thein allerdings
ein anderes, ein authentisches Porträt
eines Mannes, der aus ärmlichen Verhältnissen stammt und der es mit viel Talent
und Disziplin geschafft hat, zu einem der
besten Spieler seiner Zeit aufzusteigen. Er
lernte viele internationale Fußballhelden
kennen und war bei Manchester City der
erste ausländische Mannschaftskapitän.
Zur Kultfigur der Bundesliga wurde
Stepanović als Trainer bei der Frankfurter
Eintracht, die er 1992 beinahe zur Meisterschaft geführt hätte. Letztlich waren
es aber die Niederlagen und der Umgang
mit ihnen, die den Menschen „Stepi“
sichtbar machten. Nie hat er gejammert
oder mit dem Schicksal gehadert; sein
Credo: „Lebbe geht weider“.
Diese lesenswerte Biografie entstand
in enger Zusammenarbeit mit dem langjährigen BDFL-Mitglied (seit 1987) Dragoslav Stepanović. Interessante Interviews
der Autoren mit berühmten Wegbegleitern Stepis runden das empfehlenswerte
Buch ab.
Peter C. Moschinski / Martin Thein:
„Lebbe geht weider“
Das Leben des Dragoslav Stepanović
224 Seiten, Hardcover, € 19,90
ISBN 978-3-7307-0016-7
Verlag Die Werkstatt, Göttingen, 2013
Dietrich Schulze-Marmeling:
Guardiola
Der Fußball-Philosoph
256 Seiten, Paperback, € 14,90
ISBN 978-3-7307-0042-6
Verlag Die Werkstatt, Göttingen, 2013
57
Bücher
58BDFL-Journal
Drei St.-Pauli-Leben
Seit 25 Jahren ist Helmut Schulte eine
feste Größe im deutschen Profifußball. Als
Cheftrainer hat er für den FC St. Pauli, für
Dynamo Dresden und Schalke 04 gearbeitet, wo er später eine Talendschmiede
aufbaute, aus der neben vielen anderen
Auswahlspielern Manuel Neuer und Mesut Özil hervorgingen.
Seine drei Schaffensperioden in Hamburg
bilden den roten Faden für dieses Buch.
Den Abschied vom Millerntor im Mai 2012
zeichnet er im „Tagebuch einer sonderbaren Trennung“ minutiös nach. Manch
skurrile Erscheinungsform hinter den Kulissen des Bundesligageschehens findet
sich indes nicht nur in diesem Kapitel.
Schulte erzählt Spannendes und bisher Unveröffentliches aus seiner fußballerischen Biografie. Er bezieht daüber hinaus Stellung zu diversen, kontrovers diskutierten Phänomenen: etwa zum Thema
Videobeweis; zur Beteiligung von Fans,
zum wachsenden Einfluss des Kapitals auf
Vereine bis hin zur unverwüstlichen Glaubensfrage, ob Angriffsfußball tatsächlich
aussichtsreicher ist als Verteidigung.
Anfang Januar 2013 trat Schulte seinen neuen Job als Sportdirektor beim
SK Rapid Wien an, wo er auch aktuell tätig ist. 2014 übrigens wird Helmut seine
30jährige Mitgliedschaft im BDFL begehen können.
Helmut Schulte (mit Werner Langmaack):
Drei St.-Pauli-Leben
236 Seiten, Hardcover, € 19,80
ISBN 978-3-7307-0034-1
Verlag Die Werkstatt, Göttingen, 2013
Mit Flachpässen auf dem
Weg nach oben
Einen ganz neuen Weg geht das bereits
zuvor erwähnte BDFL-Mitglied Peter Hyballa. Er präsentierte vor kurzem eine
Sammel-DVD unter obiger Bezeichnung
(Untertitel „Der Blick auf Tiqui-taca, onetouch und Totaalvoetbal“), die folgende
vier Themenbereiche abdeckt:
• Die Flachpass-Philosophie – Spielen
mit Raum, Geschwindigkeit und Ball
• Totaalvoetbal – Spielen mit dem
Raum
• One touch – Spielen mit der Geschwindigkeit
• Tiqui taca – Spielen mit dem Ball
Jeder Themenbereich der in der Sportschule Wedau live aufgezeichneten und
digital bearbeiteten DVD’s nimmt etwa
eine Stunde in Anspruch und enthält viele
Grafiken, Animationen und Videos. Die
BDFL-Trainer des Nordrheins zeigten sich
bei einer Fortbildungstagung am 16. September an gleicher Stelle begeistert von
Hyballas neuestem Medium. Regie führte
mit Peter Schreiner ein weiteres bekanntes Mitglied unseres Trainerverbandes.
Daneben wird diese Reihe (Gesamtpreis knapp unter 100 €) auch als OnlineSeminar angeboten. Weitere Informationen sowie Bestellungen unter www.fußballtraining24.de.
Torgeheimnisse
im modernen Fußball
Die Leistungsdiagnostik nimmt im modernen Fußballsport zunehmend eine
zentrale Rolle ein. Doch nicht nur die
sportmedizinischen, sportmotorischen,
biomechanischen und psychologischen
Untersuchungen sind dabei relevant, sondern vor allem die systematischen Spielanalysen nehmen einen immer größeren
Stellenwert ein. Sowohl im Bereich der
Gegnervorbereitung, der Nachbereitung
der eigenen Spiele als auch der Analyse
von Einzelspielern für Spielerneuverpflichtungen kann im Hochleistungsfußball, aber auch im Amateurbereich, auf
diese kaum mehr verzichtet werden.
In der vorliegenden Veröffentlichung
wurden auf Grundlage von systematischen Spielanalysen Erkenntnisse über
die aktuellen Tendenzen im Defensiv- und
Offensivspiel aus der FIFA-WM 2010 und
der UEFA-EM 2012 gewonnen. Basierend
auf der Zielspielidee „Tore erzielen – Tore
verhindern“ können besonders durch die
Analyse der erzielten Tore Aussagen über
die taktische Entwicklung im Fußballsport
getätigt werden.
Gestützt auf diese Ergebnisse aus den
vergangenen Turnieren werden im praktischen Teil sowohl für die Defensive als
auch die Offensive zahlreiche Übungsund Spielformen dargestellt. Auf Grund
zahlreicher Variationen können diese
sowohl im Leistungs-, Breiten- als auch
Schulsport Anwendung finden und das
jeweilige Leistungsniveau durch eine gezielte und regelmäßige Durchführung erhöhen.
Alle drei Autoren sind an der Deutschen
Sporthochschule Köln tätig und arbeiten
seit einigen Jahren u.a. für den Trainerstab der deutschen Nationalmannschaft.
Die zahlreichen Grafiken erstellte BDFLMitglied Peter Schreiner‘s Firma easy
Sports-Software.
J. Buschmann/ K. Krüger / A. Otto:
Torgeheimnisse im modernen Fußball
128 Seiten, Klappenbroschur, € 14,95
ISBN 978-3-89899-781-2
Meyer & Meyer Verlag, Aachen, 2013
Fast alle Bücher (nicht nur die hier
vorgestellten) können BDFL-Mitglieder
versandkostenfrei beziehen über:
Vereins- und Verbands-Service,
Rolf Höfling, Otto-Fleck-Schneise 12,
60528 Frankfurt/Main,
Fon 069 / 6700-303 · Fax 069 / 6749-06
E-Mail: [email protected]
Verbandsgruppen
Baden-Württemberg
André Malinowski
Regionale Fortbildung am
24. 04. 2013: FC Heidenheim
Am Mittwoch, den 24. 04. 2013 durfte
die Verbandsgruppe Baden-Württemberg
beim 1. FC Heidenheim zu Gast sein. Und
natürlich drehten sich die Fortbildungsinhalte alle um den 1. FC Heidenheim. Ziel
war es dabei, den 36 Teilnehmern einen
Einblick in die Vereins- und Spielphilosophie des 1. FC Heidenheim zu gewähren,
um so die Entwicklung von einem Amateurverein zu einem Lizenzverein der
3. Liga nachzuvollziehen.
schafft haben. Zum anderen die Aktivierung der heimischen mittelständischen
Wirtschaft, um eine regionale Identität
aufzubauen. Ebenso eindrucksvoll schilderte er den Aufbau einer parallelen professionellen Infrastruktur, an deren Spitze
die Realisierung der Voith-Arena stand.
Nahezu einmalig ist es, dass trotz einer
Höhenlage und den schlechten Wetterverhältnissen der 1. FC Heidenheim noch
kein Training und kein Spiel absagen
musste, da die Rasenheizungen immer
auf Hochtouren geschaltet werden konnten. Weiter führte er die nächsten Schritte
aus, die die Schaffung eines Nachwuchsleistungszentrums, einer Stadiongastronomie und eine Anlaufstelle für die Fans
in Sachen Ticketing und Merchandising
umfassen. Ein Visionär und cleverer Macher beeindruckte somit auf sehr charismatische Weise die Trainerkollegen.
BDFL-Journal
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Beispiele aus seiner Trainingspraxis. So
konnten die Trainerkollegen rund um
Markus Babbel und „Euro-Eddy“ Edgar
Schmitt sehr gut nachvollziehen, warum
der 1. FC Heidenheim nachhaltig an das
Tor zur 2. Bundesliga anklopft. Wir wünschen diesem sympathischen Verein und
seinen Machern Holger Sanwald und
Frank Schmidt auf jeden Fall das Beste.
Und natürlich werden wir dann auch
sehr gerne wieder vorbeischauen!
Regionale Fortbildung am
16. 05. 2013: Sportschule Steinbach
Am Donnerstag, dem 16. Mai, war die
Verbandsgruppe
Baden-Württemberg
zu Gast an der Sportschule Steinbach.
BDFL-Kollege Peter Götzinger gab den
aktuellen Stand aus dem Bereich „Fußballspezifische Rehabilitation“ weiter und
zeigte dabei in anschaulicher Weise auf,
wie wichtig die Reintegration von verletzten Spielern über spezifische Übungen
ins Mannschaftstraining ist. Anhand von
namhaften Beispielen und Verletzungsverläufen konnte Peter Götzinger gut
nachvollziehbar anschaulich machen, wie
gefährlich ein zu frühes Einsteigen in intensive Trainingsformen sein kann.
Anschließend führte Stefan Ahrens, der
Leiter des Eventbüros der Voith-Arena die
Teilnehmer durch das Stadion. Insbesondere die neuen VIP-Räumlichkeiten und
das „Akustik-Dach“ der Tribüne konnten
begeistern.
Der Auftakt dieses sehr informativen
Mittags war dem geschäftsführenden Präsidiumsmitglied Holger Sanwald vorbehalten. Und „Mister Heidenheim“ führte
eindrucksvoll aus, was hinter dem Erfolgsmodell 1. FC Heidenheim steht. Zum einem eine klare Fokussierung der Kadergestaltung auf regionale junge deutsche
Spieler, die in einem Leistungszentrum
ausgebildet wurden und dort noch nicht
den Durchbruch in die 1. Mannschaft ge-
Anschließend beeindruckte der Chef-Trainer des 1. FC Heidenheim, Frank Schmidt
die Teilnehmer mit seiner Heidenheimer
Spiel- und Führungsphilosophie. Dank
gelungener Videosequenzen und Animationen zeigte er besonders anschaulich
Einen Experten in Sachen Laufkoordination konnte die VG Baden-Württemberg
danach begrüßen. Mit Hans Tanner kam
ein ehemaliger Schweizer Weitsprungmeister an die Sportschule Steinbach und vermittelte sehr praxisnah, wie wichtig eine
gute Ausbildung im Bereich der Laufkoordination für Fußballspieler ist. Mit einer
sehr motivierten und schnell lernenden
Demo-Gruppe konnte Hans Tanner seine
zunächst theoretischen Ausführungen
auch sehr gut in die Praxis umsetzen. Da
er schon lange Jahre in Schweizer Fußballvereinen die Laufkoordination schult und
eindrucksvolle Beispiele auf seinen DVDs
zeigt, ist jedem Trainer zu empfehlen, sich
für seine eigene Mannschaft und die einzelnen Spieler mit dem Thema „Laufkoordination“ zu beschäftigen.
Verbandsgruppen
60BDFL-Journal
Regionale Fortbildung am
22. 05. 2013: FC Astoria Walldorf
Beim FC-Astoria Walldorf fand die dritte
regionale Fortbildung 2013 der VG BadenWürttemberg statt. Mit Thomas Krücken
(1899 Hoffenheim), Roland Reichel (Sportlicher Leiter beim FC Ingolstadt) und Prof.
Dr. Jan Mayer (Sportpsychologe) wurde die
Veranstaltung von drei hochkarätigen Referenten begleitet.
Thomas Krücken berichtete von seiner
Hospitationsreise zum FC Barcelona und
konnte alle Teilnehmer mit seinen Beobachtungen und Erfahrungen aus erster
Hand zur Ausbildung des spanischen Spitzenclubs in seinen Bann ziehen.
Im zweiten Teil der Fortbildung nahm
sich Roland Reichel (ehem. Verbandssportlehrer des Badischen Fußball-Verbandes) dem Thema „Methodik und Didaktik des Drehkopfstoßes“ an. In seiner
unnachahmlichen Art und Weise verdeutlichte er die Bedeutung dieser wichtigen
technischen Variation des Kopfballs. Videoszenen, detaillierte Korrekturhinweise
und die praktische Umsetzung in methodisch aufgebauten Übungsformen auf
dem Platz gaben den Teilnehmern der
Fortbildung einen Weg zur Vermittlung
des Drehkopfstoßes an die Hand, der es
allen Trainern ermöglicht, diese wichtige
Technik von Grund auf in Perfektion zu
schulen.
Den krönenden Abschluss beim FC-Astoria Walldorf bildete Prof. Dr. Jan Mayer
mit seinen Ausführungen zur „Sportpsychologischen Diagnostik im Fußball“.
Ergebnisse aus aktuellen Untersuchungen, die Erfahrungen aus der praktischen
Anwendung von Trainingsmethoden zur
Verbesserung psychologischer Teilbereiche und die über die Tests gemessenen
möglichen Verbesserungen lassen erahnen, welches Potenzial auf diesem Gebiet
des Fußballs noch schlummert.
Regionale Fortbildung am
12. 06. 2013: Offenburger FV
Mitte Juni trafen sich die Trainerkollegen
der Verbandsgruppe Baden-Württemberg
beim Offenburger FV. Mit den Themen
„Psychologische Aspekte der Mannschaftsführung“ (Referent: Mario Bleier)
und „Handlungsschnelligkeit im Fußball
– Ergebnisse einer sportwissenschaftlichen Untersuchung“ (Referent: Dr. Kristian Krause) streifte man Teilbereiche des
Fußballs, die durch die erhöhte Leistungsdichte im Spitzenfußball, die erhöhte
Spielschnelligkeit und das defensivtaktische Verdichten der Räume immer mehr
an Bedeutung gewonnen haben.
des Fußball-Trainers. Dabei legte er den
Teilnehmern der Fortbildung einfache bis
komplexe Übungs- und Spielformen zur
Verbesserung der Wahrnehmungs-, Entscheidungs- und Antizipationsschnelligkeit ans Herz, die in fast allen Alters- und
Leistungsstufen (ggf. modifiziert) zum Einsatz kommen können.
Bayern
Hermann Lutz
Regionale Fortbildung am
18. 03. 2013 in Oberhaching
Die erste Fortbildung im Jahr 2013 wurde
geprägt von zwei hervorragenden Referenten die alle anwesenden Trainer in ihren Bann zogen. Horst Allmann eröffnete
die Tagung.
Heutzutage kann sich kein Spieler mehr
aus dem Spielsystem und den mannschaftstaktischen Vorgaben des Trainers
rausnehmen, will sein Team Erfolg haben.
Das Verständnis der Spieler für die Vorgänge innerhalb eines Teams, die eigene
Eingliederung in die Mannschaftsprozesse
und die Möglichkeiten des Trainers zur
Einflussnahme auf diese veranschaulichte Mario Bleier (Dipl.-Psychologe) sehr
detailliert (auch anhand von eigenen Erfahrungen als Trainer im Nachwuchsleistungszentrum des SC Freiburg). Dr. Kristian Krause (ehem. Dozent des Instituts
für Sportwissenschaft der Universität Freiburg) trug Ergebnisse aus seiner eigenen
Untersuchung zum Thema „Handlungsschnelligkeit im Fußball“ vor und vollzog
im zweiten Schritt den Transfer von der
Theorie in der Wissenschaft zur Praxis
Er sprach über Kreatin im Fußball und
räumte mit der Meinung auf, dass die Einnahme dieser Substanz eine Art Doping
wäre. „Kreatin ist kein Doping, sondern
ein Nahrungsergänzungsmittel“; so Horst
Allmann. Kreatin ist eine natürliche Körpersubstanz. Sowohl Niere, Leber als auch
Bauchspeicheldrüse produzieren täglich
ca. 1 - 2 Gramm. Es ist notwendige Voraussetzung für alle energieverbrauchenden, biologischen Vorgänge im Körper.
Natürlich ist es enthalten in Fleisch und
Fisch. Synthetisch ist es herstellbar als
Verbandsgruppen
leistungsunterstützendes Nahrungsergänzungsmittel.
Was bewirkt Kreatin?
1.Deutlich erhöhte Leistungsfähigkeit
bei kurzen Intervall-Belastungen (z. B.
aufeinander-folgende Sprints)
2. Geringer Leistungsabfall und deutlich
geringerer Laktatbildung.
3.Beschleunigung der Muskelbildung
und Erhöhung der fettfreien Muskelmasse („athletisierende“ Wirkung).
4. Effektiveres Hypertrophie Training als
morphologische Basis für Maximal-,
Explosiv- und Schnellkrafttraining.
5. Erhöhung der aeroben Ausdauer
6. Verzögerung der Ermüdungsschwelle
7.Schnellere Regeneration und Erholung während und nach Training und
Spiel
8. Verstärkte Resistenz gegen Muskelermüdung
9.Schnellere Reparatur von Muskelschäden nach intensiven Belastungen
(mittels sog. Muskel-Satellitenzellen)
10.Erhöhung der Trainingshäufigkeit und
–intensität
11.Cr-Gabe verkürzt Rehabilitations- u.
Rekonvaleszenz Zeit nach Krankheit
und längerer Immobilisation mit Muskelatrophie (z. B. nach Verletzung,
Operation u. ä.)
Horst Allmann ist der festen Überzeugung
und konnte diese auch plausibel belegen,
dass die Einnahme von „reinem“ Kreatin
absolut positive Auswirkungen auf die
Leistungsfähigkeit der Spieler hat. Gleichzeitig warnte er vor Billigangeboten aus
dem Internet. Diese seien zum großen
Teil verunreinigt und können schwerwiegende Gesundheitsschäden hinterlassen.
Horst Allmann überzeugte alle anwesenden Trainier von der Wichtigkeit
dieser natürlichen Substanz mit der ihm
eigenen, souveränen, fachlich hoch qualifizierten, Vortragsweise.
Der zweite Teil dieser Tagung war geprägt
von einem der erfolgreichsten deutschen
Spieler und Trainer dieser Tage. Felix
Magath zog mit seiner lockeren, humor-
vollen Art alle anwesenden Kollegen in
seinen Bann. Er beantwortete die Fragen der anwesenden Trainer erstaunlich
offen und mit einer geradezu imponierenden Lockerheit. Wie interessant dieser Dialog zwischen Magath und den
anwesenden Trainern war, zeigt allein
die Tatsache, dass noch 30 Minuten nach
dem eigentlichen Ende der Fortbildung
noch kaum einer die Heimreise angetreten hat. Zu interessant war der Blick
hinter die Kulissen des Profi-Geschäftes.
BDFL-Journal
61
an die Mannschaft und die Fortbildungsteilnehmer.
Fragen zu den Übungen beantwortete
der Trainer nach der Pause, bevor Martin
Meichlbeck Wissenswertes zum praktischen Nutzen der Arbeit eines Sportpsychologen im Profiverein vortrug.
Nicht nur „Selbstgespächsregulation“,
auch die Themen „Ziele setzen“ und
„schnellere Rehabilitation durch psychologische Unterstützung“ interessierten die
Zuhörer und forderten zu etlichen Fragen
heraus.
Regionale Fortbildung am
3. 4. 2013 bei Greuther Fürth
Über 50 Teilnehmer folgten der Einladung
der SpVgg Greuther Fürth zur Fortbildung
des BDFL am 03. 04. 2013 in den Ronhof.
An Referenten war alles an Bord was
Rang und Namen hat im Verein:
Jürgen Weber begrüßte die Trainer der
Profis Frank Kramer und Ludwig Preis,
den Sportpsychologen Martin Meichlbeck
und Janos Radocki (U19).
U23-Trainer Mario Himsl führte nach
der Begrüßung durch Jürgen Weber (BDFL)
mit humorvollem Start, rhetorisch stark,
in die Theorie zum Thema „Umschalten“
ein.
Unterschiedliche Pressingformen zur
Balleroberung, Voraussetzungen im tech­
nischen, taktischen und psychischen Bereich zum erfolgreichen Umschaltprozess
sowie die Visualisierung an Hand von
Videosequenzen verschafften den Teilnehmern anschaulich einiges an Hintergrundwissen für die eigene praktische
Arbeit.
Frank Kramer, Meister des Umschaltens
in der aktuellen Saison was die Betreuung
von Mannschaften betrifft, erläuterte die
hohe Bedeutung des Themas im modernen Fußball und beantwortete Fragen der
Teilnehmer.
Auf dem Platz setzte der Co-Trainer
der Bundesligamannschaft Ludwig Preis
unterstützt von U15-Trainer Gitschier das
Thema in die Praxis um und gab dabei
wichtige Coaching-Hinweise über Mikro
Insgesamt nach Meinung der Teilnehmer
eine überaus gelungene Veranstaltung
bezüglich Organisation, Durchführung
und inhaltliche Aufbereitung des Themas.
Dafür ein herzliches „Dankeschön“ an
die SpVgg Greuther Fürth“.
Regionale Fortbildung am
6. 5. 2013 bei Jahn Regensburg
Der Sportwissenschaft­
ler Thomas Blobel
stellte das von ihm
entwickelte
Modell
„Konzeption
eines
Vereinsinformationssystems für professionell geführt Fußballvereine“ vor.
Steffi Nagl (Physiotherapeutin) demonstrierte in der Theorie
und Praxis Stabilsationsübungen für Fußballer. Da Steffi Nagl aus dem Bereich
Karate kommt, hat sie hier aus dieser
Sportart Übungen an den Bedarf der Fußballer angepasst. Die etwas (für den Fußballer) ungewöhnlichen Trai­ningsformen
waren allesamt sehr anspruchsvoll und
motivierend. Steffi Nagl gelang es in hervorragender Art und Weise eine Symbiose
aus zwei unterschiedlichen Sportarten
herzustellen.
Mit „Wahrnehmung – Orientierung
im Raum“ beschäftigte sich Ralf Santelli
Verbandsgruppen
62BDFL-Journal
(Co-Trainer und Scout
Jahn Regensburg).
Hier unterscheidet der Referent in
Fremdwahrnehmung
und Selbstwahrnehmung. Beide Wahrnehmungsarten werden von vielen Faktoren beeinflusst.
Die Gesamtkapazität an wahrnehmbaren Reizen ist begrenzt.
Tatsächlich
wahr­genommen wird nur ein Bruchteil
der Realität (z. B. Aktionen in Ballnähe).
Der erste Eindruck (Größe, Aussehen), logische Fehler (z. B. jung
ist unerfahren), Stereotype (großer Spieler ist
kopfballstark),
Halo
Effekt (einzelne Eigenschaften beeinflussen
die gesamte Wahrnehmung z. B. schnell ist
guter Fußballer), Attribuierungsfehler (vom
Verhalten der Person
schließen wir auf die
Eigenschaften)
um
nur einige zu nennen,
wirken auf die Fremdwahrnehmung.
Die Selbstwahrnehmung ist oftmals
geprägt von egozentrischem Denken wie
z. B.: „Nur die eigene Leistung habe den
Ausschlag für den Erfolg gegeben“. Auch
sog. Selbstwertdienliche Verzerrungen
beeinflussen die SW. (Ich habe gewonnen
aber wir haben verloren)
Die Praxis gestaltete Ralf Santelli mit
abwechslungsreichen und fordernden
Spielen in denen es schwerpunktmäßig
darum ging, in beengten Räumen mit
vielen Spielern und unterschiedlichen
Aufgaben den Überblick zu behalten und
die vorhandenen Räume geschickt zu nutzen ohne mit anderen Akteuren zu kollidieren. Es ging nicht nur um geschicktes
Passspiel, sondern auch darum, visuelle
und optische Signale schnell zu verarbeiten.
Vielen Dank an den Jahn für die tolle
Gastfreundschaft!
Regionale Fortbildung am
25. 9. 2013 beim FC Ingolstadt
Das Thema der Weiterbildungsmaßnahme am 25. 9. 2013 beim FC Ingolstadt
lautete: „Umschalten von Abwehr auf
Angriff“. Ronald Becht – Leiter des NLZ
– eröffnete mit der souverän und überzeugend vorgetragenen Theorie die Veranstaltung. Es wurde deutlich, dass das
Umschalten von Abwehr auf Angriff nicht
nur von individual-, gruppen- und mannschaftstaktischen Maßnahmen geprägt
ist, sondern in hohem Maße auch von
der Mentalität und Kommunikation der
Hessen
Jörg Udo Keck
Das BDFL-Jahr 2013 begann Mitte
Februar in Grünberg
Spieler untereinander (z. B. key words),
sowie einem erfolgreichen Coaching des
Trainers.
Er stellte sich heraus, dass ein Ballverlust nach einem Pass in die Tiefe keinen
„wirklichen Verlust darstellt, sondern sich
mit Hilfe eines aggressivem Gegenpressings in Ballnähe Überzahl schaffen lässt,
sofern die gesamte Mannschaft kompakt
agiert, Passwege und Dribblings in die
Tiefe verhindert, die 6 Sekunden-Regel
beachtet und kein Foulspiel provoziert.
Schwerpunkt der praktischen Demonstration von Tommy
Stipic, Trainer der
U23, war das Gegenpressing. Stipic
zeigte methodisch
aufgebaute Spielformen, welche die
schnelle Ballrückeroberung zum Ziel
hatten. Er verdeutlichte, dass neben
hervorragenden
technischen und
taktischen Fähigkeiten auch mentale und konditionelle
Aspekte eine große Rolle spielen.
Die insgesamt 37 Teilnehmer, die wiederum hervorragend bewirtet wurden, erlebten eine interessante und informative
Veranstaltung.
Unser Dank gilt den Verantwortlichen
des FC Ingolstadt, die uns für die Durchführung der Fortbildung ausgezeichnete
Rahmenbedingungen geschaffen haben.
Im alten Jahr die letzte BDFL-Fortbildung,
traditionell in FF/M, im neuen Jahr die
erste RFT, traditionell in Grünberg – das
passt zur BDFL-Verbandsgruppe Hessen
und hat sich bewährt.
Und so hatten Sporthoteldirektor,
Jonas Avendano, und Verbandsgruppenchef, Jörg Udo Keck, die angenehme
Aufgabe, 43 Fußball-Lehrer im Hörsaal
„Frankfurt“ herzlich willkommen zu heißen. Trotz hessisch-sibirischer Wetterverhältnisse waren alle Kollegen pünktlich
vor Ort und erlebten einen Auftakt nach
Maß.
Sven Hoffmeister, KSV Hessen Kassel, Co-Trainer, Torwart-Trainer und
nach wie vor 3. Torwart der Regional­
ligamannschaft, außerdem DFB-Stützpunkttrainer in Kassel, referierte außerordentlich aufschlussreich zum Thema:
„Torwarttraining“. Mehr als 25 Jahre Torwarterfahrung auf hohem Niveau, viele
Jahre Erfahrung als Torwarttrainer sowie
die erfolgreiche Teilnahme am „DFBTorwart-Trainer-Lehrgang“ im Herbst
2012 – Jörg Daniel, DFB-Sportlehrer und
„TW-Papst“ hatte diesen Lehrgang geleitet – befähigten ihn wie kaum einen
anderen, die theoretische Einführung in
dieses stets aktuelle und wichtige Thema
sehr überzeugend aus der Praxis für die
Praxis zu gestalten.
Auf dem zum Teil vom Schnee geräumten Kunstrasenplatz in Grünberg
folgte eine sehr abwechslungs-und lehrreiche Praxisdemonstration, die unser Referent, Sven Hoffmeister, bestens vorbereitet hatte. Mit seinen 3 jungen Torhütern
(Jahrgang 1998/1999), alle in Hochform,
zeigte er nach dem Aufwärmen einfache,
einprägsame Übungen und verdeutlichte
Verbandsgruppen
sehr anschaulich, was es mit den 3 Zonen:
Standzone – Kippzone – Abdruckzone, auf
sich hat und wie sich der Torwart jeweils
erfolgversprechend zu verhalten hat.
Seine Übungsbeschreibung, die Ausführung der Übungen mit allen 3 Torhütern nacheinander, das größtenteils mustergültige Verhalten der jungen Keeper,
die Korrekturen und das gelegentliche
Vormachen seitens des Referenten, ergaben eine Praxisdemonstration, von der
jeder Kollege profitieren konnte.
Nach Aushändigung eines übersichtlichen Handouts zum behandelten Thema:
„Torwarttraining“ durch Sven Hoffmeister,
ging dieser interessante Fortbildungsnachmittag mit viel Applaus, bestem
Dank und großer Anerkennung für Sven
und seine Torhüter zu Ende.
Das Thema: „Spielbeobachtung –
Spielauswertung – Video-Analyse“ begann nicht wie vorgesehen mit einem
Trainingsspiel zweier Hessenligisten auf
dem Kunstrasenplatz unter Flutlicht, sondern wegen Unbespielbarkeit der Wettkampfstätte mit der Beobachtung des
BL-Freitagspieles VfL Wolfsburg : Bayern
München im SKY-Fernsehraum im Sporthotel. Zuvor jedoch hatte unser Referent,
HFV VSL Steffen Winter, Kriterien für die
Spielbeobachtung in Gruppen erarbeiten
lassen, die auf einfachen, überschaubaren Beobachtungsbögen schriftlich festgehalten wurden; diese gaben die wesentliche Orientierung bei der Beobachtung
des BL-Spieles.
Bis spät in die Nacht hinein, teilweise
unter Verzicht auf die „3. Halbzeit“, suchte
Steffen, von mehr als einem Dutzend besonders interessierter und engagierter
Kollegen unterstützt, zu den Kriterien
passende VIDEO-Sequenzen heraus, um
diese am kommenden Samstagvormittag
bei Bedarf präsentieren zu können.
Nach einer ausführlichen theoretischen Einführung in das Thema: „VideoAnalyse“ am Samstagmorgen durch VSL
Steffen Winter, folgte die Auswertung des
Spiels, das am Vorabend alle gesehen hatten.
Ähnlich wie bei der „TV-Spieltagsanalyse“ (Thomas Helmer) arbeitete der Referent mit den Teilnehmern anhand der
vereinbarten Kriterien, wie z. B. Angriffsverhalten, Abwehrverhalten, Verhalten
bei Standardsituationen, Spielszenen heraus, die das mit der dazu passenden Video-Sequenz besonders anschaulich zum
Ausdruck brachten. Mit einer Runde von
„Experten“, von jeder Arbeitsgruppe je ein
Kollege, die für bestimmte Kriterien typische Spielszenen beobachtet hatten und
dazu den entsprechenden VIDEO-Streifen
einspielen ließen, beendete Steffen dieses sehr lebhafte, erkenntnisreiche und
beinahe für jeden Trainer unverzichtbare
Kapitel.
Schließlich unterrichtete er noch alle
Kollegen über die Vor-und Nachteile der
verschiedenen Software-Anbieter und
kam zu dem Fazit, dass auch das eine
oder andere preiswerte Angebot für die
VIDEO-Analyse geeignet sei. Darüber hinaus stellte der Referent die Vermutung
auf, dass die VIDEO-Analyse in absehbarer
Zeit vermutlich auch im Amateurfußball
zunehmend angewendet werde.
Mit breiter Zustimmung und dem
besonders anerkennenden Dank an den
Referenten, Steffen Winter, sowie lobenden Worten für das Sporthotel, das Rezeptions-Team, das Service-Team und die
Küche, ging diese erste regionale, 10 LE
umfassende BDFL-Fortbildung des Jahres
2013, zu Ende.
Erstmals zu Gast beim FSV Frankfurt
Im April 2013 war es endlich so weit: Insgesamt 65 Fußball-Lehrer und Trainer
mit A-Lizenz, davon 53 aus Hessen, hatten erstmals Gelegenheit, einen regionale
BDFL-Fortbildungsveranstaltung, zu Gast
beim Zweitligisten, FSV Frankfurt 1899
e.V., zu erleben. Und alle, die ins „Frankfurter Volksbank Stadion“ am RichardHermann-Platz gekommen waren, wurden belohnt!
Im neuen lichtdurchfluteten VIP-Raum,
ausgestattet mit modernster Medientechnik, wurden wir vom Vorstand, Geschäftsführer Finanzen, Herrn Clemens Krüger,
herzlich begrüßt und gebrieft. Mit ein wenig Stolz und großer Zufriedenheit blickte
er nicht nur auf den erfolgreichen Weg
des FSV von der Oberliga Hessen in die 2.
Bundesliga zurück, sondern auch auf den
vorderen Tabellenplatz in der zweithöchsten Spielklasse. Ein Weg, der Jahr für Jahr
nur begrenzte Mittel bereit hielt, ein Weg,
der durchaus steinig war.
Sein bescheidener Hinweis auf die fami-
BDFL-Journal
63
liäre Atmosphäre, den offenen Umgang
zwischen Vereinsführung, Seniorenmannschaft und Nachwuchsabteilung wurde
mit großem Interesse zur Kenntnis genommen. Die Glaubwürdigkeit seiner
Ausführungen wurde nicht zuletzt auch
dadurch bestätigt, dass nahezu die gesamte Vereinsführung präsent war, um
diese „BDFL-Premiere“ vor Ort mitzuerleben.
Der FSV-Präsident Julius Rosenthal, war
genauso dabei wie der Vizepräsident Willi
Hebbel, der Geschäftsführer Organisation
Jens-Uwe Münker, der Sportdirektor Uwe
Stöber, der Leiter des Nachwuchsleistungszentrums Nicolas Michaty, der ChefTrainer Benno Möhlmann, der Co-Trainer
Sven Kmetsch, der TW-Trainer Norbert
Lorz, der Athletik-Trainer Bastian Kliem
und natürlich der vollständige Kader
der Zeitligamannschaft. Die FSV-Familie
war nahezu vollzählig beieinander und
brachte damit den erfreulichen Zusammenhalt – offensichtlich auch ein wichtiger Erfolgsbaustein – zum Ausdruck.
Nach einer kurzen, theoretischen Einführung durch Benno Möhlmann, seit Jahren
auch Mitglied im BDFL-Bundesvorstand,
fanden wir uns auf der Tribüne des neuen
Stadions wieder, dabei auch einige ehemalige Bundesliga-Profis, wie z. B. Markus
Babbel.
Das Training mit dem Schwerpunkt:
Pass-Spiel – Umschaltspiel – Spielverlagerung leitete der Co-Trainer, Sven Kmetsch,
nachdem der Athletik-Trainer, Bastian
Verbandsgruppen
64BDFL-Journal
Kliem, das Aufwärmen angeleitet und
durchgeführt hatte. B. Möhlmann blieb
bei uns auf der Tribüne, kommentierte
die einzelnen Trainingsphasen und ließ
Fragen zu, die er gerne und kompetent
beantwortete. Das Trainerteam und die
Mannschaft, alle sichtlich bestens motiviert, lieferten eine sehr spielnahe und für
uns alle sehr lehrreiche Trainingseinheit,
einschließlich Torwarttraining, ab. Ein
wertvoller Nachmittag, der darüber hinaus von wohltuendem Umgang mit uns
und von ansteckender Herzlichkeit und
Gastfreundlichkeit geprägt war!
genauso zu interessieren wie für sein 2008
herausgegebenes Buch mit dem Titel:“
Erfolgreiches Angreifen“. Nach weiteren
Ausführungen entstand nach und nach
ein lebendiger Dialog, der umso mehr Appetit auf die folgende Praxisdemonstration mit dem Thema:“ Variables Angriffsspiel – die Schwachstellen beim ballorientierten Verteidigen attackieren“, machte.
durch Heinz Wulf und die Danksagung an
den Referenten und den SV Wehen-Wiesbaden für die Bereitstellung bester Rahmenbedingungen und die einmal mehr
vorzügliche Gastfreundschaft durch den
Verbandsgruppenvorsitzenden, Jörg Udo
Keck.
Mit der herzlichen Einladung, auch an
der nächsten regionalen Fortbildung der
BDFL-Verbandsgruppe Hessen im Herbst,
zu Gast bei Eintracht Frankfurt, so zahlreich wie möglich teil zu nehmen, endete
die „Angriffsveranstaltung“ in der Landeshauptstadt.
Zu Gast beim Europaligisten SGE
Schon zum fünften Mal hintereinander
waren wir im Herbst zu Gast bei Eintracht
Frankfurt, in diesem Jahr am Donnerstag,
Den Schlusspunkt setzte Nicolas Michaty,
der Leiter des FSV-Nachwuchsleistungszentrums. Mit seinem sehr anschaulich
dargebotenen Vortrag, mit den wichtigsten Zahlen, Daten und Fakten konnte er
uns durchaus davon überzeugen, dass
der ohnehin schon sehr erfolgreiche Weg
des FSV in Zukunft noch erfolgreicher
sein könne, wenn der Nachwuchsarbeit
höchste Aufmerksamkeit gewidmet wird.
Die Teilnehmer, die Verantwortlichen
des FSV Frankfurt sowie die BDFL-Verantwortlichen waren sich am Ende dieses
Fußballnachmittages einig: Hier treffen
wir uns auch im nächsten Jahr wieder!
Mit insgesamt 16 Feldspielern und zwei
Torhütern, gestellt von der U17 und U18
des SV Wehen-Wiesbaden, ließ Dirk vorzugsweise gruppen-und mannschaftstaktische Übungen demonstrieren. Dabei
ging es zunächst um spielnahe Trainingsformen am Flügel, danach um solche
im Zentrum: Angreifen mit einer Spitze
und hohem Gegnerdruck, Angreifen mit
zwei Spitzen und hohem Gegnerdruck,
Angreifen mit zwei Spitzen und hohem
Gegnerdruck, Hereingabe, Kombinationsspiel auf engstem Raum, Spiel mit langen
Bällen und Angreifen nach Ausführung
von Standards. Eine anspruchsvolle, sehr
fordernde und spielnahe Praxisdemonstration mit großem Lerneffekt!
Variables Angriffsspiel in der
­Landeshauptstadt Wiesbaden
Die BDFL-Verbandsgruppe Hessen hatte
eingeladen, und 58 Fußball-Lehrer und
Trainer mit A-Lizenz, davon 12 aus den
benachbarten Verbandsgruppen, waren gekommen, um zu erleben, welche
Varianten und Facetten des modernen
Angriffsspiels geeignet sind, den uralten
Grundsatz: „Angriff ist die beste Verteidigung“ zu untermauern.
Nach der Begrüßung durch den Geschäftsführer der BRITA-Arena, Christian
Seiffert, schaffte es Dirk Reimöller, Referent und Verbandsfußballlehrer (HFV),
sehr bald, die neugierigen Kollegen für
sein Vortragsthema:“ Variables Angreifen
– das Spiel in die Spitze (n) im Wandel“,
Mit anerkennendem Dank an die jungen
Fußballer des SV Wehen-Wiesbaden auf
dem Platz und an die aufmerksamen Kollegen auf der Tribüne ging dieser Teil der
RFT bei besten äußeren Bedingungen zur
größten Zufriedenheit aller Beteiligten zu
Ende.
Es folgte die Reflexion der Praxis
im Hörsaal durch den Referenten, Dirk
Reimöller, die Aushändigung der Testate
Gruppenfoto der RFT bei Eintracht Frankfurt am 10. 10. 2013.
10. Oktober, zum ersten Mal beim Europaligisten!
Insgesamt 59 Kollegen hatten zu Beginn
dieser schon traditionellen Herbst-RFT
damit gerechnet und darauf gehofft, dass
ein Verantwortlicher der Eintracht, wie
schon 2009 und 2010, Michael Skibbe
oder 2012 der Vorstandsvorsitzende,
Heribert Bruchhagen, über die Lage der
Eintracht referieren würde. Dazu kam es
jedoch nicht, aus welchen Gründen auch
immer.
Immerhin hatten unsere Trainerkollegen am Nachmittag auf dem Trainingsgelände am Rande der Commerzbank-Arena
Gelegenheit, das Training des an diesem
Tage um sieben Nationalspieler dezimierten Europaligisten zu beobachten,
nachdem sie zuvor von Co-Trainer, Reiner
Geyer, freundlich begrüßt worden waren.
In Abwesenheit vom Chef-Trainer, Armin
Veh, leitete er die Trainingseinheit und
verteilte an alle Teilnehmer ein Handout
mit den darin schriftlich skizzierten Trainingsschwerpunkten.
Den anfänglichen, 35 Minuten dauernden Athletikteil, übernahm Christian
Kolodzioj, das Reha-Training führte
Michael Fabacher durch und Manfred
Petz „Moppes“ gestaltete das Torwarttraining.
Verbandsgruppen
Das Passspiel ohne und mit Torabschluss, dabei das direkte, flache, druckvolle Passspiel mit Auftaktbewegung war
genauso im Schwerpunkt wie das vertikale, direkte Spiel mit 2 Ballkontakten
und Auftaktbewegung. Die Aktiven waren während dieser Viertelstunde mit viel
Tempo und offensichtlich viel Freude bei
der Sache.
Es folgten 15 Minuten 4:4 mit vorgelagertem Hinterlaufen, dabei konsequentes
Nachrücken in den 16er zum Torabschluss
und intelligentes Verteidigen ohne „zu
grätschen“, ein weiterer, äußerst spielnaher Trainingsabschnitt.
Das Abschlussspiel 8:8 und 2 Tw, der
vorletzte Teil des Trainings, mit Wettkampfcharakter, machte deutlich, warum
Eintracht Frankfurt nahezu jede Woche,
vor allem auf europäischer Ebene, attraktiven und erfolgreichen Fußball bietet.
Hoher Einsatz, hohes Tempo, zufriedenstellende Passgenauigkeit und beeindruckende Spielintelligenz blitzten auch an
diesem Nachmittag weiderholt auf.
Mit dem 10-minütigen Auslaufen,
dem Gruppenfoto und der Verabschiedung durch Reiner Geyer und durch Heinz
Wulf, BDFL-Verbandsgruppe Hessen, endete diese regionale BDFL-Fortbildung.
Von nicht wenigen Teilnehmern
war danach zu hören: Das Thema des
Trainings, die Inhalte, der Ablauf, die
Schwerpunkte, das Verhalten des Trainers, seine Zusammenarbeit mit dem
Athletik-Trainer, dem Reha-Trainer und
dem Tw-Trainer, das Verhalten der am
Training teilnehmenden Profis, das verhaltene, steuernde Einwirken der Trainer,
all das gibt uns die Gewissheit, dass wir
hinsichtlich der Gestaltung des eigenen
Trainings durchaus auf dem weitgehend
richtigen Weg sind. Nicht auf dem Weg in
die Europa-Liga, aber auf dem Weg zum
Klassenerhalt / zur Platzierung im oberen
Tabellendrittel / zur Tabellenspitze / zum
Aufstieg / zum attraktiven und erfolgreichen Fußballspiel, in welcher Klasse auch
immer.
Nord
Wilfried Zander
Neuer Stellvertreter in der VG Nord:
Thomas Horsch
Die Verbandsgruppe Nord, unter dem
Vorsitz von Willi Zander, freut sich über
einen neuen, überaus kompetenten Mitstreiter. Thomas Horsch, 45-jähriger UrBremer, komplettiert die Führungsriege
unserer nördlichsten Verbandsgruppe um
Willi Zander, Helmut Helken und Gerd
Rathjen.
Horsch ist verheiratet, wohnt mit seiner Frau und zwei Söhnen, die auch fußballerisch aktiv sind, im Bremer Stadtteil
Findorff. Er ist seit 2008 als Stützpunktkoordinator des DFB in Bremen tätig und
bildet die Torwart-Trainer im Rahmen der
C-Trainer- und der DFB-Basis-TorwartAusbildung aus.
BDFL-Journal
65
Während seiner aktiven Spieler-Laufbahn lief er zehn Jahre für Tura Bremen,
sowie jahrelang für den Bremer SV in der
Bremenliga auf, ehe er noch für ein Jahr
bei Atlas Delmenhorst in der damaligen
Regionalliga die Stiefel schnürte. Als Trainer führte er dann den VfL 07 Bremen aus
der Bezirksliga bis in die Oberliga.
Der Vorsitzende unserer VG Nord Willi
Zander teilt sich schon seit einiger Zeit das
Büro mit Thomas Horsch und fragte diesen schließlich, ob er nicht Interesse an
einer Mitarbeit im BDFL habe. Zum Glück
hatte er, so dass sich die VG Nord über das
Mitwirken von Thomas Horsch in der Zukunft sehr freuen kann. Der BDFL begrüßt
den neuen stellvertretenden Vorsitzenden der VG Nord: Herzlich Willkommen,
T­ homas Horsch!
Marcus Dippel
Nordost
Frank Engel
Thomas Horsch absolvierte 2012 den Fußball-Lehrer-Lehrgang an der Hennes-Weisweiler-Akademie in Hennef mit ehemaligen
Profis wie Stefan Effenberg, Mehmet Scholl,
Christian Wörns und Jörg Heinrich. DFBChefausbilder Frank Wormuth erinnerte
sich in diesem Sommer an die Qualitäten
seines ehemaligen Schülers und fragte ihn,
ob er nicht Lust hätte, die Torhüter seiner
U20-Nationalmannschaft zu trainieren. „Es
ist einfach klasse, mit so talentierten Torhütern zu arbeiten, und diese Erkenntnisse
dann auf den unteren Amateurbereich runterzubrechen“, so Horsch.
Im Kalenderjahr 2013 führte unsere VG
bisher drei regionale Fortbildungs- veranstaltungen durch (Dresden, Berlin,
Leipzig), an denen 138 Trainerkollegen
teilnahmen. Alle Veranstaltungen zeichneten sich durch gute, interessante inhaltliche Beiträge, ausgewiesene Experten
als Referenten und eine rege Mitarbeit der
Teilnehmer in den Workshops und kleinen
Diskussionsrunden aus.
Verbandsgruppen
66BDFL-Journal
Die Einbeziehung der Leistungszentren
der Region in die Fortbildungen, die Vorstellung und Erläuterung ihrer Konzeptionen zur weiteren Verbesserung der Ausbildungsqualität und ihre unmittelbare
Einbindung in die Praxisdemonstrationen
belebten einmal mehr unsere Veranstaltungen. Folgende Tagesordnungen standen zur Debatte:
Dresden
Dr. Antje Hoffmann (IAT Leipzig)
Frank Engel
Nordrhein
Schnelles Umkehrspiel – Erzielung früher
Ballgewinn – Konterspiel (Theorie) und
altersspezifische Arbeit an den Schwerpunkten mit der U12 und der U16 von RB
Leipzig (Praxis)
Thomas Albeck
Robin Peter / Anatoly Wachuschin
Alexander Blessin / Nico Knaubel
Best – Practices – Trainingsbeispiele und
Coachingtrends
Arne Barez (Philippka-Verlag)
Dr. Gerd Thissen
Vorstellung der Konzeption des Leistungszentrums von Dynamo Dresden
Marcus Jahn (Sportlicher Leiter)
RFT am 05.11.2012 in der
­Sportschule Duisburg-Wedau
Schnelles Umkehrspiel nach Ballgewinn
in Theorie und Praxis
David Bergner (U19-Trainer SGD)
Berlin
Die kreative Spielerpersönlichkeit – kreative Spieler brauchen kreative Trainer
Christian Reinhardt (UniHalle/Wittenb.)
Spielbeobachtung C – Jugend – Regionalliga
Hertha BSC – FC CZ Jena nach Schwerpunkten mit Auswertung in Arbeitsgruppen und Videoanalyse
Paul Schubert (Videoanalyst U15 – NM)
Frank Engel (DFB – Trainer)
Jürgen Dürr (Fitnesscoach)
Faszienfitness (-training) und praktische
Arbeit mit Blackroll
Basics für das moderne Spiel
Frank Engel
Leipzig
Vorstellung und inhaltliche Konzeption
des Leistungszentrums von RB Leipzig
Thomas Albeck (Sportlicher Leiter)
Steiler Aufstieg oder auf Umwegen nach
oben – Wege an die Spitze / Talentprognose – Talententwicklung – Individualisierung (Doppelreferat)
Dem Gesamtanliegen eines besseren Verhältnisses zwischen Theorie – und Praxisanteilen konnten wir im Fortbildungsjahr
2013 besser entsprechen. Wiederholt haben sich die Gruppenarbeit und die Workshops positiv auf die Aktivität der Teilnehmer ausgewirkt.
Die letzte regionale Fortbildung in diesem Jahr findet traditionell wie geplant im
November in Rostock statt. Dabei freuen
wir uns schon jetzt auf das Auftreten des
erfolgreichen Hockey – Bundestrainers
Markus Weise (dreimaliger Olympiasieger). Er wird uns aus seinen langjährigen Erfahrungen in der Führung und im
Coaching mit Spitzenteams berichten.
In Rostock wird sich auch wieder die
komplette Verbandsgruppenleitung zusammensetzen, um die gemeinsame Arbeit des Jahres 2013 auszuwerten, nach
Reserven für die weitere Verbesserung
unsere Fortbildungen zu suchen und die
inhaltlichen Schwerpunkte für das Fortbildungsjahr 2014 zu fixieren.
Unsere seit Jahren organisierten Veranstaltungen des Deutsch – Polnischen
Trainersymposiums und des Oldietreffen
waren auch 2013 sehr gelungen und wurden von den Teilnehmern gern angenommen. Beide Veranstaltungen haben ihre
Daseinsberechtigung einmal mehr bewiesen und werden auch zukünftig zum
Programm der VG Nordost gehören (siehe
Extrabericht).
Der Dank unserer Verbandsgruppe gilt
allen Referenten, den Leistungszentren
unserer Region für die Unterstützung und
unseren Mitgliedern für ihre aufgeschlossene Mitarbeit.
Der Jahresabschluss der Fortbildungen
2012 am 05.11.2012 (insgesamt 4 regionale Fortbildungen und zwei Workshops
mit dem zusätzlichen Höhepunkt der
Veranstaltung bei Borussia Mönchengladbach mit über 500 Teilnehmern aus
Deutschland und den angrenzenden Ländern Niederlande, Belgien und Luxemburg) beinhaltete zwei Schwerpunkte.
Im Referat von Dr. Rainer Schliermann
(Deutsche Sporthochschule Köln) ging es
um die Thematik: Burnout-Syndrom bei
Fußballtrainern. Neben der Definition
dessen, was man unter „Burn-out“ zu
verstehen hat, erläuterte der Referent Erscheinungsformen dieses Symptoms und
Möglichkeiten der Erkennung. Burn-out
bezeichnet keinen objektiv definierbaren
Zustand, sondern ist abhängig von der
Fähigkeit des Einzelnen zur Verarbeitung
von Stress. Dr. Schliermann stellte die
speziellen Trainer-Risikofaktoren heraus
und erläuterte anhand von 4 Modellen,
welche Präventionsmaßnahmen und
Hilfestellungen beim Erkennen von entsprechenden Verhaltensweisen ergriffen
werden können.
Im zweiten Schwerpunkt demonstrierte Sini Zobic, Mitarbeiter der Firma
jawoi.com., die umfangreichen Möglichkeiten, die das jawoi-Spiel- und Trainingsanalysesystem bietet. Insbesondere arbeitete er die Anwendungsmöglichkeiten
für den mittleren und oberen Amateurbereich heraus. Diese Anwendungsmöglichkeiten wurden anschließend in der Trainingspraxis verdeutlicht. Kameraaufnahmen vom Demo-Training der U-11 von
Borussia Mönchengladbach wurden von
den Teilnehmern nach kurzer Instruktion
umgesetzt und den vereinbarten Kriterien
Verbandsgruppen
entsprechend sofort zur Auswertung analysiert.
RFT am 11.03.2013 in der
­Sportschule Duisburg-Wedau
In der ersten Fortbildung des Jahres 2013
am 11.03.2013 stellten Matthias Eiles
(DFB) und Martin Bremer (TU Darmstadt)
das Trainingsprogramm „FIFA 11+“ vor.
Dabei handelt es sich um ein ca. 20minütiges komplettes Programm zum Aufwärmen und zur Verletzungsprophylaxe.
Die weltweite Implementierung ist das
Ziel dieses Programms, das von einem
internationalen Expertenteam entwickelt
wurde und nachweislich Verletzungsreduzierungen bis zu 50% bei sachgemäßer
Anwendung zweimal in der Woche zur
Folge haben soll. Es ist für Amateur- und
Hobbyspieler ab 14 Jahren konzipiert. Das
Programm setzt sich aus Laufübungen
und Übungen zur Stärkung der Rumpfund Beinmuskulatur, des Gleichgewichts
und der Plyometrie/Beweglichkeit zusammen. Der DFB bietet Fortbildungen an,
die zur Zertifizierung als „Fifa 11+-Trainer
führen. Eine lieferbare DVD erläutert die
exakte Durchführung der Übungen.
gereichert mit Aha-Erlebnissen, aber auch
mit vielen zum Nachdenken anregenden
Sequenzen wurde von Gunnar Gerisch
präsentiert.
RFT am 06. 05. 2013 in der
­Sportschule Duisburg-Wedau
Das Fortbildungsprogramm zur Thematik
Positionsspiel des Torhüters und Defensivverhalten bei Freistößen und Eckstößen – Zusammenspiel von Torhüter und
Feldspielern wurde als Referent in Theorie und Praxis von
Maarten Arts gestaltet. Maarten Arts
war bisher langjähriger Torwarttrainer
bei verschiedenen holländischen Teams,
ist Buchautor und zwecks Torwarttrainerausbildung weltweit unterwegs, zuletzt
als Co-Trainer von Frank Rijkaard in Saudi
Arabien. Er hat mit der Gründung der
Torwartschule „Progoal“ die Basis für die
Ausbildung von Trainern zu Torwartexperten mit einem eigenen Zertifikat geschaffen.
BDFL-Journal
67
wie bei Situationen mit Torschüssen aus
dem Spiel heraus. Er stellte dabei die
grundsätzlichen taktischen Verhaltensweisen des Torwarts in den Vordergrund.
Hervorzuheben sind seine Coaching-Tipps
und Korrekturanmerkungen. Was sein
Auftreten sympathisch macht, ist seine
Bereitschaft, trotz eigener Überzeugung
auch anders ausgerichtete Meinungsbilder der Teilnehmer zu diskutieren und zu
akzeptieren.
Abschließend erläuterte Sonja Zeigerer, die Referentin für Öffentlichkeit an
der Einrichtung Hephata Mönchengladbach für behinderte Menschen, wie der
Fußballsport beim Thema Inklusion mithelfen kann. Sie belegte eindrucksvoll,
welche Bedeutung Fußball für die Entwicklung geistig behinderter Jugendlicher
haben kann. Filmaufnahmen von der
Teilnahme an der Olympiade für behinderte Menschen machten die Freude der
Beteiligten nachvollziehbar. Emotionale
Szenen verdeutlichten die Problematik
auf ergreifende Art und Weise. Einige der
Mädchen, die bisher durch Spendengelder der VG Nordrhein unterstützt wurden,
haben es nun auch in eine Wettkampfmannschaft mit nicht behinderten Spielerinnen geschafft. Frau Zeigerer bedankte
sich mit ihrem Auftritt für die Spendenaktionen des BDFL, die von ehemaligen
und inzwischen verstorbenen Präsidenten Klaus Röllgen initiiert wurden und
von der Verbandsgruppe Nordrhein seit
Jahren fortgesetzt werden.
Maarten Arts erläutert seine TorwartPhilosophie.
Matthias Eiles und Martin Bremer bei
der Erläuterung des Trainingsprogramms
„FIFA 11+“
Den zweiten Part des Programms gestaltete Dr. Gunnar Gerisch mit seinem
Referat über „Aggressionen im Fußball“.
Dabei definierte Gunnar Gerisch aggressives Verhalten nicht nur als den Gegner
schädigendes Handeln, sondern er fasste
darunter auch konstruktiv- körperbetonten regelkonformen Einsatz. Somit eröffnete sich dem Referenten die Möglichkeit,
sein umfassendes Wissen bezogen auf alle
Aspekte des Fußballs einzubringen, vom
Fairplay über Aspekte der mentalen positiven Einstellung zum Spiel, der Vorbildfunktion von Stars für jugendliche Spieler
bis zu den gesamtgesellschaftlichen Funktionen und Aufgabenbereichen des Fußballsports. Ein detailgespicktes Referat an-
Vor den 90 Teilnehmern legte Maarten
Arts die theoretische Begründung zu seiner Philosophie des Torwart-Stellungsspiels in erwartungsgemäß professioneller Art anhand einer übersichtlichen Power-Point-Präsentation dar, die mit zahlreichen Videoszenen zu authentischen
Wettkampfsituationen und erläuternden
Skizzen angereichert war. Die von ihm vertretene eigene Position unterscheidet sich
in mehreren Punkten von der gängigen
und in Deutschland favorisierten Lehrauffassung. Besonders aufzuführen sind
seine technisch-taktischen Leitlinien bei
der Winkelverkürzung, der Position des
Torwarts bei zu erwartenden Fernschüssen sowie beim Verschieben des Torwarts
auf der Torlinie zwischen den Torpfosten.
In der Praxis demonstrierte Maarten
Arts mit A-Junioren von Borussia Mönchengladbach seine Sichtweise auf das
Torwartspiel bei Frei- und Eckstößen so-
Frau Zeigerer erklärt die Bedeutung des
Fußballsports für die Inklusion.
Treffen der Senioren der BDFLVerbandsgruppe Nordrhein
am13. 06. 13 in Duisburg-Wedau
Mittlerweile haben über 100 Mitglieder
der Verbandsgruppe Nordrhein ein Alter
von 65 Jahren und mehr erreicht. Die
meisten dieser „Trainersenioren“ nehmen selten an Fortbildungsveranstaltungen teil, haben aber Interesse daran, sich
Verbandsgruppen
68BDFL-Journal
über die alten Zeiten und die neusten
Entwicklungen im BDFL und im Fußballsport zu unterhalten. Höchste Zeit also,
sie zu einer gemütlichen Gesprächsrunde
bei Kaffee und Kuchen unter Leitung des
stellvertretenden VG-Vorsitzenden Robert
Begerau einzuladen.
Die Mitglieder, die der Einladung gefolgt waren, legten dann auch bald alle
Hemmungen ab und waren in ihrem
Wunsch, die alten Zeiten wachzurufen
und ihre Kommentare zum heutigen Fußball loszuwerden, nicht zu bremsen. Da
spielte es keine Rolle, dass der eine in der
Bezirksliga spielte und trainierte, oder der
andere aus seiner aktiven Bundesligazeit
berichtete. Nach drei Stunden wurden
auch die diskussionsfreudigsten Senioren
aus dem „Sportlertreff“ heraus komplimentiert. Alle waren sich einig: Das machen wir spätestens nächstes Jahr wieder!
wurde deutlich, dass mit der FlachpassPhilosophie ein spezieller Blick auf den
Fußball verbunden ist, dass mit ihr aber
der Fußball nicht neu erfunden wurde. So
schloss Peter Hyballa seinen thematisch
umfassenden, sehr ergiebigen Vortrag
mit der allzeit gültigen Erkenntnis, dass
nicht die Übung, sondern das Coachen
den entscheidenden Aspekt darstellt.
In der Praxiseinheit mit der überaus
engagierten U17-Mannschaft von Fortuna
Düsseldorf demonstrierte Peter Hyballa
mit Trainingsformen zu Passgittern, Positionsspielen und Zonenspielformen, wie
man sich die Grundlagen des FlachpassSpiels erarbeiten kann. Er überzeugte
hierbei vor allem durch ein umfassendes
und detailliertes Coaching.
RFT am 16. 09. 2013 in der
­Sportschule Duisburg-Wedau
Im Mittelpunkt der Fortbildung, an der
124 Mitglieder teilnahmen, standen die
Ausführungen von Peter Hyballa zu allen
Aspekten des Flachpass-Spiels mit den
Schwerpunkten Flachpass-Training mit
Blick auf Raum, Geschwindigkeit und Ball
(Theorie) und Ballbesitz-Coaching mit
Passgittern, Positionsspielen und Zonenspielformen (Praxis). Grundlegende Orientierungspunkte für seinen Ansatz sieht
Peter Hyballa insbesondere in den Bereichen Raum, Orientierung bietet dabei das
niederländische Konzept des „totaalvoetball“, Geschwindigkeit, die zum „onetouch“-Fußball führt,und Ball, hier dient
die „tiqui taca“-Spielweise der Spanier als
Vorbild. Seine mit Wettkampf- und Trainingsszenen aufgelockerte Präsentation
zeigte auf, dass die einfachen Spiel- und
Trainingsformen für alle Spielklassen umsetzbar und nützlich sind. Positions- und
Parteispiele verdeutlichten die Schwerpunkte wie Ballkontrolle, Freilaufen, Pressing usw. Aufgrund seiner Ausführungen
Peter Hyballa beim „Coaching“ während
einer Trainingsform.
Zwei Stunden waren schneller vorbei
als gedacht und der Wunsch, diese gelungene Veranstaltung im nächsten Jahr zu
wiederholen, war bei allen Teilnehmern
zu vernehmen.
Die Auslandsexperten Gert Engels und Karl
Heinz Weigang zusammen mit anderen
BDFL-Mitgliedern bei der Durchführung
von Gleichgewichtsübungen.
Workshop FIFA 11+ am
18./19.10.2013 in der Akademie
Gevelings­hausen in Zusammenarbeit mit dem DFB und der VGB
Dr. Gerd Thissen und Robert Begerau
bei der Vorstellung des Referenten Peter
Hyballa
Treffen der Senioren der BDFLVerbandsgruppe Nordrhein am
23. 09. 2013 in der Sportschule
Hennef
Im Juni hatte der Vorstand der VG Nordrhein die im Nordrheingebiet wohnhaften Mitglieder zu Kaffee und Kuchen nach
Duisburg eingeladen. Jetzt zogen die Mittelrheiner mit ihrem Treffen in der Sportschule Hennef nach. Mehr als ein Duzend
ehemalige Trainer, darunter um den BDFL
verdiente Mitglieder wie Karl-Heinz Heddergott, Gero Bisanz und Erich Rutemöller
kamen unter der Leitung des stellvertretenden VG-Vorsitzenden Robert Begerau
und des VG-Vorsitzenden Dr. Gerd Thissen
zum Schwelgen in alten Erinnerungen
und zum Gedankenaustausch über den
aktuellen Bundesligafußball zusammen.
Persönliche gemeinsame Erlebnisse von
früher kamen ebenso zur Sprache wie kritische Einschätzungen zur Situation des
aktuellen Fußballs: Einhellig wurde eingestanden, dass das Spiel heute schneller
geworden ist, moniert wurde aber auch
die oftmals zu beobachtende Erstarrung
in taktischen Zwängen.
Als Fortführung der von der Verbandsgruppe Nordrhein am 11. 03. 2013 durchgeführten Fortbildung zum Trainingsprogramm FIFA 11+ nahmen BDFL-Mitglieder an einem ganztägigen Workshop teil,
der auf die Zertifizierung als „Fifa 11+
-Trainer“ ausgerichtet ist. Der Workshop
fand in der Akademie Gevelinghausen
der VGB (Gesetzliche Unfallversicherung)
statt und wurde von der Verbandsgruppe
Nordrhein in Zusammenarbeit mit den
Deutschen Fußball-Bund organisiert. Vor
Ort wurde die Verbandsgruppe Nordrhein
durch den stellvertretenden Vorsitzenden
Mario Vossen vertreten.
Während des Workshops stellten Matthias Eiles (DFB) und Martin Bremer (TU
Darmstadt) sehr detailliert in Theorie und
Praxis das komplette Programm FIFA 11+
zum Aufwärmen und zur Verletzungsprophylaxe vor. Es ist von einem internatio-
Verbandsgruppen
nalen Expertenteam entwickelt und soll
nachweislich Verletzungsreduzierungen
bis zu 50% bei sachgemäßer Anwendung
zweimal in der Woche zur Folge haben.
Es ist für Amateur- und Hobbyspieler ab
14 Jahren konzipiert. Das Programm setzt
sich aus Laufübungen und Übungen zur
Stärkung der Rumpf- und Beinmuskulatur, des Gleichgewichts und der Plyometrie/Beweglichkeit zusammen.
Südwest
verschiedene wissenschaftlich abgesich­
erte regenerative Maßnahmen vor.
Es kam bei den Trainerkollegen gut
an, dass D. Hammes deren praktische
Anwendbarkeit im Amateurbereich teilweise anzweifelte und in der anschließenden Diskussion in Frage stellte. Nach
der Kaffeepause übernahm Christian Oles,
Verbandssportlehrer des Saarländischen
Fußballverbandes, den Praxisteil.
Sein Thema „Trainingsbeispiele zum
schnellen Umschalten von Angriff auf
Abwehr“ mit den Schwerpunkten „Gegenpressing und Ballrückeroberung“ war anspruchsvoll, wurde aber durch den Referenten mit der U15 Auswahl des SFV als
Demo-Gruppe hervorragend übersetzt.
Am 21.08.2013 waren wir zu Gast
in der Sportschule Edenkoben.
Günter Noël
Die Planung für die regionalen
Fortbildungstagungen begann
­bereits im Jahr 2012
Der VGV Günter Noel und sein Stellvertreter Heinz Histing waren bemüht, ein
inhaltlich ansprechendes Programm zusammenzustellen und dazu passende
qualifizierte Referenten zu finden. Zu
allen Veranstaltungen des Jahres 2013
wurde ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Theorie und Praxis angeboten. Dabei wurden die Themenvorgaben durch
den DFB berücksichtigt.
Die erste RFT der VG SW fand am
06. 05. 13 an der Hermann-NeubergerSportschule in Saarbrücken statt. Daniel
Hammes, Diplomsportlehrer und Doktorand am Institut für Sport- und Präventivmedizin der Universität des Saarlandes,
war der erste Referent. Er erläuterte praxisnah seine Vorstellungen zur Trainingsdosierung bei der Schulung verschiedener
motorischer Grundeigenschaften und
zum Übertraining.
Dann ging er ausführlich auf die Bedeutung der Regeneration ein und stellte
Nach der Begrüßung gab der VGV einen
kurzen Rückblick auf den ITK in Bremen
(67 Teilnehmer aus der VG SW). Dann
stellte er Frank Lebong als weiteren Stellvertreter der Verbandsgruppe SW vor.
Frank Lebong ist verheiratet und hat
zwei Kinder. Er kann auf eine lange, erfolgreiche Zeit als Aktiver zurückblicken
(SG Erbach, FC Homburg 08, VfB Borussia
Neunkirchen, SV Hasborn).
Nach dieser Zeit war er zunächst als
Spielertrainer tätig und seit dem Erwerb
der A-Lizenz 1995 bis zum heutigen Tag
als Trainer. In seiner neuen Funktion wird
er das Führungsteam ergänzen und seine
praktische Erfahrung einbringen.
Dann folgte als Referent Jürgen Zinsmeister, Geschäftsführer der Fa. Taktifol,
die langjähriger Kooperationspartner des
BDFL ist.
Er zeigte Möglichkeiten der technischen Unterstützung für den Trainer bei
dessen täglicher Trainingsarbeit.
Ihm schloss sich Arne Bares an, Redakteur beim Philippka-Sportverlag und in
der Nachwuchsarbeit bei Preußen Münster tätig. Er gab eine Übersicht über die
gesamte Sportliteratur und über mediale
Hilfsmittel für den Trainer.
Sein Vortrag zu dem Thema „Best
practices – Coaching Trends und Trainingsbeispiele aus dem nationalen und
internationalen Fußball“ war sehr interessant und lehrreich. Anschließend gelang
es ihm überzeugend, mit ausgewählten
Spielformen in der Praxis einen Transfer
zur Theorie herzustellen. Demo-Gruppe
war die U-17 des SWFV.
Ohne Unterbrechung folgte der abschließende Teil der Veranstaltung.
BDFL-Journal
69
Heinz- Jürgen Schlösser, der Verbandssportlehrer des Südwestdeutschen Fußballverbandes war – wie immer – sehr
gut vorbereitet. Seine Praxiseinheit mit
dem Thema „Trainingsformen zur Spieleröffnung durch die Mitte mit Torabschluss“
fand großen Anklang bei allen teilnehmenden Kollegen.
RFT am 10. 09. 2013 beim FCK
Mit der Veranstaltung am 10. 09. 2013
wollten wir ein Highlight setzen. Damit
entsprachen wir dem Wunsch vieler unserer Trainer aus der VG, wieder eine RFT
bei einem Profiverein durchzuführen.
Nach einer frühzeitigen ersten Kontaktaufnahme hatte der Vorstandsvorsitzende
des 1. FC Kaiserslautern, Stefan Kuntz,
spontan seine Bereitschaft signalisiert.
Zusammen mit Roger Lutz, dem Teammanager beim 1. FCK, wurde ein anspruchsvolles Programm erarbeitet.
Die veränderte personelle Situation in
der Trainerfrage zwang uns kurzfristig zu
einer organisatorischen und inhaltlichen
Umstellung der RFT.
Roger Lutz konnte verständlicherweise
auf Grund seiner Tätigkeit als Co-TR nicht
das angekündigte Referat halten, erklärte
aber spontan seine Bereitschaft, dies bei
der nächsten Fortbildungsveranstaltung
zu tun.
Konrad Fünfstück, Trainer der U23 und
Leiter des NLZ beim 1. FCK gab anschließend einen umfassenden Überblick über
die Nachwuchsarbeit im Verein (Zielsetzung, Struktur, Lizenzierungsverfahren
durch den DFB, Sichtung, Aufgabenbereiche und personelle Besetzung).
Nach der Kaffeepause in der VIPLounge waren wir Beobachter bei der
anschließenden T.E. der Profis, deren Inhalte Roger Lutz vorher den anwesenden
68 Kollegen erläutert hatte.
Wir bedanken uns beim 1. FCK, dass
er uns trotz einer unruhigen Woche diese
Veranstaltung im Fritz-Walter-Stadion ermöglicht hat.
Die Sportschule in Bitburg war
am 07. 10. 13 unsere letzte
Fortbildungs­station 2013
Roger Lutz stand zu seinem Wort. Seine
emotionale, praxisnahe Interpretation
der „TR-Rolle und der TR-SP-Kombination“
löste immer wieder eine lebendige Diskussion unter den Teilnehmern aus, wobei es ihm sehr gut gelang, diese in seinen
Vortrag mit einzubeziehen.
Verbandsgruppen
70BDFL-Journal
Dann stellte der VGV die mehrfache Weltund Europameisterin im Bahnradfahren, Miriam Welte, als Co-Referentin vor.
Miriam Welte zog alle Kollegen mit ihrer
sympathischen, überzeugenden Art in ihren Bann.
Sie referierte über Eigen- und Fremdmotivation eines Leistungssportlers in
einer Einzelsportart. So lernten wir viele
Gemeinsamkeiten, aber auch Gegensätze
kennen. Hervorragend, wie sie immer
eine Brücke schlug zur Mannschaftssportart „Fußball“.
Die anschließende Kaffeepause – willkommene Abwechslung – wurde von den
Teilnehmern zum regen Informationsaustausch genutzt.
Dann folgte die Praxiseinheit. Karl-Heinz
Kieren, früherer Profi-Torwart und jetzt
TW-TR bei den RPS-Oberligisten FSV Salmrohr und SV Mehring, demonstrierte
Schwerpunkte des Torwartspiels (Herauslaufen, Fangen und Spieleröffnung). Dazu
hatte er seine drei Torwarte und zwei
Feldspieler mitgebracht. Mit seiner ruhigen, überzeugenden Art gelang es ihm,
die angesprochenen Schwerpunkte gut zu
übersetzen.
geklärt worden war, stellten fast alle
Referenten ihre Ausführungen per
Hand-Out oder als pdf zur Verfügung.
• Die Verantwortlichen für die Austragungsorte haben uns jegliche Unterstützung gegeben und fast jeden
Wunsch erfüllt.
Stellvertretend seien genannt:
In SB: Geschäftsführer Andreas Schwinn
und Sekretärin Frau Lucia Ruschel
In Edenkoben: Technischer Sportschulenleiter Rolf Knoche
In Bitburg: Die Sportschulenleiter Fabian Ewertz und Kuno Wack (FL)
• Die Verbandssportlehrer (SFV. SWFV
und FV Rheinland) arbeiten schon seit
Jahren aktiv mit und unterstützen vorbildlich die Fortbildungsmaßnahmen
des BDFL.
• Die Resonanz der TR-Kollegen auf die
RFTs durch Rückmeldung per Mail war
durchweg positiv und hilft uns bei der
kritischen Nachbereitung,
Negativ zu bewerten:
• Es gibt Kollegen, die trotz schriftlicher
Anmeldung unentschuldigt fernbleiben und dadurch Plätze blockieren.
Wir bedanken uns bei allen TR-Kollegen
der Verbandsgruppe Südwest für die gute
und vertrauensvolle Zusammenarbeit
und sind bemüht, diese auch im Jahr
2014 fortzusetzen.
Westfalen
Franz-Josef Reckels
Regionale Fortbildung in KamenKaiserau am 16. September 2013
In der Begrüßung und Einleitung haben
wir in Kurzform nochmals auf die Inhalte
des ITK Bremen hingewiesen. Wir werden
einige Aspekte der Themen von Dr. Broich und Prof. Freiwald auf Wunsch einiger
Trainerkollegen in den nächsten Monaten
noch einmal aufgreifen, da einige Aussagen bei vielen Trainerkollegen zu Irritationen geführt haben.
Zunächst skizzierte Dr. Andreas Schlum­
berger (leitender Athletiktrainer bei Borussia Dortmund) seinen Aufgabenbereich
und seine Arbeitsweise als Spezialist im
Funktionsteam von Jürgen Klopp. Durch
die zunehmenden athletischen Beanspruchungen wird die Relation von Belastung
und Erholung immer wichtiger. Hier gilt
es in Zusammenarbeit mit dem Cheftrainer, den Co-Trainern und den Physiotherapeuten einen gemeinsamen Weg für
die Leistungsentwicklung der Spieler zu
entwickeln, sei es für den Spieler in der
Reha-Phase als auch für die Spieler im
normalen Spielbetrieb.
Fazit:
Positiv zu bewerten:
• Alle regionalen Fortbildungstagungen
der VG SW waren gut besucht (188 Teilnehmer, mit ITK 255 – Das entspricht
ca. 60% der gesamten Mitgliederzahl
der Südwestgruppe).
• Wie bereits in den Vorgesprächen ab-
Prof. Dr. Elmar Wienecke mit seinen
Referenten.
Regelmäßige leistungsdiagnostische
Tests zeigen dem Betreuerteam schon
deutlich auf, wie sich die Leistungsfähigkeit der einzelnen Spieler entwickelt. Nach
seinen Erfahrungen sei es wichtig diese
Daten zu berücksichtigen, aber diese auf
ein verträgliches Maß zu reduzieren, damit diese auch praxisrelevant umgesetzt
werden können. Ein zuviel an Diagnostik
lässt sich für den einzelnen Spieler in der
alltäglichen Trainingspraxis sehr schwer
umsetzen. Der leitende Athletiktrainer sei
vergleichbarer mit einem „Kriminalist“,
der viele Aspekte der unterschiedlichen
Bereiche berücksichtigen muss und ein
teamorientiertes praxisrelevantes Handeln ermöglicht.
Anschließend referierte Prof. Dr. Michael
Kellmann (Lehrstuhlinhaber der Sportpsychologie an der Ruhr Universität Bochum) exzellent zum Thema: „Nur wer
sich richtig erholt kann auch volle Leistung bringen“. Es gelang ihm exzellent
mit praktischen Beispielen aus dem Film
„Trainer“, der im WDR gezeigt wurde, die
vielfältigen Herausforderungen des Trai-
Praxis mit Hannes Wolf von Borussia
Dortmund.
nerberufes darzustellen. Einige Aspekte
seines Vortrages: Nach der Saison sollte
mindestens 3 Wochen Urlaub genommen
werden. Während dieser Zeit sollte lustbetont Sport getrieben werden. Eine ausreichende Regeneration (Urlaub) und ein gut
strukturiertes Vorbereitungstraining sind
wichtige Eckpfeiler für die Saison. Eine
wichtige Erholungsmaßnahme: Schlafen,
richtiger Schlaf; Erholung ist ein Prozess:
abhängig von der Art der Beanspruchung,
ist personenspezifisch und von individueller Bewertung abhängig; Erholung
BDFL-Journal
71
ist an eine Verringerung von Belastung,
einen Belastungswechsel oder Pause gebunden; Erholung kann aktiv, passiv oder
proaktiv sein und ist eng mit Randbedingungen verbunden. Die Belastung ist ein
objektiv von außen, einwirkende Größe
und Faktor. Er stellte seinen entwickelten
EBF (Erholungs-Belastungs–Fragebogen)
für den Sport vor, der internationale Anerkennung erzielen konnte. Es ist mit dem
EBF-Fragebogen möglich für den einzelnen Spieler und Trainer ein eigenes Profil
zu erstellen und konkreten Handlungsanweisungen zu geben. Sein Fazit: Erholte
Personen sind motivierter und leistungsfähiger. Unter folgende e-mail-Adresse
erhalten Sie weitere Informationen: www.
mentalgestaerkt.de.
Zum Abschluss erfolgte eine interessante
Praxisdemonstration von Hannes Wolf
(Fußball- Lehrer und U17 Trainer bei Borussia Dortmund) mit der U17-Mannschaft
von Borussia Dortmund zum Thema „Herausspielen und Verwerten von Torchancen“. Die vielfältigen Trainingsvariationen
sind bei den Trainern gut angekommen.
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Verbandsgruppen
Fortbildung 2014
72BDFL-Journal
Fortbildungstermine 2014
Die aktuellen Termine und Programme zu den einzelnen regionalen Fortbildungsveranstaltungen
(RFT) sind auf der BDFL-Homepage – www.bdfl.de – im Internet zu finden. Die Angabe der u. g. Daten
ist ohne Gewähr.
Einladungen zu den RFT werden zukünftig schwerpunktmäßig per E-Mail verschickt. Bitte senden Sie
uns ihre aktuelle E-Mail-Adresse an die BDFL-Bundesgeschäftsstelle: [email protected] – vielen Dank!
Eine Anmeldung zu allen RFT ist generell erforderlich und verbindlich! Bitte nutzen Sie den internen
Mitgliederbereich auf der BDFL-Homepage und melden Sie sich online zu den einzelnen RFT an.
ITK 2014: 28. bis 30. 07. 2014 in Mannheim/Congress Centrum Rosengarten.
Anmeldung/Registrierung am So., 27. 07. 2014 von 15 bis 18 Uhr.
Verbandsgruppe Baden-Württemberg
André Malinowski, Fohrenbühlstr. 7, 79183 Waldkirch-Buchholz, Mobil 0160/90549375, [email protected]
Mi. 09. 04. 2014 Sportschule Steinbach
14.00 Uhr (5 LE)
14.00 Uhr (5 LE)
Mo. 12. 05. 2014 Förderzentrum Zuzenhausen Tn max. 50
14.00 Uhr (5 LE)
Di. 11. 11. 2014 Sportschule Schöneck
Drei zusätzliche Fortbildungstermine sind in Planung und werden auf www.bdfl.de veröffentlicht!
Verbandsgruppe Bayern
Hermann Lutz, Jahnstr. 23, 82069 Hohenschäftlarn, Mobil 0176/21640096, [email protected]
Mo. 24. 03. 2014 Bad Aibling, DFI (Deutsches Fußball Internat) (50 Tn)
April 2014
n.n.
Mai 2014
evtl. FC Augsburg (50 Tn)
September 2014 FC Ingolstadt (50 Tn)
Oktober 2014
Greuther Fürth (50 Tn)
15.00 Uhr (5 LE)
15.00 Uhr (5 LE)
15.00 Uhr (5 LE)
15.00 Uhr (5 LE)
15.00 Uhr (5 LE)
Verbandsgruppe Hessen
Jörg Udo Keck, Bonatistr. 7, 34560 Fritzlar, Fon 05622/930810, Mobil 0173/2808779, [email protected]
Mo. 09. 12. 2013 Frankfurt/M. / LSB Hessen (60 Tn)
14.00 Uhr (5 LE)
Fr./Sa. 14./15. 02. 2014 Grünberg – zu Gast beim HFV e.V. (50 Tn)
Fr. 15.00 – Sa. 12.30 Uhr (10 LE)
Übernachtung in Komforteinzelzimmern im Sporthotel
Mo. 05. 05. 2014 Wiesbaden, BRITA-Arena, zu Gast beim SV W.-Wiesbaden (60 Tn)
14.00 Uhr (5 LE)
Mi. 24. 09. 2014 Frankfurt – zu Gast beim FSV Frankfurt (70 Tn)
14.00 Uhr (5 LE)
Mo. 08. 12. 2014 Frankfurt – zu Gast beim LSBH – FF/M (70 Tn)
14.00 Uhr (5 LE)
Verbandsgruppe Nord
Wilfried Zander, Bramskampweg 9, 27578 Bremerhaven, Fon 0471/84363, Mobil 0171/2631993, [email protected]
Mo. 17.03.2014
Barsinghausen (Tn 100)
10.00 Uhr (7 LE)
Di. 06.05.2014
Bremen (Tn 150)
10.00 Uhr (7 LE)
Osnabrück (Tn 30)
10.00 Uhr (7 LE)
Mo. 22.09.2014
Hamburg (Tn 100)
10.00 Uhr (7 LE)
Mo. 24.11.2014
Verbandsgruppe Nordost
Frank Engel, Tollweg 26, 04289 Leipzig, Fon/Fax 0341/8632208, Mobil 0151/16788640, [email protected]
14.00 Uhr (5 LE)
Mo. 14. 04. 2014 Berlin
Mo. 05. 05. 2014 Leipzig
14.00 Uhr (5 LE)
10.00 Uhr (7 LE)
Sa. 06. 09. 2014 Leipzig
Sa. 15. 09. 2014 Rostock
10.00 Uhr (7 LE)
Die Termine für das Deutsch-Polnische Trainersymposium (2014 in Polen)
und das „Oldietreffen“ werden im April 2014 fixiert.
Verbandsgruppe Nordrhein
Dr. Gerd Thissen, Roermonder Str. 123, 52525 Heinsberg,
Fon 02452/989047, Mobil 0170/4702951, Fax 02452/989048, [email protected]
14.00 Uhr (6 LE)
Mo. 24. 02. 2014 Gerry Weber Sportpark (max. 40 Tn)
Gemeinsamer Workshop der Verbandsgruppen Westfalen und Nordrhein
für Trainer der 1. bis 4. Liga und der Nachwuchsleistungszentren
14.00 Uhr (5 LE)
Mo. 17. 03. 2014 Sportschule Duisburg-Wedau (max. 150 Tn)
14.00 Uhr (5 LE)
Mo. 12. 05. 2014 Sportschule Duisburg-Wedau (max. 150 Tn)
Mo. 15. 09. 2014 Sportschule Duisburg-Wedau (max. 150 Tn)
14.00 Uhr (5 LE)
Mo. 10. 11. 2014 Sportschule Duisburg-Wedau (max. 150 Tn)
14.00 Uhr (5 LE)
Weiterhin werden zwei zusätzliche Workshops (s. Ankündigungen auf www.bdfl.de) angeboten.
Verbandsgruppe Südwest
Günter Noel, Baltersbacher Weg 20, 66564 Ottweiler, Fon/Fax 06824/931949, Mobil 0170/5569490, [email protected]
Mo. 05. 05. 2014 SB/Hermann-Neuberger-Sportschule (50 Tn)
14:00 Uhr (5 LE)
Mi. 20. 08. 2014 Edenkoben/Sportschule /Ludwigshöhe (50 Tn)
14:00 Uhr (5 LE)
Di. 09. 09. 2014 RFT bei Bundesligaverein N.N. (65 Tn)
N. N. (5 LE)
Mo. 13. 10. 2014 Bitburg/Sportschule (50 Tn)
14:00 Uhr (5 LE)
Verbandsgruppe Westfalen
Franz-Josef-Reckels, Karl-Wagenfeld-Str. 16, 48493 Wettringen,
Fon 02557/7210, Mobil 0171/1425294, [email protected]
Mo 24. 02. 2014Halle/Westfalen, Differenzierte Fortbildung Zielgr. 40 Trainer (40 Tn)
1.- 4. Liga, Nachwuchsleistungszentren der Bundesliga
Mo 07. 04. 2014 Kaiserau (75 Tn)
Mo 02. 06. 2014 SV Rödinghausen (100 Tn)
Mo 15. 09. 2014 Kaiserau (75 Tn)
Mo 03. 11. 2014 Kaiserau (75 Tn)
14.00 Uhr (6 LE)
14.00 Uhr (6 LE)
14.00 Uhr (6 LE)
14.00 Uhr (6 LE)
14.00 Uhr (6 LE)
Verlängerung der
DFB-Lizenz
Die vom DFB lizenzierten Trainer mit
B-, A- oder Fußball-Lehrer-Lizenz sind
gemäß der DFB-Ausbildungsordnung angehalten, ihrer Fortbildungspflicht nachzukommen. Innerhalb von drei Jahren
müssen alle Lizenzinhaber 20 Lerneinheiten (LE) an Fortbildung nachweisen.
Die Fortbildungsveran­stal­tungen für BLizenz-Inhaber werden durch den DFB
geregelt und durchgeführt. Unter www.
dfb.de Rubrik Trai­
ning / Ausbildungstermine stehen alle Informationen zu
Terminen und Veranstaltungsorten für
B-Lizenzfortbildungsmaßnahmen
zur
Verfügung.
A-Lizenz-Inhaber und Fußball-Lehrer
haben die Möglichkeit der Fortbildung
beim Bund Deutscher Fußball-Lehrer
(BDFL). Dieser bietet zahlreiche Fortbildungsmaßnahmen in den acht regionalen Verbandsgruppen und jährlich einen
Internationalen Trainer-Kongress (ITK)
an. Weitere Informationen zu Terminen
und Veranstaltungsorten erhalten Sie bei
den Landesverbänden bzw. beim BDFL
(www.bdfl.de).
Die Verlängerung der alle drei Jahre
ablaufenden DFB-Lizenzen erfolgt aus­
schließlich durch den Deutschen Fußball-Bund.
Ab dem 1. Juli 2012 müssen alle Lizenzinhaber (B-, A- und Fußball-Lehrer-Lizenz)
folgende Unterlagen zur Verlängerung
ihrer Lizenz beim DFB, Trainerwesen,
Otto-Fleck-Schneise 6, 60528 Frankfurt
am Main einreichen:
1. Fortbildungsnachweis (im Original)
2. Alte bzw. abgelaufene Lizenzkarte
Im Gegensatz zum vorherigen Verfahren
müssen Lizenzinhaber, die ihre Unterlagen eingereicht haben, nicht vorab die
jeweilige Verlängerungsgebühr überweisen.
Wenn die Unterlagen vollständig beim
DFB eingegangen sind, erhalten Sie eine
Rechnung und eine Rechnungsnummer
von uns. Bei der Zahlung ist diese Rechnungsnummer unbedingt anzugeben.
Erst nach Begleichung der Rechnung
wird Ihre Lizenz verlängert und Ihnen
zugesandt.
Sollte die Verlängerungsgebühr vorab
und ohne Rechnungsstellung überwiesen
worden sein, wird diese zurück überwiesen und dem Lizenzinhaber nach Erhalt
der jeweiligen Unterlagen eine Rechnung
ausgestellt.
Bei Rückfragen steht Ihnen die Abteilung
Trainerwesen gerne unter:
[email protected] oder +49 (0)69 6788 251
zur Verfügung.
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